DE448137C - Verlaengerte Kondensatordurchfuehrung - Google Patents

Description

Die Durchführungen für sehr hohe Spannungen der bisherigen Bauart 'erhalten entsprechend der geforderten Prüfspannung außerordentlich große achsiale Dimensionen, und es bereitet technisch große Schwierigkeiten, die sogenannten Kondensatorwickel aus Hartpapier, Porzellan u. dgl. in der geforderten Länge herzustellen.

In Abb. ι ist eine Kondensatordurchführung mit Ölfüllung der bis jetzt üblichen Bauart dargestellt. £ ..bedeutet die unter Spannung stehende Leitung,, / die mit Erde verbundene Fassung, gegen die, / isoliert werden soll- / ist ein Isolierkörper mit den Metalleinlagen m, die in geeigneter Weise abgestuft seien zur Erzielung einer gewissen Spannungsverteilung im Innern und längs der Oberfläche, α ist die Außenwand der Durchführung; zwischen i und α sei die ölfüllung oder eine andere ao Füllmasse, k sind die mit I verbundenen Metallkappen, die als Ölausdehnungsgefäß ausgebildet sein können.

■ Nach den Messungen stellt sich längs der Oberfläche von α die gleiche Spannungsveras teilung wie längs der Oberfläche i ein. Die Höhe von α ist durch die zugelassene Überschlagbeanspruchung E und die geforderte Prüfspannung U gegeben. Da die Überschlagbeanspruchung längs der Oberfläche von a (Luft als Grenzschicht) ziemlich niedrig ist, kommt man bei hohen Spannungen auf große Längen h. Da nun der Körper i doppelt so lang sein muß wie a, sind zur Herstellung von i Papiere mit außerordentlich großen Breiten notwendig. Solche Papiere sind sehr schwer homogen herzustellen; auch der Bau der Wickelmaschinen ist nicht mehr einfach. Das ist ein großer Nachteil dieser Art von Durchführungen. Ein weiterer Nachteil dieser Durchführungen ist der, daß die Überschlagbeanspruchung längs der Oberfläche von i (Öl als Gr.enzs'chicht) nicht ausgenutzt ist. Diese Beanspruchung kann vier- bis fünfmal so groß sein wie bei Luft als Grenzschicht, d.h. der Körper / brauchte nur ein Viertel bis ein Fünftel so lang sein wie der Außenkörper.

Unter · Beachtung dieser Tatsache würde sich eine Durchführung nach Abb. 2 ergeben. Es zeigt sich aber beim Durchmessen dieser Durchführung, daß sich jetzt die Spannung längs der Oberfläche von α völlig anders verteilt wie längs des Körpers i. Die Folge davon ist. daß jetzt die Durchführung eine

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wesentlich, geringere Überschlagspannung aus-, hält wie vorher, weil die Sparinungsverteilung ungünstiger .geworden. isC Da.s ist der Grund, weshalb man bis jetzt die Durchführungen, nach Abb. ι bauen mußte.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung, durch welche auch bei einer Durchführung nach Abb. 2 die gleiche oder eine andere gewollte Spannungsverteilung -wie längs des Körpers i erreicht^w.erden kann, also trotzdem der Körper /'kürzer ist als die gesamte Durchführung. Abb. 3 zeigt die Durchführung nach dem vorliegejideh Erfindungsgedanken. Der Körper i ist hier etwas anders gestaltet, nämlich so, daß die Ränder einiger oder auch aller Einlagen m frei auf der Oberfläche von / sichtbar sind. Mit diesen Rändern sind nun leitend Metalltrichter T verbunden, die untereinander vea>

der der Trichter reichen entweder ganz oder annähernd bis an die Innenwand des Körpers α, drücken also-, diesem Körper eine gewisse Spannungsverteilung auf.

■ Die Trichter T bilden zusätzliche Elektroden zu den Metalleinlagen tn. Die Kapazitäten je zweier Einlagen einschließlich der zusätzlichen Elektroden kann man. nun bei- _spielsweiae_sQ .,abstufen, daß sie gleich groß sind; man erhält dann auf lief GSerfräehen-voiM und α gleichmäßige Spannungsverteilungen, wobei die zulässigen Durdh'schlagfestigkeiten beider Oberflächen .voll ausgenutzt sind.

Diese Durchführung besitzt keinen der obenerwähnten Nachteile. '■"..·: Die Trichter selbst kann man in verschiedenartiger Weise ausführen, z. B. doppelwandig, um sie als Ausdehnungsgefäße zu benutzen oder mit isolierten Oberflächen- um Überschläge von Trichter zu Trichter harm-,loser zu- gestalten. Die Kanten kann man mit Wulsten versehen zur Vermeidung von Randentladungen. '■ Mankann sich auch darauf beschränken,-an der Innenoberfläche von α nur Metallwulste anzuordnen und diese durch Leitungeh mit den zugehörigen Metalleinlagen m zu verbinden.

Der 1 Erfindungsgedanke ist natürlich auch für Metalleinlagen anderer Form und Größe anwendbar. .

Claims (1)

1. Patentanspruch:· ^^=-«-=

   Verlängerte Kondensatordurchführung, dadurch gekennzeichnet, daß mit einigen oder allen Metalleinlagen der aus festem Isolierstoff bestehenden Kondensatordurchführung zusätzliche Elektroden verbunden'sind, welche die Spannungsverteilung der eigentlichen Kondensatordurchführung auf den sie umgebenden Hohlkörper mit größerer achsialer Ausdehnung übertragen, so daß auf der Oberfläche diese^ Hohiw■■.körpers jiie_gleiche oder eine andere gewollte SpannüSgsverteiilung- heEr-scht_wJtg.

   ' längs der eigentlichen Kondensatordurchführung.

   Rbh.

   ■ ¹BERLlIf. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.