AT162212B - Glimmschutz für Hochspannungswicklungen - Google Patents

Glimmschutz für Hochspannungswicklungen

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AT162212B
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Elin Ag Elek Ind Wien
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Glimmschutz für Hochspannungswicklungen 
Es sind sehr viele Verfahren bekannt geworden, das Glimmen am Ende und im Inneren der Nuten von Hochspannungsmaschinen zu verhindern. 



   Dieses Glimmen rührt von den hohen Feldstärken her, die sich an den Kanten der Blechlamellen des Ständereisens ausbilden und alle Vorschläge zur Verhinderung des Glimmens laufen darauf hinaus, eine gleichmässigere Feldverteilung längs der Oberfläche der Leiterisolation herzustellen. 



   Umgibt man die Isolation des Leiters mit einer leitenden Hülse, etwa aus dünnem Blech, so werden dadurch einerseits die Lamellen des
Ständereisens durch die Metallhülse kurzgeschlos- sen, was selbstverständlich unzulässig ist, während anderseits an den Enden der Metallhülse neuerlich grosse Feldstärken auftreten, die wieder ein Glimmen zur Folge haben. Der letztere
Nachteil lässt sich durch eine geeignete, z. B. wulstförmig Gestaltung des Hülsenendes beheben, der erstere dadurch, dass man zwischen
Hülse und Ständereisen eine weitere Isolationsschicht aufbringt. Da aber die Metallhülse
Erdpotential haben muss, ist eine eigene Verbindungsleitung von der Metallhülse zum Ständereisen oder zu einer anderen auf Erdpotential befindlichen Stelle erforderlich. 



   Ein anderer Weg besteht darin, zwischen der Leiterisolation und dem Ständereisen eine Schicht aus einem Halbleiter anzuordnen. Dabei ist der Widerstand dieser Schicht so hoch zu wählen, dass praktisch kein Kurzschluss der Eisenlamellen eintritt, ohne dass aber die Wirksamkeit darunter leidet, zwei Forderungen, die einander bis zu einem gewissen Grade widersprechen. Die auch hier an den Enden der Halbleiterschicht auftretenden hohen Feldstärken sind wieder durch geeignete Mittel, z. B. durch ein allmähliches Zunehmen des Widerstandswertes an den Enden der Schicht nach aussen hin herabzusetzen. Als weiterer Nachteil kommt aber noch dazu, dass in solchen Halbleiterschichten, die in der Regel durch Auftrag eines mit Graphitpulver vermengten Lackes hergestellt werden, leicht Risse und Sprünge entstehen, an deren Kanten wieder Glimmerscheinungen auftreten. 



   Gemäss der Erfindung lassen sich alle diese Nachteile in recht einfacher Weise dadurch vermeiden, dass man auf der Isolation des Nuten- leiters eine oder mehrere Schichten eines Halb- leiters von relativ geringem Widerstand auf- bringt, welche Schichten beiderseits über die
Nut hinausragen und in der Länge gegen das
Ständereisen zu gestaffelt sind, so dass der Wider- stand nach aussen hin zunimmt. Über diese
Schichten, die vorzugsweise durch Anstrich eines geeigneten graphithältigen Mittels her- gestellt werden, wird dann eine Lage eines Papiers gewickelt, das beispielsweise durch Tränken mit Wasserglas zu einem Halbleiter von relativ hohem Widerstand gemacht wurde.

   Durch dieses Wasserglaspapier wird sowohl eine leitende
Verbindung der unteren Schicht, die den eigent- lichen Glimmschutz bildet, mit dem Erdpotential des Ständereisens hergestellt als auch die Gefahr von Glimmerscheinungen an eventuellen Rissen und Sprüngen der unteren Schichten dadurch vermieden, dass diese Risse oder Sprünge durch das Wasserglaspapier überbrückt werden. 



   Anderseits ist der Widerstand des Papiers so gross, dass praktisch keinerlei Kurzschluss der Eisenlamellen eintritt. Glimmerscheinungen an den äusseren Enden des Halbleiters werden dadurch vermieden, dass anschliessend weitere ringförmige Anstriche auf der Leiterisolation aufgebracht werden, deren Widerstandswerte nach aussen hin zunehmen. 



   Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Auf der Isolation 2 des Nutenleiters 1 wird zuerst ein Anstrich 4 aus einer Mischung von Wasserglas und Graphit, etwa im Verhältnis 6 : 1, aufgebracht. Die Länge dieses Anstriches ist so bemessen, dass er beiderseits ein bestimmtes Stück über das Ständereisen 3 herausragt. 5 ist eine Wiederholung dieses Anstriches, kürzer als 4, aber immer noch länger als die Nut. Über diese Anstriche wird eine Lage von Kabelpapier   6,   das vorher mit Wasserglas getränkt wurde, gewickelt. Die Endschutzstufen 7, 8 und 9 sind Lackanstriche mit abnehmenden Graphitgehalt, also zunehmendem Widerstandswert. Beispielsweise kann man für diese Anstriche eine Lösung von drei Teilen Zelluloid in 40 Teilen Azeton verwenden, der bzw. 3, 1-5 und 1 Teil Graphit beigemengt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Glimmschutzvorrichtung für in Nuten des Ständereisens einer elektrischen Maschine angeordnete Hochspannungswicklungen, dadurch gekennzeichnet, dass sich auf der Leiterisolation in der Nut und beiderseits noch etwas über das Ständereisen vorstehend eine Halbleiterschicht von relativ geringem Widerstand befindet und dass über diese Schicht eine ihren unmittelbaren Kontakt mit dem Ständereisen verhindernde Lage Papier gewickelt ist, das durch eine geeignete Präparierung zu einem Halbleiter von relativ hohem Widerstand gemacht ist.
    2. Glimmschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halbleiter auf die Isolation in mehreren, gegen das Ständereisen zu gestaffelten Schichten aufgebracht ist.
    3. Glimmschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden des Halbleiters weitere ringförmige Anstriche mit zunehmenden Widerstandswerten aufgebracht sind.
    4. Glimmschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die halbleitende Schicht aus einem Anstrich mit einer Mischung von Graphit und Wasserglas besteht.
    5. Glimmschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadadurch gekennzeichnet, dass das die äusserste Schicht bildende Papier mit Wasserglas vorpräpariert ist.
AT162212D 1947-01-24 1947-01-24 Glimmschutz für Hochspannungswicklungen AT162212B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088563B (de) * 1958-02-12 1960-09-08 Siemens Ag Anordnung mit mindestens zwei durch Giessharz voneinander isolierten Bauteilen verschiedenen Potentials, z. B. fuer Messwandler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088563B (de) * 1958-02-12 1960-09-08 Siemens Ag Anordnung mit mindestens zwei durch Giessharz voneinander isolierten Bauteilen verschiedenen Potentials, z. B. fuer Messwandler

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