DE113500C - - Google Patents
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- DE113500C DE113500C DENDAT113500D DE113500DA DE113500C DE 113500 C DE113500 C DE 113500C DE NDAT113500 D DENDAT113500 D DE NDAT113500D DE 113500D A DE113500D A DE 113500DA DE 113500 C DE113500 C DE 113500C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L11/08—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track
- B61L11/083—Magnetic control
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein elektromagnetischer Weichenstellapparat für
elektrische Strafsenbahnen u. dergl., welcher sich von bisher bekannt gewordenen ähnlichen
Einrichtungen dadurch wesentlich unterscheidet, dafs durch die gleichzeitige Verwendbarkeit
der einzelnen Mechanismen zu verschiedenem Zwecke eine leichtere Handhabung bezw. ein selbsttätiger Betrieb erreicht wird,
und ferner dadurch, dafs alle empfindlichen Theile gegen äufsere Einflüsse, wie sie durch
die Zufälligkeiten des Verkehrs oder durch die Witterung bedingt werden, geschützt sind,
wodurch eine erhöhte Betriebszuverlässigkeit gewährleistet wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt: »
Fig. ι das Innere eines Weichenstellapparates mit Handkurbel nebst einer Schnittansicht des
Magneten,
Fig. -2 einen zu Fig. 1 rechtwinklig geführten
Verticalschnitt,
Fig. 3 das Innere eines Weichenstellapparates mit Elektromotorbetrieb,
Fig. 4 und 5 Einzelheiten der Fig. 3.
Bei dem Weichenstellapparat mit Kurbelbetrieb (Fig. ι und 2), dessen Haupttheile in
einem Kasten 3 untergebracht sind, wird mittelst einer Handkurbel α und eines Kegelrädergefriebes
b c die Welle d in Drehung versetzt. An der Welle d befindet sich ein Arm e, und
an diesem sind zu beiden Seiten die beiden Winkelhebel f g isolirt und starr befestigt.
Diese Winkel sind durch Zapfen h leitend und drehbar mit den Anhängewinkeln i k und
letztere wiederum fest und isolirt mit dem oberen Flantsch der Röhre / verbunden, welche
von einer Spiralfeder \ umgeben und durch eine mit Rollen 1, 2 versehene Oeffnung im
Boden des Kastens 3 hindurchgeführt ist. Die Spiralfeder f hat den Zweck, dem Gewichte
der Röhre Z und des Magneten entgegenzuwirken. An dem unteren Flantsch der Röhre /
ist ein als Glockenmagnet mit Innenbewickelung ausgestalteter Elektromagnet m angebracht,
dessen Innenraum nach aufsen hin durch die Schrauben η und die Packung ο vollkommen
dicht abgeschlossen ist. Die Zuleitungen ρ q zur Magnetbewickelung sind in der Röhre /
hochgeführt und mit den Aufhängewinkeln i k verbunden. Die Befestigungsbolzen r und .?
sind gegen die Winkel/ und g isolirt, dagegen ist von zwei auf Contactstreifen t u
schleifenden Federn ν w die erstere mit /,
letztere mit g leitend verbunden. In den Stromkreis der Contactfeder ν sind die Contactknöpfe
χ eines Anlafswiderstandes y eingefügt und an den Enden der Contactstreifen t
und u die Polklemmen 4, 5 der Stromquelle angeschlossen.
Im Ruhezustande stehen die Winkel/ und g
in der punktirt gezeichneten Stellung, die Röhre / ist in den Kasten 3 hinein- und der
Magnet m bis dicht unter den Kasten 3 herangezogen. Da in diesem Falle die Schleiffeder
ν aufser Contact sich befindet, so ist auch die Magnetspule ohne Strom. Soll der
Apparat in Thätigkeit treten, so wird die Kurbel α links gedreht, dadurch senken sich die
Winkel / und g sowie die Röhre / mit dem Magneten m, und die Schleiffeder ν schaltet
bei Berührung des ersten Contactknopfes χ den Strom ein. Beim Weiterdrehen wird der
Widerstand y allmählich ausgeschaltet, die Feder \ zusammengedrückt und der nunmehr
von starkem Strome umflossene Magnet m bis dicht über die Zungenweiche 6 gebracht. Da
hierbei der Magnet m in seiner untersten Lage eine fast horizontale Pendelbewegung ausführt,
so kann man ihn nach Belieben auf die rechte oder linke Seite der Weiche 6 bringen. Um
diese Stellungen dem Wagenführer von aufsen kenntlich zu machen, sind in bekannter Weise
am Deckel des Kastens 3 Marken 7 angebracht, an welchen ein Zapfen 8 der Kurbel α eingestellt
werden kann. Je nach der Einstellung wird also die Zunge 9 der Weiche von dem Magneten auf die rechte oder linke Seite gezogen.
Ist die Weichenstellung erfolgt, so wird die Kurbel α zurückgedreht, wobei die
Entspannung der Feder \ die Bewegung befördert, und hierdurch der Ruhezustand wieder
hergestellt.
Bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist somit die beabsichtigte Wirkung, die Handhabung
zu vereinfachen und die Betriebssicherheit zu erhöhen, erreicht, und zwar letzteres
dadurch, dafs Magnetspule und elektrische Leitung, welche leicht der Zerstörung ausgesetzt
sind, allenthalben luftdicht abgeschlossen, sich im Innern widerstandsfähiger Metallmassen
befinden, der Magnet m aufserdem durch denselben Bewegungsvorgang, welcher den Strom
unterbricht, in den Raum zwischen Perronblech, Wagentreppe und Wagenlängsträger,
die Röhre Z gleichzeitig in den Kasten 3 gezogen werden. Die einfachere Handhabung
ergiebt sich insbesondere aus der gleichzeitigen Verwendung der Kurbel als Einstellvorrichtung,
als Stromschalter und als Vorrichtung zum Heben und Senken des Magneten. Da die Ueberführung des Stromes aus den feststehenden
Theilenfw in die beweglichen Theileyg-
h i I und in unter Einschaltung und allmählicher
Wiederausschaltung eines Widerstandes geschieht, so ist eine durch Funkenüberspringen
hervorgerufene Feuersgefahr so gut wie ausgeschlossen.
Bei der in Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform ist der Handkurbelantrieb durch
einen Elektromotorantrieb ersetzt, wodurch im Zusammenhang mit den nachfolgend beschriebenen
Sondereinrichtungen der Weichenstellapparat zu einer durchaus selbsttätig arbeitenden
Vorrichtung wird. Die Fig. 3 zeigt den oberen Theil eines solchen Apparates mit abgenommener
Vorderwand. Um eine feste Achse 10 kann ein Zahnradsegment 11 durch
einen Elektromotor 12 mittelst der Räderübersetzung 13 in Bewegung gesetzt werden. An
dem Zahnsegment 11 sind zwei Schleifcontacte 14, 15 isolirt angebracht, welche über die
Contactknöpfe 16,17 der an der Vorderwand
angebrachten Vorschaltewiderstände 18, 19 schleifen. Die Schleifcontacte 14,15 stehen
durch Schleiffedern 20, 21 mit zwei von vier Schleifringen I, II, III, IV in Berührung, welche
auf der Achse 10 angebracht und in Fig. 3 der Deutlichkeit wegen als concentrische Ringe
dargestellt sind, in der praktischen Ausführung dagegen zweckmäfsig von gleichem Durchmesser
und neben einander angeordnet sein sollen. An einem Fortsatze 22 des Zahnsegmentes
11 sind die beiden Arme 23, 24 isolirt befestigt und durch Leitungsdrähte mit
den Schleiffedern 45, 46 der Schleifringe I und II verbunden. An die Arme 23, 24 ist
ebenso wie bei dem Handkurbelapparat (Fig. 1) die Röhre / mit dem Magneten angeschlossen.
Auf dem Zahnsegment 11 befindet sich ein <
ringförmiger Vorsprung 25, auf dessen äufserer Fläche zwei als Druckknöpfe ausgebildete
Stifte 26, 27 mit ihrem unteren Ende gleiten, wenn sie niedergedrückt werden. An seinem
unteren Ende verbreitet sich der Vorsprung 25 zu einer mit Sperrzahn 28 und Federbuffer 29
ausgestatteten Erhöhung 30. Die Druckstifte 26 und 27 bestehen aus nichtleitendem Material
und sind mit je einem dreizinkigen Contactbügel 31, 32 versehen, deren Zinken beim
Niederdrücken der Stifte auf den Seitenflächen dreier Contactklötze 33,34,35 schleifen. An
den Stiften 26 und 27 befinden sich noch kleine Zäpfchen 36, welche beim Niedergehen
der Stifte eine Bremsfeder 37 nach unten drücken und somit die Hemmung der Achse 38
eines Flügelrädchens aufheben, welches durch Zahnradgetriebe mit dem Zahnrade 13 bezw.
mit dem Motor 12 in Verbindung steht.
Die Leitungen sind in Fig. 3 durch stark punktirte Linien angedeutet, während in Fig. 5
die Schaltung schematisch veranschaulicht ist.
An die Klemmen 39 und 40 wird die Stromquelle angeschlossen.
Die Arbeitsweise des Apparates ist nun folgende:
Will der Wagenführer den Magneten bezw. die Weichenzunge auf die linke Seite einstellen,
so drückt er kurz vor der Weiche auf den Knopf des Stiftes 27. Hierdurch werden zwei
parallel geschaltete Stromkreise geschlossen, und zwar geht der eine von der Klemme 39 zu
dem mittleren Contactklotz 34, von hier durch Bügel 31, Klotz 35 nach Schleifring III, durch
die Schleiffeder 20, Schleifcontact 14, Widerstand 18, Ring II, Schleiffeder 45, Arm 23, um
die Magnetbewickelung, zurück durch Arm 24, Schleiffeder 46, Ring I, nach der Klemme 40.
Der zweite Stromkreis zweigt bei Klotz 34 ab, geht durch den Bügel 31, Klotz 33 nach
Ring IV, von hier nach Schleiffeder 21, durch Arm 15, Widerstand 19 nach dem Motor und
dann ebenfalls zur Klemme 40. Durch den
Claims (2)
1. Elektromagnetischer Weichenstellapparat, gekennzeichnet
durch die Anordnung eines gleichzeitig als Einstellvorrichtung, Stromschalter und Hebezeug dienenden Kurbelmechanismus
in Verbindung mit einem Glockenmagneten fm), derart, dafs die zum Theil durch widerstandsfähige Metallmassen
gegen äufsere schädliche Einflüsse geschützten empfindlichen Theile bei Nichtgebrauch
in eine besonders geschützte Lage gebracht werden, indem die den Magneten fm) tragende Röhre (I) in das Gehäuse
(3,41) hineingezogen und der Magnet fm) von der Strafsenoberfläche entfernt wird.
2. Bei den unter 1. bezeichneten Weichenstellapparaten
die Anwendung eines im Nebenschlüsse zum Magnetstromkreise liegenden
Elektromotors als Antriebsvorrichtung, wodurch unter gleichzeitiger Benutzung einzelner Sondereinrichtungen, wie
Zahnsegment (11), Schleifringe (I, II, III, IV),
Vorschaltwiderstände (18, 19) u. dergl., die
Arbeitsweise des Apparates insofern eine •vollkommen selbsttätige wird, als zur
Herbeiführung der Weichenstellung nur ein Druck auf den Knopf eines entsprechenden
Stiftes (26, 27) erforderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE113500C true DE113500C (de) |
Family
ID=383077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT113500D Active DE113500C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE113500C (de) |
-
0
- DE DENDAT113500D patent/DE113500C/de active Active
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