DE11341C - Neuerungen an Rundstrickmaschinen - Google Patents
Neuerungen an RundstrickmaschinenInfo
- Publication number
- DE11341C DE11341C DENDAT11341D DE11341DA DE11341C DE 11341 C DE11341 C DE 11341C DE NDAT11341 D DENDAT11341 D DE NDAT11341D DE 11341D A DE11341D A DE 11341DA DE 11341 C DE11341 C DE 11341C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- eccentric
- needles
- ring
- connection
- wheel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000009940 knitting Methods 0.000 title claims description 42
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 claims description 8
- 210000000474 Heel Anatomy 0.000 claims description 7
- 210000003371 Toes Anatomy 0.000 claims description 7
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 3
- 230000000630 rising Effects 0.000 claims description 2
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 claims 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 claims 1
- 210000003811 Fingers Anatomy 0.000 description 18
- 210000002683 Foot Anatomy 0.000 description 10
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 6
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 5
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 5
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 5
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 5
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 5
- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 description 4
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 3
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 description 3
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 description 2
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 2
- 210000001520 Comb Anatomy 0.000 description 1
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 1
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B9/00—Circular knitting machines with independently-movable needles
- D04B9/42—Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration
- D04B9/46—Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof
- D04B9/56—Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof heel or toe portions
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B9/00—Circular knitting machines with independently-movable needles
- D04B9/42—Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration
- D04B9/44—Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration elongated tubular articles of small diameter, e.g. coverings for cables
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
1879.
Klasse 25.
BENJAMIN FRANKLIN SHAW in LOWELL (Nordamerika). Neuerungen an Rundstrickmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. August 1879 ab.
In den Fig. 1, 2, 3, 4, 6 und 7 ist α das
Maschinengestell. Das Nadelbett b, Fig. 7, befindet sich über der Grundplatte c der Maschine,
während sich die Vorrichtungen zum Drehen und Hin- und Herbewegen des Excenterringes
gröfstentheils unter der Grundplatte befinden. Der Excenterring ist von dem ringförmigen
Theile des Dreifufses a° umschlossen.
Die Maschine wird durch die lose auf der Welle e sitzende Scheibe d bewegt, Fig. 3 und 6.
Die Nahe / der Scheibe d hat eine rund um dieselbe gehende Nuth, in welche ein an dem
Hebel g befindlicher Bügel eintritt. Der Hebel g hat seinen Drehpunkt in h und ist mit einer
auf der Seite mit einem Einschnitt versehenen Stange i verbunden. In den Einschnitt der
Stange i tritt ein Zahn j, wodurch gewisse Kupplungszähne an der inneren Seite der
Scheibe (L mit ähnlichen, an der Seite des Getriebes k befindlichen Zähnen k* in Eingriff
stehen, Fig. 3 und 7. Das Getriebe k sitzt fest auf der Welle e und dreht dieselbe, wenn gewünscht
wird, die Maschine in Gang zu setzen.
Auf der. Welle e sitzt ebenfalls ein mit dreikantigen Zähnen versehenes Rad /, Fig. 3 und 7,
in welches ein in dem Schieber m befindliches Rad 11 eingreift. Wenn der Finger 0, Fig. 6.
und 7, zwischen diese Räder hinuntergeschoben wird, so bewegt sich das Rad η und der Schieber
m rückwärts, wodurch die Stange i von dem Zahn j ausgelöst und von der Feder 3* vorwärts
geschoben wird, Fig. 3 und 6. Diese Bewegung veranlafst den Hebel g, die Scheibe d
auf der Welle e zu verschieben, und dadurch die an ersterer befindlichen Kupplungszähne
von denjenigen am Getriebe k auszulösen, wodurch die Maschine zum Stillstand gebracht
wird. Die abwärtsgehende Bewegung des Fingers 0 erfolgt nach Vollendung eines Strumpfes
durch die Musterkette h 2 vermittelst des Hebels
107, Fig. 6, wie dies weiter unten beschrieben werden wird.
Durch das Getriebe k, Fig. 3 und 6, erhält die Maschine ihre langsame Bewegung behufs
Vor- und Rückwärtsstricken, und durch das ebenfalls auf der Welle e festsitzende breitere
Getriebe / mit gröfserem Durchmesser erhält die Maschine ihren schnellen Gang behufs Rundstrickens.
Das ebenfalls auf der Welle e festsitzende konische Rad r greift in dasjenige s,
Fig. ι und 3, ein, welches auf der zweitheiligen Welle tu des Kraftansammlungsapparates sitzt,
welch letzterer in dem Rohr w, Fig. 1 und 2, liegt.
Das Getriebe k ist immer im Eingriff mit dem auf der Welle y lose sitzenden Zahnrad x,
Fig. 3 und 6, und das Getriebe ρ mit dem ebenfalls lose auf der Welle y sitzenden Zahnrad
α1 ; dieses letztere hat einen kleineren Durchmesser
als das Rad χ. Diese beiden Räder χ und a1 sitzen zu beiden Seiten einer auf der
Welle y befestigten Trommel b \
Die Trommel b' hat auf der Seite des Rades χ
Zähne c1, Fig. 24 und 26, in welche am Rade χ
sitzende Klinken d1, Fig. 22, eingreifen. Diese Klinken werden durch Federn e1 auswärts geprefst.
Auf der anderen Seite hat die Trommel nur zwei Zähne /', Fig. 25 und 26, auf welche
am Rade al sitzende Klinken g1, Fig. 23,
wirken.
Indem mehr Zähne c' als f1 vorhanden sind,
so kommen die auf erstere wirkenden Klinken d1 auch öfter mit denselben in Berührung, als die
Klinken gl mit den Zähnen /'.
Wenn das Rad α1 durch seine Klinken ^1
mit der Trommel δ1 in Verbindung steht, so
erhält die Welle y durch das auf ihr sitzende und von dem Getriebe p getriebene Rad β1
ihre gröfste Rotationsgeschwindigkeit; gleichzeitig dreht sich auch die Trommel bl schneller
als das Rad χ, welches von dem kleineren Getriebe k getrieben wird, und alsdann gleiten die
Klinken dx des Rades χ über die Zähne c1
hinweg. Wenn das Zahnrad a' auf der Welle y
seitwärts verschoben und dadurch von der Trommel bl losgelöst wird, nimmt die Schnelligkeit
der Maschine für einen Augenblick ab, bis die Klinken des Rades χ die Zähne cx der Trommel
eingeholt haben, worauf die Welle y durch das Getriebe k und das Rad χ ihre langsamste
Bewegung erhält, während sich dann das Rad a '
schneller dreht als die Trommel bl, ohne jedoch
seine schnellere Bewegung auf die Welle y zu übertragen.
Um die Nabe des Rades a' läuft eine Nuth h',
Fig. 3, in welche der Finger z1 eines Schiebers y'1
eintritt, welch letzterer bei k' einen Einschnitt hat, in dem sich ein Vorsprung ll der von zwei
Schrauben 3 gehaltenen Schieberplatte m' bewegt.
Von der Schieberplatte ml steht ein
Finger η ' vor, welcher an der einen, oder
anderen Seite der um die Trommel b' laufenden
zugespitzten Rippe οi anliegt.
Wenn die Theile sich in der Lage befinden, wie es Fig. 3 veranschaulicht, und man nun
wünscht, das sich schnell drehende Rad a * von der Trommel b l auszulösen, so wird die Schieberplatte
m' mit dem Finger η* nach links geschoben.
Eine Drehung der Trommel b 1 veranlafst
die schiefe Fläche der Spitze o1, den Finger η ' sammt der Schieberplatte m 1 noch
weiter nach links zu verschieben. Indem der Vorsprung /' nun an die eine Seite der Kerbe k1
in dem Schieber /' anlehnt, wird auch dieser letztere mit seinem Finger ii zur Seite geschoben.
Da der Finger z1 in die, in der Nabe des Rades ax befindliche Nuth eingreift, so wird
auch dieses auf der Welle y seitwärts gerückt und tritt aufser Verbindung mit der Trommel b '.
Die Verschiebung der Schieberplatte m1 wird
auf folgende Art bewerkstelligt: Die Schieberplatte m1 hat einen Schlitz, in welchen ein
Stift s, Fig. 3, eintritt, der vom oberen Ende des Armes α2, Fig. 6, getragen wird. Dieser
Arm sitzt fest am Gelenkstück yl, Fig. 3 und 6,
welches von dem längeren Arm des Winkelhebels x1 durch die Musterkette tl wie folgt
bewegt wird:
Es wird angenommen, dafs der Finger η' im
gleichen Moment zwischen den Spitzen οi durchgehe,
in Avelchem der abgekröpfte Theil p1,
Fig. i, 4 und 6, der Scheibe q', Fig. 1, 3, 4
und 6, das Stiftrad rl auf der Welle i1 dreht,
was die Musterkette t' veranlafst, vorzurücken. Die Scheibe q 1 sitzt auf derselben Welle b 3 wie
das Zahnrad «3, welches mit dem auf der Welle y sitzenden Zahnrade z2 eingreift, und
wird fortwährend in Umdrehung erhalten. Will man Stiftrad r' und Welle s1 von Hand drehen,
. so zieht man den Stift g1', Fig. 1, am Rande
der Scheibe q' heraus, so dafs die Stifte des Stiftrades durch die entstandene Lücke gehen
können.
Die Musterkette tl ist mit Vorsprüngen t*,
Fig. ι und 6, versehen, welche den Hebel ul
heben; an diesem Hebel befindet sich ein Finger w1, welcher zwischen das gabelförmige Ende
des Winkelhebels χ', Fig. 6 mit Detail links
daneben, eintritt. Dieser Hebel hat seinen Drehpunkt in 4 und ist am Ende seines, nach unten
gehenden Armes mit dem Gelenkstück y' und Arm a~ verbunden, um die Schieberplatte ml
zur richtigen Zeit zu bewegen.
Um bei dem Wechsel von der langsamen in die-schnelle Bewegung Stöfse zu verhüten, sind
die folgenden Vorkehrungen getroffen: Wenn die Musterkette t' den Finger w' hebt, so wird
der Hebel x1, wie zuvor beschrieben, bewegt, doch um zu verhüten, dafs die Feder £2, Fig. 6,
den Arm χ' zur unrichtigen Zeit hinunterdrücke, müssen die Vorsprünge /* auf der Kette tl
unter dem gabelförmigen Theil 6 des Hebelarmes χ' hervortreten, worauf erst die Feder b 2
diesen Arm hinunterziehen kann; durch das Gelenk y' und die vorhin beschriebenen Verbindungen
wird dann die Schieberplatte m1 bewegt und dadurch der Finger ηl auf die
äufsere rechte Seite der die Trommel b' umgebenden
zugespitzten Rippen ο' gebracht, worauf bei weiterer Drehung der Trommel b1
diese Rippe das Rad a' mit der Trommel kuppelt und infolge dessen die Welle y ' ihre
schnellste Rotationsgeschwmdigkeit erhält.
Die Musterkette tl mit ihren Vorsprüngen /*
bewirkt den Wechsel vom Rund- zum Fagonnirtstricken und umgekehrt. Der Hebel ti1 hebt
den durchbrochenen Schieber/3, Fig. 1, 2 und 5,
welcher in einer festen Führung/8 vertical verschoben
werden kann. Dieser Schieber /3 besitzt einen aufwärtsstehenden Theil 16, welcher
auf'die Excenter 10 oder 11 einer Scheibe n2,
Fig. 2, 3, 5 und 6, einwirkt.
Auf dem, auf der Welle y befestigten Zahnrade P befindet sich ein Stift/2, Fig. 3, der
durch ein Loch /έ2, Fig. 4, im Zahnrade l~ geht.
Letzteres sitzt fest auf der Hülse m 2, welche
mit der an ihrer Peripherie zugespitzten Scheibe η 2
verbunden ist. Diese Scheibe wird mittelst einer Stellschraube auf der Hülse m 2 befestigt. Mittelst
des Excenters 10 erhalten die Scheibe n2, die
Hülse m'1 und das Rad P ihre seitliche, sich
vom Rade P entfernende Bewegung, um die Bewegung zum Fagonstricken zu bewirken.
Wenn die gedachten Theile n~ ?«2 P auf die
andere Seite geschoben werden sollen, um die Bewegung zum Rundstricken zu bewirken, so
wird dem Schieber/3 gestattet, hinunterzufallen, indem die Kettenvorsprünge t* unter dem Finger
wl des Hebels iP hinweggehen.
In dieser Lage befindet sich der tiberhängende Theil 17, Fig. 5, des Schiebers /3 in der Stellung,
dafs er von dem Excenter 11 getroffen werden kann, indem das Excenter 10 nun über
den aufwärts vorstehenden Theil 16 hinweggeht. Damit die Scheibe?«2 auf beiden Seiten in ihrer
Lage gehalten werde, befindet sich, am Gestell befestigt, eine über die Scheibe weggehende,
mit Einschnitten 18, 19 versehene Brücke g*,
Fig. 5, und damit die Scheibe seitwärts bewegt werde und die Kante' an ihrem Umfang das
eine Mal in den einen und das andere Mal in den anderen Einschnitt der Brücke eintreten
könne, so ist ein Stück dieser Kante bei 20 herausgeschnitten,, damit der Vorsprung 21 der
Brücke dazwischen durchgehen kann.
Der Umfang der Scheibe n~ tritt in einen, in dem Ende des schwingenden Hebels ,p?,
Fig. i, 2 und 3, befindlichen Schlitz ein, das andere Hebelende reicht bis in einen Schlitz in
dem Schieber J>2, Fig. 1, 2 und 3, welcher
einen gekrümmten Schlitz r2 enthält, welcher
wieder einen an der Stange P sitzenden Stift s2
aufnimmt. Obige Stange ist bei 12 vermittelst einer Schraube mit dem Zahnstangensupport tp,
Fig. i, 2 und 4, welcher bei w'z, Fig. 4, seinen
Stützpunkt hat, verbunden. Dieser Zahnstangensupport dient zum Tragen und zur Führung
der Zahnstange x2, Fig. 1, 2, 3 und 4, welche
auf ersterem", durch eine mit derselben verbundene und durch den Stift 13 vom ■ gedachten
Zahnrade a3 bewegte Kurbelstange y2, Fig. 1,
2, 3 und 4, hin- und hergeschoben wird. Das äufsere Ende des Zahnstangensupports κ2 wird
durch eine Feder 54, Fig. 4, auf welcher der Stift 54* ruht, in horizontaler Lage gehalten.
Wenn der Schieber /2 durch den gedachten Hebel o2 in der Richtung des Pfeiles, Fig. 2,
bewegt wird, kommt die Zahnstange λ;2 in Eingriff
mit dem Zahnrad c3, welches hierdurch seine Bewegung allein von der Zahnstange erhält,
da in diesem Augenblick das Zahnrad P aufser Eingriff mit dem Rad c3 gebracht wird.
Dieses Rad c 3 hat auf seiner inneren Seite
konische Zähne 14, Fig. 1 und 2, welche in
ein, mit einem Zwischenrad d3 in Verbindung stehendes konisches Rad 15, Fig. 2, eingreifen.
Das Zwischenrad d3 steht im Eingriff mit dem am Excenterringe a* befestigten gezahnten Theil e3.
Wenn die Zahnstange λ:2 in Eingriff mit dem
Rad £3 gehoben worden ist, so kommen zwei
auf der äufseren Seite der Zahnstange sitzende Stifte h3 P, Fig. 3 und 4, in die Lage, in
welcher sie das obere Ende eines an dem Hemmungsschlitten ks befestigten Ansatzes _/3
treffen können. Der Hemmungsschlitten k3, welcher in dem Maschinengestell so gelagert
ist, dafs er horizontal hin- und hergeschoben werden kann, trägt zwei Finger I3 m3, welche
bei jeder seiner Hin- und Herbewegungen nur einem Stift des Hemmungsrades o3 gestatten,
zwischen ihnen durchzugehen. Dieses Rad o3, welches am Ende der Welle /3, Fig. 1,2,3
und 4, festsitzt, überträgt seine Bewegung auf die Jacquardvorrichtung.
Die dargestellte Jacquardvorrichtung besteht aus zwei sich gleichzeitig und auf gleiche Entfernungen
vorwärts bewegenden Ketten q3 r's,
Fig. i, welche auf ihren Betten s3 bezw. t3
ruhen und über dieselben weggleiten. Die beiden Jacquardketten werden von Rädern,
welche fest auf den Wellen /3 und a\ Fig. 1,
sitzen, bewegt.
Um den beiden Wellen übereinstimmende Umdrehungen zu sichern, sitzt auf der Welle /3
das konische Rad b 4, welches in ein gleiches auf der Welle aA sitzendes konisches Rad c4,
Fig. i, 2 und 3, eingreift.
Am äufsersten Ende der Welle/3 sitzt ein Schneckenrad d'1, welches von einer Schnecke e*,
die eine unterbrochene Bewegung hat, getrieben wird, wodurch eine faconnirte Waare entsteht,
während, wenn genannte Welle/3 durch den vorhin erklärten Hemmungsfinger /3 gehalten,
rund .gestrickt wird.
Die Schnecke e' sitzt auf dem Ende der zweitheiligen
Kraftansammlungswelle tu, Fig. 1, 2 und 3. Auf dem oberen Theil / dieser Kraftansammlungswelle
sitzt das Kegelrad s, welches mittelst des Kegelrades r so lange rotirt, wie
die Welle e. Die gegen einander gekehrten Enden der zwei Wellentheile tu haben an den
Ansätzen 29 und 30 vorstehende Lappen 27, 28, welche, wenn durch die Feder 31 in Eingriff
gehalten, die beiden Theile 111 veranlassen,
gemeinschaftlich zu rotiren, sowie die Schnecke«4 zu drehen.
Der Stellring 32 kann auf dem Theile u verstellt werden, um der Feder 31 die gewünschte
Spannung zu ertheilen. Der Ring 33, in welchem der Theil u gleiten kann, enthält einen Stift,
welcher durch einen Schlitz, punktirt in Fig. 1
gezeigt, in u geht; dieser Ring 33 ruht in einem Lager der Röhre w und dreht sich sammt der
Feder 31 und dem Wellentheil u.
Um die Wirkung dieses Kraftansammlungsapparates zu erklären, nehmen wir an, dafs die
Maschine den runden Theil des Gewebes stricke und dafs die Feder 31 sich in ihrer gröfsten
Ausdehnung befinde. Nach .43A Umdrehungen
der Schnecke treten die Lappen 27 und 28 aufser Eingriff, indem die Schnecke e* auf dem
augenblicklich von dem vorhin erwähnten Hemmungsapparat festgehaltenen Schneckenrade
di auf der Welle /3 sich vorarbeitet,
worauf der Theil u stillsteht, während der Theil t fortfährt, zu rotiren. Durch dieses
Herausziehen des Theiles u ist die Feder 31 gespannt worden und soll dieselbe, wenn der
Welle u gestattet wird, sich gegen t zu bewegen, genug Kraft besitzen, um die Jacquardkette mit
Hülfe des Rades d'4 rasch, doch ohne Stofs zu bewegen.
Angenommen nun, der rund zu strickende Theil der Waare sei fertig und die Zahnstange x2
in Eingriff mit dem Zahnrade c3 gehoben, um fagonnirt zu stricken, so wird die erste Bewegung
des Hemmungsapparats gestatten, dafs ein Stift n3, Fig. 4, des Rades a3, auf welch letzteres
die gespannte Feder 31 durch die Welle u, die Schnecke <?4 und das Schneckenrad d'1 wirkt,
zwischen den Fingern /3 und m 3 durchgeht.
Durch diese Bewegung dreht sich die Welle/3 eine kleine Strecke und werden dadurch die
Ketten q3 und r3 vorwärts bewegt, zu gleicher
Zeit aber auch die Kupplungstheile 27 und 28 der Wellen i und u eingerückt, wodurch die
Welle u sammt der Schnecke ei wiederum gedreht
wird, und nach vier Umdrehungen derselben ein . Stift des Rades 0 3 durch den
Hemmungsapparat hindurchgehen und die Feder 31 sich von neuem ausdehnen kann. Dadurch
wird die Jacquardkette bewegt und geht dies so fort bis zum Ende des fagonnirten
Strickens. Nun wird die Zahnstange χ 2 hinunter
gelassen, der Hemmungsfinger hält die Welle /3 fest, die Schnecke e'' ist wiederum auf die
weiteste Entfernung herausgezogen worden und hat die Kupplung der Wellen u und t ausgerückt
und dadurch u zum Stillstand gebracht.
Wenn die Kraftansammlungswellen t und u weggelassen sind, wird der Hemmungsschlitten k 3
mit zwei Schiebern 51 und 52, Fig. 4, versehen, welche, während der Schlitten hin- und
hergeht, auf die Hemmungsstifte n3 stofsen und das Rad o3 mit seiner Welle /3 mit Unterbrechungen
in gewünschten Zeitabschnitten
drehen. Schienen 53 halten und führen den Schlitten ka während seiner Bewegungen. Die
!Betten der Jacquardvorrichtung bilden in ihrem oberen Theile ebene Flächen, so dafs eine Anzahl
der unabhängigen Kettenstäbe 22, Fig. 1, 2 und 3, in einer Ebene zu liegen kommen,
wodurch die arbeitenden Oberflächen der Stäbe nahe genug zusammengehalten werden, wenn
sie auf die Ansätze 23 der Jacquardschieber u3, Fig. ι, 2 und 7, welche unten und oben in
Führungen 24, 25, Fig. 1, 2, 3 und 7, gehalten werden, wirken.
Obige Schieber u3 werden von Federn w3,
Fig. i, 2 und 7, gegen die Jacquardfläche hinuntergezogen, doch wenn sie von letzterer
nicht berührt werden, so sitzen die oberen Vorsprünge 26, Fig. 7, ihrer eingeschnittenen Theile
auf der Führung 24 auf, und ihre Ansätze 23 befinden sich nur ein wenig über den Schienen
oder Kettenstäben 22. Die Enden der letzteren sind abwärts gebogen und bilden Stifte 36,
Fig. i, 2, 3 und 7, in welche die Zähne der, die Ketten treibenden Räder eingreifen, wobei
die Kette durch Führungsstücke 37 in Eingriff mit den Rädern gehalten wird.
Die Schieber sind unter dem Nadelkranz b in einem Kreisbogen angeordnet, Fig. 3.
Da die'Jacquardkettenstäbe aber gerade sind,
so ist es nothwendig, dafs die Ansätze 23, Fig. 7, der Schieber in einer geraden Linie stehen, so
dafs ein einzelner Kettenstab auf alle derselben zu wirken im Stande ist; deshalb müssen die
Schieberfüfse in einer Sehne des Kreisbogens parallel zu den Kettenstäben liegen.
Zwei Jacquardvorrichtungen werden hierbei verwendet, eine für jede Reihe von Schiebern u 3
und x3; dieselben sind so placirt, dafs die Kettenstäbe beider Vorrichtungen gleichzeitig
auf Schieber der beiden Reihen wirken.
Auf den Jacquardstäben befinden sich Schienen 34 von verschiedener Länge mit schiefen
Flächen 35, Fig. 1 und 2, welche, sobald sie mit den Ansätzen 23 der Jacquardschieber in
Berührung kommen, dieselben heben und dadurch die Schlitten k'\ Fig. 1, 7 und 20, wie
später beschrieben, vorwärts bewegen, so dafs die äufseren Enden der Hebel i*, Fig. 7, 12
und 19, auf besagtem Schlitten aufser den Wirkungsbereich der Jacquardkämme /', Fig. 1,
7 und 15, gelangen, und die diesen Hebeln gegenüberliegenden Nadeln nicht gehoben, sondern
mit den auf ihnen sitzenden Maschen in Unthätigkeit gelassen werden.
Die Nuthen des Nadelkranzes b, Fig. 7, welche diejenigen Nadeln enthalten, die von den
Jacquardflächen nicht bewegt werden, sind unterhalb der Nadeln durch den Schieber /z4,
Fig. 7 und 18, ähnliche Blechstreifen ausgefüllt, welche die Nadeln hindern, in den Nuthen
zu weit hinunter zu gehen.
Von den vorhandenen Nadeln werden beim Stricken der Fufspartie nicht ganz die Hälfte
durch das Excenter/4, Fig. 15, 27, 28 und 29, in die Höhe gehoben, welch letzteres hierbei
so weit von dem Excenterring hinweggezogen wird, dafs letzterer die Enden der Nadeln ^4
nicht mehr berühren kann. ' Alle übrigen Nadeln werden durch die Schieber /J4, Fig. 7 und 18,
welche in den Vertiefungen des Nadelkranzes sitzen, gehoben.
Auf jeden dieser Schieber A4 wirkt einer der
vorher erwähnten Hebel z4, welcher auf seinem Drehzapfen durch ein sogenanntes Jacquardexcenter
y4, Fig. 2 und 7, der an einem von
dem Excenterringe*, Fig. 1, 2, 7, 15 und 30,
und aufserdem abgewickelt in Fig. 27, 28 und 29 gezeigt, vorstehenden Arm «8 sitzt, gedreht
wird.
Ausgenommen diejenigen Hebel z'4, welche die Nadeln für den schmälsten Theil der Ferse
und Zehen heben, sind dieselben mit ihrem Drehzapfen auf den sich verschiebenden
Schlitten k 4 gelagert, welche letztere in
radialen, im Hebelbett /4, Fig. 1, 7 und 12,
befindlichen Nuthen durch, an den Jacquardschiebern u3 befindliche Stifte mA, Fig. 7, rückwärts
und vorwärts bewegt werden. Die Stifte;»4 wirken in den krummen Schlitzen n* der nach
unten vorstehenden Theile der Schlitten k*. Die Hebel z4 ohne Schlitten sind in dem mittleren
Theile von Fig. 12, und alle diejenigen mit Schlitten auf beiden Seiten dieser Figur
dargestellt. Der Nadelkranz b hat am Fufse einen gröfseren Durchmesser als oben, doch ist
die Grundfläche der darin befindlichen Nuthen gerade und parallel mit der Axe desselben.
Diese Nuthen sind am Fufse tiefer als der Weg, den die Spitzen der Hebel z'4 bei ihrem Vor-
und Rückgange beschreiben. Die Nadelnuthen im Nadelkranz sind auf eine gewisse Entfernung
unterhalb des höchsten Punktes von einer solchen Tiefe, dafs die Nadeln von einem Ring ο\
Fig', ι, 2, 7, 16 und 30, welcher über den
Nadelkranz geschoben ist, gehalten werden können, was sie verhindert, überzufallen, wenn
ein elastisches Randstück aufgestofsen wird.
Dieser Ring 0 4 sitzt lose auf dem Nadelkranz
b, so dafs er auf demselben rotiren kann. Das obere Ende b* des Nadelkranzes besteht
aus einem selbstständigen Stück, Fig. 7 und 21. Seine äufsere Seite ist zur Aufnahme der Nadeln
wie bei 38, die innere Seite zur Einführung der Enden 40 der Platinen pi eingeschnitten, wie
bei 39. Die arbeitenden Kanten der Jacquardexcenter ji liegen in derselben radialen Ebene
mit derjenigen des bereits vorhin erwähnten Excenters /'', doch ist das Excenter j 4 so angeordnet,
dafs es die Nadelenden etwas höher hebt, als es das Excenter /4 thim würde, was
dem letzteren gestattet, unter den Nadelenden eingeführt oder von den Nadeln zurückgezogen
zu werden, ohne mit den Enden in Berührung zu kommen, und somit kann der Wechsel der
Excenter, um vom flachen auf das runde Stricken überzugehen, vollzogen werden, während die
Maschine mit ihrer vollen Schnelligkeit arbeitet. Das Excenter/4 ist mit dem Schieber q*, Fig. 7
und 15, welcher zwischen, an der horizontal
bevor die Nadeln ihren Niedergang vollendet haben, zurückgezogen werden, so wird ein Theil
des Garnes, welcher, bevor die Masche gemacht wurde, über die Platine gezogen war, über die
Spitze 50 hervortreten, und ein Theil jeder Masche wird durch die Nadeln in eine Masche
gezogen, die eben durch die Nadel gebildet wird, anstatt dafs alles Garn, welches für die
Masche nothwendig gewesen wäre, von der Spule genommen wird, und kann dadurch fester
oder feiner gestrickt werden.
Die in Rede stehende Maschine kann mit einem dritten Garnfaden arbeiten; zwei Garnfäden
werden beim Stricken des Beines und anderer runden Stellen verwendet, während ein
dritter Garnfaden zum Verstärken bei Ferse, Fufs- und Zehenpartie eingeschaltet werden
kann. Die zwei Hauptgarnfäden 55 (s. das obere Ende der Fig. 7, in Fig. 7 A und Grundrifs
in Fig. 9) werden von Spulen durch auf einem Ständer 57 befindliche Augen 56 geführt,
gehen von dort zwischen eine Anzahl Spannstifte 58, 59, Fig. 8 und 9, hindurch, ferner
durch ein Auge 60, ein Rohr 61, Fig. 7 A und 9, durch den Theil 62, Fig. 7 A, 9 und io,
nach dem Fadenführer ot5.
Der dritte Garnfaden 63, Fig. 7 A, 8 und 9, geht durch ein Rohr 64, durch ein Auge 65
in einen, von dem in 66, Fig. 7, drehbaren Garnleiter /5, Fig. 7, 7 A und 8, vorstehenden
Arm. Wenn der dritte Garnfaden nicht mit eingestrickt werden soll, so nimmt der Garnleiter
eine verticale Lage an, die Feder 67, Fig. 7 A und 8, drückt auf die obere Fläche
des Armes ph und hält den Garnfaden 63 so,
dafs sein freies Ende, wie Fig. 8 zeigt, herunterhängt und zwischen die Seite eines Stäbchens 69
und die beiden Garnfäden 55 fällt.
Die Einführung des dritten Garnfadens in das Gestrick geschieht mit Hülfe einer Musterkette h 2,
Fig. 3, 6 und 7. In die Gelenke der Musterkette λ2 greift ein Zahnrad 8, Fig. 6, ein, welches
auf einer in g^ gelagerten Welle f~, Fig. 3,
sitzt; letztere wird von einem Schneckenrade e% durch eine auf der Welle y sitzende Schnecke d"1
bewegt.
Ein auf der Musterkette h* befindlicher Vorsprung
trifft den vom Drehzapfen 66 vorstehenden Arm 68, Fig, 7, und wird dadurch der Garnleiter p 5 in die in Fig. 7 und 7 A dargestellte
Lage gebracht. Während der Vorwärtsbewegung des Garnleiters wird das freie, herunterhängende
Garnende in den keilförmigen Raum zwischen Stäbchen 69 und die Garnfäden 55 geführt, Fig. 9, und indem der Garnfaden
63 von den Garnfäden 55 gefangen wird, führen diese denselben mit sich fort.
Der Theil 62 am oberen Ende der Zuführung trägt auf der äufseren Seite seines Auges einen
halbrunden Schirm 93, Fig. 7A, 9 und 10,
welcher die Zusammenführung der drei Garnfäden sichert.
Während der Garnleiter p6 sich in seiner
nach vorn überhängenden Lage, Fig. 7, befindet, ist sein Arm 68 im Eingriff mit der Sperrvorrichtung
94, Fig. 7 und 11, welche durch einen Schieber 95 in die Höhe gehalten wird. Soll
jedoch der dritte Garnfaden weggelassen werden, so trifft ein auf der Musterkette h2 befindlicher
Vorsprung das Ende 96 des Schiebers 95, und stöfst denselben in der Richtung des Pfeiles,
Fig. 11, zurück, löst die Sperrvorrichtung 94,. welche in dem Block 97 geführt wird, aus und
gestattet der Feder 98*, Fig. 7 A und 7, den Garnleiter p5 rückwärts zu bewegen, wodurch
die Sperrvorrichtung von dem Arm 68 hinuntergedrückt wird und in die Lage kommt, in welcher
ein Vorsprung der Musterkette h 2 wiederum
auf sie wirken kann. Die Vorsprünge sind auf der Musterkette in Uebereinstimmung mit den
zu verstärkenden Theilen des Strumpfes verteilt.
Auf dem Träger 98, Fig. 7A, auf welchem der Stab 69 und das Auge 60 befestigt sind,
befindet sich eine feste Schneide 99 und eine bewegliche 100, Fig. 8, welch letztere ihren
Drehpunkt in 101 hat, und an welcher sich ein in Winkel gebogener Arm 102 befindet. Eine
Feder 103, welche mit dem Arm 102 verbunden ist, bewirkt das Schliefsen der Scheere und das
Abschneiden des dritten Garnfadens. Ein Hebel rs, mit seinem Drehpunkt in 104, liegt mit
seinem kurzen Ende unter dem Hebel 102 und hat an der einen Seite seines langen Armes
eine gebogene Rippe, welche in Fig. 7 A in punktirten linien dargestellt ist; auf dieselbe
wirkt ein von dem Träger/5 vorstehender Stift f",
welcher, wenn ersterer rückwärts bewegt wird, das lange Ende des Hebels r 5 hinunterprefst
und das kurze Ende veranlafst, die Schneide 100 von der Schneide 99 hinweg zu bewegen, wie
in Fig. 8 in punktirten Linien dargestellt, so dafs, wenn das Auge 65 hinter die Scheere
tritt, der dritte Garnfaden zwischen die Schneiden zu liegen kommt.
Für die gleichfalls von der Musterkette h 2
bewirkte Fadenspannung ist eine Reihe Spannstifte, Fig. 6A, 7A, 8 und 9, kammartig auf
einer Platte 70, die andere auf einem Schieber 71 angeordnet, welch letzterer einen vorstehenden,
mit schiefem Schlitz 73 versehenen Arm 72 hat, Fig. 6A. Auf die schiefe Seite des Schlitzes
wirkt ein, von einer mit Fufs 7 5, Fig. 6, versehenen
Schieberstange 74 ausgehender Stift. Sollen die Garnfäden 55 gespannt werden, z. B.
während des Strickens der Ferse oder der Zehen, so wird die Stange 74 so bewegt, dafs
die Spannstifte der beiden Reihen in eine Linie zu stehen kommen, wodurch auf die Garnfäden
eine Reibung ausgeübt wird. Die Schieberstange 74 und die in folgendem beschriebene
Schieberstange 77 erhalten ihre Bewegung auf folgende Weise:
An den Seiten der Stangen 74 und 77 sind Erhöhungen angebracht, welche bei gehobenen
Schieberstangen durch mit Federn angeprefste Haken w 5 gehalten werden; wenn eine der
beiden Schieberstaneen durch die Federn x5
Vorstehenden Flantsche des Excenterringes a*
befestigten Führungen r'' gleitet, verbunden. An diesem Schieber q4 sitzt ein Stift 41, welcher
in einen, durch den weiten Arm s4 gehenden gebogenen Schlitz 42, Fig. 15, 42 und 43, eintritt.
Der Arm s4 sitzt verstellbar auf einem Bolzen t'\ welcher an seinem unteren Ende ein
zweiseitiges Excenter u4 von der Form, wie es
die Detailzeichnung rechts von Fig. 1 darstellt, trägt.
Wenn der Excenterring mittelst seines Zahnkranzes ez rotirt, so wird das Excenter»4 veranlafst,
gegen Stift 43, welcher auf einem Schlitten 44 sitzt, zu stofsen, Fig. 1 und 2.
Dieser letztere ist durch einen Arm 45 mit dem Schieber /2 verbunden.
Wenn die Zahnstange χ 2 gehoben wird, so
tritt der Stift 43 in die Lage, dafs er an die innere Seite des Excenters u4 stöfst und durch
den Bolzen t* den Arrn s4 veranlafst, das Excenter
/4 aus seiner arbeitenden Lage zurückzuziehen.
Wenn aber der Schieber/2 die Zahnstange χ 2
niedergeprefst hat, so tritt der Stift 43 in die Lage, dafs er die äufsere Seite des Excenters u4
anstöfst und dadurch das Excenter /4 wieder in seine arbeitende Stellung rückt, worauf dann
von neuem rund gestrickt wird.
Fig. 16 stellt einen Durchlafs w4 dar (s. auch
Fig. 15 und 27), welcher erlaubt, einzelne Nadeln in die Nuthen des Nadelkranzes einzusetzen oder
daraus zu entfernen. In Verbindung mit diesem Durchlafs steht ein Nuthenverschlufs x\ welcher,
wenn die Nadeln eingesetzt sind, die Nuthen zwischen dem losen Ring ο4 und dem Nadelkranz
vollständig abschliefst, so dafs die Nadelnasen, welche in die obere Führung gehoben
werden, wie dieses weiter unten beschrieben werden wird, nicht über genannte Führung
hinausgeschoben werden können.
Das Platinenbett ab, Fig. 7, welches an seiner
Oberfläche mit radialen Nuthen zur Aufnahme der Platinen p4, Fig. 7, 13, 14 und 17, versehen
ist, wird von einem von dem Winkel i5 vorstehenden Ring ί>'% Fig. 7, gehalten und
durch die Schrauben e 5 mit dem Ständer λ?5 verbunden.
Das Platinenbett kann vermittelst der durch gh gehenden Stellschraube /5 höher oder
tiefer gestellt werden.
Die Platinen haben aufwärts vorstehende Rippen 46, aufweichen die Excenter 47, 48, 49,
welche einstellbar mit dem rotirenden. Ring hh
verbanden sind, wirken, Fig. 7 und 13. Dieser Ring ist von einem Gehäuse i 5, welches von
dem Ring A5 getragen wird, umgeben, und ist
an seiner Peripherie mit Zähnen versehen, in welche diejenigen des Stirnrades k'°, Fig'. 2, eingreifen.
Letzteres sitzt auf der Welle P, gemeinschaftlich mit dem Rade dz , und reicht
mit einem Theile seiner Peripherie durch eine in dem Ring ?5 befindliche Oeffhung. Auf dem
Ring hh sitzt der Fadenführer m%, Fig. 2 und 14,
welcher das zum Stricken verwendete Garn direct den Nadeln übereiebt. Derselbe ist bei
725 drehbar und wird durch die Feder o'·" in
der richtigen Lage gehalten. Die Platinenp4 sind
mit Spitzen 50 versehen, Fig. 7 und 17.
Wenn die Nadeln niedergehen, ziehen sie das von ihren Haken gehaltene Garn über die obere
Seite der Platinen hinunter, während die entstandenen Schleifen rückwärts der Spitzen 50
an denselben hängen. Die Lappen 40, welche nach unten gebogen sind, Fig. 17, verhindern
das Durchstechen des Gestrickes, und indem sie in den Vertiefungen 39, Fig. 21, liegen, ermöglichen
sie eine grofse Gleichmäfsigkeit der Maschen. Wenn die Platinen zurückgezogen
werden,, treten die Spitzen 50 unter das über dieselben gezogene Garn zurück und die
Schlingen werden, indem sie über die Spitzen 50 passiren, zusammengezogen und in die Lage
gebracht, um von den Spitzen 50, wenn die Platinen wieder vortreten, gefangen zu werden.
Durch dieses Vor- und Zurückziehen der Platinen zwischen den Nadeln kann die Arbeit begonnen
werden, ohne dafs man zuvor den Theil einer schon gestrickten Arbeit auf die Nadeln
bringt oder dafs man Garn um die Nadeln wickelt, oder dafs man einen sogenannten Einzugapparat
anzuwenden braucht.
Während der ersten Umdrehung der Maschine wird das Garn rückwärts der Spitzen 50, über
die Platinen hinuntergezogen. Bei der zweiten Umdrehung werden die so hergestellten Schleifen
von den Spitzen 50 gehalten und verhindert, aufzusteigen. Bei der dritten Umdrehung wird
die zweite Reihe der theil weise geformten Maschen von den Spitzen 50 gehalten und so
fort. Die Maschen können durch beliebiges Einstellen des Platinenbettes länger oder kürzer
gemacht werden.
Je schneller der Theil der Platine, über welche die Masche gebildet wird, nach aufsen,
von der ihr zunächst sitzenden Nadel hinweggezogen und der Masche gestattet wird, über
die Spitze 50 zurückzugehen, je kürzer wird die Masche.
Das Vorrücken der Platinen durch das Excenter 47, Fig. 13, bewirkt, dafs die beiden
Seiten der zuvor durch den Niedergang der Nadeln über die Platinen gezogenen Maschen
mit genügender Kraft gegen die Nadeln g4 gezogen werden, und dafs die Spitzen 50 das
Gestrick während des Strickens am Platze erhalten, und es müssen die Platinen die Maschen
fassen, bevor die Nadeln in die Höhe gehen und in ihrer vorgerückten Lage bleiben, bis die
Nadeln fast ganz niedergegangen sind, worauf dann die Platinen durch einen der stellbaren
Excenter 48, 49, Fig. 13, je nach der Richtung, in welcher die Maschine arbeitet, nach auswärts
gezogen, werden.
Wenn diese Excenter den Platinen gestatten, in ihrer am weitesten vorgerückten Lage zu
bleiben, bis die zunächst befindlichen Nadeln ihren Niedergang vollständig beendigt haben,
so werden die gebildeten Maschen ihre gröfste Länge erhalten, doch wenn die Platinen, gerade
und y °, Fig. 6, niedergezogen werden soll,
treffen Vorsprünge der Musterkette h 2 die
Haken w 5 und lösen dieselben aus. Die Musterkette
h% sowohl wie diejenige tl macht während
des Strickens eines Strumpfes einen vollständigen Umgang, jedoch hat die Kette h* eine
ununterbrochene, die Kette tl eine unterbrochene
Bewegung. Wenn die auf die Hauptgarnfäden wirkende Reibung aufgehört hat, so trifft ein Vorsprung der Musterkette /z2
auf den Fufs 76 einer Schieberstange 77, an welcher ein Stift 78 sitzt, der in einen gekrümmten
Schlitz 79, Fig. 6 und 7A, des Zungenhalters 80, welcher die Zunge 81 mit
ihrer Nase 82 trägt, eintritt, und bewegt den Zungenhalter sammt der Zunge vorwärts, bis
die Nase 82 in die Lage der, im oberen Arm 84 der Garnzuführung befindlichen Kerbe 83 gelangt,
und den Arm mit seinem äufseren Ende, welches einen Vorsprung 85 hat, gestattet, auf
die Garnfäden, welche durch das in dem unteren Arm 87 der Zuführung befindliche Auge 86
gehen, zu drücken, und die Zuführung veranlafst, die Garnfäden festzuhalten und sich zu
heben und zu senken, was nothwendig ist, wenn fagonnirt gestrickt werden soll. Die beiden
Arme 84 und 87 der Zuführung, welche den Faden einklemmen, sind in 88, Fig. 7 A und 10,
auf dem Vorsprung 89 drehbar angebracht, und damit eine empfindliche Feder zum Heben der
Zuführung und der Garnfäden verwendet werden kann, befindet sich an einem, mit dem Theile 87
der Zuführung verbundenen Arm 92 ein Gegengewicht von einer der Garnstärke entsprechenden
Schwere.
Der Zungentheil 81 hat seinen Drehpunkt in einer Linie mit dem Drehpunkt 88 der Zuführungstheile,
was der Zuführung gestattet, zu steigen und zu fallen, ohne dafs die Zunge zur unrichtigen Zeit vor- oder zurückgehen wird,
was ein Oeffhen der Zuführungstheile bewirken würde, währenddem dieselben geschlossen sein
sollten.
Die Musterkette h 2 hat auch Vorsprünge,
welche nach Vollendung eines jeden Strumpfes auf den Fufs 105 einer an dem Hebel 107 befestigten
Platte wirken, Fig. 6 und rechts daneben befindliche Detailzeichnung. Der Hebel 107
hat seinen Drehpunkt in 108 und veranlafst den im Anfang der Beschreibung genannten Finger 0,
zwischen die Räder / und m einzudringen und dadurch die Maschine zum Stillstand zu bringen.
Bei der Herstellung der Ferse eines Strumpfes werden alle Nadeln, welche zur Erzeugung der
Ferse gebraucht werden, nachdem die Verengung weit genug vorgeschritten ist, während
zwei Gängen in Thätigkeit versetzt, worauf die Erweiterung des Gestrickes erfolgt, indem mit
der kleinen Anzahl von Nadeln, welche beim Verengen gebraucht werden, begonnen wird,
worauf zu beiden Seiten, mit dem Jacquardmuster übereinstimmend, weitere Nadeln in
Action gebracht werden, bis alle Musternadeln in Thätigkeit sind und alsdann wieder mit dem
Rundstricken begonnen werden kann.
Der mit dieser Maschine gestrickte Strumpf hat nur eine Naht über die Fufspartie in der
Nähe der Zehen. Dieser Theil des Strumpfes ist derjenige, in welchem der letzte Gang gestrickt
wurde, und die vorhandenen, aufwärts gerichteten Maschen der Zehenpartie können mit den vorstehenden Maschen des oberen
Theiles der Fufspartie zusammengenäht werden. Die Ferse und Zehenpartie erhalten die gleiche
Form, wodurch sie auf derselben Seite des Schlauches hergestellt werden können.
Um elastische Ränder auf andere Nadeln als diejenigen, auf denen sie gestrickt waren, übertragen
zu können, werden alle Nadeln in die Höhe in eine Ebene gebracht mit Hülfe des Excenters b6 , Fig. 27, 28 und 2 9, welcher in
Fig. 27 und 28 in der Position dargestellt ist, in welcher er die Nadeln von der Strickführung c 6
in die obere Führung d" hinaufleitet. Der Versteller
e° an dem drehbaren Arm /G, Fig. 31
und 34, wird zuerst von Hand gegen den Excenterring α* bewegt und in eine solche Lage
gebracht, dafs, wenn letzterer sich dreht, die Nabe ,§·6 des Armes si, Fig. 1, 2 und 7, gegen
gedachten Versteller stöfst, und dadurch die Bewegung des Excenterringes hemmt. Die Lage
des Verstellers mufs eine solche sein, dafs der Excenterring angehalten wird, wenn die Spitze
des Excenters b6 zwischen die Nasen von zwei nebeneinander befindlichen Nadeln fällt, so dafs
die erste Nadel, . auf welche das Excenter b6 wirkt, um die Ecke /z6 der Führung f6, Fig. 27
und 28, freien Durchgang hat, während die Nasen der gedachten Nadeln sich in der Führung
z6 aufwärts nach der oberen Führung ds
bewegen. Das Excenter b 6 ist mit einer Schieberstange
/£6 verbunden und pafst dieselbe genau
in vertiefte Führungen des Excenterringes. An dieser Stange K* sitzt ein Stift/0, Fig. 27 und 31,
welcher in einen schiefen Schlitz;»6, Fig. 1, 2,
27 und 31, eines Schiebers π6 eintritt, welch
letzterer zur gegebenen Zeit von Hand bewegt wird, wodurch das Excenter b ° in seiner tiefsten
Lage, Fig. 29, oder in seiner höchsten, Fig. 27 und 28, gehalten wird.
Mit der Schieberstange K° ist noch ein zweites
Excenter o° verbunden, durch welches, wenn die Schieberstange niedergeprefst ist, Fig. 29,
die Nadelnasen in die Führung p ° und durch dieselbe in die Strickführung c° geleitet werden.
Das Excenter oe sitzt im Excenterring und wird
durch eine in der Richtung des Strickens gehende Drehung desselben in Bewegung versetzt. Wenn
der Excenterring, wie oben beschrieben, angehalten wird und das Excenter b° in die Höhe
gehoben ist, befördert etwas mehr als eine Umdrehung des Excenterringes alle Nadelnasen in
die obere Führung oder in die, in Fig. 31 veranschaulichte Lage, in welcher der auf dem
gedachten Ring /z5, Fig. 13, sitzende Führungskopf ra einen Uebertrager s° enthält, der aus
einem Ring besteht, in welchem eine Reihe von
Hülsen t° befestigt sind, Fig. 32 und 33. Diese
Hülsen werden aus Blech, wie 109, gestanzt, und nach ihrer Längsrichtung in der Mitte zusammengebogen,
wie 110. Die rohrförmig gestrickten Randstücke werden nun mit ihrer
Langreihe von Hand über die mit den Maschinennadeln correspondirenden Hülsen t° gezogen.
Wenn dann die Maschen des Randes sich auf dem Uebertrager befinden, so treten dieselben
über die Oeffnungen der Hülsen hervor; wenn alsdann letztere über die Stricknadeln hinuntergehen,
führen sie die Nadelhaken selbstständig hinter und unter die, von denselben gehaltenen
Maschen, so dafs, wenn die Maschen von den Nadelhaken erfafst werden, dieselben beim Wegziehen
des Uebertragers, zum Anstricken bereit, auf den Nadeln sitzen.
Der Durchmesser des Spitzenkreises der Hülsen ist etwas kleiner als die correspondirende
Rückseite des Nadelkreises, wodurch die Hülsen leicht über die Nadeln geschoben und letztere, indem die Hülsen über deren
Spitzen passiren, etwas weniger nach aufsen geprefst werden können. Nachdem der Uebertrager
weggenommen und die Maschen der Randstücke auf den Nadeln sitzen, wird der Arm /6 sammt dem Versteller e 6 zurückgeschoben,
worauf die Schieberstange k δ niedergeprefst
und dadurch das Excenter οΆ in die
Stellung gebracht wird, dafs eine Weiterbewegung des Excenterringes, wie vorhin beschrieben,
die Nadelnasen abwärts und in die Strickführimg zurückleitet, worauf der Rand angestrickt werden
kann.
Wenn der Excenterring soweit vorgerückt ist, dafs die Nadelnasen anfangen, hinter dem
Arbeitsexcenter /4 niederzugehen, mufs den Nadeln durch den Fadenleiter m 5 Garn zugeführt
werden, um zu verhüten, dafs diese Nadeln das Gewebe loslassen.
Um den äufseren Enden der Nadelnasen eine glatte Fläche darzubieten, ist in dem Excenterring
a* ein dünner Stahlring «', Fig. 7 und 30, eingelassen, welcher zur Aufnahme des Arbeitsexcenters
und anderer Theile mit Lücken versehen ist. Innerhalb dieses Ringes sitzt das Excenter b 7
fest; die zwei Vorsprünge c~' und d1, Fig. 27
und 29, dienen dazu, die Rinnen zwischen den Führungen c° und d° zur geeigneten Zeit abzuschliefsen.
Diese Vorsprünge gleiten in Führungen, welche in dem Excentertheil von b1
eingeschnitten sind. Um die schief ansteigenden Rinnen, durch welche sich die Nadellappen bewegen,
continuirlich zu machen, sind dünne Metallstreifen e1 und/7 auf den Ring genietet.
Die Fig. 36 bis 45 stellen eine andere Form des die Hauptwelle bewegenden Mechanismus
dar, welcher zu bestimmten Zeiten diese Welle treibt und deren Schnelligkeit, sowie diejenige
der Strickvorrichtungen, wechselt; ferner stellen die gedachten Figuren Veränderungen in der
Form der Excenter dar, welche die Anwendung von an langen Schiebern befestigten Nadeln gestatten.
Die Triebkraft wird durch eine, auf der Hauptwelle sitzende Scheibe übertragen; der Kraftansammlungsapparat
ist hier Weggelassen und das Arbeitsexcenter, die Excenter zum Anstricken
und der Nadeldurchlafs sind sichtbar über dem Excenterring angebracht und bilden die letztgedachten
Excenter selbst den Nadeldurchlafs, indem sie so eingerichtet werden, dafs sie vom
Nadelkranz weggezogen werden können.
In Fig. 36 bis 38 stellt y die Hauptwelle dar. Auf ihr sitzt der mit Kupplungszähnen b ' °
versehene Ring c1'1. Wenn diese Kupplungszähne mit den, auf der Nabe der Scheibe E
sitzenden Zähnen zu10 in Eingriff stehen, so
wird die Welle y von Hand getrieben werden können; an ersterem sitzt eine Klinke /' °, welche
in, an dem Ring der Kupplung b' ° befindliche Sperrzähne e12 eingreift, so dafs die Maschine,
vermittelst, des Handrades d10, nur nach der
richtigen Seite gedreht werden kann.
Die Scheibe E sitzt auf einer, sich lose auf der Welle y drehenden Hülse /'", auf welch
letzterer, ebenfalls, lose, eine Scheibe B mit zu beiden Seiten über die erhöhte Riemenfiäche
vorstehenden Flächen g'° sitzt. Ein Theil der
Tragrippe der Scheibe B ist ausgeschnitten, um ein konisches Zwischenrad hla aufzunehmen,
welches auf einem mit Ansatz versehenen und an seinem unteren Ende durch einen Stift gehaltenen,
mit Oelrinne versehenen Zapfen z'10 sitzt und durch ein Gegengewicht im Innern der
Riemscheibe ausbalancirt ist; dieses Zwischenrad k10 trägt Sperrzähne y10, zwischen welche
eine, von einer Feder niedergeprefste und am Vorsprung l'° drehbar angebrachte Klinke k>0
eintritt. Eine Oelrinne mi0 führt OeI zwischen
die Scheibennabe und die Hülse /'", welch letztere an ihrem, der Maschine zugekehrten
Ende einen Ansatz ;z10 hat.
Auf der Hülse /10, zwischen dem Ansatz«10
und der Nabe der Scheibe B, sitzt das kpnische Rad A mit seiner Scheibe r.10 fest, welche letztere
sich bis an den Rand g10 erstreckt und
die Oefmung der Scheibe verschliefst. In seiner Nabe ist eine Nuth eingedreht, in welche ein,
an dem Verschieber o10 befindlicher, in /10
drehbarer Bügel eingreift. Am Rade A befindet sich ein Ansatz i10, welcher, wenn er auf den
Versteller ti0 trifft, das Stillstehen des Rades A
bewirkt. Auf der anderen Seite der Scheibe B sitzt ein anderes konisches Rad E, welches
durch den Stift ula oder eine Stellschraube vi0
mit der Hülse/10 verbunden ist und am äufseren Nabenende die bereits erwähnten Sperrzähne w' °
trägt.
Wenn die Maschine stillsteht, Fig. 36, befindet sich der Verschieber 0' °, Fig. 39, im Einschnitt
des Verstellers a'2, welcher durch ein Gelenk
mit einem Hebel 107, ähnlich dem in Fig. 6 dargestellten, verbunden ist.
Um nun die Maschine in Gang zu setzen, zieht man den Verschieber durch den Handgriff
.τ10 auswärts, welche Bewegung den Versteller
012 veranlafst, sich zu heben, wodurch
das Zurücktreten des Verschiebers verhütet wird, die Zähne δ10 und w10 in einander eingreifen,
die mit dem Ring ί12 verbundene Klinke b12
in die Rinne cl ° einfallt, und durch die Welle y
der Maschine ihre Bewegung ertheilt wird. Während das Rad A an dem Vorsprung si0
durch den Versteller t 10 festgehalten wird,
dreht sich die Welle mit ihrer grofsen Schnelligkeit, indem sich das Zwischenrad h' °, während
es sich selbst dreht, auch um die Welle bewegt. Wenn der Versteller tt0 von dem Vorsprung
s'° abgezogen wird (was, wie früher beschrieben,
in dem Moment geschieht, in welchem das Fagonstricken beginnt), so kommen die
Sperrzähne j10 des Zwischenrades ki0 in Eingriff
mit der Klinke k10. Dieser Eingriff verhindert
die Rotation des Rades h' ° und zwingt
das Rad E, sich zu drehen, und die Maschine, sich mit ihrer geringen Schnelligkeit zu bewegen.
Wenn am Ende eines Strumpfes der Versteller β12 durch einen Musterkettenvorsprung
oder auch von Hand veranlafst wird, in die in Fig. 39 dargestellte Position niederzugehen,
so wird der Verschieber ο 10 durch die Feder d1'2
in die Vertiefung des Verstellers gezogen, die Scheibenkupplung ausgerückt und die Maschine
abgestellt. Die Klinke α10, Fig. 37, verhindert während der Bewegung der Maschine die
Jacquardwelle /3 am Zurückgehen.
Der am Excenterring befestigte gezahnte Ring a3, Fig. 7, kann weggelassen werden;
die Zähne sind alsdann in einer Erhöhung ei2,
Fig. 40, des Excenterringes eingeschnitten. Die innere Seite des Excenterringes ist ausgedreht
und enthält keine arbeitenden Theile. Sein innerer Durchmesser ist von der Weite, dafs
er die unteren Enden der Schieber oder Nadelschäfte in ihren Führungen in der richtigen
Lage erhält.
Der Schieber ist breiter an der Stelle, an welcher sein Lappen/12, Fig. 40, 41, 44 und 45,
sitzt, als unten, damit der untere Theil unter allen Umständen durchgehen kann, wo der
erstere passirt. Bei ^12, Fig. 40, befindet sich
eine gezahnte Daumenschraube zum Einstellen des Platinenbettes, welche von einer Feder h12
gehalten wird.
Der innere Theil des Arbeitsexcenterschlittens ist aufwärts gekehrt, wie es bei P'-, Fig. 40,
dargestellt ist. Auf der inneren Seite desselben ist das Arbeitsexcenter /* genietet, während an
der äufseren Seite der Block k'2, welcher das
vereinigte Excenter zum Anstricken und den Nadeldurchlafs /12;»12 trägt, aufgenietet ist.
Dieser Block ki2 und die von ihm getragenen Theile liegen so weit über dem breiten Arm s\
dafs letzterer sich frei unter ersterem bewegen kann.
Die Theile;«'2 und /£12 sind so miteinander
verbunden, dafs der erstere am letzteren von und gegen den Nadelkranz, doch nicht auf- und
abbewegt werden kann, während die Theile mi2 und /12 in umgekehrter Richtung miteinander
verbunden sind, so dafs nur der grofsköpfige Stift»12 von seinem Sitz in ml~ zurückgezogen
zu werden braucht, um I12 und m12 als ein
Stück herausnehmen zu können. Wenn der Stift ο'2 von seinem Sitz hervorgezogen wird,
so kann das Excenter auf oder nieder bewegt werden, bis der Stift in ein anderes Loch pafst.
Auf diese Art sind das Arbeitsexcenter, das Excenter zum Anstricken und der Nadeldurchlafs
in einem Stück vereinigt, und werden beim Wechseln von rundem auf gerades Stricken,
oder umgekehrt, vor- oder zurückgeschoben, wie dieses in der vorhergehenden Construction
mit dem Arbeitsexcenter geschieht. Flache Federn halten die grofsköpfigen Stifte in ihrer
Lage. /I2 ist ein Versteller, um zu verhüten,
dafs das Excenter zu hoch gehoben werde. Um ein, durch das rasche Passiren des Excenters
veranlafstes Schliefsen der Nadelschieber zu verhüten, sind Absätze r12 angebracht, Fig. 43
bis 45. Der Lappen trifft auf die untere Seite dieser Absätze und der Schieber wird angehalten.
Die oberhalb der Absätze gelegenen schiefen Flächen tl~ sichern das Passiren der
Spitze des Ringexcenters u'2 über den Lappen.
Bei v12, Fig. 42 und 43, befindet sich ein
starker Stift, um den Kopfring vor dem Stellen des Excenters zum Anstricken anzuhalten, der
mit dem weiter oben beschriebenen doppelten Versteller /° in Verbindung tritt. Das Ringexcenter
ti12 pafst nahe genug, um die oberen Enden der Nadelschieber in ihren Führungen
in der richtigen Stellung zu erhalten.
Die langen Schieber w'2 tragen an ihren
oberen Enden die gewöhnlichen Nadeln gA. Das Ringexcenter u12 ist durch die Füfse x'2
befestigt. Fig. 44 zeigt das Excenter bs in der
Lage, in welcher es die Schieberlappen von unten nach oben auf die Oberfläche des Ringexcenters
schiebt, wenn die Nadeln das Randstück aufnehmen. Fig. 45 zeigt dieses Excenter in der Lage, in welcher es die Schieberlappen
von oben niederwärts in die Strickführung leitet, bevor das Anstricken an das Randstück
beginnt. Das gedachte Excenter ist während des Strickens in dieser unteren Lage gehalten,
während die Schieberlappen, wie dargestellt, ganz über den unteren Excenter weggehen.
Claims (16)
1. In einer Rundstrickmaschine das die Nadeln zum continuirlichen Rundstricken bewegende
Excenter _/4, sowie das zweite Excenter
J* zum Bewegen einzelner Nadeln, um die Fersen- und Zehenpartie fagonnirt
stricken zu können.
2. Ein Nadelkranz b und eine kreisförmige Reihenfolge unabhängig wirkender Nadeln
zum Rundstricken, in Verbindung mit einer Jacquardvorrichtung zur Auswahl der Nadeln
beim fagonnirten Stricken, und einem
zweiten Excenter j'', welches die von der Jacquardvorrichtung ausgewählten Nadeln
beim Faconstricken bewegt.
3. Ein Nadelkranz b und unabhängig wirkende Nadeln gA, ein die Nadeln beim Rundstricken
bewegendes Excenter /4, eine Jacquardvorrichtung, um die Musternadeln
zu bestimmen, und ein Excenter J4 zur
Bewegung der letzteren, in Verbindung mit einer Musterkette, um die Rotationen und
die Hin- und Herbewegungen des Excenterringes a* zu bestimmen, und einem Mechanismus,
um denselben, je nachdem es das Muster bestimmt, zu rotiren oder hin und her zu bewegen.
4. Eine Reihenfolge von, in einer Strickmaschine enthaltenen Nadeln, und auf
Schlitten /e* drehbar angebrachten Hebeln iA
und Schieber /z4, in Verbindung mit einer
Jacquardvorrichtung und zwischenliegenden Schiebern u%, um die Auswahl der zu bewegenden
Nadeln zu bewirken.
5. Die in einer Rundstrickmaschine vorkommende Verbindung einer Reihenfolge von
auf- und niedergehenden Nadeln und drehbar angebrachten Hebeln z4, mit einem auf
dieselben wirkenden Excenter /4, wodurch,
sich einzelne Nadeln etwas höher heben, als wenn diese letzteren von dem Arbeitsexcenter/4
gehoben worden wären, und wobei das Arbeitsexcenter/4 während des schnellsten Ganges der Maschine in und
aus seine arbeitende Lage gebracht werden kann.
6. Die Vereinigung eines Zahnrades c3, welches
dem Excenterring a* seine Bewegung ertheilt, einer hin- und hergehenden Zahnstange
χ 2, eines rotirenden Stirnrades i ~
und eines Mechanismus, die Zähne der Zahnstange abwechselnd in und aufser Eingriff
mit denjenigen des Zahnrades c3 zu bringen, wodurch abwechselnd rund und
fagonnirt gestrickt werden kann.
7. Eine in einer Rundstrickmaschine befindliche Reihenfolge von Nadeln, welche durch
einen Excenterring a* bewegt werden, ein Zahnrad cä, welches letzteren dreht oder
hin- und herbewegt, in Verbindung mit einem Mechanismus, welcher gedachtes
Rad und gedachten Ring selbstthätig mit der gröfseren Geschwindigkeit drehen läfst,
um continuirlich rund zu stricken, oder aber mit - geringerer Geschwindigkeit hin-
und herbewegt, wenn fagonnirt gestrickt werden soll.
8. Eine in einer Strickmaschine befindliche, im Kreis angeordnete Reihenfolge von
Nadeln und Mechanismen zum Drehen und Hin- und Herbewegen des die Nadeln bewegenden
Excenterringes a*, ferner ein Mechanismus, um den Excenterring mit
grofser Geschwindigkeit zu drehen und mit geringer Geschwindigkeit hin und her zu
bewegen, und eine Musterkette t', um selbstthätig den Wechsel der Bewegung
und der Geschwindigkeit zu dem angegebenen Zweck zu bewirken.
9. Eine in einer Strickmaschine befindliche, im Kreis angeordnete Reihenfolge von Na-.deln
und die Mechanismen zum Drehen und Hin- und Herbewegen des Excenterringes a*,
und eine Musterkette t', um die Anzahl
der Rotationen und Hin- und Herbewegungen zu bestimmen, in Verbindung mit der Musterkette ^2.und den Theilen, welche
den Zufuhrapparat für . das lose Garn in und aufser Thätigkeit setzen.
10. Die Verbindung der Welle /3, ihres
Hemmungsrades os , des Hemmungsschlittens
k3 und seiner Finger Pm3 und des
Zahn Stangen supports u2 und seiner, auf
den Hemmungsschlitten wirkenden Vorsprünge /13P, wie oben beschrieben.
11. Das Arbeitsexcenter/4 mit dem geschlitzten
Arm s", welcher ersteres bewegt, und das Excenter -«4 und Stift 43, welche von dem
Schieber/2 bewegt werden, in Verbindung mit den Einrichtungen, welche den gedachten
Schieber, sowie den Stift 43 in die Lage bringen, in welcher sie auf das Arbeitsexcenter wirken und dasselbe hineinschieben
oder herausziehen, während ' die Zahnstange λ:2 in oder aufser Eingriff
mit 'dem Zahnrade c3 gebracht wird, wie beschrieben.
12. Die Construction und Bewegung der vor- und zurückgehenden Platinen p 4 in Beziehung
zu den Nadeln ^4. . .
13. Die drehbar aufgehängten Arme 84, 87 der Garnzuführung, in Verbindung mit einer
beweglichen Zunge 81 und der Einrichtung, dieselbe wie beschrieben zu bewegen, um
das Oeffnen und Schliefsen der beiden Arme der Garnzuführung zu bewirken, wie
beschrieben.
14. Die Vereinigung von Nadeln und Garnführungen mit Einrichtungen, durch welche
ein dritter oder Verdichtungsgarnfaden 63 selbstthätig mit den beiden Hauptgarnfäden
55, bevor diese den Garnleiter /5 erreichen, in die Maschine geführt wird,
und an irgend einer gewünschten Stelle wieder zurückgelassen werden kann, wie beschrieben.
15. Die Vereinigung des Excenterringes a* mit
einem beweglichen Versteller e°, durch welchen der Ring in der Position, in welcher
die Spitze des auf ihm sitzenden Excenters de sich in einer Ebene zwischen
zwei nebeneinander liegenden Nadelnasen befindet, angehalten wird.
16. Der mit einer Reihe Hülsen t" versehene
Ring s6 in Verbindung ' mit einer direct
gegenüberliegenden kreisförmigen Reihe Nadeln g*, auf welche alle Maschen des
von den Hülsen gehaltenen Randstückes gleichzeitig übertragen werden können.
Als Modification des Bewegungsmechanismus dieser Strickmaschine ein mit Sperrzähnen versehenes konisches Zwischenrad/ü' ° in Verbindung mit zwei einander gegenüberliegenden konischen Rädern A und E, von denen das eine A zu bestimmten Zeiten als loses Rad vom Zwischenrade getrieben wird und zu anderen Zeiten stillsteht, zum beschriebenen Zweck.
Als Modification des Bewegungsmechanismus dieser Strickmaschine ein mit Sperrzähnen versehenes konisches Zwischenrad/ü' ° in Verbindung mit zwei einander gegenüberliegenden konischen Rädern A und E, von denen das eine A zu bestimmten Zeiten als loses Rad vom Zwischenrade getrieben wird und zu anderen Zeiten stillsteht, zum beschriebenen Zweck.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE11341C true DE11341C (de) |
Family
ID=288607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT11341D Active DE11341C (de) | Neuerungen an Rundstrickmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE11341C (de) |
-
0
- DE DENDAT11341D patent/DE11341C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE884393C (de) | Maschine zum Stricken von Schlauchware mit geripptem Rand | |
DE11341C (de) | Neuerungen an Rundstrickmaschinen | |
DE806980C (de) | Garnzufuehrungsmechanismus fuer Rundstrickmaschinen | |
DE497828C (de) | Rundstrickmaschine mit Mustervorrichtung | |
DE653735C (de) | Rundraenderstrickmaschine mit Umlegefadenfuehrern zum Mustern waehrend des Glattstrickens | |
DE595149C (de) | Jacquardvorrichtung fuer Strickmaschinen, insbesondere Rundstrickmaschinen | |
DE740058C (de) | Kettenwirkmaschine zum Verstaerken vliesartiger Stoffe, insbesondere von Wattelinstoff | |
DE38063C (de) | Rundstrickmaschine | |
DE680619C (de) | Verfahren zur Herstellung von Wirkware und Wirkmaschine zur Ausfuehrung dieses Verfahrens | |
DE586272C (de) | Rundstrickmaschine mit Mustervorrichtung | |
DE294974C (de) | ||
DE603270C (de) | Maschine zur Herstellung von Kettenwirkware oder Maschenstaebchen | |
DE495374C (de) | Mustervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen | |
CH223282A (de) | Innere Abzugseinrichtung an Zweizylinder-Rundstrickmaschinen. | |
DE745760C (de) | Flache Kulierwirkmaschine mit Hilfsdecknadeln | |
DE621544C (de) | Strickmaschine mit Stossfingern zur Maschenbildung | |
DE181209C (de) | ||
DE475382C (de) | Rundstrickmaschine mit Hakennadeln, Pressen und verschiebbaren Gewirkhaltern | |
DE5423C (de) | Neuerungen am Cotton-Stuhle zum Wirken der Strümpfe mit franz.ösischer Minderung und Spitzkeil und mit englischen Füfsen | |
DE48668C (de) | Flacher Kettenwirkstuhl mit Zungennadeln, die in zwei Nadelbarren vertheilt sind | |
DE14724C (de) | Neuerungen an Rüschenmaschinen | |
DE348687C (de) | Rundstrickmaschine mit Einrichtung zur Herstellung eines Doppelrandes an Struempfen | |
DE12225C (de) | Neuerungen an Rundstrickmaschinen mit Zungennadeln | |
DE112873C (de) | ||
DE637827C (de) | Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung von Split-Schlauchware |