DE11341C - Neuerungen an Rundstrickmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Rundstrickmaschinen

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DE11341C
DE11341C DENDAT11341D DE11341DA DE11341C DE 11341 C DE11341 C DE 11341C DE NDAT11341 D DENDAT11341 D DE NDAT11341D DE 11341D A DE11341D A DE 11341DA DE 11341 C DE11341 C DE 11341C
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B. F. SHAW in Lowell (Nordamerika)
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Description

1879.
Klasse 25.
BENJAMIN FRANKLIN SHAW in LOWELL (Nordamerika). Neuerungen an Rundstrickmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. August 1879 ab.
In den Fig. 1, 2, 3, 4, 6 und 7 ist α das Maschinengestell. Das Nadelbett b, Fig. 7, befindet sich über der Grundplatte c der Maschine, während sich die Vorrichtungen zum Drehen und Hin- und Herbewegen des Excenterringes gröfstentheils unter der Grundplatte befinden. Der Excenterring ist von dem ringförmigen Theile des Dreifufses umschlossen.
Die Maschine wird durch die lose auf der Welle e sitzende Scheibe d bewegt, Fig. 3 und 6. Die Nahe / der Scheibe d hat eine rund um dieselbe gehende Nuth, in welche ein an dem Hebel g befindlicher Bügel eintritt. Der Hebel g hat seinen Drehpunkt in h und ist mit einer auf der Seite mit einem Einschnitt versehenen Stange i verbunden. In den Einschnitt der Stange i tritt ein Zahn j, wodurch gewisse Kupplungszähne an der inneren Seite der Scheibe (L mit ähnlichen, an der Seite des Getriebes k befindlichen Zähnen k* in Eingriff stehen, Fig. 3 und 7. Das Getriebe k sitzt fest auf der Welle e und dreht dieselbe, wenn gewünscht wird, die Maschine in Gang zu setzen.
Auf der. Welle e sitzt ebenfalls ein mit dreikantigen Zähnen versehenes Rad /, Fig. 3 und 7, in welches ein in dem Schieber m befindliches Rad 11 eingreift. Wenn der Finger 0, Fig. 6. und 7, zwischen diese Räder hinuntergeschoben wird, so bewegt sich das Rad η und der Schieber m rückwärts, wodurch die Stange i von dem Zahn j ausgelöst und von der Feder 3* vorwärts geschoben wird, Fig. 3 und 6. Diese Bewegung veranlafst den Hebel g, die Scheibe d auf der Welle e zu verschieben, und dadurch die an ersterer befindlichen Kupplungszähne von denjenigen am Getriebe k auszulösen, wodurch die Maschine zum Stillstand gebracht wird. Die abwärtsgehende Bewegung des Fingers 0 erfolgt nach Vollendung eines Strumpfes durch die Musterkette h 2 vermittelst des Hebels 107, Fig. 6, wie dies weiter unten beschrieben werden wird.
Durch das Getriebe k, Fig. 3 und 6, erhält die Maschine ihre langsame Bewegung behufs Vor- und Rückwärtsstricken, und durch das ebenfalls auf der Welle e festsitzende breitere Getriebe / mit gröfserem Durchmesser erhält die Maschine ihren schnellen Gang behufs Rundstrickens. Das ebenfalls auf der Welle e festsitzende konische Rad r greift in dasjenige s, Fig. ι und 3, ein, welches auf der zweitheiligen Welle tu des Kraftansammlungsapparates sitzt, welch letzterer in dem Rohr w, Fig. 1 und 2, liegt.
Das Getriebe k ist immer im Eingriff mit dem auf der Welle y lose sitzenden Zahnrad x, Fig. 3 und 6, und das Getriebe ρ mit dem ebenfalls lose auf der Welle y sitzenden Zahnrad α1 ; dieses letztere hat einen kleineren Durchmesser als das Rad χ. Diese beiden Räder χ und a1 sitzen zu beiden Seiten einer auf der Welle y befestigten Trommel b \
Die Trommel b' hat auf der Seite des Rades χ Zähne c1, Fig. 24 und 26, in welche am Rade χ sitzende Klinken d1, Fig. 22, eingreifen. Diese Klinken werden durch Federn e1 auswärts geprefst. Auf der anderen Seite hat die Trommel nur zwei Zähne /', Fig. 25 und 26, auf welche am Rade al sitzende Klinken g1, Fig. 23, wirken.
Indem mehr Zähne c' als f1 vorhanden sind, so kommen die auf erstere wirkenden Klinken d1 auch öfter mit denselben in Berührung, als die Klinken gl mit den Zähnen /'.
Wenn das Rad α1 durch seine Klinken ^1 mit der Trommel δ1 in Verbindung steht, so erhält die Welle y durch das auf ihr sitzende und von dem Getriebe p getriebene Rad β1 ihre gröfste Rotationsgeschwindigkeit; gleichzeitig dreht sich auch die Trommel bl schneller als das Rad χ, welches von dem kleineren Getriebe k getrieben wird, und alsdann gleiten die Klinken dx des Rades χ über die Zähne c1 hinweg. Wenn das Zahnrad a' auf der Welle y seitwärts verschoben und dadurch von der Trommel bl losgelöst wird, nimmt die Schnelligkeit der Maschine für einen Augenblick ab, bis die Klinken des Rades χ die Zähne cx der Trommel eingeholt haben, worauf die Welle y durch das Getriebe k und das Rad χ ihre langsamste Bewegung erhält, während sich dann das Rad a ' schneller dreht als die Trommel bl, ohne jedoch seine schnellere Bewegung auf die Welle y zu übertragen.
Um die Nabe des Rades a' läuft eine Nuth h', Fig. 3, in welche der Finger z1 eines Schiebers y'1 eintritt, welch letzterer bei k' einen Einschnitt hat, in dem sich ein Vorsprung ll der von zwei Schrauben 3 gehaltenen Schieberplatte m' bewegt. Von der Schieberplatte ml steht ein
Finger η ' vor, welcher an der einen, oder anderen Seite der um die Trommel b' laufenden zugespitzten Rippe οi anliegt.
Wenn die Theile sich in der Lage befinden, wie es Fig. 3 veranschaulicht, und man nun wünscht, das sich schnell drehende Rad a * von der Trommel b l auszulösen, so wird die Schieberplatte m' mit dem Finger η* nach links geschoben. Eine Drehung der Trommel b 1 veranlafst die schiefe Fläche der Spitze o1, den Finger η ' sammt der Schieberplatte m 1 noch weiter nach links zu verschieben. Indem der Vorsprung /' nun an die eine Seite der Kerbe k1 in dem Schieber /' anlehnt, wird auch dieser letztere mit seinem Finger ii zur Seite geschoben. Da der Finger z1 in die, in der Nabe des Rades ax befindliche Nuth eingreift, so wird auch dieses auf der Welle y seitwärts gerückt und tritt aufser Verbindung mit der Trommel b '. Die Verschiebung der Schieberplatte m1 wird auf folgende Art bewerkstelligt: Die Schieberplatte m1 hat einen Schlitz, in welchen ein Stift s, Fig. 3, eintritt, der vom oberen Ende des Armes α2, Fig. 6, getragen wird. Dieser Arm sitzt fest am Gelenkstück yl, Fig. 3 und 6, welches von dem längeren Arm des Winkelhebels x1 durch die Musterkette tl wie folgt bewegt wird:
Es wird angenommen, dafs der Finger η' im gleichen Moment zwischen den Spitzen οi durchgehe, in Avelchem der abgekröpfte Theil p1, Fig. i, 4 und 6, der Scheibe q', Fig. 1, 3, 4 und 6, das Stiftrad rl auf der Welle i1 dreht, was die Musterkette t' veranlafst, vorzurücken. Die Scheibe q 1 sitzt auf derselben Welle b 3 wie das Zahnrad «3, welches mit dem auf der Welle y sitzenden Zahnrade z2 eingreift, und wird fortwährend in Umdrehung erhalten. Will man Stiftrad r' und Welle s1 von Hand drehen, . so zieht man den Stift g1', Fig. 1, am Rande der Scheibe q' heraus, so dafs die Stifte des Stiftrades durch die entstandene Lücke gehen können.
Die Musterkette tl ist mit Vorsprüngen t*, Fig. ι und 6, versehen, welche den Hebel ul heben; an diesem Hebel befindet sich ein Finger w1, welcher zwischen das gabelförmige Ende des Winkelhebels χ', Fig. 6 mit Detail links daneben, eintritt. Dieser Hebel hat seinen Drehpunkt in 4 und ist am Ende seines, nach unten gehenden Armes mit dem Gelenkstück y' und Arm a~ verbunden, um die Schieberplatte ml zur richtigen Zeit zu bewegen.
Um bei dem Wechsel von der langsamen in die-schnelle Bewegung Stöfse zu verhüten, sind die folgenden Vorkehrungen getroffen: Wenn die Musterkette t' den Finger w' hebt, so wird der Hebel x1, wie zuvor beschrieben, bewegt, doch um zu verhüten, dafs die Feder £2, Fig. 6, den Arm χ' zur unrichtigen Zeit hinunterdrücke, müssen die Vorsprünge /* auf der Kette tl unter dem gabelförmigen Theil 6 des Hebelarmes χ' hervortreten, worauf erst die Feder b 2 diesen Arm hinunterziehen kann; durch das Gelenk y' und die vorhin beschriebenen Verbindungen wird dann die Schieberplatte m1 bewegt und dadurch der Finger ηl auf die äufsere rechte Seite der die Trommel b' umgebenden zugespitzten Rippen ο' gebracht, worauf bei weiterer Drehung der Trommel b1 diese Rippe das Rad a' mit der Trommel kuppelt und infolge dessen die Welle y ' ihre schnellste Rotationsgeschwmdigkeit erhält.
Die Musterkette tl mit ihren Vorsprüngen /* bewirkt den Wechsel vom Rund- zum Fagonnirtstricken und umgekehrt. Der Hebel ti1 hebt den durchbrochenen Schieber/3, Fig. 1, 2 und 5, welcher in einer festen Führung/8 vertical verschoben werden kann. Dieser Schieber /3 besitzt einen aufwärtsstehenden Theil 16, welcher auf'die Excenter 10 oder 11 einer Scheibe n2, Fig. 2, 3, 5 und 6, einwirkt.
Auf dem, auf der Welle y befestigten Zahnrade P befindet sich ein Stift/2, Fig. 3, der durch ein Loch /έ2, Fig. 4, im Zahnrade l~ geht. Letzteres sitzt fest auf der Hülse m 2, welche mit der an ihrer Peripherie zugespitzten Scheibe η 2 verbunden ist. Diese Scheibe wird mittelst einer Stellschraube auf der Hülse m 2 befestigt. Mittelst des Excenters 10 erhalten die Scheibe n2, die Hülse m'1 und das Rad P ihre seitliche, sich vom Rade P entfernende Bewegung, um die Bewegung zum Fagonstricken zu bewirken.
Wenn die gedachten Theile n~ 2 P auf die andere Seite geschoben werden sollen, um die Bewegung zum Rundstricken zu bewirken, so wird dem Schieber/3 gestattet, hinunterzufallen, indem die Kettenvorsprünge t* unter dem Finger wl des Hebels iP hinweggehen.
In dieser Lage befindet sich der tiberhängende Theil 17, Fig. 5, des Schiebers /3 in der Stellung, dafs er von dem Excenter 11 getroffen werden kann, indem das Excenter 10 nun über den aufwärts vorstehenden Theil 16 hinweggeht. Damit die Scheibe?«2 auf beiden Seiten in ihrer Lage gehalten werde, befindet sich, am Gestell befestigt, eine über die Scheibe weggehende, mit Einschnitten 18, 19 versehene Brücke g*, Fig. 5, und damit die Scheibe seitwärts bewegt werde und die Kante' an ihrem Umfang das eine Mal in den einen und das andere Mal in den anderen Einschnitt der Brücke eintreten könne, so ist ein Stück dieser Kante bei 20 herausgeschnitten,, damit der Vorsprung 21 der Brücke dazwischen durchgehen kann.
Der Umfang der Scheibe n~ tritt in einen, in dem Ende des schwingenden Hebels ,p?, Fig. i, 2 und 3, befindlichen Schlitz ein, das andere Hebelende reicht bis in einen Schlitz in dem Schieber J>2, Fig. 1, 2 und 3, welcher einen gekrümmten Schlitz r2 enthält, welcher wieder einen an der Stange P sitzenden Stift s2 aufnimmt. Obige Stange ist bei 12 vermittelst einer Schraube mit dem Zahnstangensupport tp, Fig. i, 2 und 4, welcher bei w'z, Fig. 4, seinen Stützpunkt hat, verbunden. Dieser Zahnstangensupport dient zum Tragen und zur Führung der Zahnstange x2, Fig. 1, 2, 3 und 4, welche
auf ersterem", durch eine mit derselben verbundene und durch den Stift 13 vom ■ gedachten Zahnrade a3 bewegte Kurbelstange y2, Fig. 1, 2, 3 und 4, hin- und hergeschoben wird. Das äufsere Ende des Zahnstangensupports κ2 wird durch eine Feder 54, Fig. 4, auf welcher der Stift 54* ruht, in horizontaler Lage gehalten. Wenn der Schieber /2 durch den gedachten Hebel o2 in der Richtung des Pfeiles, Fig. 2, bewegt wird, kommt die Zahnstange λ;2 in Eingriff mit dem Zahnrad c3, welches hierdurch seine Bewegung allein von der Zahnstange erhält, da in diesem Augenblick das Zahnrad P aufser Eingriff mit dem Rad c3 gebracht wird. Dieses Rad c 3 hat auf seiner inneren Seite konische Zähne 14, Fig. 1 und 2, welche in ein, mit einem Zwischenrad d3 in Verbindung stehendes konisches Rad 15, Fig. 2, eingreifen. Das Zwischenrad d3 steht im Eingriff mit dem am Excenterringe a* befestigten gezahnten Theil e3.
Wenn die Zahnstange λ:2 in Eingriff mit dem Rad £3 gehoben worden ist, so kommen zwei auf der äufseren Seite der Zahnstange sitzende Stifte h3 P, Fig. 3 und 4, in die Lage, in welcher sie das obere Ende eines an dem Hemmungsschlitten ks befestigten Ansatzes _/3 treffen können. Der Hemmungsschlitten k3, welcher in dem Maschinengestell so gelagert ist, dafs er horizontal hin- und hergeschoben werden kann, trägt zwei Finger I3 m3, welche bei jeder seiner Hin- und Herbewegungen nur einem Stift des Hemmungsrades o3 gestatten, zwischen ihnen durchzugehen. Dieses Rad o3, welches am Ende der Welle /3, Fig. 1,2,3 und 4, festsitzt, überträgt seine Bewegung auf die Jacquardvorrichtung.
Die dargestellte Jacquardvorrichtung besteht aus zwei sich gleichzeitig und auf gleiche Entfernungen vorwärts bewegenden Ketten q3 r's, Fig. i, welche auf ihren Betten s3 bezw. t3 ruhen und über dieselben weggleiten. Die beiden Jacquardketten werden von Rädern, welche fest auf den Wellen /3 und a\ Fig. 1, sitzen, bewegt.
Um den beiden Wellen übereinstimmende Umdrehungen zu sichern, sitzt auf der Welle /3 das konische Rad b 4, welches in ein gleiches auf der Welle aA sitzendes konisches Rad c4, Fig. i, 2 und 3, eingreift.
Am äufsersten Ende der Welle/3 sitzt ein Schneckenrad d'1, welches von einer Schnecke e*, die eine unterbrochene Bewegung hat, getrieben wird, wodurch eine faconnirte Waare entsteht, während, wenn genannte Welle/3 durch den vorhin erklärten Hemmungsfinger /3 gehalten, rund .gestrickt wird.
Die Schnecke e' sitzt auf dem Ende der zweitheiligen Kraftansammlungswelle tu, Fig. 1, 2 und 3. Auf dem oberen Theil / dieser Kraftansammlungswelle sitzt das Kegelrad s, welches mittelst des Kegelrades r so lange rotirt, wie die Welle e. Die gegen einander gekehrten Enden der zwei Wellentheile tu haben an den Ansätzen 29 und 30 vorstehende Lappen 27, 28, welche, wenn durch die Feder 31 in Eingriff gehalten, die beiden Theile 111 veranlassen, gemeinschaftlich zu rotiren, sowie die Schnecke«4 zu drehen.
Der Stellring 32 kann auf dem Theile u verstellt werden, um der Feder 31 die gewünschte Spannung zu ertheilen. Der Ring 33, in welchem der Theil u gleiten kann, enthält einen Stift, welcher durch einen Schlitz, punktirt in Fig. 1 gezeigt, in u geht; dieser Ring 33 ruht in einem Lager der Röhre w und dreht sich sammt der Feder 31 und dem Wellentheil u.
Um die Wirkung dieses Kraftansammlungsapparates zu erklären, nehmen wir an, dafs die Maschine den runden Theil des Gewebes stricke und dafs die Feder 31 sich in ihrer gröfsten Ausdehnung befinde. Nach .43A Umdrehungen der Schnecke treten die Lappen 27 und 28 aufser Eingriff, indem die Schnecke e* auf dem augenblicklich von dem vorhin erwähnten Hemmungsapparat festgehaltenen Schneckenrade di auf der Welle /3 sich vorarbeitet, worauf der Theil u stillsteht, während der Theil t fortfährt, zu rotiren. Durch dieses Herausziehen des Theiles u ist die Feder 31 gespannt worden und soll dieselbe, wenn der Welle u gestattet wird, sich gegen t zu bewegen, genug Kraft besitzen, um die Jacquardkette mit Hülfe des Rades d'4 rasch, doch ohne Stofs zu bewegen.
Angenommen nun, der rund zu strickende Theil der Waare sei fertig und die Zahnstange x2 in Eingriff mit dem Zahnrade c3 gehoben, um fagonnirt zu stricken, so wird die erste Bewegung des Hemmungsapparats gestatten, dafs ein Stift n3, Fig. 4, des Rades a3, auf welch letzteres die gespannte Feder 31 durch die Welle u, die Schnecke <?4 und das Schneckenrad d'1 wirkt, zwischen den Fingern /3 und m 3 durchgeht. Durch diese Bewegung dreht sich die Welle/3 eine kleine Strecke und werden dadurch die Ketten q3 und r3 vorwärts bewegt, zu gleicher Zeit aber auch die Kupplungstheile 27 und 28 der Wellen i und u eingerückt, wodurch die Welle u sammt der Schnecke ei wiederum gedreht wird, und nach vier Umdrehungen derselben ein . Stift des Rades 0 3 durch den Hemmungsapparat hindurchgehen und die Feder 31 sich von neuem ausdehnen kann. Dadurch wird die Jacquardkette bewegt und geht dies so fort bis zum Ende des fagonnirten Strickens. Nun wird die Zahnstange χ 2 hinunter gelassen, der Hemmungsfinger hält die Welle /3 fest, die Schnecke e'' ist wiederum auf die weiteste Entfernung herausgezogen worden und hat die Kupplung der Wellen u und t ausgerückt und dadurch u zum Stillstand gebracht.
Wenn die Kraftansammlungswellen t und u weggelassen sind, wird der Hemmungsschlitten k 3 mit zwei Schiebern 51 und 52, Fig. 4, versehen, welche, während der Schlitten hin- und hergeht, auf die Hemmungsstifte n3 stofsen und das Rad o3 mit seiner Welle /3 mit Unterbrechungen in gewünschten Zeitabschnitten
drehen. Schienen 53 halten und führen den Schlitten ka während seiner Bewegungen. Die !Betten der Jacquardvorrichtung bilden in ihrem oberen Theile ebene Flächen, so dafs eine Anzahl der unabhängigen Kettenstäbe 22, Fig. 1, 2 und 3, in einer Ebene zu liegen kommen, wodurch die arbeitenden Oberflächen der Stäbe nahe genug zusammengehalten werden, wenn sie auf die Ansätze 23 der Jacquardschieber u3, Fig. ι, 2 und 7, welche unten und oben in Führungen 24, 25, Fig. 1, 2, 3 und 7, gehalten werden, wirken.
Obige Schieber u3 werden von Federn w3, Fig. i, 2 und 7, gegen die Jacquardfläche hinuntergezogen, doch wenn sie von letzterer nicht berührt werden, so sitzen die oberen Vorsprünge 26, Fig. 7, ihrer eingeschnittenen Theile auf der Führung 24 auf, und ihre Ansätze 23 befinden sich nur ein wenig über den Schienen oder Kettenstäben 22. Die Enden der letzteren sind abwärts gebogen und bilden Stifte 36, Fig. i, 2, 3 und 7, in welche die Zähne der, die Ketten treibenden Räder eingreifen, wobei die Kette durch Führungsstücke 37 in Eingriff mit den Rädern gehalten wird.
Die Schieber sind unter dem Nadelkranz b in einem Kreisbogen angeordnet, Fig. 3.
Da die'Jacquardkettenstäbe aber gerade sind, so ist es nothwendig, dafs die Ansätze 23, Fig. 7, der Schieber in einer geraden Linie stehen, so dafs ein einzelner Kettenstab auf alle derselben zu wirken im Stande ist; deshalb müssen die Schieberfüfse in einer Sehne des Kreisbogens parallel zu den Kettenstäben liegen.
Zwei Jacquardvorrichtungen werden hierbei verwendet, eine für jede Reihe von Schiebern u 3 und x3; dieselben sind so placirt, dafs die Kettenstäbe beider Vorrichtungen gleichzeitig auf Schieber der beiden Reihen wirken.
Auf den Jacquardstäben befinden sich Schienen 34 von verschiedener Länge mit schiefen Flächen 35, Fig. 1 und 2, welche, sobald sie mit den Ansätzen 23 der Jacquardschieber in Berührung kommen, dieselben heben und dadurch die Schlitten k'\ Fig. 1, 7 und 20, wie später beschrieben, vorwärts bewegen, so dafs die äufseren Enden der Hebel i*, Fig. 7, 12 und 19, auf besagtem Schlitten aufser den Wirkungsbereich der Jacquardkämme /', Fig. 1, 7 und 15, gelangen, und die diesen Hebeln gegenüberliegenden Nadeln nicht gehoben, sondern mit den auf ihnen sitzenden Maschen in Unthätigkeit gelassen werden.
Die Nuthen des Nadelkranzes b, Fig. 7, welche diejenigen Nadeln enthalten, die von den Jacquardflächen nicht bewegt werden, sind unterhalb der Nadeln durch den Schieber /z4, Fig. 7 und 18, ähnliche Blechstreifen ausgefüllt, welche die Nadeln hindern, in den Nuthen zu weit hinunter zu gehen.
Von den vorhandenen Nadeln werden beim Stricken der Fufspartie nicht ganz die Hälfte durch das Excenter/4, Fig. 15, 27, 28 und 29, in die Höhe gehoben, welch letzteres hierbei so weit von dem Excenterring hinweggezogen wird, dafs letzterer die Enden der Nadeln ^4 nicht mehr berühren kann. ' Alle übrigen Nadeln werden durch die Schieber /J4, Fig. 7 und 18, welche in den Vertiefungen des Nadelkranzes sitzen, gehoben.
Auf jeden dieser Schieber A4 wirkt einer der vorher erwähnten Hebel z4, welcher auf seinem Drehzapfen durch ein sogenanntes Jacquardexcenter y4, Fig. 2 und 7, der an einem von dem Excenterringe*, Fig. 1, 2, 7, 15 und 30, und aufserdem abgewickelt in Fig. 27, 28 und 29 gezeigt, vorstehenden Arm «8 sitzt, gedreht wird.
Ausgenommen diejenigen Hebel z'4, welche die Nadeln für den schmälsten Theil der Ferse und Zehen heben, sind dieselben mit ihrem Drehzapfen auf den sich verschiebenden Schlitten k 4 gelagert, welche letztere in radialen, im Hebelbett /4, Fig. 1, 7 und 12, befindlichen Nuthen durch, an den Jacquardschiebern u3 befindliche Stifte mA, Fig. 7, rückwärts und vorwärts bewegt werden. Die Stifte;»4 wirken in den krummen Schlitzen n* der nach unten vorstehenden Theile der Schlitten k*. Die Hebel z4 ohne Schlitten sind in dem mittleren Theile von Fig. 12, und alle diejenigen mit Schlitten auf beiden Seiten dieser Figur dargestellt. Der Nadelkranz b hat am Fufse einen gröfseren Durchmesser als oben, doch ist die Grundfläche der darin befindlichen Nuthen gerade und parallel mit der Axe desselben. Diese Nuthen sind am Fufse tiefer als der Weg, den die Spitzen der Hebel z'4 bei ihrem Vor- und Rückgange beschreiben. Die Nadelnuthen im Nadelkranz sind auf eine gewisse Entfernung unterhalb des höchsten Punktes von einer solchen Tiefe, dafs die Nadeln von einem Ring ο\ Fig', ι, 2, 7, 16 und 30, welcher über den Nadelkranz geschoben ist, gehalten werden können, was sie verhindert, überzufallen, wenn ein elastisches Randstück aufgestofsen wird.
Dieser Ring 0 4 sitzt lose auf dem Nadelkranz b, so dafs er auf demselben rotiren kann. Das obere Ende b* des Nadelkranzes besteht aus einem selbstständigen Stück, Fig. 7 und 21. Seine äufsere Seite ist zur Aufnahme der Nadeln wie bei 38, die innere Seite zur Einführung der Enden 40 der Platinen pi eingeschnitten, wie bei 39. Die arbeitenden Kanten der Jacquardexcenter ji liegen in derselben radialen Ebene mit derjenigen des bereits vorhin erwähnten Excenters /'', doch ist das Excenter j 4 so angeordnet, dafs es die Nadelenden etwas höher hebt, als es das Excenter /4 thim würde, was dem letzteren gestattet, unter den Nadelenden eingeführt oder von den Nadeln zurückgezogen zu werden, ohne mit den Enden in Berührung zu kommen, und somit kann der Wechsel der Excenter, um vom flachen auf das runde Stricken überzugehen, vollzogen werden, während die Maschine mit ihrer vollen Schnelligkeit arbeitet. Das Excenter/4 ist mit dem Schieber q*, Fig. 7 und 15, welcher zwischen, an der horizontal
bevor die Nadeln ihren Niedergang vollendet haben, zurückgezogen werden, so wird ein Theil des Garnes, welcher, bevor die Masche gemacht wurde, über die Platine gezogen war, über die Spitze 50 hervortreten, und ein Theil jeder Masche wird durch die Nadeln in eine Masche gezogen, die eben durch die Nadel gebildet wird, anstatt dafs alles Garn, welches für die Masche nothwendig gewesen wäre, von der Spule genommen wird, und kann dadurch fester oder feiner gestrickt werden.
Die in Rede stehende Maschine kann mit einem dritten Garnfaden arbeiten; zwei Garnfäden werden beim Stricken des Beines und anderer runden Stellen verwendet, während ein dritter Garnfaden zum Verstärken bei Ferse, Fufs- und Zehenpartie eingeschaltet werden kann. Die zwei Hauptgarnfäden 55 (s. das obere Ende der Fig. 7, in Fig. 7 A und Grundrifs in Fig. 9) werden von Spulen durch auf einem Ständer 57 befindliche Augen 56 geführt, gehen von dort zwischen eine Anzahl Spannstifte 58, 59, Fig. 8 und 9, hindurch, ferner durch ein Auge 60, ein Rohr 61, Fig. 7 A und 9, durch den Theil 62, Fig. 7 A, 9 und io, nach dem Fadenführer ot5.
Der dritte Garnfaden 63, Fig. 7 A, 8 und 9, geht durch ein Rohr 64, durch ein Auge 65 in einen, von dem in 66, Fig. 7, drehbaren Garnleiter /5, Fig. 7, 7 A und 8, vorstehenden Arm. Wenn der dritte Garnfaden nicht mit eingestrickt werden soll, so nimmt der Garnleiter eine verticale Lage an, die Feder 67, Fig. 7 A und 8, drückt auf die obere Fläche des Armes ph und hält den Garnfaden 63 so, dafs sein freies Ende, wie Fig. 8 zeigt, herunterhängt und zwischen die Seite eines Stäbchens 69 und die beiden Garnfäden 55 fällt.
Die Einführung des dritten Garnfadens in das Gestrick geschieht mit Hülfe einer Musterkette h 2, Fig. 3, 6 und 7. In die Gelenke der Musterkette λ2 greift ein Zahnrad 8, Fig. 6, ein, welches auf einer in g^ gelagerten Welle f~, Fig. 3, sitzt; letztere wird von einem Schneckenrade e% durch eine auf der Welle y sitzende Schnecke d"1 bewegt.
Ein auf der Musterkette h* befindlicher Vorsprung trifft den vom Drehzapfen 66 vorstehenden Arm 68, Fig, 7, und wird dadurch der Garnleiter p 5 in die in Fig. 7 und 7 A dargestellte Lage gebracht. Während der Vorwärtsbewegung des Garnleiters wird das freie, herunterhängende Garnende in den keilförmigen Raum zwischen Stäbchen 69 und die Garnfäden 55 geführt, Fig. 9, und indem der Garnfaden 63 von den Garnfäden 55 gefangen wird, führen diese denselben mit sich fort.
Der Theil 62 am oberen Ende der Zuführung trägt auf der äufseren Seite seines Auges einen halbrunden Schirm 93, Fig. 7A, 9 und 10, welcher die Zusammenführung der drei Garnfäden sichert.
Während der Garnleiter p6 sich in seiner nach vorn überhängenden Lage, Fig. 7, befindet, ist sein Arm 68 im Eingriff mit der Sperrvorrichtung 94, Fig. 7 und 11, welche durch einen Schieber 95 in die Höhe gehalten wird. Soll jedoch der dritte Garnfaden weggelassen werden, so trifft ein auf der Musterkette h2 befindlicher Vorsprung das Ende 96 des Schiebers 95, und stöfst denselben in der Richtung des Pfeiles, Fig. 11, zurück, löst die Sperrvorrichtung 94,. welche in dem Block 97 geführt wird, aus und gestattet der Feder 98*, Fig. 7 A und 7, den Garnleiter p5 rückwärts zu bewegen, wodurch die Sperrvorrichtung von dem Arm 68 hinuntergedrückt wird und in die Lage kommt, in welcher ein Vorsprung der Musterkette h 2 wiederum auf sie wirken kann. Die Vorsprünge sind auf der Musterkette in Uebereinstimmung mit den zu verstärkenden Theilen des Strumpfes verteilt.
Auf dem Träger 98, Fig. 7A, auf welchem der Stab 69 und das Auge 60 befestigt sind, befindet sich eine feste Schneide 99 und eine bewegliche 100, Fig. 8, welch letztere ihren Drehpunkt in 101 hat, und an welcher sich ein in Winkel gebogener Arm 102 befindet. Eine Feder 103, welche mit dem Arm 102 verbunden ist, bewirkt das Schliefsen der Scheere und das Abschneiden des dritten Garnfadens. Ein Hebel rs, mit seinem Drehpunkt in 104, liegt mit seinem kurzen Ende unter dem Hebel 102 und hat an der einen Seite seines langen Armes eine gebogene Rippe, welche in Fig. 7 A in punktirten linien dargestellt ist; auf dieselbe wirkt ein von dem Träger/5 vorstehender Stift f", welcher, wenn ersterer rückwärts bewegt wird, das lange Ende des Hebels r 5 hinunterprefst und das kurze Ende veranlafst, die Schneide 100 von der Schneide 99 hinweg zu bewegen, wie in Fig. 8 in punktirten Linien dargestellt, so dafs, wenn das Auge 65 hinter die Scheere tritt, der dritte Garnfaden zwischen die Schneiden zu liegen kommt.
Für die gleichfalls von der Musterkette h 2 bewirkte Fadenspannung ist eine Reihe Spannstifte, Fig. 6A, 7A, 8 und 9, kammartig auf einer Platte 70, die andere auf einem Schieber 71 angeordnet, welch letzterer einen vorstehenden, mit schiefem Schlitz 73 versehenen Arm 72 hat, Fig. 6A. Auf die schiefe Seite des Schlitzes wirkt ein, von einer mit Fufs 7 5, Fig. 6, versehenen Schieberstange 74 ausgehender Stift. Sollen die Garnfäden 55 gespannt werden, z. B. während des Strickens der Ferse oder der Zehen, so wird die Stange 74 so bewegt, dafs die Spannstifte der beiden Reihen in eine Linie zu stehen kommen, wodurch auf die Garnfäden eine Reibung ausgeübt wird. Die Schieberstange 74 und die in folgendem beschriebene Schieberstange 77 erhalten ihre Bewegung auf folgende Weise:
An den Seiten der Stangen 74 und 77 sind Erhöhungen angebracht, welche bei gehobenen Schieberstangen durch mit Federn angeprefste Haken w 5 gehalten werden; wenn eine der beiden Schieberstaneen durch die Federn x5
Vorstehenden Flantsche des Excenterringes a* befestigten Führungen r'' gleitet, verbunden. An diesem Schieber q4 sitzt ein Stift 41, welcher in einen, durch den weiten Arm s4 gehenden gebogenen Schlitz 42, Fig. 15, 42 und 43, eintritt. Der Arm s4 sitzt verstellbar auf einem Bolzen t'\ welcher an seinem unteren Ende ein zweiseitiges Excenter u4 von der Form, wie es die Detailzeichnung rechts von Fig. 1 darstellt, trägt.
Wenn der Excenterring mittelst seines Zahnkranzes ez rotirt, so wird das Excenter»4 veranlafst, gegen Stift 43, welcher auf einem Schlitten 44 sitzt, zu stofsen, Fig. 1 und 2. Dieser letztere ist durch einen Arm 45 mit dem Schieber /2 verbunden.
Wenn die Zahnstange χ 2 gehoben wird, so tritt der Stift 43 in die Lage, dafs er an die innere Seite des Excenters u4 stöfst und durch den Bolzen t* den Arrn s4 veranlafst, das Excenter /4 aus seiner arbeitenden Lage zurückzuziehen.
Wenn aber der Schieber/2 die Zahnstange χ 2 niedergeprefst hat, so tritt der Stift 43 in die Lage, dafs er die äufsere Seite des Excenters u4 anstöfst und dadurch das Excenter /4 wieder in seine arbeitende Stellung rückt, worauf dann von neuem rund gestrickt wird.
Fig. 16 stellt einen Durchlafs w4 dar (s. auch Fig. 15 und 27), welcher erlaubt, einzelne Nadeln in die Nuthen des Nadelkranzes einzusetzen oder daraus zu entfernen. In Verbindung mit diesem Durchlafs steht ein Nuthenverschlufs x\ welcher, wenn die Nadeln eingesetzt sind, die Nuthen zwischen dem losen Ring ο4 und dem Nadelkranz vollständig abschliefst, so dafs die Nadelnasen, welche in die obere Führung gehoben werden, wie dieses weiter unten beschrieben werden wird, nicht über genannte Führung hinausgeschoben werden können.
Das Platinenbett ab, Fig. 7, welches an seiner Oberfläche mit radialen Nuthen zur Aufnahme der Platinen p4, Fig. 7, 13, 14 und 17, versehen ist, wird von einem von dem Winkel i5 vorstehenden Ring ί>'% Fig. 7, gehalten und durch die Schrauben e 5 mit dem Ständer λ?5 verbunden. Das Platinenbett kann vermittelst der durch gh gehenden Stellschraube /5 höher oder tiefer gestellt werden.
Die Platinen haben aufwärts vorstehende Rippen 46, aufweichen die Excenter 47, 48, 49, welche einstellbar mit dem rotirenden. Ring hh verbanden sind, wirken, Fig. 7 und 13. Dieser Ring ist von einem Gehäuse i 5, welches von dem Ring A5 getragen wird, umgeben, und ist an seiner Peripherie mit Zähnen versehen, in welche diejenigen des Stirnrades k'°, Fig'. 2, eingreifen. Letzteres sitzt auf der Welle P, gemeinschaftlich mit dem Rade dz , und reicht mit einem Theile seiner Peripherie durch eine in dem Ring ?5 befindliche Oeffhung. Auf dem Ring hh sitzt der Fadenführer m%, Fig. 2 und 14, welcher das zum Stricken verwendete Garn direct den Nadeln übereiebt. Derselbe ist bei 725 drehbar und wird durch die Feder o'·" in der richtigen Lage gehalten. Die Platinenp4 sind mit Spitzen 50 versehen, Fig. 7 und 17.
Wenn die Nadeln niedergehen, ziehen sie das von ihren Haken gehaltene Garn über die obere Seite der Platinen hinunter, während die entstandenen Schleifen rückwärts der Spitzen 50 an denselben hängen. Die Lappen 40, welche nach unten gebogen sind, Fig. 17, verhindern das Durchstechen des Gestrickes, und indem sie in den Vertiefungen 39, Fig. 21, liegen, ermöglichen sie eine grofse Gleichmäfsigkeit der Maschen. Wenn die Platinen zurückgezogen werden,, treten die Spitzen 50 unter das über dieselben gezogene Garn zurück und die Schlingen werden, indem sie über die Spitzen 50 passiren, zusammengezogen und in die Lage gebracht, um von den Spitzen 50, wenn die Platinen wieder vortreten, gefangen zu werden. Durch dieses Vor- und Zurückziehen der Platinen zwischen den Nadeln kann die Arbeit begonnen werden, ohne dafs man zuvor den Theil einer schon gestrickten Arbeit auf die Nadeln bringt oder dafs man Garn um die Nadeln wickelt, oder dafs man einen sogenannten Einzugapparat anzuwenden braucht.
Während der ersten Umdrehung der Maschine wird das Garn rückwärts der Spitzen 50, über die Platinen hinuntergezogen. Bei der zweiten Umdrehung werden die so hergestellten Schleifen von den Spitzen 50 gehalten und verhindert, aufzusteigen. Bei der dritten Umdrehung wird die zweite Reihe der theil weise geformten Maschen von den Spitzen 50 gehalten und so fort. Die Maschen können durch beliebiges Einstellen des Platinenbettes länger oder kürzer gemacht werden.
Je schneller der Theil der Platine, über welche die Masche gebildet wird, nach aufsen, von der ihr zunächst sitzenden Nadel hinweggezogen und der Masche gestattet wird, über die Spitze 50 zurückzugehen, je kürzer wird die Masche.
Das Vorrücken der Platinen durch das Excenter 47, Fig. 13, bewirkt, dafs die beiden Seiten der zuvor durch den Niedergang der Nadeln über die Platinen gezogenen Maschen mit genügender Kraft gegen die Nadeln g4 gezogen werden, und dafs die Spitzen 50 das Gestrick während des Strickens am Platze erhalten, und es müssen die Platinen die Maschen fassen, bevor die Nadeln in die Höhe gehen und in ihrer vorgerückten Lage bleiben, bis die Nadeln fast ganz niedergegangen sind, worauf dann die Platinen durch einen der stellbaren Excenter 48, 49, Fig. 13, je nach der Richtung, in welcher die Maschine arbeitet, nach auswärts gezogen, werden.
Wenn diese Excenter den Platinen gestatten, in ihrer am weitesten vorgerückten Lage zu bleiben, bis die zunächst befindlichen Nadeln ihren Niedergang vollständig beendigt haben, so werden die gebildeten Maschen ihre gröfste Länge erhalten, doch wenn die Platinen, gerade
und y °, Fig. 6, niedergezogen werden soll, treffen Vorsprünge der Musterkette h 2 die Haken w 5 und lösen dieselben aus. Die Musterkette h% sowohl wie diejenige tl macht während des Strickens eines Strumpfes einen vollständigen Umgang, jedoch hat die Kette h* eine ununterbrochene, die Kette tl eine unterbrochene Bewegung. Wenn die auf die Hauptgarnfäden wirkende Reibung aufgehört hat, so trifft ein Vorsprung der Musterkette /z2 auf den Fufs 76 einer Schieberstange 77, an welcher ein Stift 78 sitzt, der in einen gekrümmten Schlitz 79, Fig. 6 und 7A, des Zungenhalters 80, welcher die Zunge 81 mit ihrer Nase 82 trägt, eintritt, und bewegt den Zungenhalter sammt der Zunge vorwärts, bis die Nase 82 in die Lage der, im oberen Arm 84 der Garnzuführung befindlichen Kerbe 83 gelangt, und den Arm mit seinem äufseren Ende, welches einen Vorsprung 85 hat, gestattet, auf die Garnfäden, welche durch das in dem unteren Arm 87 der Zuführung befindliche Auge 86 gehen, zu drücken, und die Zuführung veranlafst, die Garnfäden festzuhalten und sich zu heben und zu senken, was nothwendig ist, wenn fagonnirt gestrickt werden soll. Die beiden Arme 84 und 87 der Zuführung, welche den Faden einklemmen, sind in 88, Fig. 7 A und 10, auf dem Vorsprung 89 drehbar angebracht, und damit eine empfindliche Feder zum Heben der Zuführung und der Garnfäden verwendet werden kann, befindet sich an einem, mit dem Theile 87 der Zuführung verbundenen Arm 92 ein Gegengewicht von einer der Garnstärke entsprechenden Schwere.
Der Zungentheil 81 hat seinen Drehpunkt in einer Linie mit dem Drehpunkt 88 der Zuführungstheile, was der Zuführung gestattet, zu steigen und zu fallen, ohne dafs die Zunge zur unrichtigen Zeit vor- oder zurückgehen wird, was ein Oeffhen der Zuführungstheile bewirken würde, währenddem dieselben geschlossen sein sollten.
Die Musterkette h 2 hat auch Vorsprünge, welche nach Vollendung eines jeden Strumpfes auf den Fufs 105 einer an dem Hebel 107 befestigten Platte wirken, Fig. 6 und rechts daneben befindliche Detailzeichnung. Der Hebel 107 hat seinen Drehpunkt in 108 und veranlafst den im Anfang der Beschreibung genannten Finger 0, zwischen die Räder / und m einzudringen und dadurch die Maschine zum Stillstand zu bringen.
Bei der Herstellung der Ferse eines Strumpfes werden alle Nadeln, welche zur Erzeugung der Ferse gebraucht werden, nachdem die Verengung weit genug vorgeschritten ist, während zwei Gängen in Thätigkeit versetzt, worauf die Erweiterung des Gestrickes erfolgt, indem mit der kleinen Anzahl von Nadeln, welche beim Verengen gebraucht werden, begonnen wird, worauf zu beiden Seiten, mit dem Jacquardmuster übereinstimmend, weitere Nadeln in Action gebracht werden, bis alle Musternadeln in Thätigkeit sind und alsdann wieder mit dem Rundstricken begonnen werden kann.
Der mit dieser Maschine gestrickte Strumpf hat nur eine Naht über die Fufspartie in der Nähe der Zehen. Dieser Theil des Strumpfes ist derjenige, in welchem der letzte Gang gestrickt wurde, und die vorhandenen, aufwärts gerichteten Maschen der Zehenpartie können mit den vorstehenden Maschen des oberen Theiles der Fufspartie zusammengenäht werden. Die Ferse und Zehenpartie erhalten die gleiche Form, wodurch sie auf derselben Seite des Schlauches hergestellt werden können.
Um elastische Ränder auf andere Nadeln als diejenigen, auf denen sie gestrickt waren, übertragen zu können, werden alle Nadeln in die Höhe in eine Ebene gebracht mit Hülfe des Excenters b6 , Fig. 27, 28 und 2 9, welcher in Fig. 27 und 28 in der Position dargestellt ist, in welcher er die Nadeln von der Strickführung c 6 in die obere Führung d" hinaufleitet. Der Versteller an dem drehbaren Arm /G, Fig. 31 und 34, wird zuerst von Hand gegen den Excenterring α* bewegt und in eine solche Lage gebracht, dafs, wenn letzterer sich dreht, die Nabe ,§·6 des Armes si, Fig. 1, 2 und 7, gegen gedachten Versteller stöfst, und dadurch die Bewegung des Excenterringes hemmt. Die Lage des Verstellers mufs eine solche sein, dafs der Excenterring angehalten wird, wenn die Spitze des Excenters b6 zwischen die Nasen von zwei nebeneinander befindlichen Nadeln fällt, so dafs die erste Nadel, . auf welche das Excenter b6 wirkt, um die Ecke /z6 der Führung f6, Fig. 27 und 28, freien Durchgang hat, während die Nasen der gedachten Nadeln sich in der Führung z6 aufwärts nach der oberen Führung ds bewegen. Das Excenter b 6 ist mit einer Schieberstange /£6 verbunden und pafst dieselbe genau in vertiefte Führungen des Excenterringes. An dieser Stange K* sitzt ein Stift/0, Fig. 27 und 31, welcher in einen schiefen Schlitz;»6, Fig. 1, 2, 27 und 31, eines Schiebers π6 eintritt, welch letzterer zur gegebenen Zeit von Hand bewegt wird, wodurch das Excenter b ° in seiner tiefsten Lage, Fig. 29, oder in seiner höchsten, Fig. 27 und 28, gehalten wird.
Mit der Schieberstange ist noch ein zweites Excenter verbunden, durch welches, wenn die Schieberstange niedergeprefst ist, Fig. 29, die Nadelnasen in die Führung p ° und durch dieselbe in die Strickführung geleitet werden. Das Excenter oe sitzt im Excenterring und wird durch eine in der Richtung des Strickens gehende Drehung desselben in Bewegung versetzt. Wenn der Excenterring, wie oben beschrieben, angehalten wird und das Excenter in die Höhe gehoben ist, befördert etwas mehr als eine Umdrehung des Excenterringes alle Nadelnasen in die obere Führung oder in die, in Fig. 31 veranschaulichte Lage, in welcher der auf dem gedachten Ring /z5, Fig. 13, sitzende Führungskopf ra einen Uebertrager enthält, der aus einem Ring besteht, in welchem eine Reihe von
Hülsen befestigt sind, Fig. 32 und 33. Diese Hülsen werden aus Blech, wie 109, gestanzt, und nach ihrer Längsrichtung in der Mitte zusammengebogen, wie 110. Die rohrförmig gestrickten Randstücke werden nun mit ihrer Langreihe von Hand über die mit den Maschinennadeln correspondirenden Hülsen gezogen. Wenn dann die Maschen des Randes sich auf dem Uebertrager befinden, so treten dieselben über die Oeffnungen der Hülsen hervor; wenn alsdann letztere über die Stricknadeln hinuntergehen, führen sie die Nadelhaken selbstständig hinter und unter die, von denselben gehaltenen Maschen, so dafs, wenn die Maschen von den Nadelhaken erfafst werden, dieselben beim Wegziehen des Uebertragers, zum Anstricken bereit, auf den Nadeln sitzen.
Der Durchmesser des Spitzenkreises der Hülsen ist etwas kleiner als die correspondirende Rückseite des Nadelkreises, wodurch die Hülsen leicht über die Nadeln geschoben und letztere, indem die Hülsen über deren Spitzen passiren, etwas weniger nach aufsen geprefst werden können. Nachdem der Uebertrager weggenommen und die Maschen der Randstücke auf den Nadeln sitzen, wird der Arm /6 sammt dem Versteller e 6 zurückgeschoben, worauf die Schieberstange k δ niedergeprefst und dadurch das Excenter οΆ in die Stellung gebracht wird, dafs eine Weiterbewegung des Excenterringes, wie vorhin beschrieben, die Nadelnasen abwärts und in die Strickführimg zurückleitet, worauf der Rand angestrickt werden kann.
Wenn der Excenterring soweit vorgerückt ist, dafs die Nadelnasen anfangen, hinter dem Arbeitsexcenter /4 niederzugehen, mufs den Nadeln durch den Fadenleiter m 5 Garn zugeführt werden, um zu verhüten, dafs diese Nadeln das Gewebe loslassen.
Um den äufseren Enden der Nadelnasen eine glatte Fläche darzubieten, ist in dem Excenterring a* ein dünner Stahlring «', Fig. 7 und 30, eingelassen, welcher zur Aufnahme des Arbeitsexcenters und anderer Theile mit Lücken versehen ist. Innerhalb dieses Ringes sitzt das Excenter b 7 fest; die zwei Vorsprünge c~' und d1, Fig. 27 und 29, dienen dazu, die Rinnen zwischen den Führungen und zur geeigneten Zeit abzuschliefsen. Diese Vorsprünge gleiten in Führungen, welche in dem Excentertheil von b1 eingeschnitten sind. Um die schief ansteigenden Rinnen, durch welche sich die Nadellappen bewegen, continuirlich zu machen, sind dünne Metallstreifen e1 und/7 auf den Ring genietet.
Die Fig. 36 bis 45 stellen eine andere Form des die Hauptwelle bewegenden Mechanismus dar, welcher zu bestimmten Zeiten diese Welle treibt und deren Schnelligkeit, sowie diejenige der Strickvorrichtungen, wechselt; ferner stellen die gedachten Figuren Veränderungen in der Form der Excenter dar, welche die Anwendung von an langen Schiebern befestigten Nadeln gestatten.
Die Triebkraft wird durch eine, auf der Hauptwelle sitzende Scheibe übertragen; der Kraftansammlungsapparat ist hier Weggelassen und das Arbeitsexcenter, die Excenter zum Anstricken und der Nadeldurchlafs sind sichtbar über dem Excenterring angebracht und bilden die letztgedachten Excenter selbst den Nadeldurchlafs, indem sie so eingerichtet werden, dafs sie vom Nadelkranz weggezogen werden können.
In Fig. 36 bis 38 stellt y die Hauptwelle dar. Auf ihr sitzt der mit Kupplungszähnen b ' ° versehene Ring c1'1. Wenn diese Kupplungszähne mit den, auf der Nabe der Scheibe E sitzenden Zähnen zu10 in Eingriff stehen, so wird die Welle y von Hand getrieben werden können; an ersterem sitzt eine Klinke /' °, welche in, an dem Ring der Kupplung b' ° befindliche Sperrzähne e12 eingreift, so dafs die Maschine, vermittelst, des Handrades d10, nur nach der richtigen Seite gedreht werden kann.
Die Scheibe E sitzt auf einer, sich lose auf der Welle y drehenden Hülse /'", auf welch letzterer, ebenfalls, lose, eine Scheibe B mit zu beiden Seiten über die erhöhte Riemenfiäche vorstehenden Flächen g'° sitzt. Ein Theil der Tragrippe der Scheibe B ist ausgeschnitten, um ein konisches Zwischenrad hla aufzunehmen, welches auf einem mit Ansatz versehenen und an seinem unteren Ende durch einen Stift gehaltenen, mit Oelrinne versehenen Zapfen z'10 sitzt und durch ein Gegengewicht im Innern der Riemscheibe ausbalancirt ist; dieses Zwischenrad k10 trägt Sperrzähne y10, zwischen welche eine, von einer Feder niedergeprefste und am Vorsprung l'° drehbar angebrachte Klinke k>0 eintritt. Eine Oelrinne mi0 führt OeI zwischen die Scheibennabe und die Hülse /'", welch letztere an ihrem, der Maschine zugekehrten Ende einen Ansatz ;z10 hat.
Auf der Hülse /10, zwischen dem Ansatz«10 und der Nabe der Scheibe B, sitzt das kpnische Rad A mit seiner Scheibe r.10 fest, welche letztere sich bis an den Rand g10 erstreckt und die Oefmung der Scheibe verschliefst. In seiner Nabe ist eine Nuth eingedreht, in welche ein, an dem Verschieber o10 befindlicher, in /10 drehbarer Bügel eingreift. Am Rade A befindet sich ein Ansatz i10, welcher, wenn er auf den Versteller ti0 trifft, das Stillstehen des Rades A bewirkt. Auf der anderen Seite der Scheibe B sitzt ein anderes konisches Rad E, welches durch den Stift ula oder eine Stellschraube vi0 mit der Hülse/10 verbunden ist und am äufseren Nabenende die bereits erwähnten Sperrzähne w' ° trägt.
Wenn die Maschine stillsteht, Fig. 36, befindet sich der Verschieber 0' °, Fig. 39, im Einschnitt des Verstellers a'2, welcher durch ein Gelenk mit einem Hebel 107, ähnlich dem in Fig. 6 dargestellten, verbunden ist.
Um nun die Maschine in Gang zu setzen, zieht man den Verschieber durch den Handgriff .τ10 auswärts, welche Bewegung den Versteller 012 veranlafst, sich zu heben, wodurch
das Zurücktreten des Verschiebers verhütet wird, die Zähne δ10 und w10 in einander eingreifen, die mit dem Ring ί12 verbundene Klinke b12 in die Rinne cl ° einfallt, und durch die Welle y der Maschine ihre Bewegung ertheilt wird. Während das Rad A an dem Vorsprung si0 durch den Versteller t 10 festgehalten wird, dreht sich die Welle mit ihrer grofsen Schnelligkeit, indem sich das Zwischenrad h' °, während es sich selbst dreht, auch um die Welle bewegt. Wenn der Versteller tt0 von dem Vorsprung s'° abgezogen wird (was, wie früher beschrieben, in dem Moment geschieht, in welchem das Fagonstricken beginnt), so kommen die Sperrzähne j10 des Zwischenrades ki0 in Eingriff mit der Klinke k10. Dieser Eingriff verhindert die Rotation des Rades h' ° und zwingt das Rad E, sich zu drehen, und die Maschine, sich mit ihrer geringen Schnelligkeit zu bewegen.
Wenn am Ende eines Strumpfes der Versteller β12 durch einen Musterkettenvorsprung oder auch von Hand veranlafst wird, in die in Fig. 39 dargestellte Position niederzugehen, so wird der Verschieber ο 10 durch die Feder d1'2 in die Vertiefung des Verstellers gezogen, die Scheibenkupplung ausgerückt und die Maschine abgestellt. Die Klinke α10, Fig. 37, verhindert während der Bewegung der Maschine die Jacquardwelle /3 am Zurückgehen.
Der am Excenterring befestigte gezahnte Ring a3, Fig. 7, kann weggelassen werden; die Zähne sind alsdann in einer Erhöhung ei2, Fig. 40, des Excenterringes eingeschnitten. Die innere Seite des Excenterringes ist ausgedreht und enthält keine arbeitenden Theile. Sein innerer Durchmesser ist von der Weite, dafs er die unteren Enden der Schieber oder Nadelschäfte in ihren Führungen in der richtigen Lage erhält.
Der Schieber ist breiter an der Stelle, an welcher sein Lappen/12, Fig. 40, 41, 44 und 45, sitzt, als unten, damit der untere Theil unter allen Umständen durchgehen kann, wo der erstere passirt. Bei ^12, Fig. 40, befindet sich eine gezahnte Daumenschraube zum Einstellen des Platinenbettes, welche von einer Feder h12 gehalten wird.
Der innere Theil des Arbeitsexcenterschlittens ist aufwärts gekehrt, wie es bei P'-, Fig. 40, dargestellt ist. Auf der inneren Seite desselben ist das Arbeitsexcenter /* genietet, während an der äufseren Seite der Block k'2, welcher das vereinigte Excenter zum Anstricken und den Nadeldurchlafs /1212 trägt, aufgenietet ist. Dieser Block ki2 und die von ihm getragenen Theile liegen so weit über dem breiten Arm s\ dafs letzterer sich frei unter ersterem bewegen kann.
Die Theile;«'2 und /£12 sind so miteinander verbunden, dafs der erstere am letzteren von und gegen den Nadelkranz, doch nicht auf- und abbewegt werden kann, während die Theile mi2 und /12 in umgekehrter Richtung miteinander verbunden sind, so dafs nur der grofsköpfige Stift»12 von seinem Sitz in ml~ zurückgezogen zu werden braucht, um I12 und m12 als ein Stück herausnehmen zu können. Wenn der Stift ο'2 von seinem Sitz hervorgezogen wird, so kann das Excenter auf oder nieder bewegt werden, bis der Stift in ein anderes Loch pafst. Auf diese Art sind das Arbeitsexcenter, das Excenter zum Anstricken und der Nadeldurchlafs in einem Stück vereinigt, und werden beim Wechseln von rundem auf gerades Stricken, oder umgekehrt, vor- oder zurückgeschoben, wie dieses in der vorhergehenden Construction mit dem Arbeitsexcenter geschieht. Flache Federn halten die grofsköpfigen Stifte in ihrer Lage. /I2 ist ein Versteller, um zu verhüten, dafs das Excenter zu hoch gehoben werde. Um ein, durch das rasche Passiren des Excenters veranlafstes Schliefsen der Nadelschieber zu verhüten, sind Absätze r12 angebracht, Fig. 43 bis 45. Der Lappen trifft auf die untere Seite dieser Absätze und der Schieber wird angehalten. Die oberhalb der Absätze gelegenen schiefen Flächen tl~ sichern das Passiren der Spitze des Ringexcenters u'2 über den Lappen.
Bei v12, Fig. 42 und 43, befindet sich ein starker Stift, um den Kopfring vor dem Stellen des Excenters zum Anstricken anzuhalten, der mit dem weiter oben beschriebenen doppelten Versteller in Verbindung tritt. Das Ringexcenter ti12 pafst nahe genug, um die oberen Enden der Nadelschieber in ihren Führungen in der richtigen Stellung zu erhalten.
Die langen Schieber w'2 tragen an ihren oberen Enden die gewöhnlichen Nadeln gA. Das Ringexcenter u12 ist durch die Füfse x'2 befestigt. Fig. 44 zeigt das Excenter bs in der Lage, in welcher es die Schieberlappen von unten nach oben auf die Oberfläche des Ringexcenters schiebt, wenn die Nadeln das Randstück aufnehmen. Fig. 45 zeigt dieses Excenter in der Lage, in welcher es die Schieberlappen von oben niederwärts in die Strickführung leitet, bevor das Anstricken an das Randstück beginnt. Das gedachte Excenter ist während des Strickens in dieser unteren Lage gehalten, während die Schieberlappen, wie dargestellt, ganz über den unteren Excenter weggehen.

Claims (16)

Pat ent-An Sprüche:
1. In einer Rundstrickmaschine das die Nadeln zum continuirlichen Rundstricken bewegende Excenter _/4, sowie das zweite Excenter J* zum Bewegen einzelner Nadeln, um die Fersen- und Zehenpartie fagonnirt stricken zu können.
2. Ein Nadelkranz b und eine kreisförmige Reihenfolge unabhängig wirkender Nadeln zum Rundstricken, in Verbindung mit einer Jacquardvorrichtung zur Auswahl der Nadeln beim fagonnirten Stricken, und einem
zweiten Excenter j'', welches die von der Jacquardvorrichtung ausgewählten Nadeln beim Faconstricken bewegt.
3. Ein Nadelkranz b und unabhängig wirkende Nadeln gA, ein die Nadeln beim Rundstricken bewegendes Excenter /4, eine Jacquardvorrichtung, um die Musternadeln zu bestimmen, und ein Excenter J4 zur Bewegung der letzteren, in Verbindung mit einer Musterkette, um die Rotationen und die Hin- und Herbewegungen des Excenterringes a* zu bestimmen, und einem Mechanismus, um denselben, je nachdem es das Muster bestimmt, zu rotiren oder hin und her zu bewegen.
4. Eine Reihenfolge von, in einer Strickmaschine enthaltenen Nadeln, und auf Schlitten /e* drehbar angebrachten Hebeln iA und Schieber /z4, in Verbindung mit einer Jacquardvorrichtung und zwischenliegenden Schiebern u%, um die Auswahl der zu bewegenden Nadeln zu bewirken.
5. Die in einer Rundstrickmaschine vorkommende Verbindung einer Reihenfolge von auf- und niedergehenden Nadeln und drehbar angebrachten Hebeln z4, mit einem auf dieselben wirkenden Excenter /4, wodurch, sich einzelne Nadeln etwas höher heben, als wenn diese letzteren von dem Arbeitsexcenter/4 gehoben worden wären, und wobei das Arbeitsexcenter/4 während des schnellsten Ganges der Maschine in und aus seine arbeitende Lage gebracht werden kann.
6. Die Vereinigung eines Zahnrades c3, welches dem Excenterring a* seine Bewegung ertheilt, einer hin- und hergehenden Zahnstange χ 2, eines rotirenden Stirnrades i ~ und eines Mechanismus, die Zähne der Zahnstange abwechselnd in und aufser Eingriff mit denjenigen des Zahnrades c3 zu bringen, wodurch abwechselnd rund und fagonnirt gestrickt werden kann.
7. Eine in einer Rundstrickmaschine befindliche Reihenfolge von Nadeln, welche durch einen Excenterring a* bewegt werden, ein Zahnrad cä, welches letzteren dreht oder hin- und herbewegt, in Verbindung mit einem Mechanismus, welcher gedachtes Rad und gedachten Ring selbstthätig mit der gröfseren Geschwindigkeit drehen läfst, um continuirlich rund zu stricken, oder aber mit - geringerer Geschwindigkeit hin- und herbewegt, wenn fagonnirt gestrickt werden soll.
8. Eine in einer Strickmaschine befindliche, im Kreis angeordnete Reihenfolge von Nadeln und Mechanismen zum Drehen und Hin- und Herbewegen des die Nadeln bewegenden Excenterringes a*, ferner ein Mechanismus, um den Excenterring mit grofser Geschwindigkeit zu drehen und mit geringer Geschwindigkeit hin und her zu bewegen, und eine Musterkette t', um selbstthätig den Wechsel der Bewegung und der Geschwindigkeit zu dem angegebenen Zweck zu bewirken.
9. Eine in einer Strickmaschine befindliche, im Kreis angeordnete Reihenfolge von Na-.deln und die Mechanismen zum Drehen und Hin- und Herbewegen des Excenterringes a*, und eine Musterkette t', um die Anzahl der Rotationen und Hin- und Herbewegungen zu bestimmen, in Verbindung mit der Musterkette ^2.und den Theilen, welche den Zufuhrapparat für . das lose Garn in und aufser Thätigkeit setzen.
10. Die Verbindung der Welle /3, ihres Hemmungsrades os , des Hemmungsschlittens k3 und seiner Finger Pm3 und des Zahn Stangen supports u2 und seiner, auf den Hemmungsschlitten wirkenden Vorsprünge /13P, wie oben beschrieben.
11. Das Arbeitsexcenter/4 mit dem geschlitzten Arm s", welcher ersteres bewegt, und das Excenter -«4 und Stift 43, welche von dem Schieber/2 bewegt werden, in Verbindung mit den Einrichtungen, welche den gedachten Schieber, sowie den Stift 43 in die Lage bringen, in welcher sie auf das Arbeitsexcenter wirken und dasselbe hineinschieben oder herausziehen, während ' die Zahnstange λ:2 in oder aufser Eingriff mit 'dem Zahnrade c3 gebracht wird, wie beschrieben.
12. Die Construction und Bewegung der vor- und zurückgehenden Platinen p 4 in Beziehung zu den Nadeln ^4. . .
13. Die drehbar aufgehängten Arme 84, 87 der Garnzuführung, in Verbindung mit einer beweglichen Zunge 81 und der Einrichtung, dieselbe wie beschrieben zu bewegen, um das Oeffnen und Schliefsen der beiden Arme der Garnzuführung zu bewirken, wie beschrieben.
14. Die Vereinigung von Nadeln und Garnführungen mit Einrichtungen, durch welche ein dritter oder Verdichtungsgarnfaden 63 selbstthätig mit den beiden Hauptgarnfäden 55, bevor diese den Garnleiter /5 erreichen, in die Maschine geführt wird, und an irgend einer gewünschten Stelle wieder zurückgelassen werden kann, wie beschrieben.
15. Die Vereinigung des Excenterringes a* mit einem beweglichen Versteller e°, durch welchen der Ring in der Position, in welcher die Spitze des auf ihm sitzenden Excenters de sich in einer Ebene zwischen zwei nebeneinander liegenden Nadelnasen befindet, angehalten wird.
16. Der mit einer Reihe Hülsen t" versehene Ring s6 in Verbindung ' mit einer direct
gegenüberliegenden kreisförmigen Reihe Nadeln g*, auf welche alle Maschen des von den Hülsen gehaltenen Randstückes gleichzeitig übertragen werden können.
Als Modification des Bewegungsmechanismus dieser Strickmaschine ein mit Sperrzähnen versehenes konisches Zwischenrad/ü' ° in Verbindung mit zwei einander gegenüberliegenden konischen Rädern A und E, von denen das eine A zu bestimmten Zeiten als loses Rad vom Zwischenrade getrieben wird und zu anderen Zeiten stillsteht, zum beschriebenen Zweck.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen.
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