DE1134114B - Schaltungsanordnung zur Aufnahme und Weitergabe elektrischer Informationen in Fernmeldeanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Aufnahme und Weitergabe elektrischer Informationen in Fernmeldeanlagen

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Publication number
DE1134114B
DE1134114B DET19224A DET0019224A DE1134114B DE 1134114 B DE1134114 B DE 1134114B DE T19224 A DET19224 A DE T19224A DE T0019224 A DET0019224 A DE T0019224A DE 1134114 B DE1134114 B DE 1134114B
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DE
Germany
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code
relays
information
relay
receiving
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Pending
Application number
DET19224A
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English (en)
Inventor
Sando Szekely-Doby
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Siemens Telefongyar Kft
Original Assignee
Siemens Telefongyar Kft
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Publication date
Application filed by Siemens Telefongyar Kft filed Critical Siemens Telefongyar Kft
Publication of DE1134114B publication Critical patent/DE1134114B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Aufnahme und Weitergabe elektrischer Informationen in Fernmeldeanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Einrichtungen zur Aufnahme und Weitergabe von elektrischen Informationen, oft auch » Codespeichergerät « genannt, bei denen die in Form von Spannungs- und/oder Stromimpulsen eingehenden Informationen als elektrische Codesignale aufgefaßt werden können.
  • Für Fernmeldeanlagen sind solche Codespeichergeräte bekannt, in welchen die Informationen mittels selbsthaltender Relais festgelegt und gespeichert werden. Zur Weitergabe der Informationen zwischen solchen Speichergeräten wird üblicherweise die in Fig. 1 schematisch dargestellte Anordnung verwendet, deren Arbeitsweise kurz die folgende ist: Die Information wird in das aus den Relais 21, 22 und 23 bestehende Codespeichergerät mittels der mit Spannungen auf die Leitungen 11, 12 und 13 in gewissen Kombinationen gegebenen Impulse gegeben. Unter Einwirkung dieser Impulse ziehen die genannten Relais in der entsprechenden Kombination an und schließen jedes für sich einen Haltestromkreis über den Kontakt 10. Wenn die durch die Relais gespeicherte Information den Relais 31, 32 und 33 übergeben werden soll, muß der Kontakt 20 kurzzeitig betätigt werden, worauf die Relais 31, 32 und 33 in der erforderlichen Kombination anziehen und sich über den Kontakt 30 einen Haltestromkreis schließen. Hiernach muß der Kontakt 10 kurzzeitig geöffnet werden, um den aus den Relais 21, 22 und 23 bestehenden Codespeicher zur Auslösung zu bringen. Die Weitergabe der Information in einen weiteren Codespeicher kann durch Schließen des Kontaktes 40 und hiernach durch kurzzeitige Öffnung des Kontaktes 30 über die Anschlußpunkte 41, 42 und 43 bewerkstelligt werden.
  • Ein Nachteil dieses bekannten Codespeichergerätes ist, daß, falls irgendein Kontakt der an der Codeweitergabe teilnehmenden Relais fehlerhaft wird oder die Relais an ihrer richtigen Funktion irgendwie gehindert werden, die Information verfälscht wird, ohne daß hierbei irgendein Fehlersignal gegeben würde. Demzufolge muß man zwecks Erhöhung der Sicherheit einen überschußcode verwenden oder die an Fig. 1 dargestellten Stromkreise noch mit zusätzlichen verwickelten Kontrollstromkreisen ergänzen. Hierbei ist die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung auch gar nicht wirtschaftlich, da man zur in entsprechender Zeitfolge erfolgenden Betätigung der Kontakte 10, 20 bzw. 30, 40 einen aus mehreren Relais bestehenden Steuerstromkreis verwenden muß. Die Funktion dieses Steuerstromkreises ist zumeist ausschließlich auf die Arbeitszeit der Eelais gegründet, und demzufolge kann ein Fehlerhaftwerden der Relais des Steuerstromkreises ebenfalls eine fehlerhafte Codeweitergabe verursachen.
  • Durch die erfindungsgemäße Einrichtung werden die vorangehend angegebenen Nachteile der bekannten Einrichtungen der genannten Art beseitigt.
  • Die erfindungsgemäße, zur Aufnahme und Weitergabe von in Form von Spannungs- und/oder Stromimpulsen eingehenden elektrischen Informationen bestimmte Schaltungsanordnung mit über eigene Haltekontakte sich bindenden Kettenrelais mit nur einer Wicklung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Wicklung des jeweiligen Kettenrelais und dem Haltekontakt des ihm folgenden Kettenrelais bei der Informationsweitergabe durch den Kontakt eines Weitergaberelais eine Verbindung dergestalt hergestellt wird, daß der schließende Haltekontakt des jeweiligen Kettenrelais und die Wicklung des ihm vorangehenden Kettenrelais kurzschließt und dadurch die dort gespeicherte Information löscht.
  • Die prinzipielle Schaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in Fig. 2 dargestellt.
  • In das aus den Relais 21, 22 und 23 bestehende Codespeichergerät wird die Information ebenfalls durch mit Spannung auf die ,Leitungen 11, 12 und 13 in bestimmter Kombination gegebene Impulse gegeben. Unter Einwirkung dieser Impulse ziehen die genannten Relais in der entsprechenden Kombination an und schließen ihre Haltestromkreise unmittelbar über Batteriespannung. Wenn die durch die Relais gespeicherte Information an den aus den Relais 31, 32 und 33 bestehenden Codespeicher übergeben werden soll, müssen die Kontakte 71 geschlossen werden. Demzufolge ziehen nun über die durch die Relaiswicklungen 21, 22 und 23 und die mit denselben jeweils in Reihe geschalteten Widerstände gebildeten Spannungsteiler die Relais 31, 32 und 33 in der gewünschten Kombination an und schließen für sich einen Haltestromkreis unmittelbar über Batteriespannung. Hierdurch gelangen die Wicklungen derjenigen der Relais 21, 22 und 23, die angezogen haben, zwischen Punkte gleichen Potentials, und demzufolge fallen die Relais des den Code sendenden Codespeichers ab. Die Weitergabe der Information in einen weiteren Codespeicher kann über die Anschlußpunkte 41, 42 und 43 in ganz ähnlicher Weise bewerkstelligt werden.
  • Ein großer Vorteil der in Fig. 2 prinzipiell dargestellten Anordnung ist, daß im Falle eines beliebigen Fehlerhaftwerdens nicht nur der Code verzerrt wird, sondern auch der Vorgang der Codeweitergabe unterbrochen wird und aufhört, wodurch die Möglichkeit der Abgabe eines Fehlersignals besteht. Wenn nämlich entweder die Kontakte 71 des die Codeweitergabe steuernden Relais oder die Haltekontakte der Relais 31, 32 oder 33 oder die an diese angeschlossenen Leitungen fehlerhaft werden oder aber die codeempfangenden Relais infolge einer mechanischen Behinderung nicht anziehen können, ist das Ergebnis in jedem Falle, daß der vorangehende Codespeicher sich nicht entleeren kann und ein Fehlersignal ergeht. Weitere Vorteile der Einrichtung bestehen in ihrer Einfachheit und Billigkeit, da ja zur Steuerung der Codeweitergabe ein einziges Relais genügt und hierdurch der verwickelte Steuerstromkreis und die empfindliche Zeitfolgeeinstellung entfällt.
  • Der in Fig: 2 prinzipiell dargestellte Stromkreis kann z. B. sehr vorteilhaft bei Eisenbahnsicherungsanlagen verwendet werden, bei welchen bekanntlich die fehlerhafte Informationsweitergabe mit überaus schweren Folgen verbunden sein kann.
  • Nachstehend wird daher im Zusammenhang mit Fig. 3 und 4 der Zeichnung eine beispielsweise praktische Verwendung des in Fig.2 prinzipiell veranschaulichten Stromkreises bei selbsttätigen Eisenbahnablaufanlagen beschrieben.
  • Bei der Automatik der Ablaufanlagen kann die Umstellung der Weichen nicht in einer den sonstigen Stationseinrichtungen ähnlichen Weise durch Fahrstraßeneinstellung erfolgen, da die vorangehend abgerollten und sich noch in der Weichenumgebung bewegenden Wagen oder Wagengruppen die Umstellung einzelner Weichen nicht zulassen. Bei solcher Gelegenheit wird der nicht einstellbare Teil der Fahrstraße in einzelnen, den einzelnen Weichen zugeordneten Codespeichern gespeichert, bis der zur Codeweitergabe bereits geeignete Zeitpunkt erreicht worden ist. Die Weitergabe des Codes erfolgt aber selbst bei den modernsten bekannten automatischen Ablaufanlagen ohne jegliche Kontrolle, was gefährlich ist.
  • Fig. 3 und 4 veranschaulichen die Stromkreise der mittels den erfindungsgemäßen Stromkreisen ausgebildeten Ablaufanlagenautomatik, und zwar die sich auf drei Weichen erstreckenden Teilstromkreise der Codeweitergabe. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die folgende: Der in Fig. 3 ganz oben dargestellte und daher der durch das abrollende Fahrzeug zuerst berührten Weiche zugeordnete Codespeicherstromkreis wird durch die Relais 21, 22 und 23 gebildet. Diese ziehen auf Einwirkung der auf die Leitungen 11, 12 und 13 in entsprechender Kombination gegebenen Spannung an und schließen dadurch einen Haltestromkreis für sich. Die Automatik der Ablaufanlage steuert nun die Weiche auf Grund des Codes aus. Wenn eine Weitergabe des Codes erforderlich wird, erfolgt dies gemäß Fig. 4 dadurch, daß die auf den Punkt 90 gegebene Spannung durch den Kontakt 70 bzw. 80 des Weichenaussteuerungsmagnetpaars den Magnetschalter 71 bzw. 81 anziehen läßt und daher der Code in der bereits beschriebenen Weise der eingestellten Richtung der Weiche entsprechend in den der nächsten Weiche zugeordneten und aus den Relais 31, 32, 33 bzw. 51, 52, 53 bestehenden Codespeicherstromkreis gelangt. Die Codeweitergabe kann als beendet betrachtet werden, wenn jedes der Relais 21, 22 und 23 abgefallen ist. Zur Kontrolle dessen bietet z. B. der Stromkreis gemäß Fig. 4 die Möglichkeit, durch welchen das Loslassen des Relais 71 bzw. 81 so lange verhindert wird, als der Speicher nicht geleert worden ist. Im Falle eines beliebigen Fehlerhaftwerdens eines beliebigen Teils der Einrichtung können die Relais 71 bzw. 81 nicht abfallen und geben ein Fehlersignal. Die Weitergabe des Codes erfolgt in einer der bereits beschriebenen ähnlichen Weise über die Anschlußpunkte 41, 42, 43 bzw. 61, 62; 63.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung mit über eigene Haltekontakte sich bindenden Kettenrelais mit nur einer Wicklung, zur Aufnahme und Weitergabe von in Form von Spannungs- und/oder Stromimpulsen eingehenden elektrischen Informationen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Wicklung des jeweiligen Kettenrelais (21, 22, 23) und dem Haltekontakt des ihm folgenden Kettenrelais (31, 32, 33) bei der Informationsweitergabe durch den Kontakt (71) eines Weitergaberelais eine Verbindung dergestalt hergestellt wird, daß der schließende Haltekontakt des jeweiligen Kettenrelais (31, 32, 33) die Wicklung des ihm vorausgehenden Kettenrelais (21, 22, 23) kurzschließt und dadurch die dort gespeicherte Information löscht.
DET19224A 1959-11-07 1960-11-04 Schaltungsanordnung zur Aufnahme und Weitergabe elektrischer Informationen in Fernmeldeanlagen Pending DE1134114B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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HUSE095559 1959-11-07

Publications (1)

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DE1134114B true DE1134114B (de) 1962-08-02

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ID=11001494

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DET19224A Pending DE1134114B (de) 1959-11-07 1960-11-04 Schaltungsanordnung zur Aufnahme und Weitergabe elektrischer Informationen in Fernmeldeanlagen

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CH (1) CH386486A (de)
DE (1) DE1134114B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173138C2 (de) * 1961-08-23 1974-09-26 Schaltungsanordnung fuer fernmeldeanlagen, insbesondere fernsprechanlagen, zur uebertragung von gleichstrom-informationszeichen und von deren empfang bestaetigenden gleichstrom-quittungszeichen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173138C2 (de) * 1961-08-23 1974-09-26 Schaltungsanordnung fuer fernmeldeanlagen, insbesondere fernsprechanlagen, zur uebertragung von gleichstrom-informationszeichen und von deren empfang bestaetigenden gleichstrom-quittungszeichen

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CH386486A (de) 1965-01-15

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