DE1133784B - Funkenkammer fuer elektrische Leistungsschalter mit magnetischer Blasung - Google Patents
Funkenkammer fuer elektrische Leistungsschalter mit magnetischer BlasungInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/08—Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
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- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/7007—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein the flow is a function of the current being interrupted
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Description
Die Erfindung betrifft eine Funkenkammer für elektrische Leistungsschalter mit magnetischer Blasung,
in welche der Lichtbogen nach Öffnen der Kontakte magnetisch geblasen, gekühlt und in die Länge
gezogen wird.
Bei Schaltern, insbesondere mit offener Funkenkammer, hat sich herausgestellt, daß bei kleineren
Strömen eine enge Funkenkammer vorteilhafter für die Abschaltung ist und bei großen Strömen eine
weite Kammer. Bei Schaltern mit magnetischer BIasung wird der Lichtbogen in solche Funkenkammern
geblasen. Er soll in der Kammer gekühlt und in die Länge gezogen werden. Die Kühlung ist am stärksten,
wenn der Lichtbogen möglichst nahe an den Kammerwänden brennt. Bisher sind die Kammern so bemessen
worden, daß große Ströme mit Sicherheit abgeschaltet werden können. Ihre Größe ist an die
höchsten Ströme angepaßt. Daraus folgt aber, daß bei kleineren Strömen die Kühlung geringer wird, weil
der Lichtbogen einen zu großen Abstand von den kühlenden Teilen der Kammer besitzt. Um die Abschaltung
bei kleinen Strömen zu verbessern, hat man daher zusätzliche Mittel angewandt. Beispielsweise
hat man eine zusätzliche Beblasung des Lichtbogens mit Druckluft vorgesehen. Auch bei Schaltern mit
geschlossener Löschkammer, wie druckluft- oder ölarmen
Schaltern, hat sich gezeigt, daß die Abschaltbedingungen bei kleinen und großen Strömen verschieden
sind und daher eine Anpassung wünschenswert ist. Man hat aus diesem Grunde bereits vorgeschlagen,
die Öffnung des Ausblasventils bei Druckluftschaltern in Abhängigkeit vom Abschaltstrom zu
verändern, und erhält dadurch eine vom Strom abhängige Stärke der Beblasung.
Alle diese Mittel haben den Nachteil, aufwendig zu sein. Bei Schaltern mit magnetischer Blasung, wenn
eine zusätzliche Druckluftbeblasung erforderlich ist, ist hierfür eine Druckluft-Erzeugungsanlage notwendig.
Bei der Abhängigkeit des Ausblasventils vom Abschaltstrom sind besondere Wicklungen am Ventil
erforderlich. Alle diese Maßnahmen bedeuten eine starke Verteuerung des Schalters.
Erfindungsgemäß wird nun bei elektrischen Leistungsschaltern mit magnetischer Blasung eine wesentliche
Vereinfachung in der Anpassung an die verschiedenen Stromstärken dadurch erreicht, daß Mittel
vorgesehen sind, welche die Breite der Funkenkammer in Abhängigkeit vom Abschaltstrom ändern.
In den Fig. 1 bis 4 sind Ausführungsbeispiele solcher Anordnungen gezeigt. Es sind Funkenkammern
solcher Schalter dargestellt, in welche der beim Abschalten entstehende Lichtbogen magnetisch geblasen.
für elektrische Leistungsschalter
mit magnetischer Blasung
mit magnetischer Blasung
Anmelder:
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.,
Baden (Schweiz)
Baden (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 29. Januar 1960 (Nr. 974)
Schweiz vom 29. Januar 1960 (Nr. 974)
Dr. se. math. Paul Baltensperger,
Würenlos (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
in die Länge gezogen und gekühlt wird, bis er erlischt.
In Fig. 1 ist eine Anordnung gezeigt, bei der die Wand der Löschkammer 1 elastisch ausgeführt ist. Die
Elastizität wird durch die federnde Anordnung der Wand erreicht, und zwar ist diese an einem Ende in
dem Zapfen 3 drehbar gelagert und am anderen Ende durch eine Feder 4 abgestützt. In der Fig. 1 sind beide
Wände auf diese Weise ausgeführt. Es genügt aber schon, auch nur eine einzige Wand federnd anzubringen.
Mit 5 ist der Blasmagnet angedeutet, welcher den Lichtbogen in den oberen Teil der Kammer zu blasen
sucht. Die Wirkung ist nun so, daß bei kleineren Strömen, bei welchen der durch den Lichtbogen erzeugte
Druck klein ist, der Spalt 1 durch die Federn eng bleibt, bei großen Strömen aber durch den Lichtbogendruck
die Federn zusammengedrückt werden.
Eine andere Ausführung ist in Fig. 2 dargestellt. Statt der Drehpunkte sind weitere Federn 7 auch am
oberen Ende der bev/eglichen Wand vorgesehen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführung. In diesem Falle ist die Kammer in einem Schnitt parallel zum
Grundriß gezeigt. Der Lichtbogen wandert also senkrecht zur Papierebene von hinten nach vorn. Die
Federn 8 und 10 sind an beiden Seiten angebracht und die Wand in der Mitte ist um den Zapfen 9 drehbar.
Eine weitere Anordnung ist in der Fig. 4 gezeigt.
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Dort wird die Volumenänderung nicht durch den Druck bewirkt, sondern mit Hilfe eines Magneten 11,
welcher außerhalb der Kammer angeordnet ist. Die Wände der Funkenkammer sind entweder mit dem
Anker 12 des Magneten verbunden oder selbst als Anker ausgeführt. Die erstgenannte Ausführung ist in
der Figur dargestellt. Der Magnet kann vom Strom des Schalters selbst oder einem Teil davon über einen
Shunt oder Stromwandler gespeist werden.
Die Anordnung hat den Vorteil, mit einfachen xo mechanischen Mitteln eine Anpassung an die verschiedenen
Stromstärken bei der Abschaltung zu ermöglichen und hierdurch den Leistungsschalter für
große und kleine Ströme gleich leistungsfähig zu gestalten.
Claims (7)
1. Funkenkammer für elektrische Leistungsschalter mit magnetischer Blasung, in welche der
Lichtbogen nach dem öffnen der Kontakte magnetisch geblasen, gekühlt und in die Länge
gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche die Breite der
Funkenkammer in Abhängigkeit vom Abschaltstrom ändern.
2. Funkenkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine elastische
Wand besitzt, die durch den beim Abschalten entstehenden Druck auseinandergedrückt wird.
3. Funkenkammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Wand
federnd angeordnet ist.
4. Funkenkammer nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Wand an einem Ende drehbar gelagert und am anderen Ende federnd abgestützt ist.
5. Funkenkammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Wand
unterteilt ist, die beiden Teilwände an der Unterteilungsstrecke einen gemeinsamen Drehpunkt
besitzen und an den anderen Enden federnd abgestützt sind.
6. Funkenkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Wand mit
einem Anker eines Elektromagneten mechanisch verbunden ist, welcher durch den abzuschaltenden
Strom betätigt wird.
7. Funkenkammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand selbst der Anker
des Elektromagneten ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 633 945, 597 038,
864, 568 019, 555 830.
Deutsche Patentschriften Nr. 633 945, 597 038,
864, 568 019, 555 830.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 627/234 7.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH97460A CH375415A (de) | 1960-01-29 | 1960-01-29 | Schaltkammer für Leistungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1133784B true DE1133784B (de) | 1962-07-26 |
Family
ID=4199526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA33960A Pending DE1133784B (de) | 1960-01-29 | 1960-02-12 | Funkenkammer fuer elektrische Leistungsschalter mit magnetischer Blasung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3185801A (de) |
CH (1) | CH375415A (de) |
DE (1) | DE1133784B (de) |
FR (1) | FR1280907A (de) |
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- 1960-01-29 CH CH97460A patent/CH375415A/de unknown
- 1960-02-12 DE DEA33960A patent/DE1133784B/de active Pending
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Also Published As
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CH375415A (de) | 1964-02-29 |
US3185801A (en) | 1965-05-25 |
FR1280907A (fr) | 1962-01-08 |
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