DE1133279B - Das Gleiten verhindernde Sohle aus Kautschuk oder Kunststoff fuer Schuhwerk - Google Patents

Das Gleiten verhindernde Sohle aus Kautschuk oder Kunststoff fuer Schuhwerk

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DE1133279B
DE1133279B DE1958P0021866 DEP0021866A DE1133279B DE 1133279 B DE1133279 B DE 1133279B DE 1958P0021866 DE1958P0021866 DE 1958P0021866 DE P0021866 A DEP0021866 A DE P0021866A DE 1133279 B DE1133279 B DE 1133279B
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DE
Germany
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sole
rubber
plastic
footwear
salts
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Pending
Application number
DE1958P0021866
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English (en)
Inventor
Dr Karl Knauerhase
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Phoenix AG
Original Assignee
Phoenix Gummiwerke AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/02Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the material
    • A43B13/04Plastics, rubber or vulcanised fibre
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/22Soles made slip-preventing or wear-resisting, e.g. by impregnation or spreading a wear-resisting layer
    • A43B13/223Profiled soles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer das Gleiten verhindernden profilierten Sohle aus Kautschuk oder Kunststoff für Schuhwerk.
Es ist bekannt, Schuhsohlen zum Verringern der Rutschgefahr mit Profil zu versehen. Es zeigt sich jedoch, daß Schuhwerk mit profilierten Sohlen nicht allen Anforderungen gewachsen ist und insbesondere auf Eis oder Schnee rutscht, auch wenn keine Verunreinigungen vorhanden sind. Es ist auch bereits bekannt, Kautschukmischungen mit Salzen zu versehen, um diese unbrennbar zu machen oder um daraus poröse Artikel herzustellen. Es ist auch nicht mehr neu, die Lauffläche eines Reifens mit einer Profilierung zu versehen und der verwendeten Gummimischung anorganische wasserlösliche Salze zuzusetzen. Dabei sollen die Salze bei Nässe aus der Lauffläche herausgewaschen werden, um an der Straßenoberfiäche mittels der entstandenen Hohlräume nach Art eines Saugnapfes erhöhte Haftung zu bewirken. Beim Übertragen dieser Maßnahme auf profilierte Sohlen kann eine Verbesserung der Rutschfestigkeit kaum erwartet werden, da die Sohle auf dem Boden im Verhältnis zum Reifen immer nur langsam und mit geringem Druck aufgesetzt wird.
Es wurde nun die überraschende Feststellung gemacht, daß das Gleiten profilierter Sohlen aus Kautschuk oder Kunststoff für Schuhwerk insbesondere auf Eis und Schnee sich verhindern läßt, wenn dem Kautschuk oder Kunststoff in an sich bekannter Weise anorganische wasserlösliche Salze mit niedrigem Molekulargewicht, insbesondere Salze der Alkalireihe, zugesetzt sind und die Sohle einer Shore-Härte von unter 50° aufweist. Eine Erklärung für die überraschende Wirkung findet man erst dadurch, daß die Maßnahme auf ganz andersartige Weise wirksam wird, die aber bei Reifen wegen der wesentlich geringeren Verweilzeit auf dem Boden nicht zum Tragen kommen kann. Ursache dieser überraschenden Wirkung ist das Auflösen von Molekülassoziationen des Wassers infolge der abgegebenen Salzspuren in der Wasserhaut zwischen Sohle und Eis. Diese Auflösung tritt in der Phasengrenzfläche zwischen Eis und Wasser auf und führt dann zu einer beachtlichen Heraufsetzung des Reibungsbeiwertes. Die Sohle hat infolge ihrer Profilgestaltung soeben noch den erforderlichen Flächendruck an den Berührungsstellen mit dem Boden, um eine beschleunigte Phasenumwandlung von Eis zu unterkühltem Wasser zu bewirken. Diese verflüssigte Menge ist klein genug, um Salzbestandteile der Gummimischung in hinreichender Konzentration aufzunehmen. Geringste Mengen der wasserlöslichen Salze bewirken nämlich schon das
Das Gleiten verhindernde Sohle
aus Kautschuk oder Kunststoff
für Schuhwerk
Anmelder:
Phoenix Gummiwerke Aktiengesellschaft,
Hamburg-Harburg, Hannoversche Str. 88
Dr. Karl Knauerhase, Hamburg-Fuhlsbüttel,
ist als Erfinder genannt worden
sofortige Auflösen der Molekülassoziation. Die Bildung des Wasserfilms erfolgt infolge des erhöhten Drucks der Profilstollen schnell und gestattet daher auch schnelle Aufnahme der gelösten Salze, welche die Glätte des Eises beseitigen. Um die untere Schwelle der wirksamen Salzkonzentration zu erhalten, sind die wasserlöslichen niedrigen molekularen Salze am besten geeignet. Bei diesen Salzen läßt sich ihr Anteil an der Mischung so niedrig halten, daß die Eigenschaften der Sohle hinsichtlich Abrieb undVerarbeitbarkeit erhalten bleiben. Am besten eignen sich in diesem Zusammenhang Salze der Alkalireihe, insbesondere Kochsalz.
Die Sohle weist, um die Berührung zwischen Eis und Sohle inniger anzupassen, eine Shore-Härte von unter 50° auf. Infolge dieser Weichheit werden die Salze leichter aus der Oberfläche der Mischung abgegeben. Bei der weichen Mischung stört ein bestimmter Salzanteil in der Mischung weniger als bei einer harten Mischung, so daß bei gleicher Wirksamkeit der Sohle der Salzanteil an der Mischung höher sein kann, ohne die anderen physikalischen Eigenschaften, wie Abrieb, Klebfähigkeit, Verarbeitbarkeit, zu beeinträchtigen. Bei diesem Aufbau der Sohlenmischung können die meisten üblichen Kautschukmischungen ohne Bedenken im gleichen Rahmen zur Anwendung kommen, ohne daß dadurch die Wirksamkeit der Erfindung nachläßt.
Die Sohle kann jedoch, wenn besondere Ansprüche an die Sohle dieses ratsam erscheinen lassen, auch eine Shore-Härte von 50° oder darüber aufweisen, ohne die vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Maßnahme zu beseitigen.
209 619/145

Claims (15)

  1. 3 4
  2. Beispiel geht zur Mitte hin in Stollen 3 und 4 über. Der
  3. A1 ™· ι. * ti- ο u u μ ν ™ Λο0 Mittelteil der Sohle ist frei von Profilierung. Der Ab-
  4. Als Mischungsrezept fur Schuhsohlen kann das ^ ^ ^ Profflen5 versehen Me Sohlenmasse ist
  5. folgende angesetzt werden: ^ medermolekularem Salz ausgerüstet.
  6. Smoked sheets 55,0 kg 5
  7. Mineral 1,2kg Patentansprüche:
  8. Colophonium 1,4 kg 1. Das Gleiten verhindernde profilierte Sohle
  9. Schwefel 1,4 kg aus Kautschuk oder Kunststoff für Schuhwerk,
  10. Zinkoxyd 4,0 kg dadurch gekennzeichnet, daß dem Kautschuk
  11. Mercaptobenzothiazoldisulfid 0,6 kg 10 oder Kunststoff in an sich bekannter Weise an-
  12. Diphenylguanidin 0,4 kg organische wasserlösliche Salze mit niedrigem
  13. Farbstoff 1,0 kg Molekulargewicht, insbesondere Salze der Alkali-
  14. Aluminiumsilikat 25,0 kg reihe, zugesetzt sind und die Sohle eine Shore-Base 4 10,0 kg Härte von unter 50° aufweist.
  15. 15 2. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
    Dieser Mischung können ohne nachweisliche Be- zeichnet, daß sie eine Shore-Härte von 50° oder
    einträchtigung der physikalischen Eigenschaften 20 darüber aufweist.
    bis 50% Kochsalz zugesetzt werden. Die Erfindung
    wird in der Abbildung beispielsweise dargestellt und In Betracht gezogene Druckschriften:
    zeigt eine Schuhsohle 1 von unten; ein äußerer Rand 2 20 USA.-Patentschriften Nr. 2 274 855, 2 582 701.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 209 619/145 7.62
DE1958P0021866 1958-12-10 1958-12-10 Das Gleiten verhindernde Sohle aus Kautschuk oder Kunststoff fuer Schuhwerk Pending DE1133279B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0515507A1 (de) * 1990-02-16 1992-12-02 David John Miers Sportschuhsohle.

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US2582701A (en) * 1949-07-22 1952-01-15 Us Rubber Co Antiskid tread and method of manufacture

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