DE1133217B

DE1133217B - Vorrichtung zum Einschweissen von Rohren in Rohrboeden

Info

Publication number: DE1133217B
Application number: DEV17255A
Authority: DE
Inventors: Fritz Nitzsche; Dipl-Ing Robert Anschuetz; Hans Brunner; Horst Herpel
Original assignee: Chemische Werke Buna VEB
Current assignee: Chemische Werke Buna VEB
Priority date: 1959-09-17
Filing date: 1959-09-17
Publication date: 1962-07-12

Description

Vorrichtung zum Einschweißen von Rohren in Rohrböden Die Erfindung betrifft eine Schweißvorrichtung, mit deren Hilfe Rohre von beliebigem Durchmesser durch Antrieb von Hand oder elektrischen Antrieb in Rohrböden eingeschweißt werden können.
Neben dem Einwalzen ist es bekannt, Rohre in Rohrböden mittels Lichtbogenhandschweißung mit Zusatzwerkstoffen (Schweißelektroden) einzuschweißen. Dieses Schweißverfahren erfordert den Einsatz hochqualifizierter Handschweißer, das insbesondere bei Rohren mit geringem Durchmesser schwierig ist.
Es ist eine Vorrichtung zum Ausführen kreisförmiger Schweißungen bekannt, die mit einstellbaren Zapfen ausgerüstet ist, die in benachbarte Rohre einrasten, um die Vorrichtung auf das zu verschweißende Rohr auszurichten. Diese Einstellung setzt voraus, daß mindestens drei Rohre - das zu verschweißende und die beiden zur Aufnahme der Zapfen dienenden - in einer Flucht liegen. Außerdem muß, will man eine jedesmalige Neueinstellung der Zapfen vermeiden, der Abstand der Rohre untereinander einheitlich sein. Diese Voraussetzungen werden in der Praxis selten vorliegen.
Bei der erfindungsgemäßen Schweißvorrichtung mit einer kreisförmigen Schweißbahnführung des Brenners durch eine drehbare, auf den Brennerbahndurchmesser einstellbare Steuerscheibe dient eine Lochscheibe als Steuerscheibe, an der das Steuerende eines Pantographen, an dessen anderem Ende der Brenner befestigt ist, auf den der Brennerbahn entsprechenden Abstand von der Drehachse einstellbar ist, wobei ein Schieber, der an seinem freien Ende einen Kegel zum Einrasten in das einzuschweißende Rohrende in der vorgeschobenen Stellung trägt, zum Ausrichten der Brennerbahn auf die Schweißbahn dient, während der Schieber in der zurückgeschobenen Stellung die Brennerbahn von dem Kegel freigibt.
Für diese Schweißvorrichtung sind die bei der bekannten Vorrichtung gegebenen Voraussetzungen nicht notwendig.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung erläutert. Es zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht und Abb. 2 einen Grundriß der Schweißvorrichtung. Auf einer Grundplatte 1, die mit drei Füßen 2 versehen ist und eine elektromagnetische Spannvorrichtung zum Befestigen der Vorrichtung auf magnetisierbarem Werkstoff enthält, ist ein Getriebe 3 gelagert, mit dem eine Lochscheibe 4 als Steuerscheibe verbunden ist. In die Steuerscheibe 4 greift ein Führungsstift eines Pantographen 5 ein, der einen Brenner 6 trägt. An der Grundplatte 1 ist ein Schieber 7 befestigt, der an seinem freien Ende einen Kegel 8 zum Einrasten in das einzuschweißende Rohr trägt, um den Schweißbrenner 6 auf das einzuschweißende Rohr auszurichten. Die Schweißvorrichtung wird auf den Rohrboden aufgesetzt und der Führungsstift des Pantographen 5 in das der Rohrweite entsprechende Loch der Lochscheibe 4 eingerastet. Der am Schieber 7 befindliche Kegel 8 wird in das einzuschweißende Rohr eingepaßt und die Schweißvorrichtung so eingerichtet, daß der Schlitz des Schiebers 7 an den in Abb. 1 dargestellten linken Führungsbolzen anschlägt. Der Schweißbrenner 6 ist dadurch über der gewünschten Schweißbahn zentrisch zu dem zu verschweißenden Rohr ausgerichtet. Der Schieber 7 mit Kegel 8 wird nun aus der Schweißbahn herausgeschoben. Mit dem Antrieb der Lochscheibe 4 beginnt der Schweißvorgang.
Zum Befestigen der Vorrichtung auf nicht magnetisierbaren Werkstücken kann eine zusätzliche mechanische Spannvorrichtung verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Einschweißen von Rohren in Rohrböden, bei der ein Brenner durch eine drehbare, auf den Brennerbahndurchmesser einstellbare Steuerscheibe auf der kreisförmigen Schweißbahn zu führen ist, gekennzeichnet durch eine Lochscheibe (4) als Steuerscheibe, an der das Steuerende eines Pantographen (5), an dessen anderem Ende der Brenner (6) befestigt ist, auf den der Brennerbahn entsprechenden Abstand von der Drehachse einstellbar ist, und durch einen Schieber (7), der an seinem freien Ende einen Kegel (8) zum Einrasten in das einzuschweißende Rohrende in der vorgeschobene Stellung trägt, um die Brennerbahn gegenüber der Schweißnaht auszurichten, während der Schieber in der zurückgezogenen Stellung die Brennerbahn von dem Kegel freigibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 946 275, 1006 698.