DE1126065B - Mustervorrichtung fuer Strickmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mustervorrichtung für Strickmaschinen, welche eine Steuertrommel und eine Zählkette aufweist. Die Steuertrommel ist in Schaltschritten von veränderlicher Größe über eine Schaltklinke und ein Schaltrad drehbar. Die Zählkette bestimmt die Zeiten für die Schaltung der Hauptsteuertrommel durch das Betätigen eines Aushebearmes zum Ausheben oder Einlegen der Schaltklinke.

Für eine derartige Mustervorrichtung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der von der Zählkette betätigte Aushebearm von Hand ausschaltbar ist, um die Steuertrommel ständig weiterschalten zu können, und daß ferner zum Steuern der Größe der Schaltschritte der Steuertrommel auf letzterer Schaltstifte von gleichmäßiger Höhe vorgesehen sind, die auf einen zweiten Aushebearm einwirken, der beim Aufliegen auf einem Schaltstift mit einem Vorsprang während des ersten Teils des Klinkenhubes unten einen seitlich in der Schaltklinke befestigten Stift greift und so die Schaltklinke erst auf dem zweiten Teil ihres Hubes in das Schaltrad eingreifen läßt.

Zur Durchführung einer raschen Prüfung der automatischen Bewegungen der laufenden Strickmaschine ist es erfindungsgemäß nur notwendig, die Zehe des von der Zählkette betätigten Aushebearms anzuheben und ihn vorübergehend nicht tätig werden zu lassen. Dadurch wird die Schaltklinke freigegeben, welche dann nur durch die Steuertrommel beeinflußt wird. Die Steuertrommel wird kontinuierlich geschaltet. Die automatischen Änderungen werden in rascher Aufeinanderfolge ohne Leerlaufzeiten zwischen diesen Änderungen durchgeführt. Mittlerweile bewegt sich die Zählkette im Leerlauf weiter. Wird die Steuertrommel in ihre Ausgangslage rundgeschaltet, so ist es notwendig, die Zählkette wieder in eine entsprechende Stellung zu bringen. Auch wenn hierbei die Zählkette unglücklicherweise falsch eingestellt wird, können die Kettenvorsprünge oder -stifte von gleichmäßiger Höhe keinen Schaden hervorrufen, weil die veränderliche Größe der Schaltschritte durch die Steuertrommel und nicht durch die Zählkette bestimmt wird. Die Tatsache, daß die Steuertrommelstifte zur Steuerung des zweiten Aushebearmes in ihrer Stellung in bezug auf die Steuertrommelnocken für die Durchführung der erforderlichen automatisehen Schaltungen unverändert bleiben, macht es unmöglich, daß der Maschinenkopf beschädigt wird.

Bekannt ist eine Steuertrommel in einem Garnwechselmechanismus zur Bestimmung der Verschiebungen von Fadenführungen in ihre und aus ihrer wirksamen Stellung. Hierbei weist der Mechanismus eine Kette auf, damit die Steuertrommel in bestimm-Mustervorrichtung für Strickmaschinen

Anmelder:

Wildt and Company Limited,
Leicester (Großbritannien)

Vertreter: Dipl.-Ing. L. Hirmer, Patentanwalt,
Berlin-Halensee, Katharinenstr. 21

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 24. Juni 1955 (Nr. 18 361)

Alfred Percy Saunders, Leicester (Großbritannien), ist als Erfinder genannt worden

ten Zeitabständen in Abhängigkeit von der Kette ruhen kann. Diese Vorrichtung stellt nur einen kleinen Teil der erfindungsgemäßen Mustervorrichtung dar.

Ferner ist eine Steuervorrichtung bekannt, bei der die Steuertrommel auch als Zähleinrichtung zum Zählen der Anzahl der Strickmaschenreihen benutzt wird und bei der die Größe der Schaltschritte durch auf der Trommel selbst angeordnete Schaltstifte gesteuert wird. Die Steuertrommel wird intermittierend in einer regelmäßigen Weise durch ein mit Zähnen versehenes Rad gedreht, an welchem Stifte angeordnet sind. Die bekannte Steuervorrichtung kann nur kontinuierlich rundgeschaltet werden, wobei der ganze Zyklus durch die Zahl der Zähne des Rades bestimmt ist. Der ganze Umfang der Musterung ist also von dem Durchmesser des Rades und der Anzahl der Zähne dieses Rades abhängig. Dagegen kann im Falle der Erfindung die Zählkette irgendeine Länge haben. Die intermittierende Drehung der Steuertrommel braucht nicht regelmäßig zu sein. Die Zeiten, in welchen die Steuertrommel geschaltet wird, sind durch die bestimmte Anordnung von Stiften auf der Zählkette in Abstand voneinander festgelegt. Es können also unendlich viele Abänderungen hinsichtlich des Wechsels zwischen Schalt- und Ruhezeiten der Steuertrommel durch die Zählkette erreicht werden. Bei der bekannten Steuervorrichtung dagegen wird nach einer vollständigen Umdrehung des mit Zähnen ausgerüsteten Rades der Zyklus beendet und kann nicht verlängert werden.

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Schließlich, ist auch ein Strickmusterrad bekannt, richteten Armes 17 b eines zweiten Schwenkhebels 17 bei dem die Schaltrichtung von auf ihm selbst ange- angeordnet ist. Der zweite Schwenkhebel schwingt ordneten Schaltstiften bestimmt wird und welches in um eine Achse 18. Das Außenende des zweiten Übereinstimmung mit dem Muster auf dem Kleidungs- Armes 17 c des Schwenkhebels 17 ist mit einer Rolle stück, welches durch die Maschine hergestellt wird, 5 19 ausgerüstet, die von einem sich kontinuierlich drerundschalten muß. Das Musterrad muß sich selbst in henden Nocken 20 beeinflußt werden kann, der dreheine Ausgangslage schalten, bevor das Kleidungsstück fest mit der vorher erwähnten Nockenwelle 9 verbunfertiggestellt ist und während ein anderer Teil des den ist. Dreht sich also die Welle 9 und geht die Kleidungsstücks gestrickt wird, so daß das Muster in Trommelschaltklinke 4 hin und her, so geht auch in der richtigen Lage auf dem Kleidungsstück erscheint. io gleicherweise die Klinke 15 hin und her, um das Ketten-Dieser Schaltvorgang wiederholt sich immer, nach- rad 12 rundzuschalten, aber immer nur dann, wenn die dem mit dem Stricken des Kleidungsstücks begonnen Klinke 15 in die Zähne des Schaltrades 14 eingreifen ist und bevor es fertiggestellt ist. Bei der erfindungs- kann. Um diesen Eingriff zu steuern, ist auf dem gemäßen Mustervorrichtung dagegen müssen die Kettenrad 12 unmittelbar neben dem Schaltrad 14 zur Steuertrommel und die Zählkette während der ganzen 15 intermittierenden Drehung unabhängig von dem Herstellung des Kleidungsstücks in Tätigkeit sein. Die Schaltrad 14 ein am Umfang mit Zähnen versehenes Arbeit der erfindungsgemäßen Mustervorrichtung ist Sperrad 21 gelagert. Das Sperrad hat einen etwas gröumfangreicher als die des bekannten Musterrades. ßeren Durchmesser als das Schaltrad 14 und kann

In Verbindung mit den Figuren wird die Erfindung von der Klinke 15 rundgeschaltet werden. Normaler-

erläutert. Es ist 20 weise hindert also das Sperrad 21 die Klinke 15 am

Fig. 1 eine Seitenansicht der Mustervorrichtung, Einwirken auf das Schaltrad 14 und am Rundschalten

Fig. 2 eine Draufsicht hiervon, dieses Rades. An einer oder mehreren Stellen rund

Fig. 3 eine Vorderansicht hiervon, gesehen in der um seinen Umfang hat jedoch das Sperrad 21 einen

Pfeilrichtung A in der Fig. 2, tiefen Spalt gemäß 21a in der Fig. 1, so daß dort die

Fig. 4 eine Einzeldarstellung dafür, wie der 25 Klinke 15 hinunterfallen und einen Zahn des Schalt-

trommelgesteuerte Aushebearm die Schaltklinke steu- rades 14 fassen kann. Diese Anordnung ist bekannt,

ert, wenn sie die Trommel um nur einen einzigen Es wird verhindert, daß das Kettenrad 12 bei jeder

Zahn zu schalten hat. Umdrehung der Nockenwelle 9 rundgeschaltet wird.

Die intermittierend rotierende Steuertrommel, Auf diese Weise wird an der Länge der Kette 11 ge-

welche die Hauptsteuereinheit einer automatischen 30 spart.

Strickmaschine darstellt, trägt das Bezugszeichen 1. Wie vorher erwähnt, bestimmt die Zählkette 11 Die Trommel ist mit in einer bestimmten Weise ange- lediglich die Zeiten der Schaltung der Steuertromordneten Nocken 2 (Fig. 2 und 3) ausgerüstet, durch niel 1, beeinflußt dagegen nicht die Größe der Schaltweiche verschiedene Teile der Maschine automatisch schritte. Zu diesem Zweck haben bestimmte Ketteninbekannter Weise betätigt werden. Zum Rundschal- 35 glieder Ha (die Mehrzahl hiervon ist glatt) Arbeitsten der Steuertrommel 1 dient ein am Umfang mit vorspränge 22 gleicher Höhe (Fig. 1 und 3). Die Zähnen versehenes Schaltrad 3, welches an dem einen Arbeitsvorsprünge 22 beeinflussen eine Zehe 23 a Ende der Trommel befestigt ist und mit einer Schalt- eines Aushebearmes 23, welcher an der Außenseite klinke 4 zusammenarbeitet. Die Schaltklinke ist des an der Steuertrommel 1 befestigten Schaltrades 3 schwenkbar auf einer Achse 5 gelagert, die im freien 40 angeordnet ist und sich in einer vertikalen Ebene um Ende eines nach oben gerichteten Armes 6 a eines einen horizontalen Schwenkpunkt 24 dreht. Der Schwenkhebels 6 angeordnet ist. Das Außenende des kettenbeeinflußte Aushebearm 23 hat die Form eines anderen Armes 6 b des Schwenkhebels 6 ist mit einer zweiarmigen Hebels. Die Arme_ sind winklig zuein-Rolle 7 ausgerüstet, welche in Berührung mit einem ander angeordnet. Von den beiden Armen hat der lappenartigen Nocken 8 gehalten wird, der drehfest 45 Arm23Z> die Zehe 23 α, während der Arm 23 c in mit einer sich kontinuierlich drehenden Nockenwelle 9 Eingriff mit einem nach außen gerichteten Teil 25 a verbunden ist. Wie schon vorher dargelegt, wird die eines sich quer erstreckenden Stiftes 25 gebracht wer-Nockenwelle in zeitlicher Abhängigkeit von der den kann, der in einem nach oben gerichteten VorStrickmaschine angetrieben. Die Achse, um welche sprang 4 α auf dem Arbeitsende der Trommelschaltder Schwenkhebel 6 schwingt, trägt das Bezugszeichen 50 klinke 4 befestigt ist. Gemäß den Fig. 2 und 3 ragt 10 in der Fig. 2. Wenn sich also der Nocken 8 dreht, der Stift 25 seitlich von der Außenseite der Klinke 4 bewegt sich die Schaltklinke 4 hui und her und und im rechten Winkel zu ihr in den Weg des Armes schaltet, wenn sie in die Zähne des Schaltrades ein- 23 c des kettenbeeinflußten Auslegearmes 23. Der greifen kann, die Steuertrommel 1 rund, d.h., sie Auslegearm23 steht unter der Wirkung einer an seierteilt ihr eine intermittierende Drehung. 55 nem Arm 23 c angreifenden Zugfeder 26 (Fig. 1).

Die Mustervorrichtung weist auch eine intermittie- Liegt also normalerweise die Zehe 23 α auf den glatrend verschiebbare Zählketten auf, welche die Zei- ten Gliedern 11 α der Kette 11 auf, so ist der Arm ten der Schaltung der Steuertrommel 1 bestimmt. Die 23 c so angeordnet, daß die Trommelschaltklinke 4 in Zählkette, deren Glieder bei 11a in der Fig. 3 dar- einer hochgehobenen Lage im Abstand vom Schaltgestellt sind, ist über ein Kettenrad 12 geführt und 60 rad 3 gehalten wird. Jedesmal dagegen, wenn die hängt von dort herab. Gemäß den Fig. 1 und 3 hat Zehe 23 α durch einen der Kettenvorspränge 22 von das Rad 12 an dem einen Ende eine kreisförmige gleicher Höhe hochgehoben wird, wird der Auslege-Reihe von Zähnen 13, welche in die Glieder der hebel 23 entgegen dem Einfluß der Feder 26 gedreht, Kettell eingreifen. Am anderen Ende des Ketten- um die Klinke 4 freizugeben und sie in Eingriff mit rades 12 ist ein Schaltrad 14 befestigt. Zur Zusam- 65 dem Schaltrad 3 kommen zu lassen,
menarbeit mit ihm dient eine Klinke 15, welche Gemäß der Erfindung wird die veränderliche schwenkbar auf einer Achse 16 gelagert ist, die in Größe der Schaltschritte der Steuertrommel1 autoeiner Nabe 17 a am oberen Ende eines nach oben ge- matisch durch die Trommel selbst bestimmt. Zu die-

sem Zweck ist unabhängig von dem kettenbeeinflußten Auslegearm 23 ein zweiter Auslegearm 27 vorgesehen. Der Auslegearm 27, auf dessen oberer Kante ein nockenförmiger Vorsprung 27 a mit einem bestimmten Umriß gebildet ist, dient zur Beeinflussung eines Teils 25 b des Stiftes 25, der seitlich von der Innenseite der Trommelschaltklinke 4 vorragt und durch in einer bestimmten Weise angeordnete Schaltstifte 28 auf der Trommel 1 gesteuert werden kann. Eine einzige kreisförmige Reihe der Stifte 28 im Abstand voneinander ist auf der Trommel unmittelbar neben der Innenseite des Schaltrades 3 gelagert. Der zweite Auslegearm 27 kann sich unbehindert in einer vertikalen Ebene um eine horizontal angeordnete, feststehende Achse 29 drehen. Sein freies Ende hat ein einstellbares Zehenstück 30 für die Berührung mit den Stiften 28.

Hauptsächlich ist beabsichtigt, daß für alle gewöhnlichen und praktischen Zwecke die verbesserte Mustervorrichtung dazu ausgebildet ist, die Steuertrommel 1 ao nur in Schritten von zwei verschiedenen Größen, d. h. entweder um einen Zahn oder um zwei Zähne zu schalten, wofür die in einer bestimmten Weise angeordneten Schaltstifte 28 auf der Steuertrommel sämtlich die gleiche Höhe haben. Bei dieser bevorzugten und dargestellten Ausführungsform der Mustervorrichtung wird, wenn die Trommelschaltklinke 4 durch den kettenbeeinflußten Auslegearm 23 zur Steuerung durch den trommelbeeinflußten Auslegearm 27 freigegeben wird, das Zehenstück 30 an seinem freien Ende entweder auf einem der Schaltstifte 28 oder auf der Oberfläche der Trommel gehalten. In dem ersteren Fall wird der Auslegearm 27 in der hochgehobenen Lage gemäß Fig. 4 so gehalten, daß, wenn die Schaltklinke 4 ihren Vorwärtshub durchführt, der seitlich sich erstreckende Teil 25 b des in der Schaltklinke befestigten Stiftes 25 auf dem nockenartigen Vorsprung 27 a gleitet, so daß die Hälfte des Arbeitshubes gemacht worden ist, bevor die Schaltklinke 4 gesenkt wird und hinter einem Zahn des Schaltrades 3 greifen kann. Infolgedessen schaltet die Schaltklinke 4 die Trommel nur um einen einzigen Zahn weiter, wie sich dies klar aus der Fig. 4 ergibt. In dem letzteren Fall jedoch befindet sich der Auslegearm 27 in einer unteren Lage und infolgedessen mit seinem nockenartigen Vorsprung 27 a unterhalb des Weges des Teils 25 b des Stiftes 25, so daß die Spitze der Schaltklinke 4 am Anfang eines Arbeitshubes hinter einen Schaltradzahn greift und so die Steuertrommel 1 um zwei Zähne weiterschaltet.

Zur Erfindung gehört auch eine Form der verbesserten Mustervorrichtung, welche es möglich macht, daß die Steuertrommel um Schritte von drei oder auch mehr verschiedenen Größen geschaltet wird. In diesem Fall sind auf der Steuertrommel zur Steuerung des Aushebearmes 27 Stifte, Nocken od. dgl. mit zwei oder mehr verschiedenen Höhen vorgesehen.

Zur Durchführung einer raschen Kontrolle der automatischen Bewegungen der Strickmaschine mit Motorkraft ist lediglich die Zehe 23 α des Aushebearmes 23, welche auf der Zählkette 11 aufliegt, hochzuheben und so vorübergehend den Aushebearm 23 außer Wirkung zu setzen. Dadurch wird die Trommelschaltklinke 4 freigegeben, welche dann nur von der Steuertrommel beeinflußt wird. Infolgedessen wird die Steuertrommel bei jeder Umdrehung der Nockenwelle 9 geschaltet, und die von der Steuertrommel ausgelösten automatischen Schaltvorgänge erfolgen rasch hintereinander ohne Leerlaufperioden zwischen den Schaltvorgängen. Mittlerweile fährt die Zählketten fort, sich im Leerlauf zu bewegen. Ist die Trommel in ihre Ausgangslage rundgeschaltet worden, so ist es notwendig, die Kette wieder in eine entsprechende Stellung zu bringen. Wenn aber hierbei die Kette versehentlich falsch eingestellt wird, können die Kettenvorsprünge 22 von gleichmäßiger Höhe keinen Schaden anrichten, weil die Schaltvorgänge von der Steuertrommel und nicht von der Zählkette bestimmt werden. Die Tatsache, daß die Trommelstifte 28, welche den Auslegearm 27 steuern, zu den Trommelnocken 2, welche die erforderlichen automatischen Schaltvorgänge bewirken, feststehend sind, schließt die Möglichkeit eines Schadens am Maschinenkopf aus.

Ein federbeeinflußter Handhebel und entsprechende Zwischenverbindungen (nicht dargestellt) können vorgesehen sein, um den kettenbeeinflußten Auslegearm 23 vorübergehend für rasche Kontrollen, wie vorher erwähnt, außer Wirkung zu setzen.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Mustervorrichtung für Strickmaschinen mit einer Steuertrommel, die in Schaltschritten von veränderlicher Größe über eine Schaltklinke und ein Schaltrad drehbar ist, und mit einer Zählkette, die die Zeiten für die Schaltung der Hauptsteuertrommel durch Betätigen eines Aushebearmes zum Ausheben und Einlegen der Schaltklinke bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Zählkette (11) betätigte Aushebearm (23) von Hand ausschaltbar ist, um die Steuertrommel (1) ständig weiterschalten zu können, und daß zum Steuern der Größe der Schaltschritte der Steuertrommel auf letzterer Schaltstifte (28) von gleichmäßiger Höhe vorgesehen sind, die auf einen zweiten Aushebearm (27) einwirken, der beim Aufliegen auf einem Schaltstift mit einem Vorsprung (27 a) während des ersten Teils des Klinkenhubes unten einen seitlich in der Schaltklinke (4) befestigten Stift (25) greift und so die Schaltklinke erst auf dem zweiten Teil ihres Hubes in das Schaltrad (3) eingreifen läßt.

2. Mustervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kettengesteuerte Aushebearm (23) unter Federdruck steht und als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen Arme (23 b, 23 c) zueinander winklig angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 867 576, 15 623,
14 975.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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