DE1125589B - Roentgenkontrastmittel - Google Patents
RoentgenkontrastmittelInfo
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- DE1125589B DE1125589B DESCH23286A DESC023286A DE1125589B DE 1125589 B DE1125589 B DE 1125589B DE SCH23286 A DESCH23286 A DE SCH23286A DE SC023286 A DESC023286 A DE SC023286A DE 1125589 B DE1125589 B DE 1125589B
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K49/00—Preparations for testing in vivo
- A61K49/04—X-ray contrast preparations
- A61K49/0433—X-ray contrast preparations containing an organic halogenated X-ray contrast-enhancing agent
- A61K49/0447—Physical forms of mixtures of two different X-ray contrast-enhancing agents, containing at least one X-ray contrast-enhancing agent which is a halogenated organic compound
- A61K49/0495—Physical forms of mixtures of two different X-ray contrast-enhancing agents, containing at least one X-ray contrast-enhancing agent which is a halogenated organic compound intended for oral administration
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Description
Die Verwendung der a-Alkyl-/?-(3-amino-2,4,6-trijodphenyl)-propionsäuren
in Röntgenkontrastmitteln zur Abbildung der Gallenwege ist bereits bekannt (vgl. deutsches Patent 907529). Alle bisher aus dieser
Verbindungsklasse bekannten Vertreter enthalten im jodierten Phenylkern nur eine Aminogruppe (vgl.
zum Beispiel auch britische Patentschrift 767788).
Es wurde nun gefunden, daß die bisher nicht beschriebenen kernjodierten 3,5-Diaminophenylderivate
gesättigter aliphatischer Fettsäuren der allgemeinen Formel
H, N J
-CH2-CH-COOH
wobei R ein aliphatisches oder cycloaliphatisches Kohlenwasserstoffradikal mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeutet sowie die nichttoxischen Salze oder die mit niederen Alkoholen gebildeten Ester dieser
Verbindungen bei ihrer Verwendung in Röntgenkontrastmitteln gegenüber den bekannten eingangs
erwähnten kernjodierten Monoaminophenylderivaten gesättigter aliphatischer Fettsäuren erhebliche Vorteile
bieten.
Diese Vorteile bestehen in einer vergleichsweise sehr niedrigen Toxizität, einer ausgezeichneten Resorbierbarkeit
bei peroraler Applikation und einer bevorzugten Ausscheidung über die Galle bei gleichzeitig
kräftiger Kontrastgebung. Darüber hinaus vermögen die neuen Verbindungen im Gegensatz zu den erwähnten
bekannten Substanzen notfalls auch auf dem Harnwege den Körper zu verlassen, was im Falle von
Gallengangsverschlüssen eine beträchtliche Verbesserung des Standes dei Technik darstellt.
Somit eignen sich die neuen kernjodierten Diaminophenylderivate gesättigter aliphatischer Fettsäuren,
und zwar in Form der freien Säuren oder ihrer nichttoxischen Salze, beispielsweise der Natrium- oder
Methylglukaminsalze, vor allem als schattengebende Substanzen in Röntgenkontrastmitteln für die perorale
Cholecystographie.
Sie sind daneben nach entsprechender Verarbeitung aber auch zur röntgenographischen Abbildung anderer
Organe bzw. Körperhöhlen geeignet.
Man wird sie je nach dem speziellen Verwendungszweck außer als freie Säuren oder als deren nichttoxische Salze mit anorganischen und/oder organischen
Basen gelegentlich auch als Ester mit niederen aliphatischen Alkoholen nach bekannten Methoden in
Röntgenkontrastmittel
Anmelder:
Schering Aktiengesellschaft,
Berlin N 65, Müllerstr. 170/172
Berlin N 65, Müllerstr. 170/172
Dr. Hans Priewe, Berlin-Steglitz,
Dr. Alexander Poljak, Offenbach/M.-Biber,
und Dr. Karl Junkmann, Berlin-Dahlem,
sind als Erfinder genannt worden
die jeweils zweckentsprechende Applikationsform, für die perorale Cholecystographie beispielsweise in
Dragoes, überführen.
Die Herstellung der kernjodierten 3,5-Diaminophenylderivate aliphatischer Carbonsäuren geschieht
durch Jodierung der /?-(3,5-Diaminophenyl)-a-alkyl- bzw. -cycloalkyl-propionsäure bzw. ihrer niederen
Ester nach an sich bekannten Methoden, z. B. mittels Chlorjod in salzsaurer Lösung oder mittels Kaliumjoddichlorid
in neutraler bzw. schwach salzsaurer Lösung. Für die Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
wird kein Schutz beansprucht.
Die bisher noch nicht bekannten Ausgangssubstanzen, die 3,5-Diaminophenyl-alkyl- bzw. -cycloalkyl-propionsäuren
können nach üblichen Methoden der organischen Synthese hergestellt werden, z. B. aus
dem 3,5-Dinitrobenzoyl-essigester, in dessen α-Stellung in bekannter Weise der gewünschte aliphatische oder
cycloaliphatische Rest eingeführt wird. Durch Hydrierung erhält man aus dem Umsetzungsprodukt den
^,S-Diaminophenyl-ß-hydroxy-Ä-alkyl- bzw. -cycloalkyl-propionsäureester.
DurchUmsetzung mit Thionylchlorid tauscht man das /J-ständige Hydroxyl gegen
Chlor aus, welches anschließend hydrierend durch Wasserstoff ersetzt wird.
Herstellung von
«-Äthyl-/?-(3,5-diamino-2,4,6-trijodphenyl)-propion-
säure
18 g a-Äthyl-/?-(3,5-diaminophenyl)-propionsäureäthylester
werden zur Verseifung mit einer Mischung von 150 ml 3-n-Natronlauge und 250 ml Methanol
3 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, darauf-
209 519/421
hin mit verdünnter Salzsäure angesäuert und das Methanol im Vakuum abgetrieben.
Der Destillationsrückstand wird mit Eiswasser auf 1200 ml verdünnt und tropfenweise unter Rühren mit
90 ml 2n-Kaliumjoddichloridlösung versetzt. Dei ausgefallene
sandfarbene Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und in Äther gelöst. Die über
Natriumsulfat getrocknete Lösung wird mit alkoholischer Natronlauge versetzt, dabei fällt das Natriumsalz
der Ä-Äthyl-/3-(3,5-diamino-2,4,6-trijodphenyl)-propionsäure
aus. Das Salz wird abgesaugt, in Wasser gelöst und aus der wäßrigen Lösung mit verdünnter
Salzsäure die freie Säure gefällt. Ausbeute (lufttrocken) 24 g; F. unter Zersetzung über 850C.
10 kg der ix-Äthyl-^-(3,5-diamino-2,4,ö-trijodphenyl)-propionsäure
werden mit 41 Stärkekleister, der 200 g Maisstärke enthält, in einer Knetmaschine angeteigt.
Die feuchte Masse wird wie üblich in einer Granuliermaschine granuliert und im Vakuum getrocknet. Das
fertige Granulat wird dann mit 1 kg Maisstärke und 50 g Magnesiumstearat vermischt und zu Tabletten
mit einem Wirkstoffgehalt von 500 mg verpreßt.
Das gut wasserlösliche Natriumsalz der Λ-Äthyl-/3-(3,5-diamino-2,4,6-trijodphenyl)-propionsäure
wird in Gelatinekapseln abgefüllt. Jede Kapsel enthält 750 mg Wirkstoff. Zur maschinellen Kapselherstellung
kann das Natriumsalz mit 40% eines Gemisches aus Maiskeimöl, Sojalezithin und Cocosfett zu einer
fließfähigen Paste verarbeitet werden.
Das gemäß Beispiel 2 erhaltene Granulat wird durch Auftragen von 20% des Eigengewichtes Zuckersirup
im Dragierkessel dragiert und anschließend gewachst.
Claims (1)
- Patentanspruch.Röntgenkontrastmittel, insbesondere peroral applizierbare für die Cholecystographie, enthaltend als schattengebende Substanz kernjodierte 3,5-Diaminophenyl-propionsäuren der allgemeinen FormelH2N J2025 J—f— CH,- CH- COOHH„N Jworin R ein aliphatisches oder cycloaliphatisches Kohlenwasserstoffradikal mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, in Form der freien Säuren oder deren Ester mit niederen Alkoholen oder deren nichttoxischen Salzen mit anorganischen oder organischen Basen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 970 133;
USA.-Patentschrift Nr. 705 726.1 209 519/421 3.62
Priority Applications (7)
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GB36066/58A GB898781A (en) | 1957-12-18 | 1958-11-10 | Triiodinated diamino-propionic acid derivatives and their use in x-ray contrast media |
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Family Applications (1)
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Patent Citations (2)
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Also Published As
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GB898781A (en) | 1962-06-14 |
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