DE1124486B - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von oelfreiem Hexachlorcyclohexan - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von oelfreiem Hexachlorcyclohexan

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DE1124486B
DE1124486B DEST10027A DEST010027A DE1124486B DE 1124486 B DE1124486 B DE 1124486B DE ST10027 A DEST10027 A DE ST10027A DE ST010027 A DEST010027 A DE ST010027A DE 1124486 B DE1124486 B DE 1124486B
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Harold M Pitt
Wilburn A Boggs
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Stauffer Chemical Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/013Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens
    • C07C17/02Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens to unsaturated hydrocarbons

Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von ölfreiem Hexachlorcyclohexan Die Erfindung bezieht sich auf die kontinuierliche Herstellung von Hexachlorcyclohexan.
  • Hexachlorcyclohexan wird in großem Umfang durch die katalytisch beeinflußte additive Chlorierung von Benzol hergestellt, wobei das gebildete Produkt verschiedene Isomere enthält, von denen sechs identifiziert worden sind ; von diesen hat das als y-Isomeres bekannte wertvolle insektizide Eigenschaften. Es ist daher ersichtlich, daß ein Verfahren, welches zu einem Produkt mit einem erhöhtem Gehalt an y-Isomeren führt, von beträchtlichem Wert ist.
  • Im allgemeinen werden zwei Grundverfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclohexan benutzt : das diskontinuierliche Verfahren und das kontinuierliche Verfahren. Bei dem diskontinuierlichen Verfahren werden sämtliche Ausgangsstoffe zusammen in das Reaktionsgefäß eingeführt, und man läßt die Reaktion bis zur Beendung vor sich gehen, wobei der Anteil der einzelnen Komponenten während des Reaktionsverlaufs stark schwankt. Bei dem kontinuierlichen Verfahren werden zu einer Reaktionsmischung in einer Reaktionszone kontinuierlich die Ausgangsstoffe zugefügt und das Reaktionsprodukt und nicht umgesetztes Ausgangsmaterial kontinuierlich abgezogen.
  • Bei einer abgeänderten Ausführungsform dieses Verfahrens setzt man einen Ausgangsstoff oder beide Ausgangsmaterialien entweder mit konstanter Geschwindigkeit oder in kleinen Teilmengen zu, wobei eine im wesentlichen gleichbleibende Konzentration an Reaktionsteilnehmern aufrechterhalten wird. Man führt die Reaktion so lange durch, bis sich eine bestimmte Menge an Reaktionsprodukt gebildet hat, die dann entfernt wird.
  • Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclohexan durch photokatalytische Chlorierung von Benzol bekannt, bei welchem man die photokatalysierte Chlorierung von Benzol im Gemisch mit einem organischen Zusatzstoff durchführt ; dieser Zusatzstoff kann eine Carbonsäure, ein Carbonsäureanhydrid, eine Chlorcarbonsäure und ein Carbonsäurechlorid sein ; insbesondere kommt Essigsäureanhydrid als Zusatzstoff zur Anwendung.
  • Ferner ist die Chlorierung von Benzol zu Hexachlorcyclohexan in Gegenwart von verschiedenen Lösungsmitteln vorgeschlagen worden. Es kommt dabei als Lösungsmittelgemisch besonders ein Gemisch aus Essigsäureanhydrid und Essigsäure zur Anwendung.
  • Dabei sind besondere Konzentrationsverhältnisse einzuhalten. Ein derartiges Verfahren wird diskontinuierlich durchgeführt. Es treten wesentliche Nachteile durch Nebenreaktionen mit den Lösungsmittelkomponenten auf.
  • Weiterhin sind allgemein Verfahren zur Herstellung von Chloranlagerungsprodukten aromatischer Verbindungen durch Behandeln der aromatischen Verbindungen mit Chlor bekanntgeworden, wobei man die Chloranlagerung in Gegenwart eines Lösungs-oder Verdünnungsmittels vornimmt. Als Lösungsmittel sollen vorzugsweise solche Verbindungen verwendet werden, die unter den Reaktionsbedingungen nicht mit Chlor reagieren. Es kommen als Lösungsmittel auch aromatische Verbindungen in Betracht, die selbst Chlor anzulagern imstande sind und die von dem zu chlorierenden Ausgangsprodukt verschieden sind.
  • Gemäß der Erfindung wird nun ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von ölfreiem Hexachlorcyclohexan mit einem y-Isomerengehalt von mehr als 25 °/0 durch katalytisch beeinflußte Additionschlorierung von Benzol in einer flüssigen, Benzol und Essigsäureanhydrid bzw. Tetrachlorkohlenstoff enthaltenden Reaktionsmischung bei einer Temperatur von 308 bis 223°K, bei welchem in der Mischung freies Chlor im Überschuß entsprechend einer Menge in Gramm je Liter Reaktionsmischung zwischen dem Wert 0, 241-°K-53, 8 und dem Wert 0, 01776 ° K -3, 96 gehalten wird, wobei °K die Temperatur der Mischung in Kelvin-Graden bedeutet, Abziehen eines Teils von Hexachlorcyclohexan, nicht umgesetztem Benzol, Essigsäureanhydrid bzw. Tetrachlorkohlenstoff, Destillation der Mischung und Rückführen von Lösungsmittel und nicht umgesetztem Benzol in das Reaktionsgefäß geschaffen, wobei man als Reaktionsgemisch eine Mischung von Essigsäureanhydrid und Tetrachlorkohlenstoff verwendet, in der die Menge des Essigsäureanhydrids wenigstens 25 und die des Tetrachlorkohlenstoffs wenigstens 11, 6 Molprozent der eingesetzten Mischung aus Essigsäureanhydrid und Tetrachlorkohlenstoff beträgt.
  • Durch Anwendung des kontinuierlichen Verfahrens gemäß der Erfindung kann die Ausbeute an dem y-Isomeren in dem Chlorierungsprodukt von 12 bis 14°/o auf 20 bis 35°/0 und darüber gesteigert werden.
  • Essigsäureanhydrid kann gegenüber Benzol in Mengen von vorzugsweise 2 Mol Anhydrid je Mol Benzol angewendet werden.
  • Obwohl man bei verhältnismäßig hohen Temperaturen in der Größenordnung von 10 bis 35°C arbeiten kann, ist jedoch die Ausbeute an y-Isomerem im Vergleich zu einer Arbeitsweise bei etwa 0° C und darunter niedrig.
  • Die Chlorkonzentration in der Reaktionsmischung wird, wie bekannt, auf einem Wert zwischen 0, 241 # °K -53, 8 und 0, 01776-°K-3, # °K-3,96 g Chlor je Liter Reaktionsmischung (Kurve A bzw. B in Fig. 2) gehalten, wobei °K die absolute Temperatur der Reaktionsmischung ist. Wenn man mit einer Chlorkonzentration zwischen diesen Werten bei einer gegebenen Temperatur arbeitet, erhält man Reaktionsprodukte mit einem Gehalt von über 20 °/o des y-Isomeren. Zweckmäßig arbeitet man mit einer Chlorkonzentration in der Nähe der Werte für 0, 0326 # °K-7, 1 (Kurve C in Fig. 2), am günstigsten bei einerKonzentration zwischen der Kurve C und der Kurve A.
  • Wenn man Benzol in reinem Essigsäureanhydrid chloriert, so enthält das gebildete Hexachlorcyclohexan 10 °/o einer Komponente, die als ölige Flüssigkeit zurückbleibt, wenn das Produkt kristallisiert wird.
  • Eine Analyse dieses flüssigen Materials hat gezeigt, daß es aus Pentachlorcyclohexylchloracetat besteht.
  • Dieses Produkt in dem Chlorierungsprodukt ist unerwünscht, weil es für die Kristallisation des Produktes, seine Mahlung und seineWeiterverwendung störendist.
  • Chloriert man jedoch in einer Mischung aus Essigsäureanhydrid und Tetrachlorkohlenstoff, so ist die Menge des gebildeten Öls vernachlässigbar, wie aus den nachstehenden Ausführungen ersichtlich ist.
  • In Fig. 1 ist eine Apparatur und ein Fließschema für die praktische Ausführung der Erfindung dargestellt.
  • Zur Veranschaulichung der praktischen Durchführung des Verfahrens wurden 300ml Essigsäureanhydrid und 100 ml Benzol in eine 500-ml-Flasche eingebracht, die mit einer UV-Lampe von 275 Watt bestrahlt und auf einer Temperatur von 0°C gehalten wurde. 25 g Chlor wurden in die Mischung mit einer Geschwindigkeit eingeführt, daß eine gleichbleibende Chlorkonzentration zwischen 3, 55 und 7, 81 g je Liter aufrechterhalten wurde. Diese Chlorkonzentration wurde mittels Titration des Jods, das aus einer überschüssiges Kaliumjodid enthaltenden Lösung freigesetzt wurde, mit 0, 1 n-Na2S203-Lösung bestimmt.
  • Das gebildete Hexachlorcyclohexan enthielt 23, 2 °/o des y-Isomeren. Sämtliche Reagenzien waren frei von Sauerstoff, und die Reaktion wurde in Abwesenheit von Sauerstoffausgeführt. Die Abwesenheit von Sauerstoff ist wesentlich, da geringe Spuren von Sauerstoff die Ausbeute des y-Isomeren wahrnehmbar, d. h. um 5 bis 10°/o oder mehr, herabsetzen.
  • In ähnlicher Weise wurden die anderen aus der nachstehenden Tabelle ersichtlichen Versuche ausgeführt.
    Ver- γ-Iso-
    »Öl«
    such Reaktionsmedium meres
    Nr. ° (o
    1 Essigsåureanhydrid 28, 0 2, 1
    2 Essigsäureanhydrid 28, 2 1, 3
    (frisch destilliert)
    3 88, 4 Molprozent Essig-
    säureanhydrid
    + 11, 6MolprozentCCI4 28, 2 0, 5
    4 62, 9 Molprozent Essig-
    säureanhydrid
    + 37,, MolprozentCCl4 28, 2 kein 61
    5 45 Molprozent Essig-
    säureanhydrid
    + 55 Molprozent CCI4 28, 5 kein Öl
    6 26 Molprozent Essig-
    säureanhydrid
    + 74 Molprozent CC14 26, 4 kein Ö1
    Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß bei den Versuchen Nr. 3 bis 6 das 01 entweder herabgesetzt oder vollständig ausgeschaltet ist.
  • Ferner wurden unter anderem folgende Versuche durchgeführt : 1 Mol Essigsäureanhydrid, 1 Mol Tetrachlorkohlenstoff und 21/2 Molprozent Benzol bei -10°C :
    Chlor y-lsomeres Öl
    g/l °/o olo
    0, 82 27, 6 0, 0
    1, 56 27, 2 0, 0
    1, 95 27, 6 0, 4
    6, 04 26, 5 0, 6
    1 Mol Tetrachlorkohlenstoff, 2 Mol Essigsäureanhydrid und 21/2 Molprozent Benzol bei-10° C :
    Chlor y-Isomeres 01
    g/0 p10
    1,14 28,0 0,0
    1,99 28,2 0,2
    3, 34 27,4 0,5
    Das Anhydrid soll destilliert werden. nachdem es der Luft ausgesetzt worden ist ; es ist anzunehmen, daß sich dabei ein Hemmstoff bildet. Dies zeigt sich an den verschiedenen Versuchen bei-10°C. Die Benzolkonzentration wurde auf 2, 6 Molprozent in dem Essigsäureanhydrid gehalten, während die Chlorkonzentration bei 1, 14 g je Liter der Reaktionsmasse gehalten wurde, wobei Benzol und Chlor gleichzeitig zugesetzt wurden.
  • Überdies wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung noch eine Reihe weiterer Vorteile erzielt. Die für eine gegebene Reaktionsgeschwindigkeit erforderliche Lichtmenge wird herabgesetzt, wenn dieses Verfahren zur Anwendung gelangt. So erfordert der in der vorstehenden Tabelle genannte Versuch Nr. 5 nur ein Drittel des Lichtes von Versuch Nr. 1, während der Versuch Nr. 3 nur zwei Drittel des Lichtes der Versuche Nr. 1 oder 2 erforderte, um die Chlorkonzentration auf demselben Wert halten zu können. Die Herabsetzung der erforderlichen Lichtmenge bietet, wie ersichtlich ist, wesentliche Vorteile.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren soll an Hand von Fig. 1 erläutert werden. 6 ist ein Vorratsbehälter für das Essigsäureanhydrid. Der Behälter 6 weist einen Auslaß 7 auf, durch den ein kleiner Strom von Kohlendioxyd in die Atmosphäre geht. Mit 8 ist eine Benzolzufuhrleitung bezeichnet, durch welche frisches Benzol zugeführt wird. Aus dem Behälter 6 wird Essigsäureanhydrid über eine Leitung 9 unter Regelung mittels eines Ventils 11 in das Reaktionsgefäß, das allgemein mit 12 bezeichnet ist, abgezogen. Die gleichbleibende Chlorkonzentration, die bei der gewünschten Arbeitstemperatur aufrechtzuerhalten ist, wird durch periodisches Abnehmen von etwas Reaktionsmischung und Titration der Probe mit Thiosulfatlösung eingestellt.
  • Sie kann auch durch eine photoelektrische Zelle geregelt werden, welche die Chlorzufuhrgeschwindigkeit oder die Beleuchtungsintensität ändert. Mittel zum Kühlen des Reaktionsgefäßes, die allgemein bei 13 angedeutet sind, werden dazu benutzt, das Gefäß auf der gewünschten Temperatur zu halten. Ein inertes Gas, z. B. Kohlendioxyd oder Stickstoff, wird durch die Leitung 14 eingeführt. Es entfernt die Reaktionsprodukte und den gelösten Sauerstoff und schafft eine inerte und sauerstofffreie Atmosphäre in dem System.
  • Der Zusatz des inerten Gases wird fortgesetzt, bis das System sauerstofffrei ist. Chlor wird durch die Leitung 16 eingeführt. Produkte, die aus dem Reaktionsgefäß 12 austreten, gehen durch die Leitung 17 zu einem zweiten Reaktionsgefäß 20 und dann durch die Leitung 25 zu einem Vorerhitzer, der allgemein mit 18 bezeichnet ist. Es ist gewöhnlich nicht notwendig, das zweite Reaktionsgefäß 20 zu kühlen ; im allgemeinen ist eine Isolierung ausreichend. Aus dem Vorerhitzer 18 gehen flüchtige Produkte am oberen Ende durch einen Kondensator oder ein Kühlrohr, das mit 19 bezeichnet ist, und von dort durch eine Leitung 21 zu dem Reaktionsgefäß 12. Die Hauptkomponente besteht aus dem durch die Leitungl4 eingeführten inerten Gas. Material aus dem Vorerhitzer 18 wird durch die Leitung 22 zu dem Boiler 23 unter Regelung eines Ventils 24 geleitet. In 23 verdampfte Materialien werden am oberen Ende durch eine Leitung 26 abgeführt, durch einen Kondensator 27 kondensiert und dann einem Aufnahmebehälter 28 zugeführt, der über einen barometrischen Schenkel 29 und ein Ventil 31 mit dem Vorratsbehälter 6 verbunden ist. Der Aufnahmebehälter 28 wird unter Vakuum gehalten.
  • Flüssigkeit aus 23 wird durch die Leitung 33 unter Regelung mittels des Ventils 34 abgezogen und dann in ein Gefäß 36 übergeführt, aus welchem das Produkt durch das Ventil 37 und die Leitung 38 abgezogen wird. Aus dem Gefäß 36 wird oben übergehendes Material durch die Dampfleitung 39 abgezogen, in einen Kondensator 41 und von dort in einen Aufnahmebehälter 42 geleitet, der unter einem Vakuum gehalten wird, das durch eine geeignete Vakuumpumpe (nicht dargestellt) an die Leitung 43 angelegt wird. Material aus dem Aufnahmebehälter42 wird durch die Leitung 44 abgezogen, die unter der Regelung eines Ventils 46 steht, und in die Leitung 22 zurückgeführt.
  • Das in den Behältern 28 und 42 gesammelte Essigsäureanhydrid wird in einer sauerstofffreien Atmosphäre kondensiert, die durch das in das System bei 14 eingeführte Kohlendioxyd unterhalten wird.
  • Das Verfahrengemäß der Erfindung kann unter Benutzung der beschriebenen Apparatur wie folgt aus- geführt werden : Dem Behälter 6 wurden 94 g Benzol je Stunde zugeführt, während 4500 ccm/Stunde einer Benzol-Essigsäureanhydrid-Tetrachlorkohlenstoff-Mischung mit einer Zusammensetzung von 225 ccm Benzol, 1500 ccm Tetrachlorkohlenstoff und 2775 ccm Essigsäureanhydrid abgezogen und in das Reaktionsgefäß 12 eingeführt wurden. 256 g/Stunde Chlor wurden in das Reaktionsgefäß 12 eingeführt, das auf einer Temperatur von-10° C gehalten wurde. Der aus dem Reaktionsgefäß 12 austretende Strom enthielt 0, 168 g/l Chlor ; dieses wurde in dem zweiten Reaktionsgefäß 20 völlig umgesetzt. 351 g/Stunde des Produktes wurden zusammen mit 150 ccm/Stunde Essigsäureanhydrid durch die Leitung 33 in das Gefäß 36 übergeführt, aus welchem 350 g/Stunde des Produktes abgezogen wurden, von denen 95 bis 100 g aus dem y-Isomeren von Hexachlorcyclohexan bestanden. Der Aufnahmebehälter42 wurde unter einem absoluten Druck von 25 bis 35 mm Hg gehalten, während ein absoluter Druck von 120 bis 130 mm Hg in dem Aufnahmebehälter 28 aufrechterhalten wurde.
  • In den vorstehenden Beispielen wurde Licht zur Aktivierung des Chlors benutzt. Das Verfahren dieser Erfindung ist nicht auf dieses Mittel zum Aktivieren des Chlors und zur Herbeiführung seiner Dissoziation beschränkt ; man kann irgendein Mittel benutzen, das zu diesem Zweck wirksam brauchbar ist, wie o¢-Teilchen, Äthylen, Propylen oder ein organisches Peroxyd, wie dies an sich bekannt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von ölfreiem Hexachlorcyclohexan mit einem y-Isomerengehalt > 25"/o durch katalytisch beeinflußte Additionschlorierung von Benzol in einer fiussigen, Benzol und Essigsäureanhydrid bzw. Tetrachlorkohlenstoff enthaltenden Reaktionsmischung bei einer Temperatur von 308 bis 223°K, bei welchem in der Mischung freies Chlor im Überschuß entsprechend einer Menge in Gramm je Liter Reaktionsmischung zwischen dem Wert 0, 241 °K -53, 8 und dem Wert 0, 01776 96 gehalten wird, wobei °K die Temperatur der Mischung in Kelvin-Graden bedeutet, Abziehen eines Teils von Hexachlorcyclohexan, nicht umgesetztem Benzol, Essigsäureanhydrid bzw. Tetrachlorkohlenstoff, Destillation der Mischung und Rückführen von Lösungsmittel und nicht umgesetztem Benzol in das Reaktionsgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reaktionsgemisch eine Mischung von EssigsäureanhydridundTetrachlorkohlenstoffverwendet, in der die Menge des Essigsäureanhydrids wenigstens 25 und die des Tetrachlorkohlenstoffs wenigstens 11, 6 Molprozent der eingesetzten Mischung aus Essigsäureanhydrid und Tetrachlorkohlenstoff beträgt.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Schweizerische Patentschriften Nr. 249 119, 270 472, 281945 ; französische Patentschriften Nr. 1078 719, 1080 005, 1092 726 ; britische Patentschriften Nr. 637 412, 656 457, 678 577 ; USA.-Patentschriften Nr. 2 513 092, 2 558 363, 2 696 509.
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