DE112389C - - Google Patents

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DE112389C
DE112389C DENDAT112389D DE112389DA DE112389C DE 112389 C DE112389 C DE 112389C DE NDAT112389 D DENDAT112389 D DE NDAT112389D DE 112389D A DE112389D A DE 112389DA DE 112389 C DE112389 C DE 112389C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q27/00Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass
    • B23Q27/006Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass by rolling without slippage two bodies of particular shape relative to each other
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27CPLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
    • B27C5/00Machines designed for producing special profiles or shaped work, e.g. by rotary cutters; Equipment therefor
    • B27C5/02Machines with table

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Machine Tool Units (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Maschine, mittelst welcher Muster, Ornamente u. dgl., gleichviel auf welches Material und zu welchem. Zwecke, mechanisch gezeichnet, eingegraben oder auch gefräst werden.
Das Arbeitsstück wird den zu erzeugenden Mustern entsprechend unter dem sich drehenden Werkzeuge bewegt, welch letzteres selbstthatig durch die Maschine niedergedrückt werden kann, wobei dasselbe tiefer und weniger tief zur Wirkung gebracht wird.
Auf den Zeichnungen veranschaulicht
Fig. ι die Maschine in , Seitenansicht, theilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 3, 4 und 5 Einzeldarstellungen,
Fig. 6 den Grundrifs des Antriebes der Werkzeugspindel,
Fig. 7 den Antrieb zum Heben und Senken der Spindel (Schnitt R-R, Fig. 1),
Fig. 8 eine Ansicht des Grundrisses der Vorrichtungen zur Hervorbringung der Tischbewegungen (Schnitt nach Linie S-S, Fig. 1),
Fig. 9 eine Ansicht des in der Längsrichtung verschiebbaren Arbeitstisches und dessen Antrieb im Aufrisse,
Fig. 10 den Grundrifs von Fig. 9,
Fig. 11 einen Schnitt nach Linie M-M, Fig. 12 einen solchen nach Linie N-N der Fig. 9,
Fig. 13 (13 a bis 13 ε), 14 (14a bis 14ε), 15 (15 a bis 15ε) und 16 (16 a bis 16 f) einige schematische Darstellungen der Bewegungen des sich drehenden Arbeitstisches und der bei diesen Bewegungen hergestellten Muster,
Fig. 17 (17a bis 17ε), i8(i8abis i8e), 19 (19a bis ige) und 20 (20a bis 2oe) ebensolche Darstellungen bei Benutzung des in der Längsrichtung verschiebbaren Arbeitstisches.
Die auf Blatt I (Fig. 1) mit k bezeichnete Arbeitsspindel ist vertical in dem Spindelstocke A gelagert und erhält ihren Antrieb durch die Scheibe jB4.
Die die Uebertragung von der Triebrolle B aus vermittelnde Schnur wird durch die Leitrollen B1 B2 ΒΆ (s. Fig. ι und 6) so auf die Spindelrolle JB4 geführt, dafs auch bei einem Verschieben der Rolle B3 eine stets gleiche Spannung der Schnur erhalten bleibt.
Der Arbeitstisch i ist auf einer Brücke e gelagert, die von den beiden im Maschinentische gelagerten Kurbelscheiben K1 K2 vermittelst der Zapfen Z1 Z2 und der mit diesen drehbar verbundenen Gleitstücke d1 und d'* bewegt wird. Die Kurbelscheibe K1 (Fig. 2 und 8) wird von der durch Handkurbel bewegten Welle α vermittelst Schnecke ν und Schneckenrad n> in Umdrehung gesetzt. Zu gleicher Zeit wird die Schnecke v1 und Schneckenrad w1 die Welle b und von dieser mittelst aufgeschobener auswechselbarer Räder die Welle c gedreht, von welcher aus durch das konische Räderpaar r und r1 der Antrieb der Kurbelscheibe K2 erfolgt.
Die in den Kurbelscheiben K1 und K2 durch Schraubenspindeln oder ähnliche Einrichtungen verstellbaren Zapfen Zx und Z2 sind von den Büchsen η der Gleitstücke d1 d2 (Fig. 2, 3, 4 und 5) umfafst. Die Gleitstücke d1 und d2 gleiten entweder ohne Spiel in der Aussparung der Brücke e oder werden durch kleine, in dieselbe eingepafste und durch eine Schraube
mit excentrischem Kopfe nach aufsen geprefste Stahlstücke (Fig. 5) in der Brücke e festgestellt.
Sind die Gleitstücke d1 d~ lose in der Brücke e verschiebbar gehalten, so wird Brücke e, wenn an der Handkurbel a die erforderliche Bewegung ausgeführt wird, auf der Welle t, deren eines Ende in der Schraube \ im Querstücke χ gelagert ist, sich mit dem Halslager P verschieben, also nur hin- und hergehende Bewegungen ausführen; sind jedoch die Stücke d[ und d'2 mit der Brücke e fest verbunden, so wird, nachdem die Knebelschraube ■{ aus der Welle t zurückgezogen und der in dem Halslager P befestigte und in einem auf dem Maschinentische sitzenden Lager geführte Zapfen entfernt ist (s. Fig. 1), die Brücke an den kreisenden Bewegungen der Kurbelzapfen ZY und Z- theilnehuien können, wobei also auch der in der Mitte der Brücke e drehbar gelagerte Zapfen g (Fig. 1) eine kreisende Bewegung ausführt. Hierbei führt Welle t eine oscillirende Bewegung aus, sich dabei um Zapfen s drehend.
Es können nun beide Gleitstücke d1 d2 in der Brücke festgestellt oder beide lose sein, oder es kann das eine fest, das andere lose sein.
Am Zapfen g sitzt die Theilscheibe h und auf dieser ein Zapfen L, um welchen der Arbeitstisch i gedreht werden kann. Der an der unteren Seite des Tisches i angebrachte Federhebel verbindet den Arbeitstisch i mit der Theilscheibe h so, dafs der Arbeitstisch i den Drehungen des Zapfens g folgt.
Der Tisch i ist auf seiner oberen Seite mit T-förmigen Schlitzen zur Befestigung des Arbeitsstückes versehen. Derselbe wird bei der Herstellung symmetrisch zum Mittelpunkt angeordneter Muster verwendet.
Die bei der Herstellung rosettenartiger Muster erforderliche Drehung des Arbeitstisches i erfolgt von der Welle b aus, welche durch aufgeschobene Räder die Welle I bewegt.
Die Welle / treibt durch das Rad m und durch ein mittelst Hebel η (Fig. 1 und 8) umstellbares Schalträderpaar, sowie durch das Rad nx die Welle o, welche durch das Rad q und das lose auf s sitzende, doppelt konische Rad r'2 ihre BeAvegung auf die Welle t überträgt.
Auf der Welle t (s. Fig. 1), welche in einer Lagerbüchse der senkrechten Welle s und am Vorderende in der unteren Hälfte des doppelten Halslagers P geführt ist, ist in einer Längsnuth durch Feder das Rad u verschiebbar, welches in das Rad ux eingreift und dadurch Zapfen g und Tisch i dreht.
Haben der Arbeitstisch i und die beiden Kurbelscheiben K1 und K- gleiche Winkelgeschwindigkeit, so ist das entstehende Muster ein Kreis. Drehen sich jedoch die Kurbel scheiben K1 und K2 schneller als der Arbeitstisch z, so wird das hervorgebrachte Muster so-viel mehr Bogen, Schlingen u. s. w. aufweisen, als das Verhältnifs zwischen diesen Umdrehungen gröfser ist.
j Ist der Arbeitstisch 2 vermittelst der Welle t j geführt, so entstehen, wenn der Abstand der Werkzeugspindelachse von der die Mittelpunkte der Kurbelscheiben K1 und K2 verbindenden Linie kleiner ist als die Kurbelscheibe der ■Zapfen Z1 und Z'2, Schlingen, welche sich im Mittelpunkte des Musters schneiden und je nach dem Uebersetzungsverhältnisse für die Umdrehungen des Tisches mehr oder minder zahlreich sind; bei gröfserem Abstande findet die Bildung von Wellen- oder Bogenlinien statt (Fig. 13 bis 13 ε).
Bei Herstellung concentrischer Muster erfolgt die Verschiebung des die Arbeitsspindel k tragenden und während des Arbeitens feststehenden Spindelkastenobertheiles A (s. Fig. 6) nach Bedarf durch Hand von der Kurbel E.
Je nach der Stellung des Schalträderpaares zwischen m und nl (s. Fig. 8) ist die Drehung des Tisches i eine nach rechts oder links gerichtete.
Soll nun während des Arbeitens die Spindel k eine veränderliche Auf- und Abwärtsbewegung zum Zwecke tiefer und weniger tiefer Musterung erhalten, so wird diese dadurch erzielt, dafs die den Kopf des Zapfens g umschliefsende Pleuelstange D (Fig. 1 und 7) bei ihren Bewegungen die mit einer kleinen Zahnstange versehene Schiene -D1 hin-und herschiebt; die Zahnstange greift in das auf Welle F sitzende Rad R und verursacht dessen theilweise Drehung, an welcher die gleichfalls auf F festsitzende Kurbelscheibe C theilnimmt; durch die Scheibe C wird diese Bewegung vermittelst Stange G und des Hebelgestänges G2 G3 G4 auf die Spindel k übertragen. Bei dieser Arbeitsweise findet der Handhebel G4 seinen vorderen Stützpunkt auf einer am Vorderende von A befindlichen stellbaren Stützschraube, während das hintere Ende auf- und niederschwingt und die durch Universalgelenk damit verbundene Arbeitsspindel k hebt und senkt. Der in Scheibe C befindliche Zapfen G1 ist in einem T-förmigen Schlitze verstellbar, so dafs der Hub der Spindel k geändert werden kann.
In den Fig. 13 bis 20 sind die erläuternden Tischbewegungen zeichnerisch dargestellt.. Es mögen die Buchstaben bis Ar4 hierbei die Stellung der Arbeitsspindel k in vier verschiedenen Abschnitten der Musterentwickelung bedeuten.
Ist der Tisch i mit Welle t fest gelagert und bewegen sich die Zapfen Z1 und Z2 mit ihren losen Gleitstücken dl d2 in der Brücke e (s. Fig. 13, 13a bis 13d), so schiebt sich der
rotirende Tisch i auf der Welle if geradlinig vor- und rückwärts, wobei zur Entstehung des verzeichneten Musters (Fig. 13 e) verschieden grofse Winkelgeschwindigkeiten der beiden Kurbeln erforderlich sind. In den Fig. 14 (14a bis i4d) ist die Brücke e durch.den aufserhalb des Mittelpunktes der Kurbelscheibe K1 festgestellten Zapfen Z1 geführt, während der Zapfen Z2 nach dem Mittelpunkte von K2 verschoben ist, so dafs e um diesen schwingen mufs. Bei dieser Arbeitsweise wird die Brücke e nun mit dem nicht rotirenden Tische i eine dem Hube des Zapfens Z1 entsprechende seitliche Bewegung ausführen, da die Geschwindigkeit des Mittelpunktes in Richtung der Brückenächse gleich der entsprechenden Geschwindigkeit des Punktes .Z1, diejenige senkrecht zur Brückenachse aber nur annähernd halb so grofs ist wie die entsprechende von Z1, so werden seitlich verschobene Muster nach Fig. 14 d entstehen. Versetzt man jetzt mit Hülfe der Theilscheibe h den Tisch i um einen Bruchtheil der Umdrehung, so können die einzelnen Ellipsen zu Mustern nach Fig. 14ε an einander gereiht werden.
Bei Erzeugung von Mustern, wie sie Fig. ι 5ε darstellt, ist die Excentricität der beiden Zapfen Z1 und Z'2 auf den Kurbelscheiben K1 und K2 gleich grofs angenommen, und die Brücke e wird mit dem Tische i eine kreisförmige Bewegung empfangen, die durch die gleichzeitige Drehung des Tisches i in eine concentrisch um den Mittelpunkt gelagerte Schleifenbewegung umgewandelt wird.
Dieselbe kreisförmige Bewegung wie in Fig. 15 empfängt in Fig. 16, Blatt IV, die durch gleiche Stellung der Zapfen Z1 und Z% auf den Kurbelscheiben .KT1 und K2 geführte Brücke e und mit derselben auch der nicht rotirende Tisch i. Die verzeichnete Curve ist ein Kreis; durch Verstellen der Arbeitsspindel k nach vor- oder rückwärts können nun solche Kreise geradlinig hinter einander wie in Fig. i6e oder durch Verstellen des Tisches i mittelst der Theilscheibe h concentrisch um den Mittelpunkt neben einander gereiht werden (siehe Fig.i6f).
Zur Erzeugung von Ornamenten in fortlaufend gerader oder gewellter Linie dient die in den Fig. 9, 10, 11 und 12 dargestellte, auf der Maschine anzubringende Vorrichtung. ·
Der hier mit z'1 bezeichnete Arbeitstisch ist ebenfalls mit T-förmigen Schlitzen zum Befestigen der Arbeitsstücke versehen und empfängt seine Bewegungen durch den Zapfen g von der Brücke e.
Die Bewegung der Brücke sowohl als auch des Zapfens g erfolgt wie eingangs beschrieben. Der Kopf des Zapfens g ist nun zu einer dritten Kurbelscheibe K3 (s. Fig. 9, 10, 11 und 12) ausgebildet.
In einem prismatischen Schlitze dieser Kurbelscheibe befindet sich der durch eine Spindel verstellbare Zapfen Z3. Dieser Zapfen Z3, welcher durch den Boden des Schlittens H1 tritt, trägt auf seinem oberen Ansatz ein kleines
welches in ein 3,14fach gröfseres
Zahnrad
Rad ^2 eingreift; von diesen aus durch verschieden anwendbare Wechselräder erfolgt der Antrieb des in dem Stelleisen k1 gelagerten Rades ^3 und dieses wieder steht im Eingriffe mit einer am Arbeitstisch i angebrachten Zahnstange ^4.
Damit nun der infolge dieser Anordnung um Z3 noch frei drehbare Schlitten H1 mit seiner Längsachse immer in einer parallelen Lage zu der die Mittelpunkte K1 und K'2 verbindenden Geraden verbleibt, wird derselbe vermittelst der beiden durch die Stange S verbundenen Winkelhebel Q Q1 geführt.
Da der Rahmen H seinerseits in den auf der Tischplatte angebrachten Tragböcken O nach rechts und links gleiten kann, so wird H1 allen Bewegungen von Z3 folgen können, ohne seine parallele Lage zu K1 und' K2 zu ändern.
Der Arbeitstisch z1 gleitet auf dem oberen Rande des Schlittens H.
Dreht sich nun Zapfen g, so wird auch Z3 eine Umdrehung ausführen, und es mufs, durch die Räder ^1 bis ^3 veranlafst, ein Fortrücken von z'1 auf H1, je nach Stellung von den Schalträdern zwischen m und n\ nach rechts oder links stattfinden. Da nun die Zahl der Umdrehungen, deren Hubgröfse, sowie auch ihre Richtung zwischen K1 K2 und K3 unter einander veränderlich ist und desgleichen auch die Gröfse und Richtung der Bewegung von z1 auf H1 beliebig verändert werden kann, so ergiebt sich schon aus der Combination dieser Grundelemente eine bedeutende Anzahl von Mustern.
Das Heben und Senken der Arbeitsspindel k kann hierbei in ähnlicher Weise, wie in Fig. 1 und 2 veranschaulicht, vom Zapfen g aus erfolgen.
Schematisch dargestellt kann nach der vorbeschriebenen Einrichtung die Bewegung des Arbeitstisches i1 die folgende sein:
Es sind die Zapfen Z1 und Z2 auf den Kurbelscheiben gleich weit vom Mittel entfernt; die mit einem derselben verbundene Brücke e wird bei gleicher Umdrehungszahl der Kurbelscheiben eine kreisförmige Bewegung ausführen, ebenso der mit der Brücke e bewegte Tisch z'1. Gleitet nun dieser mit dem doppelten Mafse der Hubgröfse von Z1 und Z'2 nach links, wenn sich die .Kurbelscheiben K1 und K2 nach rechts drehen, so entsteht eine aus Bogen von dieser doppelten Hublänge zusammengesetzte Linie, wie sie Fig. 17ε zeigt, deren
Entstehung aus Fig. 17, 17a bis 17a ersichtlich ist.
Dieselben erzeugenden Bewegungen wie in Fig. 17, 17a bis 17 d sind auch in Fig. 18, 18a bis i8d vorhanden, nur ist hier das Fortrücken des Tisches i nach links auf eine Umdrehung der Kurbelscheiben gleich dem Hube der Zapfen Z1 und Z2 auf denselben; es entstehen dann Schleifen, die von Mitte zu Mitte um den Betrag des Fortschubes von einander entfernt sind. Läfst man die Brücke e durch die festgestellte Welle if führen, so dafs sie durch die Zapfen Z1 und Z2 der Kurbelscheiben K1 und K2 nur nach rück- und vorwärts bewegt werden kann, so entsteht eine Wellenlinie, wie sie Fig. 19 e darstellt. Die Richtung des Fortschubes vom Tische z1 ist in diesem Falle gleichgültig und bedingt nur die Wellenlänge, indefs die Tiefe der Wellen vom Hube der Zapfen Z1 und Z2 bestimmt wird (s. Fig. 19, 19a bis 19d).
Zusammengesetzter werden die Muster, wenn die Zahl der Umdrehungen und die Umdrehungsrichtung der beiden Kurbelscheiben K1 und K2 verschieden ist und die dritte Kurbelscheibe mit dem Zapfen Z3 in Thätigkeit tritt. Ein solches Muster zeigt Fig. 20 e.
Es macht bei Entstehung desselben die Kurbelscheibe K2 mit dem Zapfen Z2 und ebenso die dritte durch die Brücke e getragene Kurbelscheibe mit dem Zapfen Z3 je zwei Umdrehungen auf eine solche von K1 (s. Fig. 20, 20 a bis 20 d).
Wird der fast gleiche Hub der Zapfen Z1 und Z'2 auf den Kurbelscheiben K1 und K2 hier mit / bezeichnet, so ist der hier für ZB angewendete gleich 3/4; die Brücke e ist mit dem Zapfen Z1 gekuppelt und folgt dessen Bewegungen, indefs Z2 mit seinem Gleitstücke sich lose in der Brücke e bewegt; die nach rechts gerichtete fortschreitende Bewegung des Tisches i sei gleichfalls von der Gröfse /.
Da nun anfangs die der Brücke e durch die Zapfen Z1 Z2 und Z3 ertheilte Bewegung, abgesehen von der seitlichen, eine nach rückwärts gerichtete ist, so wird sich die Gröfse des Rückwärtsganges für das erste Viertel der Umdrehung der Kurbelscheibe K1 aus der Summe der bis dahin ausgeführten Hube ergeben, und zwar von bis k2. Bei weiterer Drehung von K1 um 90 ° wird die Brücke e durch Z1 nach rückwärts, durch die Zapfen Z2 und Z3 aber mehr nach vorwärts bewegt, und es mufs für diese Umdrehung von K2 mit Z2 und, KB mit Z3 ein kürzerer Hub als vordem, und zwar von k2 bis /c4 entstehen.
Da nun Zapfen Z1 auf Kurbelscheibe K1 die Hälfte seiner Bewegung ausgeführt hat, wird die zweite Hälfte im Verein mit den gleichartig auftretenden von Z2 und Z3 eine der ersten Hälfte symmetrische Bewegung ausführen und eine Doppelschleife beschrieben, wie sie Fig. 20e darstellt; die Gröfse des Fortschubes auf eine Umdrehung von K1 entspricht auch hier der Entfernung der einzelnen Schleifen von einander.
Sowohl die in Fig. 13 bis 16 wie in Fig. 17 bis 20 veranschaulichten Bewegungen lassen alle möglichen Verstellungen zu, so dafs eine gröfse Anzahl verschiedener Muster mittelst der Maschine hergestellt werden können.

Claims (3)

.Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Ornamenten, Mustern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs der Arbeitstisch i sich um die Achse eines Zapfens g dreht und gleichzeitig den Bewegungen einer Brücke e folgt, welche von verstellbaren Kurbelzapfen Z1Z2 an Gleitlagern d1 d2 bethätigt wird, so dafs der Arbeitstisch i aufser einer drehenden eine zweite geradlinige, schwingende oder drehende Bewegung ausführen kann.
2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Werkzeugspindel k mittelst Schiene D\ Kurbelscheibe C und Hebel G G2 G3 G4 vom Zapfen g des Arbeitstisches derart bethätigt wird, dafs ab- und zunehmende Tiefschnitte der Muster erzeugt werden, wobei die Gröfse der Spindelverschiebung verändert werden kann.
3. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dafs der Arbeitstisch z'1 auf einem durch Hebel Q Q1 parallel geführten Schlitten H1 gleitet, welcher durch den verstellbaren Kurbelzapfen·^3 des von der Brücke e bewegten Zapfens g .bewegt wird, wobei der Arbeitstisch durch Zahnräder ^1 bis ^4, welche vom • Zapfen g bethätigt werden, auf dem Schlitten H1 verschoben wird, zum Zwecke, fortlaufende Muster zu erzeugen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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