DE1123793B - Verfahren zur Erzeugung von Azetylengas und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von Azetylengas und Einrichtung zur Ausuebung des VerfahrensInfo
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- DE1123793B DE1123793B DEB46951A DEB0046951A DE1123793B DE 1123793 B DE1123793 B DE 1123793B DE B46951 A DEB46951 A DE B46951A DE B0046951 A DEB0046951 A DE B0046951A DE 1123793 B DE1123793 B DE 1123793B
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10H—PRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
- C10H5/00—Acetylene gas generators with automatic water feed regulation by the gas-holder
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10H—PRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
- C10H1/00—Acetylene gas generators with dropwise, gravity, non-automatic water feed
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
- Verfahren zur Erzeugung von Azetylengas und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von Azetylengas sowie auf eine Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens.
- Bekannterweise wirdAzetylen durch die Zersetzung von Kalziumkarbid mittels Wasser hergestellt. Die dazu verwendeten Einrichtungen weisen einen Behälter zur Aufnahme des Karbids und einen Wasserbehälter auf, aus welchem Wasser auf das Karbid fließt oder tropft. Bei einer anderen Vorrichtung taucht das Karbid in das Wasser und entfernt sich automatisch durch die Gasentwicklung. Ferner sind sogenannte Einwurfapparate zur Azetylenerzeugung bekanntgeworden, bei welchen das Karbid in einzelnen Portionen ins Wasser geworfen wird. Der Nachteil aller dieser Apparate und Vorrichtungen besteht in erster Linie darin, daß infolge des großen Wasserüberschusses Kalkschlamm als Abfallprodukt entsteht, welches schwer zu beseitigen ist und in speziellen Abfallgruben deponiert werden muß. Diese Art der Abfallbeseitigung ist teuer, ist mit einer unerträglichen Geruchbelästigung verbunden, wobei noch Azetylenverluste entstehen.
- Ferner hat man bereits vorgeschlagen, Wasser in dosierten Mengen in den Reaktionsraum einzuspritzen und Kalziumkarbid kontinuierlich zuzuführen.
- Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Erzeugung von Azetylengas wird wiederum Kalziumkarbid einem Reaktionsraum zugeführt und mit in dosierten Mengen eingespritztem Wasser behandelt.
- Das Neue besteht nun darin, daß das Kalziumkarbid im Reaktionsraum bei gleichzeitiger dosierten Wasserzuführung erhöhten Wechseldrucken ausgesetzt, dabei gestaut und gelockert wird.
- Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet mit hohem Wirkungsgrad, so daß pro kg Karbid praktisch die theoretisch mögliche Ausbeute in Azetylengas gewonnen werden kann. Die Masse wird intensiv durchgemischt, so daß jedes Teilchen Karbid mit Wasser in Berührung kommt. Es ist nicht mehr nötig, mit Wasserüberschuß zu arbeiten, da nur noch wenig Wasser benötigt wird, und es kann zur Trockenentwicklung übergegangen werden. Die eventuell noch verbleibenden plastischen Klumpen, die noch einen unvergasten Kern enthalten, werden durch die innere Reibung zerstört. Die Überwindung dieser plastischen Phase ist ausschlaggebend für Sicherheit und Ausbeute des Prozesses. Als Nebenprodukt verbleibt an Stelle von Kalkschlamm nur Kalkstaub, welcher einfach transportierbar ist und für Bauzwecke oder als Düngemittel weiter verwendet werden kann.
- Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens weist eine hin- und hergehende und gleichzeitig rotierende Schnecke sowie eine Wasser-Dosiereinrichtung auf.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
- Die Einrichtung weist einen Behälter 1 auf, welcher zur Aufnahme von Karbid von feiner Körnung bestimmt ist. Der dargestellte Behälter 1 ist als Silo ausgebildet und weist einen Auslaufstutzen 2 auf, welcher an die Einfüllmündung 3 einer Dosierschnecke 4 angeschlossen ist. Der Behälter 1 ist mit einem Deckel 5 verschlossen und weist im oberen Teil einen Anschluß 6 f4r eine Gasleitung 7 auf, durch welche ein inertes Gas in den Behälter 1 eingeführt werden kann. Die Gasleitung 7 steht über ein Absperrventil 8 und eine Leitung 9 mit einem nicht gezeichneten Gasbehälter in Verbindung, während eine Leitung 10, welche über ein Ventil 11 an die gleiche Leitung 7 angeschlossen ist, ins Freie führt. Mit 12 ist ein weiterer Anschluß des Behälters 1 bezeichnet, welcher mit einer Leitung 13 in Verbindung steht, die über ein Meßwerk 14, z. B. Gasuhr, an eine Wasservorlage 15 angeschlossen ist. Von dieser Vorlage 15 führt eine Leitung 16 zur Verbraucherstelle.
- Am Ausgang 17 der Dosierschnecke 4 ist der Einfüllstutzen 18 eines Schneckengehäuses 19 angeschlossen, in welchem eine hin- und hergehende Misch- und Knetschnecke 20 angeordnet ist. Der Antrieb der Schnecke 20 ist in einem Gehäuse 21 untergebracht, welches an einem Sockel 22 ruht. Das Austragsende 23 des Schneckengehäuses 19 steht mit einem Auffangbehälter 24 über ein Rohr 25 in Verbindung, in welchem der Kalkstaub gesammelt wird. Der Behälter 24 ist mit einem Thermometer 26 sowie mit einer Leitung 27 ausgerüstet, welche Leitung in die Gasleitung 9 mündet.
- An das Schneckengehäuse 19 ist eine Wasserleitung 28 angeschlossen, welche über eine Dosier-Wasserpumpe 29 mit einemWasserbehälter (nicht gezeichnet) in Verbindung steht. 30 bezeichnet ein Thermometer des Schneckengehäuses, welches einen kuppelförmigen Aufbau 31 mit Schauglas 32 und Entnahmeleitung 33 aufweist. Diese Leitung 33 ist durch ein Ventil 34 abschließbar und steht mit der Azetylenleitung 13 in Verbindung. Ferner führt eine Zweigleitung 35 vom Auffangbehälter 24 zur Leitung 33.
- Zur Kühlung des Mischgutes im Schneckengehäuse 19 weist dieses einen Doppelmantel 36 auf, welcher mit einem Kühlwasserzufluß 37 und Abfluß 38 in Verbindung steht.
- Vor Inbetriebnahme der beschriebenen Einrichtung werden die Reaktionsräume durch die Leitung 9 mit einem inerten Gas, z. B. Stickstoff, gefüllt, um den Sauerstoff aus den Reaktionsräumen auszutreiben. Aus dem Behälter 1 wird Karbid durch die Dosierschnecke 4 dem Schneckengehäuse 19 zugeführt, in welchem die Schnecke 20 eine hin- und hergehende und gleichzeitig rotierende Bewegung ausführt, wodurch die Karbidkömer kräftig durchgemischt werden. Gleichzeitig liefert die Dosierwasserpumpe 29 über die Leitung 28 Wasser in das Gehäuse 19. Das Wasser wird in genau dosierten Mengen auf der Länge der Schnecke verteilt eingespritzt, so daß es zur Gasbildung gerade ausreicht. Das entwickelte Azetylengas sammelt sich im kuppelförmigen Aufbau 31 und wird durch die Leitung 33 abgeführt. Gleichzeitig zirkuliert im Doppehnantel36 Kühlwasser. Etwas Azetylengas wird sich auch im Behälter 1 entwickeln, welches dann durch die Leitung 13 abgeführt wird. Der Kalkstaub wird im Behälter 24 gesammelt und die eventuell hier entstehenden Azetylengase durch die Leitung 35 der Leitung 33 zugeführt. Die Leitung 27 dient zum Durchspülen des Behälters 24 mit Stickstoff vor Beginn des Reaktionsprozesses. Da ohne Wasserüberschuß gearbeitet wird, fällt das Kalkhydrat nicht in Form von Schlamm aus, sondern es verbleibt Kalkstaub, welcher z. B. als Düngemittel weiter verwendet werden kann. Falls erwünscht, kann dem Karbid zur Herabsetzung der Vergasungsgeschwindigkeit Kalkstaub beigemischt werden. Die durchgeführten Versuche haben gezeigt, daß die Azetylenausbeute dadurch wesentlich verbessert wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Erzeugung von Azetylengas, bei welchem Kalziumkarbid kontinuierlich einem Reaktionsraum zugeführt und mit in dosierten Mengen eingespritztem Wasser behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kalziumkarbid im Reaktionsraum bei gleichzeitiger dosierter Wasserzuführung erhöhten Wechseldrucken ausgesetzt, dabei gestaut und gelockert wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine hin- und hergehende und gleichzeitig rotierende Schnecke (20) und eine Wasser-Dosiereinrichtung (29) aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Mischvorrichtung (19, 20) ein Karbidbehälter (1) angeschlossen ist, welcher über eine Dosierschnecke (4) mit der Mischvorrichtung (19, 20) in Verbindung steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 530111, 687 297, 843877.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB46951A DE1123793B (de) | 1957-11-29 | 1957-11-29 | Verfahren zur Erzeugung von Azetylengas und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens |
CH6585758A CH363753A (de) | 1957-11-29 | 1958-11-05 | Verfahren zur Erzeugung von Azetylengas und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB46951A DE1123793B (de) | 1957-11-29 | 1957-11-29 | Verfahren zur Erzeugung von Azetylengas und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1123793B true DE1123793B (de) | 1962-02-15 |
Family
ID=6968091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB46951A Pending DE1123793B (de) | 1957-11-29 | 1957-11-29 | Verfahren zur Erzeugung von Azetylengas und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH363753A (de) |
DE (1) | DE1123793B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE530111C (de) * | 1928-02-15 | 1931-07-21 | Stickstoffduenger Ag F | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Acetylen aus Carbid und Wasser im Grossbetriebe unter gleichzeitiger Gewinnung von praktisch trockenem Kalkhydrat |
DE687297C (de) * | 1938-02-05 | 1940-01-26 | Messer & Co G M B H | Kreisender Trommelentwickler zum Vergasen von Carbid unter Gewinnung trockenen Kalkhydrats |
DE843877C (de) * | 1949-10-11 | 1952-07-14 | Stickstoffduenger Knapsack Kr | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Azetylen unter gleichzeitiger Gewinnung von trockenem Kalkhydrat |
-
1957
- 1957-11-29 DE DEB46951A patent/DE1123793B/de active Pending
-
1958
- 1958-11-05 CH CH6585758A patent/CH363753A/de unknown
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE530111C (de) * | 1928-02-15 | 1931-07-21 | Stickstoffduenger Ag F | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Acetylen aus Carbid und Wasser im Grossbetriebe unter gleichzeitiger Gewinnung von praktisch trockenem Kalkhydrat |
DE687297C (de) * | 1938-02-05 | 1940-01-26 | Messer & Co G M B H | Kreisender Trommelentwickler zum Vergasen von Carbid unter Gewinnung trockenen Kalkhydrats |
DE843877C (de) * | 1949-10-11 | 1952-07-14 | Stickstoffduenger Knapsack Kr | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Azetylen unter gleichzeitiger Gewinnung von trockenem Kalkhydrat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH363753A (de) | 1962-08-15 |
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