DE294993C - - Google Patents

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DE294993C
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calcium cyanamide
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C7/00Fertilisers containing calcium or other cyanamides
    • C05C7/02Granulation; Pelletisation; Degassing; Hydrating; Hardening; Stabilisation; Oiling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Kalkstickstoff enthält in gemahlenem Zustande etwas Calciumkarbid, welches vor dem Versande gelöscht werden muß. Es empfiehlt sich ferner, dem kalkstickstoff gleichzeitig einen feuchten oder flüssigen Stoff beizumengen, um die starke Verstäubung desselben beim Ausstreuen auf den Acker zu vermeiden. Bei diesen Vorgängen wird Wärme frei, es bildet sich Gas. Beide, Wärme und Gas, müssen entfernt werden.
Nach der Schmelzung des Kalkstickstoffes erscheint derselbe meist in einzelnen Blöcken, deren Gehalt an Stickstoff häufig nicht ganz gleichmäßig ist. Im Handel wird aber eine gewisse Gleichmäßigkeit des Gehaltes, wenigstens
!5 innerhalb der Menge von z. B. einer oder zweier Waggonladungen verlangt.
Bei bestimmt vereinbarten Stickstoffgehalten des Kalkstickstoffes macht sich ferner die Zumischung von höher- oder minderwertigen Zusatzstoffen notwendig; dieselben müssen der Masse möglichst gleichmäßig beigemengt werden.
Zur Erreichung aller dieser Bedingungen bediente man sich bisher einer ganzen Reihe verschiedener Vorrichtungen: Schnecken, Kollergänge, Zylinder, Schüttelrinnen, Tellerapparate u. dgl., welche zum Teil große und kostspielige Bauten bedingten.
Vorliegende Erfindung vereinigt diese vielfachen Vorrichtungen zu einer .einheitlichen: der Löschmühle, welche, so ausgestaltet ist, daß sie die Leistungen der früheren Einzelvorrichtungen in kleinerem Räume und mit besserem Endergebnis sichert, und Bedingungen schafft, bei denen Leben und Gesundheit der Arbeiter mehr geschont werden, als es bisher möglich war.
Die Löschmühle besteht im wesentlichen aus einer großen langen Mischtrommel, deren Volumen z. B. 50 cbm beträgt; in ihr können 20 bis 22 cbm Kalkstickstoff, entsprechend etwa zwei Waggonladungen, in einem Arbeitsgang behandelt werden.
In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt die Löschmühle mit Wasserberieselung.
Fig. 2 zeigt den Verschluß des Auslaufzapfens mittels Drehschieber,
Fig. 3 den Verschluß mittels Klappen.
Fig. 4 zeigt die Löschmühle mit Schneckengewinde im Auslaufzapfen bei Rechtsdrehung, Fig. 5 dieselbe bei Linksdrehung.
Aus Fig. 6 ist die Löschmühle mit eingebauten verstellbaren Förderleitern ersichtlich.
Zur Einführung des Kalkstickstoffes dient der Einlaufzapfen k. Durch eine durch den Einlaufzapfen hindurchgehende Brause w wird eine Flüssigkeit eingeführt, durch ein ebenfalls den Einlaufzapfen durchsetzendes Rohr g ein inertes Gas g- eingeleitet.
Das sich bei der Befeuchtung bildende Gas entweicht freiwillig durch den Auslaufzapien a hindurch in einen Abzugsschlot, es kann aber auch abgesaugt werden.
Die sich entwickelnde Wärme wird dadurch beseitigt, daß der ganze Mühlenmantel außen durch Wasser w berieselt wird.
Die Abkühlung kann noch in der Weise erhöht werden, daß die Wasserverdunstung durch
einen über die Mühle geleiteten Luftstrom beschleunigt wird.
Ist die Löschmühle gefüllt, so wird die Einspeisung unterbrochen und der Auslaufzapfen durch Drehen des auf der Spindel sp sitzenden Handrades h mittels des Schiebers s verschlossen (Fig. 2). Der Abschluß kann auch durch Klappen kl erfolgen, welche von Hebeln b betätigt werden (Fig. 3), oder durch ein im Auslauf zapfen befindliches und mit der Mühle sich drehendes Schneckengewinde. Die abschließende Wirkung des letzteren wird dadurch erreicht, daß es mitsamt der Mühle in entgegengesetzter Richtung in Umlauf versetzt wird, wobei dann das Mischgut von dem Schneckengewinde nicht aus dem Zapfen heraus, sondern nach der Mühle zu befördert wird (Fig. 4). Wenn nötig, kann die Mühle nach dem Füllen noch eine Zeitlang zur Kühlung weiterlaufen, während gleichzeitig ein Zusatzstoff eingespeist werden kann. Es empfiehlt sich, die zugehörigen Hebel oder die die Schieber betätigenden Spindeln hohl auszubilden oder in anderer geeigneter Weise für ungehinderten Gasaustritt zu sorgen.
Um während dieser Zeit das Mischen und Homogenisieren des Kalkstickstoffes zu befördern, können im Innern der Trommeln zwei zahnstangenartige Mischleitern m angeordnet werden, deren Schaufeln, ähnlich wie Turbinenschaufeln angeordnet, mittels Spindeln t vorwärts und rückwärts gestellt werden können, so daß ζ. B. eine der beiden Mischleitern das Material vorwärts treibt, wodurch also das Material, ohne wirklich transportiert zu werden, innerhalb der Mischtrommel gewissermaßen einen Kreislauf vollführt (Fig. 6).
Ist auch dieses beendet, so wird, die Mühle angehalten und sogleich wieder in umgekehrter (links) Drehung weiter betrieben. Der Auslaufzapfen fördert jetzt heraus; die Mühle wird schnell leer (Fig. 5).
In der Verlängerung des Auslaufzapfens ist ein kurzer zylindrischer Rost angeordnet, durch dessen Spalten das Feine schnell herausfließt, während etwaige Klumpen darin durch Kugeln o. dgl. zerschlagen und dann durch die Spalten gleichfalls hindurchgetrieben werden.
Der ausfließende Kalkstickstoff ist dann gewässert, geölt, entstäubt, gekühlt, gemischt, homogenisiert und versandfertig.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zur Aufbereitung von Kalkstickstoff, bestehend aus einer langen, zylindrischen, drehbaren und kühlbaren Trommel, einem mit einer brausenartigen Zuleitung für Flüssigkeiten und einem Gaszuleitungsrohr ausgestatteten Einlaufstutzen für den Kalkstickstoff und einem Auslaufstutzen, der durch Schieber oder Klappen abgeschlossen werden kann oder zwecks Zurückhaltung des Kalkstickstoffes während der
. Aufbereitung mit einem in derselben oder entgegengesetzter Richtung wie die Trommel drehbaren Schneckengewinde versehen ist.
2. Vorrichtung zur Aufbereitung von Kalkstickstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Löschmühle verstellbare Förderleitern angebracht sind, welche Vorwärts- oder Rückwärtsbewegungen des Mischgutes bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen-
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