DE1808296C - Anlage zum Mischen von Gießereiformsand mit satzweise arbeitenden Mischern - Google Patents

Anlage zum Mischen von Gießereiformsand mit satzweise arbeitenden Mischern

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DE1808296C
DE1808296C DE1808296C DE 1808296 C DE1808296 C DE 1808296C DE 1808296 C DE1808296 C DE 1808296C
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Germany
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mixers
mixing
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molding sand
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Rudolf 7500 Karlsruhe-Durlach Tutzschky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Badische Maschinenfabrik GmbH
Original Assignee
Badische Maschinenfabrik GmbH
Publication date

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Description

Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Mischanlage eine gleichmäßige Qualität aufweist, Derartige Tem-
zu schaffen für die Verarbeitung großer Material- peratur- und Feuchtigkeitsunterschiede kdnnen durch
mengen auf kleinem Raum, mit einem Minimum an vermehrte oder verminderte Wasserzufuhr ausge-
Zuteil- und Steuereinrichtungen, mit satzweise arbei- glichen werden. Dieser Ausgleich ist aber nur bei tenden Mischern, 5 satzweise arbeitenden Maschinen möglich, wahrend
Unter satzweise arbeitenden Mischern sind hierbei durchlaufend arbeitende Maschinen nur eine mittlere
solche Maschinen zu verstehen, die ein Mischgefäß eingestellte Wassermenge erhalten können und daher
enthalten mit Zuführungs- und Auslaßöffnungen für Schwankungen im Ausgangsmatenal swm bis zum
das Mischgut, wobei diese Öffnungen verschließbar Endzustand auswirken.
sind und im Takt mit dem Chargenwechsel und io Es ist auch bereits ein anderer Vorschlag gemacht
Mischphase geöffnet und geschlossen werden. Die worden, mit hintereinandergeschalteten Mischern zu Mischphase geht also bei allseits geschlossenem arbeiten. Hierbei sind aber Zuteilvomchtungen und Mischgefäß vor sich. Vorratsbehälter für Zuschlagstoffe fur den Vor- und
Die Mischzeit kann damit durch Steuerung der den Nachmischer vorhanden. Vor allem wird Wasser Verschlüsse beliebig verlängert oder verkürzt werden, 15 nur im Nachmischer zugeteilt, so daß nach diesem und insbesondere können Korrektoren bezüglich der Vorschlag trotz des Aufwandes eines zweiten Mi-Wasserzuteilung oder der Luft- oder Gaseinblasung schere keine wesentlich größere Menge an Formsand während der gesamten Mischphase vorgenommen aufbereitet werden kann, weil das trocken Vorwerden, mischen bekanntlich weniger als em Fünftel der ge-
Bei der Verarbeitung großer Materialmengen hat 20 samten Mischzeit ausmacht. Die Leistung der Anlage
man bisher mehrere satzweise arbeitende Mischer ist daher begrenzt durch den Nachmischer, der mehr
parallelgeschaltet angeordnet. Das hat den Nachteil, als vier Fünftel der gesamten Aufbereitungsarbeit aus-
daß für jede Einheit die volle Anzahl der Dosier- zuführen hätte. Die Leistungssteigerung durch den
einrichtungen für die verschiedenen Mischkompo- Aufwand des Vormischers wäre demnach hier nur
nenten vorhanden sein muß. Da derartige Anlagen as 20 '/<,. Während, wenn man die Anlage, wie bei der
meist automatisch betrieben werden, sind auch die Erfindung, mit dem Ziel möglichst großer Leistung
Steuer- und Überwachungseinrichtungen in Vielzahl konzipiert, die Aufbereitungsarbeit auf Vor- und
notwendig, was sehr teuer ist. Insbesondere bei auto- Nachmischer je zur Hälfte verteilen muß, wobei man
matischer, elektronischer Feuchtigkeitskontrolle und eine lOOprozentige Leistungssteigerung erhält. Dies
Regelung sind die Renten IΛ Parallelbetrieb der 30 setzt die Wasserzugabe im Vormischer voraus. Mischer untragbar. Dazu kommt der Raumbedarf für Weiterhin ist bekannt, daß während des Aufberei
die Vorratsbehälter der verschiedenen Stoffe, aus tungsprozesses sich verschiedene Verarbeitungspha-
denen die Abfüllung in die Mischer erfolgt, und die sen einstellen. Die erste Phase ist das Trockenvor-
Zuleilung und Verteilung in viele Behälter mit den mischen der verschiedenen Komponenten und die
notwendigen Niveauüberwachungen. 35 Wasserzugabe. Während dieser Mischphase entsteht
Man hat daher schon häufig durchlaufend arbei- der beste Effekt durch Rühren mit verhältnismäßig
tende Mischer angewendet für große Leistung, auch hoher Drehzahl. In der nächsten Mischphase, wenn
hat man schon derartige Mischer hintereinander an- die Bindekräfte des zugegebenen Binders durch die
geordnet. Bei einer solchen Maschine, auch bei Hin- Wasserzugabe bereits entwickelt sind, entsteht der
tereinanderanordnung, braucht man nur an einer 40 beste Effekt durch Kneten bei einer verminderten
Stelle die Zuteilvomchtungen. Auch der Raumbedarf Drehzahl.
derartiger Anlagen ist kleiner als der von parallel- Sowohl bei der bisher geübten Parallelschaltung
geschalteten, satzweise arbeitenden Einzelmischern. von satzweise arbeitenden Einzelmaschinen als auch
Bei durchlaufend arbeitenden Mischern sind die bei kontinuierlich durchlaufend arbeitenden Maschi-Einlaßund Auslaßöffnung dauernd offen, und es 45 nen wird praktisch nur ein einen Kompromiß darstellt sich beim Mischen ein bestimmter Troginhalt stellendes Bearbeitungssystem und nur eine Drehein, wobei für jede Durchsatzmenge eine entspre- zahl für alle Mischphasen angewendet. Damit kann chende mittlere Mischzeit sich ergibt. aber eine optimale Wirkung nicht erzielt werden.
Derartige durchlaufend arbeitende Mischer haben Ein weiterer Nachteil der bisherigen satzweise aber einen schwerwiegenden Nachteil, der darin be- 50 arbeitenden Mischer ist der, daß Luft zum Kühlen steht, daß die Durchlaufgeschwindigkeit praktisch nicht kontinuierlich in die Mischschüssel eingeblasen nicht kontrolliert werden kann. Vor allem kann keine werden kann, weil bei der Zuteilung staubförmiger einheitliche Aufbereitungsdauer erreicht werden. Es Bestandteile diese zum Teil herausgeblasen würden, läßt sich nicht vermeiden, daß Teilmengen langsamer Alle beschriebenen Nachteile der Parallelschaltung oder schneller, als es der mittleren Durchlauf· 55 satzweise arbeitender Mischer und kontinuierlich geschwindigkeit entspricht, die Maschine durchlau- arbeitender Mischer sind bei der neuen Anlage nicht fen. Außerdem ist es bei diesen Maschinen nicht vorhanden, welche gekennzeichnet ist durch einen möglich, einen Dosierfehler zu korrigieren oder bei ' satzweise arbeitenden Vormischer und mindestens schnell wechselnder Qualität des aufgegebenen Mate- einen diesem nachgeschalteten satzweise arbeitenden rials derartige plötzliche Schwankungen durch ent· βο Nachmischer, wobei die Zuteilvorrichtungea nur dem sprechende Zugabe kompensierender Mittel wieder Vormischer zugeordnet sind und dieser nur Rührauszugleichen, Es kommt bei Oießereisand, beson- werkzeuge enthalt, die »it höherer Drehzahl um· den bei automatisch betriebenen Anlagen vor, daß laufen, während der oder die Nachmischer hauptplötzlich erhebliche Feuchtigkeit- oder Temperatur- sächlich Knetwerkzeuge besitzen, die mit niedrigerer Schwankungen bei dem zugeführten Sand auftreten, «5 Drehzahl umlaufen.
t. B. wenn eine Reihe unabgegossener Formen durch Weiterhin dadurch, daß im Nachmischer als Knet-
die Anlage geht. Bs wird angestrebt, daß auch in werkzeuge Kollerwalzen eingebaut sind und daß
einem solchen Fall das fertig aufbereitete Material Kühlluft oder Oase nur in den oder die Nachmischer
eingeblasen wird. Schließlich durch eine kaskadenförmige Anordnung von Vor- und Nachmischer,
Weitere Einzelheiten der Erfindung können der zeichnerischen Darstellung entnommen werden.
Die Figur zeigt eine Anlage mit Vor- und Nachmischer in kaskadenartiger Anordnung,
In der Reihenfolge des Materialdurchlaufes ist der Vormischer mit 1 bezeichnet und z, B. ein Nachmischer mit 2. Die Vorratssilos für die meist staubförmigen Komponenten sind mit 3 und das Meßgefäß für die H&uptkomponente ist mit 4 bezeichnet. 5 sind Dosiervorrichtungen für die,Zuteiler der eil· zelnen Silos 3. Die Zylinder für die satzweise Entleerung der Meßbehälter sind mit 6 und 7 bezeichnet. Eine Wasserzuführung ist mit 8 bezeichnet, ein Wassermesser mit 9 und ein Magnetventil in der Wasserleitung mit 10. Die Auslaßklappe am Vormischer ist mit 11 und am Nachmischer mit 12 bezeichnet. Die Zylinder für deren Betätigung tragen die Ziffern 17 und 18. Leitbleche für das ausgeworfene Material sind mit 15 und 16 bezeichnet. 13 ist ein Ausgleichsgefäß und 14 ein Gummiband. Bei automatischem Betrieb können die Schalter, Verstärker, Zeitglieder, Impulsgeber usw. in einem Schaltschrank zusammengefaßt sein, welcher nicht dargestellt ist. 19 ist eine Temperatur- und 20 eine Feuchtigkeitssonde, die mit einer nicht dargestellten automatischen Feuchtigkeitskontroll- und Regeleinrichtung zusammenarbeiten. Mit 21 ist ein Ringkanal am Mischer bezeichnet und mit 22 ein Ventilator, der von einem Motor 23 angetrieben wird.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anlage gemäß Figur ist folgende:
Die Zuschlagstoffe und das Grundmaterial befinden sich in den Silos 3 bzw. dem Meßgefäß 4 über dem Mischer 1. Außerdem mündet z. B. eine Wasserleitung 8 über den Wassermesser 9 und Elektromagnetventil 10 in den Vormischer 1. Der Vormischer 1 enthält ein schneilaufendes Rührwerk ohne Kollerwalzen. Der Auslaß des Voimischers 1 leitet das vorgemischte Material durch die Klappe 11 und das Leitblech 15 in den Nachmischer 2. Der Nachmischer 2 enthält ein Knetwerk, z.B. in Form von Kollern, welches langsamer läuft als das Rührwerk im Vormischer 1. Eine Beeinflussung des Mischgutes durch Einblasen von gasförmigen Bestandteilen kann verschiedene Ursachen haben wie z. B. Kühlen oder chemische Reaktionen mit dem Bindemittel. Die Einblasung kann z.B. durch einen Ventilator22 aber einen Ringkanal 21 und dann durch am Umfang verteilte Öffnungen in das Mischgut erfolgen.
Fall
wäre das. Vorm.scheni
SS^Sv^o^n« Binder am vortei.haftcte7 mit langsamer laufenden Knetwerkzeugen ,n dem oTr denNachmischern durchgeführt w.rcL
Eine Beeinflussung der Temperatur des Aufbere,-tungsgutes durch Einblasen von Luft, z. B. das Kuh-Ä Fall von Gießereisand, erfolgt ohne Verlust von sTaubförmigen Bestandteilen in der zweiten Auf beTeitungsphase in dem oder den Nachm.schern, wo Se Staubteilchen durch das Vormachen berjp «"-gebunden sind und nicht mehr mit der Abluft fort eetragen werden können. .
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen ist eine sehr leistungsfähige Anlage geschaffen auf klemsteni « Raum, mit höherer Leistung, als bei bisher bekannten Anordnungen möglich war, die eine individuelle Beeinflussung jeder Charge gestattet bei niederem Preis.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anlage zum satzweisen Mischen von Gießereisand, gekennzeichnet durch einen satzweise arbeitenden Vormischer und mindestens einen diesem nachgeschalteten satzweise arbeitenden Nachmischer, wobei die Zuteilvorrichtungen nur dem. Vormischer zugeordnet sind und dieser nur Rührwerkzeuge enthält, die mit höherer Drehzahl umlaufen, wahrend der oder die Nachmischer hauptsächlich Kr.etwerkzeuge besitzen, die mit niedrigerer Drehzahl umlaufen.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Nachmischer als Knetwerkzeuge Kollerwalzen eingebaut sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gase oder Luft nur in den oder die Nachmischer eingeblasen wird.
4. Anlage nach Anspruch 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch eine kaskadenförmige Anordnung von Vor- und Nachmischer.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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