DE525474C

DE525474C - Mischvorrichtung mit einem mit Abgabeoeffnungen versehenen Sammelbehaelter

Info

Publication number: DE525474C
Application number: DEM104819D
Authority: DE
Original assignee: OTTO KAISER MASCHF
Current assignee: OTTO KAISER MASCHF
Priority date: 1928-05-15
Filing date: 1928-05-15
Publication date: 1931-05-23

Description

Mischvorrichtung mit einem mit Abgabeöffnungen versehenen Sammelbehälter Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung mit einem mit Abgabeöffnungen versehenen Sammelbehälter, deren wesentliches Merkmal darin besteht, daß die Abgabeöffnungen des vor einem absatzweise entleerenden Mischer angebrachten Sammelbehälters derart im O_uerschnitt einstellbar sind, daß der Gutsstrom ununterbrochen und gleichmäßig ausläuft.
Eine Abart der Mischvorrichtung weist einen Sammelbehälter auf, der unabhängig vom Mischer umläuft. Der Gutsstrom wird dann durch die Umlaufsgeschwindigkeiten von Mischer und Sammelbehälter geregelt.
Zwar sind schon Mischer mit daran befindlichem Sammelbehälter bekannt. Diese Einrichtungen haben aber nur den Zweck, das Fassungsvermögen an Mischgut zu vergrößern und die Mischung zu verbessern. Neu ist es aber, den Gutsstrom einer absatzweise entleerenden Maschine durch einen vorgeschalteten Sammelbehälter zu einem ununterbrochen auslaufenden zu machen. Hierin liegt der technische Fortschritt der Erfindung.
Die Zeichnung veranschaulicht in mehreren Ausführungsbeispielen in Längs- und Querschnitt eine Verteilertrommel, die vor einer Betonmischtrommel an der Entleerungsöffnung angebracht ist und unter deren tiefsten Teil ein Förderband umläuft.
Abb. i und 2 stellen eine Mischmaschine dar, deren Mischtrommel, wie durch die beiden Pfeile in Abb. 2 angedeutet ist, zum Misehen und zum Entleeren in entgegengesetzter Richtung umläuft. Die Verteilertrommel i wird beim Entleeren der Mischtrommel 2 in kurzer Zeit und innerhalb weniger Umdrehungen mit Mischgut beschickt und entleert dabei selbst in den Aufgabetrichter 3. Ändert die Mischtrommel nach der neuen Beschikkung zum Mischen die Drehrichtung, so entleert die Verteilertrommel gleichwohl weiter. Die Austrittsöffnungen .I und der Inhalt der Kammern 5 wie überhaupt das Verhältnis der Abmessungen von Misch- und Verteilertrommel sind derart einstellbar, daß die Verteilertrommel während des Betriebes dauernd und gleichmäßig Mischgut abgibt bzw. das Förderband beschickt. Die Austrittsöffnungen 4. der Verteilertrommel i aus den Kammern 5 können am Umfang 6 angeordnet sein. Es liegt aber auch im Bereiche des Erfindungsgedankens, die Austrittsöffnungen an der Stirnfläche 7 oder auch an der Rückwand 8 anzubringen. Diese Austrittsöffnungen können einen unveränderlichen oder einen veränderlichen Querschnitt haben, wobei die Veränderung der Austrittsöffnungen mit den bekannten Mitteln der Technik, wie Schiebern, kegelförmigen oder anderen Verschlüssen, bewirkt werden kann; wesentlich ist nur, daß der Querschnitt überhaupt einstellbar ist.
In die Verteilertrommel können auch Mischschaufeln hineinragen, die nicht dargestellt sind. Es ist dafür zu sorgen, daß sie nicht an die Wandungen der Kammern 5 anstoßen. Sie haben die Aufgabe, das Mischgut, bevor es in die Kammern 5 fällt, nochmals zu mischen.
Für Mischtrommeln, die zum Mischen in der entgegengesetzten Richtung umlaufen, wie zum Entleeren, kann die Verteilertrommel auch fest mit der Mischtrommel verbunden werden, da es für die Verteilertrommel i, wenn ihre Kammern und Austrittsöffnungen radial angeordnet sind, belanglos ist, in welcher Richtung sie zum Entleeren umläuft. Es genügt hierzu, wenn die Verteilertrommel überhaupt nur umläuft. Das Mischgut v erläßt die Verteilertrommel entsprechend dem Querschnitt der Austrittsöffnungen q. und der Umlaufsgeschwindigkeit des Verteilers.
Die Verteilertrommel kann entweder mit der Mischtrommel ein Stück bilden oder auch besonders angetrieben werden und ist dann mit der Mischtrommel nicht unmittelbar verbunden.
Bei den Ausführungsformen nach den Abb. 3 bis 6 sind Mischtrommel und Sammelbehälter fest miteinander verbunden, wobei bei der Ausführungsform nach Abb.3 und q. Mischtrommel und Sammelbehälter an der zusammenstoßenden Seite kegelförmig und bei der Ausführungsform nach Abb.5 und 6 zylindrisch ausgebildet sind. Die Umstellung der Mischvorrichtung vom Mischen zum Entleeren geschieht bei diesen Ausführungsformen nicht durch die Umstellung der Bewegungsrichtung, wie bei der Maschine nach Abb. i und 2, sondern durch die Umstellung der Austragsschurre 6, die in den Abb. 3 und 4 in der Entleerungsstellung, in den Abb. 5 und 6 in der Mischstellung dargestellt ist. Der ununterbrochene und gleichmäßige Auslauf des Gutsstroms wird bei diesen Vorrichtungen, da der Querschnitt der Austragsöffnungen nicht regelbar ist, durch die Umlaufsgeschwindigkeit der Mischvorrichtung geregelt.
Der Schwenkpunkt der Austragsschurre 6 kann beliebig angenommen werden. Am besten geschieht dies in der Mitte, wie in der Zeichnung dargestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mischvorrichtung mit einem mit Abgabeöffnungen versehenen Sammelbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeöffnungen (q.) des vor dem absatzweise entleerenden Mischer (2) angebrachten Sammelbehälters (i) derart im Querschnitt einstellbar sind, daß der Gutsstrom ununterbrochen und gleichmäßig ausläuft.
2. Mischvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (i) unabhängig vom Mischer (2) umläuft und der Gutsstrom durch die Umlaufsgeschwindigkeiten von Mischer und Sammelbehälter geregelt wird.