DE2151310B1 - Dosier-,Misch- und Foerdergeraet - Google Patents

Description

schüttfläche. Hierdurch wird mit Sicherheit auch eine völlig gleichmäßige Verteilung derart geringer Gutmengen erzielt.

Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Darin zeigt

Fi g. 1 schematisch im Längsschnitt und

F i g. 2 in Draufsicht ein Dosier-, Misch- und Fördergerät für Kunststoffgranulat.

Der als Silo ausgebildete Einfülltrichter 3 ist durch eine Trennwand 4 in zwei Teilräume 5 und 6 zur Aufnahme unterschiedlichen Granulats unterteilt, und zwar Raum 5 für Neugut und Raum 6 für Mahlgut. Unterhalb dem Einfülltrichter 3 ist eine Förder- und Mischschnecke 7 in einem Gehäuse 8 angeordnet. Die Trennwand 4 verläuft in Längsrichtung der Förderschnecke 7. Die Einzugsöffnungen 9 bzw. 10 aus den Teilräumen 5 und 6 in das Gehäuse 8 der Förderschnecke 7 weisen je einen Absperrschieber 11 bzw. 12 auf, so daß durch unterschiedliches Öffnen der Schieber 11 und 12 das Mischungsverhältnis beider Gutanteile variiert werden kann. Außen am Einfülltrichter 3 ist auf einem Podest 13 ein weiterer kleiner Vorratstrichter 14 angeordnet, der zum Zuführen einer relativ kleinen Menge einer weiteren Komponente, z. B. etwa dem Einfärbemittel, für die Farbgebung dient. Unterhalb dem Trichter 14 ist in an sich bekannter Weise eine elektromagnetische Förderrinne 15 vorgesehen, mittels welcher durch Änderung der

ίο Frequenz die Dosierung des in den Einfülltrichter 16 gelangenden Gutes vorgenommen werden kann. Von dem Einfülltrichter 16 gelangt das Gut über eine Leitung 17 direkt in einen im wesentlichen von Granulat frei bleibenden Raum 18 innerhalb des Förderschnekkengehäuses 8 oberhalb der Einzugsöffnungen 9 und 10 aus dem Silo 3. Die Zuführleitung 17 endet unmittelbar über der sich in dem frei bleibenden Raum ausbildenden, von der Schnecke 7 durchdrungenen unter einem Winkel zur Horizontalen verlaufenden Gut-

ao schüttfläche 19.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Copy

Claims (3)

1 2 schiedlicher Drehzahlen erfolgen kann. Die Mischung Patentansprüche: erfolgt dann am Ausgang des Dosiergerätes und die Homogenisierung während der Förderns zum Ver-

1. Dosier-, Misch- und Fördergerät für wenig- braucher. Dieses bekannte Gerät ist echnisch aufwenstens zwei, mit veränderbarem Mischungsverhält- 5 dig und damit teuer.

nis einer Verbraucherstelle zuzuführende, riesel- In einem weiteren bekannten Gerät ist der Silo fähige Substanzen, insbesondere Kunststoffgranu- ebenfalls durch eine Querwand in zwei Teilräume unlat, mit einem als Silo dienenden, durch wenig- terteilt, die an ihren unteren Auslässen je über einen stens eine Trennwand in Teilräume unterteilten, regulierbaren Schieber zu einer gemeinsamen einzigen über einer Förderschnecke angeordneten Einfüll- io direkt zum Verbraucher führenden Förderschnecke trichter und mit verstellbaren Drosselmitteln in führen. Diese Förderschnecke soll gleichzeitig zum den Einzugsöffnungen zwischen jedem Teilraum Mischen und Homogenisieren dienen, während die und der Förderschnecke, dadurch gekenn- Dosierung durch die unterschiedlich eingestellten zeichnet, daß im Bereich der Einzugsöffnun- Schieber erfolgt. Dieses bekannte Gerät ist zwar wegen (9, 10) wenigstens die eine Trennwand (4) 15 sentlich einfacher und wesentlich weniger aufwendig längs zur Förderschnecke (7) verläuft. in seiner Konstruktion und damit wesentlich billiger,

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- es gewährleistet aber keinesfalls die geforderte Gleichzeichnet, daß eine Zuführleitung (17) für eine zu- mäßigkeit und Homogenität der Mischung. Noch grösätzliche Komponente in einen von der Schnecke ßere Schwierigkeiten ergeben sich, wenn noch eine (7) erfaßten, jedoch von dem aus dem Silo (3) zu- ao oder mehrere weitere Komponenten in gleichmäßiger strömenden Gutkomponenten im wesentlichen Verteilung hinzugefügt werden sollen, insbesondere, frei bleibenden, in Strömungsrichtung ober- wenn es sich im Verhältnis zu den beiden Hauptkomhalb der Einzugsöffnungen (9, 10) befindlichen ponenten nur um quantitativ sehr geringe, etwa um Raum (18) führt. eine Größenordnung niedrigere Mengen als die der

3. Gerät nach Anspruch2, dadurch gekenn- as Hauptkomponenten handelt, wie z.B. Mtitel für die zeichnet, daß die Zuführleitung (17) unmittelbar Farbgebung.

über der sich in dem frei bleibenden Raum (18) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei

ausbildenden, von der Schnecke (7) durchdrun- dem einfachen und unkomplizierten Gerät der ein-

genden, unter einem Winkel zur Horizontalen ver- gangs beschriebenen Art die Zufuhr der Substanzen

laufenden Gutschüttfläche (19) endet. 30 zur Förderschnecke derart vorzusehen, daß reproduzierbar eine gleichmäßige Dosierung und eine homogene Msichung der Substanzen gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich der Einzugsöffnungen wenigstens 35 die eine Trennwand längs zur Förderschnecke ver-

Die Erfindung betrifft ein Dosier-, Misch- und läuft. Die Erfinder erkannten nämlich, daß bei der üb-Fördergerät für wenigstens zwei, mit veränderbarem liehen Anordnung der Trennwand quer zur Förder-Mischungsverhältnis einer Verbraucherstelle zuzu- schnecke keine Dosierung entsprechend den Schieberführende, rieselfähige Substanzen, insbesondere Öffnungen erfolgt, sondern aus dem dem Ende der Kunststoffgranulat, mit einem als Silo dienenden, 40 Förderschnecke näher liegenden Teilraum unverhältdurch wenigstens eine Trennwand in Teilräume unter- nismäßig mehr Gut erfaßt wird als es der Schieberöffteilten, über einer Förderschnecke angeordneten Ein- nung entspricht, so daß das in dem weiteren Teilraum fülltrichter und mit verstellbaren Drosselmitteln in befindliche Gut, wenn überhaupt, so zumindest nicht den Einzugsöffnungen zwischen jedem Teilraum und in der der Schieberöffnung entsprechenden Quantität, der Förderschnecke. 45 eingezogen wird. Bei einer Anordnung der Trenn-Bei der Verarbeitung z. B. von Kunststoff granulat wand bzw. Trennwände nach der Erfindung wird jeist es erforderlich, Neugut und Mahlgut (Regenerat) doch ein einwandfreier Einzug des Gutes genau entin einem bestimmten Mischungsverhältnis, z. B. sprechend den eingestellten Schieberöffnungen er-70 : 30, einer Schneckenstrangpresse zuzuführen, zielt, so daß die Einstellung eines exakten Mischungs-Außerdem ist meist noch eine dritte Komponente, 5° Verhältnisses mit Sicherheit möglich ist. Dabei seien z.B. Mittel zur Farbgebung, in relativ sehr geringer unter »längs« auch geringe Abweichungen von der Menge zuzuführen. Wichtig ist dabei, daß jeweils alle absoluten Parallelität zur Förderschneckenachse verKomponenten in einer gleichmäßigen homogenen Mi- standen. Mehr als eine Trennwand kommt im allgeschung in die Strangpresse eintreten, um während des meinen nur dann in Frage, wenn die dritte oder jede gesamten Arbeitsprozesses ein qualitativ gleichartiges 55 weitere Komponente größenordnungsmäßig wenig- und gleichmäßig gefärbtes Produkt zu gewährleisten. stens angenähert den anderen Komponenten gleich Es sind hierzu Vorrichtungen bekannt, in welchen kommt. Bei Komponenten, deren Menge z. B. um eine unterhalb eines in Teilräume unterteilten Silos für Zehnerpotenz kleiner ist, führt gemäß einer sehr vorjede Gutkomponente eine besondere kurze Dosier- teilhaften weiteren Ausbildung der Erfindung eine schnecke aus dem jeweiligen Teilraum direkt in eine 60 Zuführleitung für eine zusätzliche Komponente in Mischkammer führt, aus welcher eine in einem einen von der Schnecke erfaßten, jedoch von dem aus Schlauch angeordnete flexible Förderschnecke das dem Silo ausströmenden Gutkomponenten im wesent-Gut zum Verbraucher fördert. Die Trennwand bzw. liehen frei bleibenden Raum, der sich in Strömungsdie Trennwände verlaufen dabei quer zu den zueinan- richtung oberhalb der Guteinlässe aus dem Silo befinder parallel und versetzt angeordneten Dosierschnek- 65 det. Vorzugsweise endet dabei die Zuführleitung unken. Jede dieser kurzen Dosierschnecken wird von mittelbar über der sich in dem frei bleibenden Raum einem besonderen, einzeln regelbaren Motor angetrie- ausbildenden, von der Schnecke durchdrungenen, unben, so daß die Dosierung durch die Wahl unter- ter einem Winkel zur Horizontalen verlaufenden Gut-