DE1679884C - Mehrwellige kontinuierlich arbeitende Misch- und Knetmaschine für plastizierbare Massen - Google Patents

Mehrwellige kontinuierlich arbeitende Misch- und Knetmaschine für plastizierbare Massen

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Publication number
DE1679884C
DE1679884C DE1679884C DE 1679884 C DE1679884 C DE 1679884C DE 1679884 C DE1679884 C DE 1679884C
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DE
Germany
Prior art keywords
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mixing
kneading machine
dispersing
zone
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Heinz Dipl.-Ing. 7140 Ludwigsburg Koch
Original Assignee
Werner & Pfleiderer, 7000 Stuttgart
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine mehrwellige kontinuier- die gesamte Länge der Maschine, eine Längsmisch-
lich arbeitende Misch- und Knetmaschine für plasti- wirkung stellt sich ein, wodurch Konzentrationv
zierbare Massen, mit ineinandergreifenden, gleich- unterschiede der einzelnen Gangvolumina ausge-
sinnig drehenden und mindestens in einer Einzugs- glichen werden.
und Dispergierzone bzw. in mehreren Dispergier- 5 In vorteilhafter Weise wird die erfindungsgemäßc zonen mit Dichtprofil versehenen Schnecken, die Ausbildung bei vielen Behandlungsfällen dahingehend außerdem Elemente mit Längsmischwirkung auf- zu variieren sein, daß das weniger gängige Schneckenweisen, gewinde ein offenes, das heißt ein nicht abdichtendes
Solche Maschinen besitzen im allgemeinen hervor- Profil aufweist.
ragende Dispergiereigenschaften und mischen auch io Für wieder andere Behandlungsfälle wird in vorgut bei engem Verweilzeitspektrum. Ein Nachteil teilhafter Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dieser Maschinen ist aber, daß sie trotz der einge- daß der Durchmesser der Schneckenelemente so verfügten längsmischenden Elemente eine ungenügende ringen ist, daß sich die Schneckengewinde, die au! Längsmischwirkung aufweisen, wodurch Dosierungs- den verschiedenen Schneckenelementen eine unteiungenauigkeiten bei Zugabe von Zuschlagstoffen 15 schiedliche Steigung aufweisen, gegenseitig,berühren, nicht ausgeglichen werden können. Solche Ungenauig- Eine solche Ausbildung ist besonders vorteilhaft beim keiten sind stets vorhanden, da es unmöglich ist, Verarbeiten »rollender« nicht haftender Stoffe. Dk kleinere Mengen von Zuschlagstoffen kontinuierlich unterschiedliche Steigung der Schnecken der vor mit hoher Genauigkeit zu dosieren. Es ist klar, daß schiedenen Wellen bewirkt dabei eine beträchtlich.· die Qualität des zu verarbeitenden Materials durch 20 Erhöhung der Längsmischwirkung.
diese Dosierungsungenauigkeiten sehr verschlechtert Schließlich kann man die durch die Erfindung werden kann. erzielten vorteilhaften Wirkungen bei Bedarf da-
Die Versuche, Maschinen mit sehr guten Disper- durch weiter unterstützen, daß die Schneckengiereigenschaften durch obengenannte Elemente mit elemente gegenüber den vorausgehenden Dispergier-Längsmischwirkung auch in dieser Hinsicht wesent- 25 elementen einen geringeren Kernquerschnitt auflich zu verbessern, sind verschiedener Art. Zum Bei- weisen. Dies wird z. B. dann ratsam sein, wenn bespiel sind verstellbare Drosseistellen zwischen sonders temperaturempfindliche Stoffe zu behandeln Schnecke und Gehäuse vorgesehen worden, um die sind.
Misch- und Knef.virkung unabhängig von der Es ist möglich, die erfindungsgemäßen Längsmisch-
Schneckendrehzahl variieren zi können. Auch ist eine 30 zonen bzw. Längsmischelemente in beliebiger Zahl in
Ausführung mit auf beiden Wellen zwischen Förder- der Maschine anzuordnen. So kann z. B. auf eine
elementen in Abständen versetz; angeordneten Stau- Einzugs- und Dispergierzone eine Längsmischzone
scheiben bekannt, womit ein breiteres Verweilzeit- folgen, danach wieder eine Dispergierzone angeord-
spektrum erzielt werden soll. Eine bessere Längs- net sein, welcher wiederum eine der beschriebenen
mischwirkung bringen naturgemäß auch tiefgängige 35 Längsmischzonen folgt. Um weitere Stoffkomponen-
Schnccken. ten längs der Maschine eingeben zu können, kann
Bei allen diesen Einrichtungen hat sich aber heraus- jeweils am Anfang einer Dispergierzone eine entgestellt, daß sie neben ihrer ungenügenden Läi.gs- sprechende Zugabeeinrichtung vorgesehen werden, mischwirkung zusätzlich ander.; schwerwiegende Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel Nachteile hervorbringen. Die Dispergierwirkung der 40 an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Maschine wurde in einigen Fällen negativ beeinflußt, Die Figur zeigt die Anordnung der Schneckenbei kleineren Gangtiefen und zwangsfördernder und Knetelemente in einer zwei »'eiligen Maschine. Wirkung der Schnecken erzielen Drosselstellen bei In Materialflußrichtung sind zunächst Schmeckender Verarbeitung z. B. hochpolymerer Stoffe, wie elemente 1 der Einzugszone der Maschine ange-Gummi nicht die gewünschte Wirkung, Stauscheiben- 45 ordnet. Auch in der Einzugszone wird bereits disperschnecken hemmen den Durchsatz und erhöhen stark giert, sie ist also zugleich eine Dispergierzone. Die die Mischguttemperatur. Schneckenelemente in der Einzugszone wie auch
Der Erfindung lie.^t die Aufgabe zugrunde, bei die nachfolgenden Elemente 2 in der Dispergierzone
Erhaltung einer ausgezeichneten Dispergierwirkung sind ineinandergreifend und mit Dichtprofil ge-
der obengenannten Maschinen, die genannten Nach- 50 arbeitet. Die Schneckenwellen sind von einem Ge-
tcile zu vermeiden und eine gute Längsmischwirkung häuse 3 umgeben.
in allen vorkommenden Anwendungsfällen zu er- Die auf die Dispergierzone folgende Längsmisch-
zielen. zone ist sowohl in Form von Schneckcnelementcn 4
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die jeweils mit vergleichsweise zu den Elementen 2 der Dispcr-
hinler den Elementen der Einzugs- und Dispergier- 55 gierzone weniger gängigem Gewinde 6 ausgebildet
zone bzw. der Dispergierzonen angeordneten Längs- als auch mit verringerten Schneckendurchmessern
mischelemente aus Schneckenelementen bestehen, die versehen, so daß hier der Sonderfall der tangierenden,
gegenüber den vorausgehenden Elementen ein d. h. skn mit ihren Kämmen berührenden Gewinde
Schneckengcwinde mit kleinerer Gangzahl auf- entsteht. Dabei sind die Steigungen auf beiden Wellen
weisen. 60 verschieden gewählt.
Durch die Verringerung der Gangzahl — die Auf die Zone mit den Schneckenelcmenten 4 folgt
Maschinen werden unter anderem wegen des höheren eine Ausstoßzone, die wieder mit Schnecken 5 mit
Durchsatzes mehrgängig ausgebildet — werden vor- ineinandergreifendem Gewinde versehen ist.
her in den einzelnen Gängen sozusagen getrennt ge- An Stelle der als Knetscheiben ausgebilde-
förderte Materialströme und damit auch deren je- 65 ten Elemente 2 können selbstverständlich — je
weiliger Inhalt an zudosierten Stoffen in einer Zone nach gewünschter Wirkung — auch andere
größeren Gangquerschnittes vereinigt. Es erfolgt also Schneckenelemente mit Dichtprofil vorgesehen
ein Ausgleich der Dosierungsungenauigkeiten über werden.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Mehrwellige kontinuierlich arbeitende Misch- und Knetmaschine für plastizierbare Massen, mit ineinandergreifenden, gleichsinnig drehenden und mindestens in einer Einzugs- und Dispergierzone bzw. in mehreren Dispergierzonen mit Dichtprofil versehenen Schnecken, die außerdem Elemente mit Längsmischwirkung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils hinter den Elementen (1,2) der Einzugs- und Dispergierzone bzw. der Dispergierzonen angeordneten Längsmischelemente aus Schneckenelementen (4) bestehen, die gegenüber den vorausgehenden Elementen ein Schneckengewinde (6) mit kleinerer Gangzahl aufweisen.
2, Misch- und Knetmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das weniger gängige Schneckengewinde (6) ein offenes Profil aufweist.
3, Misch- und Knetmaschine nach den Ansprüchen I oder 2, dadurch gekennzeichnet, dali der Durchmesser der Schneckenelemente (4) so verringert ist, daß sich die Schneckengewinde Cfi), die auf den verschiedenen Schneckenelementen (4) eine unterschiedliche Steigung aufweisen, gegenseitig berühren.
4, Misch- und Knetmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenelemente (4) gegenüber den vorausgehenden Dispergierelementen (2) einen geringeren Kernquerschnitt aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934862C (de) * 1942-05-10 1955-11-03 Eduard Dr-Ing Bruder Durch eine biegsame Welle angetriebenes Handgeraet mit einem als Feile, Schleifscheibe od. dgl. ausgebildeten Werkzeug

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934862C (de) * 1942-05-10 1955-11-03 Eduard Dr-Ing Bruder Durch eine biegsame Welle angetriebenes Handgeraet mit einem als Feile, Schleifscheibe od. dgl. ausgebildeten Werkzeug

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