DE673779C - Verfahren zum Erzeugen von Acetylen aus Carbid und Wasser unter Gewinnung von praktisch trockenem Kalkhydrat - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen von Acetylen aus Carbid und Wasser unter Gewinnung von praktisch trockenem Kalkhydrat

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DE673779C
DE673779C DEA78737D DEA0078737D DE673779C DE 673779 C DE673779 C DE 673779C DE A78737 D DEA78737 D DE A78737D DE A0078737 D DEA0078737 D DE A0078737D DE 673779 C DE673779 C DE 673779C
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DE
Germany
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acetylene
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carbide
water
hydrated lime
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Expired
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DEA78737D
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English (en)
Inventor
Ernst Becker
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AUTOGENWERK SIRIUS GmbH
Original Assignee
AUTOGENWERK SIRIUS GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H13/00Acetylene gas generation with combined dipping and drop-by-drop system

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Verfahren zum Erzeugen von Acetylen aus Carbid und Wasser unter Gewinnung von praktisch trockenem Kalkhydrat Es sind Verfahren und Vorrichtungen zum Erzeugen von Acetylengas aus Carbid und Wasser unter gleichzeitiger Gewinnung von trockenem Kalkhydrat bekannt.
  • Die hierbei zu lösende Aufgabe bestand im wesentlichen darin, die Entstehung hoher, zur Zersetzung des erzeugten Acetylens und zu Palymerisationserscheinungen führenderTeinperaturen zu vermeiden, d. h. die bei der Zersetzung des Calciumcarbids entstehende große Reaktionswärme abzuleiten bzw. teilweise zu vernichten. Wenn das Wasser nur in der Menge zugeführt wird, die theoretisch zur Zersetzung des Calciumcarbids nötig ist und ausreicht, so bildet sich als Zersetzungsprodukt zwar ein im wesentlichen trockenes Kalkhydrat, es ist dann aber auch die Entstehung schädlich hoher Temperaturen nicht zu vermeiden.
  • Es sind Verfahren bekannt, die die gekennzeichnete Aufgabe dadurch lösen, daß in irgendeiner Form mehr als die zur Zersetzung des Calciumcarbids mindestens notwendige Menge Wasser zugeführt wird, um durch die Verdampfung dieser zusätzlichen Wassermenge die Reaktionswärme teilweise abzuführen und unschädlich zu machen, wobei das entstehende Kalkhydrat dauernd mit dem noch nicht zersetzten Karbid durchmischt wird, zwecks Verdampfung der in ihm noch enthaltenen Feuchtigkeitsmengen.
  • Diese Verfahren weisen jedoch in der Praxis Mängel auf. Abgesehen von der umfangreichen, mit vielen beweglichen Teilen arbeitenden und infolgedessen empfindlichen Einrichtung, erfordert die Bedienung und Überwachung des Vorganges sehr große Aufmerksamkeit der Bedienungsleute.
  • Die vorliegende Erfindung weist einen anderen und einfacheren Weg zur Lösung der Aufgabe. Zwar wird danach auch, wie bei bekannten Verfahren, durch Einspritzen von Wasser gesättigtes Acetylen über das Carbid getrieben, die schädliche Reaktionswärme wird dabei aber nicht durch die Verdampfung von .zusätzlichem Wasser abgeleitet, sondern durch im Kreislauf geführtes, gekühltes Acetylen abgeführt. Das durch den Entwickler geführte Acetylen wird dabei abweichend von bekannten Verfahren durch geeignete Vorrichtungen zunächst mittelbar gekühlt, dann durch Einspritzen von Wasser damit beladen und mit solcher Geschwindigkeit über und durch das zur Zersetzung bestimmte Calciumcarbid getrieben, daß das entstehende Kalkhydrat aus dem Entwickler mitgerissen wird. Durch diese großen und auf einfache Weise zu regelnden Mengen von gekühltem Acetylen wird die Reaktionswärme abgeführt und unschädlich gemacht.
  • Folgendes Ausführungsbeispiel zeigt den Vorgang: . In dem Carbidbunker a befindet sich da5@ Carbid, im unteren Teil des Behälters h Wasser; c ist ein Gebläse, dessen Saugseite durch das Filter h hindurch mit dem Carbidbunker a in Verbindung steht.
  • Nachdem der ganze Apparat durch Ausspülen mit Acetylengas vollständig von Luft befreit ist, setzt man das Gebläse c durch den 1.Totor d in Betrieb. Dadurch wird das jetzt im Apparat befindliche Acetylengas umgetrieben, indem es über dem Carbidbunker a abgesaugt und durch die Rohrleitung e und den Kühler f unter den Bunker a gedrückt, wobei es eine Berieselung g passiert und mit Wasser gesättigt wird. Beim Durchströmen des Carbids gibt das Gas seinen Wassergehalt an das Carbid ab und zersetzt dieses. Es beginnt nun von neuem seinen Kreislauf, indem es die entwickelte Wärme mit sich führt, die dann an das Kühlwasser im Kühlgefäß abgegeben wird usw.
  • Das bei der Zersetzung entstehende Hydrat wird von dem Gasstrom mitgerissen und am Filter h festgehalten, von wo aus es von selbst in den Silo i fällt oder in kurzen Z-%vischenzeiten abgestreift wird. Das hinzugekommene Gas wird durch die Öffnung in entnommen.
  • Die Regelung der Temperatur und der Gaserzeugung kann außerdem durch Regeln der Menge Berieselungswasser erfolgen, gegebenenfalls durch einen selbsttätigen an sich bekannten Temperaturregler.
  • Die Rutsche h dient zum Auffangen des durch den Rost des Bunkers etwa durchgefallenen, unvergästen Carbids oder unvergaster Bestandteile. .

Claims (1)

  1. PATENTANSI'1tUCII: Verfahren zum Erzeugen von Acetylen aus Carbid und Wasser unter Gewinnung von praktisch trockenem Kalkhydrat, bei welchem durch Einspritzen von Wasser gesättigtes Acetylen durch den Entwickler getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sättigung nach mittelbarer Kühlung des Acetylens erfolgt und dieses mit einer solchen Geschwindigkeit durch den Entwickler getrieben wird, daß das entstehende Kalkhydrat aus dem Entwickler mitgerissen wird.
DEA78737D 1936-03-06 1936-03-06 Verfahren zum Erzeugen von Acetylen aus Carbid und Wasser unter Gewinnung von praktisch trockenem Kalkhydrat Expired DE673779C (de)

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