DE676910C - Vorrichtung zum Erzeugen von Acetylen unter Gewinnung von praktisch trockenem Kalkhydrat - Google Patents

Vorrichtung zum Erzeugen von Acetylen unter Gewinnung von praktisch trockenem Kalkhydrat

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DE676910C
DE676910C DEA83747D DEA0083747D DE676910C DE 676910 C DE676910 C DE 676910C DE A83747 D DEA83747 D DE A83747D DE A0083747 D DEA0083747 D DE A0083747D DE 676910 C DE676910 C DE 676910C
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DE
Germany
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carbide
hydrated lime
acetylene
water
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Expired
Application number
DEA83747D
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English (en)
Inventor
Walter Vogel
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AUTOGENWERK SIRIUS GmbH
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AUTOGENWERK SIRIUS GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H13/00Acetylene gas generation with combined dipping and drop-by-drop system

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Erzeugen von Acetylen unter Gewinnung von praktisch trockenem Kalkhydrat Es sind Verfahren und Vorrichtungen zum Erzeugen von Acetylen aus Calciumoarbid und Wasser oder Wasserdampf unter gleichzeitiger Gewinnung von praktisch trockenem Kalkhydrat belmnmt. Um die hierbei entstehende Reaktionswärme abzuleiten und die Entstehung von unzulässig hohen, zur Polymerisation führenden Temperaturen zu verhindern, hat man versucht, .die Wärme durch Verdampfen vorn zusätzlichem Wasser unter ständigem Durchmischen des Carbids mit dem entsprechenden Kalkhydrat zu binden.
  • Dieses Verfahren hat aber die Bildung unzulässig hoher Temperaturen und Polymerisationsprodukte nicht mit Sicherheit verhindern können; es hat auch ,den Nachteil, d.aß einerseits. die Vergasungsgeschwindi@gkeät vermindert wird und anderseits eine nicht beherrschbare Nachvergasung erfolgt.
  • Bei einem anderen Verfahren werden diese Gefahren -und Nachteile dadurch vermieden, daß das entstehende Acetylen nach Art eines Sichtstromes durch das Carbidbett geführt wird und das entstehende Kalkhydrat mitreißt, so daß der Kern des Carbidkorns stets für den iungehinderten Angriff des Wassers freigelegt !und die Kühlwirkung des auftreffenden Wassers voll ausgenutzt wird. Die Wärme des infolge ,des zusätzlichen Wassers zunächst feuchten Kalkhydrates wird durch inniges und stetiges Durchmischen mit dem Carbi@d nicht genügend fortgeführt, dad as entstehende Kalkhydrat ;sofort weggeblasen wird; auch wird mit dem fortgeblasenem. Kalkhydrat urvergastes Carbid mitgerissen, was nicht nur einen Verlust an Gasausbeute darstellt, sondern ,auch die Gefahr n@it :sich bringt, daß sich in dem z. B. als Düngekalk bestimmten staubförmigen Kalkhydrat noch uunvergastes Carbid befindet, welches bei Feuchtigkeitszutiitt Acetylen entwickelt.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vorrichtung, bei der die :notwendige und ausreichende Wärmeableitung erreicht und die vorbeschriebenen Nachteile vermieden werden. Zur Erreichung dieses Zieles dienern. zwei Mittel. Zunächst wird der eigentliche Entwicklerr.aum .so ausgestaltet; daß er bei geringer Höhe eine verhältnismäßig lange und breite Grundfläche besitzt und von, allen Seiten mit wassergekühlten Wänden versehen ist, wobei zu bemerken ist, daß Kühlflächen zum Ableiten der Reaktionswärme an sich bereits bekannt waren. Durch diesen mit Spritzvorrichtung versehenen und mit Wasserdampf gesättigtem Acetylen gefüllten Raum wird das Carbid auf einem endlosen breiten durchlochten oder siebartig ;ausgebildeten Band in der Weise durchgeführt, daß die Carbidstücke in dünner Schicht ,aufliegen, so daß sie die wassergekühlte Fläche berühren, und die Geschwindigkeit des Bandes so eingestellt ist, daß das Caxbid am Ende -des Entwicklungsraumes vollkommen zersetzt ist und das entstehende Kalkhydrat sowie die unvergasharen Bestandteile, wie Ferrosilicium, in einen oder in gesonderte Behälter fallen.
  • Das Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung veranschaulicht den Entwickler.
  • Fig. i zeigt die Seitenansicht, während Fig. a den Querschnitt der Vorrichtung darstellt.
  • Das im Bunkera befindliche C.alciumcarbid wird' über eine geeignete Beschickungsvorrichtung b flach verteilt dem Band c zugeführt, welches in Pfeilrichtung durch die Walzend umgetrieben wird. Das verhältnismäßig breite Band c erhält hierbei eine Geschwindigkeit, die der Vergasungsgeschwindigkeit des Carbidkorns, die bis zum Verlassen -des. Bandes erfolgt sein muß, entspricht. Der Raum k, durch den das Band c wandert, ist eng und allseitig mit Kühlwasser umgeben, welches zur Erhöhung der Kühlwirkung mittels einer Wasserpumpe/ in Umlauf gehaltenwird. Dem auf dem Band gleichmäßig und flach ausgebreiteten Carbid wird durch zweckmäßig angeordnete Spritzdüsen g das benötigte Wasser flüssig oder dampfförmig zugeführt. Das vergasende Carbid gibt die frei werdende Wärme an die wassergekühlten Wände des Entwicklerraumes k ab, und das bei der Zersetzung des Carbids entstehende Kalkhydrat und Oxyd fällt über ein Sieb in den Behälter Ja, während die unvergasbaren Rückstände, wie Ferrosilidum, in den Behälter i fallen. Das erzeugte Acetylen verläßt bei L den Entwickler.

Claims (1)

  1. PATIENTAN51'RU('-11: Vorrichtung zum Erzeugen von Acetylen aus. im. Reaktionsraum bewegten und in dünner Schicht verteiltem Carbid mit der zum Zersetzen benötigten Menge Wasser oder Wasserdampf unter Gewinnung von praktisch trockenem Kalkhydrat, dadurch gekennzeichnet, daß .ein durchlochtes oder siebartig ausgebildetes endloses Band zum Durchleiten .des Carbids durch den Reaktionsraum .dient und daß das Band allseitig von einer Kühlwand umgeben ist, so daß das Carbid die darunter befindliche Kühlwand unmittelbar berührt.
DEA83747D 1937-07-27 1937-07-27 Vorrichtung zum Erzeugen von Acetylen unter Gewinnung von praktisch trockenem Kalkhydrat Expired DE676910C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937843C (de) * 1952-03-05 1956-01-19 Volcan S A Acetylenentwickler

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