DE498225C

DE498225C - Verfahren zum Herstellen von Gasen

Info

Publication number: DE498225C
Application number: DEI29519D
Authority: DE
Inventors: Dr Paul Feiler; Dr Eduard Linckh; Dr Fritz Winkler
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1926-11-16
Filing date: 1926-11-16
Publication date: 1930-05-19

Description

Verfahren zum Herstellen von Gasen Im Hauptpatent 437 970 ist ein Verfahren zum Herstellen von Wassergas m einen Schicht von feinkörniger Kohle beansprucht, dadurch -gekennzeichnet, :daß man sowohl die Luft als auch den Wasserdampf derart von unten in den Gaserzeuger einbläst, daß das feinkörnige Gut bzw. der Staub sich in einer auf und ab wirbelnden Bewegung befindet.
In den Zusatzpatenten 438 8:l.3 und 446 678 sind besondere Ausführungsformen d.iesesVerfahrens beschrieben, wonach u. a. auch andere brennbare Gase auf entsprechende Weise erzeugt werden. Bei der Ausführung dieses Verfahrens macht sich, wenn man mit einer Kohlenhöhe v an a m und mehr arbeitet, wobei eine Luftmenge von rund i ooo cbm stündlich und mehr auf i qm Rostfläche benutzt wird, unter Umständen ein Stoßen und Stampfen in der Kohlefüllun.g bemerkbar, das sich auf den Gaserzeuger überträgt und diesen ständig erschüttert.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Erscheinung weitgehend mildern oder völlig verhindern kann, wenn man in den Gaserzeuger, und zwar in die Kohlefüllung selbst, seitlich ringsum nochmals Luft, Dampf oder andere Gase, wie Generatorgas usw., als Störgase einführt. Diese Gase bewirken eine Lockerung im oberen Teil der Kohlefüllung und damit eine gleichmäßigere Bewegung derselben. Bei einem Gaserzeuger von rundem Querschnitt führt man dieses Störgas zweckmäßig tangential ein, wodurch .die Kohlefüllung in eine gleichmäßige rotierende Bewegung gerät.
Es werden z. B. bei ? m Kohlehöhe die Einführungsöffnungen für die Störgase in etwa r m Abstand vom Rost angebracht. Bei q. m Kohlehöhe bringt man noch eine zweite und evtl. dritte Reihe solcher öffnungen für Störgase an.
Es hat sich weiter als zweckmäßig erwiesen, daß man nicht nur die Störgase, sondern möglichst auch den von unten zur Gasbildung eingeführten Wind oder Dampf tangential einleitet, insbesondere beim Verfahren des Patents 446 678 unter Verwendung reines runden Generators durch die dort benutzten Düsen, und- so die Kohlefüllung in eine rotierende Bewegung versetzt.
Bei sehr großen Generatoren ist es zweckmäßig, mit Wasser gekühlte Düsen für die Störgase weit, z. B. r m und mehr, in den Generator hineinragen zu lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Herstellen von Gasen nach Patent 437 970 und den Zusatzpatenten 438 843 und 446 678, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer gleichmäßigen Bewegung einer hohen Kohlefüllung des Gaserzeugers, in diese Kohlefüllung außer der unten eingeführten Luft usw. unterhalb der Kohlegrenze Störgase, wie Luft, Dampf, Generatorgase usw., eingeblasen werden. a. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Störgase tangential eingeleitet werden.