DE891595C - Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von fluessigem Pech u. dgl. bituminoesen Massen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von fluessigem Pech u. dgl. bituminoesen MassenInfo
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- DE891595C DE891595C DEK6062D DEK0006062D DE891595C DE 891595 C DE891595 C DE 891595C DE K6062 D DEK6062 D DE K6062D DE K0006062 D DEK0006062 D DE K0006062D DE 891595 C DE891595 C DE 891595C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10C—WORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
- C10C3/00—Working-up pitch, asphalt, bitumen
- C10C3/14—Solidifying, Disintegrating, e.g. granulating
- C10C3/16—Solidifying, Disintegrating, e.g. granulating by direct contact with liquids
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von flüssigem. Pech u. dgl. bituminösen Massen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Granulieren von heißem flüssigem Pech, wie es bei der Destillation von Teer in der Blase als Rückstand verbleibt, oder anderen flüssigen Pechen oder pechartigen Massen, bei dem das Pech unmittelbar, in kürzester Zeit, in größter Menge und auf kleinstem Raum in den festen, zerkleinerten und sofort verladbaren Zustand übergeführt wird.
- Bisher wird das Pech in den meisten Fällen in Feldgruben, Pfannen oder sonstige Behälter gedrückt und dort so lange belassen, bis es durch die Außentemperatur vollkommen erkaltet ist. Die dabei dem heißen Pech entströmenden, zum Husten reizenden Dämpfe sind sehr lästig. Nach tagelanger Abkühlzeit wird dann das erstarrte Pech auf sehr teure und für die Arbeiter gesundheitsschädliche Weise mittels Bohrhammer und Kreuzhacke gebrochen und zerkleinert. Deshalb ist man bereits dazu übergegangen, das flüssige Pech in Rinnen oder Behältern mit Wasser abzukühlen. Dabei ergaben sich jedoch mancherlei Schwierigkeiten. Läßt man das Pech in Wasser laufen, so bilden sich, wenn das Pech zu heiß ist, an der Wasseroberfläche schwammartige Gebilde mit stark poröser Oberfläche. Diese Gebilde sinken erst nach Aufnahme erheblicher Wassermengen unter die Wasseroberfläche. Die einwandfreie und störungsfreie Überführung des Peches in den harten und kleinstückigen Zustand ist in diesen Fällen also nur dann möglich, wenn das Pech, bevor es in das Wasser eingeleitet wird, in Lagerbehältern so weit abgekühlt wird, daß es bei der Einleitung in Wasser sofort unter die Wasseroberfläche sinkt. Das erfordert Kühlzeiten von zo und mehr Stunden je nach Größe des Behälters. Nachteilig ist bei diesem Verfahren auch, daß das Pech nach dem Untersinken durch im -Wasser liegende Transporteinrichtungen weiterbefördert werden muß. Alle diese Nachteile werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Granulieren von heißem flüssigem Pech vermieden, bei dem das aus entsprechenden Verteilervorrichtungen austretende flüssige Pech in Form von Strähnen oder einem Schleier innerhalb eines senkrecht stehenden Rohres od. dgl. frei fällt. Während dieses freien Falles wird das Pech durch aus regulierbaren Brausen austretendes Wasser milde berieselt, wobei die Brausen in Ab-, ständen über die Falllic,he des Peches verteilt sind.: Dabei kann das nach dem Durchfalfen des Rohres granulierte Pech bei seinem Austritt aus dem Fallrohr von entsprechenden Transportvorrichtungen aufgenommen und -weiterbefördert werded@ Mit diesem Verfahren gelingt es, das--flüssige Pech von beliebiger Ausgangstemperatur zu granulieren. Durch die Regulierbarkeit der Brausen wird erreicht, daß das frei fallende Pech milde berieselt wird, wodurch ein Zerreißen des Peches und Wassereinschlüsse vermieden werden, so daß ein gut wasserfreies Pechgranulat `anfällt. Innerhalb der Granulationseinrichtung sind keine mechanisch beweglichen Teile vorhanden, die zu Störungen Veranlassung geben könnten, und das Pech kommt nur nach erfolgter Granulation in ausgekühltem Zustand mit Transportvorrichtungen in Berührung.
- Die Erfindung betrifft des weiteren die Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der über einer Anzahl von Fallrohren Verteiler angebracht sind, denen durch regulierbare Verteilerleitungen das flüssige Pech zugeführt wird. Die Fallrohre tragen eine Anzahl von. Brausenringen, deren Wasserzuführung regulierbar ist, und unter den Fallrohren befindet sich 'eine Transportvorrichtung, wie Transportband, Transportschnecke, Rutsche od. dgl. zur Abtransportierung des granulierten Peches. Der Platzbedarf der Vorrichtung ist bei großer Leistung sehr gering. Die Vorrichtung ist einfach und erfordert nur geringe Herstellungskosten.
- Ein Ausführungsbeispiel dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.
- Abb. i zeigt die gesamte Anordnung der- Vorrichtung und Abb.2 ein einzelnes Fallrohr mit -dem dazugehörigen Verteiler; in den Abb. 3 und .4 sind zwei Ausfiihrungsbeispiele.von Verteilern dargestellt.
- über dem senkrecht stehenden Fallrohr i befinden sich Verteiler 2, denen.. durch die Rohrleitungen 3 das flüssige Pech aus dem Hochbehälter :E zugeführt wird, über den einzelnen Verteiler-i sind. Regulierorgane 5 eingebaut. Nach dem Austritt aus den Verteilern 2 durchfällt das in Strähnen oder Schleier verteilte Pech die Fallrohre i und wird dabei durch das aus dei: Brausenringen 6 austretende Wasser milde berieselt. Das Wasser wird den Brausenringen 6 durch die Leitungen 7 zugeführt; vor jedem Brausenring befindet sich ein Regulierorgan B. Nach dem .Durchfällen des Fallrohres i fällt das Pech auf das Transportband g, durch das es direkt dem Waggon io zugeführt wird. Das Kühlwasser kann nach dem Gebrauch aufgefangen und gegebenenfalls nach Rückkühlung immer wieder verwendet werden.
- Die Verteilerleitungen 3 sind von einem Wärmeschutzkasten i i umgeben, der diese gegen die Einwirkung der Außentemperatur schützt, um ein zu schnelles Erkalten des in den Leitungen befindlichen Peches zu verhindern. Zum Zweck der Vermeidung des Entweichens der belästigenden Dämpfe aus dem Fallrohr sind zwischen dem Fallrohr i und dem Wärmeschutzkasten i i Zylinderkästen 12 eingebaut, aus denen die Dämpfe abgeleitet werden.. An diesen Kästen 12 sind Klappen urgesehen, welche die Möglichkeit geben, die Verteilervorrichtungen beobachten und gegebenenfalls bedienen zu können.
- Die Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform des Verteilers 2, bei der der Boden des Verteilers eine Anzahl Bohrungen aufweist, so daß das flüssige Pech in Strähnen austritt. In Abb. 4 ist eine Ausführungsform des Verteilers dargestellt. bei der ein Oberteil und eine Glocke einen Spalt bilden, durch den das flüssige- Pech in Form eines Schleiers ausfließt, dessen Stärke durch die Einstellung der Glocke reguliert \verden kann.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Granulieren von flüssigem Pech u. dgl. bituminösen Massen, dadurch gekennzeichnet, @daß das aus entsprechenden Verteilervorrichtungen austretende flüssige Pech in Form von Strähnen oder einem Schleier innerhalb eines senkrecht stehenden Rohres od. dgl. frei fällt und daß es während des freien Falles -durch aus regulierbaren Brausen austretendes Wasser milde berieselt wird, wobei die Brausen in Abständen über die Fallhöhe des Peches verteilt sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nach dem Durchfallen des Rohres granulierte Pech bei seinem A_ ustritt aus -dem Faflrohr von entsprechenden Transportvorrichtungen aufgenommen und weiterbefördert wird.
- 3. Vorrichtung- zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über einer Anzahl von Fallrohren Verteiler angebracht sind, denen durch regulierbare Verteilerleitungen das flüssige Pech zugeführt wird, daß die Fallrohre eine Anzahl von Brausenringen tragen, deren Wasserzufuhr regulierbar- ist, und daß sich unter den Fallrohren eine Transportvorrichtung, wie Transportband, Transportschnecke, Rutsche od. dgl. zur Abtransportierung des granulierten Peches befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK6062D DE891595C (de) | 1942-12-15 | 1942-12-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von fluessigem Pech u. dgl. bituminoesen Massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK6062D DE891595C (de) | 1942-12-15 | 1942-12-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von fluessigem Pech u. dgl. bituminoesen Massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE891595C true DE891595C (de) | 1953-09-28 |
Family
ID=7211124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK6062D Expired DE891595C (de) | 1942-12-15 | 1942-12-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von fluessigem Pech u. dgl. bituminoesen Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE891595C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1118082B (de) * | 1959-03-18 | 1961-11-23 | Goldschmidt Ag Th | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geformten, bituminoesen Produkten |
DE976913C (de) * | 1954-06-02 | 1965-02-11 | Ruetgerswerke Ag | Verfahren und Vorrichtung zum UEberfuehren von geschmolzenem Pech, natuerlichen und kuenstlichen Harzen oder Wachs aus dem fluessigen in den festen Zustand |
-
1942
- 1942-12-15 DE DEK6062D patent/DE891595C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976913C (de) * | 1954-06-02 | 1965-02-11 | Ruetgerswerke Ag | Verfahren und Vorrichtung zum UEberfuehren von geschmolzenem Pech, natuerlichen und kuenstlichen Harzen oder Wachs aus dem fluessigen in den festen Zustand |
DE1118082B (de) * | 1959-03-18 | 1961-11-23 | Goldschmidt Ag Th | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geformten, bituminoesen Produkten |
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