DE4102616A1 - Verfahren zur erzeugung einer eisdecke, insbesondere fuer schiffsmodellversuche - Google Patents
Verfahren zur erzeugung einer eisdecke, insbesondere fuer schiffsmodellversucheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer Eis
decke, insbesondere für Schiffsmodellversuche, auf einer Was
seroberfläche.
Um im Projektstadium Aussagen über das Eisbrechverhalten
von eisbrechenden Schiffen und über Eislasten auf Meeres
bauwerke machen zu können, werden Modelle dieser Schiffe
bzw. Meeresbauwerke im Eistank untersucht. Ein Eistank
ist ein kühlbarer Schleppkanal für hydraulische Modell
versuche bei Vorhandensein von Eis auf dem Wasser. Das
Eis im Eistank, als Modelleis bezeichnet, fungiert dabei
als physikalisches Modell des natürlichen Eises auf dem
Meer oder auf Binnengewässern. Die mechanischen Eigenschaf
ten des Modelleises müssen dem Modellmaßstab entsprechend
skaliert werden. Natürliches Eis ist daher, allein schon
wegen seiner zu hohen Festigkeit, für die Zwecke von Mo
dellversuchen im Eistank in der Regel nicht geeignet. Es
sind deswegen verschiedene Verfahren zur Herstellung von
Modelleis entwickelt worden. So ist es bekannt, Wasser,
aus dem Modelleis gefroren wird, mit taupunktabsenkenden
Chemikalien zu versetzen, z. B. Kochsalz, Harnstoff oder
Glycol oder dem Gefrierwasser andere eigenschaftsverän
dernde Zusätze beizugeben, z. B. Zucker oder Detergenzien.
Aus dotiertem Wasser in herkömmlicher Weise durch Wärme
entzug an der Oberfläche gefrorene Modelleisdecken werden,
sobald sie die gewünschte Dicke annähernd erreicht haben,
einem Temperprozeß unterzogen, der dazu dient, die modell
maßstäblich erforderlichen mechanischen Eigenschaften ein
zustellen. Die Herstellung derartiger Modelleisdecken
dauert, je nach Eisdicke und verfügbarer Kühlleistung,
ein bis zwei Tage. Auch das Erzeugen einer Modelleisdecke
mittels eines Sprühvorganges ist bekannt.
Nach der DE-OS 33 45 648 ist ein Verfahren zur Erzeugung
einer Eisdecke, insbesondere für Schiffsmodellversuche,
auf einer Wasseroberfläche mittels eines Sprühvorganges
bekannt. Nach diesem Verfahren wird die Eisdecke erzeugt,
indem in der Luft gefrierende Wassertröpfchen auf die
Wasseroberfläche bzw. auf eine durch herkömmliches
Gefrieren auf der Wasseroberfläche erzeugte, äußerst dünne
Eisdecke gesprüht werden, wobei dieser Vorgang solange
fortgesetzt wird, bis die ganze oder zumindest die
wesentlich ganze erforderliche Eisdeckenstärke erreicht
wird. Das Aufsprühen von Wasser erfolgt hierbei bei kalter
Raumatmosphäre, so daß die Wassertröpfchen bereits in der
Luft gefrieren, so daß ein Aufbau der Eisdecke von oben
her erfolgt. Der Aufsprühvorgang für das Wasser dauert
mehrere Stunden.
Bei sämtlichen bekannten Verfahren zur Herstellung von
Eisdecken für Modellversuche mit Schiffen od. dgl. wird
das Eis dadurch erhalten, daß flüssiges Wasser bzw. eine
dünne wäßrige Lösung durch Entzug der Schmelzwärme in
festes Eis überführt wird. In der Regel geschieht dies
durch Kühlen der Raumatmosphäre. Aus der DE-AS-22 26 136
ist auch ein Verfahren bekannt, bei dem der Wärmeentzug
durch Kontaktkühlung mittels eines niedrigsiedenden, ver
flüssigten Kühlgases bewirkt wird. Wegen des zu bewirken
den Phasenüberganges von flüssig nach fest sind sämtliche
bekannten Verfahren zur Herstellung von Modelleisdecken
mit hohem Energieaufwand verbunden.
Die nach den bekannten Verfahren hergestellten Modelleis
arten erfüllen die von den Modellgesetzen her geforderten
Eigenschaften (Festigkeit, Elastizitätsmodul, Bruchzähig
keit, Dichte, etc.) günstigstenfalls annähernd.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung von Modelleis zu schaffen, nach dem ein
Recycling-Eis mit feinkörniger Eisstruktur mit wesentlich
geringerem Energieaufwand und in kürzerer Zeit erhalten
wird. Des weiteren soll das im Recycling-Verfahren herge
stellte Modelleis verbesserte mechanische Eigenschaften
besitzen und über eine große Fläche gleichförmige Eigen
schaften aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Verfahrensmaßnahmen gelöst.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Modelleis
geschaffen, welches feinkörnig ist, über die gesamte
Fläche der Modelleisdecke gesehen gleichförmige Eigenschaften
aufweist und das unter reduziertem Energieeinsatz erhalten
wird, da zur Herstellung bereits vorhandenes Eis verwen
det wird. Das vorhandene Eis wird lediglich zerkleinert
und anschließend zu einer neuen Eisdecke zusammengefroren,
wobei das zerkleinerte Eis in Form eines Eisgranulats
eingesetzt wird, wodurch ein flächenmäßig ebenes Eis ohne
Störstellen erhalten wird, das gleichförmige Eisbedingun
gen besitzt. Die für Modellversuche erforderliche Eis
decke wird somit aus vorhandenem Eis hergestellt, welches
durch mechanisches Zerkleinern mittels eines Mahl- oder
Schlagwerkes, durch Zerspanung oder durch Schleifen in
ein Eisgranulat überführt wird. Das zu zerkleinernde oder
in ein Eisgranulat überführbare Eis stammt aus einer in
an sich bekannter Weise hergestellten Eisdecke. Auch das
Eis einer durch Modellversuche gebrochenen Eisdecke kann
zerkleinert und in zerkleinerter Form oder als Eisgranu
lat zur Herstellung einer neuen Eisdecke verwendet werden.
Außerdem ist das Eis einer durch Zusammenfrieren von zer
kleinertem Eis erhaltenen Eisdecke verwendbar. In allen
Fällen wird das erhaltene zerkleinerte Eis bzw. Eisgranu
lat dann zu einer neuen Eisdecke zusammengefroren.
Vorzugsweise wird ein feinkörniges Eisgranulat in einer
Größenordnung von unter 2 mm Korndurchmesser verwendet.
Zur Herstellung einer Eisdecke wird das zerkleinerte Eis
bzw. das Eisgranulat auf eine in an sich bekannter Weise
hergestellte dünne Eisdecke als Tragschicht aufgebracht
und mit dieser zusammengefroren. Nach einer weiteren Ver
fahrensweise wird das zerkleinerte Eis bzw. das Eisgranu
lat von unten her gegen eine in an sich bekannter Weise
hergestellte dünne Eisdecke als Deckschicht gebracht und
mit dieser zusammengefroren. Es besteht auch die Möglichkeit,
das zerkleinerte Eis bzw. das Eisgranulat direkt auf
eine Wasseroberfläche aufzubringen. Das zerkleinerte
Eis bzw. das Eisgranulat wird dann bei kalter Raum
atmosphäre zusammengefroren. In allen Fällen muß bei der
Herstellung einer neuen Eisdecke Schmelzwärme nur in dem
Maße abgeführt werden, in dem zum Zwecke der Konsoli
dierung und des Zusammenfrierens des Eisgranulats das
den einzelnen Eisgranulatpartikeln anhaftende flüssige
Wasser in festes Eis überführt werden muß. Eine Temperung
des zusammengefrorenen Eisgranulats kann, falls erforder
lich, in bekannter Weise angeschlossen werden.
Zur Herstellung einer Eisdecke kann auch gebrochenes Eis
bzw. Eisgranulat verwendet werden, welches aus einer Eis
decke gebrochen worden ist, die durch Zusammenfrieren
von zerkleinertem Eis oder Eisgranulat erhalten worden
ist. Es ist daher nicht erforderlich, als Ausgangseis
für die Herstellung eines zerkleinerten Eises oder von
Eisgranulat von in an sich bekannter Weise hergestellten
Eisdecken auszugehen oder von durch Modellversuch ge
brochenem Eis. Es kann somit auch Eis verwendet werden,
welches von einer Eisdecke stammt, die aus zerkleinertem
Eis bzw. Eisgranulat besteht, welches anschließend zu
dieser Eisdecke zusammengefroren worden ist.
Die Tragschicht, auf die das gebrochene Eis bzw. das Eis
granulat aufgebracht wird, kann aus einer in an sich be
kannter Weise hergestellten dünnen Eisdecke bestehen. Das
auf diese Tragschicht aufgebrachte, zerkleinerte Eis
bzw. das Eisgranulat wird dann mit dieser zusammengefroren.
Auch die Deckschicht kann aus einer in an sich bekannter
Weise hergestellten Eisdecke bestehen; sie kann auch durch
Zusammenfrieren von zerkleinertem Eis bzw. Eisgranulat
erhalten sein. Sowohl die Tragschicht als auch die Deck
schicht bestehen vorzugsweise aus einer sehr dünnen Eis
decke.
Das Aufbringen von zerkleinertem Eis bzw. von Eisgranulat
auf die Tragschicht oder auf eine Wasseroberfläche er
folgt durch Verrieseln, Verschleudern oder Extrudieren
vermittels in an sich bekannter Weise ausgebildeter Vor
richtungen. Das Einbringen von zerkleinertem Eis bzw.
von Eisgranulat unter die Deckschicht erfolgt vorzugs
weise über Düsenaggregate oder andersartig ausgebildete
Zubringe- und Verteilvorrichtungen, die sich für die Zu
führung des zerkleinerten Eises bzw. des Eisgranulats
eignen.
Das Ablegen von zerkleinertem Eis bzw. von Eisgranulat
auf der Tragschicht erfolgt dabei in einer oder mehreren
Lagen. Auch der Aufbau einer Eisschicht an einer vorhan
denben Deckschicht kann dabei in mehreren Lagen erfolgen.
Dabei wird in der Weise vorgegangen, daß nach dem Zusammen
frieren des zerkleinerten Eises bzw. des Eisgranulats auf
der Wasseroberfläche zu einer Eisdecke auf diese oder
von unten her gegen diese weiteres zerkleinertes Eis oder
Eisgranulat gebracht wird, das anschließend zusammenge
froren wird. Auch besteht die Möglichkeit, auf eine
vorhandene Eisdecke oder von unten her gegen die Eisdecke
mehrere Lagen aus zerkleinertem Eis oder Eisgranulat nach
einander aufzubringen, wobei vor dem Aufbringen jeder
weiteren Lage das Eis der vorangegangenen Lage zusammen
gefroren wird.
Das zerkleinerte Eis bzw. das Eisgranulat wird vor dem
Zusammenfrieren auf eine feste Unterlage, eine Wasser
oberfläche, auf und/oder unter eine schwimmende Eisdecke
abgelegt. Das zerkleinerte Eis bzw. das Eisgranulat
kann vor, während oder nach dem Aufbringen vermittels
Wasser oder einer wässrigen Lösung einer oder mehrerer
Chemikalien, insbesondere taupunktsabsenkende Chemika
lien wie Kochsalz, Glycerin od. dgl., benetzt werden. Ist
das Eisgranulat zu trocken, dann ist es erforderlich,
daß vor dem Aufbringen das Eisgranulat mit Wasser oder
wässrigen Lösungen benetzt wird. Dem zerkleinerten Eis
bzw. dem Eisgranulat können vor, während und/oder nach dem
Aufbringen Festkörperpartikelchen, z. B. in Form von Kunst
stoffgranulat oder Trockeneisgranulat, beigemengt werden.
Auch eine Beimengung von gasförmigen Medien ist möglich.
Das Zusammenfrieren des zerkleinerten Eises oder des Eis
granulats zu einer Eisdecke erfolgt durch Wärmeübertragung
an eine kalte Umgebung, vorzugsweise kalte Luft oder durch
Beimengen oder Aufbringen von Trockeneis od. dgl. Dadurch
ist es möglich, das Eis auf bestimmte mechanische Eigenschaf
ten einzustellen. Durch Trockeneiszugabe werden die mecha
nischen Eigenschaften des Eises beeinflußt und verbessert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Flußdiagramms
wird nachstehend das erfindungsgemäße Verfahren erläutert.
In der Zeichnung ist eine Anzahl von Wasser 20 enthaltende
Behälter bzw. Tanks 10, 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f, 10g, 10h, 10i
dargestellt, die zur Durchführung von Schiffsmodellver
suchen dienen. Auf der Wasseroberfläche ist eine Eisdecke
30, 30a, 30b, 30c, 30d, 30′, 30a′, 30b′, 30c′, 30d′ ausgebildet,
um Schiffsmodellversuche im Eis durchführen zu können.
Das Verfahren geht aus von einer auf der Wasseroberfläche
des Behälters 10 in an sich bekannter Weise ausgebildeten
Eisdecke 30, die geschlossen ist. Der Behälter 10a weist
auf seiner Wasseroberfläche eine bereits durch Modellver
suche gebrochene Eisdecke 31 auf. Das Eis der Eisdecke 30
und das Eis der gebrochenen Eisdecke 31 werden einer mecha
nischen Zerkleinerungsvorrichtung 40 zugeführt, vermittels
der das Eis zerkleinert wird bzw. Eisgranulat 50 hergestellt
wird. Zur Herstellung von Eisgranulat kann auch Fremdeis
130 verwendet werden, das ebenfalls vermittels der Zer
kleinerungsvorrichtung 40 zu Eisgranulat 50 verarbeitet wird.
Die Behälter 10b, 10c, 10d, 10e, 10f, 10g, 10h zeigen nach ver
schiedenen Verfahren aus dem Eisgranulat 50 hergestellte
Eisdecken 30a, 30b, 30c, 30d. Auf der Wasseroberfläche des
Behälters 10b befindet sich eine dünne Eisdecke als Trag
schicht 60, auf die Eisgranulat 50 aufgebracht ist. Dieses
auf die Tragschicht 60 aufgebrachte Eisgranulat 50 ist zu
einer neuen Eisdecke 30a zusammengefroren.
Die Eisdecke 30b auf der Wasseroberfläche des Behälters 10c
besteht aus auf die Wasseroberfläche aufgebrachtem Eis
granulat 50, das zu der Eisdecke 30b zusammengefroren
ist.
Auf der Wasseroberfläche des Behälters 10d ist eine dünne
Eissicht als Deckschicht 160 angeordnet, an die von unten
her Eisgranulat 50 herangeführt worden ist, welches zu
einer neuen Eisdecke 30c zusammengefroren ist.
Auf der Wasseroberfläche des Behälters 10h ist eine dünne
Eisdecke als kombinierte Trag- und Deckschicht 260 angeordnet,
auf die das Eisgranulat 50 aufgebracht ist und an die von un
ten her Eisgranulat 50 herangeführt worden ist. Das Eisgra
nulat 50 und die kombinierte Trag- und Deckschicht 260 sind
zu einer neuen Eisdecke 30d zusammengefroren.
Zur Herstellung der Eisdecken 30a, 30b, 30c, 30d ist Eisgranu
lat 50 verwendet worden, welches aus den Eisdecken 30, 31
oder aus Fremdeis 130 der Stufe A hergestellt worden ist.
Die in Stufe B vermittels des Eisgranulats 50 hergestell
ten Eisdecken 30a, 30b, 30c, 30d können wiederum zur Herstel
lung neuer Eisdecken verwendet werden.
Hierzu wird das Eis der Eisdecken 30a, 30b, 30c, 30d, auch wenn
es sich um durch bereits erfolgte Modellversuche gebroche
nes Eis handelt, in einer mechanischen Zerkleinerungsvor
richtung 40′ zu Eisgranulat 50′ zerkleinert. Dieses Eis
granulat 50′, welches bereits schon durch die Herstellung
der Eisdecken in Stufe B besondere mechanische Eigenschaf
ten besitzt, wird, wie in Stufe C ausgewiesen, erneut
zur Herstellung von Eisdecken verwendet, und zwar im Be
hälter 10e wird die Eisdecke 30a′ in Verbindung mit
einer Tragschicht 60 erhalten, im Behälter 10f die Eis
decke 30b′ aus zusammengefrorenem Eisgranulat, im Behälter
10g die Eisschicht 30c′ in Verbindung mit der Deckschicht
160 und im Behälter 10i die Eisschicht 30d′ in Verbindung
mit einer kombinierten Trag- und Deckschicht 260.
Claims (17)
1. Verfahren zur Erzeugung einer Eisdecke,insbesondere
für Schiffsmodellversuche, auf einer Wasseroberfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eisdecke erzeugt wird,
indem vorhandenes Eis zerkleinert und anschließend
zu einer neuen Eisdecke zusammengefroren wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zerkleinertes Eis verwendet wird, das
- a) aus dem Eis einer in an sich bekannter Weise hergestellten Eisdecke oder
- b) aus dem Eis einer durch Modellversuche gebrochenen Eisdecke oder
- c) aus dem Eis einer durch Zusammenfrieren von zer kleinertem Eis erhaltenen Eisdecke und
- d) aus Fremdeis, das in an sich bekannter Weise herge stellt oder gewonnen wurde, hergestellt ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zerkleinertes Eis in Form eines
Eisgranulats verwendet wird, das durch mechanisches
Zerkleinern mittels eines Mahl- oder Schlagwerkes,
durch Zerspanung oder durch Schleifen erhalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Eis bzw. das Eis
granulat auf eine Wasseroberfläche aufgebracht und
durch Wärmeentzug vor, während und/oder nach dem
Aufbringen zusammengefroren wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Eis bzw. das Eis
granulat auf eine in an sich bekannter Weise hergestell
te dünne Eisdecke als Tragschicht aufgebracht und mit
dieser zusammengefroren wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Eis bzw. das
Eisgranulat von unten her gegen eine in an sich be
kannter Weise hergestellte dünne Eisdecke als Deck
schicht oder auf die Eisdecke und gleichzeitig oder
nachträglich von unten gegen diese Eisdecke gebracht
und mit dieser zusammengefroren wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine nach einem der vorangegangenen
Verfahren hergestellte Eisdecke gebrochen, das erhaltene
Eis zerkleinert und
- a) auf eine in an sich bekannter Weise hergestellte dünne Eisdecke als Tragschicht aufgebracht und mit dieser zusammengefroren wird oder
- b) von unten her gegen eine in an sich bekannter Weise hergestellte dünne Eisdecke als Deckschicht ge bracht und mit dieser zusammengefroren wird oder
- c) auf eine Wasseroberfläche aufgebracht und durch Wärmeentzug vor, während und/oder nach dem Auf bringen zusammengefroren wird oder
- d) sowohl auf als auch unter eine dünne Eisdecke als kombinierte Trag- und Deckschicht gebracht und mit dieser zusammengefroren wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragschicht und die Deck
schicht aus zerkleinertem und zusammengefrorenem
Eis erhalten wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufbringen von zerkleinertem
Eis bzw. von Eisgranulat durch Verrieseln, Verschleu
dern oder Extrudieren erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ablegen von zerkleinertem
Eis bzw. von Eisgranulat auf der Tragschicht, auf
die Wasseroberfläche oder unter die Deckschicht in
einer oder mehreren Lagen erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Zusammenfrieren des zer
kleinerten Eises bzw. des Eisgranulats zu einer
Eisdecke auf diese oder von unten her gegen diese
weiteres, zerkleinertes Eis oder Eisgranulat ge
bracht wird, das anschließend zusammengefroren wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf eine vorhandene Eisdecke oder von
unten her gegen die Eisdecke mehrere Lagen aus zer
kleinertem Eis oder Eisgranulat nacheinander gebracht
werden, wobei vor dem Aufbringen jeder weiteren Lage
das Eis der vorangegangenen Lage ganz oder teilweise
zusammengefroren wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Eis bzw. das
Eisgranulat vor dem Zusammenfrieren auf eine feste
Unterlage , eine Wasseroberfläche, auf oder unter eine
schwimmende Eisdecke abgelegt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Eis bzw. das Eis
granulat vor, während und/oder nach dem Aufbringen
vermittels Wasser oder wässriger Lösungen einer oder
mehrerer Chemikalien, insbesondere taupunktabsenkende
Chemikalien, benetzt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß dem zerkleinerten Eis bzw. dem
Eisgranulat vor, während und/oder nach dem Aufbringen
Festkörperpartikel, z. B. Kunststoffgranulat oder
Trockeneisgranulat und/oder Gase beigemengt werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zusammenfrieren des zerkleiner
ten Eises oder des Eisgranulats zu einer Eisdecke unter
Anwesenheit einer kalten Umgebung und/oder durch Bei
mengen oder Aufbringen von Trockeneis od. dgl. erfolgt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß ein feinkörniges Eisgranulat
in einer Größenordnung von vorzugsweise unter 2 mm
Korndurchmesser verwendet wird.
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DE4102616A DE4102616A1 (de) | 1990-11-13 | 1991-01-30 | Verfahren zur erzeugung einer eisdecke, insbesondere fuer schiffsmodellversuche |
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Family Applications (1)
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Publication number | Publication date |
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WO1992008935A1 (de) | 1992-05-29 |
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