DE340916C - Verfahren zum UEberfuehren von heissem fluessigen Pech in verladbaren, kleinstueckigen, festen Zustand durch Granulation in fliessendem Wasser - Google Patents

Verfahren zum UEberfuehren von heissem fluessigen Pech in verladbaren, kleinstueckigen, festen Zustand durch Granulation in fliessendem Wasser

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DE340916C
DE340916C DE1920340916D DE340916DD DE340916C DE 340916 C DE340916 C DE 340916C DE 1920340916 D DE1920340916 D DE 1920340916D DE 340916D D DE340916D D DE 340916DD DE 340916 C DE340916 C DE 340916C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/14Solidifying, Disintegrating, e.g. granulating
    • C10C3/16Solidifying, Disintegrating, e.g. granulating by direct contact with liquids

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Description

  • Verfahren zum Überführen von heißem flüssigen Pech in verladbaren, kleinstückigen, festen Zustand durch Granulation in fließendem Wasser. Die Erfindung bezweckt, das in Destillationsanlagen in den Retorten als Rückstand zurückbleibende heiße Pech in kürzester Geit in festen, verladbaren und für die Weiterverarbeitung bestgeeigneten Zustand zu überführen unter Ausschaltung der bisher üblichen komplizierten Kühlverfahren, Brech-, Hack-und Ladearbeiten.
  • Bei den bisher üblichen Verfahren, wie sie in Teerdestillationen, Pechfabriken und ähnlichen Anlagen im Betriebe sind, wird der Kühlprozeß in Pfannen, Gruben oder Kokillen bewirkt. Abgesehen von den hohen Beschaffungskosten dieser Einrichtungen tritt noch der Nachteil hinzu, daß das Pech erst nach tagelangem Abkühlen für die Weiterverarbeitung greifbar ist. Ein weiterer Nachteil bei diesen alten Verfahren besteht noch darin, daß das Pech zur Überführung in eine verladbare bzw. verarbeitungsfähige Form den kostspieligen und für die Arbeiter sehr gesundheitsschädlichen Zerkleinerungsprozeß durchmachen muß, indem es mit Keil, Hammer und Kreuzhacke gebrochen und zerhackt wird. Auch fällt die Belästigung der Umgebung durch die von dem in Pfannen und Sümpfen befindlichen heißen Pech abziehenden Öldämpfen bei dem neuen Verfahren vollständig fort. Bei dem Patent 224257 sind komplizierteTransporteinrichtungen,welche im Wasser laufen, ein Hindernis für betriebssicheres Arbeiten. Dies ist bei dem vorliegenden neuen Verfahren ausgeschaltet, da das Pech während des Erkaltungsprozesses in einer offenen Rinne einfachster Konstruktion geführt wird und abgetropft auf die Verladeeinrichtung kommt. Der ganze Erstarrungsprozeß wird, wie schon erwähnt, in einer einfachen Rinne bewirkt, wogegen das genannte Verfahren große Wasserbehälter mit darinliegenden Transporteinrichtungen vorsieht. Ein weiterer Vorteil liegt bei dem vorliegenden Verfahren darin, daß man durch Regulierung der Pechstrahldicke, des Wasserzulaufes und der Rinnenneigung weitgehendst die Korngröße des entfallenden gekühlten Produktes regulieren kann.
  • Die Einrichtung ist derart angeordnet, daß das in den Retorten zurückbleibende heiße Pech in ein hochgelegenes Gefäß gedrückt und von hier in dünnen Strahlen in kaltes, in einer Rinne mit flachem Boden fließendes Wasser einlaufen gelassen wird. Das Pech erstarrt sofort in kurzem Lauf in der Rinne und wird zwecks vollständiger Abkühlung noch einige Meter vom fließenden Wasser in der Rinne bis zur Aufgabe auf die Entwässerungs- und Transporteinrichtung gebracht. Auch ist noch die Einrichtung getroffen, daß das Pech in der Transporteinrichtung mit frischem, kaltem Wasser abgebraust werden kann, was insbesondere im Sommer vor der Verladung mit Vorteil Anwendung finden wird.
  • Das für die Abkühlung des Pechs benutzte, mäßig erwärmte Wasser wird über ein Kühlwerk (Gradierwerk, Kaminkühler, Eismaschine) geleitet und wieder zur Pechkühlung durch Aufpumpen verwendet. - Es wird dadurch immer mit der gleicben Wassermenge gekühlt und nur die durch direkte Verdunstung entstehenden Wasserverluste durch frisches Zusatzwasser ersetzt..
  • Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht das Verfahren in Vorder- und Seitenansicht. Das aus der abdestillierten Retorte abgelassene flüssige Pech wird durch ein Druckgefäß durch die Leitung A in den isolierten Hochbehälter B gedrückt. Von hier läuft es in fingerdickem Strahle durch die Einlaufhähne C in die Granulierrinnen D, welche dauernd und stark mit Wasser durch die Leitung E berieselt werden. Das Pech granuliert sofort beim Einlaufen und wird mit dem Wasserstrom auf das Entwässerungsband F und von diesem auf das Verladeband G gebracht. Letzteres ist gleichfalls wie das Entwässerungsband als Drahtmaschenband- ausgebildet und hat im ersten Fünftel ein Brausesystem H angeordnet, um an heißen Tagen das Pech vor der Verladung nochmals mit kaltem Wasser abbrausen zu können. Das verbrauchte Kühlwasser wird durch das Rohr j in ein Sammelbassin K abgelassen und zwecks Wiederverwendung über ein Gradierwerk gepumpt.
  • Kurz wiederholt bietet das neue Verfahren gegenüber den alten bisher üblichen Verfahren folgende Vorteile: Die teueren und komplizierten Kühlanlagen kommen in Fortfall.
  • Die neue Kühlanlage ist auf einer .sehr geringen Bodenfläche unterzubringen; man wird mit dem 2o. Teil jener Fläche, wie sie für Pfannenkühlung in Frage kommt ausreichen.
  • Der Kühlprozeß nimmt weitaus geringere Zeit in Anspruch und resultiert sofort verladbares und verarbeitungsfähiges Pech.
  • Das kostspielige Brechen und Verladen des Pechs sowie komplizierte im Wasser laufende Transporteinrichtungen kommen in Fortfall. In letzter Zeit hat man wegen der Belästigung durch die Pechausdünstungen und den damit verbundenen Krankheitserscheinungen sehr schwer Leute für diese Arbeit erhalten und mußte hohe Löhne zahlen.
  • Durch die Möglichkeit, das Pech sofort wegladen zu können, sind größere Pechlager bei. normalem Absatz nicht mehr nötig.
  • Die Belästigung der Arbeiter und der ganzen Umgebung durch die dampfenden Pechpfannen und Pechsümpfe fällt weg-.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zum Überführen von heißem flüssigen Pech in verladbaren festen Zustand durch Granulation in fließendem Wasser, gekennzeichnet dadurch, daß man das heiße, dünnflüssige Pech in djinnem Strahle in kaltes in einer Rinne mit geradem flachen Boden fließendes Wasser einlaufen läßt und das erstarrte granulierte Pech nach dem Abtropfen und gegebenenfalls nochmaligem Abbrausen auf Transporteinrichtungen direkt zur Verladung bringt.
DE1920340916D 1920-05-19 1920-05-19 Verfahren zum UEberfuehren von heissem fluessigen Pech in verladbaren, kleinstueckigen, festen Zustand durch Granulation in fliessendem Wasser Expired DE340916C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2549847A1 (fr) * 1983-07-29 1985-02-01 Elf France Procede et dispositif de fabrication de granules a partir d'au moins un solide liquefie

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