DE417506C - Nutzbarmachung der im Koks enthaltenen Waerme - Google Patents

Nutzbarmachung der im Koks enthaltenen Waerme

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DE417506C
DE417506C DEP45485D DEP0045485D DE417506C DE 417506 C DE417506 C DE 417506C DE P45485 D DEP45485 D DE P45485D DE P0045485 D DEP0045485 D DE P0045485D DE 417506 C DE417506 C DE 417506C
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coke
drum
cooling
inert
heat contained
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Expired
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DEP45485D
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
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Polysius AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/02Dry cooling outside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Nutzbarmachung der im Koks enthaltenen Wärme. Die Erfindung betrifft das bekannte Verfahren, wonach die in frischem Koks enthaltene Wärme nutzbar und der Koks selbst zur direkten Verwendung geeignet gemacht wird, wobei der Koks unter Luftabschluß einer sich drehenden Kühltrommel aufgegeben wird, in der er mit einem inerten sauerstofffreien oder sauers:offarmen Gas vorteilhaft im Gegenstrom behandelt wird. Gemäß der Erfindung wird die Kühltrommel von außen wassergekühlt, wobei die inerten Kühlgase vor ihrem Eintritt in die Trommel vorteilhaft ein Medium passieren, welches die von der Kohle herrührenden schädlichen Bestandteile in an sich bekannter Weise absorbiert. Die verwendete Trommel wird zu diesem Zweck in bekannter Weise mit Schleusen versehen, welche den Zu- und Ablauf des Kokses regeln, den Eintritt von Außenluft aber verhindern. Als inerte Gase können z. B., sofern sie an Ort und Stelle vorhanden sind, Stickstoff oder Kohlensäure dienen. Es können aber auch die bei der Koksherstellung erzeugten Gase selbst verwendet werden, welche nach dem Passieren des Kondensators in gekühltem Zustande in die Trommel eingeführt werden.
  • Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß der Trommelmantel selbständig gekühlt wird und auf seinem Wege dem Koks einen beträchtlichen Teil seiner Wärme entzieht, da er bei der Drehung der Trommel unter ihm hinwegstreicht. Außerdem aber kühlt das inerte Gas den dem Trommelmantel abgewendeten Teil des Kokses, so daß diesem von zwei Seiten her Wärme entzogen wird. Außerdem kommt aber noch hinzu, daß das inerte Gas durch die Wasserkühlung der Trommel eine dauernde Abkühlung erfährt, so daß es also mit größerer Dichte über den Koks streicht und somit wärmeaufnahmefähiger wird. Wenn aber das inerte Gas ständig gekühlt wird, durchströmt es die Trommel mit geringerer Geschwindigkeit, als es der Fall sein würde, wenn die Trommel nicht wassergekühlt wäre. In diesem Fall würde das Gas infolge der von Koks aufgenommenen Wärme ein größeres Volumen annehmen, welches sich dauernd zu vergrößern strebt, und das Gas würde die Trommel mit großer Geschwindigkeit durcheilen. Das hätte aber nur geringe Kühlwirkung zur Folge.
  • Das neue Verfahren gestattet somit die Behandlung großer Koksmengen in ununterbrochenem Betriebe. Infolge der Drehung der Trommel findet ein ständiges Durch- und Übereinanderlagern der einzelnen Koksteile statt, die ihre Wärme sowohl nach der gekühlten Trommelwandung hin abgeben als auch an die inerten Kühlgase. Auch die von dem Kühlwasser des Trommelmantels aufgenommene Wärme geht nicht verloren, da das Wasser nicht verunreinigt wird und als Heißwasser: z. B. zur Speisung von Dampfkesseln dienen kann. Vorteilhaft wird die Kühltrommel in bekannter Weise mit einem Wassermantel versehen, welcher ununterbrochene Zu- und Abführung des Kühlwassers ermöglicht.
  • Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens -ist schließlich der saubere Betrieb und die Ersparnis menschlicher Arbeitskräfte, da die Überwachung einer derartigen Kühlanlage sehr einfach ist.
  • Häufig kommt es vor, daß die Schwelgase schwefeligsäurehaltig sind. Dieser Gehalt an schwefeliger Säure ist nachteilig für die mit den Gasen in Berührung kommenden Rohrleitungen usw. und für die Kühltrommel selbst. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden solche Gase vor Eintritt in die Kühltrommel durch ein Medium geleitet, welches die schädlichen Bestandteile, als welche z. B. außer schwefeliger Säure Schwefelwasserstoff u. dgl. auftreten können, absorbiert. Ein derartiges Medium ist z. B. eine Aufschwemmung von kohlensaurem Kalk u, dgl.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH Verfahren, die in frischen Koks enthaltene Wärme nutzbar und ihn selbst zu direkter Verwendung geeignet zu machen, wobei der Koks unter Luftabschluß einer sich drehenden Kühltrommel aufgegeben wird, in der er mit einem inerten sauerstofffreien oder sauerstoffarmen Gas vorteilhaft im Gegenstrom behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühltrommel von außen wassergekühlt wird, wobei die inerten Kühlgase vor ihrem Eintritt in die Trommel vorteilhaft ein Medium passieren, welches die von der Kohle herrührenden schädlichen Bestandteile in an sich bekannter Weise absorbiert.
DEP45485D 1922-12-31 1922-12-31 Nutzbarmachung der im Koks enthaltenen Waerme Expired DE417506C (de)

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