DE2330888A1 - Verfahren zur entfernung gasfoermiger verunreinigungen aus wasser - Google Patents
Verfahren zur entfernung gasfoermiger verunreinigungen aus wasserInfo
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Description
Patentassessor Hamburg, den 13.6.1972
Dr. G. Schupfner T 73059 (D 72,698-F)
DEUTSCHE TEXACO AG 769/HH
2000 Hamburg 76 23108RR
Sechslingspforte 2
TEXACO DEVELOPMENT CORPORATION 135 East 42nd Street New York, N.Y. 10017
U. S. A.
Verfahren zur Entfernung gasförmiger Verunreinigungen aus Wasser
Die vorliegende Erfindung betrifft das Abtrennen von Verunreinigungsgasen
aus Wasser; insbesondere handelt es sich um den Einsatz eines Strippers zur Entfernung von Verunreinigungsgasen
aus Wasser und den Einsatz eines oder mehrerer Absorber zur Wiedergewinnung dieser Verunreinigungen.
Das Ausstromwasser von Raffinerien und chemischer Verfahren enthält häufig gelöste Gase wie H9S, NH und CO9. Diese Gase
sind Verschmutzer und müssen aus dem Wasser entfernt werden, bevor dasselbe abgeführt wird oder zur Wiederverwendung geeignet
ist. Bis in Jüngste Zeit wurden solche Verschmutzer allgemein durch Dampfstrippen oder weniger häufig durch Rauchgasstrippen
entfernt und das resultierende Kopfprodukt in einen befeuerten Erhitzer oder eine andere Verbrennungsanlage eingegeben,
wo die Verschmutzer verascht und durch den Schornstein
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abgegeben wurden. In Tielen Gebieten sind zwischenzeitlich. Gesetze erlassen worden, durch welche die Menge an Verschmutzern,
die verascht und durch den Schornstein abgegeben werden können, stark eingeschränkt wurde und allgemein werden zur
Beseitigung dieser Verschmutzer heute andere Mittel benötigt. Ein Mittel, welches zur Anwendung kommt, sieht vor, wie bisher
das Wasser mit Dampf zu strippen, das die Verschmutzer enthaltende Kopfprodukt des Strippers dann jedoch durch einen oder
mehrere Absorber zu leiten, wobei die Verschmutzer zu-r nachfolgenden
Weiterbehandlung oder Beseitigung absorbiert werden. Auf diese Weise wird die Veraschung der Verschmutzer vermieden
und dieselben können häufig als brauchbare Nebenprodukte zurückgewonnen werden. Rauchgas kann im allgemeinen nicht eingesetzt
werden infolge der vorhandenen, reaktiven Materialien wie z.B. COp, O2 und SO2.
Bisher wurde im allgemeinen Dampf allein verwendet, um diese Bestandteile aus dem Wasser zu strippen. Jedoch weist das
Dampfstrippen verschiedene Nachteile auf. Dampfstrippen ist nur solange befriedigend, solange die Temperatur des Stripperkopfes
genügend hoch gehalten werden kann, um über Kopf einen wesentlichen Prozentsatz an Wasserdampf (im allgemeinen 35
V0I.-96 oder mehr) zusammen mit H2S, NH, und CO2 auszutragen.
Häufig ist es jedoch notwendig, die Kopftemperatur zu senken infolge von Verfahrensanforderungen des Stripperkopfgases.
Fällt die Köpftemperatur, wird der Wasserdampfgehalt des Stripperkopfgases
geringer und die Kopfgase erreichen eine hohe Konzentration an HpS, NH, und CO2. Hieraus ergibt sich eine
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Anreicherung von "HgS, NH.HS und (NH. ^CO-, auf dem obersten
Boden, was eine Abtrennung eines idealen Sumpfproduktes mit
einer ppm-HgS-Konzentration schwierig macht und zu einer beträchtlichen
Korrosionszunahme des obersten Bodens führt. Auch kann ein Verstopfen in den Kopfanlagen infolge der Ablagerung
von Ammoniumsalzen (Bisulfid, Carbamat, Bicarbonat und Carbonat) auftreten. Da das Dampfstrippen die Übertragung grosser
Wassermengen mit den gestrippten Gasen beinhaltet, können in Ab Stromrichtung vom Stripperturm weitere Probleme an den Absorbern,
welche die gestrippten Gase lösen müssen, auftreten. Diese Absorber sind typische Lösungsmittelsysteme, die vorzugsweise
eine gegebene Verunreinigung lösen. Falls Wasser vorhanden ist, muß auch dieses bis zu einem gewissen Maß gelöst
werden. Da diese Lösungsmittel teuer sind und im Kreislauf geführt werden müssen, muß alles von ihnen aufgenommene Wasser
entfernt werden. Dieses Verfahren zur Wasserentfernung aus den Absorberlösungsmitteln wird zunehmend schwieriger und teurer*
wenn grosse Wassermengen in den Lösungsmitteln gelöst sind. Dieser Fall ist bei Dampfstrippverfahren gegeben, welche notwendigerweise
grosse Wassermengen in Kontakt mit den Absorbern bringen. Die genannten Schwierigkeiten können mittels des erfindungsgemässen
Verfahrens überwunden werden, indem die Wasserverunreinigungen unter Verwendung eines Inertgases in Vermischung
mit Dampf in einem geschlossenen System, in welchem das " Inertgas wiedergewonnen und durch Einsatz eines Kompressors im
Kreislauf geführt wird, gestrippt werden.
Die Verwendung eines mit pampf vermischten Inertgases bietet
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gegenüber Dampf als alleinigem Strippmedium den Vorteil, daß
der Inertgaspartialdruck zu den NH--, COp- und HpS-Partialdrukken
relativ grosser bei gegebener Temperatur ist als der Dampfpartialdruck
zu den NH-,-, COp- "und HpS-Partialdrucken bei gegebener
Temperatur. Somit können bei gegebener Temperatur iffU,
COp und HpS wirkungsvoller gestrippt werden, wenn Inertgas als
Strippmedium vorhanden ist. Auch ist die Neigung zur Feststoff-· bildung geringer, wenn Inertgas als Strippmedium vorhanden ist,
weil das Gleichgewicht zwischen Peststoffen, wie z.B. NH.HS und
(NH,)pCO^, in Richtung der die Feststoffe aufbauenden Gase
verschoben ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entfernung gasförmiger
Verunreinigungen aus Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigungen mit Inertgas in einem geschlossenen
System gestrippt werden, das Inertgas wiedergewonnen und erneut zum Strippen eingesetzt wird.
Die Figur 1 zeigt das erfindungsgemässe Verfahren, in welcher ein Absorber benötigt wird, um die Verunreinigungen aus dem
Kopfstrom des Stripperturmes zu entfernen. Die Figur 2 zeigt das erfindungsgemässe Verfahren, in welcher eine Vielzahl von
Absorbern benötigt wird, um die Verunreinigungen aus dem Kopfstrom
des Stripperturmes zu entfernen.
Figur 1
Durch die leitung (10) wird Verunreinigungen, wie HpS, NH-, und
, enthaltendes Wasser in einen üblichen Stripperturm (11)
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ORIGINAL INSPECTED
nahe des obersten Bodens eingespeist. Inertgas tritt am oder nahe des Sumpfes des Turms bei (12) ein. Dampf wird ebenfalls
nahe oder am Sumpf des Turms bei (13) eingegeben. V/ahlweise kann den Sümpfen Wärme unter Verwendung eines Reboilers oder
eines ähnlichen Gerätes zugeführt werden, um Dampf aus den Sumpf flüssigkeit en zu erzeugen. Das gestrippte Wasser verläßt
den Stripperturmsumpf bei (14). Inertgas, Dampf und die gestrippten Verunreinigungen strömen durch einen Kondensator und
Rückflußsystem· (15), um die Wirksamkeit des Stripperturms zu
erhöhen. Inertgas und gestrippte Verunreinigungen, wie H2S, NH,
und CO2, verlassen den Stripperturm und die Rückflußsammeitrommel
(15) und werden durch einen Absorber (16) geführt, in welchem
HpS und NH, durch ein geeignetes Lösungsmittel entfernt
werden. Das nunmehr relativ verunreinigungenfreie Inertgas verläßt den Absorber bei (17) und wird mittels eines Kompressors
dem Stripperturm bei (12) wieder zugeführt und das Verfahren beginnt von neuem.
Figur 2
Durch die Leitung (10) wird Verunreinigungen, wie H2S, NH., und
CO2, enthaltendes Wasser in einen üblichen Stripperturm (11)
nahe des obersten Bodens eingespeist. Inertgas tritt nahe des Sumpfes bei (12) ein. Auch Dampf wird nahe des Sumpfes bei (13)
eingespeist. Wahlweise kann den Sümpfen Wärme unter Verwendung eines Reboilers oder eines ähnlichen Gerätes zugeführt werden,
um Dampf aus den Sumpfflüssigkeiten zu erzeugen. Das gestrippte
Wasser verläßt den Stripperturmsumpf bei (14). Inertgas, Dampf und gestrippte Verunreinigungen strömen durch einen Kondensator
-6-
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ORIGINAL INSPlCTEO
und Rückflußsystem (15), um die Wirksamkeit des Stripperturmes
zu erhöhen. Inertgas und gestrippte Verunreinigungen, wie HpS, NH-z und COp, verlassen den Stripperturm und seine Rückflußsammei
trommel und v/erden in einen Absorber (16) gegeben, in welchem NEU durch ein Lösungsmittel entfernt wird. Die Restgase
passieren einen weiteren Absorber (17), in welchem ein anderes Lösungsmittel H2S entfernt. Das nunmehr relativ verunreinigungenfreie
Inertgas verläßt den HpS-Absorber bei (18) und wird erneut in den Stripperturm bei (12) eingeführt.
Das verwendete Inertgas darf nicht mit einer der Verunreinigungen im Wasser oder den in den Absorbern verwendeten Lösungsmitteln
reagieren. Inertgas ist im Verhältnis zum Dampf relativ teuer und wurde trotz seiner Vorteile für Strippzwecke nur
selten eingesetzt. Die ökonomischen Probleme bei Verwendung von Inertgas werden erfindungsgemäß vermieden, weil dasselbe unter
Einsatz eines Kompressors im Kreislauf geführt wird. Als geeignete Inertgase im erfindungsgemässen Verfahren sind Np und Hp
anzusehen. In bestimmten Fällen ist auch COp inert und kann verwendet werden. Bevorzugt wird Np.
Gewöhnlich wird Inertgas nicht allein verwendet. Eine gewisse Dampfmenge wird im allgemeinen dem Inertgas zugesetzt. Die
Dampfmenge relativ zur gesamten Dampf- und Inertgasmenge kann . 10 bis 85 Mol.-% betragen. Die Tabelle zeigt die Bedingungen
für den Stripperturmbetrieb bei Verwendung verschiedener Dampf-Stickstoff -Mischungen als Strippmedien. Zu Vergleichszv/ecken
ist auch Dampf als alleiniges Strippmedium aufgeführt. Aus der
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ORIGINAL INSFuCiEO
ABSLLE
ο co co
"χ. O
CD
Strippmedium Stickstoff, Mol/h Dampf, " |
Gesamt | 300 1900 |
Inertgas 600 1600 |
und Dampf 900 JJLOO |
1200 1 ooo |
1500 700 |
1800 400 |
Nur 1980 220 |
Dampf 0 2200 |
Gesamt | Mol.-% Wasser im Dampf Mol/h Wasser |
2200 | 2200 | 2200 | 2200 | 2200 | 2200 | 2200 | 2200 |
Mo 1.-50 Dampf Partialdruck, Dampf Sumpftemperatur, C |
86,5 28,5 119,4 |
72,8 24,0 114,4 |
59,1 19,5 107,8 |
45,5 14,8 100,6 |
51,8 10,5 90,6 |
18,2 6,0 76,7 |
10,0 5,5 62,8 |
100 55,0 124,4 |
|
Rückflußtrommel, 0C | 37,8 | 57,8 | 57,8 | . 57,8 | 37,8 | 57,8 | 57,8 | 82,2 | |
Koüfprodukt, trocken NH3, Mol.-% |
82 | 82 | 82 | 82 | 82 | 82 | 82 | 82 | |
H2S, "" | 68 | 68 | 68 | 68 | 68 | 68 | 68 | 68 | |
CO2, "" | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | |
N "" 2 ' |
.500 | 600 | _9_Q0 | 12Q0 | 1500 | 1800 | 1980 | 0 | |
454 | 754 | 1054 | 1554 | 1654 | 1954 | 2154 | 154 | ||
5,52 16,5 |
5,52 27,5 |
5,52 58,2 |
5,52 49,0 |
3,52 58,0 |
5,52 69,0 |
5,52 78,5 |
27,8 5,9 |
Gesamt
781
1092
1405
1714
2025
2252
(Zusammensetzung in Mol.-%)
H2S' CO2
H2O
Gesamt
215
17,5 | 10,5 | 7,5 | 5,8 | 4,8 | 4,0 | 5,7 | 58 | ,5 |
14,5 | 8,7 | 6,2 | 4,8 | 5,9 | 5,4 | 5,0 | 51 | ,8 |
0,8 | 0,5 | 0,4 | 0,5 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 1 | ,9 |
65,7 | 76,8 | 82,4 | 85,6 | 90,6 | 88,9 | 89,6 | 0 | |
3,5 | 5r5 | 5T5 | 5,5 | 5,5 | 5,5 | 5,5 | 27 | |
100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | —Ml—U 100 |
K) Ca)
OJ O OO OO
Tabelle kann entnommen werden, daß die Rückflußtrommel-Temperatur
bei Inertgasverwendung niedriger als bei alleinigem Dampfeinsatz ist. Da keine hohen Temperaturen benötigt werden,
vermindern sich die Probleme der Korrosion und der JFeststoffbildung,
welche bei Dampf als alleinigem Strippmedium auftreten wurden.
Nachdem die Verunreinigungen aus dem Wasser ausgestrippt sind, passieren sie die Absorber, in welchen sie normalerweise durch
lösen in einem lösungsmittel aus dem Inertgas entfernt werden. Einige Systeme verwenden getrennte Wiedergewinnungssysteme für
jede einzelne Verunreinigung, während andere eine einzige Anlage zur Wiedergewinnung aller Verunreinigungen einsetzen.
Typische Lösungsmittel sind Amine, wie beispielsweise Äthanolamin und Diäthanolamin. Die Grasabsorptionsverfahren, beispielsweise
für NH-, und HpS, sind bekannt. Erfindungsgemäß weist die
Rückflußtrommel eine Temperatur von etwa 37°C im Vergleich zu etwa 820C für Dampf als alleinigem Strippmedium auf, somit wird
eine bessere Absorption der verunreinigungenreichen Gase durch die Absorber erzielt und weniger Wasser steht für die Verdünnung
der Absorberlösungsmittel zur Verfügung.
Nachdem die Absorber das Inertgas befreit haben, wird dasselbe mittels eines Kompressors in den Stripperturm zurückgeführt.
Somit "werden die hohen Dampfnutzkosten vermindert. Sie werden
durch die niedrigen Nutzkosten für den Kompressorantrieb ersetzt. Bei 50 Cent/454 kg Dampf und 1 Cent/kWh Strom für den
Kompressor ergeben sich verminderte Nutzkosten, wenn Dampf
5098 18/095 A ~9~
durch Inertgas ersetzt wird. Für jede 454 kg/Stunde Dampf, welche durch Inertgas ersetzt werden, ergibt sich eine Nutzkostenverminderung
von 30 Cent/Stunde. Obgleich das Inertgas etwas weniger wirksam als Dampf ist, ergeben sich beträchtliche
Kosteneinsparungen. Der Grund für die mögliche, geringere Wirksamkeit
des Inertgases liegt darin, daß das auf den Stripperturm zurückgeführte Inertgas geringe Mengen an Verunreinigungen,
abhängig von der Wirksamkeit der Absorber, enthalten kann. Unter der Voraussetzung, daß das den ühzrmsumpf verlassende Wasser
vollständig von Verunreinigungen befreit ist, sollte das zurückgeführte Inertgas einige Böden oberhalb des Sumpfes eingegeben
werden. Reines Inertgas kann am Sumpf des Stripperturmes eingegeben
werden und es tritt kein Wirksamkeitsverlust ein.
Zusätzlich zum Strippdampf kann etwas Zusatzwärme nötig werden, um die Stripperturmbeschickung auf die Sumpftemperatur zu er- '
2 wärmen. Bei einem Betrieb des Strippers mit 1,41 kg/cm im
Sumpf beträgt die Sumpf temperatur etwa 1260C -Verwendung von
sehr wenig Inertgas- und etwa 660C -Verwendung eines grossen
Prozentsatzes an Inertgas-, Die äquivalente Beschickungstemperatur
wird dann etwa 107 bis etwa 49°C betragen.
-10-509818/0954
Claims (6)
- Patentansprüche(1)) Verfahren zur Entfernung gasförmiger Verunreinigungen aus Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigungen mit Inertgas in einem geschlossenen System gestrippt werden, das Inertgas wiedergewonnen und erneut zum Strippen eingesetzt wird.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß dem Inertgas Dampf als weiteres Strippmedium zugesetzt wird.
- 3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß mit einem Dampfanteil von etwa 10 bis etwa 85 Mol.-?6 "bezogen auf die Gesamtmenge an Inertgas und Dampf gearbeitet wird.
- 4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß als Inertgas Stickstoff eingesetzt wird.
- 5.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gasförmige Verunreinigungen, wie H2S und NH5, gestrippt werden.
- 6.) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Inerte5098 18/0954gas von -den während des Strippens aufgenommenen Verunreinigungen durch Umsetzen desselben mit einem selektiv die Verunreinigungen lösenden Lösungsmittelsystem befreit wird.509818/0954
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