DE2946193A1 - Verfahren und absorptionsloesung zur entfernung von kohlendioxid und/oder schwefelwasserstoff aus gasgemischen - Google Patents
Verfahren und absorptionsloesung zur entfernung von kohlendioxid und/oder schwefelwasserstoff aus gasgemischenInfo
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Description
Saure Verunreinigungen, wie CO2 und/oder H2S in Gasgemischen
werden aus diesen in einer sogenannten Absorptionsstufe durch
eine Absorptionslösung entfernt. Die verbrauchte Lösung wird dann durch Abtrennung der vorher absorbierten Verunreinigungen
in einer sogenannten Regenerierungsstufe wieder erneuert.
Als Absorptionslösungen wurden bisher Lösungen verwendet, die ein Alkalimetallcarbonat oder ein Alkalimetallphenat,
-borat oder -phosphat, oder Alkalimetallsalze von Aminosäuren enthalten. Häufig werden ferner auch Lösungen von Äthanolaminen,
hauptsächlich Monoäthanolamin, Diäthanolamin und Triäthanolamin
verwendet.
Diese Lösungen enthalten hauptsächlich eine basische Verbindung, die die quantitative Absorption von CO2 bewirkt. Wenn
die basische Verbindung ein Alkalimetallcarbonat ist, dann ist die Absorptionsgeschwindigkeit bekanntermaßen sehr gering,
und die Verwendung der Lösung in technischem Maßstab ist schwierig. Dieser Nachteil wurde durch den Zusatz von Aktivatoren,
die nachstehend angegeben werden, zu der Absorptionslösung überwunden. Die Aktivatoren erhöhen die anfängliche
Absorptionsgeschwindigkeit des CO2, das dann chemisch an das
Alkalimetallcarbonat gebunden wird und verbessern damit das gesamte Absorptionsvermögen der Lösung.
In diesem Zusammenhang wurde zunächst die Verwendung von mit Aminosäuren (Glycin) aktivierten Kaliumcarbonatlösungen und
danach die Verwendung von As2O* und von Selen- und Tellurverbindungen
als Aktivatoren vorgeschlagen. Anschließend wurde ein Zusatz von Äthanolaminen, insbesondere von Diäthanolamin,
und schließlich die Verwendung des Borats von Äthanolamin vorgeschlagen.
030023/0674
Die vorstehend genannten Aktivatoren lassen sich in zwei Gruppen
einteilen: As2O, wirkt katalytisch auf die Umsetzung von
CO2 mit Wasser in dem Sinn, daß diese Umsetzung, die als Hydratisierung
von CO2 bezeichnet wird, stark beschleunigt wird·
Im Gegensatz dazu wirken die Verbindungen mit Aminogruppen, wie die Aminosäuren und Ethanolamine, als C02-Überträger in
dem Sinn, daß sie CO2 mit einer sehr hohen Geschwindigkeit
absorbieren und somit den Übergang des CO2 in die flüssige
Phase erleichtern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirksameres Verfahren zur Entfernung von CO2 und/oder H2S aus Gasgemischen
zu schaffen, nach dem die Entfernung mit größerer Wirksamkeit durchgeführt werden kann. Der Erfindung liegt ferner die Aufgäbe
zugrunde, eine Absorptionslösung zur Entfernung von CO2
und/oder HgS aus Gasgemischen zu schaffen, die ein größeres
Absorptionsvermögen als die bekannten Lösungen aufweist.
Diese Aufgaben werden durch den überraschenden Befund gelöst, daß bei Verwendung einer Absorptionslösung, die mindestens
zwei Aktivatoren enthält, welche eine' zweifache, komplementäre aktivierende Wirkung besitzen, ein erhöhtes Absorptionsvermögen
erreicht werden kann. Es wurde festgestellt, daß die aktivierende Wirkung der Verbindungen mit Aminogruppen,
wie Aminosäuren, Äthanolamine und auch Ammoniak, nicht nur
auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß sie CO2 mit großer
Geschwindigkeit absorbieren und dadurch den Übergang des CO2
aus der Gasphase in die Flüssigkeitsphase und zurück begünstigen, wie allgemein angenommen wurde. Ihre aktivierende
Wirkung hängt im Gegenteil in grundlegender Weise von der Geschwindigkeit ab, mit der das bei der Umsetzung von CO2
mit der Aminoverbindung entstandene Carbamat wieder zersetzt und hydrolysiert wird, wobei das Amin wiedergewonnen und somit
erneut zur Verwendung bei der raschen Absorption von CO2
verfügbar wird. Der Aktivator (Aminoverbindung) ist in der
Lösung nur in geringer Menge enthalten und wird deshalb durch
030023/0674
die Umsetzung rasch verbraucht und nach kurzer Zeit wirkungslos. Deshalb muß das entstandene Carbamat zersetzt und hydrolysiert
werden, um das Amin wieder verfügbar zu machen und somit die Dauer aeiner aktivierenden Wirkung zu verlängern.
Aufgrund dieser Überlegungen war es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Zersetzungs- und Hydrolysegeschwindigkeit des
aus dem Amin entstandenen Carbamate zu erhöhen. Dieses Ziel wurde durch den Zusatz eines weiteren Aktivators zu der Absorptionslösung
erreicht, der die Hydrolyse begünstigt, wodurch die Absorptionslösung in zweifacher Hinsicht aktiviert
wird.
Die Erfindung betrifft demnach den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
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Die erfindungsgemäße Absorptionslösung enthält:
a) als ersten Aktivator in verhältnismäßig geringer Menge eine aminogruppenhaltige Verbindung, die die Eigenschaft
aufweist, CO2 mit sehr hoher Geschwindigkeit unter Entstehung
eines Carbamate zu absorbieren und dadurch den Übergang des CO2 aus der Gasphase in die flüssige Phase
und zurück zu erleichtern. Aminosäuren und primäre sowie sekundäre Äthanolamine sind für diesen Zweck bevorzugt.
Die Absorptionsgeschwindigkeit dieses Aktivators muß deutlieh größer sein als die der anderen Bestandteile der Lösung.
b) Einen zweiten und verschiedenen Aktivator, der unter anderem die Eigenschaft aufweist, die Zersetzung uni Hydrolyse
des Carbamate bei seiner Entstehung zu begünstigen, wobei der erste -Aktivator, d.h. die ursprüngliche Aminoverbindung,
wieder freigesetzt wird. Damit wird ihre Wiederverwendung zur raschen Absorption des COg ermöglicht.
Für diesen Zweck sind As2O,, dessen Derivate, sekundäre
Äthanolamine und Ammoniak bevorzugt.
c) Eine dritte basische Verbindung, die im wesentlichen die
durch die vorstehend nach a) und b) erwähnten Aktivatoren
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ORIGINAL INSPECTED
eingeleitete quantitative Absorption des CO- bewirkt.
Die Auswahl der vorstehend genannten Verbindungen nach a), b) und c), insbesondere die Auswahl der erfindungsgemäß verwendeten
Aktivatoren, soll nach folgenden Gesichtspunkten erfolgen
:
1) Der erste Aktivator, der die Aufgabe hat, das CO2 rasch
aus der Gasphase in die flüssige Phase zu überführen, muß wie vorstehend erwähnt, eine hohe Absorptionsgeschwindigkeit
besitzen. Vorzugsweise werden für diesen Zweck Aminosäuren und Mono- oder Diethanolamine benutzt, die die
höchsten molekularen Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten aufweisen, wie die nachstehend aufgeführten Werte zeigen:
Glycin | 6000 | 1/g.Mol.sek. |
Monoäthanolamin | 5100 | 1/g.Mol.sek. |
Diäthanolamin | 1100 | 1/g.Mol.sek. |
Triäthanolamin | 800 | 1/g.Mol.sek. |
Ammoniak | 305 | 1/g.Mol.sek. |
Die Absorptionsgeschwindigkeit hangt bekanntermaßen auch von
der molekularen Konzentration der Verbindung mit einer Aminogruppe in der Lösung ab. Für die praktische Durchführung
soll der Aktivator jedoch nicht in einer höheren molekularen Konzentration als derjenigen in der Lösung vorhanden
sein, bei der er die Eisenteile der technischen Vorrichtung zu korrodieren beginnt. Ferner ist auf die thermische
Stabilität der Verbindung sowie auf ihre Flüchtigkeit und besonders auf ihr Molekulargewicht zu achten.
Experimentell wurde festgestellt, daß Glycin von den Verbindungen
mit einer Aminogruppe in bezug auf die vorstehend erwähnten Erfordernisse am günstigsten ist, da es
eine hohe molekulare Reaktionsgeschwindigkeitskonstante besitzt, überhaupt nicht flüchtig ist und ein Molekulargewicht
von nur 75 im Vergleich zu 105 für Diäthanolamin
und 14-9 für Triäthanolamin aufweist. Außerdem sind seine
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Γ --π- ■■"" -■ 29Α6193
Abbauprodukte im Gegensatz zu denen der Äthanolamine nicht
korrodierend, was die Anwendung höherer Temperaturen in der thermischen Umwandlungsvorrichtung ermöglicht.
Es können jedoch auch primäre und sekundäre Äthanolamine
mit Vorteil verwendet werden, und zwar insbesondere Diäthanolamin infolge seiner niedrigen Flüchtigkeit.
Schließlich können auch Triäthanolamin und Ammoniak in der
Absorptionslösung aus den nachstehend erläuterten Gründen
vorhanden sein.
2) Der zweite Aktivator hat erfindungsgemäß die Aufgabe, die Hydrolyse des nach der vorstehenden Beschreibung aus dem
Amin entstandenen Carbamate zu begünstigen.
Den Umsetzungen liegt folgender Reaktionsmechanismus zugrunde: CO2 benötigt zwei Aminmoleküle,um absorbiert und
in die flüssige Phase überführt zu werden; das bei dieser Reaktion entstehende Carbamat wird anschließend durch Umsetzung
mit einem Mol H2O unter Freisetzung des ursprünglichen
Amins sowie unter Freisetzung von CO2, das an andere
Bestandteile der Lösung abgegeben und durch diese gebunden wird, wieder zersetzt. Die Zersetzungsgeschwindigkeit
des Carbamate hängt im wesentlichen von der Geschwindigkeit ab, mit der das COp freigesetzt und an die
anderen Bestandteile der Lösung abgegeben wird. Diese Umsetzungen verlaufen im wesentlichen nach den folgenden
Gleichungen:
CO + H0O = HCO " + H+ (1)
CO2 + OH" = HCO " (2)
Die Geschwindigkeit der ersten Reaktion ist sehr gering, sie wird jedoch durch die katalytische Wirkung von in geeigneter
Weise zugesetztem As2O, erheblich (etwa sechs-
030023/0674 MCr-nm
ORIGINAL INSPECTED
bis dreißigmal, je nach den übrigen Bedingungen) erhöht. Damit
wird die Zersetzungs- und Hydrolysegeschwindigkeit des Carbamate stark vergrößert.
Der Anstieg der Zersetzungsgeschwindigkeit des Carbamate in Gegenwart verschiedener Mengen ASgO, wurde experimentell bestimmt.
Zu diesem Zweck wurde das Absorptionsvermögen von Lösungen eines Alkalimetallcarbonats gemessen, die durch
einen Zusatz von As2O- oder durch einen Zusatz von Glycin aktiviert
wurden. Ähnliche Messungen wurden mit Lösungen durchgeführt, die durch einen Zusatz von Glycin und As2O2, oder
durch einen Zusatz von Diäthanolamin und As~0, aktiviert wurden. Das Absorptionsvermögen wurde auf der Basis der Menge
an CO2, die von der Lösung absorbiert wurde, bestimmt, wobei
die gleiche Vorrichtung unter den gleichen Bedingungen verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle I
zusammengefaßt.
030023/067*
- 13 - | 30 | - | • | - | As2O5, g/l | 2946193 | |
Tabelle I | .30 | DEA = Diäthanolamin | - | ||||
K2O, g/l |
Lösung
Glycin, g/l DEA, g/l |
- | 5 |
Absorptions
vermögen |
|||
250 | 30 | OT* ·*· | 10 | 31,6 96 | |||
250 | 30 | - | 38,7 <h | ||||
250 | 30 | 10 | 43,0 # | ||||
250 | 50 | 25 | 36,8 £ | ||||
250 | 50 | - | 46,0 $ | ||||
250 | 50 | - | 46,7 ¥> | ||||
250 | 60 | 10 | 38,5 $ | ||||
250 | 100 | - | 43,5 # | ||||
250 | 100 | 44,0 $ | |||||
250 | 10 | 29,6 # | |||||
250 | 20 | 41,0 <$> | |||||
250 | 25 | ' 35,7 $ | |||||
250 | 50 | 40,0 # | |||||
250 | 100 | 41,0 # | |||||
250 | 14O | 49,0 # | |||||
2 50 | 57,0 # | ||||||
250 | 57,0 # | ||||||
030023/067A
Aus den Ergebnissen in Tabelle I ist zu sehen, daß eine Standardlösung mit einem Gehalt von 50 g/Liter Glycin,
die durch den Zusatz von 10 g/Liter As2O, zusätzlich aktiviert
wurde, ein größeres Absorptionsvermögen aufweist als eine Lösung mit einem Gehalt von 100 g/Liter Glycin. Eine
Lösung mit einem Gehalt von 30 g/Liter Glycin, die durch
den Zusatz von nur 5 g/Liter ASpO, zusätzlich aktiviert
wurde, besitzt ein größeres Absorptionsvermögen als die Standardlösung mit einem Gehalt von 50 g/Liter Glycin. Die
Ergebnisse bei den durch einen Zusatz von Glycin und As^O*
aktivierten Lösungen könnten auch auf eine direkte Aktivierung des in der Lösung vorhandenen Kaliumcarbonats
durch das As0O, zurückzuführen sein. Hierzu ist aber festzustellen,
daß die Aktivierung der Lösung, die sowohl GIyein als auch As_O, enthält, größer ist als die Summe der
Wirkungen jedes einzelnen Aktivators. Dies zeigt, daß die Verbesserung auf die katalytische Wirkung des AspO, bei
der Hydrolyse des Glycincarbamats zurückzuführen ist. So
besitzt beispielsweise eine Lösung mit einem Gehalt von 30 g/Liter Glycin und 10 g/Liter ASpO, ein Absorptionsvermögen
von 4-3»0%. Diese Lösung kann als ein Gemisch aus
einer Hälfte einer Lösung mit einem Gehalt von 250 g/Liter
K5O und 60 g/Liter Glycin (Absorptionsvermögen: 38,5%) und
einer Hälfte einer Lösung mit einem Gehalt von 250 g/Liter K2O und 20 g/Liter As5O5 (Absorptionsvermögen: 40,0%) betrachtet
werden. Diese Lösung sollte ein durchschnittliches Absorptionsvermögen von ■ — = 39»25%7wogegen
die tatsächliche Lösung ein Absorptionsvermögen von
43,0% aufweist, also einen deutlich höheren Wert. 30
3) Die andere Reaktion, nach der das bei der Zersetzung des Carbamate entstehende CO5 an die anderen Bestandteile der
Absorptionslösung abgegeben wird, wodurch die Zersetzung des Carbamate erleichtert wird, ist die vorstehend aufgeführte
Umsetzung (2). Die Geschwindigkeit dieser Umsetzung hängt wesentlich von der Hydroxylionenkonzentration ab.
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Kaliumcarbonatlösungen haben bekannterweise eine Hydroxylionenkonzentration,
die vom Grad der Sättigung mit Kohlendioxid und der Temperatur der Lösung selbst abhängt. Diese
Konzentration, die zwar bekanntermaßen gering ist, reicht noch aus, um die Zersetzung des Carbamate in den üblicherweise
im technischen Maßstab verwendeten Lösungen zu aktivieren.
Zur Aktivierung der Zersetzung des Carbamate werden erfindungsgemäß
Verbindungen mit basischem Charakter (die also eine größere Hydroxylionenkonzentration als Alkalimetallcarbonatiüsungen
aufweisen) verwendet, die jedoch eine niedrigere Absorptionsgeschwindigkeit als der erste Aktivator besitzen.
Zu diesem Zweck können in vorteilhafter Weise Lösungen von Triäthanolamin verwendet werden, einem tertiären
Amin, das einfach als Base wirkt und ein Bicarbonat bildet.
Geeignet ist ebenfalls die Verwendung von Diäthanolamin als zweiter Aktivator, insbesondere wenn der erste Aktivator
eine Aminosäure (Glycin) ist. Zu diesem Zweck wurden Versuche durchgeführt, um die Wirkung des Diäthanolamins als zweiten
Aktivator zu erhellen.
Eine Lösung mit einem Gehalt von 50 g/Liter Glycin und
250 g/Liter Kp0 wi^d mit einem Strom von reinem CO2 behandelt.
Dabei ergibt sich ein Anstieg des Sättigungsgrades mit CO^, der in Abhängigkeit von der Zeit gemessen wurde, um
die Menge des absorbierten CO2 und damit das Absorptionsvermögen
der Lösung zu bestimmen. Zum Vergleich wird eine zweite Lösung mit einem Gehalt von 15 g/Liter Diäthanolamin,
25 g/Liter Glycin und 250 g/Liter K3O nach dem gleichen Verfahren
und in der gleichen Vorrichtung behandelt. Dabei werden folgende Ergebnisse erhalten:
- nach einer Behandlungsdauer von 15 Sekunden zeigt die erste
Lösung (Glycin) einen Sättigungsgrad mit CO2 von 33»5%
gegenüber 36,5% der zweiten Lösung (Glycin + Diäthanolamin);
030023/0674 C0PY
- nach 3O Sekunden beträgt der Sättigungsgrad der ersten Lösung
44,5%» derjenige der zweiten Lösung 55»6%;
- nach 45 Sekunden "beträgt der Sättigungsgrad der ersten Lösung
55% gegenüber 59% der zweiten Lösung. 5
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen deutlich das größere Absorptionsvermögen der mit Glycin und Diäthanolamin doppelt
aktivierten Lösung trotz der Tatsache, daß die Gesamtmenge der beiden Aktivatoren in der Lösung absichtlich unter derjenigen
des Glycins in der ersten Lösung gehalten wurde, um eine größere Verläßlichkeit des Vergleichs zu erreichen,· vgl.
Beispiel 1.
4) Erfindungsgemäß wird auch die Tatsache in Rechnung gestellt, daß bei der Absorption von COp in der Technik Verbindungen
mit schwachsaurem Charakter, wie Borsäure oder Carbolsäure, und im allgemeinen alle Säuren mit Dissoziationskonstanten
-10
in der Größenordnung von 10 einen beträchtlichen Einfluß dahingehend ausüben, daß die Anwesenheit einer schwachen Säure die Desorption des CO^ verbessert. Sie führt auch zu einer Verminderung der zur Regenerierung benötigten Wärme und verursacht ferner eine Veränderung im endgültigen Regenerierungsgrad der Lösungen. Diese Einflüsse können dem Fachmann durch die Kenntnis des Verhaltens von arsenhaltigen Lösungen (Alkalimetallcarbonat aktiviert mit As2O,) klargemacht werden, da arsenige Säure ebenfalls eine schwache Säure mit
in der Größenordnung von 10 einen beträchtlichen Einfluß dahingehend ausüben, daß die Anwesenheit einer schwachen Säure die Desorption des CO^ verbessert. Sie führt auch zu einer Verminderung der zur Regenerierung benötigten Wärme und verursacht ferner eine Veränderung im endgültigen Regenerierungsgrad der Lösungen. Diese Einflüsse können dem Fachmann durch die Kenntnis des Verhaltens von arsenhaltigen Lösungen (Alkalimetallcarbonat aktiviert mit As2O,) klargemacht werden, da arsenige Säure ebenfalls eine schwache Säure mit
-10 einer Dissoziationskonstante von 6 χ 10 darstellt.
Erfindungsgemäß ist deshalb die Verwendung von Lösungen besonders
bevorzugt, die einen Zusatz einer sauren Aminoverbindung, beispielsweise Glycin, enthalten, der durch den
Zusatz einer basischen Aminoverbindung, beispielsweise Diäthanolamin, neutralisiert wurde, wobei in diesem Beispiel
Diäthanolaminglycinat entsteht, das wie vorstehend gezeigt, eine hohe Absorptionswirksamkeit aufweist.
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COPY
"1?" ' 29Α6193
Vorteilhaft ist somit auch die Verwendung eines Aktivators
mit saurem Charakter, gebildet von ASpO,, zusammen mit
einem weiteren Aktivator mit "basischem Charakter, wie Triäthanolamin
oder auch Diäthanolamin, wobei das Arsenit von Triäthanolamin oder Diäthanolamin entsteht, das merklich
wirksamer als Kaliumarsenit ist. Glycin und Diäthanolamin können aber ebenso wie As?O_ und Triäthanolamin oder Diäthanolamin
natürlich auch in nicht stöchiometrischem Verhältnis
vorhanden sein.
10
10
In einem bekannten Verfahren wird die Verwendung von Diäthanolaminborat
als Aktivator vorgeschlagen, da diese Verbindung ein größeres Absorptionsvermögen aufweisen soll als
Äthanolamin allein. Erfindungsgemäß wird dagegen statt Diäthylaminborat
Diäthanolaminglycinat oder -arsenit verwendet, was den Vorzug hat, daß die zuletzt genannten Verbindungen
ein größeres Absorptionsvermögen besitzen, da die saure Komponente (Borsäure) durch Glycin oder ksJ^T. ersetzt wurde,
die zum einen auch sauren Charakter aufweisen, darüber hinaus aber im Gegensatz zu Borsäure auch noch als Aktivatoren
wirken.
5) Die erfindungsgemäße Absorptionslösung enthält ferner als wesentlichen Bestandteil eine dritte Verbindung mit basischem
Charakter, die die quantitative Absorption oder Desorption des COp bewirkt. Diese dritte Verbindung nimmt das
CC>2, das durch die von den vorstehend erwähnten Aktivatoren
bewirkten raschen Absorptionsreaktionen in die flüssige Phase übergeführt wurde, auf und bindet es im allgemeinen in Form
eines Bicarbonats. Vorzugsweise besteht diese dritte Verbindung aus einem Alkalimetallearbonat, das sich insbesondere
im Hinblick auf die Regenerierung der Lösung durch Desorption des COp eignet. Tatsächlich wird das CO2 mit dem Alkalimetallcarbonat
durch eine besonders schwache chemische Bindung (Reaktionswärme nur 280 Kcal/Nm COp) gebunden, so daß
die Abtrennung des C0P sehr leicht unter gleichzeitiger
C.
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Erhöhung der Hydroxylionenkonzentration in der Lösung erreicht werden kann. Dies führt zu einer leichteren Zersetzung
des Carbamats, wodurch das darin enthaltene COp ebenfalls
leichter abgetrennt wird.
5
5
Erfindungsgemäß ist Jedoch die Verwendung einer Verbindung mit stärker basischen Eigenschaften als ein Alkalimetallcarbonat
als dritte Verbindung günstig, beispielsweise von Triäthanolamin, das, wie vorstehend erwähnt, keine Aminogruppe
aufweist, sondern als Base wirkt und das COg unter
Bildung eines Bicarbonate absorbiert. Die Verwendung von Triäthanolamin ist im Vergleich zu der von Alkalimetallcarbonaten
im Hinblick auf die Absorptionsgeschwindigkeit bevorzugt. Jedoch wird die zum Betrieb des Reinigungscyclus
benötigte Wärmemenge erhöht, da die Reaktionswärme wie nachstehend angegeben ansteigt:
- Wärmetönung der Umsetzung von CO2 mit
Monoäthanolamin: 910 Kcal/Nm5 CO2
- Wärmetönung der Umsetzung von COp mit
Diäthylamin: 720 Kcal/Nm5
- Wärmetönung der Umsetzung von COp mit Triäthanolamin: 693 Kcal/Nm5
- Wärmetönung der Umsetzung von CO0 mit
2 einem Alkalimetallcarbonat: 280 Kcal/Nm 2
Unter bestimmten Umständen, d.h. wenn die Absorption bei einer Temperatur nahe Raumtemperatur oder mindestens unter
Kühlung durchgeführt wird oder auch wenn die gleichzeitige Absorption beträchtlicher Mengen H3S erforderlich ist, kann
es jedoch günstig sein, Triäthanolamin und sogar Diäthanolamin
als dritte Verbindung in der Absorptionslösung zu verwenden. Trotzdem soll die dritte Verbindung gemäß den vorstehenden
Überlegungen eine geringere oder die gleiche Basizität aufweisen wie die anderen in der Lösung vorhandenen
Aktivatoren.
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6) Die vorliegende Erfindung betrifft schließlich noch weitere Gesichtspunkte von beträchtlicher technischer Bedeutung.
In erster Linie ist hierbei festzustellen, daß das der Absorptionslösung
zugesetzte AspO, zusätzlich zu der vorstehend
erwähnten aktivierenden Wirkung außerdem eine Korrosion der Metallteile der Anlage verhindert. Um diese in der technischen
Praxis erforderliche Wirkung zu erreichen, genügt erfindungsgemäß eine As00_-Konzentration in der Lösung im
Bereich von 2 bis 12 g/Liter. Dieser Vorteil ist von großer Bedeutung, da die Hemmung der Konzentration durch Arsen
eine völlig sichere Methode darstellt.
Das As0O, verhindert die Korrosion der Metalloberflächen
der verwendeten Vorrichtung auch durch Entfernung von bereits vorhandenem Rost oder anderen Eisaaoxiden, die größtenteils
in Lösung gehen, während die Hemmung der Korrosion durch eine Schutzschicht aus Eisen und Arsen erreicht wird.
Die vorstehend erwähnten Eisenverbindungen, insbesondere Eisen(III)-verbindungen, die von bereits vorhandenem Rost
oder auch aus anderen Quellen stammen, ergeben mit dem Arsen einen löslichen Eisen-Arsen-Komplex, der Konzentrationen
von 1 bis 2 g/Liter oder sogar deutlich höhere Konzentrationen erreichen kann. Die praktische Erfahrung zeigt, daß
unter besonderen Umständen das, wie vorstehend erläutert,in der Lösung gelöste Eisen in Form eines sehr voluminösen
Eisen-Arsen-Schlamms ausfallen kann, der den reibungslosen Betrieb der Anlage behindert und beträchtlich stört. Dieser
Nachteil kann durch einen Zusatz von Glycin in einer Menge von mindestens 10 g/Liter zu der arsenhaltigen Lösung ausgeschaltet
werden.
Glycin zerstört also, zusätzlich zu seiner aktivierenden Wirkung auf die Absorption des COp, auch den vorstehend erwähnten
löslichen Eisen-Arsen-Komplex und verhindert damit die Ausfällung des Eisen-Arsen-Schlamms. Stattdessen wird
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das Eisen in Pulverform ausgefällt, vermutlich/da Glycin
mit Eisen Chelate bildet.
7) Wie vorstehend erwähnt, kann erfindungsgemäß Ammoniak in vorteilhafter Weise der Lösung als zweiter Aktivator zugesetzt
werden. Ammoniak wirkt auch als Amin und absorbiert das COp unter Bildung eines Carbamate, obwohl seine niedere
molekulare Reaktionsgeschwindigkeitskonstante (nur 305 l/g Mol/sek.) und seine hohe Flüchtigkeit eine zufriedenstellende
Verwendung als Aktivator in technischem Maßstab trotz seines niederen Molekulargewichts erschweren.
Trotzdem kann Ammoniak günstigerweise zusätzlich zu den anderen Verbindungen, wie Glycin, Äthanolamin und As^O,, für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Hierzu wurden geeignete Ausführungsformen untersucht, die sich
insbesondere empfehlen, wenn die Anlage zur Abtrennung von COp mit einer Anlage zur Ammoniakherstellung verbunden wir.d.
Das Ammoniak wird der Absorptionslösung im oberen Bereich der Absorptionssäule und vorzugsweise in mittlerer Höhe dieses
Bereichs zugesetzt. In diesem Bereich ist das Ziel der Absorption nurmehr die Entfernung von geringen Restmengen
an COp aus dem zu reinigenden Gasgemisch. Ferner werden insbesondere
im Fall von Zweistufen-Anlagen und von solchen mit aufgetrennten Strömen in diesem Bereich nur kleine Lösungsmengen verwendet. Infolgedessen werden nur verhältnismäßig
geringe Mengen Ammoniak der Lösung zugesetzt.
Das der Lösung zugesetzte Ammoniak übt darin seine aktivierende
Wirkung aus und beteiligt sich direkt an der Absorption des CO2. Ein Teil des Ammoniaks verläßt die Absorptionssäule infolge seiner Flüchtigkeit zusammen mit dem gereinigten
Gasgemisch durch ihr oberes Ende und wird mit letzterem in die Ammoniaksynthese-Anlage geführt, wo es wiedergewonnen
wird. In neueren Anlagen werden COp und CO durch Umsetzung mit Hp an geeigneten Katalysatoren in Methan umgewandelt.
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Dadurch wird die gleichzeitige Anwesenheit von COp und NH5 mit ihren möglichen Nachteilen, die sich aus der Entstehung fester Carbamat-Niederschlage ergeben können, nach dieser
Methanherstellung in vollem Umfang vermieden. 5
Ein weiterer Teil des Ammoniaks wird mit der Lösung in Form
von Ammoniumcarbonat und Carbamat, das durch Absorption von CO2 entstanden ist, abwärts geführt. Ein Teil dieses Carbamats
und Carbonate zersetzt sich im unteren Teil der Ab-Sorptionsvorrichtung, wobei das COo an die anderen Bestandteile
der Absorptionslösung abgegeben wird. Dabei wird ein Teil des Ammoniaks erneut für die Absorption weiterer Mengen
COp verwendet, während der verbleibende Teil mit dem Gasstrom
nach oben getragen wird.
Die vom Boden der Absorptionssäule abgezogene Lösung enthält dementsprechend Ammoniak in Form eines Carbamats und
eines Carbonate. Diese Lösung wird in die Regenerierungssäule eingespeist, wo das Ammoniumcarbamat und -carbonat
zersetzt werden. Das bei dieser Zersetzung erhaltene Ammoniak wird praktisch vollständig in dem wäßrigen Kondensat
des COp-Verdichters wiedergewonnen, der sich am Auslaß der Regenerierungssäule befindet.
Tatsächlich wurde in bezug auf die vorstehend erwähnte Maßnahme festgestellt, daß das den Verdichter verlassende und
nach außen abgelassene oder zu einer Umwandlungsanlage vom Harnstoff-Typ geführte CO2 nur geringe Spuren (3 bis 5 T.p.M. )
Ammoniak enthält. Dies ist darauf zurückzuführen, daß das Ammoniak in dem Kondensat in Form von Ammoniumbicarbonat
vorliegt, das praktisch keinen NH_-Dampfdruck aufweist.
Erfindungsgemäß wird das Kondensat des COp-Verdichters destilliert, wobei CO„-freies Ammoniak erhalten wird, das, wie
vorstehend angegeben, wieder zur Spitze der Absorptionssäule zurückgeführt wird. Auf der Grundlage der vorstehenden Überlegungen
werden die Kühler für das aus der Regenerierungs-
030023/067A COPY ..
säule austretende CO2 vorzugsweise derart angeordnet, daß
sich das Ammoniak nur im ersten Teil des Kondensats sammelt,
der dann mit geringeren Kosten zur Rückgewinnung des Ammoniaks destilliert wird.
5
5
Wenn die Anlage zur Entfernung des CO mit einer Reformierungsanlage
verbunden ist, kann das wäßrige Kondensat der COp-Verdichter in einer anderen Ausführungsform auch in die
Reformierungsanlage geführt und dort zur Extraktion des Ammoniaks behandelt werden; vergl. veröffentlichte britische
Patentanmeldung 2001336A. Nach diesem Verfahren wird
das extrahierte Ammoniak zusammen mit Methan oder vergasten flüssigen Kohlenwasserstoffen oder mit Luft in die primäre
oder sekundäre Reformierungsstufe und dann in die CO-Umwandlungsstufe
geführt. Dabei zersetzt sich der größere Teil des Ammoniaks in H2 und N2, die im Kreislauf zur Herstellung
von NH, wieder verwendet werden. Diese Ausführungsform ist,
wie die vorstehend beschriebene,ein Kennzeichen des erfindungsgemäßen
Verfahrens, ebenso wie die nachstehend beschriebenen Maßnahmen. Die Tatsache, daß die Kreisführung des Ammoniaks
auf diese Weise zwischen der Anlage zur Entfernung des CO2 und der Ammoniaksynthese-Anlage durchgeführt wird,
ist von besonderem Interesse, weil dadurch der bekannte Nachteil des Ammoniakverlusts infolge seiner Flüchtigkeit
vermieden und eine beträchtliche Erhöhung der Ammoniakkonzentration in der Absorptionslösung ermöglicht wird, so daß
das Gasgemisch sogar bis auf wenige T.p.M. COp gereinigt werden kann.
Das Ammoniak wird in vorstehender Ausführungsform im oberen
Bereich der Absorptionssäule zu der Lösung zugesetzt. In vielen Fällen ist es jedoch günstiger, diese Maßnahme dahingehend
abzuwandeln, daß die regenerierte Absorptionslösung oder ein Teil davon in einer geeigneten Säule oder Kontakt zone
mit dem Spülgas der Ammoniaksynthese behandelt wird,
das bekanntermaßen Ammoniak enthält, bevor die Lösung in die
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Absorptionssäule eingespeist wird. Während dieser Behandlung verbessern die Spülgase den Regenerierungsgrad der Lösung
durch ihre CO2 absorbierende Wirkung, wobei ein größerer
Teil ihres Ammoniakgehalts verwertet wird. Die Lösung wird
danach aus der Säule oder Kontaktzone abgezogen und in die CO2-AbSOrPtionssäule geführt, in der ihr Ammoniakgehalt,wie
vorstehend beschrieben,Verwendung findet. Die Spülgase werden
ihrerseits nach der vorstehend beschriebenen Verwendung in den Reformierungsofen geführt und darin als Brennstoff benutzt,
oder sie werden verschiedenen anderen Verwendungen zugeführt. Die Absorptionslösung oder ein Teil davon kann
auch zwischen dem oberen Bereich der Absorptionssäule und der
vorstehend erwähnten Säule oder Kontaktzone zirkuliert werden, um sie in letzterer mit den Spülgasen der Synthese zu behandein.
In einer weiteren Ausführungsform kann schließlich das gereinigte Gasgemisch, das noch eine geringe Restmenge an CO^
(0,1 bis 0,3%) enthält, in einer geeigneten Säule oder Kontaktzone mit wasserhaltigem Ammoniak gewaschen werden. Dabei
wird die Reinheit des Gasgemisches beträchtlich erhöht. Dieses wird anschließend in die Vorrichtung zur Methan- und
zur Ammoniaksynthese geführt. Das Ammoniakwasser wird nach dem Abschluß des Väschens in mittlerer Höhe der COp-Absorp-
tionssäule der Anlage zugeführt, wo es mit der in die Säule eingespeisten regenerierten Lösung vermischt wird. Dadurch
wird sein Ammoniakgehalt, wie vorstehend beschrieben,als Aktivator
genutzt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
In einer technischen Anlage zur Reinigung von 32.500 Nm /Stund«
Gas bei einem Druck von 25 at mit einem Ausgangs-COp-Gehalt
von 31,4% wird das COp mit Hilfe einer Zweistufen-Vorrichtung
entfernt, in der eine Lösung mit einem Gehalt von
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250 g/Liter K2O, 25 g/Liter Glycin und 15 bis 20 g/Liter
ASpO, umläuft. Die Lösung besitzt unter sonst unveränderten
Bedingungen ein deutlich erhöhtes Absorptionsvermögen»und
das Gasgemisch wird auf einen Gehalt von 200 T.p.M. CO2 gereinigt.
Ähnliche Ergebnisse können mit Lösungen erhalten werden, die 250 g/Liter KpO, 3O g/Liter Diäthanolamin und
15 bis 20 g/Liter As2O, enthalten.
In einer technischen Anlage zur Reinigung von 48.000 Nm /Stunde Gas bei einem Druck von 20 at und mit einem Ausgangs-C02-Gehalt
von 18% wird das CO5 mit Hilfe einer Zweistufen-Vorrichtung
entfernt, wobei das in der IT-PS 991 5^8 beschriebene
Regenerierungsverfahren mit zwei Druckniveaus angewendet wird. Die verwendete Lösung enthält 250 g/Liter K2O,
30 g/Liter Glycin und 10 g/Liter As2O,. Auch in diesem Fall
zeigt sich ein verbessertes Absorptionsvermögen der Lösung.
Eine Lösung mit einem Gehalt von 250 g/Liter KpO, 25 g/Liter Glycin und 15 g/Liter Diäthanolamin wird in einer technischen
Anlage geprüft. Sie zeigt ein deutlich größeres Absorptionsvermögen als die Standard-Lösung mit einem Gehalt von
25Ο g/Liter K2O und 50 g/Liter Glycin, die vorher verwendet
wurde.
Beispiel 4
Eine mit Glycin aktivierte Kaliumcarbonatlösung mit einem
Gehalt von 250 g/Liter K3O und 50 g/Liter Glycin wird durch
einen Zusatz von 5 g/Liter Ammoniak aktiviert. Das Absorptionsvermögen der erhaltenen Lösung ist deutlich besser als
das einer Lösung mit einem Gehalt von 250 g/Liter K3O, die
mit 140 g/Liter As2O, aktiviert ist und die bisher wirksamste
bekannte Lösung darstellt.
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Claims (25)
1. Verfahren zur Entfernung von CO2 und/oder HpS aus Gasgemischen
unter Verwendung einer zwischen einer Absorptionsstufe und einer bei erhöhter Temperatur betriebenen Regenerierungsstufe
umlaufenden Absorptionslösung, die in vorherrschender Konzentration eine basische Verbindung, welche
im wesentlichen die quantitative Absorption von COp und H2S bewirkt, und einen Aktivator enthält, der CO2 mit
größerer Wirksamkeit absorbiert und das Absorptionsvermögen verbessert, indem der Übergang des CO2 aus der gasförmigen
in die flüssige Phase und zurück erleichtert wird, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
Absorptionslösung mit mindestens zwei verschiedenen Aktivatoren verwendet, die die Fähigkeit besitzen, das Absorptionsvermögen
der Lösung auf verschiedene und komplementäre Weise zu erhöhen, wobei die Lösung enthält:
(a) als ersten Aktivator eine Aminoverbindung, nämlich eine Aminosäure oder ein primäres oder sekundäres
Äthanolamin, die das CO2 unter Entstehung eines Carb-
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ORIGINAL INSPECTED
aniates mit höherei; Geschwindigkeit absorbiert als die
übrigen Bestandteile der Lösung, wodurch der Obergang des CO2 in die flüssige Phase erleichtert wird;
(b) als zweiten und unterschiedlichen Aktivator As2O*, ein Derivat
davon, ein sekundäres Äthanolamin oder Ammoniak, der, obwohl er wie die Verbindung gemäß (a) auch an der Verbesserung
der anfänglichen und direkten Absorption des COp teilnimmt, im wesentlichen die Eigenschaft aufweist,
daß er die Zersetzung und Hydrolyse des Carbamates nach
seiner Entstehung begünstigt, wodurch der erste Aktivator regeneriert wird und wieder für die rasche Absorption
des COg zur Verfügung steht;
(c) als dritte Verbindung eine Base, die im wesentlichen die von den Aktivatoren gemäß (a) und (b) eingeleitete quantitative
Absorption des CO2 bewirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionslösung als ersten Aktivator Glycin enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionslösung als ersten Aktivator ein sekundäres
Äthanolamin enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absorptionslösung als zweiten Aktivator ein sekundäres Äthanolamin enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Absorptionslösung als zweiten Aktivator O enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, daß die Absorptionslösung als dritte Verbindung
ein Alkalimetallcarbonat enthält.
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7· Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionslösung als dritte Verbindung eine
basische organische Verbindung enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 7T dadurch gekennzeichnet, daß
die organische Verbindung ein tertiäres Äthanolamin ist.
9· Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Absorptionslösung als dritte Verbindung ein Gemisch von Alkalimetallcarbonat und tertiärem Äthanolamin
enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionslösung als ersten Aktivatot Glycin, als
zweiten Aktivator Diäthanolamin und als dritte Verbindung ein Alkalimetallcarbonat enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Glycin und das Diäthanolamin in im wesentlichen
stöchiometrjsehen Mengen eingesetzt werden, um Diäthanolaminglycinat
zu ergeben.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionslösung als ersten Aktivator Diäthanolamin,
als zweiten Aktivator AspO, und als dritte Verbindung ein
Alkalimetallcarbonat enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Diäthanolamin und das AspO, in im wesentlichen stöchiometrischen
Mengen eingesetzt werden, um Diäthanolaminarsenit zu ergeben.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 1,2 oder 5» dadurch gekennzeichnet,
daß das Glycin in der AspO- enthaltenden
Absorptionslösung in einer Konzentration von mindestens 10g/Liter enthalten ist, die ausreicht, um die Löslichkeit
von Eisenverbindungen in dieser Lösung zu vermindern.
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15. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 oder 5» dadurch gekennzeichnet,
daß das AspO, in der Absorptionslösung
in einer Menge von mindestens 2 bis 10 g/Liter vorhanden ist, die ausreicht, um eine Korrosion der Eisentei-Ie
der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu verhindern.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionslösung als zweiten Aktivator Ammoniak
enthält.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionslösung als ersten Aktivator Glycin und
als dritte Verbindung ein Alkalimetallcarbonat enthält.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionslösung als ersten Aktivator Diäthanolamin
und als dritte Verbindung ein Alkalimetallcarbonat enthält.
19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniak in mittlerer Höhe der zur Ausführung der
Absorptionsstufe verwendeten Säule eingespeist wird.
20. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das als zweiter Aktivator verwendete Ammoniak der Absorptionslösung
dadurch zugeführt wird, daß diese mit Spülgasen einer Ammoniaksynthese in Berührung gebracht
wird, die das in ihnen enthaltene Ammoniak an die Lösung abgeben und dabei die Regenerierung der Lösung
verbessern.
21. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der für die Absorptionsstufe verwendeten Säule
austretende Ammoniak zusammen mit dem gereinigten Gasgemisch einer Vorrichtung zur Ammoniaksynthese zugeführt
wird.
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22. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das oben aus der zur Absorption verwendeten Säule austretende
Ammoniak durch eine Wäsche mit Wasser gewonnen und zur Verwendung in die Absorptionslösung zurückgefuhrt
wird.
23. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das oben aus der für die Regenerierungsstufe verwendeten Säule austretende Ammoniak zusammen mit dem de3orbierten
CO2 in den Kondensaten der Kühler für das desorbierte
CO2 zurückgewonnen wird, die Kondensate zur Gewinnung von im wesentlichen C02-freiem Ammoniak destilliert und
das dabei gewonnene Ammoniak in mittlerer Höhe der für die Absorptionsstufe verwendeten Säule wieder eingespeist
wird, um dort als Aktivator zu dienen.
24. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das oben aus der für die Regenerierungsstufe verwendeten Säule austretende Ammoniak zusammen mit dem darin desorbierten
CO2 in den Kondensaten der Kühler für das desorbierte CO2 zurückgewonnen wird, die Kondensate in die Reformierung
s- und Umwandlungsstufen einer Ammoniaksynthese
geführt werden, in denen das in den Kondensaten vorhandene
Ammoniak aus letzteren entfernt und zu H2 und Np
zersetzt wird, die für die Ammoniaksynthese benutzt werden.
25. Absorptionslösung zur Entfernung von CO2 und/oder HpS
aus Gasgemischen, die in vorherrschender Konzentration eine basische Verbindung, welche im wesentlichen die
quantitative Absorption von CO2 und H2S bewirkt und
einen Aktivator enthält, der CO2 mit größerer Wirksamkeit
absorbiert und das Absorptionsvermögen verbessert, indem der Übergang des CO- aus der gasförmigen in die
flüssige Phase und zurück erleichtert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionslösung mindestens
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zwei verschiedene Aktivatoren enthält, die die Fähigkeit besitzen, das Absorptionsvermögen der Lösung auf
verschiedene und komplementäre Weise zu erhöhen, wobei die Lösung enthält:
(a) als ersten Aktivator eine Aminoverbindung, nämlich eine
Aminosäure oder ein primäres oder sekundäres Ethanolamin, die das CO2 unter Entstehung eines Carbamates mit
höherer Geschwindigkeit absorbiert als die übrigen Bestandteile der Lösung, wodurch der übergang des COp in
die flüssige Phase erleichtert wird;
(b) als zweiten und verschiedenen Aktivator As2O,, ein Derivat
davon, ein sekundäres Äohanolamin oder Ammoniak, der, obwohl er wie die Verbindung gemäß (a) auch an der Verbesserung
der anfänglichen und direkten Absorption des CO^ teilnimmt, im wesentlichen die Eigenschaft aufweist,
daß er die Zersetzung und Hydrolyse des Carbamates nach seiner Entstehung begünstigt, wodurch der erste Aktivator
regeneriert wird und wieder für die rasche Absorption des COo zur Verfügung steht;
(c) als dritte Verbindung eine Base, die im wesentlichen die von den Aktivatoren gemäß (a) und (b) eingeleitete quantitative
Absorption des COp bewirkt.
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OAM | Search report available | ||
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. TAUCHNER, P., |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |