DE435737C - Verfahren zur Trockenkuehlung bzw. mechanischen Aufbereitung von heissen Stoffen, die vor Erreichung einer Mindesttemperatur der Einwirkung von Luft entzogen bleiben muessen - Google Patents

Verfahren zur Trockenkuehlung bzw. mechanischen Aufbereitung von heissen Stoffen, die vor Erreichung einer Mindesttemperatur der Einwirkung von Luft entzogen bleiben muessen

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DE435737C DES67934D DES0067934D DE435737C DE 435737 C DE435737 C DE 435737C DE S67934 D DES67934 D DE S67934D DE S0067934 D DES0067934 D DE S0067934D DE 435737 C DE435737 C DE 435737C
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Description

  • Verfahren zur Trockenkühlung bzw. mechanischen Aufbereitung von heißen Stoffen, die vor Erreichung einer Mindesttemperatur der Einwirkung von Luft entzogen bleiben müssen.
  • Im Gebiet der chemischen Technologie gibt es eine ganze Reihe von Fällen, wo Stoffe, die in irgendwdchen Öfen einer TNärmebehandlung unterzogen wurden, nach dem Verlassen des Ofens der Einwirkung der atmosphärischen Luft, und zwar neben dem Luftsauerstoff auch den iibrigen Bestandteilen derselben, entzogen werden müssen, bis sie eine gewisse Mindesttemperatur erreicht hahen, da sie entweder leicht Feuer fangen oder sich in ihren Eigenschaften oder Beschaffenheit grundlegend ändern. Es sei hier beispielsweise an die Gewinnung von Kalkstickstoff erinnert, ferner an die Fabrikation von Ultramarin, an die Herstellung von al tiver Kohle, an die Nachbehandlung von Grudekoks nach dem Verlassen der Rollöfen und endlich auch an die Abkühlung von Koks und Halbkoks nach der Destillation in Kolis-bzw. Schwelöfen usw.
  • Man hat die Eigentümlichkeiten eines Teils dieser Stoffe z. B. dadurch zu bekämpfen versucht, daß man dieselben mit Wasser überspritzte oder in Wasser eintauchte, was aber den Nachteil hat, daß bei entzündlichen Stoffen beispielsweise sehr große Mengen von Wasser zum gründlichen Ablöschen nötig sind, während bei anderen Stoffen das nasse Verfahren deshalb untunlich ist, weil es die Giite und die weitere Verwendbarkeit derselben erheblich beeinflußt, zumal daml, wenn für den weiteren Verwendungszweck völlige Trockenheit gefordert wird.
  • Es ist auf der anderen Seite schon vorgeschlagen worden, die heißen Stoffe durch Kühlen mit inerten Gasen auf eine ungefahrliche Temperatur herabzusetzen. Hierbei war es aber notwendig, die Stoffe nach dem Verlassen der technischen Ofen einer neuen Apparatur zuzuführen, und auf dem Wege nach dort ließ sich der Einfluß der Luft nicht ganz ausschalten, auch trat eine leichte Staubentwicklung dabei ein und infolgedessen Verluste. Derartige Einrichtungen waren weiterhin deshalb unvollkomrnen, da die in Frage kommenden Stoffe häufig giftig oder schädlich auf die Bedienungsmannschaften einwirlien, anderseits, wie z. B. beim Ultramarin, den Betrieb in in unerwünschter Weise verschmutzen.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfinclung wird einerseits aufgebaut auf dem eben erwähnten Grundsatz, die heißen Stoffe mittels eines Stroms von inerten Gasen zu kühlen.
  • Sie baut sich aber weiterhin auf auf der Erkenntnis, daß es nicht nötig und nicht vorteilhaft ist, das gesamte den technischen Ofen verlassende Gut gleichmäßig einer einheitlichen Kübking zu unterziehen, sondern daß z. B. die ganz feinen Anteile derartiger Stoffe, wenn sie dicht gelagert in einem Behälter liegen, sich selbst ersticken und also nicht gesondert oder nur ganz schwach gekühlt zu werden brauchen, während das Kühlverfahren energisch auf die grobstückigeren Teile angewandt werden muß, die im Innern lange heiß bleiben und bei vielen Stoffen wegen der Möglichkeit des Vorhandenseins ungarer Stellen zu Bränden oder sonstigen schädlichen und gefährlichen Veränderungen Veranlassung geben können. Ein Weg zur Lösung der durch die letzterwähnten Erscheinungen gestellten Aufgabe bietet die Erfindung dar, gemäß welcher das zu kühlende Gut unmittelbar von der Auslaufstelle des technischen Ofens durch einen Gasstrom fortgeführt wird, der gleichzeitig eine Trennung in feine und grobe Bestandteile bewirkt.
  • Dieser selbe Gasstrom dient dann weiterhin nach seiner Abkühlung in einem Wärmeaustauscher zum intensiven Kühlen der grobstückigen Bestandteile, während die feineren je nach ihrer Art sich selbst Verlassen oder durch eines der bekannten Mittel noch entsprechend weiter gekühlt werden. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn der das heiße Gut fördernde, sondernde und kühlende Gasstrom in aus anderen Zweigen der Technik bekannter Weise im Kreislauf geführt wird.
  • An Hand einiger Beispiele soll das neue Verfahren näher erläutert werden.
  • Bei der Kalkstickstoffgewinnung fällt das Reaktionserzeugnis teils zusainmengebackell. teils als Staub an und ist vor Luftzutritt zu schützen, da das heiße Calciumcyanamid oberflächlich mit dem Wasserdampf der IMft Ammoniak bildet. Außerdem wirkt der Kalkstickstoffstaub ätzend und greift die Atmungs -organe stark an. Gemäß der Erfindung wird das heiße Erzeugnisanach dem Verlassen der Ofen, nachdem es gegebenenfalls gebrochen worden ist, mittels eines im Kreislauf umgetriebenen Gasstroms weitergefördert, hierbei nach der Größe geschieden und schon währen 1 dieser Förderung gekühlt. Der ausgeschiedene Staub und die feineren Bestandteile können aus Sammelbehältern vorteilhaft sofort verkaufs fähig in Säcke abgefüllt werden, während die gröberen Bestandteile, die in Kühltürmen gesammelt werden, durch den vor -erwähnten Gasstrom weitergekühlt werden, bis auch diese eine zulässige Temperatur erreicht haben. Damit diese Kühlung wirksamer ist, muß demselben zwischendurch in einem Wärmeaustauscher seine aufgenommene Wärme entzogen werden.
  • In ähnlicher Weise kann man bei der Ultramaringewinnung verfahren, wobei infolge des Abschlusses der Anlage an sich die größte Sicherheit dagegen besteht, daß der Farbstaub die Bedienungsmannschaften nicht belästigt oder den Betrieb unsauber macht.
  • Bei der Kühlung von Halbkoks aus Schwelöfen wird ähnlich vorgegangen. Das den Schwelofen verlassende Gut wird durch den umlaufenden Gasstrom erfaßt und bei gleichzeitiger Kühlung nach Feinheitsgraden gesondert. Das feine Gut wird dann in besonderen Behältern, bei denen eine Wärmeabgabe nach außen möglich ist, von selbst ersticken, während die grobstückigen Anteile durch den inzwischen rückgekühlten Gasstrom endgültig abgelöscht werden.
  • Die Vorteile, die sich bei der Benutzung des neuen Verfahrens ergeben, sind an Hand der eben erwähnten Ausführungsbeispiele leicht zu erkennen.
  • Es wird der Angriff der atmosphärischen Luft bzw. ihrer Bestandteile auf die heißen und empfindlichen Stoffe grundsätzlich vermieden, ferner wird unmöglich gemacht, daß Verluste oder Beeinträchtigungen des Betriebs oder der Bedienungsmannschaften durch Staubbildung eintreten. Weiterhin findet eine Sonderung der Anteile des Erzeugnisses in grobe und feine statt, wobei in vielen Fällen ein Teil derselben gleich verkaufsfertig hergerichtet werden kann. Sehr wertvoll ist auch, daß keinerlei mechanische Färdereinrichtungen, wie Becherwerke, Schnecken o. dgl., die das Gut entweder schädigen oder selbst beschädigt werden können, notwendig sind.
  • Die stoffe fallen außerdem unbedingt trocken an, so daß sie bohne weiteres ihrem weiteren Verwendungszweck zugeführt werden können. Schließlich besteht auch die Möglichkein, mit dem Luftstrom irgendwelche andere Stoffe den abzuküblenden Massen beizufügen, die auf diese chemisch oder mechanisch einwirken sollen, und zwar können diese Zusatzstoffe gasförmig, flüssig oder fest (in diesem Falle fein zerteilt) sein.
  • Eine mechanische Einwirkung kann z. B. bei der erwähnten Ultramaringewinnung erzielt werden, wenn in den Fördergasstrom, der den Ultramarinfeinstaub führt, ein weiterer Farbstoff in beliebiger Menge au fgegel>en wird, wodurch während der Kühlung und des Transports eine gute Mischung erzielt und ein anderer. je nach der Zusammensetzung beliebiger Farbton erzeugt wird. Eine chemische Einwirkung auf das Fördergut tritt beispielsweise bei der Kalkstickstoffgewinnung ein, wenn dem ieinen Staub Wasserdampf und Kohlen säure beigemischt werden, wodurch sich unter Anlagerung von Wasser an das entstandene Cvanamid Harnstoff herstellen läßt.
  • Als Beispiel für die Zuführung eines flüssigen Zusatzstoffs sei auf die Gewinnung von aluminiumnitrit bzw. auf die Gewinnung von Ammoniak aus Aluminiumnitrit hingewesen. Es ist bekannt, daß Aluminiumnitrit sofort in Ammoniak übergeführt werden kann, wenn dasselbe mit alkalischem Wasser bespritzt wird. Nach dem Umlaufkühlverfahren nach der Erfindung wird das alkalische Wasser in einfacher Weise in den Kiihlgasstrom eingespritzt.
  • Ein weiteres Beispiel für die Zuführung flüssigen Zusatzstoffes zu dem Uiiilaufgut ist folgendes: Bei der Verwendung von aktiver Kohle zur Schwefelgewinnung aus schwefelwasserstoffhaltigen Gasen wurde vorgeschlagen, die Kohle mit Ammoniaksalzen zu beladen, da Ammoniak den Oxydationsprozß des Schwefelwasserstoffs zu Wasser und Schwefel über die Kohle außerordentlich beschleunigt bzw. begünstigt. Die Beladung der Kohle mit Ammoniaksalzen kann nun bei dem Verfahren nach der Erfindung dadurch erzielt werden, daß man in den Kühlstrom an geeigneter Stelle eine gesättigte Ammoniumcarbonatlösung einspritzt. Nach Verdampfung des Wassers, das in den Strom der Umlaufgase eintritt, bleibt Ammoncarbonat bzw. Ammonbicarbonat auf der aktiven Kohle als fester Rückstand, während der Wasserdampf in die Umlaufgase übergeht. Der Überschuß an Wasserdampf kann hierbei durch Kondensation oder Ausblasen beseitigt werden.
  • In der Zeichnung ist eine Einrichtung dargestellt, die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignet ist.
  • Es ist A ein technischer Ofen, aus dem das fertig behandelte Gut durch die Austragvorrichtung herausgefördert wird. Das Gut fällt zunächst auf die beiden Brechwalzen C, die sich unmittelbar an die Austragvorrichtung anschließen und mit dieser zusammen iii einem an den Ofen luftdicht anschließenden Gehäuse untergebracht sind. Die zerkleinerte.
  • Massen, sowohl die staubförmigen wie aucli die gröberen Anteile, fallen dann in eine Rohrleitung G, in welcher ein Gasstrom in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles kreist.
  • Mit diesem gelangt das Gut zunächst zur Klassiereinrichtung D, in welcher die grobkörnigen Anteile durch Ablenkschaufeln bekannter Art aus dem Gasstrom ausgeschieden werden. Durch das Abschlußorgan E, welches grundsätzlich ähnlich arbeitet wie die Austragvorrichtung B am Ofen A, fallen die Stücke in einen Behälter F, während die feinkörnigen Anteile mit dem Gasstrom in der RohrleitungH weitergehen, aus dem sie mit Hilfe des Zyklons J ausgesondert werden. Sie sammeln sich dann in dem Behälter K, der als Stapelbunker dient und aus dem sie je nach Bedarf abgelassen werden können. Um die in den feinen Anteilen noch enthaltenen Wärmemengen abzuführen, ist der Behälter K mit kaminartig wirkenden Röhren Q versehen, die aus der dicht gelagerten Masse, bei der ein unmittelbares Durchströmen von Kühlgasen nicht in Frage kommen kann, allmählich die Wärme abführen.
  • Bei der Berührung mit den heißen Stoffen hat sich der Kühlgasstrom erwärmt, und er wird nach Abscheidung der von ihm getörderten Anteile durch die Rohrleitung L zu einem Wärmeaustauscher M geführt, wo ihm die Wärme wieder entzogen wird, sei es durch direkte Berieselung mit Wasser, wobei gleichzeitig eine Reinigung bzw. Ausscheidung von in ihm noch enthaltenen Bestandteilen erfolgen kann, oder durch indirekte Kiihlung in Röhrcnapparaten beliebiger Bauart. Nach dem Verlassen des Kühlers werden die nunmehr kalten Gase durch den irgendwie angetriebenen NTentilator N der den Kreislauf aufrechterhält, angesaugt und durch die Rohrleitung O in das untere Ende des vorhin erwähnten Behälters F für die grobstückigen Bestandteile des zu behandelnden Gutes gedrückt. Die Kühlgase treten aus dem Rohr 0 aus und durchströmen die ganze Gutsäule von unten nach oben, wobei sie aus dieser die Wärme abführen. Durch die LeitungP werden sie dann zum Rohrstrang G zurückgeführt, an dessen Anfang der Anschluß des technischen Ofens sich befindet und wo die Förderung der heißen Massen wieder einsetzt.
  • Die ElassiereinrichtullgD kann so ausgebildet werden, daß die grobstückigen Anteile in verschiedenen Größen gesondelt gewonnen werden, wobei eine Regelung der Abscheidung sowohl durch die Einstellung der Praliplatte als auch durch die Beeinflussung der Strömungsgeschwindigkeit des Gases herbeigeführt werden kann, Die Kühlung der abgeschiedenen Stücke kann in hintereinander oder parallel geschalteten Behältern durch den umlaufenden Gasstrom stattfinden. Weiterhin kanu sowohl die in dem Sammelbehälter K als auch die in dem Wärmeaustauscher M abgeführte Wärme irgendwie nutzbringend für den Gesamtprozeß verwertet werden, sei es zum Vorwärmen des Gutes vor seiner Behandlung in dem technischen Ofen A, sei es zur Erwärmung von irgendwelchen Nebenerzeugnissen usw.
  • Als gasförmiges Beförderungsmittel kann jedes beliebige inerte Gas gewählt werden, das mit den heißen Gut bei den in Frage kommenden Temperaturen keine chemische Verbindung eingeht. Der Zusatz von irgendwelchen Hilfsstoffen, der, wie vorhin angedeutet, mit dem Fördergasstrom ohne Schwierigl;eit durchzuführen ist, kann an jeder beliebigen Stelle des Kreislaufes und auf verschiedenste Art und Weise erfolgen. Die technischen Einrichtungen hierfür sind aus anderen Fachgebieten bekannt. Gegebenenfalls kann man, sofern für den Fördergasstrom besondere Gase nicht zur Verfügung stehen und sofern es die heißen Stoffe erlauben, zunächst das Verfahren mit atmosphärischer Luft beginnen, wobei beispielsweise der Sauerstoff nach ganz kurzer Zeit aufgezehrt wird, so daß der weitere Kreislauf im wesentlichen mit reinem Stickstoff durchgeführt wird.
  • Bei der Behandlung beispielsweise von bitumenhaltigen Stoffen wird es sich nicht vermeiden lassen, daß noch nach dem Austritt aus dem Ofen aus dem Gut Stoffe entweichen, die in den Förderstrom aufgenommen werden.
  • Soweit dieses kondensierbare Teerdämpfe 0. dgl. sind, können sie in dem Kühler niedergeschlagen werden, während nicht kondensierbare Gasanteile die Menge des kreisenden Fördermittels allmählich vergrößern und so eine Drucksteigerung herbeiführen. Zur Ableitung kann an beliebiger Stelle im Kreislauf ein Entlastungsventil vorgesehen werden, durch welches nach Überschreiten eines gewissen Druckes der Überschuß entweichen kann. In der Zeichnung ist dieses Ventil in der Nähe des technischen Ofens 4 angedeutet und mit R bezeichnet.
  • Sind die überschüssigen Gasbestandteile brennbar, so wird man sie zffeclrmäßig einer Feuerung zuführen oder sonstwie verwerten.
  • PTENT-ANsPRäczE : I. Verfahren zur Trockenkühlung bzw. mechanischen Aufbereitung von heißen Stoffen, die vor Erreichung einer Mindesttemperatur der Einwirkung der Luft entzogen bleiben müssen, dadurch gekenn zeichnet, daß das zu kühlende, beim Austritt aus dem Ofen gegebenenfalls zerkleinerte Gut unmittelbar von der Auslaufstelle des Ofens (A) durch einen vorzugsweise inerten, zweckmäßigerweise im Kreisstrom geführten Gasstrom fortgeführt wird, der eine Trennung der feine. und groben Bestandteile bewirkt und nach erfolgter Abkühlung in einem Wärmeaustauscher (M) zul°n Kühlen der grohstückigen Anteile dient.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Druckregelung in die Gasleitung Druckregler (R) eingebaut werden bzw. die während des Kühlvorganges nachentwickelten Gase durch Kondensation im Wärmeaustauscher (1/1) abgeschieden werden.
    3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dem das Gut fördernden Kühlgasstrom Zusatzstoffe aufgegeben werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom zunächst einer dem Grobgutbunker (P) vorgelagerten Sichtvorrichtung (D) und danach einem Abscheider (1) für feinkörniges Gut zugeführt wird.
    5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I bis, wobei der Umlauf der Gase durch einen Ventilator aufrechterhalten wird, gekennzeichnet durch eine zwischen Sichter (D) und Grobgutbehälter (F) eingebaute Schleuse (E).
    6.. Einrichtung nach Anspruch I bis 5, gekennzeichnet durch einen an den Abscheider (I) angeschlossenen, gegen die Außenluft abgedichteten, mit Vorrichtungen zur beschleunigten Wärmeableitung versehenen Sammelbehälter (K).
DES67934D 1924-12-04 1924-12-04 Verfahren zur Trockenkuehlung bzw. mechanischen Aufbereitung von heissen Stoffen, die vor Erreichung einer Mindesttemperatur der Einwirkung von Luft entzogen bleiben muessen Expired DE435737C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747097C (de) * 1936-07-05 1944-09-08 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von festen Brennstoffen mittels heisser, im Gegenstrom zum Brennstoffgut gefuehrter Spuelgase

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE747097C (de) * 1936-07-05 1944-09-08 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von festen Brennstoffen mittels heisser, im Gegenstrom zum Brennstoffgut gefuehrter Spuelgase

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