DE825121C - Verfahren und Vorrichtung zum Vergasen von Karbid - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vergasen von Karbid

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Publication number
DE825121C
DE825121C DEP14260A DEP0014260A DE825121C DE 825121 C DE825121 C DE 825121C DE P14260 A DEP14260 A DE P14260A DE P0014260 A DEP0014260 A DE P0014260A DE 825121 C DE825121 C DE 825121C
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DE
Germany
Prior art keywords
carbide
drum
gasification
water
gasifying
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Expired
Application number
DEP14260A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Kaeuflein
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H15/00Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure
    • C10H15/02Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure with non-automatic carbide feed

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Vergasen von Karbid Das Vergasen von Karbid in Apparaten, in denen jeweils eine kleine Menge Karbid in eine große Wassermenge fällt, ist bekannt. Das Karbid' wird durch eine gesteuerte Fördereinrichtung in das Wasser geworfen, in welchem sich ein gelochter Boden befindet, wo es ruhig liegenbleibt und vergast. Dieser Siebboden ist fest oder auch schwenkbar zur besseren Entfernung der unvergasten Rückstände angeordnet. Es sind auch Ausführungen be-I<annt, bei denen dieser Siebboden dauernd. bewegt wird, weil man erkannt hat, daß dann die Ver-;asung schneller vor sich geht. Eine andere Ausführung zeigt einen sich langsam drehenden Siebboden, auf dem aber auch das Karbid ruhig liegenbleibt, bis es vergast ist.
  • Der Zweck dieser verschiedenen Ausführungen ist, die Vergasung zu beschleunigen durch Verteilung der in Vergasung befindlichen Karbidmenge auf eine möglichst große Siebfläche. 'Man wollte ferner vermeiden, daß das Karbid sich aufschichten kann, weil durch das bei der Vergasung sich bildende Kalkhydrat sehr leicht eine Einkapselung der angegasten Stücke entstehen kann, wodurch starke örtliche Erhitzungszonengebildet werden, die Polvmerisation zur Folge haben.
  • Bei allen diesen Ausführungen wird jedoch der angestrebte Zweck nicht oder nur unvollkommen erreicht, ganz besonders dann, wenn es sich um Großapparate handelt, bei denen sich dauernd größere Karbildmengen in Vergasung befinden. Grobstückiges Karbid benötigt zur restlosen Vergasung eine Zeitdauer bis zu einer halben Stunde. Demnach befinden sich bei einem Apparat mit 30 cbm Stundenleistung dauernd etwa 5o kg Karbid in Vergasung. Bei dieser Menge muß das Karbid bei den bekannten Einrichtungen eine ziemlich große Schichthöhe aufweisen, und es ist deshalb unmöglich, daß jedes Karbidstück genügend Wasser zur Vergasung erhalten kann.
  • Ein anderer :Nachteil dieser Bauarten- besteht in dein Umstand, daß alle unvergasbaren Rückstände, wie Ferrosilicium usw., auf dem Siebboden liegenbleiben, bis sie durch zeitweilige Reinigung der _Apparate entfernt werden. Eine gründliche Reinigung der Siebböden kann nur vorgenommen werden, wenn der Apparat geöffnet wird, was immer eine Gefahr in sich schließt. Viele Explosionen sind dadurch entstanden, daß beim Entfernen der Rückstände nicht mit der größten Vorsicht verfahren wurde.
  • Um diese bekannten Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Vergasung des Karbids in einer waagerecht angeordneten Siebtrommel vorgenommen, die von der einen Seite mit Karbid beschickt wird und die sich in langsamer Drehbewegung befindet. Bei diesem Verfahren kann niemals eine Anhäufung des Karbids entstehen, und örtliche Erhitzungen werden sicher vermieden.
  • Dabei wird die Anordnung so getroffen, daß die Trommel sich vollständig unter Wasser befindet, so daß also auch die nach oben gekehrte Seite der Trommel noch vom Wasser bedeckt ist. Es ist darin unmöglich, daß noch nicht vergaste Karbidteilchen aus dem Wasser herauskommen können.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Bild t einen Längsschnitt und Bild 2 senkrecht dazu eine Ansicht, teilweise geschnitten.
  • Aus einem Vorratsbehälter a fällt <las Karbid auf ein Förderband b, das es durch das Rohr c dem Innern einer Siebtrommel d zuführt. In dem Rohr c ist ein Berieselungsrohr e für die Wasserzuführung vorgesehen. Die Siebtrommel d ist drehbar gelagert, und ihre Welle f wird durch ein Schneckenradgetriebe g in langsame Umdrehung versetzt. Die Siebtrommel hat an der Außenwand, wie insbesondere aus Bild 2 ersichtlich ist, einige Schaufeln lt.
  • Die Siebtrommel befindet sich in einem größeren feststehenden Behälter i, der vollständig nlit Wasser angefüllt ist. Der Ablauf erfolgt durch das Rohr k.
  • Der Karbidschlamm wird in bekannter Weise durch eine Schleuse l ständig oder absatzweise abgeführt.
  • Das Karbid fällt somit in die Trommel d und wird durch das Wasser vergast.
  • Bei der Vergasung in der Siebtrommel befindet sich das Karbid ständig in rollender Bewegung und gut verteilt auf einer großen Vergasungsfläche, so daß jedes Karbidstück genügend Wasser zur Vergasung bekommen kann. Das entwickelte Acetylengas verläßt die Trommel immer durch die oben befindlichen Sieböffnungen, wodurch wiederum vermieden wird, daß durch den Auftrieb von großen Gasblasen unvergaste Karbi-dstücke mit nach oben gerissen werden können, welche, wie es bei den bekannten Einrichtungen der Fall ist, die Gas-
    Leitungen durch Kalkansatz verstopfen und dadurch
    Störungen verursachen.
    Durch die Siebtrommel wird in einfacher und
    sicherer Weise erreicht, daß die unvergasbaren
    Rückstände nicht mehr störend wirken. sondern im
    Gegenteil durch ihre Rutschbewegung innerhalb der
    Trommel reinigend wirken.
    Ein sehr großer Vorteil besteht aller darin, daß
    durch eitle geringe konische _\usfülirung oder durch
    eine leichte Schräglage der Trommel ein voll-
    kommen selbsttätiges _Xtisscltei(ieil der unvergas-
    baren Rückstände erreicht wird. \\@cnri diese lang-
    sam durch die Trommel hindurch getvandert sind,
    fallen sie aus der Trommel in ritte entsprechend
    angeordnete Schleuse, atis welcher sie ohne Gas-
    verlust mild ohne Betricbsmiterbrechung entfernt
    werden können.
    Um zu vermeiden, daß sich lialkrückstände am
    .lulienmaittel im Unterteil festsetzest, sind an der
    Trommel die Schaufeln /r angebracht, welche das
    Entwicklungswasser ständig durcheinander mischen.
    Das Kalkwasser kann entweder ständig durch ein
    Syphonrohr abfließen, der Kalkrückstand kann aber
    auch durch eine zweite Schleuse zeitweilig entfernt
    werden.
    Das Verfahren nach der Anmeldung bietet die
    Vorteile der schnellen restlosen \'ergasting ohne
    schädliche zoneilnlaßlge Cber'hltzting sowie die
    selbsttätige Trennung der unvergasbaren Rück-
    stände und deren leichte Entfernung ohne Betriebs-
    unterbrechung. Auch in der geringen Bauhöhe der
    Apparate besteht ein Vorteil gegeniiber den be-
    kannten Ausführungen, bei denen :ich sehr große
    Höhen ergeben.

Claims (1)

  1. PATEN TA NS PRGCHE: t. Verfahren zum Vergasen vorn Karbid, da- durch gekennzeichnet, daß das Karbid bis zur vollständigen Vergasung dauernd durch Wasser hindurchgeführt wird. 2. Verfahren nach Anspruch t . dadurch ge- kennzeichnet, daß die Vergasung in einet- voll- ständig unter Wasser befindlichen, ringsum ge- lochten Siebtrommel. die an leiden Stirnseiten offen ist und sich dauernd in laiigsainer Dreh- bewegung befindet, vorgenoninien wird, wobei das Karbid an einer der offenen Seiten der Trommel zugeführt wird, während auf der anderen Seite die unvergasten Rückstände aus- geschieden werden. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- fahrens nach den Ansprüchen t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel konisch ausgebildet oder mit einer Neigung in der Achse angeordnet ist und daß an der Trommel Rühr- flügel angebracht sind. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen der unver- gasbaren Rückstände sowie des Kalkes ge- trennte Schleusen dienen.
DEP14260A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Vergasen von Karbid Expired DE825121C (de)

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DE825121C true DE825121C (de) 1951-12-17

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