DE959990C - Verfahren zur Behandlung mittels Ultraschall von in einem Dispersionsmittel feinverteilten Stoffen - Google Patents
Verfahren zur Behandlung mittels Ultraschall von in einem Dispersionsmittel feinverteilten StoffenInfo
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Description
- Verfahren zur Behandlung mittels Ultraschall von in einem Dispersionsmittel feinverteilten Stoffen Es ist bekannt, in Aerosolen die Rauch- oder Nebelteilchen durch die Einwirkung von Schallschwingungen durch Koagulation niederzuschlagen.
- Es wurden auch schon Hydrosole mit Ultraschall behandelt und dabei eine gewisse Abscheidung des darin emulgierten Stoffes festgestellt. Auch bei Suspensionen wurde eine merkbare Koagulation durch Ultraschallschwingungen erreicht.
- Diese bekannte Wirkung des Ultraschalls auf die genannten Stoffe hat zur Folge, daß bei der Herstellung z. B. von Emulsionen keine restlose Emulgierung des zu emulgierenden Anteiles erreicht wird, sondern nur eine, wenn auch vergleichsweise hohe Konzentration der Emulsion, deren Maximum jeweils dort liegt, wo sich die Dispergierungs-und die Koagulationswirkung der Ultraschallschwingungen das Gleichgewicht halten.
- Die Erfindung hat zum Ziel, emulgierte Stoffe vom Dispersionsmittel wieder zu trennen. Dazu wird unter anderem von der Koagulationswirkung der Ultraschallschwingungen Gebrauch gemacht.
- Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Behandlung von einem oder mehreren in einem Dispersionsmittel feinverteilten, z. B. emulgierten, gegenüber dem Dispersionsmittel spezifisch leichteren oder schwereren Stoffen zwecks Trennung dieser vom Dispersionsmittel mittels Ultraschall, wobei das zu behandelnde Gut während oder nach der Ultraschallbehandlung der Einwirkung zentrifugaler Kräfte ausgesetzt wird. Das meist in flüs- siger Form vorliegende Gut wird in bekannter Weise und mit an sich bekannten Mitteln der Einwirkung der Ultraschallschwingungen ausgesetzt und ist zu diesem Zweck in einen Behälter eingefüllt, in welchem es oder mit dem es in eine umlaufende Bewegung gesetzt werden kann. Die Abführung der durch die Behandlung gemäß der Erfindung aus dem Gut abgeschiedenen, gegenüber dem Dispersionsmittel spezifisch schwereren oder leichteren Stoffe erfolgt durch Abnahmevorrichtungen, wie Ablauföffnungen und -leitungen in und an dem Behälter oder mittels sogenannter Schälrohre, die den abgeschiedenen Anteil des Gutes, ähnlich wie bei Zentrifugen, aus dem Behandlungsraum entfernen. Es ist aber auch möglich, den in seinem spezifischen Gewicht vom Dispersionsmittel unterschiedlichen, durch die erfindungsgemäße Behandlung ausgeschiedenen Teil des Gutes durch selbsttätige Abscheidung bei dem nach der Behandlung im unbewegten Zustand belassenen Gut vom Dispersionsmittel zu trennen.
- Die Erfindung hat besondere Bedeutung für die Zerstörung von Emulsionen, die auf Grund eines Fabrikationsprozesses anfallen oder bei Naturprodukten vorliegen. So kommt es z. B. bei der Fett und Öl verarbeitenden Industrie häufig vor, daß sich unerwünschte Emulsionen bilden, in denen wertvolle Stoffe verlorengehen, da sie in der vorliegenden Form nicht weiter verwendet oder aufgearbeitet werden können. Derart anfallende Stoffe können nunmehr durch das neue Verfahren wiedergewonnen und dem Fabrikationsprozeß bzw. dem Verbrauch zugeleitet werden.
- Auch die praktisch sehr schwierig zu beseitigenden, da im emulgierten Zustand vorliegenden Wassermengen in Rohölen lassen sich gemäß der Erfindung nunmehr in einfacher Weise aus diesen abscheiden.
- Zur Durchführung des neuen Verfahrens eignet sich eine Einrichtung, wie sie in der Zeichnung beispielsweise und in schematischer Form in verschiedenen Abwandlungen dargestellt ist.
- So zeigt Fig. I eine Vorrichtung im Längsschnitt, die sich besonders zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, und zwar zur Abscheidung eines gegenüber dem Dispersionsmittel spezifisch schwereren Stoffes, eignet Die Einrichtung besteht aus einem nach unten sich erweiternden Behälter I, der einerseits durch den Boden 2 verschlossen, andererseits durch einen Deckel, der entweder durch den Schwingerzeuger 3 gebildet wird oder diesen trägt, abgedeckt und um die senkrechte Mittelachse a drehbar ist. In der Zeichnung ist der als piezoelektrischer Schwinger ausgebildete Schwingerzeuger 3 als Boden eines Behälters 4 angeordnet, der mit einem isolierenden Medium 4', z. B. 01, gefüllt ist. Dieser Einsatzbehälter 4 ist an dem Behandlungsgefäß befestigt.
- Das in den Behandlungsraum einzuführende und zu behandelnde Gut fließt durch die Leitung 5 direkt in den Behälter I. Der Behandlungsraum des Gefäßes I wird mit dem Gut so weit gefüllt, daß die energieabgebende Fläche des Schwingerzeugers unmittelbar mit ihm in Berührung steht. Der Behälter I weist zum Zweck der Stromzuführung zu dem Schwingerzeuger einen Schleifring 6' auf, während an dem Behälter 4 zu dem gleichen Zweck eine isolierte Schleifplatte 7 angebracht ist. Die Stromzuführungen zu dem Schwingerzeuger, z. B. zu den Belegungen des in Fig. I dargestellten piezoelektrischen Schwingers, sind derart ausgebildet, daß der Schwinger mit der einen Belegung über den Behälter I, durch die Leitung 8 mit dem Schleifring 6' und mit der anderen Belegung über die Leitungen g mit der Schleifplatte 7 in leitender Verbindung steht.
- Zur Abführung des behandelten Gutes, und zwar sowohl für den spezifisch leichteren als auch für den spezifisch schwereren Anteil, sind am Boden oder in der Nähe des Bodens des Behandlungsgefäßes I Abführungsvorrichtungen in der Weise angebracht, daß die Abführung der abgeschiedenen, vorher dispergierten, gegenüber dem Dispersionsmittel spezifisch schwereren Flüssigkeitsteilchen über eine durch die Öffnung IO am Boden 2 des Behandlungsgefäßes 1 mit dem Behandlungsraum in Verbindung stehende Ableitung I I erfolgt, während das Dispersionsmittel durch die in das Innere des Behandlungsraumes hineinragende Leitung 6 abfließt. Die Ableitungsvorrichtungen können so ausgebildet sein, daß sie entweder fest an dem Gefäß angeordnet sind und dessen umlaufende Bewegung mitmachen oder daß sie in der Nähe des Bodens, getrennt von diesem, feststehend ausgebildet sind. Bei der Füllung des Gefäßes sind die Ableitungen durch Absperrungen, z. B. Hähne, geschlossen. Ist das Behandlungsgefäß I gefüllt, so wird die Hochfrequenzstromquelle eingeschaltet.
- Es entstehen im Raum des Behandlungsgefäßes I starke stehende Schwingungen, insbesondere dann, wenn die Höhe des Behandlungsraumes ein ungeradzahliges Vielfaches einer Viertelwellenlänge der in der Flüssigkeit sich ausbildenden Wellen beträgt. Die dispergierten Teilchen sammeln sich in den Schwingungsbäuchen bzw. Schwingungsknoten der Wellen. Auf diese Weise entstehen größere Flüssigkeitsteilchen, die durch die umlaufende Bewegung der Einrichtung bzw. der Flüssigkeit sich leicht durch den Unterschied ihres spezifischen Gewichtes von dem des Dispersionsmittels von diesem trennen. Die Bewegung des Behälters I wird zweckmäßig durch einen in der Abbildung nicht dargestellten Antrieb, z. B. einen Motor, bewerkstelligt oder die Bewegung der Flüssigkeit allein durch ein eingebautes Rührwerk herbeigeführt. Die Flüssigkeitsteilchen des im Vergleich mit dem Dispersionsmittel spezifisch schwereren Anteils des Gutes werden nach außen getriebes und bilden an der Innenwand des Gefäßes I eine geschlossene Flüssigkeitsschicht. Da das Gefäß sich nach dem Boden hin erweitert, z. B. konisch ausgebildet ist, wird der spezifisch schwerere Anteil infolge der auf ihn wirksamen Kraftkomponenten in Richtung zum Boden 2 des Gefäßes I bewegt. Von dort erfolgt die Abführung dieses Anteils aus dem Behandlungsraum durch die bereits vorstehend erwähnten Ableitungsmittel. Das spezifisch leichtere Dispersionsmittel, das den übrigen Teil des Behandlungsraumes ausfüllt, wird ebenfalls durch den Boden durch eine Flüssigkeitsableitung 6 abgeführt.
- In Fig. 2 ist eine Einrichtung gemäß der Erfindung im Längsschnitt dargestellt, die zur Abscheidung eines gegenüber dem Dispersionsmittel spezifisch leichteren Stoffes dient. Der Behälter I besteht aus einem zylindrischen Gefäß, das unten, ähnlich wie in Fig. I, durch einen Boden 2 abgeschlossen ist und oben einen Deckel bzw. einen Einsatz trägt. Die Einrichtung ist um die senkrechte Mittelachse a drehbar. In Richtung dieser senkrechten Mittelachse ist im Innern des Behälters ein vom Boden des Gefäßes in Richtung des Schwingerzeugers sich verjüngender, z. B. kegelförmig ausgebildeter Teil 12 angeordnet, durch den eine Rohrleitung 13 vom Innenraum des Behandlungsgefäßes I nach außen führt. In der Nähe der Mündung dieser Rohrleitung ist im Innern des Behandlungsgefäßes über dem kegelförmigen Teil 12 eine aus einem schallabsorbierenden Werkstoff, z. B. aus Filz, bestehende Platte 14 angeordnet.
- Es können also keine Schwingungen auf den Kegel gelangen, die sich nach der Reflexion den stehenden Wellen überlagern und deren Wirksamkeit verringern würden. An Stelle der genannten Platte kann auch eine Metallscheibe verwendet werden, deren Abstand von der energieabgebenden Fläche des Schwingerzeugers ein ganzzahliges Vielfaches einer halben Wellenlänge der in der Flüssigkeit sich ausbildenden Schwingungen beträgt. In diesem Fall geben die nach der Reflexion an dieser Metallplatte auf den Schwinger treffenden Wellen ihre Energie an den Schwinger zurück. Die Metallscheibe hat gegenüber der Platte aus einem die Ultraschallwellen absorbierenden Werkstoff den Vorteil, daß keine Schwingungen zwischen der Metallplatte und dem Schwinger zustande kommen und somit eine Weiteremulgierung der dispergierten Flüssigkeit verhindert wird. Die Anordnung des Schwingerzeugers und die Anordnung und Ausbildung des Einsatzgefäßes erfolgt in der gleichen Weise wie in Fig. I, und die dafür vorgesehenen Einrichtungen sind in Fig. 2 in Übereinstimmung mit denen in Fig. 1 dargestellt und weisen die gleichen Bezugszeichen auf.
- Bei der umlaufenden Bewegung der Einrichtung gemäß Fig. 2 sammeln sich unter dem Einfluß der stehenden Schwingungen der oder die Anteile des Gutes, die leichter sind als das Dispersionsmittel, in Ebenen senkrecht zur Achse und werden in Richtung zur Mittelachse des Gefäßes gedrängt.
- Sie treffen hierbei schließlich auf den kegelförmig ausgebildeten Teil 12 und bewegen sich infolge der auf sie wirkenden Kraftkomponente und des ihnen auf Grund ihres geringen spezifischen Gewichtes eigenen Auftriebs nach oben. Von dort fließen die spezifisch leichteren Anteile durch das Rohr I3, das durch den Boden 2 des Gefäßes geführt ist, ab. Die schwereren Anteile werden am Boden des Gefäßes durch die Öffnung 10 ebenfalls aus dem Innern des Behandlungsraumes abgeleitet. Die Zuführung des Gutes in das Innere des Behandlungsraumes erfolgt bei der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung zweckmäßig durch einen Innenmantel 15 des Gefäßes I.
- In Fig. 3 ist eine Einrichtung im Längsschnitt dargestellt, in der sowohl im Vergleich zum Dispersionsmittel spezifisch leichtere als auch schwerere Stoffe von diesem getrennt werden können. Das Behandlungsgefäß I selbst ist in seiner Form ähnlich wie das Behandlungsgefäß 1 in Fig. I ausgebildet, d. h. es erweitert sich nach unten, also nach dem Boden zu, und ist durch einen Boden 2 verschlossen. Der obere Teil des Behandlungsgefäßes ist in der gleichen Weise wie bei den bereits beschriebenen und in Fig. I und 2 dargestellten Vorrichtungen ausgebildet. Der Behälter ist um seine lotrechte Achse a drehbar und weist im Innern in Richtung der lotrechten Achse einen vom Boden des Gefäßes in Richtung zum Schwingerzeuger sich verjüngenden, z. B. kegelförmig ausgebildeten Teil I2, ähnlich wie die Einrichtung gemäß Fig. 2, auf. In diesem Teil I2 liegen zur Abführung der voneinander nach der Behandlung getrennten Gutanteile die Rohrleitungen I3, 16 und 17. Die Flüssigkeitszuführung in den Behandlungsraum erfolgt ebenfalls ähnlich wie bei der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung, und zwar durch den Doppelmantel 15 des Behandlungsgefäßes I.
- Dieser Mantel bzw. die Zuführungsleitung weist zweckmäßig in ein Drittel und zwei Drittel Höhe des Behandlungsraumes die Austrittsöffnungen 18 und 19 auf. Der Abfluß der voneinander getrennten Teile des behandelten Gutes erfolgt in der Weise, daß der gegenüber dem Dispersionsmittel spezifisch leichtere Anteil durch die Leitung 13 aus dem Behandlungsraum fließt, während der gegenüber dem Dispersionsmittel spezifisch schwerere Anteil durch die am Boden des Gefäßes vorhandene Öffnung 10 den Behandlungsraum verläßt. Das Dispersionsmittel selbst fließt durch die Rohrleitungen I6 und I7 ab, deren Einflußöffnungen 20 und 21 SO angeordnet sind, daß sie etwa in der Mitte zwischen Schwingungsknoten und Schwingungsbauch liegen. Die Abführungsleitungen bzw.
- -öffnungen I3 und 10 sind konzentrisch zueinander angeordnet. Bestehen die Flüssigkeitsabführungen 16 und I7 für das Dispersionsmittel aus einer Leitung, so verläuft diese ebenfalls mit den anderen Abführungsleitungen bzw. -öffnungen konzentrisch.
- Die Anordnung und Ausbildung der über den kegelförmigen Teil angeordneten Platte 14 sowie der Teile des Schwingerzeugers, des Einsatzgefäß es und der Flüssigkeitszuleitung sind in der gleichen Weise wie in den bereits beschriebenen Fig. I und 2 ausgebildet und tragen die gleichen Bezugszeichen.
- Der Gegenstand der Erfindung ist nicht an die dargestellten Einrichtungen gebunden, sondern kann noch in verschiedener Weise abgewandelt werden. So ist es möglich, an Stelle der Quarzschwinger jede andere Ultraschall erzeugende Einrichtung zu verwenden, wenn Einrichtungen vor- gesehen sind, welche die Ultraschallenergie über den ganzen Querschnitt des Bebandlungsraumes 1 lSonpllas dem Behandlungsgefäß zuführen. Weiterhin kann als oberer Abschluß des Gefäßes I ein doppelwandiger Behälter dienen, durch dessen nach oben offenen Mantel die Zuführung des zu behandelnden Gutes in den Behandlungsraum erfolgt und in dessen Innerem, z. B. als Abschluß des Innenraumes gegenüber dem Behandlungsraum im Behälter 1, der Schwingerzeuger angeordnet ist.
- Ferner kann, wie in Fig. 2 und 3 angedeutet ist, an der Basis des kegelförmigen Teiles im Innern des Behandlungsgefäßes eine Grundplatte angeordnet sein, deren Entfernung von der energieabgebenden Fläche des Schwingerzeugers ein ungeradzahliges Vielfaches einer Viertelwellenlänge der in der Flüssigkeit sich ausbildenden Schwingungen beträgt. Dadurch kann der Abstand des Schwingers vom Boden des Gefäßes beliebig groß gemacht werden, da die Reflexion der Ultraschallschwingungen an dieser Grundplatte des kegelförmigen Teiles erfolgt, dile zu diesem Zweck natürlich mindestens denselben Durchmesser wie der Schwingerzeuger aufweisen muß. Die Anordnung der Grundplatte des Kegels hat auch den Vorteil, daß eine schärfere Trennung zwischen Dispersionsmittel und den dispergierten Teilchen bzw. zvvischen den dispergierten Teilchen selbst möglich ist.
- Die Gesamteinrichtung kann so ausgebildet sein, daß die durch die umlaufende Bewegung des Behandlungsgefäßes oder die durch in das stillstehende Behandlungsgefäß eingebaute Rührwerk hervorgerufene Bewegung des Gutes gleichzeitig oder nach der Ultraschalleinwirkung oder intermittierend stattfindet. Es ist auch möglich, mit den Apparaten kontinuierlich zu arbeiten, wenn die Ab-und Zufluß regelung des Gutes entsprechend der zur Trennung notwendigen Behandlungszeit der verschiedenen Anteile reguliert wird. Bei noch nicht ausreichender Reinheit der voneinander getrennten Anteile steht nichts im Wege, diese der Behandlung noch einmal oder mehrmals zu unterwerfen.
Claims (21)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Behandlung mittels Ultraschall von einem oder mehreren in einem Dispersionsmittel feinverteilten, z.n. emulgierten, gegenüber dem Dispersionsmittel spezifisch leichteren oder schwereren Stoffen zwecks Trennung dieser vom Dispersionsmittel, dadurch gekennzeichnet. daß das zu hehandelnde Gut während oder nach der Ultraschallbehandlung der Einwirkung zentrifugaler Kräfte ausgesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in einen Behälter eingefüllte zu behandelnde Gut in oder gleichzeitig mit dem Behälter in eine umlaufende Bewegung gesetzt wird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber dem Dispersionsmittel spezifisch schwerere bzw. leichtere Stoff durch Abnahmlevorrichtungen, wie Ablauföffnungen und -leitungen oder Schälrohre, aus dem Behandlungsraum entfernt wird.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung des dispergierten Stoffes nach der Einwirkung der Ultraschallenergie und der zentrifugalen Kräfte auf das Gut durch selbsttätige Abscheidung infolge der Unterschiede der spezifischen Gewichte des abscheidenden Gutanteils von dem Dispersionsmittel durch Belassen im unbewegten Zustand herbeigeführt wird.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen I bis A, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des Gutes kontinuierlich erfolgt, in der Weise, daß die Zu- und Abflußmengen in Abhängigkeit von der zur Trennung der Anteile des Gutes erforderlichen Zeit geregelt werden.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander noch nicht ausreichend getrennten Anteile des Gutes der bereits zu ihrer ersten Trennung vorgenommenen Behandlung mehrmals unterworfen werden.
- 7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abscheidung eines gegenüber dem Dispersionsmittel spezifisch schwereren Stoffes das Behandlungsgefäß aus einem nach unten, d. h. in Richtung zum Boden, sich erweiternden, um die senkrechte Mittelachse drehbaren Blehälter besteht, der einerseits durch einen Boden verschlossen ist, andererseits einen Einsatzbehälter mit Schwingerzeuger aufweist oder durch einen Deckel abgedeckt ist, der entweder durch den Schwinger gebildet wird oder diesen trägt.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stromzuführung für den Schwingerzeuger an dem Behandlungsbehälter ein Schleifring und eine isolierte Schleifplatte vorgesehen sind.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungen zum Schwingerzeuger, z. B. zu den Belegungen eines piezoelektrischen Schwingers, derart ausgebildet sind, daß dieser einerseits mit dem Behälter und andererseits mit der Schleifplatte verbunden ist.
- IO. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines piezoelektrischen Schwingers, z. B. eines Quarzschwingers, dieser als Deckel für das Behandlungsgefäß ausgebildet und in einem doppelwandigen, kesselartigen Aufsatzbehäl ter, der mit einem isolierenden Medium, z. B. Öl, gefüllt ist, auf dem Behandlungsgefäß angeordnet ist, derart, daß das Gut durch die doppelte, nach oben offene Wandung des Aufsatzbehälters in den Behandlungsraum läuft und während der Ultraschalleinwirkung unmittelbar mit der energieabgebenden Fläche des Schwingers in Berührung steht.
- II. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis IO, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführungsvorrichtungen für die getrennten Teile des Gutes sowohl für den spezifisch leichteren als auch für den spezifisch schwereren Anteil am oder in der Nähe des Bodens des Behandlungsgefäßes angeordnet sind.
- I2. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis II, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der energieabgebenden Fläche des Schwingers vom Boden des Behandlungsgefäßes ein ungeradzahliges Vielfaches einer Viertelwellenlänge der in der Flüssigkeit sich ausbildenden Schwingungen beträgt.
- 13. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen I bis 4, - dadurch gekennzeichnet, daß zur Abscheidung eines gegenüber dem Dispersionsmittel spezifisch leichteren Stoffes das Behandlungsgefäß aus einem zylindrischen Behälter besteht, der einerseits durch einen Boden, andererseits durch einen Deckel, der entweder durch den Schwinger gebildet wird oder diesen trägt, verschlossen und um die senkrechte Mittelachse drehbar ist, und in dessen Innerem in Richtung der senkrechten Mittelachse ein vom Boden des Gefäßes in Richtung zum Schwingerzeuger sich verjüngender, z. B. kegelförmig ausgebildeter Teil angeordnet ist, durch den eine Rohrleitung vom Innenraum des Behandlungsgefäßes nach außen führt.
- 14. Einrichtung nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Mündung der Rohrleitung und dem Schwingerzeuger in dem kegelförmigen Teil im Innern des Behandlungsraumes eine aus einem schallabsorbierenden Werkstoff, z. B. aus Filz, bestehende Platte angeordnet ist.
- 15. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Mündung der Rohrleitung und dem Schwingerzeuger in dem kegelförmigen Teil im Innern des Behandlungsraumes eine Metallplatte angeordnet ist, deren Abstand von der energieabgebenden Fläche des Schwingerzeugers ein ganzzahliges Vielfaches einer halben Wellenlänge der in der Flüssigkeit sich ausbildenden Schwingungen beträgt.
- I6. Einrichtung nach den Ansprüchen I3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der Basis des kegelförmiges Teils eine senkrecht zur Achse des Behälters liegende Ringplatte angeordnet ist, deren Entfernung von der energieabgebenden Fläche des Schwingerzeugers ein ungeradzahliges Vielfaches einer Viertelwellenlänge der in der Flüssigkeit sich ausbildenden Schwingungen beträgt.
- 17. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis I6, dadurch gekennzeichnet, daß das Befand lungsgefäß ganz oder teilweise doppelwandig ausgebildet ist und die Zuführung des zu behandelnde Gutes in den Behandlungsraum durch den Mantelraum erfolgt.
- IS. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis IO, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abscheidung eines gegenüber dem Dispersionsmittel spezifisch leichteren und eines schwereren Stoffes das Behandlungsgefäß aus einem nach unten, d. h. nach dem Boden, sich erweiternden Gefäß besteht, das einerseits durch einen Boden verschlossen ist, andererseits einen Einsatz-oder Aufsatzbehälter mit Schwingerzeuger trägt bzw. durch einen Deckel, der entweder durch den Schwingerzeuger gebildet wird oder diesen trägt, verschlossen und um die senkrechte Achse drehbar ist, und im Innern des Behandlungsgefäßes in Richtung der senkrechten Mittelachse ein vom Boden des Gefäßes in Richtung zum Schwingerzeuger sich verjüngender, z. B. kegelförmig ausgebildeter Teil angeordnet ist, in dem zur Abführung der voneinander getrennten Gutanteite nach außen mehrere Rohrleitungen vorgesehen sind.
- 19. Einrichtung nach Anspruch I8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung des zu behandelnden Gutes in das Innere des Behandlungsgefäßes in dessen Mantelraum in ein Drittel und zwei Drittel Höhe Öffnungen angeordnet sind.
- 20. Einrichtung nach den Ansprüchen I8 und I9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußöffnung in dem kegelförmigen Teil für das Dispersionsmittel in halber Höhe des Kegels angeordnet ist.
- 21. Einrichtung nach den Ansprüchen I3 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abführung des spezifisch leichteren Teils des Gutes die Mündung der Rohrleitung am oberen Ende des Kegels liegt, während für die Abführung des spezifisch schwereren Anteils eine Öffnung am Boden des Behandlungsgefäßes angeordnet ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 630 452; »Académie des Sciences« Comptes Rendus 1938, S.2000 bis 2002 (»Centrifugeuse ultrasonore«.Note de MM. Pierre Girard et Neda Marinesco); Le Genie Civil, Bd. II3 (I938), S. 3I7 bis 322; Bergmann, »Der Ultraschall«, 5. Auflage, 1949, S.665.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES6352D DE959990C (de) | 1941-07-09 | 1941-07-09 | Verfahren zur Behandlung mittels Ultraschall von in einem Dispersionsmittel feinverteilten Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
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DES6352D DE959990C (de) | 1941-07-09 | 1941-07-09 | Verfahren zur Behandlung mittels Ultraschall von in einem Dispersionsmittel feinverteilten Stoffen |
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DE959990C true DE959990C (de) | 1957-03-14 |
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ID=7471945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES6352D Expired DE959990C (de) | 1941-07-09 | 1941-07-09 | Verfahren zur Behandlung mittels Ultraschall von in einem Dispersionsmittel feinverteilten Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE959990C (de) |
Cited By (2)
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1941
- 1941-07-09 DE DES6352D patent/DE959990C/de not_active Expired
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