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Vorrichtung zum Ausbringen von Kohlensäure'schnee aus dem Schnee-Erzeugungsraum
Beider Herstellung von gepreßtem Kohlensäurgeis über die-Vorstufe der Erzeugung
von locleerem Kohlensäureselmee bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, den lockeren
Schnee ohne Unterbrechung der Erzeugung laufend aus dem Erzieugungsraum auszubringen
und einer Blockpresse zuzuführien, denn die Neigang des Kohlensäureschnees zum Zusamm-enbacken
ist so stark ausgeprägt, daß sich leicht Schneebrücken bildfen, die das lTachTlItSchieil
verhindern. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten hat man Schnee-Erzeugungsräume mit
konischer Erweiterung nach unten vorgeschlagen und die Blockpresise ünmittelbar
an den Schnee-Erzeuger angeschlossen, um stets eine möglichst vollständige Füllung
des Preßraumes mit Schnee zu erzielen. Nachteilig ist hierbei, daß für
j eden Schnee-Erzeuger eine wertvolle Presseerforderlich ist und,däß bei
Ausfallen eines Teils Ader Vorrichtung, sei es eines Schnee-Erzeugers oder einer
Presse, auch jeweils der andere Teil in Mitleidenschaft gezogen und zur Untätigkeit
gezwungen wird. Durch Anwendung einer fahrbaren Presse, die wechselweise, unter
mehrere Schnee-Erzeuger gefahren werden kann, um diese zu entleeren, wird die Anlage
vcrteiter-t und außerdem muß der Betrieb der einzelnen Schnee-Erzeuger häufig unterbrochen
werden. Ein weiterer Nachteil der Entleerung eines Schnee-Erzeugers in eine unmittelbar
damit verbundene Blockpreissiebesteht d."irin, Idaß die Kohlensäureeisblöcke mit
abnehmender Fül-
lung des Schnee-Erzeugers immer kleiner werden, so daß die
Herstellung ein-er gl,eichmäßigen Blockgrößie nicht möglich ist.
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Es, wurde gefunden, daß die Ausbringung und Verarbeitung des Kohlensäuzeschnees
in einfacher Weise ohne die, erwähnten Sthwierigkeiten bewirkt wer-den kann, wenn
. der
Schnee-Erzeugungsraum unten durch eine über dessenganzenQuerschnitt
reichende Schnecke abgeschlossen ist, deren Achse parallel zu der Achse ödes, vorzugsweise
turmartigen Schnee-Erzeugungsraumes angeordnet ist oder mit dieser Achse zusammenfällt.
Bei dieser Vorrichtung ist zufolge,des Gewichts des aus dem Erzeugungsratim nacbsinkenden
Schnees stets ein hinreichender Nachschub gewährlei-stet. Mit dieser verhältniomäß-igeinfach
gestalteten Austragvorrichtung kann jeder Schnee-Erzeugungsturrn ausgerüstet
werden, so daß das GutvoneinergrößerenReiheScbnee-Erzeugern in ein Sammel- gefäß
und von diesein über eine Zut,eilungsvorrichtung mit Waage in eine beliebige Blockpresse
übergeführt'werden kann. Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der
neuen Vorrichtung. Art den Schnee-Erzetiger A schließt sich das
Ge-
häuse B mit der Schnecke C und dem regelbar-en Getriebe
D an. In manchen Fällen empfiehlt es sich, zur weiteren Förderung des Nachschubs
aus dem Schnee-Erzeuger in das Schneckengehäuse die Schnecke mit einer li#orlzz#i,che"rartigen
Verlängerung zu versehen. die in den Schnee-Erzeuger hineinragt. Auch el kann man
4le Schnecke mit Schabern E versehen, dieden unteren Teil der Wandung des
el Schnee-Erzeugers von Schneeansätzen frei halten. Die Wandung des Schneckengehäuses
kann mit geradlinigen FÜhrungsrillen F versehAenwerden. ZweckmäßighatderSchneckenrau-m
einen etwas weiteren Ouerschnitt als der Schnee-Erzeu,-un-sraum.
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Es empfiehlt sich, eine Schnecke mit nach unten abilehmendera
Fördervolumen, wie in der Zeichnung dargestellt, zu verwenden und unter der Schnecke
eine mit nach unten verjüngten üffnungen versehene Abschlußplatte G
anzuordnen.
Auf diese Weise erhält der Schnee eine Vorpressung, und das austretende Gut el hat
die Neigung zum Zusammenbacken so weitgehend verloren, daß es in Rutschen gefördert
werden kann, um der Blockpresse laufend zug geführt zu werden.
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Es ist an sich bekannt, Kohlensäureschnee mittels schneckenartiger
Vorrichtungen zu fördern. In keinem Fall hat man jedoch bisher den Selinee-Erzeugungsraum
unten durch eine über dessen ganzen Querschnitt reichende Schnecke in der vorstehend
beschriebenen Weiset abgeschlossen. Die Erzeugung des Kohlensäureschnees erfol-t
in den bekannten Fällen nicht in besonderen Räumen, sondern in den Schneckengehäusen
selbst. Bei derartigen Einrichtungen setzt sich Ader Schnee leicht in :den Schneckengängen
fest und er verstopft,die Düsen für die Zuleitung der zu verfestigenden Kohlensäure.
Wesentlich anders sind die Verhältnisse beim Arbeiten mit vorzugsweiseturmartigen
Schnee-Erzetigungs-Z, räumen, beidenen die Nachschubwirkung der !,in Erzeugungsraum
angehäuften Schneemassen eine Rolle spielt. Diese Nachschubwirkung wird durch die
vorliegende Anordnung in besonders glatter Weise ausgenutzt.
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Nach, einem anderen bekannten Vorschlag bedient man sich zur Regelung
von aus einen-. Füllrumpf austretend'ein Schüttgut einer in dem Auslaßrohr angeordneten
Schnecke. Die Ganghöhe dieser Schnecke nimmt von oben nach -unten ab, und die Schnecke
und das die Schnecke umschließende, Auslaßrohr sind in axialerRichtung relativ zueinander
verstellbar. Hierdurch können Teile der Schnecke von untersc hiedliAen Stei 19 ung
gs winkeln in der Austrittsöffnung des Auslaßrohres eingestellt werden, -und :es
läßt sich so die, Geschwindigkeit und damit die Menge des längs der Schnecke durch
das Eigengewicht nach der Auslaßöfinung rutschenden Schüttgutes regeln. Di.# Schnecke
dient also hier nicht eigentlich zur Förderung des Gutes, sondern als ein regelbares
,#£bsc-hlußor,-an zur Beeinflussung der in der Zeiteinheit austretenden Gutmenge.
Diese Einrichtung iisit für die vorlie L, genden Z,#vecke ungeeignet. Bei, der Erzeugung
von lockerem Kohlensänreschnee bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, %den Schnee
ohne Unterbrechung aus dem Erzeugungsraum auszubringen, da Ader Kohlensäureschniee
sebr stark zum Zusamnienbacken neigt und sich deshalb leicht Schneebrücken bilden,
die das Nachrutschen verhindern. Trichter, also Gef-.;ti.,e mit konischer Veren-un-
nach unten, kommen für das Abfüllen von Kohlensäureschnee nicht in Betracht, da
der Schnee nicht #7on selbst nachrutscht und auch durch Schüttelvorrichtungen nicht
leicht dazu gebracht werden kann. Durch den Abschluß des Schnee-Erzeugungsraumes
durch eineFördeerschnecke, ,die über dessen ganzen Otierschnitt reicht"
ge-
lingt es aber leicht, den Schnee ohne Sch-wie rigkeiten ausz.uhringen.
Bei der bekannten Vorrichtung überdeckt die Schnecke nur den 0,uerschn,itt &er
engsten Trichteröffnung, Bei einer anderen bekannten, ebenfalls trichterförmiggen
Vorrichtung dient eine Schnecke an der Austrittsöffnung dazu, die Wucht -rIes heratisfließenden
Gutes abzubremsen, um beim Wechsel des Aufnahmebehälters Verluste züi vermeiden.
Auchdort wird also die Aufgabe des reibungslosen Ausbringens von Kohlensäureschnee
aus dem Schnee-Erzeugungsraum nicht behandelt und gelöst.