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Es ist einleuchtend, dass bei konstantem weiteren Ausstoss von Füllmasse schliesslich in der Hülle eine Zone x'erreicht werden muss, in welcher den zum weiteren Vorschube der Volumseinheit v'erforderlichen Kräften durch die entgegenwirkenden Reibungskräfte das Gleichgewicht gehalten wird. Dieser Teil des Wurststranges stellt einen hinsichtlich Materialflusses tote Zone dar, da bei Festklemmung des Darmes an der Düse in der Zone x der Fluss des Füllmassenmaterials in der Hülle aufhört.
1st diese Zone erreicht, so ist eine weitere Füllung der Darmhülle nur dann möglich, wenn neues Hüllenmaterial von der Stopfdüse abgelassen wird. Hiebei wiederholt sich das vorstehend erläuterte Spiel, d. h. wird neues Hüllenmaterial von der Stopfdüse abgelassen, so wird in der HÜlle in einer Entfernung L von der Mündung der Stopfdüse eine Stockung im Fluss der Füll-
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Wird gemäss der Erfindung der durch eine Füllmassenstopfvorrichtung irgend welcher Art ausgestossene Wurststrang stets solange mit Füllmasse vorgestopft, bis in dem Wurststrang eine hinsichtlich Füllmassenflusses tote Zone entsteht und wird hierauf im Bereiche dieser toten Zone der Wurststrang durch eine Schneidvorrichtung in Einheitswaren zerschnitten, so ist es möglich, auf diese Weise Einheitswaren von durchaus gleichem Einheitsgewicht zu erzeugen, da der vorgestopfte Wurststrang im Bereiche dieser "toten Zone" unter allen Umständen die gleiche spezifische Dichte besitzt.
Die zur maschinellen Durchführung dieses Verfahrens geeigneten Vorrichtungen können in verschiedenartister Weise ausgestaltet werden und stel, t das in den Zeichnungen veranschaulichte Ausführungsbeispeil nur eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Maschine dar.
Die Maschine ist derart gebaut, dass das Triebwerk der Maschine vollständig in einem Gehäuse eingekapselt ist, während die zur Stopfung der Hülle und deren Abteilung vorgesehenen Arbeitsmechanismen in leicht zu reinigender Anordnung auf dem Maschinengehäuse gelagert sind. Die Maschine besteht der Hauptsache nach aus einem Füllmassenbehälter a. einem Kapselwerk b mit intermittierender oder kontinuierlicher Arbeitsweise, einer Stopfldüse c, einem Transporteur d
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Das Triebwerk der maschine besteht aus einer mittels des Handrades 7 angetriebenen Hauptantriebswelle 2, auf wecher ein eingenartig ausgestaltetes Schaltwerk für die vorstehend
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Boden des Gehauses befestigte Konsole 5 angeordnet, in deren Auge 6 die Nahe der Planscheibe fro beweglich ist. ! n dem Auge der Konsole J sind radial eine Reihe von Transmissionsleitungen b',
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und den Antrieb und die Steuerung dieser Vorrichtungen bewirken.
Der Antrieb des Kapselwerkes erfolgt von der Segmentenscheibe 3 aus. durch die Transmissionsleiting b' und den auf ihr aufgekeiten Trieblin b''. der mit der Segmenten-
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Friktionsscheibe 10 wird durch einen um den Drehpunkt 15 drehbaren Stellhebel bewirkt, der die Rückwand des Maschinengeh uses durchbricht, und dessen Hebelarm 16 in der kurvenförmigen Führungsnut der Stellscheibe sb geführt ist.
Die Vorteile dieses Geschwindigkeitswechsels für das neue Arbeitsverfahren seien später nach Beschreibung der Herstellungsweise von geschnittenen und gebundenen Waren näher erläutert.
Um das Kapselwerk auch zum kontinuierlichen Ausstoss von Füllmasse verwenden zu können, ist in dem Triebwerk des Kapselwerkes eine Umschaltvorrichtung eingebaut. Dieselbe besteht aus einer auf der Nabe der Plansegmentenscheibe 3 aufgekeilten Planscheibe 20 mit voller Zahnteilung und einem mit der Scheibe 20 zusammenwirkenden Triebling b (Fig. 9). Für die Erzielung kontinuierlicher Arbeitsweise des Kapselwerkes ist es nur erforderlich, die Plansegmentenscheibe 3 von dem Triebling b'' abzudrücken und die Planscheibe 20 mit voller Zahnteilung in den Triebling einzurücken. Zu diesem Zwecke ist in dem Maschinengehäuse auf der Konsole 21 ein Kupplungshebel22 22angeordnet, dessen Kupplungsgabel 23 die Nabe der Plansegmentenscheibe 3 umfasst (Fig. 6).
Der wagerechte Hebelarm dieses Kupplungshebels 22 ist durch die Rückwand
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Bei eingerückter Zahnscheibe 20 und ausgeschalteter Plansegmentenscheibe 3 wird das Kapselwerk kontinuierlich angetrieben, da der auf der Transmissionsleitung b auf gekeilte Triebling b20 auf eine Scheibe mit nicht unterbrochener Zahnteilung zur Abrollung gelangt.
Die zweitwichtigste Arbeitsvorrichtung bei der vorliegenden Maschine ist die Schneid- vorrichtung f, deren Bewegung durch die von der Segmentenscheibe 3 in Drehung versetzte Transmissionsleitung f' eingeleitet wird. Die Schneidvorrichtung selbst besteht aus einer in dem Maschinengehäuse festgelagerten Messerschneide 30 und einer in den Abrutschkanal g eingebauten beweglichen Schneide 37 (Fig. 6). An dieser beweglichen Messerschneide ist ein um den Drehpunkt 32 drehbarer Hebel angelenkt. der auf dem Arm 33 eine Druckrolle 34 trägt, die durch die Druckfeder 3, 5 beständig gegen eine auf der Transmissionswelle,/'' sitzende Xockenscheibe 36 gedrückt wird.
Bei einer Drehung der Transmissionswelle f'wird sohin das bewegliche Scheidmesser 31
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Die drittwichtigste Arbeitsvorrichtung vorliegender Maschine ist die sogenannte Transportvorrichtung für den vorgestopften Wurststrang. durch welche die zwangläunge Zuführung des vorgestopften Stranges zur Schneidvorrichtung gewährleistet wird. Diese Transportvorrichtung besteht bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele aus einer gerillten Scheibe (Fig. 4) und einer, den Wurststrang gegen diese Scheibe drückenden Rolle 43. Das Rillenprofil der Scheibe 40 ist derart bemessen, dass sämtliche für die Wursterzeugung in Frage konuueuden Darmhüllen sich im gestopften Zustande an die Seitenwandungen der Rille anlegen. Als Material für den Transporteur empfiehlt es sich aus hygienischen Gründen Holz oder Steinzeug zu verwenden.
Die Druckrolle 43 ist schwingbar um die Achse 42 angeordnet, die von den Lagerkonsolen. J1 getragen wird. Durch die Druckrolle bzw. die doppelseitige Umfassung des Wurststranges wird das Auftreten lokaler Torsionskrümmungen des Stranges hinter der Stopfdüse verhindert und der Strang in vollständig glatter Bahn der Schneidvorrichtung zugeführt.
Der Antrieb der vorstehend beschriebenen Transportvorrichtung erfolgt durch die Transmissionlfleitung d'bzw. den
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Cm die Zuführgeschwindigkeit des vorgestopften Wurststranges zur Schneidvorrichtung nach Belieben regulieren zu können, ist in der Antriebsvorrichtung für den Transporteur ein Geschwind igkeitswechse ! eingebaut, der durch ein von Hand aus einstellbares Steuerwerk eine Tourenregulierung der Transportscheibe ermöglicht Dieser Geschwindigkeitswechsel besteht
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Führungsschlitz ausgestattete Stellscheibe sd (Fig. 7) eingeleitet.
Diese Vorrichtung ermöglicht sohin durch einfache Verstellung der Kupplungsrolle 52 die Vorlaufgeschwindigkti des vorgestopften Wurststranges zur Schneidvorrichtung zu regulieren.
Die zerschnittenen Waren rutschen in dem an das Maschinengehäuse angegossenen Rutschkanal g nach abwärts in den Sammeltrog h. Die in diesem Trog gesammelten Schnittwaren werden hierauf einzeln aus dem Trog entnommen und von Hand aus fertiggestellt.
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auch"gebundene"Waren hergestellt werden können. Die Abbindung des ausgestossenen Wurststranges erfolgt durch eine Binde-und Klemmvorrichtung an sich bekannter Konstruktion. die gleichfalls von dem Triebwerk der Maschine in Tätigkeit gesetzt wird.
Der Antrieb der Bindevorrichtung erfolgt durch die Transmissionswelle t'und dem auf ihr sitzenden mit der Segmentenscheibe J in Eingriff stehenden Triebling i". Von der Transmissionswelle i'aus wird mittels des Kegelrades 70 durch irgend welche Übertragungsvorrichtungen 71 das Triebwerk der an sich bekannten Klemm- und Bindevorrichtungen i in Tätigkeit gesetzt.
Da bei der Herstellung Von., geschnittenen" Waren der Klemm-und Bindemechanismus i
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betätigt werden.
Die Stopfdüse 80 ist durch einen Holländer-oder Bajonettverschluss leicht auswechselbar mit dem Kapselwerk verbunden, hop dass bei Ablauf des auf ihr aufgezogenen Darmvorrates die Stopfdüse rasch durch eine neue, mit aufgezogener Darmhülle versehene Düse ersetzt werden kann.
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ist auf dem Deckel des Maschinengehäl1ses ein Magazin 81 für Reservestopfdüsen mit aufgezogener HÜlle vorgesehen. Dasselbe kann beispielsweise aus zwei einfachen Führungsschienen 81. 81 bestehen, zwischen welchen die Flanschen der Reservestopfdüsen geführt sind.
Nachstehend sei die Handhabung und Wirkungsweise der Maschine für eschnittem' gebundene und kontinuierliche Waren an der Hand der in den Fig. 10 bis 14 dargestellten scheme erläutert.
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Bei dieser Einstellung der Maschine wird auf derselben unter kontinuierlichem Ausstoss von Füll- masse und Stillstand aller sonstigen Hilfspparate ,,kontinuierliche" Ware erzeugt.
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Durch den Einbau des Geschwindigkeitswechsels im Kapseltriebwerk und die eigenartige Schaltung der Hilfsapparate wird 80hin erreicht, dass in eine Wursthülle von der Schnitt- bzw. Abbindelänge l mehr oder weniger Füllmasse hineingestopft werden kann, je nachdem die Umlaufgeschwindigkeit der Kapsel flügel vergrössert oder verkleinert wird. Mit anderen Worten, durch den Einbau des Geschwindigkeitswechsels wird ermöglicht, das Gewicht der Einheitsware beliebig zu variieren.
Form und Ausgestaltung der Vorstopfbahn, wie auch der kinematische Zusammenhang der Hilfsapparatur der Maschine können ohne vom Geiste der Erfindung abzuweichen beliebig geändert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur maschinellen Wursterzeugung. dadurch gekennzeichnet, dass der durch eine Füllmassenstopfvorrichtung ausgestossene Wurststrang durch eine direkt oder indirekt mit dem Triebwerk der Stopfvorrichtung gekuppelte Schneidvorrichtung zerschnitten wird, so dass der Strang stets in Stücke gleichen Gewichtes zerteilt wird.
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