DE112238C - - Google Patents
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- DE112238C DE112238C DENDAT112238D DE112238DA DE112238C DE 112238 C DE112238 C DE 112238C DE NDAT112238 D DENDAT112238 D DE NDAT112238D DE 112238D A DE112238D A DE 112238DA DE 112238 C DE112238 C DE 112238C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H63/00—Details of electrically-operated selector switches
- H01H63/16—Driving arrangements for multi-position wipers
- H01H63/24—Driving arrangements for multi-position wipers with continuous motion of wiper until a selected position is reached
- H01H63/28—Driving arrangements for multi-position wipers with continuous motion of wiper until a selected position is reached with an individual motor for each selector switch
- H01H63/32—Spring motor for moving wiper to selected position
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen selbstthätigen
Fernsprechumschalter. Bei demselben wird im Sender auf der Theilnehmerstelle ein
Zeiger auf die gewünschte Fernsprechnummer eingestellt, worauf unter dem Einflüsse synchron
laufender Uhrwerke sich im Sender und dem ihm auf der Vermittlungsstelle entsprechenden
Empfänger Zeiger bis zur gewünschten Stellung verschieben. Der Zeiger des Senders
dient dazu, an der bestimmten Stelle den Empfänger anzuhalten (durch Stromunterbrechung),
und der Zeiger des Empfängers schliefst an dieser Stelle einen Stromkreis, in welchem ein
Motor liegt. Dieser Motor bewegt zwei-Zeiger über zwei Contactringe, deren einer bei Erreichen
der gewünschten Stellung den Stromkreis des Motors unterbricht und die bewegten Theile hemmt, während der andere die gewünschte
Fernsprechverbindung herstellt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht
Fig. ι schematisch die Haupttheile der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Sender und einen mit diesem verbundenen Empfänger.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen in schematischer Darstellung drei auf der Centrale vereinigte
Empfänger, wobei die Sender und Fernsprecher angedeutet sind.
Fig. 6 veranschaulicht eine Einzelheit.
In Fig. ι sind A und B zwei in je einem
zusammengehörigen Sender und Empfänger angeordnete Zahnräder mit gleicher Zähnezahl,
die von einem beliebigen (hier nicht dargegestellten) Uhrrnechanismus synchron angetrieben
werden. Das Zahnrad A ist in dem Empfänger, das Zahnrad B in dem Sender
aufgestellt. Mit den Zahnrädern dreht sich ein Zeiger α bezw. α1, der auf einem festen Ringe b
bezw. bx schleift, welcher abwechselnd aus gleich
grofsen Metall- und Isolationsstücken besteht. Unter dem Ringe b ist ein zweiter, ebenfalls,
fester Ring c (Fig. 6) derart angeordnet, dafs er mit seinen Vorsprüngen c1 unter die Metallstücke
des Ringes b greift und mit diesen in leitender Verbindung steht. Der Ring c liegt in einem
Stromkreise, in dem sich ein Elektromagnet C beim Sender und ein Elektromagnet D beim
Empfänger befindet. Beide wirken auf je einen Hebel d, der mit.seinen Zähnen d1 und d2
ahwechselnd in das entsprechende Zahnrad greifen kann.
Schliefst man nun den Stromkreis, in dem sich aufser den Elektromagneten C und D
auch die Batterie E befindet, so ziehen beide Elektromägnete ihre Hebel d an, welche dann,
um ihren Drehpunkt dB schwingend, mit ihren Zähnen dl aus den Zahnrädern A und B heraustreten,
dagegen mit ihren Zähnen d2 sofort wieder eingreifen. Hierbei haben sich die
Zahnräder A und B, von (hier nicht gezeichneten) Uhrwerken angetrieben, um einen Zahn
gedreht, so dafs die mit ihnen verbundenen Zeiger α und a} von einem Metallstücke der
Ringe b und bl auf das nebenliegende Isolirstück
übergegangen sind.
Der Strom, der über C zu der Welle des Zeigers a, durch diesen, das Metallstück des
Ringes b, den Ring c zu D ging, ist nun unterbrochen, die Magnete C und D werden
stromlos und geben ihre Hebel dd frei, die durch die Federn di wieder zurückgezogen
werden, so dafs die Zähne d2 aus den Zahnrädern heraus- und die Zähne d1 wieder in
Eingriff treten. Dabei drehen sich die Zahnräder A und B mit ihren Zeigern α und a1
wieder um einen Zahn, so dafs der Stromkreis der Elektromagnete C und D wieder geschlossen
ist. Das Spiel beginnt dann von Neuem und dauert so lange, bis man diesen Stromkreis an irgend einer . Stelle dauernd
unterbricht. Man kann also hierdurch die beiden Zeiger α und al bis zu einem bestimmten
Punkte bewegen. Ist nun ein Fernsprecher T mit dem Zeiger a1 leitend verbunden
und sind an die einzelnen Metallstücke des Ringes b1 Fernsprecher T1 T2 u. s. w.
angeschlossen, so kann man durch Drehen der Zahnräder und der Zeiger α und a1 den Fernsprecher
Tmit einem bestimmten Fernsprecher T1
oder T2 u. s. w. verbinden.
In Fig. 2 sind nun ein Sender (links) und ein Empfänger (rechts) dargestellt, welche in
der eben angegebenen Weise arbeiten. Einem jeden Sender eines Fernsprechanschlusses entspricht
auf einer Centralstation ein Empfänger; alle Empfänger sind mit einer gemeinsamen
Elektricitätsquelle und unter einander verbunden, so dafs eine Fernsprechverbindung von dem
Fernsprecher des Anrufers, über den zugehörigen Empfänger und den zum Fernsprecher
des Angerufenen gehörigen Empfänger auf der ■ Central e zu dem Fernsprecher des Angerufenen
hergestellt werden kann. In dem Sender F ist ein Uhrwerk F1 vorgesehen, das durch geeignete
Zahnradübertragung auf eine Welle e wirkt, auf welcher einmal ein Sperrrad e1, das dem
Zahnrade B in Fig. ι entspricht und von einer Sperrklinke e2 festgehalten wird, und zweitens
ein metallischer Zeiger e3 sitzt, der dem Zeiger α in Fig. ι entspricht, und der auf dem
abwechselnd aus Metallstücken und Isolirtheilen zusammengesetzten Ringe b schleifen kann.
Unter die Metallstücke des Ringes b ragen die Vorsprünge c1 des Metallringes c und stehen
mit ihnen in leitender Verbindung. Beide Ringe werden durch einen Holz- oder Ebonitring
χ festgehalten. Der auf die Sperrklinke e'2 wirkende Elektromagnet C kann mit einer beliebigen
Stromquelle verbunden werden. Der Strom geht von dieser auf der anderen Seite an die Erde angeschlossenen Stromquelle über
den Elektromagneten C durch das Gehäuse des Apparates zur Welle e, Zeiger e3, Metallstück
des Ringes b durch den Ring c zu dem Empfänger, wo er schliefslich zur Erde geleitet
wird. Der Empfänger G (Fig. 2, 3, 4 und 5) weist ein gleiches Uhrwerk G1 auf wie
der Sender F, welches durch Zahnradübertragung auf eine Welle f einwirkt, auf der
einmal ein Sperrrad/1 (wie beim Sender), das
dem Zahnrad A der Fig. 1 entspricht und von einer Sperrklinke f1 festgehalten wird, sowie
zweitens ein Zeiger fz befestigt ist, welcher
über den abwechselnd aus Metallstücken und Isolirtheilen zusammengesetzten Ring b1 schleifen
kann. Der die Klinke/2 beeinflussende Elektromagnet
D ist in die von dem Sender F kommende Fernleitung eingeschlossen, welche
dann zur Erde geht. Der Ring bl hat die in Fig. 3 und 4 schematisch dargestellte Form;
in der Isolirmasse des Ringes sind eine Reihe Contactstücke entsprechend der Anzahl der
Theilnehmer des Fernsprechnetzes vorgesehen, welche alle mit Ausnahme des ersten b2, das
die Nummer des zugehörigen Fernsprechers trägt, aus zwei einander gegenüberliegenden
Stücken /4/5 bestehen, mit denen die Spitze
des Zeigers/3 gleichzeitig in leitende Berührung treten kann. Die aufsen liegenden Stücke fl
eines jeden Ringes b x sind einzeln mit je einem
Contactstück g eines anderen Empfängers desselben Fernsprechnetzes verbunden (Fig. 3, 4
und 5). Jedem Contactstücke g eines Empfängers liegt je ein Stück g1 gegenüber und
beide befinden sich über einem zweiten Ringe h in jedem Empfänger. Die Contactstücke h1
dieser Ringe h sind wieder mit den inneren Contactstücken f5 der Ringe b1 aller übrigen
Empfänger verbunden (Fig. 3 bis 5).
Zu dem Ringe h eines jeden Empfängers'
gehört ein metallischer Zeiger /?4, der zeitweilig von einem kleinen Elektromotor L gedreht
wird und über die Contactstücke h1 des
Ringes h schleift; an diesem Zeiger hl sitzt
isolirt eine Spitze h3, welche bei Normalstellung
des Zeigers /?4 die Contactstücke g und g1 mit einander leitend verbindet (Fig. 3
und 4).
Concentrisch zum Ringe h liegt in jedem Empfänger ein ähnlich aus Contact- und Isolirstücken
zusammengesetzter Ring i (Fig. 2, 3, 4 und 5), in diesem concentrisch, jedoch isolirt
ein Metallring z'2, der mit dem Fernsprecher z'*, zu dem der Empfänger gehört, leitend verbunden
ist (Fig. 3, 4 und 5). Der Ring i besteht aus Isolirmaterial, in das eine der Zahl
der Fernsprecher entsprechende Anzahl Contactstücke z'1 eingelegt sind. Diese Contactstücke
der verschiedenen Empfänger sind unter einander verbunden, und zwar derart, dafs alle
ein und derselben Fernsprechstation entsprechenden Contactstücke z'1 auf den verschiedenen
Ringen / der verschiedenen Empfänger durch eine Leitung mit einander verbunden sind.
Die Gontactstücke sind zweckmäfsig in jedem Ringe ζ anders angeordnet, und zwar so, dafs
das zum eigenen Fernsprecher gehörige Contactstück ζ' als Anfangspunkt dient.
Auf diesen Ringen i und z'2 liegt ein Zeiger z3
auf, der auf der Welle des Zeigers /24 sitzt und
sich mit diesem bewegt; bei dieser Bewegung kann er zwischen dem Metallringe z'2 und den
einzelnen Contactstücken i1 des Ringes i der
£ßf
Reihe nach eine leitende Verbindung herstellen, durch welche je zwei Fernsprecher mit einander
verbunden werden, da der Ring ζ2 dauernd mit dem zum Empfänger gehörigen
Fernsprecher, die Contactstücke i1 durch die entsprechenden Contactstücke z'1 der einzelnen
Ringe i mit den verschiedenen Fernsprechstationen bezw. mit den dazugehörigen Empfängern
desselben Netzes verbunden sind. Will also ein Fernsprecher mit einem anderen verkehren, so ist es nur nöthig, in dem einen
Empfänger den Zeiger z'3 so einzustellen, dafs er zwischen dem Metallring z'2 und dem dem
gewünschten Fernsprecher entsprechenden Contactstück il eine Verbindung herstellt. Dies
könnte natürlich sowohl in dem Empfänger des Anrufenden, wie des Angerufenen geschehen;
um aber eine Störung des Gespräches zu vermeiden, erfolgt diese Einstellung in dem
Empfänger des Angerufenen. Es ist dann nach erfolgter Einstellung einem Dritten nicht mehr
möglich,' den bereits Angerufenen seinerseits noch anzurufen oder das Gespräch zu belauschen.
Wird nun vom Sender F (Fig. 2 und 3) aus ein Strom durch die Fernleitung gesendet,
der über D zur Erde geht, so werden die Elektromagnete C und D erregt, ziehen ihre
Anker an und setzen die Uhrwerke F1 und G1
in die vorherheschriebene Bewegung. Da durch die fortwährend abwechselnde Wirkung des
Stromes und der Federt4 (Fig. 1) die Zeiger e3
und/3 in dauerndem Umlaufe bleiben würden, mufs an einer bestimmbaren Stelle der Stromkreis
unterbrochen werden. Zu diesem Zwecke tragen die Ansätze cl des Ringes c Stifte c2,
die durch den Holzring χ hindurchgehen und etwas . aus den in diesen vorgesehenen Löchern
herausragen. Ueber dem Ringe c ist eine Kurbel k befestigt, welche gegen den Ring
federt und mit ihrem Ende auf die Stifte c2 der Ansätze c1 drücken kann, so dafs diese,
falls gewünscht, aufser Berührung mit dem entsprechenden darüber liegenden Metallstücke
des Ringes b gebracht werden können.
Will z. B. der zum Empfänger Gx gehörige
Fernsprecher mit dem zu G^ gehörigen verkehren, so wird in dem zum Empfänger Gx
gehörigen Sender Fx die Kurbel k auf den
Stift c2 gelegt, dessen Ansatz c1 mit demjenigen
Metallstücke des Ringes b in Berührung steht, das in dem Ringe b ebenso liegt wie dasjenige
aus den Stücken /4/° bestehende Doppelcontactstück
in dem Ringe b des dazugehörigen Empfängers Gx , das mit dem Empfänger G^
verbunden ist, und zwar das Stück /4 des Empfängers Gx mit dem Contactstücke g des
Empfängers G1 und das Stück /5 mit einem
Contactstücke h1 im Ringe h des Empfängers Gv
Danach schliefst man den Stromkreis der Elektromagnete C und D; der Zeiger e3 des
zum Empfänger Gx gehörigen Senders Fx und
der Zeiger /3 des Empfängers Gx auf der
Centrale bewegen sich über die Ringe b und bl
um die gewollte Strecke. Der Zeiger/3 steht
dann in dem Empfänger Gx auf der Centrale auf den dem Empfänger G7 entsprechenden
Contactstücken /4/5 (Fig. 3). Durch die Berührung
des Zeigers /3 mit den Contactstücken /4/5 werden nach einander mehrere Stromkreise
geschlossen, welche aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich sind.
Auf der Centrale ist eine Batterie / vorgesehen (Fig. 5), mit der alle Empfänger in Verbindung
stehen, und zwar sind die Zeiger/3 aller Empfänger durch die Leitungen \ ^1, den
Anker H1 des Elektromagneten H und das'
Contactstück H'2 mit dem positiven Pole der Batterie J verbunden (Fig. 3 bis 5). An dem
negativen Pole liegen in jedem Empfänger an: das Contactstück gl unter Zwischenschaltung
des Elektromagneten K, ferner der andererseits mit dem eintheiligen Contactstück b2 des
Ringes b1 verbundene Elektromotor L unter
Zwischenschaltung des Ankers K1 des Elektromagneten K und schliefslich die Contactstücke h1
des Ringes h, die andererseits mit den inneren Contactstücken /5 der Ringe b1 der anderen
Empfänger verbunden sind (s. oben), und zwar durch Vermittlung des Zeigers /z4, der Welle M
derselben, der Contactfeder m und des Elektromagneten H. Steht nun in dem Empfänger Gx
der Zeiger /3 auf demjenigen Doppelcontactstücke/4/5,
dessen Theil/4 mit dem Contactstücke g am Ringe h des Empfängers G7 in
Verbindung steht, so wird dadurch ein Stromkreis zwischen beiden Empfängern gebildet,
der folgenden Verlauf hat (s. Fig. 3 und 5).
Vom positiven Pole der Haüptbatterie /
durch die Leitung \ \Ύ (über Contactstück //2
und Anker H1) zum Zeiger/8, Contactstück/4
in Gx (Fig. 3) zum Empfänger G7 (Fig. 5),
durch die Leitung s sl in dessen Contactstück g,
durch Spitze /i3 und Contactstück g1 zum
Elektromagneten K und zum negativen Pole der Batterie /. Hierbei wird der Magnet K des
Empfängers G? erregt und zieht seinen Anker K1
an, so dafs dieser mit einem zum Elektromotor L gehörigen Contactstücke η in leitende
Berührung kommt. Dadurch bildet sich ein zweiter Stromkreis, der sich aber auf den
Empfänger G7 beschränkt (Fig. 5). Der Strom
verläuft vom positiven Pole der Hauptbatterie / über das Contactstück H2, Anker If1, Leitung
£ \ x (Fig. 5) zum Zeiger /3, in das eintheilige
Contactstück b2 des Ringes bl zum Motor L
(Fig. 5), durch den Anker K1 zum positiven Pole der Batterie J. Hierbei wird der Motor L
erregt und setzt sich in Bewegung, welche durch Zahnräder lll auf die Welle M übertragen
wird, die die beiden Zeiger Λ4 und z'3
trägt, so dafs also nunmehr die vorhin ange-
deutete Bewegung des Zeigers i3 im Empfänger
G^ des Angerufenen erfolgt.
Die richtige Einstellung des Zeigers z'3 wird durch den Zeiger fa4 geregelt, der sich jetzt
gleichfalls über seinen Ring h bewegt (Fig. 5).
Hierbei verläfst die Spitze hs die beiden Contactstücke
g g·1, und der den Elektromagneten K
erregende Strom wird unterbrochen. Damit würde aber auch der Stromkreis des Motors L
unterbrochen und eine Weiterbewegung der Welle M mit ihren Zeigern verhindert werden,
da der Anker Kl infolge der Stromlosigkeit
des Magneten K herabfallen würde. Dies wird verhindert durch ein auf der Welle M sitzendes
Ebonitrad K2 ; dieses Rad hat eine Aussparung k'2
in seinem Umfange, in welche ein Ansatz k1 des Ankers KL eintreten kann, wenn sich
dieser in Ruhestellung befindet. Wird der Anker K1 angehoben, so beginnt die Welle M
zu rotiren und mit ihr das Ebonitrad K 2, so
dafs, wenn die Spitze h3 die Contacte g gl
verläfst und der Magnet K stromlos wird, der Anker K1 mit seinem Ansätze k1 auf der
Peripherie des Ebonitrades K2 aufliegt und
der Stromkreis des Motors L geschlossen bleibt. Die Welle M dreht sich also in dem Empfänger
G? mit ihren Theilen weiter, bis der Zeiger /?4 auf dasjenige Contactstück h1 in
seinem Ringe h trifft, das, wie oben angegeben, mit dem Contactstücke y5 des Ringes b1
im Empfänger Gx verbunden ist (s. Fig. 3 und 5).
In diesem Augenblicke ist wieder ein Stromkreis zwischen den Empfängern Gx und G^
gebildet (Fig. 3 und 5), und zwar von dem positiven Pole der Batterie J durch Leitung \ ^1
zum Zeiger^/3, Contactstück_/5 im Empfänger Gx
(Fig. 3) zum Empfänger G^ (Fig. 5), und zwar durch das Contactstück h1 des Ringes h, Zeiger
/z4, Welle M, Contactfeder m, Elektromagnet
H zum negativen Pole der Batterie J. Hierbei wird der Elektromagnet H erregt und
zieht seinen Anker H1 an, so dafs der Stromkreis
des Elektromotors L zwischen H1 und H'2
unterbrochen wird. Infolge dessen hört die Bewegung des Motors und der Welle M mit
den dazugehörigen Theilen auf; um aber die in Bewegung befindlichen Theile augenblicklich
zu arretiren, ist mit dem Anker Hx ein
Arm H3 starr verbunden, der beim Anziehen des Ankers H1 in die Zähne des Rades Z1
hineinschwingt und dadurch das ganze Getriebe hemmt.
Der Zeiger z'3, der mit einem Ende auf dem mit den Contactstücken i1 versehenen Ringe i
des Empfängers G?, mit seinem anderen Ende
auf dem Metallringe i'2 schleift, hat sich mit der Welle M gedreht. Er liegt jetzt mit dem
einen Ende auf dem Contactstücke i1 auf dem Ringe i auf, das mit dem Contactstücke il des
Empfängers Gx verbunden ist, welches dieser Fernsprecherstation entspricht, d. h. auf dem
der Zeiger i3 dieses Empfängers Gx in der
Centrale in Ruhestellung liegt (Fig. 3).
Sind nun in jedem Empfänger an die Metallringe z'2 die entsprechenden Fernsprecher z4
angeschlossen, so ist in der jetzt geschilderten Stellung zwischen den beiden Fernsprecherstationen
mit den Empfängern Gx und G^
eine Fernsprechverbindung geschlossen, und zwar wie folgt: von dem Fernsprecher z'4 von
Gx über den Ring ζ'2, den Zeiger z3, das Contactstück
i1 des Ringes i (Fig. 3) im Empfänger Gx nach dein Empfänger G? (Fig. 5),
und zwar über das Contactstück i1 des Ringes i
in den Zeiger z'3, den Ring P zu dem Fen>
Sprecher z4 von G?.
Hat das durch die Verbindung vermittelte Gespräch stattgefunden und soll der Anschlufs
abgebrochen werden, so ist es nur nöthig, dafs man in dem zum Empfänger Gx gehörigen
Sender die Kurbel k von ihrem bisherigen Standpunkte, d. h. von dem Stifte c2 der
Zunge c1, welcher unter dem seiner Stellung nach dem Empfänger G? entsprechenden Metallstücke
des Ringes b liegt, entfernt und in ihre Anfangsstellung bringt. Hierdurch wird wieder
der Stromkreis der Elektromagnete C und D
in Gx (Fig. 3) geschlossen, und die Zeiger e3
und f3 beginnen sich weiter über ihre Ringe
zu drehen. Dadurch wird der Stromkreis des Magneten H geöffnet und derjenige des Motors.
L geschlossen, umgekehrt wie vorhin. Der Motor setzt die Welle M mit allen darauf
befindlichen Theilen in Bewegung, bis der Ausschnitt k2 des Ebonitrades K^ sich wieder
so weit nach oben gedreht hat, dafs der Anker K1 mit seinem Vorsprunge k1 einfallen
kann. Dadurch wird der Stromkreis des Motors L endgiltig unterbrochen, und alle von
diesem angetriebenen Theile kommen jetzt in ihrer Anfangsstellung in Ruhe. Man öffnet
nun noch den Stromkreis der Elektromagnete C und D, und beide Apparate sind
wieder in ihrer Normalstellung, wie vor Beginn des Anrufens.
Würde eine bereits verbundene Station von einer dritten angerufen werden, so könnte
eine Störung des Gespräches nicht stattfinden, denn da in dem der angerufenen Station entsprechenden
Empfänger der Zeiger /z4 mit seiner Spitze h3 nicht mehr auf den Stücken g
und g1 aufliegt, kann der die weiteren Bewegungen
und Verbindungen bewirkende Stromkreis über g g1 zu dem Magneten K
nicht geschlossen werden. Ein dritter Anrufer kann also niemals einen störenden Einflufs
ausüben.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Selbstthätiger Fernsprechumschalter, dadurch gekennzeichnet, dafs ein im Empfänger auf der Vermittlungsstelle durch ein Uhrwerk,welches synchron mit einem gleichen im Sender auf der Fernsprechstelle läuft, über einen Stromschlufsring bewegter Zeiger auf dem gewünschten Stromschlufsstücke durch vorheriges Ausschalten eines diesem entsprechenden Verschlufsstückes im Sender festgestellt und dadurch mit Hülfe des auf der Vermittlungsstelle befindlichen Empfängerschaltwerkes des Angerufenen ein Motor erregt wird, der zwei Zeiger über zwei Stromschlufsringe bewegt, von denen der eine bei Erreichen der gewünschten Stellung den Stromkreis des Motors unterbricht und die bewegten Theile hemmt, während der andere die gewünschte Fernsprechverbindung herstellt.
- 2. Bei einem selbstthätigen Fernsprechumschalter nach Anspruch ι ein beim Theilnehmer aufgestellter Sender, dadurch gekennzeichnet, dafs unter einem mit der Zahl der Anschlüsse entsprechenden Stromschlufsstücken versehenen Ringe (b) ein zweiter Ring (c) mit seinen Zungen (c1) angeordnet ist, auf denen durch die Holzverkleidung gehende Stifte (c 2J sitzen, mittelst welcher eine' Zunge (c1) durch eine sich federnd auf die Stifte legende Kurbel (k) aufser Berührung mit dem dazugehörigen Stromschlufsstücke des Ringes (b) gebracht wird, so dafs ein zwecks Erregung von zur Fortschaltung des. Geber- und Empfängeruhrwerkes (F1 bezw. G 1J dienenden Magneten (C bezw. D) geschlossener Stromkreis unterbrochen wird, sobald der auf einer Welle (e), welche von dem ruckweise vom Magneten (C) ausgelösten Uhrwerke (F1) gedreht wird, sitzende Zeiger (e3) auf dieses ausgeschaltete Stromschlufsstück auftrifft.Bei einem selbstthätigen Fernsprechumschalter nach Anspruch ι ein auf der Vermittlungsstelle aufgestellter Empfänger, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Verschiebung eines Zeigers (f3), der von dem synchron zum Empfänger laufenden Uhrwerke (G1) über einen Stromschlufsring δ1 gedreht wird, im Empfängerschaltwerke des Angerufenen ein Magnet (K) erregt wird, der den Stromkreis eines Elektromotors (L) schliefst, welcher einen Zeiger (i3) über einen an die Fernsprechlinien angeschlossenen Dop'pelring (ip) dreht und gleichzeitig einen zweiten Zeiger (h*) auf einem Ringe (h) verschiebt, durch den bei Erreichen des gewünschten Anschlusses der Stromkreis eines Elektromagneten (H) geschlossen wird, welcher durch Anziehen seines Ankers (H1) den Stromkreis des Motors (L) unterbricht und die bewegten Theile sperrt.Hierzu 2 Blatt Zeichnung en.
Publications (1)
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