DE1120788B - Durch Aufzeichnungstraeger gesteuerte xerographische Druckeinrichtung - Google Patents

Durch Aufzeichnungstraeger gesteuerte xerographische Druckeinrichtung

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DE1120788B
DE1120788B DEJ18128A DEJ0018128A DE1120788B DE 1120788 B DE1120788 B DE 1120788B DE J18128 A DEJ18128 A DE J18128A DE J0018128 A DEJ0018128 A DE J0018128A DE 1120788 B DE1120788 B DE 1120788B
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pressure roller
roller
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xerographic
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Clyde James Fitch
Ira Mott Hix
Edmund Amaral Barber Jun
Martin John Kelly
Harold Lorrain Read
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IBM Deutschland GmbH
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IBM Deutschland GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G15/00Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
    • G03G15/22Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20
    • G03G15/28Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 in which projection is obtained by line scanning
    • G03G15/30Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 in which projection is obtained by line scanning in which projection is formed on a drum

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Durch Aufzeichnungsträger gesteuerte xerographische Druckeinrichtung Es sind bereits Maschinen bekannt, mittels deren die Übertragung eines Bildes auf eine Druckunterlage, z. B. in Form eines Papierbandes, nach dem xerographischen Prinzip erfolgt. Der Ausdruck »Xerographie« bezeichnet einen Druckvorgang, bei dem ein elektrostatisch latentes Bild durch ein elektrisch aufgeladenes Tönungspulver sichtbar gemacht und dieses erzeugte Pulverbild anschließend auf den Aufzeichnungsträger übertragen und auf diesem fixiert wird.
  • Bei den bisherigen Ausführungen wurden die Vorlagen für die Herstellung größerer Auflagen der optischen Abfühleinrichtung im wesentlichen von Hand zugeführt. Sollen aber in rascher Folge aufeinanderfolgend Einzelvorlagen zur Wiedergabe auf eine Druckunterlage, wie es z. B. beim maschinellen Adressenschreiben erforderlich ist, durch die Druckeinrichtung geführt werden, so wird eine Handbedienung den Anforderungen nicht mehr gerecht.
  • Wiedergabeeinrichtungen zur fortlaufenden Vervielfältigung von Aufzeichnungsträgern, z. B. Lochkarten, mittels einer synchron mit dem Kartentransport gekoppelten Kamera auf photographischer Grundlage sind bereits bekannt.
  • Die Erfindung betrifft eine Übertragungseinrichtung mit einer durch eine mechanische Steuereinrichtung von der xerographischen Trommel abhebbaren Druckrolle für den xerographischen Druck auswählbarer Abschnitte eines Aufzeichnungsträgers auf einen Druckempfänger, z. B. ein Papierband, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle aus einem inneren metallischen, elektrisch leitenden Zylinder und einem diesen überdeckenden äußeren Mantel aus nachgiebigem Material mit hohem Leitwiderstand besteht.
  • Der wesentliche Vorteil der Übertragungseinrichtung ist darin zu sehen, daß für die Übertragung nur noch eine Spannung von 1000 Volt gegenüber etwa 5000 Volt bei früheren Ausführungen solcher übertragungseinrichtungen benötigt- werden und daß das Papierband in der Druck- und Übertragungszone durch die elektrostatische Wirkung nur in einem etwa linienartigen Bereich anhaftet, während bei den früheren Ausführungen der Druckempfänger mit einer großen Fläche an dem Trommelumfang anhaften mußte.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen enthalten. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und en Zeichnungen erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung der xerographischen Druckmaschine mit der wahlweise einstellbaren Druckübertragungsvorrichtung, Fig. 2 die gleiche in der Fig. 1 dargestellte Druckmaschine, jedoch mit einer durch elektrische Impulse gesteuerten übertragsdruckrolle, Fig. 3 eine Darstellung des Ablaufes der Arbeitsvorgänge bei der Übertragung von Angaben auf ein Papierband, Fig. 4 eine Ansicht in der Blickrichtung senkrecht zur Linie 4-4 in der Fig. 1 und Fig. 5 eine Ansicht in der Blickrichtung senkrecht zur Linie 5-5 in der Fig. 2.
  • Die kartenförmigen Aufzeichnungsträger im Ausführungsbeispiel, Lochkarten 20, werden in das Magazin 21 der Maschine eingelegt und diesem während der aufeinanderfolgenden Maschinenspiele in bekannter Weise mittels der Kartenmesser einzeln entnommen und mittels der nacheinanderfolgend angeordneten Führungsrollen 23 und 24 (Fig. 1) durch die Maschine geführt und in dem Ablegebehälter 22 abgelegt. Auf diesem Transportweg werden die Karten durch eine optische Abfühlstation 25 bewegt, in der eine Projektionslampe 26 ein Bündel paralleler Lichtstrahlen gegen die Öffnung in einer Platte 27 wirft, über welcher ein Spiegel 28 angeordnet ist. Die auf den Spiegel fallenden Lichtstrahlen werden gegen den Umfang einer xerographischen Trommel 29 reflektiert, wenn sich keine Karten zwischen der Platte 27 und dem Spiegel 28 befinden. Wie die Fig. 3 zeigt, enthält jede Karte gedruckte, durch den Block 30 dargestellte Angaben. Da die Oberfläche der Karten lichtreflektierend ist, werden die beim Durchgang der Karten zwischen der Platte 27 und dem Spiegel 28 auf die Kartenfläche fallenden Lichtstrahlen gegen die Oberfläche der Trommel 29 reflektiert, sofern nicht die durch den Block 30 dargestellten gedruckten Angaben mit den Öffnungen in der Platte 27 übereinstimmen. Durch diese gebräuchliche durch Lichtstrahlen gesteuerte Abfühleinrichtung 25 wird daher das Bild der gedruckten Angaben auf die Fläche der xerographischen Trommel 29 übertragen.
  • Die Welle 31 der Trommel 29 ist in geeigneter Weise in einem (nicht dargestellten) Rahmen drehbar gelagert und wird durch einen Motor 34 (Fig. 4) im entgegengesetzten Uhrzeigersinne (Fig.1) gedreht. Die xerographische Trommel besteht aus einem elektrisch leitenden Zylinder 35 und einer Bildschicht 36 in der Form einer elektrisch isolierenden oder nichtleitenden Bildschicht, welche von einem den Zylinder 35 umgebenden Bildsehichtträger aus irgendeinem biegsamen Metall oder einem anderen elektrisch leitenden Material getragen wird. Der Bildsehichtträger 37 ist in geeigneter Weise durch irgendeine gebräuchliche Klemmvorrichtung an dem Zylinder 35 so befestigt, daß die Rückseite des Bildschichtträgers 37 einen guten elektrischen Kontakt mit der geerdeten Trommelwelle 31 hat. Auf der auf den elektrisch leitenden Bildschichtträger 37 aufgetragenen Bildschicht 36 aus lichtempfindlichem photoelektrisch isolierendem Material kann ein Bild durch elektrostatische Ladung, Belichtung und Auftragung eines Pulvers erzeugt werden, worauf dieses durch das Pulver sichtbar gemachte und in der weiteren Beschreibung als »Pulverbild« bezeichnete Bild durch Übertragung und Fixierung auf einen Druckempfänger, z. B. ein Papier- oder Gewebeband, in ein beständiges Druckbild verwandelt wird.
  • Die Welle 31 mit der xerographischen Trommel 29 wird synchron mit dem Transport der Karten 20 vom Magazin 21 zum Ablegebehälter 22 gedreht, und beim aufeinanderfolgenden Vorbeigang der wirksamen Flächen der lichtempfindlichen, photoelektrischen Bildschicht 36 an der Ionisierungseinheit 32 wird diese Bildschicht elektrostatisch aufgeladen. Die Ionisierungseinheit ist bekannt und wird daher nicht weiter beschrieben. Bei der Drehung der elektrostatisch aufgeladenen Bildschichtflächen durch die optische Abfühlstation 25 wird das den Karten 20 entsprechende Bild dadurch erzeugt, daß die von Lichtstrahlen getroffenen Flächenteile der Bildschicht entladen werden und die nicht von Lichtstrahlen getroffenen Flächenteile geladen bleiben. Dies erfolgt dadurch, daß die Bildschicht 36 aus photoelektrisch isolierendem Material besteht, welches in elektrischem Kontakt mit dem Schichtträger 37 steht, der über die Welle 31 geerdet ist. Nachdem die photoelektrische Bildschicht 36 dem von der Kartenfläche reflektierten Lichtbündeln ausgesetzt ist, verbleibt ein latentes elektrostatisches Bild der Karte auf der Bildschicht 36. Dieses elektrostatisch latente Bild 30a entspricht dem dunklen Bild der durch den Block 30 (Fig. 3) dargestellten gedruckten Angaben in der Karte, während die belichteten Flächen der Bildschicht 36 den unbedruckten Flächen der Karten entsprechen und nicht mehr geladen sind.
  • Bei der weiteren Drehung der xerographischen Trommel 29 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne wird der Bildteil 30a der Bildschicht 36 (Fig.3) durch die Entwicklungskammer 39 bewegt. Diese Kammer enthält in bekannter Weise elektrisch aufgeladenes Tönungspulver, das nun in den dem elektrostatisch latenten Bild entsprechenden Teil der Bildschicht 36 einfließt und sich unter dem Einfluß der Schwerkraft weiterbewegt und über der Bildschicht verteilt. Das überschüssige, von dem elektrostatisch latenten Bild in der Bildschicht 36 nicht aufgenommene Tönungspulver fällt in einen mit der Entwicklungskammer verbundenen Behälter. Das aufgenommene Tönungspulver macht das elektrostatisch latente Bild auf der Bildschicht 36 sichtbar, d. h., das Tönungspulver wird nur von dem der dunklen gedruckten Angabe der Karte entsprechenden elektrostatisch aufgeladenen Bildteil 30 a auf der Bildschicht 36 festgehalten.
  • Das in der Entwicklungskammer 39 enthaltene Pulver kann ein feines Pulver aus Farbe, Pigment, Kohle oder anderen schwarzen oder farbigen Stoffen oder in manchen Fällen auch ein weißes Pulver, z. B. aus Zinkoxyd, sein.
  • Die weitere Drehung der Trommel 29 bewegt das Pulverbild der Bildschicht 36 aus der Entwicklungskammer 39 in die Druckstation, deren Druckrolle 40 aus der inneren metallischen Rolle 41 besteht, die mit Gummi 42 oder einem anderen Material mit hohem elektrischem Widerstand überzogen ist. Der nachgiebige äußere Teil der Druckrolle ist erforderlich, um mechanische Ungenauigkeiten der Oberfläche der xerographischen Trommel auszugleichen und eine Beschädigung der photoelektrischen Oberfläche zu verhindern. Der verwendete Gummi hat eine geringe Leitfähigkeit und beispielsweise einen Widerstand von 10s Ohm pro Kubikzentimeter. Der Widerstandswert ist nicht allzu kritisch, er kann höher als der angegebene Wert, aber er soll nicht kleiner als 10s Ohm pro Kubikzentimeter sein.
  • Die Druckrolle 40 wird durch Federn 43 (Fig.1, 4) gegen die xerographische Trommel gedrückt, so daß das Papierband oder Gewebeband 38 zwischen der Rolle 40 und der photoelektrischen Bildschicht 36 eingeklemmt ist. Die Welle 44 der Druckrolle 40 ist in Armen 45 gelagert, die gemeinsam mit zwei weiteren Armpaaren 46 und 49 auf einer in dem Maschinenrahmen 53 drehbar gelagerten Welle 54 befestigt sind. Die Arme 46 sind mit Rollen 48 versehen, die durch die Federn 43 in der Zusammenwirkung mit Nocken 62 gehalten werden. Am Ende der Arme 49 sind Führungsrollen 50 für den Papiertransport befestigt. Auf der Welle 54 ist außerdem eine frei laufende Rolle 55 angeordnet. Das von der Spule 56 ablaufende Papierband läuft zwischen den Spannrollen 57, über die Rolle 55 und um die Druckrolle 40 herum und dann zwischen den Rollen 58 bzw. 50, 59 und 60 zur Spule 61.
  • Um ein haltbares beständiges Bild zu erhalten, ist es erforderlich, das auf das Papier- bzw. Gewebeband 38 übertragene Pulverbild zu fixieren. Dies wird beispielsweise durch die Ausübung eines hohen Druckes durch die Fixierungsrollen 58 (Fig.1) und 158 (Fig. 2) erreicht. Durch den ausgeübten Druck von z. B. 100 kg/cm wird das Tönungspulver in die Papier-oder Gewebefasern gedrückt. Der oberen Fixierungsrolle 58 bzw. 158 ist ein Ölpolster 68 bzw. 168 zugeordnet, das das überschüssige, der Fixierungsrolle anhaftende Tönungspulver entfernt.
  • Solange also Pulverbilder von der Bildschicht 36 auf das Papier- oder Gewebeband 38 übertragen werden sollen, wird die aus den Armen 45, 46 und 49 bestehende Einheit unter der Wirkung der Federn 43 in der Stellung gehalten, in welcher die Druckrolle 40 das Band 38 gegen die Bildschicht 36 drückt und die Rolle 50 mit der ständig laufenden Antriebsrolle 59 zusammenwirkt, um das Papierband zu transportieren. Die Rolle 59 wird durch eine Feder in der Richtung nach oben gespannt, so daß die Sicherheit gegeben ist, daß die Rollen 50 und 59 zusammenwirken, wenn die Druckrolle 40 durch die Federn 43 gegen den Umfang der xerographischen Trommel 29 gedrückt wird. Um einen Druckvorgang bzw. die übertragung des Pulverbildes zu verhindern, wird der Nocken 62 gedreht, um mittels der Rolle 48 die Arme 45, 46 und 49 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne zu bewegen und die Druckrolle 40 von der Trommel 29 und die Führungsrolle 50 von der Antriebsrolle 59 abzuheben. Die Druckrolle 40 wird dabei genügend weit geschwenkt, um das Papierband 38 gegen eine Bremsbacke 65 zu drücken, so daß die Bewegung des Bandes 38 unmittelbar unterbrochen wird.
  • Um irgendein auf der Oberfläche der Bildschicht 36 zurückgebliebenes Tönungspulver zu entfernen, bevor die wirksamen Flächen wieder durch die Ionisierungseinheit 32 aufgeladen werden, ist eine Plüschrolle 66 (Fig. 1) vorgesehen. Diese Rolle ist in einem Gehäuse 67 drehbar angeordnet und entfernt bei ihrer Drehung im entgegengesetzten Uhrzeigersinne das auf der Bildschicht 36 verbliebene Pulver.
  • Eine zweite Ausführungsform der elektrophotographischen Druckeinrichtung ist in der Fig. 2 dargestellt, aus welcher zu entnehmen ist, daß die gleichbleibenden Elemente die gleichen, jedoch um 100 erhöhten Bezugsziffern gegenüber den Elementen der ersten Ausführung gemäß der Fig. 1 haben. So ist beispielsweise die xerographische Trommel 29 der ersten Ausführungsform jetzt mit der Bezugsziffer 129 bezeichnet. Die bei dieser Ausführung verwendete Ionisierungseinheit besteht aus einer Aufladerolle 170, welche einen inneren metallischen Teil 171 und einen äußeren Teil 172 aus elastischem oder nachgiebigem Material mit hohem elektrischem Widerstand, z. B. Gummi, enthält. Da diese Ionisierungseinheit bekannt ist, kann auf deren weitere Beschreibung verzichtet werden.
  • ^Die Erzeugung des Bildes entsprechend den gedruckten Angaben der Karten 120 erfolgt bei deren Durchgang durch die optische Abfühlstation 125 in der gleichen Weise wie bei der ersten Ausführung dadurch, daß die auf die Bildschicht 136 reflektierenden Lichtstrahlen die Entladung der ionisierten Flächen bewirken, während die nicht von Lichtstrahlen getroffenen Stellen geladen bleiben. Bei der weiteren Drehung der xerographischen Trommel 129 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne gelangt das latente elektrostatische Bild in die Entwicklungskammer 139, und das in dieser enthaltene Tönungspulver fließt in die elektrostatisch geladene Fläche der Bildschicht 136 ein, um das Bild sichtbar zu machen. Bei der weiteren Drehung der xerographischen Trommel bzw. der Bildschicht 136 gelangt das Bild in die Druckstation, welche den Druckzylinder 175 enthält. Der Druckzylinder 175 enthält zwei seitliche Räder 176 und 177 (Fig. 5) und eine leitende Rolle 178, deren Durchmesser ein wenig kleiner als der Durchmesser der Räder 176 und 177 ist, um einen Luftspalt von 0,05 mm zwischen der Bildschicht 136 und dem Papier- bzw. Gewebeband 138 zu bilden. Um eine Reibung des Gewebebandes 138 an dem Trommelumfang während der Druckunterbrechungszeit zu verhindern, ist es nötig, daß der Durchmesser der Rolle 178 gegenüber dem Durchmesser der Räder 176 und 177 um einen Betrag kleiner ist, der größer als die Dicke des Gewebebandes 138 ist. Die Rolle 178 sitzt frei drehbar auf der Zylinderwelle 179, so daß die Führung des Gewebebandes 138 während der Nicht-Druckzeiten unterbrochen werden kann, auch wenn sich die xerographische Trommel 129 weiterdreht. Die Räder 176 und 177 sind an der Welle 179 (Fig. 2) elektrisch isoliert befestigt, über welche die Stromzuführung zur Rolle 178 erfolgt. Die Welle 179 wird in üblicher Weise durch Federn gegen die Oberfläche der xerographischen Trommel 129 gespannt, so daß die Räder 176 und 177 auf deren Umfangsfläche aufliegen. Das Gewebeband 138 läuft von der Spule 156 ab und läuft zwischen den Spannrollen 157 und den Umlenkrollen 160, dann um die Rolle 178 herum und zwischen den Fixierungsrollen 158 und den Führungsrollen 150 und 159 auf die Aufspulrolle 161 auf. Zur Entfernung des eventuell auf der Bildschicht 136 verbleibenden restlichen Tönungspulvers ist die Plüschrolle 166 vorgesehen, durch welche das Pulver vor der neuerlichen Aufladung der Bildschicht durch die Ionisierungseinheit 170 entfernt und in den Behälter 167 befördert wird.
  • Die Druckrolle 40 (Fig. 1) ist über eine Leitung 70 und einen Handschalter 71 oder einen Nockenschalter C 1 mit einer 1000-Volt-Spannungsquelle verbunden. Die von dem leitenden Zylinder 37 getragene isolierende Bildschicht 36 ist negativ aufgeladen, während das Tönungspulver, welches das Bild durch Adhäsion auf der Bildschicht 36 erzeugt, positiv durch die Wirkung des Trägermaterials geladen ist, auf welchem die Pulverteilchen anhaften, bis sie durch die größere Anziehungskraft der negativ geladenen Bildschicht 36 angezogen werden. Da der Bildschichtträger 37 elektrisch mit der Welle 31 verbunden und daher geerdet ist, erhält man in der Druckstation einen Kondensator, bei welchem der Bildschichtträger 37 und die Druckrolle 40 als Kondensatorplatten und die isolierende Bildschicht 36 zusammen mit dem Gewebeband 38 als Dielektrikum dienen. Das an die Druckrolle 40 angelegte positive Potential von 1000 Volt bewirkt ein elektrostatisches Feld zwischen der Druckrolle 40 und dem Bildschichtträger 37. Das elektrostatische Feld bewirkt die übertragung des der Bildschicht 36 anhaftenden Pulvers auf das Gewebeband 38, worauf das übertragene Pulver auf dem Gewebeband 38 durch die Andruckrollen 58 fixiert wird. Um einen Druckvorgang zu vermeiden bzw. die übertragung des aufgeladenen Pulverbildes zu verhindern, wird der Nocken 62 gedreht, um die Arme 45, 46 und 49 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne zu bewegen, so daß, wie bereits beschrieben, die Druckrolle 40 von der xerographischen Trommel 29 und die Führungsrolle 50 von der Antriebsrolle 59 abgehoben werden. Der dadurch entstehende Luftspalt zwischen der Umfangsfläche der Bildschicht 36 und der Druckrolle 40 genügt, um eine Übertragung des Pulvers von der xerographischen Trommel auf das Gewebeband 38 zu verhindern. Durch das Abheben der Rolle 50 von der Antriebsrolle 59 und durch das gleichzeitige Andrücken der Rolle 40 mit dem Gewebeband 38 an die Bremsbacke 65 wird der Transport des Gewebebandes augenblicklich unterbrochen.
  • Die leitende Rolle 178 des Druckzylinders 175 der zweiten Ausführung gemäß der Fig. 2 ist über die Leitung 177a und den Nockenkontakt C 2 mit einer positiven 2000-Volt-Spannungsquelle verbunden. Durch das beim Schließen des Nockenkontaktes C 2 entstehende elektrostatische Feld wird das der Bildschicht 136 anhaftende Tönungspulver auf das Gewebeband 138 übertragen. Zur Verhinderung eines Druckvorganges bzw. der Übertragung des Pulverbildes wird der Nockenkontakt C 2 geöffnet, und gleichzeitig wird die Drehung der Antriebsrolle 159 unterbrochen, um den Transport des Gewebebandes 138 anzuhalten. Die dem Gewebeband 138 durch die Rollen 157, 158, 160, 150 und 159 aufgedrückte Spannung genügt, um irgendeine Schleifenbildung zu verhindern. Da die Rolle 178 einen kleineren Durchmesser hat als die an ihren Enden vorgesehenen Räder 176, 177, braucht der Druckzylinder 175 nicht von der xerographischen Trommel 129 abgehoben zu werden, wenn das Gewebeband 138 nicht bewegt wird.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß das Tönungspulver für die Sichtbarmachung des latenten elektrostatischen Bildes auch entgegengesetzt aufgeladen werden kann. In diesem Fall muß dann die Druckrolle 40 oder der Druckzylinder 175 der beiden beschriebenen Ausführungen mit einer negativen Spannungsquelle von -l000 bzw. -2000 Volt verbunden werden. Anschließend wird nur die Wirkungsweise der Druckeinrichtung unter Verwendung eines positiv aufgeladenen Tönungspulvers beschrieben, ohne daß dies eine Einschränkung der vorliegenden Erfindung bedeutet.
  • Die aus der Karte 20 auf das Gewebeband 38 zu übertragende gedruckte Angabe 30 braucht auf der Karte nicht in der umgekehrten Anordnung (Negativ oder Spiegelbild) aufgedruckt zu sein, da die zweimalige Umkehrung infolge der Projektion des Druckbildes auf die Bildschicht 36 (Fig. 1) und der darauf erfolgenden Übertragung des Pulverbildes auf das Gewebeband 38 das richtige Bild der auf der Karte gedruckten Angabe ergibt.
  • Die xerographische Trommel 29 wird durch den Motor 34 (Fig. 4) über ein Übersetzungsgetriebe 80 angetrieben, welches über das Getriebe 81 auch den Nocken 62 und den den Kontakt C 1 steuernden Nocken zusammen mit derTrommel 29 antreibt. Das Umdrehungsverhältnis der Trommel 29 und des Nockens 62 ist so gewählt, daß in dem Zeitpunkt, in welchem sich der der Information 30 der Karte entsprechende Bildteil 30a auf der Bildschicht 36 zwischen der Trommel 29 und der Druckrolle 40 befindet, der Nocken 62 in der Stellung ist, bei welcher die Feder 43 die Rolle 40 mit dem Gewebeband 38 gegen die Bildschicht 36 drückt. In der bereits beschriebenen Weise wird dabei das Angabenbild von der xerographischen Trommel auf das Papier- bzw. Gewebeband 38 übertragen. Eine weitere Drehung der xerographischen Trommel und des Nockens 62 bewirkt die Verschiebung der Druckrolle 40 aus ihrer wirksamen Druckstellung in die Nicht-Druckstellung erst nach der Übertragung der gewünschten Angabe 30a auf das Gewebeband 38. Die Druckrolle bleibt in der Nicht-Druckstellung so lange, bis das folgende Bild 30 a in die Druckstation gelangt. Da die Führungsrolle 50 gleichzeitig von der Antriebsrolle 59 abgehoben ist, wenn die Druckrolle 40 nicht mit der xerographischen Trommel zusammenwirkt, wird das Gewebeband 38 während dieser Zeit nicht transportiert.
  • Es ist vorgesehen, daß der Nocken 62 adjustierbar oder gegen andere Nocken auswechselbar ist, so daß die Höhe der auf das Gewebeband zu übertragenden Angaben verändert und den Erfordernissen angepaßt werden kann. Die Nockeneinheit 62 kann außerdem mit einer Anzahl von Nocken versehen sein, und in diesem Fall kann eine Anzahl horizontaler Streifen aus verschiedenen Kartenabschnitten auf das Gewebeband übertragen werden. Zusätzlich dazu kann auch der Umfang der Druckrolle 40 abgeändert werden, so daß sie nur für die Übertragung vorherbestimmter Angaben auf das Gewebeband 38 wirksam wird. Diese Anordnung kann beispielsweise so sein, daß der Umfang der Druckrolle 40 der vertikalen Höhe der Angabe in der Karte entspricht. Die Druckrolle 40 kann auch seitlich einstellbar sein, so daß sie nur gegen die xerographische Trommel 29 gedrückt wird, wenn ein bestimmter Teil des Pulverbildes in die Druckstation bewegt wird. Außerdem kann die Druckrolle 40 auch unterteilt sein, so daß eine Anzahl vertikaler Teile eines einzigen Kartenabschnittes gedruckt werden kann. Die verschiedenartige Übertragung irgendwelcher gedruckter Angaben aus der Karte auf einen Druckempfänger wird daher lediglich durch die Veränderung des Nockens 62 und der Druckrolle 40 erreicht.
  • Wie bereits erwähnt, kann der Druck durch das Abheben der Druckrolle 40 von der xerographischen Trommel 29 verhindert werden. In manchen Fällen ist es aber wünschenswert, gleichzeitig mit dem Abheben der Druckrolle deren Verbindung mit der Stromquelle zu unterbrechen. In diesem Fall wird der Handschalter 71 geöffnet und die Stromzuführung der Druckrolle 40 unter die Steuerung des Nockenkontaktes C 1 gelegt. Der steuernde Nocken schließt den Kontakt C 1 im Stromkreis der Druckrolle 40, wenn diese in die Druckstellung gerückt wird und unterbricht den Stromkreis bei der Verstellung der Druckrolle in die Nicht-Druckstellung.
  • Bei der zweiten Ausführungsform wird die xerographische Trommel 129 von dem Motor 134 über ein entsprechendes Getriebe 180 (Fig. 5) angetrieben, welche gleichzeitig auch über das Getriebe 181 die Gewebeband-Führungsrolle 159 und den den Kontakt C 2 steuernden Nocken antreibt. Das Getriebe 181 enthält einen Zahnsektor für den intermittierenden Antrieb der Rolle 159, so daß diese nur gedreht wird, wenn das zu übertragende Bild 130a in die Druck- bzw. Übertragungsstation gelangt. Die Steuerung des Nockenkontaktes C 2 erfolgt synchron mit der Bewegung der Führungsrolle 159, d. h., der Kontakt schließt den Stromkreis zur leitenden Rolle 178 zu dem Zeitpunkt, in welchem sich das Bild 130a in der Übertragungsstation befindet, und öffnet den Stromkreis zu allen anderen Zeitabschnitten. Wie bereits erwähnt, ist der Durchmesser der Rolle 178 kleiner als der Durchmesser der beiden Räder 176 und 177, und daher kann das Gewebeband 138 während der Nicht-Druckzeit angehalten werden, auch wenn die xerographische Trommel 129 ihre Drehung fortsetzt. Es ist daher auch ein genügender Luftspalt zwischen dem Gewebeband 138 und der Umfangsfläche der Bildschicht 136, so daß entweder das Gewebeband bei der weiteren Drehung der Bildschicht oder die Bildschicht während der weiteren Bewegung des Gewebebandes angehalten werden kann, ohne daß eine Reibung zwischen beiden Teilen auftritt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Durch Aufzeichnungsträger gesteuerte xerographische Druckeinrichtung bei der die die gedruckten Angaben tragenden Aufzeichnungsträger optisch abgetastet werden und auf der xerographischen Trommel entsprechende latente elektrostatische Ladungsbilder erzeugen, die nach ihrer Sichtbarmachung durch Auftragung eines Tönungspulvers eine Übertragungsstation mit einer durch eine mechanische Steuereinrichtung von der xerographischen Trommel abhebbaren Druckrolle für den Druck auswählbarer Abschnitte eines Aufzeichnungsträgers auf ein Papierband durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (40) aus einem inneren metallischen, elektrisch leitenden Zylinder (41) und einem diesen Zylinder überdeckenden äußeren Mantel (42) aus nachgiebigem Material mit hohem Leitwiderstand besteht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem an sich bekannten Abheben der Druckrolle (40) von der xerographischen Trommel (29) die Stromzuführung durch einen Nockenkontakt (C 1) unterbrochen wird.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den leitenden Zylinder (41) überdeckende Mantel (42) aus Gummi mit einem hohen Leitwiderstand (z. B. 106 Ohm pro Kubikzentimeter) besteht.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Angaben durch die besondere Ausbildung der Druckrolle (40) und das an die Druckrolle angelegte positive Potential ein elektrostatisches Feld zwischen Druckrolle und xerographischer Trommel (29) entsteht.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle mit seitlichen, im Durchmesser etwas größeren Rollen (176, 177) ausgestattet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 624 652; deutsche Patentanmeldungen p 29212 XII / 15 d (bekanntgemacht am 30.4.1953), R 4369 XII / 15 d (bekanntgemacht am 13. 11. 1952).
DEJ18128A 1954-03-29 1955-03-28 Durch Aufzeichnungstraeger gesteuerte xerographische Druckeinrichtung Pending DE1120788B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1772898A1 (de) * 1967-12-29 1971-06-16 Addressograph Multigraph Verfahren und Vorrichtung zur Fixierung von Tonern

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US2624652A (en) * 1944-10-11 1953-01-06 Chester F Carlson Graphic recording

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