DE1120749B - Optisches Geraet und Verfahren zur Erzeugung von Lichtmustern - Google Patents

Optisches Geraet und Verfahren zur Erzeugung von Lichtmustern

Info

Publication number
DE1120749B
DE1120749B DEP24006A DEP0024006A DE1120749B DE 1120749 B DE1120749 B DE 1120749B DE P24006 A DEP24006 A DE P24006A DE P0024006 A DEP0024006 A DE P0024006A DE 1120749 B DE1120749 B DE 1120749B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capsule
optical device
pattern
patterns
light
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP24006A
Other languages
English (en)
Inventor
Woolf Posner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP24006A priority Critical patent/DE1120749B/de
Publication of DE1120749B publication Critical patent/DE1120749B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/02Viewing or reading apparatus
    • G02B27/08Kaleidoscopes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

  • Optisches Gerät und Verfahren zur Erzeugung von Lichtmustern Die Erfindung betrifft ein optisches Gerät zur Erzeugung zusammengesetzter, sich wiederholender, schwarzweißer oder farbiger Lichtmuster.
  • Zur Erzeugung derartiger Lichtmuster sind Kaleidoskope bekannt. Kaleidoskope haben jedoch den Nachteil, daß die mit ihnen erzielbaren Muster gewissen Beschränkungen unterliegen, insofern als sie nur aus symmetrisch angeordneten, gleichen und nebeneinanderliegenden Teilen aufgebaut sind, von denen jedes lediglich aus gegeneinander scharf abgegrenzten Elementen besteht. Bei den durch Kaleidoskope erzielbaren Mustern sind infolge ihres Aufbaues daher weder überschneidungen noch ineinanderfließende übergänge ihrer Elemente vorhanden. Die durch Kaleidoskope erzielbaren Muster besitzen infolgedessen ein starres Erscheinungsbild.
  • Bei Kaleidoskopen kommt die Erzeugung der Lichtmuster durch mehrfache Spiegelung bestimmter Objekte, wie Schnitzel, Splitter od. dgl., zustande. So ist beispielsweise ein Projektionskaleidoskop mit im Abbildungsstrahlengang angeordnetem Spiegelsystem bekannt, welches sich dadurch kennzeichnet, daß eine Mehrzahl von rotierenden oder feststehenden Spiegelgruppen nacheinander bzw. gleichzeitig einen kreissektorförmigen Projektionsgegenstand auf dem Projektionsschirm so abbilden, daß das von jeder einzelnen Spiegelgruppe erzeugte Bild um einen anderen Winkel gedreht ist und die von den einzelnen Spiegelgruppen erzeugten Kreissektorbilder auf dem Projektionsschirm zusammen einen vollen Kreis bilden. Um nun nicht nur eine Wiederholung des Projektionsgegenstandes in verschiedenen gedrehten Lagen, sondern auch eine Einschaltung von Spiegelbildern desselben zwischen je zwei seiner Abbildungen zu erzielen, ist bei dem bekannten Projektionskaleidoskop weiterhin vorgesehen, daß den bilddrehenden Spiegelgruppen eine durchsichtige, seitenvertauschende Spiegelgruppe vorgeschaltet ist, die aus einem halbdurchlässigen Spiegel, welcher das Licht senkrecht zur optischen Achse ablenkt, und einer geraden Anzahl von undurchsichtigen Spiegeln, welche das Licht wieder parallel zur optischen Achse zurücklenken, besteht. Als Projektionsgegenstand werden bei dem bekannten Projektionskaleidoskop gefärbte Glasteilchen benutzt. Zur Erzielung von Bildern mit leuchtenden Farben kann man bei ihm aber auch bestimmte, zwischen Polarisationsfiltern angeordnete Kristalle verwenden.
  • Abgesehen von den zur Erzeugung von Lichtmustern dienenden Kaleidoskopen ist auch schon eine Vorrichtung zur bildlichen Vervielfältigung von Mustern bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird ein durch eine Zeichnung od. dgl. gegebenes Muster durch zwei Gruppen von Spiegeln, deren einzelne Spiegel hinsichtlich ihrer Winkelstellung versetzt zueinander angeordnet sind, ein Bild erzeugt, welches aus einer gleichmäßigen und symmetrischen Aneinanderreihung einer Vielzahl von Abbildungen des Ausgangsmusters in waagerechter und senkrechter Richtung besteht. Durch die bekannte Vorrichtung ergibt sich die Möglichkeit, die Wirkung eines Ausgangsmusters bei einer Vervielfältigung desselben zu beurteilen. Dies ist von besonderer Bedeutung, sofern derartige Muster zum Bedrucken von Stoffen, Tapeten od. dgl. verwendet werden sollen. Mit der bekannten Vorrichtung ist jedoch die Erzeugung neuer Muster nicht möglich.
  • Dem Bekannten gegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein optisches Gerät zu schaffen, das imstande ist, brauchbare und schöne Lichtmuster zu erzeugen, bei denen die einzelnen Elemente derselben ineinander übergehen und sich zum Teil überdecken sowie überschneiden. Das neue Gerät soll in der Industrie und im Gewerbe Anwendung finden, z. B. als Hilfsmittel bei der Herstellung von Stoffmustern, Tapetenmustern und Dekors. Ferner soll das Gerät zu Unterhaltungszwecken und vielerlei anderen Zwecken dienen.
  • Das optische Gerät gemäß der Erfindung kennzeichnet sich durch eine musterbildende Kapsel, durch die ein Lichtstrahlenbündel in der Weise hindurchgeschickt wird, daß eine endlose Folge wechselnder, aus nebeneinanderliegenden Elementen zusammengesetzer Muster entsteht, sowie durch eine Facettenlinse, welche die aus der Kapsel austretenden Strahlen derart bricht, daß die aus nebeneinanderliegenden Elementen bestehenden Muster in solche Muster verwandelt werden, die aus in gefälliger Weise schön ineinander übergehenden Elementen bestehen und eine komplexe Symmetrie oder auch eine unsymmetrische Gestaltung aufweisen. Zweckmäßigerweise wird der Wechsel der Muster durch Einstellen oder Verdrehen der gesamten Kapsel bewerkstelligt, indem durch diese Bewegung lose kleine Stücke eines geeigneten, in der Kapsel befindlichen Materials durcheinandergewürfelt werden und dadurch die wechselnden Muster erzeugen.
  • In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts können Kapsel und Linse dicht beieinanderliegen, derart, daß das aus der Kapsel austretende Licht mehr oder weniger unmittelbar auf die Linse fällt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann von einem Körper Gebrauch gemacht werden, den das Lichtstrahlenbündel von einem zum anderen Ende durchläuft. Dieser Körper kann aus einem Tubus kreisförmigen Querschnitts bestehen mit darin in zweckentsprechender Weise angeordneten, einen Kanal für die Strahlen begrenzenden Spiegeln. Die Spiegel können sich über die ganze oder über einen Teil der Tubuslänge erstrecken. Der für den Durchgang der Strahlen frei gelassene Querschnitt braucht nicht kreisförmig, sondern kann auch irgendwie anders gestaltet sein.
  • Die musterbildende Kapsel modifiziert den Verlauf der in den Körper eintretenden Strahlen, z. B. indem sie das Licht polarisiert, zerlegt oder bricht und dadurch zur Bildung der Muster Veranlassung gibt. In der Kapsel können z. B. Filterscheiben zur Veränderung der Farbe sowie der Helligkeit der Muster vorhanden sein. Auch können in der Kapsel lose Stückchen eines geeigneten, bereits erwähnten Materials vorhanden sein, die sich in zufälliger Anordnung durcheinanderlegen und auf diese Weise zur Erzeugung der verschiedensten Muster beitragen. Die Lichtfilterscheiben sind zweckmäßig drehbar, derart, daß dieselben gegenüber der Kapsel um eine volle oder teilweise Umdrehung verstellt werden können. Gegebenenfalls ist es auch möglich, die Filter in der Art eines Diapositivs in einem Projektionsapparat verschiebbar oder auch verschwenkbar zu machen. Zur Erzielung einer glatten und gleichmäßigen Beweglichkeit der losen Teilchen kann man z. B. geeignete Hemmittel oder Bremsmittel vorsehen, beispielsweise dadurch, daß man die Teilchen in einer geeigneten Flüssigkeit unterbringt. Farbwechsel lassen sich dadurch hervorrufen, daß man den Einfallswinkel der eintretenden Strahlen durch Bewegen der Lichtquelle ändert.
  • Die mehrsichtige Linse kann eine mit einer größeren Anzahl von Facetten versehene Linse sein, von der die nebeneinanderliegenden Mustergruppen in sich gegenseitig überdeckende Muster verwandelt werden. Eine Linsenform, die sich in der Praxis besonders bewährt hat, besitzt eine plangeschliffene Fläche und eine konvexe, aus vielen aneinandergrenzenden dreieckigen Facetten bestehende Fläche. Die Linse kann fest eingebaut oder auch verstellbar, getrennt oder mit einem Projektionsobjektiv vereinigt eingebaut sein.
  • Im Gegensatz zu den von einem Kaleidoskop herstellbaren Mustern kann man mit der beschriebenen musterbildenden, zur Erfindung gehörenden Kapsel auch unregelmäßige und unsymmetrische Muster erzeugen. Die mehrsichtige Linse hat dann die Wirkung, die an und für sich weniger interessanten, nebeneinanderliegenden, von der Kapsel erzeugten Mustergruppen in gefälligere und brauchbarere Muster zu verwandeln, in denen die einzelnen Elemente sich zum Teil überdecken und ineinanderfließen.
  • Insbesondere für industrielle Zwecke zeigt beispielsweise Fig.l ein aus nebeneinanderliegenden Elementen bestehendes, mit einer Kapsel erzeugbares und durch Spiegelung des schraffierten Segements A entstandenes Muster, während Fig. 2 das endgültige Muster nach seiner Umwandlung durch eine mehrsichtige Linse veranschaulicht. Ähnliche Wirkungen kann man erzielen, wenn man statt einer facettiert geschliffenen Linse sich einer mit Vorsprüngen oder kleinen Türmchen versehenen Linse oder anderer Mittel zur teilweisen Überdeckung der Muster bedient. Geeignet ist auch eine Linse mit glattem Schliff im Verein mit einer undurchsichtigen Lochscheibe, da eine mit einer Vielzahl von Löchern versehene Blende ungefähr die gleiche Wirkung ergibt wie eine Linse mit unregelmäßiger Oberfläche.
  • In der praktischen Anwendung des Geräts kann man die Muster entweder betrachten, indem man einfach in das Ende des Körpers hineinsieht, oder man kann die Muster durch ein zweckentsprechendes Linsensystem auf einen kleinen Schirm in der Nähe des Geräts projizieren. Auch ist es möglich, die Muster in einem Zuschauerraum auf einen größeren Schirm zu projizieren, oder man kann die Muster direkt mit einer photographischen Kamera aufnehmen oder aber dieselben in Form eines Magnetogramms auf Draht oder Band zur Aufbewahrung und späteren Verwendung einspeichern.
  • Zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden auf die Zeichnungen Bezug genommen.
  • Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer beispielsweisenAusführungsform des erfindungsgemäßen Geräts; Fig. 4 ist das gleiche Gerät in größerem Maßstab, teilweise längsgeschnitten; Fig. 5 ist eine auseinandergezogene Darstellung einer musterbildenden Kapsel, und Fig. 6 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform.
  • In Fig. 3 bedeutet 1 eine Lichtquelle, 2 einen verspiegelten Tubus, den die von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen durchlaufen; 3 ist eine musterbildende Kapsel, durch die die Lichtstrahlen in den Tubus eintreten, und 4 ist ein Linsenaggregat mit einer facettiert geschliffenen Linse, die in Zusammenwirkung mit dem verspiegelten Tubus aus den von der Kapsel gebildeten Mustern brauchbare sich überdeckende Muster erzeugt. Das Linsenaggregat 4 enthält ferner ein Objektiv zur Projizierung des entstandenen endgültigen Bildes auf einen Schirm 5.
  • In Fig.4 sieht man an dem einen Ende des Tubus 2 die musterbildende Kapsel 3 und am anderen Ende das Linsenaggregat 4. Innerhalb des Tubus 2 befinden sich in geeigneter Weise angeordnete Spiegel 6. Die Kapsel hat zwei aus polarisierendem, z. B. aus dem unter dem eingetragenen Handelsnamen POLAROID erhältlichen Material bestehende Filterscheiben, zwischen denen sich lose Stückchen eines lichtbrechenden Stoffes, z. B. Glimmerplättchen, befinden. Der Zweck der Kapsel ist der, die durch die Kapsel hindurchtretenden Lichtstrahlen in solcher Weise zu brechen, daß im Zusammenwirken mit den Spiegelflächen des Tubus Lichtmuster entstehen. Das Linsenaggregat 4 besitzt eine mit Facetten versehene Linse 7 sowie ein Projektionsobjektiv B. Der Zweck der facettierten Linse 7 besteht darin, die einzelnen nebeneinanderliegenden, von der Kapsel erzeugten Mustergruppen zur teilweisen Überdeckung zu bringen, derart, daß die Elemente des Musters ineinander übergehen. Das Projektionsobjektiv 8 wirft die entstehenden Muster auf einen Schirm, so daß dieselben vom Zuschauer bequem betrachtet und gewertet werden können.
  • In Fig.5 sieht man, daß die Kapsel aus einem äußeren Verschlußstück mit einer Diffusfilterscheibe 9, einer das Licht polarisierenden Scheibe 10, bestehend aus dem unter dem Namen POLAROID bekannten Material, einem Kapselkörper 11, lose in der Kapsel liegenden Glimmerplättchen 12, einer weiteren das Licht polarisierenden, aus dem gleichen genannten POLAROID-Material bestehenden Scheibe 13 als Analysator, deren Polarisationsebene gegen diejenige der ersten Polarisationsscheibe 10 um 90° gedreht ist, besteht. Die Plättchen 12 befinden sich in dem Raum zwischen den Polarisationsscheiben 10 und 13, und es ist Vorsorge getroffen, daß die Kapsel gedreht oder geschüttelt oder in anderer Weise bewegt werden kann, um auf diese Weise die Anordnung und Lage der Plättchen zu verändern. Selbstverständlich stellt die beschriebene Einrichtung eine einfache Bauart dar, die gegebenenfalls durch eine kompliziertere Anordnung der Scheiben und Filter sowie durch geeignete Mittel zur Einstellung und Verschiebung einzelner Filterscheiben innerhalb der Kapsel nach Bedarf modifiziert werden kann.
  • Fig. 6 stellt eine Ausführung dar, bei der die Kapsel und die Linse dicht beieinander angeordnet sind. In der Einrichtung gemäß Fig. 6 ist 30 die Lichtquelle, 31 ein Lichtsammelrohr, 32 eine Diffusfilterscheibe, 33 eine musterbildende Kapsel, 34 eine mehrsichtige Linse und 35 ein Projektionsschirm. Die in Fig. 6 dargestellte beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts ist zur Verwendung als Unterhaltungsmittel und zur Schaustellung besonders geeignet. Das Gerät kann gegebenenfalls mit einem Tonwiedergabegerät verbunden werden, so daß man die wechselnden Bilder der Muster mit Musikbegleitung betrachten kann.
  • Geeignete Materialien, die in die musterbildende Kapsel eingebracht werden könnten, sind z. B. die folgenden: 1. Alle Arten das Licht polarisierende Blättchen, wie z. B. das bereits erwähnte, unter dem Handelsnamen POLAROID erhältliche Material.
  • 2. Lichtbrechendes Material, wie z. B. Glimmer.
  • 3. Materialien mit innerer Spannung, die Beugungserscheinungen hervorrufen, wie z. B. das im Handel unter dem Namen ZELLOPHAN erhältliche Material, bzw. Klebstreifen od. dgl., wie z. B. das im Handel unter dem Namen SELLOTAPE käufliche Material.
  • Als Beispiel einiger etwas komplizierterer Kapselanordnungen mag hier nur auf die folgenden Möglichkeiten aufmerksam gemacht werden: 1. Einbau mehrerer gegeneinander verdrehbar angeordneter Filterscheiben verschiedener Art.
  • 2. Verwendung einzelner zusammengesetzter Filterscheiben, derart, daß der zwischen 0 und 180° liegende Abschnitt der Scheibe von dem zwischen 180 und 360° liegenden Abschnitt unterschiedliche Eigenschaften besitzt. Es dürfte bekannt sein, daß beim Zwischenschalten eines mit innerer Spannung versehenen doppeltbrechenden Materialstücks zwischen zwei Polarisatoren das zwischengeschaltete Material in gewisser Lage zu den Polarisationsebenen der Polarisatoren farbig erscheint. Erfindungsgemäß wird in der musterbildenden Kapsel von dieser Erscheinung zur Erzeugung optischer Farben Gebrauch gemacht, um bei einer losen zufälligen Anordnung der kleinen Stücke nicht nur ein schwarzweißes, sondern auch bei geeigneter Kombination der Elemente und Filterscheiben ein farbiges Muster zu erhalten. Um wechselnde Muster mit veränderlichen Farben entstehen zu lassen, kann die ganze Kapsel oder es können einzelne Teile derselben verstellbar sein, wobei z. B. die Filterscheiben und die Elemente im Kapselkörper beweglich angeordnet werden. Zu diesem Zweck kann in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ein Motor vorgesehen sein, der die Kapsel in Drehung versetzt. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Kapsel fest eingebaut sein, während die Elemente z. B. durch Schütteln oder Blasen bewegt werden können.
  • Verschiedene Möglichkeiten, die sich auf diese Weise für den Aufbau einer musterbildenden Kapsel ergeben, sind in weiteren Figuren beispielsweise veranschaulicht.
  • In Fig. 7 sind z. B. zwei Scheiben polarisierenden Materials derart angeordnet, daß die Polarisationsebenen der beiden Scheiben zueinander im rechten Winkel liegen. Zwischen den Scheiben befinden sich lose Plättchen aus Glimmer 22. Bei dieser Anordnung erhält man ein farbiges Muster auf dunklem Grund.
  • In Fig. 8 sind zwei polarisierende Scheiben 20, 21 gegeneinander verdrehbar mit dazwischenliegenden Glimmerplättchen 23 und Bruchstücken eines eigenfarbigen Materials vorgesehen. Mit dieserAnordnung lassen sich farbige Kontrastbilder auf willkürlich wählbarem hellem oder dunklem Untergrund herstellen.
  • Fig.9 veranschaulicht eine Anordnung, bei der zwischen zwei gegeneinander verdrehbaren Polarisationsfilterscheiben 20, 21 Bruchstücke des bereits genannten POLAROID-Materials 22 vorgesehen sind, wobei ein Glimmerplättchen an der Filterscheibe 20 befestigt ist. In den Fig. 7, 8 und 9 ist 9 ein Diffusfilter.
  • Schließlich stellt Fig. 10 eine geeignet ausgebildete mehrsichtige Linse dar. Die hier abgebildete Linse 24 hat flache, annähernd gleichseitig dreieckige Facetten. Gemäß einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform kann die Linse mit türmchenartigen Vorsprüngen oder mit Vertiefungen versehen sein, welche die Lichtstrahlen durch Brechung und Beugung verteilen und das Bild des von der Kapsel und den Spiegeln erzeugten Musters rhythmisch vervielfachen, wobei die einzelnen Elemente des zusammengesetzten Musters in gefälliger Weise miteinander verschmelzen.
  • Anstatt einer Kapsel mit optisch wirksamen Filterscheiben, durch welche die Lichtstrahlen verlaufen, kann man auch eine Kapsel verwenden, bei welcher zwischen einfachen Scheiben aus Glas oder Kunststoff durchscheinende oder durchsichtige farbige Teilchen vorgesehen sind, wodurch sich ein farbiges zusammengesetztes Muster auf weißem Grund ergibt. Eine andere Alternative besteht darin, farbige Scheiben aus Kunststoff oder Glas zu verwenden, zwischen welchen sich undurchsichtige oder farbige lose Teilchen befinden. Hierdurch ergibt sich nämlich ein bestimmter ein- oder mehrfarbiger Untergrund mit einem farbigen sowie schwarzen zusammengesetzten Muster.
  • Die Kapsel kann flache dünne lose Teilchen aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material enthalten, welche durcheinandergeschüttelt werden, um wechselnde Muster zu erzeugen, wenn das Gerät benutzt wird. Diese Teilchen sind übereinandergeschichtet oder überlappen sich gegenseitig und können aneinander vorbeigleiten, um ihre Lage zu verändern und auf Grund dessen eine Veränderung der erzeugten Muster hervorzurufen.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Optisches Gerät zur Erzeugung zusammengesetzter, sich wiederholender schwarzweißer oder farbiger Lichtmuster, gekennzeichnet durch eine musterbildende Kapsel, durch die ein Lichtstrahlenbündel in der Weise hindurchgeschickt wird, daß eine endlose Folge wechselnder, aus nebeneinanderliegenden Elementen zusammengesetzter Muster entsteht, sowie durch eine Facettenlinse, welche die aus der Kapsel austretenden Strahlen derart bricht, daß die aus nebeneinanderliegenden Elementen bestehenden Muster in solche Muster verwandelt werden, die aus in gefälliger Weise schön ineinander übergehenden Elementen bestehen und eine komplexe Symmetrie oder auch eine unsymmetrische Gestaltung aufweisen.
  2. 2. Optisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechsel der Muster durch Bewegen oder Verstellen der gesamten Kapsel erzielt wird.
  3. 3. Optisches Gerät zur Erzeugung zusammengesetzter, sich wiederholender Muster, gekennzeichnet durch einen für den Durchgang von Lichtstrahlen in direktem oder indirektem Strahlengang von einem Ende zum anderen eingerichteten Körper, durch eine wechselnde Lichtmuster bildende Kapsel mit optisch wirksamen Filterscheiben am Eingangsende oder in der Nähe des Eingangsendes des Körpers sowie durch eine Facettenlinse mit unregelmäßiger Oberfläche am Ausgangsende oder in der Nähe des Ausgangsendes des Körpers, wodurch sich teilweise überdeckende und sich wiederholende Muster entstehen, deren Elemente gefällig ineinander übergehen und die eine komplexe Symmetrie oder auch eine unsymmetrische Gestaltung aufweisen.
  4. 4. Optisches Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus einem hohlen Tubus runden Querschnitts besteht mit passend darin angeordneten Spiegeln, die innerhalb des Tubus nach Art eines Kaleidoskops einen Lichtkanal dreieckigen Querschnitts bilden.
  5. 5. Optisches Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb des Tubus befindliche Lichtkanal nach Art eines Kaleidoskops durch passend angeordnete Spiegel einen von der Dreieckform abweichenden Querschnitt erhält.
  6. 6. Optisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel mit beweglichen Lichtfilterscheiben oder/und losen Materialstücken, die sich in der Kapsel in zufälliger Anordnung lagern können, versehen ist.
  7. 7. Optisches Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel zwei oder mehrere bewegliche Filter in Form von Scheiben aus einem polarisierenden Material besitzt, zwischen denen lose Stückchen polarisierenden oder lichtbrechenden Materials angeordnet sind. B.
  8. Optisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Facettenlinse eine facettierte Oberfläche aus beispielsweise dreieckigen Facetten oder türmchenartige Vorsprünge oder Vertiefungen aufweist.
  9. 9. Optisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur dauernden Bewegung der Kapsel oder/ und der den Lichtkanal bildenden Spiegel oder/und der Facettenlinse Mittel, wie z. B. ein Motor oder deren mehrere, vorgesehen sind.
  10. 10. Optisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den losen Stücken alle oder einzelne eine Eigenfärbung besitzen.
  11. 11. Optisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die musterbildende Kapsel und die Facettenlinse dicht hintereinander angeordnet sind, so daß das durch die Kapsel durchfallende Licht unmittelbar auf die Linse trifft.
  12. 12. Verfahren zur Erzeugung von Lichtmustern, dadurch gekennzeichnet, daß Lichtstrahlen durch eine die Muster bildende Kapsel hindurchgeschickt werden, daß die Kapsel von Zeit zu Zeit oder kontinuierlich zur Erzeugung eines wechselnden Musters bewegt wird und daß die aus der Kapsel austretenden Lichtstrahlen mit Hilfe einer Facettenlinse derart gebrochen werden, daß die Muster nebeneinanderliegender Elemente in ein Mehrfachmuster teilweise sich überdeckender Elemente zur Erzeugung brauchbarer zusammengesetzter Muster verwandelt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 24120, 748 847.
DEP24006A 1959-12-02 1959-12-02 Optisches Geraet und Verfahren zur Erzeugung von Lichtmustern Pending DE1120749B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP24006A DE1120749B (de) 1959-12-02 1959-12-02 Optisches Geraet und Verfahren zur Erzeugung von Lichtmustern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP24006A DE1120749B (de) 1959-12-02 1959-12-02 Optisches Geraet und Verfahren zur Erzeugung von Lichtmustern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1120749B true DE1120749B (de) 1961-12-28

Family

ID=7369465

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP24006A Pending DE1120749B (de) 1959-12-02 1959-12-02 Optisches Geraet und Verfahren zur Erzeugung von Lichtmustern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1120749B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE24120C (de) * H. WALBRODT und W. WOLFF in Niederschönweide bei Cöpnick Apparat zur bildlichen Vervielfältigung von Mustern
DE748847C (de) * 1941-11-23 1944-11-10 Projektionskaleidoskop

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE24120C (de) * H. WALBRODT und W. WOLFF in Niederschönweide bei Cöpnick Apparat zur bildlichen Vervielfältigung von Mustern
DE748847C (de) * 1941-11-23 1944-11-10 Projektionskaleidoskop

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US3100418A (en) Optical apparatus for producing changing designs
DE2406168A1 (de) Lichtstreuschirm fuer optische geraete
DE1120749B (de) Optisches Geraet und Verfahren zur Erzeugung von Lichtmustern
DE2141839C3 (de) Bewegungsbild
DE670611C (de) Bildschirm fuer Durchprojektion zur Herstellung von kinematographischen Bildern mit projiziertem Hintergrund
CH405756A (de) Verfahren und optisches Gerät zur Erzeugung von Lichtmustern
DE411350C (de) Reklameprojektionsvorrichtung mit in den Strahlengang einer Lichtquelle eingeschaltetem Kaleidoskop und einem Prisma als Strahlenleiter vor dem Objektiv
DE428603C (de) Vorrichtung zum Aufnehmen oder Vorfuehren von Bildern in natuerlichen Farben
DE702556C (de) Leuchte mit zwei in einem Rotationsspiegel symmetrisch zur Umdrehungsachse angeordneten Lichtquellen
DE4037552C2 (de)
DE1929339U (de) Reproduktionsobjektiv fuer die farbenfotografie.
DE682433C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Trickbildern oder kinematographischen Trickfilmen
DE737166C (de) Verfahren zur Herstellung von Bildwurfschirmen
DE815549C (de) Vorrichtung zur Erzeugung polarisierter Spektren
DE2657166A1 (de) Projektionskoerper fuer lichtoptische abbildungsverfahren
DE553866C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kinematographischen Kombinationsaufnahmen
AT147628B (de) Verfahren zur Erzeugung von farbigen Lichteffekten.
DE558506C (de) Lehrmittel zur Darstellung von Farbenmischungen
DE525608C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung synthetischer Filme
DE870136C (de) Beleuchtungskoerper, insbesondere fuer Fahrtrichtungs- und Ortskennzeichnung
DE590265C (de) Kinematographischer Aufnahmeapparat zur Aufnahme naturfarbiger kinematographischer Bilder
DE879922C (de) Einrichtung zum Sichtbarmachen von durch Nebel verdeckten Gegenstaenden
DE525360C (de) Apparat fuer plastisch wirkende Kinematographenbilder
DE683130C (de) Einrichtung zur Aufnahme von Linsenrastermehrfarbenfilmen mit Zylinderlinsenrasterung
DE728832C (de) Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder in Projektion