-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verkabelungsbauteil.
-
TECHNISCHER HINTERGRUND
-
Patentdokument Nr. 1 offenbart einen Kabelbaum, bei dem eine elektrische Leitung an ein funktionales äußeres Element geschweißt ist, das in einer flachen Form ausgebildet ist.
-
VORBEKANNTE TECHNISCHE DOKUMENTE
-
PATENTDOKUMENTE
-
Patentdokument Nr. 1:
JP 2018 - 137 208 A
-
ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
-
VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
-
Bei einem in Patentdokument Nr. 1 beschriebenen Kabelbaum liegt ein Fall vor, bei dem ein weiteres Flachteil mit einem funktionalen äußeren Element verschweißt werden soll, es kann jedoch vorkommen, dass es während des Verschweißens des weiteren Flachteils mit dem funktionalen äußeren Element schwierig ist, eine Verschweißung durchzuführen. Es kann zum Beispiel schwierig sein, das weitere Flachteil vorteilhaft mit dem funktionalen äußeren Element zu verschweißen, wenn sich eine Schweißvorrichtung während des Verschweißens des weiteren Flachteils mit dem funktionalen äußeren Element an einem drahtförmigen Übertragungselement verhakt.
-
Demgemäß liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, eine Technik für ein vorteilhaftes Verschweißen eines Flachteils, an dem ein drahtförmiges Übertragungselement fixiert ist, mit einem weiteren Flachteil bereitzustellen.
-
MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
-
Ein Verkabelungsbauteil gemäß der vorliegenden Offenbarung ist ein Verkabelungsbauteil, das aufweist: eine Hauptleitung, die mehrere drahtförmige Übertragungselemente aufweist; eine Zweigleitung, in welche einige der drahtförmigen Übertragungselemente von der Hauptleitung abgezweigt sind; ein Fixierflachteil, das eine Hauptfläche aufweist, an der die Hauptleitung fixiert ist; und ein Abdeckflachteil, das an einer anderen Hauptfläche des Fixierflachteils angeordnet ist, wobei mindestens ein Abschnitt davon an einer Position angeordnet ist, die die Zweigleitung des Fixierflachteils überlappt, wobei eine Schweißposition, an der das Fixierflachteil und das Abdeckflächengebilde miteinander verschweißt sind, mindestens an einer in Bezug auf eine Längsrichtung seitlichen Seite der Hauptleitung an einer Position angeordnet ist, welche der Zweigleitung ausweicht.
-
EFFEKT DER ERFINDUNG
-
Gemäß der vorliegenden Offenbarung kann das Flachteil, an dem das drahtförmige Übertragungselement fixiert ist, vorteilhaft mit dem weiteren Flachteil verschweißt werden
-
Figurenliste
-
- 1 ist eine schematische Draufsicht, die ein Verkabelungsbauteil gemäß einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
- 2 ist eine schematische Rückansicht, die das Verkabelungsbauteil gemäß dem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
- 3 ist eine schematische vergrößerte Ansicht eines Bereichs A1 in 2.
- 4 ist eine schematische vergrößerte Ansicht eines Bereichs A2 in 2.
- 5 ist eine schematische vergrößerte Ansicht eines Bereichs A3 in 2.
- 6 ist eine schematische Querschnittsansicht entlang einer Linie VI-VI in 4.
- 7 ist ein Erläuterungsdiagramm, das ein Verkabelungsbauteil veranschaulicht, das an einem Klebezielkörper angebracht wird.
- 8 ist eine Rückansicht, die ein Abwandlungsbeispiel für das Verkabelungsbauteil veranschaulicht.
-
AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
-
Zunächst werden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung aufgeführt und beschrieben.
-
Ein Verkabelungsbauteil gemäß der vorliegenden Offenbarung ist wie folgt ausgestaltet.
-
(1) Ein Verkabelungsbauteil weist auf: eine Hauptleitung, die mehrere drahtförmige Übertragungselemente aufweist; eine Zweigleitung, in welche einige der drahtförmigen Übertragungselemente von der Hauptleitung abgezweigt sind; ein Fixierflachteil, das eine Hauptfläche aufweist, an der die Hauptleitung fixiert ist; und ein Abdeckflachteil, das an einer anderen Hauptfläche des Fixierflachteils angeordnet ist, wobei mindestens ein Abschnitt davon an einer Position angeordnet ist, die die Zweigleitung des Fixierflachteils überlappt, wobei eine Schweißposition, an der das Fixierflachteil und das Abdeckflächengebilde miteinander verschweißt sind, mindestens an einer in Bezug auf eine Längsrichtung seitlichen Seite der Hauptleitung an einer Position angeordnet ist, welche der Zweigleitung ausweicht. Es ist auch denkbar, dass das Fixierflachteil und das Abdeckflachteil miteinander verschweißt werden, nachdem das drahtförmige Übertragungselement an dem Fixierflachteil fixiert worden ist. Auch in diesem Fall ist die Schweißposition, an der das Abdeckflachteil und das Fixierflachteil miteinander verschweißt werden, an einer dem Verzweigungsabschnitt ausweichenden (in einem vorbestimmten Abstand zu dem Verzweigungsabschnitt angeordneten) Position angeordnet, somit wird das Verschweißen auf einfache Weise durchgeführt. Zum Beispiel wird unterbunden, dass sich eine Schweißvorrichtung beim Verschweißen des Fixierflachteils mit dem Abdeckflachteil an dem drahtförmigen Übertragungselement verhakt. Demgemäß kann das Fixierflachteil, an dem das drahtförmige Übertragungselement fixiert ist, vorteilhaft mit dem anderen Abdeckflachteil verschweißt werden.
-
(2) Die Schweißposition, an der das Fixierflachteil und das Abdeckflachteil miteinander verschweißt sind, kann mindestens an beiden Enden einer in Bezug auf eine Längsrichtung seitlichen Seite der Hauptleitung angeordnet sein. Demgemäß sind das Fixierflachteil und das Abdeckflachteil an einer Position miteinander verschweißt, die beiderseits der Hauptleitung liegt.
-
(3) Das Abdeckflachteil kann einen Verzweigungsabdeckabschnitt aufweisen, der einen Verzweigungsabschnitt überlappt, in dem einige der drahtförmigen Übertragungselemente von der Hauptleitung abzweigen. Demgemäß wird der Verzweigungsabschnitt auch von dem Abdeckflachteil bedeckt.
-
(4) Schweißpositionen, an denen das Fixierflachteil und das Abdeckflachteil in dem Verzweigungsabdeckabschnitt miteinander verschweißt sind, können an mehreren Positionen angeordnet sein, die den Verzweigungsabschnitt umgeben. Demgemäß sind das Fixierflachteil und das Abdeckflachteil in dem Verzweigungsabdeckabschnitt fest aneinander fixiert.
-
(5) Das Abdeckflachteil kann abschnittsweise entlang einer Längsrichtung des Fixierflachteils angeordnet sein. Demgemäß wird einer Gewichtszunahme des Verkabelungsbauteils, die durch Bereitstellung des Abdeckflachteils verursacht wird, entgegengewirkt.
-
(6) Das Abdeckflachteil kann auch einen ersten Flachteilabschnitt und einen zweiten Flachteilabschnitt umfassen, die in Abständen entlang der Längsrichtung des Fixierflachteils angeordnet sind, der erste Flachteilabschnitt kann einen Bereich bedecken, der einen Verzweigungsabschnitt umfasst, in dem einige der mehreren drahtförmigen Übertragungselemente von der Hauptleitung abzweigen, der zweite Flachteilabschnitt kann einen Bereich bedecken, der einen Parallelabschnitt umfasst, in dem einige drahtförmige Übertragungselemente der mehreren drahtförmigen Übertragungselemente parallel angeordnet sind, und Schweißpositionen, an denen der zweite Flachteilabschnitt und das Fixierflachteil miteinander verschweißt sind, können an beiden seitlichen Seiten des Parallelabschnitts angeordnet sein. Demgemäß können der erste Flachteilabschnitt und der zweite Flachteilabschnitt vorteilhaft mit dem Fixierflachteil verschweißt werden.
-
(7) Das Fixierflachteil kann auch einen ersten Routenabschnitt und einen zweiten Routenabschnitt aufweisen, der von dem ersten Routenabschnitt abzweigt, einige drahtförmige Übertragungselemente der mehreren drahtförmigen Übertragungselemente können von anderen der drahtförmigen Übertragungselemente in dem ersten Routenabschnitt abzweigen und an dem zweiten Routenabschnitt fixiert sein, und ein Abschnitt des Abdeckflachteils, der einen Verzweigungsabschnitt bedeckt, kann den ersten Routenabschnitt, nicht jedoch den zweiten Routenabschnitt bedecken. Demgemäß ist ein Bereich verkleinert, in welchem der Abschnitt, der die Abzweigung bedeckt, in dem Fixierflachteil angeordnet ist.
-
(8) Das Fixierflachteil kann einen ersten Routenabschnitt und einen zweiten Routenabschnitt aufweisen, der von dem ersten Routenabschnitt abzweigt, einige drahtförmige Übertragungselemente der mehreren drahtförmigen Übertragungselemente können von anderen der drahtförmigen Übertragungselemente in dem ersten Routenabschnitt abzweigen und an dem zweiten Routenabschnitt entlang verlaufen, und ein Abschnitt des Abdeckflachteils, der einen Verzweigungsabschnitt bedeckt, kann dergestalt verzweigt ausgebildet sein, dass er sowohl den ersten Routenabschnitt als auch den zweiten Routenabschnitt bedeckt. Demgemäß weist der Abschnitt des Abdeckflachteils, der die Abzweigung bedeckt, auch eine verzweigte Form auf.
-
(9) Einige drahtförmige Übertragungselemente der mehreren drahtförmigen Übertragungselemente können in einem Verzweigungsabschnitt von anderen der drahtförmigen Übertragungselemente auf dem Fixierflachteil abzweigen und sich von einem Seitenrand des Fixierflachteils nach außen erstrecken. Demgemäß ist ein Bereich, in dem das Fixierflachteil und das Abdeckflachteil auf dem drahtförmigen Übertragungselement angeordnet sind, verkleinert und eine Gewichtszunahme des Verkabelungsbauteils kann unterbunden werden.
-
(10) Das Abdeckflachteil kann eine höhere Steifigkeit als das Fixierflachteil aufweisen. Demgemäß wird die Form des Verkabelungsbauteils durch das Abdeckflachteil gehalten.
-
(11) Es kann auch ein doppelseitiges Klebeelement an einer Außenfläche des Abdeckflachteils angebracht sein und das doppelseitige Klebeelement kann einen Verzweigungsabschnitt überlappen. Demgemäß ist das doppelseitige Klebeelement in einem vergleichsweise großen Bereich angeordnet.
-
(12) Eine Adhäsionskraft zwischen der Außenfläche und dem doppelseitigen Klebeelement kann größer als eine Adhäsionskraft zwischen der anderen Hauptfläche und dem doppelseitigen Klebeelement sein. Demgemäß ist die Festigkeit der Fixierung in einem Fall, in dem das Verkabelungsbauteil durch ein Klebemittel an einem Klebezielkörper angebracht und fixiert ist, höher als in einem Fall, in dem ein Klebemittel unmittelbar auf dem Fixierflachteil bereitgestellt ist.
-
EINZELHEITEN ZU AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
-
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden im Folgenden konkrete Beispiele für ein Verkabelungsbauteil der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf diese Beispiele beschränkt, sondern durch die Ansprüche angegeben, und es ist beabsichtigt, dass den Ansprüchen äquivalente Bedeutungen und alle Abwandlungen innerhalb des Umfangs der Ansprüche eingeschlossen sind.
-
Ausführungsbeispiel
-
Im Folgenden wird ein Verkabelungsbauteil gemäß einem Ausführungsbeispiel beschrieben. 1 ist eine schematische Draufsicht, die ein Verkabelungsbauteil 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. 2 ist eine schematische Rückansicht, die das Verkabelungsbauteil 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. 3 ist eine schematische vergrößerte Ansicht eines Bereichs A1 in 2. 4 ist eine schematische vergrößerte Ansicht eines Bereichs A2 in 2. 5 ist eine schematische vergrößerte Ansicht eines Bereichs A3 in 2. 6 ist eine schematische Querschnittsansicht entlang einer Linie VI-VI in 4.
-
Das Verkabelungsbauteil 10 weist einen Verkabelungskörper 12 und ein Abdeckflachteil 40 auf. Das Verkabelungsbauteil 10 weist ferner ein doppelseitiges Klebeelement 50 auf. Das Verkabelungsbauteil 10 wird durch das doppelseitige Klebeelement 50 an einem Klebezielkörper 80 angebracht. Das Verkabelungsbauteil 10 wird zum Beispiel in ein Fahrzeug eingebaut. Der Klebezielkörper 80 ist ein Element, an dem in einem Fahrzeug das Verkabelungsbauteil 10 zu fixieren ist. Der Klebezielkörper 80 ist zum Beispiel ein Karosserierahmen, ein Karosserieelement oder eine Innenverkleidung in dem Fahrzeug.
-
Der Verkabelungskörper 12 weist ein drahtförmiges Übertragungselement 20 und ein Fixierflachteil 30 auf. Es ist mindestens ein drahtförmiges Übertragungselement 20 enthalten. Im vorliegenden Beispiel sind mehrere drahtförmige Übertragungselemente 20 enthalten. Jedes drahtförmige Übertragungselement 20 ist zum Beispiel ein drahtförmiges Element, das elektrische Energie oder Licht überträgt. Das Fixierflachteil 30 ist als Ganzes in einer flachen Form ausgebildet. Die mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20 sind an dem Fixierflachteil 30 fixiert, der Verkabelungskörper 12 wird somit in einem flachen Zustand gehalten. In dem in 6 veranschaulichten Beispiel sind mehrere drahtförmige Übertragungselemente 20 mit gleichem Durchmesser und gleicher Struktur auf einem Fixierflachteil 30 angeordnet. Durchmesser und Struktur jedes der mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20 können jedoch zweckmäßig festgelegt sein, somit können zum Beispiel drahtförmige Übertragungselemente 20 mit verschiedenem Durchmesser und verschiedener Struktur auf demselben Fixierflachteil 30 angeordnet sein.
-
Es wird davon ausgegangen, dass die mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20 Elemente sind, die Komponenten in einem Fahrzeug verbinden. An einem Endabschnitt der drahtförmigen Übertragungselemente 20 ist zum Beispiel ein Verbinder C bereitgestellt. Dieser Verbinder C wird mit einem in der Gegenstück-Komponente bereitgestellten Verbinder verbunden, somit wird das drahtförmige Übertragungselement 20 mit der Gegenstück-Komponente verbunden. Das heißt, das vorliegende Verkabelungsbauteil 10 wird als Verkabelungsbauteil 10 verwendet, das zum Beispiel Komponenten verschiedener Art in einem Fahrzeug elektrisch verbindet (oder derart verbindet, dass sie optisch kommunizieren können). Der Verbinder C kann an dem Fixierflachteil 30 fixiert sein.
-
Die Routen der mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20 sind entsprechend einer Position einer Komponente eingerichtet, mit der die drahtförmigen Übertragungselemente 20 zu verbinden sind. Die mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20 sind an dem Fixierflachteil 30 fixiert, die mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20 werden somit in einer Form gehalten, die einer Verkabelungsroute folgt, die einer Position einer Komponente entspricht, die ein Verbindungsziel des jeweiligen drahtförmigen Übertragungselements 20 ist. Die mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20 können in einem Zustand, in dem eine Zweigleitung von einer Hauptleitung abzweigt, an dem Fixierflachteil 30 fixiert sein. Auch das Fixierflachteil 30 kann in einer Form ausgebildet sein, bei der ein Abschnitt, an dem die Zweigleitung fixiert ist, von einem Abschnitt abzweigt, an dem die Hauptleitung fixiert ist. Vorliegend verzweigen sich mehrere drahtförmige Übertragungselemente 20 auf dem Fixierflachteil 30. Ein Abschnitt, an dem einige der drahtförmigen Übertragungselemente 20 von den anderen drahtförmigen Übertragungselementen 20 der mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20 abzweigen, wird als Verzweigungsabschnitt DP bezeichnet. Wie in 3 und 4 veranschaulicht ist, befinden sich im vorliegenden Beispiel auf dem Fixierflachteil 30 zwei Verzweigungsabschnitte DP1 und DP2.
-
Das Fixierflachteil 30 weist an Positionen, die dem Verzweigungsabschnitt DP1 und DP2 entsprechen, jeweils einen ersten Routenabschnitt 31 und einen zweiten Routenabschnitt 32 auf. Der zweite Routenabschnitt 32 ist ein Abschnitt, der von dem ersten Routenabschnitt 31 abzweigt. Einige drahtförmige Übertragungselemente 20 der mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20 zweigen von den anderen der drahtförmigen Übertragungselemente 20 in dem ersten Routenabschnitt 31 ab und sind an dem zweiten Routenabschnitt 32 fixiert. Der erste Routenabschnitt ist ein Abschnitt, an dem die Hauptleitung fixiert ist. Der zweite Routenabschnitt ist ein Abschnitt, an dem die Zweigleitung fixiert ist. Die Hauptleitung weist eine Zweigleitung auf, die von einem Abschnitt der Hauptleitung abzweigt. Die Hauptleitung weist mehrere drahtförmige Übertragungselemente als Ausgangspunkt eines Zweigs der Zweigleitung auf. Hierbei kann die Hauptleitung zum Beispiel als ein oder mehrere drahtförmige Übertragungselemente mit größerem Gewicht als in der Zweigleitung oder als eine größere Anzahl von drahtförmigen Übertragungselementen als in der Zweigleitung aufgefasst werden. Die Hauptleitung kann auch als ein oder als mehrere drahtförmige Übertragungselemente aufgefasst werden, die länger als die Zweigleitung sind.
-
Das jeweilige drahtförmige Übertragungselement 20 weist einen Übertragungsleiter 22 und eine Mantelschicht 24 auf. Der Übertragungsleiter 22 überträgt zum Beispiel elektrische Energie oder Licht. Die Mantelschicht 24 bedeckt den Übertragungsleiter 22. Das jeweilige drahtförmige Übertragungselement 20 kann zum Beispiel eine gewöhnliche Leitung mit einem Leiter und einer Mantelschicht um den Leiter sein oder auch eine geschirmte Leitung, eine verdrillte Leitung, ein lackierter Draht, ein Nickelchrom-Draht oder eine optische Faserleitung sein.
-
Bei den elektrische Energie übertragenden drahtförmigen Übertragungselementen 20 kann es sich um Signalleitungen unterschiedlicher Art oder um Stromversorgungsleitungen unterschiedlicher Art handeln. Einige der elektrische Energie übertragenden drahtförmigen Übertragungselemente 20 können zum Beispiel als Antenne oder Spule verwendet werden, die ein Signal oder elektrische Energie an einen Ort überträgt oder von einem Ort empfängt.
-
Das jeweilige drahtförmige Übertragungselement 20 kann ein einzelner drahtförmiger Gegenstand oder ein zusammengesetzter Gegenstand aus mehreren drahtförmigen Gegenständen (eine verdrillte Leitung oder ein Kabel, das von mehreren drahtförmigen Gegenständen gebildet wird, die von einem Mantel ummantelt sind) sein.
-
Das jeweilige drahtförmige Übertragungselement 20 ist an einer Hauptfläche des Fixierflachteils 30 fixiert. Das Fixierflachteil 30 kann ein Kunststoffflachteil sein. Beispielsweise kann das Fixierflachteil 30 aus einem Kunststoff wie Polyvinylchlorid (PVC), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder Polyethylenterephthalat (PET) gebildet sein. Das Fixierflachteil 30 kann ein Flachteil mit gleichmäßig gefülltem Querschnitt sein. Das Fixierflachteil 30 kann auch ein Fasermaterial wie zum Beispiel ein geflochtener Stoff, ein gewebter Stoff oder ein Vliesstoff sein. Das Fixierflachteil 30 kann zum Beispiel auch ein Schaumstoffflachteil sein. Das Fixierflachteil 30 kann eine Einzelschichtstruktur aufweisen oder auch eine Mehrschichtstruktur aufweisen. Das Fixierflachteil 30 kann eine Metallschicht aufweisen.
-
Vorliegend weist das Fixierflachteil 30 eine erste Schicht 33 und eine zweite Schicht 34 auf, die aufeinandergestapelt sind. Das Fixierflachteil 30 weist eine Doppelschichtstruktur auf. Das Fixierflachteil 30 weist außer der ersten Schicht 33 und der zweiten Schicht 34 keine weitere Schicht auf. Das Fixierflachteil 30 kann aber auch eine Struktur aus drei oder mehr Schichten aufweisen. Das Fixierflachteil 30 kann eine Schicht aufweisen, die von der ersten Schicht 33 und der zweiten Schicht 34 verschieden ist.
-
Die erste Schicht 33 kann eine Kunststoffschicht mit gleichmäßig gefülltem Querschnitt sein, die gleichmäßig mit Kunststoff gefüllt ist. Das drahtförmige Übertragungselement 20 ist an der ersten Schicht 33 fixiert. Die erste Schicht 33 ist eine Fixierschicht. Das Kunststoffmaterial der ersten Schicht 33 ist zum Beispiel das gleiche wie dasjenige der Mantelschicht 24. Eine Oberfläche der ersten Schicht 33 ist eine Hauptfläche des Fixierflachteils 30.
-
Die zweite Schicht 34 ist eine Fasermaterialschicht. Das Abdeckflachteil 40 ist an der zweiten Schicht 34 fixiert. Eine Oberfläche der zweiten Schicht 34 ist die andere Hauptfläche des Fixierflachteils 30.
-
Die erste Schicht 33 und die zweite Schicht 34 sind aneinander fixiert, wobei die andere Oberfläche der ersten Schicht 33 und die andere Oberfläche der zweiten Schicht 34 in Kontakt miteinander stehen. Der Fixierzustand, in dem die erste Schicht 33 und die zweite Schicht 34 aneinander fixiert sind, ist nicht speziell eingeschränkt, es wird jedoch eine Fixierung durch Verschweißen oder Kleben bevorzugt. Im Speziellen sind die erste Schicht 33, die eine Kunststoffschicht ist, und die zweite Schicht 34, die eine Fasermaterialschicht ist, vorzugsweise durch den Kunststoff der Kunststoffschicht oder ein Klebemittel fixiert, das den Faserzwischenraum der Fasermaterialschicht penetriert. Eine solche Ausgestaltung bewirkt den sogenannten Ankereffekt, somit werden die erste Schicht 33 und die zweite Schicht 34 fest aneinander fixiert. Vorliegend sind die erste Schicht 33 und die zweite Schicht 34 miteinander verschweißt. Das heißt, der Kunststoff der ersten Schicht 33, die eine Kunststoffschicht ist, penetriert in flüssigem Zustand den Faserzwischenraum der zweiten Schicht 34, die eine Fasermaterialschicht ist, und wird dann ausgehärtet. Demgemäß wird ein Zustand aufrechterhalten, in dem der Kunststoff der Kunststoffschicht den Faserzwischenraum der Fasermaterialschicht penetriert und die erste Schicht 33 und die zweite Schicht 34 aneinander fixiert sind. Die erste Schicht 33 und die zweite Schicht 34 sind mit der gleichen Größe ausgebildet. Eine Schicht aus der ersten Schicht 33 und der zweiten Schicht 34 kann auch größer als die andere der beiden ausgebildet sein. Die erste Schicht 33 und die zweite Schicht 34 sind in dem gesamten Bereich aneinander fixiert, in dem sie in Kontakt miteinander stehen. Die erste Schicht 33 und die zweite Schicht 34 können auch nur in einem Teilabschnitt eines Bereichs, in dem sie in Kontakt miteinander stehen, aneinander fixiert sein.
-
Das Fixierflachteil 30 kann ein flexibles Element sein. Zum Beispiel ist die erste Schicht 33 eine Kunststoffschicht mit gleichmäßig gefülltem Querschnitt aus einem flexiblen Kunststoff wie Weich-PVC als Material, ist die zweite Schicht 34 ein Vliesstoff aus PET als Material und ist das Fixierflachteil 30 ein flexibles Element. Das Fixierflachteil 30 kann zum Beispiel plastisch sein, sodass es Biegungen des drahtförmigen Übertragungselements 20 folgen kann. Das heißt, der Verkabelungskörper 12 kann auch in einer Dickenrichtung biegbar sein (derart biegbar, dass eine Faltungslinie der Hauptfläche des Fixierflachteils 30 folgt).
-
Eine Fixierstruktur, mit welcher das jeweilige drahtförmige Übertragungselement 20 an dem Fixierflachteil 30 fixiert ist, ist nicht speziell beschränkt, solange das drahtförmige Übertragungselement 20 an dem Fixierflachteil 30 fixiert ist. Der fixierte Zustand kann durch Fixierung an Kontaktflächen oder durch Fixierung ohne Beteiligung der Kontaktflächen hergestellt werden, oder beide Arten der Fixierung können kombiniert werden. Vorliegend bedeutet „Fixierung an Kontaktflächen“, dass ein Abschnitt, in dem das jeweilige drahtförmige Übertragungselement 20 und das Fixierflachteil 30 Kontakt miteinander haben, stoffschlüssig fixiert ist. „Fixierung ohne Beteiligung der Kontaktflächen“ bedeutet einen Zustand, der sich von der „Fixierung an Kontaktflächen“ unterscheidet, und in dem ein Nähfaden, eine Abdeckung oder ein Klebeband das drahtförmige Übertragungselement 20 gegen das Fixierflachteil 30 drückt oder das drahtförmige Übertragungselement 20 und das Fixierflachteil 30 von beiden Seiten umgreift, um sie in einem fixierten Zustand zu halten. In der folgenden Beschreibung befinden sich die drahtförmigen Übertragungselemente 20 und das Fixierflachteil 30 in dem Zustand der „Fixierung an Kontaktflächen“.
-
Zur Fixierung an Kontaktflächen können eine indirekte Fixierung an Kontaktflächen, eine direkte Fixierung an Kontaktflächen oder beide Fixierungsarten in unterschiedlichen Bereichen angewandt werden. Vorliegend bedeutet „indirekte Fixierung an Kontaktflächen“, dass das jeweilige drahtförmige Übertragungselement 20 und das Fixierflachteil 30 indirekt über einen dazwischenliegenden Klebstoff, ein Adhäsionsmittel oder ein doppelseitiges Klebeband stoffschlüssig aneinander fixiert sind. „Direkte Fixierung an Kontaktflächen“ bedeutet, dass das jeweilige drahtförmige Übertragungselement 20 und das Fixierflachteil 30 direkt stoffschlüssig aneinander fixiert sind, ohne dass ein separat bereitgestellter Klebstoff oder dergleichen dazwischen angeordnet ist. Bei der direkten Fixierung an Kontaktflächen ist zum Beispiel denkbar, dass Kunststoff, der in dem jeweiligen drahtförmigen Übertragungselement 20 und/oder dem Fixierflachteil 30 enthalten ist, verflüssigt wird und das jeweilige drahtförmige Übertragungselement 20 und das Fixierflachteil 30 dadurch stoffschlüssig aneinander fixiert werden.
-
Bei der Bildung eines derartigen Zustands einer direkten Fixierung an Kontaktflächen ist denkbar, dass der Kunststoff beispielsweise durch Wärme oder durch ein Lösungsmittel verflüssigt wird. Das heißt, der Zustand einer direkten Fixierung an Kontaktflächen kann ein durch Wärme erzielter Zustand einer direkten Fixierung an Kontaktflächen oder ein durch ein Lösungsmittel erzielter Zustand einer direkten Fixierung an Kontaktflächen sein. Bevorzugt wird die durch Wärme erzielte direkte Fixierung an Kontaktflächen.
-
Denkbare Mittel zum Bilden des Zustands der direkten Fixierung an den Kontaktflächen sind hierbei nicht speziell beschränkt; es können bekannte Mittel wie Schweißen, Verschmelzen und Schmelzverbinden verwendet werden. Wenn zum Beispiel der durch Wärme erzielte Zustand der direkten Fixierung an den Kontaktflächen mittels Schweißens gebildet wird, können diverse Schweißmittel wie Ultraschallschweißen, Heißdruckschweißen, Heißluftschweißen und Hochfrequenzschweißen verwendet werden. Wenn der Zustand direkter Fixierung an Kontaktflächen durch diese Mittel gebildet wird, befinden sich das jeweilige drahtförmige Übertragungselement 20 und das Fixierflachteil 30 in dem durch diese Mittel bewirkten Zustand einer direkten Fixierung an Kontaktflächen. Wenn im Speziellen der Zustand direkter Fixierung an Kontaktflächen zum Beispiel durch Ultraschallschweißen gebildet wird, befinden sich das jeweilige drahtförmige Übertragungselement 20 und das Fixierflachteil 30 in dem durch Ultraschallweißen bewirkten Zustand einer direkten Fixierung an Kontaktflächen.
-
In der folgenden Beschreibung befinden sich die drahtförmigen Übertragungselemente 20 und das Fixierflachteil 30 in dem Zustand der direkten Fixierung an ihren Kontaktflächen.
-
Jedes der mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20 kann an mehreren Positionen in Abständen entlang der Längsrichtung an dem Fixierflachteil 30 fixiert sein. Jedes der mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20 kann durchgängig entlang der gesamten Längsrichtung an dem Fixierflachteil 30 fixiert sein.
-
Das Abdeckflachteil 40 bedeckt die andere Hauptfläche des Fixierflachteils 30. Das Abdeckflachteil 40 ist an der anderen Hauptfläche des Fixierflachteils 30 fixiert. Das Abdeckflachteil 40 ist an einem Abschnitt des Fixierflachteils 30 fixiert, der einem Abschnitt, an dem das drahtförmige Übertragungselement 20 fixiert ist, ausweicht (von dem Abschnitt um einen vorbestimmten Abstand beabstandet ist).
-
Das Abdeckflachteil 40 kann das Fixierflachteil 30 vollständig oder teilweise überlappen. Das Abdeckflachteil 40 kann aus dem gleichen Material wie das Fixierflachteil 30 oder aus einem anderen Material ausgebildet sein. Das Abdeckflachteil 40 kann ein Kunststoffflachteil sein. Beispielsweise kann das Abdeckflachteil 40 in gleichartiger Weise wie das Fixierflachteil 30 aus einem Kunststoff wie PVC, PE, PP oder PET gebildet sein.
-
Ein Flachteil aus dem Fixierflachteil 30 und dem Abdeckflachteil 40 kann eine höhere Steifigkeit aufweisen als das andere der beiden. Vorliegend ist das Abdeckflachteil 40 mit einer höheren Steifigkeit als das Fixierflachteil 30 ausgebildet. Zum Beispiel ist das Abdeckflachteil 40 aus einem steifen Kunststoffmaterial wie Hart-PVC, Nylon, PET oder PP gebildet, sodass es einen gleichmäßig gefüllten Querschnitt aufweist. Es ist auch möglich, dass das Abdeckflachteil 40 ein Verbiegen des Verkabelungskörpers 12 regeln kann. Vorliegend ist beschrieben, dass das Abdeckflachteil 40 eine Einzelschichtstruktur aus einer einzigen Kunststoffschicht aufweist. Die Kunststoffschicht weist eine höhere Steifigkeit als das Fixierflachteil 30 auf. Das Abdeckflachteil 40 kann eine Mehrschichtstruktur aufweisen.
-
Das Abdeckflachteil 40 und das Fixierflachteil 30 werden aneinander fixiert, während eine Oberfläche der Kunststoffschicht des Abdeckflachteils 40 und eine Oberfläche der Fasermaterialschicht des Fixierflachteils 30 in Kontakt miteinander stehen. Das Abdeckflachteil 40 und das Fixierflachteil 30 werden durch Verschweißen aneinander fixiert. Der Zustand der Fixierung des Abdeckflachteils 40 und des Fixierflachteils 30 ist nicht speziell beschränkt, solange diese durch Verschweißen fixiert werden; zu Beispielen dafür zählen die folgenden drei Zustände. Das Abdeckflachteils 40 und das Fixierflachteils 30 können auf einer gemäß einem beliebigen der folgenden drei Zustände miteinander verschweißt sein, und es wird bevorzugt, dass das Abdeckflachteil 40 und/oder das Fixierflachteil 30 geschmolzen werden, so dass das Abdeckflachteil 40 und das Fixierflachteil 30 aneinander fixiert werden können.
-
Der erste Zustand lautet wie folgt: Bei der Kunststoffschicht des Abdeckflachteils 40 und der Fasermaterialschicht des Fixierflachteils 30 wird der Kunststoff der Kunststoffschicht des Abdeckflachteils 40 zum Beispiel durch Ultraschallschweißen erwärmt und aufgeschmolzen, sodass er in Kontakt mit dem Fixierflachteil 30 kommt und daran haftet und das Abdeckflachteil 40 und das Fixierflachteil 30 miteinander verschweißt werden. Hierbei kann der Kunststoff der Kunststoffschicht im Abdeckflachteil 40 nur Kontakt mit der Oberfläche der Fasermaterialschicht haben oder auch die Fasermaterialschicht penetrieren. Wenn der Kunststoff der Kunststoffschicht im Abdeckflachteil 40 den Faserzwischenraum der Fasermaterialschicht penetriert und an dieser fixiert wird, bewirkt eine solche Ausgestaltung den sogenannten Ankereffekt, somit werden das Abdeckflachteil 40 und das Fixierflachteil 30 fest aneinander fixiert. Das heißt, der Kunststoff der Kunststoffschicht im Abdeckflachteil 40 penetriert in flüssigem Zustand den Faserzwischenraum der Fasermaterialschicht im Fixierflachteil 30 und wird dann ausgehärtet. Demgemäß wird ein Zustand aufrechterhalten, in dem der Kunststoff der Kunststoffschicht im Abdeckflachteil 40 den Faserzwischenraum der Fasermaterialschicht im Fixierflachteil 30 penetriert und das Abdeckflachteil 40 und das Fixierflachteil 30 aneinander fixiert sind.
-
Der zweite Zustand lautet wie folgt: Der Kunststoff der Fixierschicht in dem Fixierflachteil 30 wird geschmolzen und penetriert die Fasermaterialschicht. Dann gelangt der Kunststoff der Fixierschicht, der die Fasermaterialschicht penetriert, in Kontakt mit der Oberfläche des Abdeckflachteils 40 und haftet daran, wodurch das Abdeckflachteil 40 und das Fixierflachteil 30 miteinander verschweißt werden.
-
Der dritte Zustand lautet wie folgt: Der Kunststoff, der das Abdeckflachteil 40 bildet, wird geschmolzen und penetriert die Fasermaterialschicht im Fixierflachteil 30. Auch der Kunststoff der Fixierschicht in dem Fixierflachteil 30 wird geschmolzen und penetriert die Fasermaterialschicht. Dann gelangen der Kunststoff des Abdeckflachteils 40 in der Fasermaterialschicht und der Kunststoff des Fixierflachteils 30 in Kontakt miteinander und haften aneinander, wodurch das Abdeckflachteil 40 und das Fixierflachteil 30 miteinander verschweißt werden. Im dritten Ausführungsbeispiel penetriert der Kunststoff, der das Abdeckflachteil 40 bildet, die Fasermaterialschicht im Fixierflachteil 30, eine solche Ausgestaltung bewirkt somit den sogenannten Ankereffekt und die feste Fixierung des Abdeckflachteils 30 und des Fixierflachteils 40.
-
Das Abdeckflachteil 40 ist entlang einer Längsrichtung des Fixierflachteils 30 in abschnittsweise bereitgestellt. Das Abdeckflachteil 40 umfasst mehrere Flachteilabschnitte 41, 42, 43 und 44. Jeder der Flachteilabschnitte 41, 42, 43 und 44 bedeckt nur einen Teilabschnitt des Fixierflachteils 30 entlang der Längsrichtung. Die Flachteilabschnitte 41, 42, 43 und 44 sind in Abständen entlang der Längsrichtung des Fixierflachteils 30 bereitgestellt. Das Abdeckflachteil 40 weist einen Verzweigungsabdeckabschnitt auf. Der Verzweigungsabdeckabschnitt bedeckt einen Bereich, der die Verzweigungsabschnitte DP1 und DP2 umfasst. Vorliegend bedecken die Flachteilabschnitte 41 und 42 die Verzweigungsabschnitte DP1 bzw. DP2. Die Flachteilabschnitte 41 und 42 sind jeweils Verzweigungsabdeckabschnitte. Das Abdeckflachteil 40 kann auch keinen Verzweigungsabdeckabschnitt aufweisen. Das heißt, das Abdeckflachteil 40 kann eine Seite bedecken, die näher am Endgerät liegt als der Verzweigungsabschnitt DP.
-
Die Flachteilabschnitte 41, 42, 43 und 44 sind jeweils in einer rechteckigen Form ausgebildet, es sind jedoch auch zum Beispiel konkave vieleckige, kreisförmige oder ovale Formen möglich. Jedes der Flachteilabschnitte 41, 42, 43 und 44 weist einen Bereich auf, der einen jeweils unterschiedlichen Bereich des Fixierflachteils 30 bedeckt. Die Flachteilabschnitte 41 und 42 sind mittleren Abschnitte des Fixierflachteils 30 und sind in den Verzweigungsabschnitten DP1 und DP2 bereitgestellt. Der Flachteilabschnitt 43 ist an einem Endabschnitt des Fixierflachteils 30 bereitgestellt. Der Flachteilabschnitt 44 ist ein mittlerer Abschnitt des Fixierflachteils 30 und ist in einem Abschnitt bereitgestellt, der von den Verzweigungsabschnitten DP1 und DP2 verschieden ist.
-
Der Flachteilabschnitt 41 ist in dem Verzweigungsabschnitt DP1 bereitgestellt. Der Verzweigungsabschnitt DP1 ist ein Abschnitt, in dem sich die mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20 in vier Abschnitte verzweigen. Von einem Verzweigungspunkt im Verzweigungsabschnitt DP1 aus verlaufen vier Zweigleitungen Unter den vier Zweigleitungen sind je zwei Zweigleitungen, die über den Verzweigungspunkt durchgängig m miteinander verbunden sind, senkrecht zueinander. er Winkel zwischen den zwei über den Verzweigungspunkt durchgängig verbundenen Zweigleitungen braucht kein rechter Winkel zu sein.
-
Wie in 3 veranschaulicht eine Position, an welcher der Flachteilabschnitt 41 mit dem Fixierflachteil 30 verschweißt ist. Die Position ist zwischen zwei Zweigleitungen angeordnet, die über den Verzweigungspunkt durchgängig verbunden sind, das heißt, sie ist in einer freien Ecke angeordnet, deren Ränder die zwei über den Verzweigungspunkt durchgängig verbundenen Zweigleitungen bilden. Demgemäß ist eine Schweißposition WP1 in dem Flachteilabschnitt 41, welcher der mit dem Fixierflachteil 30 verschweißte Verzweigungsabdeckabschnitt ist, an einer Position bereitgestellt, die dem Verzweigungsabschnitt DP1 ausweicht. Der Flachteilabschnitt 41 ist an vier Eckpositionen mit dem Fixierflachteil 30 verschweißt. Die vier Schweißpositionen WP1, an denen der Flachteilabschnitt 41 und das Fixierflachteil 30 miteinander verschweißt sind, befinden sich an Positionen, die den Verzweigungsabschnitt DP1 umgeben. Demgemäß ist eine jeweilige Schweißposition WP1 in dem mit dem Fixierflachteil 30 verschweißten Verzweigungsabdeckabschnitt an mehreren Positionen bereitgestellt, die den Verzweigungsabschnitt DP1 umgeben. In dem mit dem Fixierflachteil 30 verschweißten Verzweigungsabdeckabschnitt kann aber auch nur eine einzelne Schweißposition WP1 bereitgestellt sein. Es genügt, dass die Schweißposition WP1 mindestens an einer in Bezug auf eine Längsrichtung seitlichen Seite der Hauptleitung bereitgestellt ist und der Zweigleitung ausweicht. Die Schweißposition WP1 ist vorzugsweise mindestens an beiden in Bezug auf die Längsrichtung seitlichen Seiten der Hauptleitung bereitgestellt.
-
Wie in 4 veranschaulicht ist, ist der Flachteilabschnitt 42 in dem Verzweigungsabschnitt DP2 bereitgestellt. Der Verzweigungsabschnitt DP2 ist ein Abschnitt, in dem sich die mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20 in drei Abschnitte verzweigen. Von einem Verzweigungspunkt im Verzweigungsabschnitt DP2 aus verlaufen drei Zweigleitungen. Zwei Zweigleitungen der drei Zweigleitungen verlaufen in entgegengesetzten Richtungen, und die verbleibende Zweigleitung verläuft in einer Richtung, die die Richtungen schneidet, in welche die zwei Zweigleitungen verlaufen. Dies kann auch so aufgefasst werden, dass die Zweigleitung von der Hauptleitung abzweigt, die im Verzweigungsabschnitt DP2 entlang einer Richtung verläuft. Die Hauptleitung und die Zweigleitung sind senkrecht zueinander. Der Winkel zwischen der Hauptleitung und der Zweigleitung braucht jedoch kein rechter Winkel zu sein.
-
Der Flachteilabschnitt 42 ist zum Beispiel seitlich der drahtförmigen Übertragungselemente 20 mit dem Fixierflachteil 30 verschweißt. Demgemäß sind die Schweißpositionen WP2 und WP3 in dem Flachteilabschnitt 42, bei dem es sich um den mit dem Fixierflachteil 30 verschweißten Verzweigungsabdeckabschnitt handelt, an einer Position bereitgestellt, die dem Verzweigungsabschnitt DP2 ausweicht. Der Flachteilabschnitt 42 und das Fixierflachteil 30 sind an drei Positionen miteinander verschweißt. Die drei Schweißpositionen WP2 und WP3, an denen der Flachteilabschnitt 42 und das Fixierflachteil 30 miteinander verschweißt sind, befinden sich an Positionen, die den Verzweigungsabschnitt DP2 umgeben. Demgemäß sind die Schweißpositionen WP2 und WP3 in dem mit dem Fixierflachteil 30 verschweißten Verzweigungsabdeckabschnitt an mehreren Positionen bereitgestellt, die den Verzweigungsabschnitt DP2 umgeben. Die Schweißpositionen WP2 und WP3 in dem mit dem Fixierflachteil 30 verschweißten Verzweigungsabdeckabschnitt können an einer einzigen Position bereitgestellt sein. Es genügt, dass die Schweißpositionen WP2 und WP3 mindestens an einer in Bezug auf die Längsrichtung seitlichen Seite der Hauptleitung bereitgestellt und der Zweigleitung ausweichen. Die Schweißpositionen WP2 und WP3 sind vorzugsweise mindestens an beiden in Bezug auf die Längsrichtung seitlichen Seiten der Hauptleitung bereitgestellt. Wie in 4 veranschaulicht ist, kann eine Schweißposition WP3 an einer seitlichen Seite der Hauptleitung (einer Seite, an der die Zweigleitung nicht verläuft) größer sein als die zwei Schweißpositionen WP2 an den beiden seitlichen Seiten der Zweigleitung.
-
Wie in 5 veranschaulicht ist, ist ein jeweiliger Flachteilabschnitt 43 an allen der mehreren (vorliegend fünf) Endabschnitte des Fixierflachteils 30 bereitgestellt. Der Flachteilabschnitt 43 braucht nicht an allen der mehreren Endabschnitte des Fixierflachteils 30 bereitgestellt zu sein. Ein jeweiliger Flachteilabschnitt 43 kann auch nur an einigen Endabschnitten der mehreren Endabschnitte des Fixierflachteils 30 bereitgestellt sein. Der Zustand, in dem der Flachteilabschnitt 43 an dem Endabschnitt des Fixierflachteils 30 bereitgestellt ist, bezeichnet im vorliegenden Beispiel, dass ein Endrand des Flachteilabschnitts 43 und ein Endrand des Fixierflachteils 30 in einer Längsrichtung höchstens 20 mm voneinander entfernt sind.
-
Der Flachteilabschnitt 43 ist zum Beispiel seitlich der drahtförmigen Übertragungselemente 20 mit dem Fixierflachteil 30 verschweißt. Der Flachteilabschnitt 43 und das Fixierflachteil 30 sind an zwei Positionen miteinander verschweißt. Zwei Schweißpositionen WP4, an denen der Flachteilabschnitt 43 und das Fixierflachteil 30 miteinander verschweißt sind, befinden sich an beiden seitlichen Seiten der drahtförmigen Übertragungselemente 20. Je eine der zwei Schweißpositionen WP4, an denen der Flachteilabschnitt 43 und das Fixierflachteil 30 miteinander verschweißt sind, ist in je einem der beiden Seitenrandabschnitte des Fixierflachteils 30 angeordnet.
-
Der Flachteilabschnitt 44 ist an einem mittleren Abschnitt des Fixierflachteils 30 bereitgestellt, das entlang einer Richtung verläuft. Der Flachteilabschnitt 44 ist in gleichartiger Weise wie der Flachteilabschnitt 43 seitlich der drahtförmigen Übertragungselemente 20 mit dem Fixierflachteil 30 verschweißt.
-
Die Flachteilabschnitte 41 und 42 bedecken einen Bereich, der die Verzweigungsabschnitte DP1 und DP2 umfasst. Die Flachteilabschnitte 41 und 42 sind an einer den Verzweigungsabschnitten DP1 und DP2 ausweichenden Position an dem Fixierflachteil 30 fixiert. Die Flachteilabschnitte 43 und 44 bedecken einen Bereich, der einen Parallelabschnitt umfasst. Der Parallelabschnitt ist ein Abschnitt, in dem zumindest einige drahtförmige Übertragungselemente 20 der mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20 parallel zueinander angeordnet sind. Schweißpositionen, an denen die Flachteilabschnitte 43, 44 und das Fixierflachteil 30 miteinander verschweißt sind, sind an beiden seitlichen Seiten des Parallelabschnitts bereitgestellt. Demgemäß sind die Flachteilabschnitte 41 und 42 Beispiele für einen ersten Flachteilabschnitt. Die Flachteilabschnitte 43 und 44 sind Beispiele für einen zweiten Flachteilabschnitt.
-
An dem Abdeckflachteil 40 ist ein doppelseitiges Klebeelement 50 angebracht. Das doppelseitige Klebeelement 50 weist zwei Flächen auf, die beide flächig ausgebildet und über Haftvermögen verfügt. Das doppelseitige Klebeelement 50 ist ein Element, das in einem Abschnitt Haftvermögen aufweist, der mit dem Abdeckflachteil 40 in Kontakt steht, und außerdem in einem dazu gegenüberliegenden Abschnitt Haftvermögen aufweist. Das doppelseitige Klebeelement 50 klebt an einer Außenfläche des Abdeckflachteils 40 (einer Fläche an einer Seite gegenüber einer an dem Verkabelungskörper 12 fixierten Fläche) und verläuft eben. Eine Außenfläche des doppelseitigen Klebeelements 50 klebt an dem Klebezielkörper 80. An beiden Flächen eines Trägermaterialflachteils des doppelseitigen Klebeelements 50 kann ein Klebeelement bereitgestellt sein. Das doppelseitige Klebeelement 50 kann jedoch auch kein Trägermaterialflachteil aufweisen.
-
Ein Bereich, in dem das doppelseitige Klebeelement 50 für den Verkabelungskörper 12 bereitgestellt ist, ist geeignet eingerichtet. Im vorliegenden Beispiel ist auf einer gesamten Außenfläche jedes der Flachteilabschnitte 41, 42, 43 und 44 ein jeweiliges doppelseitiges Klebeelement 50 bereitgestellt. Demgemäß ist das jeweilige doppelseitige Klebeelement 50 in einer rechteckigen Form ausgebildet, um einer Außenform der jeweiligen Flachteilabschnitte 41, 42, 43 bzw. 44 zu entsprechen. Das jeweilige doppelseitige Klebeelement 50 kann zum Beispiel eine konkave vieleckige, ein kreisförmige oder eine ovale Form aufweisen. Das jeweilige doppelseitige Klebeelement 50 kann auch in einer anderen Form als der Außenform der jeweiligen Flachteilabschnitte 41, 42, 43 und 44 ausgebildet sein. Zum Beispiel kann das jeweilige doppelseitige Klebeelement 50 dergestalt bereitgestellt sein, dass es eine rahmenartige Form aufweist, die einem Außenrand der jeweiligen Flachteilabschnitte 41, 42, 43 und 44 folgt. Wenn das Abdeckflachteil 40 ein großes Flachteil ist, etwa wie das Fixierflachteil 30, dann ist ein jeweiliges doppelseitiges Klebeelement 50 vorzugsweise in einem Abschnitt des Abdeckflachteils 40 bereitgestellt.
-
Eine Fläche des Abdeckflachteils 40, die in Kontakt mit dem doppelseitigen Klebeelement 50 steht, wird als erste Kontaktfläche CS1 bezeichnet. Eine Fläche des Fixierflachteils 30, die in Kontakt mit dem Abdeckflachteil 40 steht, wird als zweite Kontaktfläche CS2 bezeichnet. Die Adhäsionskraft zwischen der ersten Kontaktfläche CS1 und dem doppelseitigen Klebeelement 50 ist größer als die Adhäsionskraft zwischen der zweiten Kontaktfläche CS2 und dem doppelseitigen Klebeelement 50, wenn das doppelseitige Klebeelement 50 an der zweiten Kontaktfläche CS2 bereitgestellt ist. Die Adhäsionskraft kann zum Beispiel unter Verwendung von Ergebnissen separat durchgeführter gleichartiger Abziehversuche (zum Beispiel Versuche gemäß JIS K6854) bewertet werden.
-
Wenn der Abschnitt des Abdeckflachteils 40, der das Fixierflachteil 30 bedeckt, nur zum Teil an dem Fixierflachteil 30 fixiert ist, wird das doppelseitige Klebeelement 50 an einem Teilabschnitt des Fixierflachteils 30 bereitgestellt, der zwar von dem Abdeckflachteil 40 bedeckt wird, nicht jedoch daran fixiert ist, damit die Adhäsionskraft zwischen der zweiten Kontaktfläche CS2 und dem doppelseitigen Klebeelement 50 gemessen werden kann. Wenn der gesamte Abschnitt des Abdeckflachteils 40, der das Fixierflachteil 30 bedeckt, an dem Fixierflachteil 30 fixiert ist, kann auch der Abschnitt des Fixierflachteils 30, der nicht von dem Abdeckflachteil 40 bedeckt ist, als zweite Kontaktfläche CS2 aufgefasst werden. Das heißt, wenn der gesamte Abschnitt des Abdeckflachteils 40, der das Fixierflachteil 30 bedeckt, an dem Fixierflachteil 30 fixiert ist, wird das doppelseitige Klebeelement 50 an einem Abschnitt des Fixierflachteils 30 bereitgestellt, der nicht von dem Abdeckflachteil 40 bedeckt ist, damit die Adhäsionskraft zwischen der zweiten Kontaktfläche CS2 und dem doppelseitigen Klebeelement 50 gemessen werden kann.
-
Wie oben beschrieben ist, weist das Abdeckflachteil 40 die Einzelschichtstruktur auf, die von dem Kunststoff mit gleichmäßig gefülltem Querschnitt ausgebildet ist. Das Abdeckflachteil 40 ist an der zweiten Schicht 34 fixiert, welche die Fasermaterialschicht in dem Fixierflachteil 30 ist, das die Doppelschichtstruktur aufweist, die von der ersten Schicht 33 und der zweiten Schicht 34 gebildet wird. Somit ist die erste Kontaktfläche CS1 eine Oberfläche der Kunststoffschicht mit gleichmäßig gefülltem Querschnitt. Die zweite Kontaktfläche CS2 ist eine Oberfläche der Fasermaterialschicht. Demgemäß ist, wenn an der ersten Kontaktfläche CS1 und der zweiten Kontaktfläche CS2 jeweils ein doppelseitiges Klebeelement 50 gleicher Größe bereitgestellt ist, eine effektive Kontaktfläche des Kontakts der ersten Kontaktfläche CS1 mit dem doppelseitigen Klebeelement 50 größer als eine effektive Kontaktfläche des Kontakts der zweiten Kontaktfläche CS2 mit dem doppelseitigen Klebeelement 50. Demgemäß wird auf einfache Weise eine Ausgestaltung erzielt, bei der die Adhäsionskraft zwischen der ersten Kontaktfläche CS1 und dem doppelseitigen Klebeelement 50 größer ist als die Adhäsionskraft zwischen der zweiten Kontaktfläche CS2 und dem doppelseitigen Klebeelement 50.
-
Im Speziellen weist die Oberfläche der Fasermaterialschicht winzige Unebenheiten auf, die durch den Verlauf der mehreren Fasern hervorgerufen werden (zum Beispiel Lücken zwischen den Fasern oder Faserbiegungen). Wenn das doppelseitige Klebeelement 50 an der Oberfläche der Fasermaterialschicht angebracht ist, steht das doppelseitige Klebeelement 50 in Kontakt mit erhabenen Abschnitten, nicht jedoch mit vertieften Abschnitten der Unebenheiten. Somit ist die effektive Kontaktfläche des tatsächlichen Kontakts zwischen dem doppelseitigen Klebeelement 50 und der Fasermaterialschicht kleiner als die Größe des doppelseitigen Klebeelements 50. Die Oberfläche der Kunststoffschicht mit gleichmäßig gefülltem Querschnitt weist unterdessen weniger Unebenheiten auf als die Fasermaterialschicht. Somit ist die effektive Kontaktfläche des tatsächlichen Kontakts zwischen dem doppelseitigen Klebeelement 50 und der Kunststoffschicht mit gleichmäßig gefülltem Querschnitt gleich groß oder etwas kleiner als die Größe des doppelseitigen Klebeelements 50. Somit ist die effektive Kontaktfläche des Kontakts der ersten Kontaktfläche CS1 mit dem doppelseitigen Klebeelement 50 größer als die effektive Kontaktfläche des Kontakts der zweiten Kontaktfläche CS2 mit dem doppelseitigen Klebeelement 50.
-
7 ist ein Erläuterungsdiagramm, das das Verkabelungsbauteil 10 veranschaulicht, das an dem Klebezielkörper 80 angebracht wird.
-
Vorliegend weist das Abdeckflachteil 40 eine höhere Steifigkeit als das Fixierflachteil 30 auf. Somit wird in einem Abschnitt, an dem das Abdeckflachteil 40 bereitgestellt ist, eine durch das Eigengewicht verursachte Verbiegung des Verkabelungsbauteils 10 unterbunden. Somit wird das Verkabelungsbauteil 10 auf einfache Weise, wie in 7 veranschaulicht ist, in dem Abschnitt, in dem das Abdeckflachteil 40 bereitgestellt ist, in einer flachen Form gehalten. Als Ergebnis lässt sich das doppelseitige Klebeelement 50 auf einfache Weise an dem Klebezielkörper 80 anbringen.
-
Es ist auch denkbar, dass das Fixierflachteil 30 und das Abdeckflachteil 40 miteinander verschweißt werden, nachdem das drahtförmige Übertragungselement 20 an dem Fixierflachteil 30 fixiert worden ist. Auch in diesem Fall sind gemäß dem Verkabelungsbauteil 10 die Schweißpositionen WP1, WP2 und WP3 in dem mit dem Fixierflachteil 30 verschweißten Verzweigungsabdeckabschnitt an den Verzweigungsabschnitten DP1 und DP2 ausweichenden (von diesen entfernten) Positionen bereitgestellt. Somit wird unterbunden, dass sich eine Verschmelzungseinrichtung beim Verschmelzen des Fixierflachteils 30 mit dem Abdeckflachteil 40 an den drahtförmigen Übertragungselementen 20 verhakt. Demgemäß kann das weitere Abdeckflachteil 40 vorteilhaft mit dem Fixierflachteil 30 verschweißt werden, an dem die drahtförmigen Übertragungselemente 20 fixiert sind.
-
Die Schweißpositionen WP1, WP2 und WP3 in dem mit dem Fixierflachteil 30 verschweißten Verzweigungsabdeckabschnitt sind an mehreren Positionen bereitgestellt, die die Verzweigungsabschnitte DP1 und DP2 umgeben. Demgemäß sind das Fixierflachteil 30 und das Abdeckflachteil 40 in dem Verzweigungsabdeckabschnitt fest aneinander fixiert.
-
Das Abdeckflachteil 40 ist abschnittsweise entlang der Längsrichtung des Fixierflachteils 30 bereitgestellt. Demgemäß wird einer Gewichtszunahme des Verkabelungsbauteils 10, die durch Bereitstellung des Abdeckflachteils 40 verursacht wird, entgegengewirkt.
-
Das Abdeckflachteil 40 umfasst die Flachteilabschnitte 41 und 42 als erster Flachteilabschnitt und die Flachteilabschnitte 43 und 44 als zweiter Flachteilabschnitt. Der erste Flachteilabschnitt ist an einer den Verzweigungsabschnitten DP1 und DP2 ausweichenden Position an dem Fixierflachteil 30 fixiert. Der zweite Flachteilabschnitt ist an einer dem Parallelabschnitt ausweichenden Position an dem Fixierflachteil 30 fixiert. Demgemäß können der erste Flachteilabschnitt und der zweite Flachteilabschnitt vorteilhaft mit dem Fixierflachteil verschweißt werden.
-
Das Fixierflachteil 30 weist den ersten Routenabschnitt 31 und den zweiten Routenabschnitt 32 auf. Der Verzweigungsabdeckabschnitt bedeckt den ersten Routenabschnitt 31, nicht jedoch den zweiten Routenabschnitt 32. Demgemäß ist ein Bereich, in dem der Verzweigungsabdeckabschnitt in dem Fixierflachteil 30 bereitgestellt ist, verkleinert.
-
Das Abdeckflachteil 40 weist eine höhere Steifigkeit als das Fixierflachteil 30 auf. Demgemäß wird die Form des Verkabelungsbauteils 10 durch das Abdeckflachteil 40 gehalten. Demgemäß wird der Abschnitt des Verkabelungsbauteils 10, an dem das Abdeckflachteil 40 fixiert ist, auf einfache Weise eben gehalten. Demgemäß wird auch das doppelseitige Klebeelement 50 auf einfache Weise eben gehalten, und das doppelseitige Klebeelement 50 lässt sich auf einfache Weise an dem Klebezielkörper 80 anbringen.
-
Das doppelseitige Klebeelement 50 ist an einer Außenfläche des Abdeckflachteils 40 angebracht, und das doppelseitige Klebeelement 50 überlappt die Verzweigungsabschnitte DP1 und DP2. Demgemäß ist das doppelseitige Klebeelement 50 in einem vergleichsweise großen Bereich bereitgestellt. Die Adhäsionskraft zwischen der Außenfläche des Abdeckflachteils 40 und dem doppelseitigen Klebeelement 50 ist größer als die Adhäsionskraft zwischen der anderen Hauptfläche des Fixierflachteils 30 und dem doppelseitigen Klebeelement 50. Demgemäß ist die Festigkeit der Fixierung in einem Fall, in dem das Verkabelungsbauteil 10 durch das doppelseitige Klebeelement 50 an dem Klebezielkörper 80 angebracht und fixiert ist, höher als in einem Fall, in dem das doppelseitige Klebeelement 50 auf dem Fixierflachteil 30 bereitgestellt ist.
-
Abwandlungsbeispiel
-
8 ist eine Rückansicht, die ein Abwandlungsbeispiel für das Verkabelungsbauteil 10 veranschaulicht.
-
Die Formen eines Fixierflachteils 130 und eines Flachteilabschnitts 141 im Verzweigungsabschnitt DP1 sind in dem in 8 veranschaulichten Verkabelungsbauteil 110 anders.
-
Die Anzahl von Zweigen des Fixierflachteils 130 im Verzweigungsabschnitt DP1 ist kleiner als die Anzahl von Zweigen der mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20. Die mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20 sind in vier Abschnitte verzweigt, das Fixierflachteil 130 hingegen in drei Abschnitte. Von dem ersten Routenabschnitt 31 zweigt nur ein einziger zweiter Routenabschnitt 32 ab. In einer Richtung einer Zweigleitung ist das Fixierflachteil 130 nicht länglich ausgebildet. Diese Zweigleitung verläuft von einem Seitenrand des Fixierflachteils 130 aus von dem Fixierflachteil 130 fort. Es kann auch ein Fall vorliegen, bei dem sich das Fixierflachteil 130 in den Verzweigungsabschnitten DP1 und DP2 nicht verzweigt.
-
Der Flachteilabschnitt 141 ist in einer Richtung verzweigt, in der das Fixierflachteil 130 verzweigt ist. Vorliegend verzweigt sich der Flachteilabschnitt 141 in drei Abschnitte. Der Flachteilabschnitt 141, welches der Verzweigungsabdeckabschnitt ist, ist dergestalt verzweigt ausgebildet, dass er sowohl den ersten Routenabschnitt 31 als auch den zweiten Routenabschnitt 32 bedeckt. Der Flachteilabschnitt 141 ist in der Form eines konkaven Achtecks mit zwei einspringenden Winkeln ausgebildet. Der Flachteilabschnitt 42 kann wie der Flachteilabschnitt 141 in einer Form ausgebildet sein, die sich in drei Abschnitte verzweigt. Wenn sich das Fixierflachteil 30 im Verzweigungsabschnitt DP1 in vier Abschnitte verzweigt, kann der Flachteilabschnitt 41 in einer Form ausgebildet sein, die sich in vier Abschnitte verzweigt.
-
Der Flachteilabschnitt 141 und das Fixierflachteil 130 sind an vier Positionen miteinander verschweißt. Zwei Schweißpositionen WP5 aus vier Schweißpositionen WP5 und WP6 sind an Abschnitten des Flachteilabschnitts 141 bereitgestellt, die jeweils einen einspringenden Winkel aufweisen. Jede der Schweißpositionen WP5 ist so bereitgestellt, dass sie an zwei Seiten entlang verläuft, die den einspringenden Winkel bilden. Jede der Schweißpositionen WP5 ist L-förmig. Die verbleibenden zwei Schweißpositionen WP6 aus den vier Schweißpositionen WP5 und WP6 sind an einer Seite länglich ausgebildet. Die Schweißpositionen WP5 und WP6 sind jeweils in einem Bereich bereitgestellt, der größer als die Schweißposition WP1 ist. Demgemäß ist die Festigkeit der Fixierung zwischen dem Flachteilabschnitt 141 und dem Fixierflachteil 130 erhöht.
-
Das doppelseitige Klebeelement 50 kann am gesamten Flachteilabschnitt 141 bereitgestellt sein. In gleichartiger Weise wie in 5 kann das doppelseitige Klebeelement 50 in einem Abschnitt, der den Verzweigungspunkt umfasst, auch in einer rechteckigen Form bereitgestellt sein.
-
Gemäß dem Verkabelungsbauteil 110 des vorliegenden Beispiels bedeckt der Flachteilabschnitt 141 sowohl den ersten Routenabschnitt 31 als auch den zweiten Routenabschnitt 32. Demgemäß weist der Flachteilabschnitt 141, welcher der Verzweigungsabdeckabschnitt ist, auch eine verzweigte Form auf. Wenn der Flachteilabschnitt 141 eine höhere Steifigkeit als das Fixierflachteil 30 aufweist, kann nun eine Route eines Anfangsabschnitts der Zweigleitung durch den Abschnitt des Flachteilabschnitts 141 geregelt werden, der den zweiten Routenabschnitt 32 bedeckt.
-
In dem Verzweigungsabschnitt DP1 zweigen einige drahtförmige Übertragungselemente 20 der mehreren drahtförmigen Übertragungselemente 20 von den anderen drahtförmigen Übertragungselementen 20 auf dem Fixierflachteil 130 ab und verlaufen von dem Seitenrand des Fixierflachteils 130 nach außen. Demgemäß ist ein Bereich, in dem das Fixierflachteil 130 und das Abdeckflachteil 40 auf den drahtförmigen Übertragungselementen 20 bereitgestellt sind, verkleinert, und eine Gewichtszunahme des Verkabelungsbauteils 110 kann unterbunden werden.
-
Außerdem ist in der Beschreibung des Ausführungsbeispiels das doppelseitige Klebeelement 50 auf der Außenfläche des Abdeckflachteils 40 bereitgestellt, dies ist jedoch nicht zwingend. Auf der Außenfläche des Abdeckflachteils 40 kann auch kein doppelseitiges Klebeelement 50 bereitgestellt sein. In diesem Fall ist denkbar, dass das Verkabelungsbauteil durch ein Rastelement wie eine Klemme an einem Klebezielkörper verrastet und fixiert ist.
-
In der Beschreibung des Ausführungsbeispiels weist das Abdeckflachteil 40 eine höhere Steifigkeit als das Fixierflachteil 30 auf, dies ist jedoch nicht zwingend. Das Abdeckflachteil 40 kann die gleiche oder eine geringere Steifigkeit als das Fixierflachteil 30 aufweisen. Das Abdeckflachteil 40 kann zum Beispiel eine Folie sein.
-
In der Beschreibung des Ausführungsbeispiels sind mehrere Flachteilabschnitte 41, 42, 43 und 44 bereitgestellt, dies ist jedoch nicht zwingend. Die Flachteilabschnitte 41, 42, 43 und 44 können nach Bedarf weggelassen oder hinzugefügt werden. Vorzugsweise ist mindestens einer der Flachteilabschnitte 41 und 42 der Flachteilabschnitte 41, 42, 43 und 44 bereitgestellt.
-
In der Beschreibung des Ausführungsbeispiels ist die erste Kontaktfläche CS 1 die Oberfläche der Kunststoffschicht mit gleichmäßig gefülltem Querschnitt und die zweite Kontaktfläche CS2 ist die Oberfläche der Fasermaterialschicht, wodurch die Adhäsionskraft zwischen der ersten Kontaktfläche CS1 und dem doppelseitigen Klebeelement 50 größer als diejenige zwischen der zweiten Kontaktfläche CS2 und dem doppelseitigen Klebeelement 50 ist, dies ist jedoch nicht zwingend. Für die erste Kontaktfläche CS1 und die zweite Kontaktfläche CS2 sind auch andere Kombinationen möglich. Zum Beispiel können auch sowohl die erste Kontaktfläche CS1 als auch die zweite Kontaktfläche CS2 Oberflächen von Kunststoffschichten mit jeweils gleichmäßig gefülltem Querschnitt sein, wobei die erste Kontaktfläche CS1 flacher ausgebildet ist als die zweite Kontaktfläche CS2. Das heißt, die erste Kontaktfläche CS1 kann mit weniger Unebenheiten an der Oberfläche (einer kleineren Oberflächenrauigkeit) als die zweite Kontaktfläche CS2 ausgebildet sein. Zum Beispiel ist ein Element möglich, bei dem ein Material, das die erste Kontaktfläche CS1 bildet, besser kompatibel mit dem doppelseitigen Klebeelement 50 ist als ein Material, das die zweite Kontaktfläche CS2 bildet.
-
Es ist außerdem denkbar, dass das Verkabelungsbauteil 10 in einem Zustand transportiert wird, in dem das doppelseitige Klebeelement 50 nicht an dem Klebezielkörper 80 klebt. In diesem Fall wird bevorzugt, dass das Verkabelungsbauteil 10 in einem Zustand, bevor das doppelseitige Klebeelement 50 an den Klebezielkörper 80 geklebt wird, ferner ein Abziehelement aufweist, das auf der Außenfläche des doppelseitigen Klebeelements 50 bereitgestellt ist.
-
Alle in dem Ausführungsbeispiel und den Abwandlungsbeispielen beschriebenen Ausgestaltungen können frei kombiniert werden, solange sie nicht miteinander unvereinbar sind.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10, 110
- Verkabelungsbauteil
- 12
- Verkabelungskörper
- 20
- drahtförmiges Übertragungselement
- 22
- Übertragungsleiter
- 24
- Mantelschicht
- 30, 130
- Fixierflachteil
- 31
- erster Routenabschnitt
- 32
- zweiter Routenabschnitt
- 33
- erste Schicht
- 34
- zweite Schicht
- 40
- Abdeckflachteil
- 41, 42, 141
- Flachteilabschnitt (Verzweigungsabdeckabschnitt)
- 43, 44
- Flachteilabschnitt
- 50
- doppelseitiges Klebeelement
- 80
- Klebezielkörper
- C
- Verbinder
- CS 1
- erste Kontaktfläche
- CS2
- zweite Kontaktfläche
- WP1, WP2, WP3, WP4, WP5, WP6
- Schweißposition
- DP, DP1, DP2
- Verzweigungsabschnitt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-