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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Technik zum Fixieren eines Kabelbaums an einem Montagegegenstand.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Eine Technik zum Fixieren eines Kabelbaums an einem Montagegegenstand ist zum Beispiel in den Patentdokumenten 1 und 2 beschrieben. Patentdokument 1 offenbart eine Technik zum Fixieren eines Kabelbaums an einem Montagegegenstand mithilfe einer Schelle (zum Beispiel auch als Clip bezeichnet). Patentdokument 2 offenbart eine Technik zum Fixieren eines Dachkabelbaums an einem Dachhimmel (zum Beispiel auch als Himmelauskleidung oder Dachverkleidung bezeichnet).
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Hier muss, wenn der Kabelbaum wie bei Patentdokument 1 mithilfe der Schelle fixiert wird, in dem Montagegegenstand ein Loch zum Fixieren der Schelle ausgebildet sein. Wenn es sich jedoch bei dem Montagegegenstand des Kabelbaums um ein im Innern freiliegendes Element wie den in Patentdokument 2 beschriebenen Dachhimmel handelt, besteht die Möglichkeit, dass die Schelle im Innern freiliegen kann, wenn in dem Element ein Loch zum Fixieren der Schelle ausgebildet und die Schelle in das Loch eingeführt und darin verrastet ist. Je nach Montagegegenstand kann es, wie oben beschrieben, in manchen Fällen unangemessen sein, die Technik des Ausbildens des Lochs zum Fixieren der Schelle und des Fixierens der Schelle anzuwenden.
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Somit wird in Patentdokument 2 der Dachkabelbaum über ein Klebemittel wie ein Selbstklebeband oder ein Schmelzmaterial am Dachhimmel fixiert.
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VORBEKANNTE TECHNISCHE DOKUMENTE
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PATENTDOKUMENTE
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- Patentdokument Nr. 1: JP 2012-10474 A
- Patentdokument Nr. 2: JP 2000-335329 A
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
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Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass sich bei einem Fixierverfahren unter Verwendung des Klebemittels, wie des Selbstklebebands oder des Schmelzmaterials, die Anzahl der Fertigungsprozesse beim Montieren eines Fahrzeugs erhöht.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Technik bereitzustellen, mit der es möglich ist, beim Montieren eines Fahrzeugs einen Kabelbaum einfach auch an einem Montagegegenstand zu fixieren, der sich nicht dafür eignet, ein Schellenloch zum Fixieren einer Schelle zu haben.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
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Die Aufgabe wird durch eine Kabelbaum-Fixierungsstruktur gemäß einem ersten Aspekt gelöst, die aufweist: ein Flachelement, das eine erste Schicht und eine zweite Schicht aufweist und im Innern eines Fahrzeugs installiert ist, wobei die zweite Schicht auf eine erste Hauptfläche der ersten Schicht geschichtet und weicher als die erste Schicht ist; und einen Kabelbaum, der eine an dem Flachelement entlang angeordnete elektrische Leitung und ein Fixierelement umfasst, welches an der elektrischen Leitung angebracht ist und die elektrische Leitung an dem Flachelement fixiert, wobei das Fixierelement aufweist: ein Durchsteck-Einraststück, bei dem ein Spitzenabschnitt derart ausgebildet ist, dass er in der Lage ist, von einer zweiten Hauptfläche an einer der ersten Hauptfläche gegenüberliegenden Seite der ersten Schicht aus durch die erste Schicht hindurchzutreten und durch die erste Schicht hindurchgetreten und an der ersten Hauptfläche verrastet ist; ein Begrenzungsstück, das mit einem derartigen Abstand zu dem Durchsteck-Einraststück bereitgestellt ist, dass das Durchsteck-Einraststück daran gehindert ist, durch eine Fläche des Flachelements hindurchzutreten; und eine Säule, die das Durchsteck-Einraststück und das Begrenzungsstück verbindet.
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Bei der Kabelbaum-Fixierungsstruktur gemäß einem zweiten Aspekt handelt es sich um die Kabelbaum-Fixierungsstruktur gemäß dem ersten Aspekt, wobei das Flachelement ferner eine dritte Schicht aufweist, die auf eine der ersten Schicht gegenüberliegende Seite der zweiten Schicht geschichtet ist und härter ausgebildet ist als die zweite Schicht.
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Bei der Kabelbaum-Fixierungsstruktur gemäß einem dritten Aspekt handelt es sich um die Kabelbaum-Fixierungsstruktur gemäß dem ersten oder dem zweiten Aspekt, wobei die elektrische Leitung in einem flachen Zustand angeordnet ist.
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Bei der Kabelbaum-Fixierungsstruktur gemäß einem vierten Aspekt handelt es sich um die Kabelbaum-Fixierungsstruktur gemäß dem dritten Aspekt, wobei der Kabelbaum ferner ein Leitungsfixierstreifenteil aufweist, das als Streifen ausgebildet ist, und die elektrische Leitung durch Annähen oder Anschweißen fixiert ist.
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Bei der Kabelbaum-Fixierungsstruktur gemäß einem fünften Aspekt handelt es sich um eine Kabelbaum-Fixierungsstruktur gemäß einem der Aspekte eins bis vier, wobei der Kabelbaum ferner ein Fixierelement-Anbringstreifenteil aufweist, das als Streifen ausgebildet ist, an dem das Fixierelement angebracht ist, und das zwischen dem Begrenzungsstück und der ersten Schicht angeordnet ist.
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Bei der Kabelbaum-Fixierungsstruktur gemäß einem sechsten Aspekt handelt es sich um die Kabelbaum-Fixierungsstruktur gemäß einem der Aspekte eins bis fünf, wobei das Fixierelement aufweist: ein erstes Element mit dem Durchsteck-Einraststück und der Säule, wobei ein Loch in der Säule ausgebildet ist; und ein zweites Element mit einem Einführteil, das in das Loch eingeführt ist, um einen Zustand aufrechtzuerhalten, in dem das Durchsteck-Einraststück mit dem Flachelement verrastet ist.
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Ein Kabelbaum gemäß einem siebenten Aspekt weist auf eine elektrische Leitung, die an einem Flachelement entlang angeordnet ist, das eine erste Schicht und eine zweite Schicht aufweist und im Innern eines Fahrzeugs installiert ist, wobei die zweite Schicht auf eine erste Hauptfläche der ersten Schicht geschichtet ist und weicher als die erste Schicht ist; und ein Fixierelement, das an der elektrischen Leitung angebracht ist, um die elektrische Leitung an dem Flachelement zu fixieren, wobei das Fixierelement aufweist: ein Durchsteck-Einraststück, bei dem ein Spitzenabschnitt derart ausgebildet ist, dass er in der Lage ist, von einer zweiten Hauptfläche auf einer der ersten Hauptfläche gegenüberliegenden Seite der ersten Schicht aus durch die erste Schicht hindurchzutreten und beim Hindurchtreten durch die erste Schicht auf einer Seite der ersten Hauptfläche verrastet zu werden; ein Begrenzungsstück, das mit einem derartigen Abstand zu dem Durchsteck-Einraststück bereitgestellt ist, dass das Durchsteck-Einraststück daran gehindert wird, durch eine Fläche des Flachelements hindurchzutreten; und eine Säule, die das Durchsteck-Einraststück und das Begrenzungsstück verbindet.
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EFFEKT DER ERFINDUNG
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Gemäß den Aspekten eins bis sieben kann das Fixierelement direkt durch die erste Schicht in dem Flachelement hindurchtreten und so, wie es ist, damit verrastet werden. Die zweite Schicht ist dabei weicher als die erste Schicht, so dass kaum zu befürchten ist, dass das Durchsteck-Einraststück durch die zweite Schicht hindurchtritt. Somit lässt sich ein Freilegen des Durchsteck-Einraststücks unterbinden. Gemäß der obigen Ausgestaltung kann der Kabelbaum beim Montieren des Fahrzeugs einfach auch an einem Montagegegenstand fixiert werden, der sich nicht dafür eignet, ein Schellenloch zum Fixieren einer Schelle zu haben.
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Wenn das Durchsteck-Einraststück nicht durch die zweite Schicht hindurchtritt, besteht die Möglichkeit, dass ein von dem Durchsteck-Einraststück gedrückter Abschnitt in der zweiten Schicht angehoben wird. Auch in diesem Fall ist gemäß dem zweiten Aspekt die dritte Schicht härter als die zweite Schicht, so dass die Anhebung der dritten Schicht unterbunden wird. Dementsprechend ist, wenn sich die dritte Schicht auf der Innenseite befindet, die von dem Durchsteck-Einraststück verursachte Anhebung von der Innenseite her kaum erkennbar. Selbst wenn das Durchsteck-Einraststück durch die zweite Schicht hindurchtritt, kann das Freilegen des Durchsteck-Einraststücks von der dritten Schicht unterbunden werden. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, dass die dritte Schicht zum Beispiel härter ist als das Durchsteck-Einraststück, so dass das Hindurchtreten des an der dritten Schicht angekommenen Durchsteck-Einraststücks direkt unterbunden wird. Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit, dass die Dicke der dritten Schicht größer ist als die Längenabmessung des nicht von der zweiten Schicht bedeckten Spitzenabschnitts des Durchsteck-Einraststücks, und somit wird unterbunden, dass das Durchsteck-Einraststück durch die dritte Schicht hindurchtritt.
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Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit, dass, wenn die Fixierelemente aus dem gleichen Material in verschiedenen Formen ausgebildet sind, zwischen Durchtrittseigenschaften (dem Grad des Hindurchtretens durch die erste Schicht) und Einrasteigenschaften (dem Grad der Schwierigkeit eines Lösens, wenn das Fixierelement nach dem Hindurchtreten durch die erste Schicht verrastet ist) des Durchsteck-Einraststücks fast eine widersprüchliche Beziehung besteht. Gemäß dem dritten Aspekt sind auch in diesem Fall die elektrischen Leitungen in dem flachen Zustand angeordnet, so dass, wenn sie aufgrund einer Vibration des Fahrzeugs vibrieren, die Amplitude der Vibration klein gehalten werden kann. Selbst wenn die Einrasteigenschaften des Durchsteck-Einraststücks schwach sind, löst sich daher das Fixierelement nur schwer aus dem Flachelement. Dementsprechend lassen sich problemlos sowohl die erforderlichen Durchtrittseigenschaften als auch die nötigen Einrasteigenschaften erzielen.
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Die elektrischen Leitungen können insbesondere gemäß dem vierten Aspekt in dem flachen Zustand angeordnet sein. Es ist auch möglich, das Fixierelement an das Leitungsfixierstreifenteil zu drücken und daran anzubringen.
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Gemäß dem fünften Aspekt kann insbesondere, wenn bei mehreren Flachelement-Typen, die jeweils die erste Schicht mit unterschiedlicher Dicke aufweisen, die gleichen Typen Fixierelement verwendet werden, der Dickenunterschied von dem Fixierelement-Anbringstreifenteil absorbiert werden.
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Gemäß dem sechsten Aspekt ist insbesondere das Einführteil in das Loch eingeführt, so dass problemlos ein Zustand erhalten bleibt, in dem das Durchsteck-Einraststück mit dem Flachelement verrastet ist. Solange das Einführteil noch nicht in das Loch eingeführt ist, um den Einrastzustand des Durchsteck-Einraststücks zu erhalten, kann das Durchsteck-Einraststück klein sein. Dementsprechend kann das Durchsteck-Einraststück problemlos durch das Flachelement hindurchtreten.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Kabelbaum-Fixierungsstruktur gemäß einem Ausführungsbeispiel und eines Montagegegenstands dafür.
- 2 ist eine schematische Draufsicht auf die Kabelbaum-Fixierungsstruktur gemäß dem Ausführungsbeispiel.
- 3 ist eine Querschnittsansicht der Kabelbaum-Fixierungsstruktur im Schnitt III-III aus 2.
- 4 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Kabelbaums gemäß dem Ausführungsbeispiel.
- 5 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Abwandlungsbeispiels für den Kabelbaum.
- 6 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Fixierelements gemäß dem Ausführungsbeispiel.
- 7 ist eine schematische Querschnittsansicht eines ersten Abwandlungsbeispiels für die Kabelbaum-Fixierungsstruktur.
- 8 ist eine schematische Querschnittsansicht eines zweiten Abwandlungsbeispiels für die Kabelbaum-Fixierungsstruktur.
- 9 ist eine schematische Querschnittsansicht eines dritten Abwandlungsbeispiels für die Kabelbaumfixierstruktur.
- 10 ist eine erläuternde Zeichnung, die einen an einem Flachelement fixierten Kabelbaum veranschaulicht.
- 11 ist eine schematische Querschnittsansicht eines Abwandlungsbeispiels für elektrische Leitungen.
- 12 ist eine schematische Querschnittsansicht eines ersten Abwandlungsbeispiels für das Fixierelement.
- 13 ist eine schematische Vorderansicht eines zweiten Abwandlungsbeispiels für das Fixierelement.
- 14 ist eine erläuternde Zeichnung, die das elastisch verformte Fixierelement gemäß dem zweiten Abwandlungsbeispiel veranschaulicht.
- 15 ist eine schematische Querschnittsansicht der Kabelbaum-Fixierungsstruktur mit dem Fixierelement gemäß dem zweiten Abwandlungs beispiel.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Ausführungsbeispiel
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Nachstehend wird eine Kabelbaum-Fixierungsstruktur gemäß einem Ausführungsbeispiel beschrieben. 1 ist eine schematische auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Kabelbaum-Fixierungsstruktur 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel und einer Fahrzeugkarosserie 80, an welcher die Kabelbaum-Fixierungsstruktur 1 montiert werden soll. 2 ist eine schematische Draufsicht auf die Kabelbaum-Fixierungsstruktur 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel. 3 ist eine Querschnittsansicht der Kabelbaum-Fixierungsstruktur 1 im Schnitt III-III aus 2.
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Die Kabelbaum-Fixierungsstruktur 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel weist ein Flachelement 10 auf und einen Kabelbaum 20, der an dem Flachelement 10 fixiert ist.
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Bei dem Flachelement 10 handelt es sich um ein im Innern eines Fahrzeugs installiertes Element. Das Flachelement 10 weist eine erste Schicht 12 und eine zweite Schicht 14 auf. Hier weist das Flachelement 10 ferner eine dritte Schicht 16 auf.
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Die zweite Schicht 14 ist weicher als die erste Schicht 12 ausgebildet. Die dritte Schicht 16 ist härter als die zweite Schicht 14 ausgebildet. Vergleicht man die erste Schicht 12 und die dritte Schicht 16, so kann die erste Schicht 12 oder die dritte Schicht 16 härter sein, oder sie können die gleiche Härte aufweisen.
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Die zweite Schicht 14 ist auf eine erste Hauptfläche 12a der ersten Schicht 12 geschichtet. Die dritte Schicht 16 ist auf eine der ersten Schicht 12 gegenüberliegende Seite der zweiten Schicht 14 geschichtet. Die erste Schicht 12, die zweite Schicht 14 und die dritte Schicht 16 sind dementsprechend in dieser Reihenfolge geschichtet. Bei der nachfolgenden Beschreibung ist das Flachelement 10 zwar derart im Innern installiert, dass eine Fläche des Flachelements 10 an einer Seite, auf der sich in Bezug auf die erste Schicht 12 die zweite Schicht 14 befindet, einer Innenseite zugewandt ist, es kann jedoch auch derart im Innern montiert sein, dass eine Fläche des Flachelements 10 an einer Seite, auf der sich in Bezug auf die zweite Schicht 14 die erste Schicht 12 befindet, der Innenseite zugewandt ist.
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Im Speziellen wird vorliegend das Flachelement 10 als ein Dachhimmel beschrieben. Das Flachelement 10 ist dementsprechend an einer Innenfläche eines Dachteils 82 der Fahrzeugkarosserie 80 angebracht. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass es sich bei dem Flachelement 10 um ein Element handelt, das im Innern eines anderen Teils in einem Fahrzeug, wie etwa einer Türverkleidung, installiert ist. Die Kabelbaum-Fixierungsstruktur 1 ist dabei vorteilhaft, wenn eine Fläche des Flachelements 10 im Innern freiliegt.
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Als derartiger Dachhimmel ist ein Dachhimmel mit einer geschäumten Kunststoffschicht für die Schallabsorption oder die Wärmeisolierung und einer auf beiden Seiten der geschäumten Kunststoffschicht vorgesehenen Verstärkungsschicht zum Verstärken der geschäumten Kunststoffschicht bekannt. In der nachfolgenden Beschreibung ist die zweite Schicht 14 bei dem Flachelement 10 die oben beschriebene geschäumte Kunststoffschicht, und bei der ersten Schicht 12 und der dritten Schicht 16 handelt es sich jeweils um die oben beschriebene Verstärkungsschicht. Als Kunststoff als Material der geschäumten Kunststoffschicht finden zum Beispiel Polyurethankunststoffe, Polypropylenkunststoffe und modifizierte PolyphenylenetherkunststoffeAnwendung. Es besteht die Möglichkeit, dass als Ausgestaltung der Verstärkungsschicht ein getrennt von der geschäumten Kunststoffschicht bereitgestelltes Plattenmaterial mit einem Plattenmaterial verbunden wird, das die geschäumte Kunststoffschicht bildet. Als Plattenmaterial, das die Verstärkungsschicht bildet, ist in diesem Fall zum Beispiel ein Harzplattenmaterial, ein Plattenmaterial aus Glasfaser, Kohlenstofffaser, Basaltfaser, Naturfaser und organischer Faser oder ein Vliesstoff möglich. Auch eine so genannte Deckschicht ist als Verstärkungsschicht möglich. Bei der Deckschicht handelt es sich um eine harte Schicht, die zum Zeitpunkt des Ausbildens der geschäumten Kunststoffschicht aus dem gleichen Kunststoff auf der Oberfläche der geschäumten Kunststoffschicht ausgebildet wird. Die erste Schicht 12 und die zweite Schicht 16 können vom gleichen Typ sein oder sich unterscheiden.
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Wenn es sich bei dem Flachelement 10 um den Dachhimmel handelt, ist es möglich, dass eine in den Zeichnungen nicht gezeigte Oberflächendeckschicht auf eine der zweiten Schicht 14 gegenüberliegende Seite der dritten Schicht 16 geschichtet ist. Die Oberflächendeckschicht ist aus einem Material wie zum Beispiel einem Vliesstoff, einem Gewebe oder einem Gewirk ausgebildet. Eine Hauptfläche der Oberflächendeckschicht auf einer der dritten Schicht 16 gegenüberliegenden Seite der Oberflächendeckschicht ist als nach innen weisende Fläche des Flachelements 10 definiert und liegt im Fahrzeuginnern frei. Es ist auch möglich, dass eine Folie als hintere Oberflächenschicht auf eine der zweiten Schicht 14 gegenüberliegende Seite der ersten Schicht 12 geschichtet ist. Bei dem Flachelement 10 ist die erste Hauptfläche 12a der ersten Schicht 12 oder, falls die hintere Oberflächenschicht geschichtet ist, eine Hauptfläche der hinteren Oberflächenschicht auf einer der ersten Schicht 12 gegenüberliegenden Seite der hinteren Oberflächenschicht als zur Fahrzeugkarosserie 80 weisende Fläche definiert. Bei dem Flachelement 10 wird nachfolgend in manchen Fällen die nach innen weisende Fläche einfach als Vorderseite und die zur Fahrzeugkarosserie 80 weisende Fläche einfach als Rückseite bezeichnet.
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Eine Dicke einer jeweiligen Schicht des Flachelements 10 ist auf der Grundlage einer für das Flachelement 10 geltenden Spezifikation auf geeignete Weise festgelegt. Es kann möglich sein, dass das Flachelement 10 zum Teil einen Abschnitt mit einer abweichenden Dicke aufweist. Es ist zum Beispiel möglich, dass das Flachelement 10, zunächst als flache, plattenartige Form ausgebildet und sodann erwärmt und kaltgepresst wird, wodurch es zum Teil gebogen und verformt und in eine gewünschte Form gebracht wird. In diesem Fall kann es möglich sein, dass eine Dicke eines durch Erwärmen und Kaltpressen gebogenen und verformten Abschnitts geringer ist als die eines Abschnitts, der nicht gebogen und verformt wurde.
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in dem Flachelement 10 ist eine Öffnung 18 ausgebildet. Bei der Öffnung 18 handelt es sich um einen Teil, an dem eine elektrische Komponente wie zum Beispiel eine Beleuchtungslampe angeordnet ist. Der Kabelbaum 20 ist dementsprechend so an dem Flachelement 10 angeordnet, dass er die Öffnung 18 umgeht.
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4 ist eine schematische perspektivische Ansicht des Kabelbaums 20 gemäß dem Ausführungsbeispiel.
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Der Kabelbaum 20 weist elektrische Leitungen 22 und ein Fixierungselement 50 auf. Der Kabelbaum 20 weist ferner ein Leitungsfixierstreifenteil 30 auf. Der Kabelbaum 20 weist hier ferner ein Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 auf.
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Die elektrischen Leitungen 22 sind an dem Flachelement 10 entlang angeordnet. Die elektrischen Leitungen 22 sind insbesondere derart angeordnet, dass sie in zumindest einem Teil eines Bereichs in einer Längsrichtung mit dem Flachelement 10 überlappen. Als die elektrischen Leitungen 22 können beispielsweise, isolierte elektrische Leitungen, die jeweils einen Leiter und einen Isolationsmantel zum Ummanteln des Leiters aufweisen, benutzt werden. Der Leiter ist aus einem leitfähigen Material wie etwa Kupfer oder Aluminium hergestellt. Bei dem Leiter kann es sich um einen Einzeldraht oder eine Litze handeln. Der Isoliermantel kann zum Beispiel durch Strangpressen eines Kunststoffs, wie etwa Polyvinylchlorid (PVC), Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP), um den Leiter oder zum Beispiel durch Auftragen von Drahtlack (auch als Emaillierung bezeichnet) ringsum auf den Leiter und Ofentrocknen des Drahtlacks ausgebildet werden.
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Die Anzahl der elektrischen Leitungen 22 kann mindestens eins betragen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind mehrere elektrische Leitungen 22 vorgesehen. Die mehreren elektrischen Leitungen 22 sind in einem flachen Zustand an dem Flachelement 10 angeordnet. Bei dem im vorliegenden Ausführungsbeispiel beschriebenen Beispiel verlaufen die mehreren elektrischen Leitungen 22 von der Außenseite des Flachelements 10 in gebündelter Form hin zum Flachelement 10. Dabei verzweigen sich die mehreren elektrischen Leitungen 22 auf halbem Wege, und jede der verzweigten elektrischen Leitungen 22 verläuft zu mehreren Teilen des Flachelements 10 hin. Dabei verzweigt sich ein jeweiliger Zweigleitungsteil 23 an einer Position in der Nähe eines Randes des Flachelements 10 und verläuft auf einem so kurzen Weg wie möglich hin zu einer Position eines Zielelements 90, bei dem es sich um das andere Ende der Verbindung handelt, wobei Abschnitte wie die Öffnung 18, die sich für das Anordnen der elektrischen Leitungen 22 nicht eignen, umgangen werden. Bei dem Beispiel in 2 sind alle Anschlussteile der Zweigleitungsteile 23 mit den Zielelementen 90 an dem Flachelement 10 verbunden, manche Anschlussteile können jedoch durch das Flachelement hindurch zur Rückseite des Fahrzeugs verlaufen. Das Zielelement 90 kann zum Beispiel ein Beleuchtungselement, ein Sensor oder eine Antenne sein.
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Ein jeweiliger Zweigleitungsteil 23 ist mit dem Zielelement 90 verbunden, das über einen Verbinder 24 an einem Ende des Zweigleitungsteils 23 am Fahrzeug installiert ist.
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Der Leitungsfixierstreifenteil 30 ist als Streifen ausgebildet. An dem Leitungsfixierstreifenteil 30 sind die elektrischen Leitungen 22 fixiert. Dadurch ist ein Verlauf der elektrischen Leitungen 22 vorgegeben. Ein Material zum Bilden des Leitungsfixierstreifenteils 30 unterliegt keinen besonderen Einschränkungen. Bei dem Beispiel in 4 sind die elektrischen Leitungen 22 mit einem Faden 32 an das Leitungsfixierstreifenteil 30 angenäht und so an dem Leitungsfixiertreifenteil 30 fixiert. Das Leitungsfixierstreifenteil 30, an das die elektrischen Leitungen 22 angenäht werden können, ist anwendbar.
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Als Verfahren zum Annähen der elektrischen Leitungen 22 ist Nähen mit einer Nähmaschine oder natürlich Nähen von Hand anwendbar. Wenn die elektrischen Leitungen 22 mithilfe der Nähmaschine angenäht werden, ist es möglich, dass ein Nähnadelfaden und ein Spulenfaden in der Nähmaschine getrennt von den elektrischen Leitungen 22 vorbereitet oder die elektrischen Leitungen 22 selbst als Nähnadelfaden oder Spulenfaden in der Nähmaschine verwendet werden.
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Das Verfahren zum Fixieren der elektrischen Leitungen 22 an dem Leitungsfixierstreifenteil 30 beschränkt sich jedoch nicht auf das Nähen. Die elektrischen Leitungen 22 können zum Beispiel durch Schweißen an dem Leitungsfixierstreifenteil 30 fixiert werden, wie dies bei einem in 5 veranschaulichten Kabelbaum 120 der Fall ist. In diesem Fall findet das Leitungsfixierstreifenteil 30 Anwendung, welches das Anschweißen der elektrischen Leitungen 22 ermöglicht. Mögliche Schweißverfahren sind zum Beispiel Ultraschallschweißen, Laserschweißen oder Thermoschweißen. Die elektrischen Leitungen 22 können zum Beispiel durch ein Klebemittel oder ein Selbstklebeband an dem Leitungsfixierstreifenteil 30 fixiert sein. Es ist auch möglich, dass das Leitungsfixierstreifenteil ein zweischichtiges Streifenmaterial aufweist und die elektrischen Leitungen 22 zwischen den zwei Schichten des Streifenmaterials liegen und von diesen fixiert werden.
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Das Streifenmaterial, welches das Leitungsfixierstreifenteil 30 bildet, wird hier für jeden Zweigleitungsteil 23 separat bereitgestellt, es kann jedoch auch der Fall sein, dass die mehreren Zweigleitungsteile 23 an einem Streifenmaterial fixiert sind.
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Bei dem Beispiel in 2 sind die elektrischen Leitungen 22 in Form einer geraden Linie an dem Leitungsfixierstreifenteil 30 angeordnet, es kann jedoch auch einen Abschnitt geben, der in unterwegs gekrümmt angeordnet ist. Das Zweigleitungsteil 23a ist zum Beispiel gebogen und so angeordnet, dass es die Öffnung 18 umgeht, und die Teile zu beiden Seiten des gebogenen Abschnitts sind an verschiedenem Streifenmaterial fixiert, der gebogene Abschnitt und die beiden Seiten davon können jedoch an dem gleichen Streifenmaterial fixiert sein. Wenn sich eine Verlaufsrichtung der elektrischen Leitungen 22 auf dem kürzesten Weg von der Zweigposition und eine Richtung zum Einstecken des Verbinders 24 am Ende der elektrischen Leitungen 22 in einen aufnehmenden Verbinder am Zielelement 90 voneinander unterscheiden, ist es möglich, dass ein Teil der elektrischen Leitungen 22 um den vom Verbinder 24 aus verlaufenden Teil am Ende der elektrischen Leitungen 22 gebogen ist. In diesem Fall ist es auch möglich, dass der gebogene Abschnitt an dem Leitungsfixierstreifenteil 30 fixiert ist.
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Der Leitungsfixierstreifenteil 30 weist ein Streifenmaterial auf, das die elektrischen Leitungen 22 von einer Seite her abdeckt. Die elektrischen Leitungen 22 sind an einer Hauptfläche des Leitungsfixierstreifenteils 30 angeordnet und fixiert. Der Kabelbaum 20 ist derart an dem Flachelement 10 angeordnet, dass sich das Streifenmaterial auf der Seite des Flachelements 10 befindet. Der Kabelbaum 20 ist jedoch derart an dem Flachelement 10 angeordnet, dass sich die elektrischen Leitungen 22 auf der Seite des Flachelements 10 befinden. Es ist möglich, dass die elektrischen Leitungen 22 unterwegs von einer Hauptflächenseite auf die andere Hauptflächenseite des Leitungsfixierstreifenteils 30 übergehen.
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6 ist eine schematische perspektivische Ansicht des Fixierelements 50 gemäß dem Ausführungsbeispiel.
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Das Fixierelement 50 ist an den elektrischen Leitungen 22 angebracht. Bei dem Fixierelement 50 handelt es sich um ein Element zum Fixieren der elektrischen Leitungen 22 an dem Flachelement 10. Das Fixierelement 50 weist insbesondere ein Durchsteck-Einraststück 52, ein Begrenzungsstück 54 und eine Säule 56 auf. Das Fixierelement 50 ist zum Beispiel aus einem Kunststoff oder einem Metall als Material ausgebildet. Bei dem Fixierelement 50 kann es sich zum Beispiel um ein unter Verwendung von Formwerkzeugen geformtes Spritzgussteil oder dergleichen handeln.
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Bei dem Durchsteck-Einraststück 52 ist ein Spitzenabschnitt 52a derart ausgebildet, dass er von einer zweiten Hauptfläche 12b auf einer der ersten Hauptfläche 12a gegenüberliegenden Seite der ersten Schicht 12 aus durch die erste Schicht 12 hindurchgeführt kann. Das heißt, das Durchsteck-Einraststück 52 ist derart ausgebildet, dass es von der Rückseite des Flachelements 10 aus durch das Flachelement 10 hindurchtreten kann. Das Durchsteck-Einraststück 52 kann durch einen Abschnitt im Flachelement 10 hindurchtreten, in dem kein Loch ausgebildet ist. Das Durchsteck-Einraststück 52 wird mit der ersten Hauptfläche 12a verriegelt, wenn es durch die erste Schicht 12 hindurchtritt. Das Durchsteck-Einraststück 52 ist zum Beispiel in einer konischen Form ausgebildet (hier als Kegelform gezeigt). Da das Durchsteck-Einraststück 52 in konischer Form ausgebildet wird, lässt sich das Formwerkzeug leicht ablösen, wenn das Fixierelement 50 mithilfe von Formwerkzeugen einstückig geformt wird. Bei einem unteren Teil 52b eines Kegels handelt es sich um einen mit der Säule 56 verbundenen Teil, der mit der ersten Hauptfläche 12a verrastet, wenn er durch die erste Schicht 12 hindurchtritt. Bei einer Spitze des Kegels handelt es sich um den Spitzenabschnitt 52a des Durchsteck-Einraststücks 52.
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Das Begrenzungsstück 54 ist in einem Abstand zu dem Durchsteck-Einraststück 52 bereitgestellt. Das Begrenzungsstück 54 verhindert, dass das Durchsteck-Einraststück 52 insgesamt durch die Fläche des Flachelements 10 hindurchtritt. Das Begrenzungsstück 54 ist beispielsweise an der zweiten Hauptfläche 12b der ersten Schicht 12 oder der Rückseite des Flachelements 10 eingehakt und verrastet, wodurch es verhindert, dass sich das Durchsteck-Einraststück 52 in Durchtrittsrichtung weiterbewegt. Dementsprechend ist eine beliebige Form und Größe des Begrenzungsstücks 54 möglich, solange das Durchsteck-Einraststück 52 an einer Umfangskante eines Lochs, das in der ersten Schicht 12 und einer näher als die erste Schicht 12 an der Rückseite liegenden Schicht ausgebildet ist, eingehakt werden kann, wenn das Durchsteck-Einraststück 52 durch die erste Schicht 12 und die näher an der Rückseite liegende Schicht hindurchtritt. Das Begrenzungsstück 54 ist hier in Scheibenform ausgebildet und weist die gleiche Achsmitte auf wie das Durchsteck-Einraststück 52. In diesem Fall ist das Begrenzungsstück 54 vorzugsweise mindestens so groß wie oder größer als das Durchsteck-Einraststück 52 ausgebildet. Wie in 6 veranschaulicht ist, weist ein Außenumfang der Hauptfläche auf einer einer mit der Säule 56 verbundenen Fläche (nachfolgend in manchen Fällen als untere Fläche des Begrenzungsstücks 54 bezeichnet) gegenüberliegenden Seite des Begrenzungsstücks 54 vorzugsweise eine angefaste Form als abgerundete Form auf.
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Die Säule 56 verbindet das Durchsteck-Einraststück 52 und das Begrenzungsstück 54. Die Säule 56 ist hier in einer Säulenform (hier in zylindrischer Form) ausgebildet, die dünner ist als der untere Teil 52b des Durchsteck-Einraststücks 52 und dünner ist als das Begrenzungsstück 54. Eine Achsmitte der Säule 56 stimmt mit der Achsmitte des Durchsteck-Einraststücks 52 und der Achsmitte des Begrenzungsstücks 54 überein. In einem Zustand, in dem das Fixierelement 50 in das Flachelement 10 eingeführt ist, befindet sich zumindest ein Teil der Säule 56 in der ersten Schicht 12. In einem Zustand, in dem das Fixierelement 50 an dem Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 angebracht ist, befindet sich zumindest ein Teil der Säule 56 in dem Fixierelement-Anbringstreifenteil 40.
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Das Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 ist als Streifen ausgebildet. Bei dem Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 handelt es sich um ein Teil, an dem das Fixierelement 50 angebracht ist. Das Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 ist zwischen dem Begrenzungsstück 54 und der ersten Schicht 12 angeordnet. Es ist zum Beispiel möglich, dass das Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 aus dem gleichen Streifenmaterial besteht wie das Leitungsfixiersteifenteil 30. In diesem Fall kann bei einem Streifenmaterial ein Teil als das Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 benutzt werden, der nicht zum Fixieren der elektrischen Leitungen 22 verwendet wird, wie beispielsweise ein Teil, an den kein Faden 32 angenäht ist, oder ein Teil, der nicht an die Abdeckung der elektrischen Leitungen 22 angeschweißt ist. Bei dem Beispiel in 2 ist das Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 an einer lateralen Seite der elektrischen Leitungen 22 vorgesehen, das heißt, in einer Position, in der das Fixierelement 50 angebracht ist, handelt es sich um eine zu den elektrischen Leitungen 22 laterale Position, diese Ausgestaltung ist jedoch nicht erforderlich. Das Fixierelement 50 kann, wie in 7 veranschaulicht ist, zum Beispiel zwischen den mehreren elektrischen Leitungen 22 angebracht sein, die parallel angeordnet sind. Das Fixierelement 50 kann, wie in 8 veranschaulicht ist, zum Beispiel unter den elektrischen Leitungen 22 angebracht sein. In diesem Fall ist es zum Beispiel möglich, dass das Fixierelement 50 in einem Zustand, in dem ein Teil eines Bereichs der elektrischen Leitungen 22 in Längsrichtung nicht an einem Streifenmaterial fixiert ist, an einem Teil aus dem Streifenmaterial angebracht ist, das sich zwar mit den elektrischen Leitungen 22 überlappt, an dem diese jedoch nicht fixiert sind.
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Wie in 9 veranschaulicht ist, kann zum Beispiel separat zum Leitungsfixierstreifenteil 30 ein Fixierelement-Anbringstreifenteil 140 vorgesehen und mit dem Leitungsfixierstreifenteil 30 gefügt sein. Mögliche Fügeverfahren sind zum Beispiel Schweißen oder ein doppelseitiges Selbstklebeband sowie ein Klebemittel 142. Bei dem Beispiel in 9 ist das Fixierelement-Anbringstreifenteil 140 an einer Seite des Leitungsfixierstreifenteils 30, die einer Hauptfläche 30a gegenüberliegt, auf der die elektrischen Leitungen 22 angeordnet sind, mit einer Hauptfläche 30b des Leitungsfixierstreifenteils 30 verbunden, kann jedoch mit der Hauptfläche 30a verbunden sein, auf der die elektrischen Leitungen 22 angeordnet sind. In diesem Fall können die elektrischen Leitungen 22 zwischen dem Fixierelement-Anbringstreifenteil 140 und dem Leitungsfixierstreifenteil 30 liegen.
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Die Fixierelemente 50 können gleichermaßen, wie in 9 veranschaulicht, auf beiden lateralen Seiten der elektrischen Leitungen 22 vorgesehen sein. Die Fixierelemente 50 können selbstverständlich auch in dem Fall auf beiden lateralen Seiten der elektrischen Leitungen 22 vorgesehen sein, dass der Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 und der Leitungsfixierstreifenteil 30 wie in 2 aus einem Streifenmaterial bestehen.
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Wenn das Fixierelement 50 an dem Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 angebracht ist, kann das Streifenmaterial, das den Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 bildet, zuvor optional mit einem Loch versehen worden sein, durch welches das Fixierelement 50 eingeführt wird. Wenn das Loch, durch welches das Fixierelement 50 eingeführt wird, zuvor angebracht worden ist, kann es durch das Durchsteck-Einraststück 52 oder das Begrenzungsstück 54 verlaufen. Wenn das Durchsteck-Einraststück 52 durch das Loch hindurchtritt, ist es möglich, dass das Loch zum Beispiel in einer runden Form ausgebildet ist, die kleiner ist als der untere Teil 52b des Durchsteck-Einraststücks 52. Wenn zum Beispiel das Begrenzungsstück 54 durch das Loch hindurchtritt, ist es möglich, dass das Loch in einer Schlitzform von im Wesentlichen dem gleichen Längenmaß wie der Durchmesser des Begrenzungsstücks 54 ausgebildet ist. Wenn das Loch, durch das das Fixierelement 50 eingeführt wird, nicht zuvor angebracht wird, ist es möglich, dass das Durchsteck-Einraststück 52 in den Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 gesteckt wird und durch diesen hindurchtritt.
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Es wird nun ein Arbeitsschritt zum Fixieren des Kabelbaums 20 an dem Flachelement 10 mithilfe des Fixierelements 50 beschrieben 10 ist eine erläuternde Zeichnung, die den an dem Flachelement 10 fixierten Kabelbaum 20 veranschaulicht.
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Zunächst wird wie in 3 der Kabelbaum 20 hergestellt, bei dem das Fixierelement 50 an den elektrischen Leitungen 22 fixiert wird. Dann wird der Kabelbaum 20 in einer Form angeordnet, die einer Anordnungsform am Flachelement 10 entspricht.
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Danach wird, wie in 10 gezeigt, der Spitzenabschnitt 52a des Durchsteck-Einraststücks 52 des Fixierelements 50 auf die Rückseite des Flachelements 10 gerichtet. Dabei handelt es sich bei einem Teil des Flachelements 10, der sich vor dem Durchsteck-Einraststück 52 befindet, um einen Teil, in dem zuvor kein Loch ausgebildet wurde. In diesem Zustand wird auf die untere Fläche des Begrenzungsstücks 54 gedrückt, um das Durchsteck-Einraststück 52 von der Rückseite her in das Flachelement 10 einzuführen.
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Wenn das Begrenzungsstück 54 über den Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 an der Rückseite des Flachelements 10 eingehakt ist, wird weiteres Drücken eingestellt. Dementsprechend tritt das Durchsteck-Einraststück 52, wie in 3 veranschaulicht, durch die erste Schicht 12 hindurch, und der untere Teil 52b des Durchsteck-Einraststücks 52 verrastet mit der ersten Hauptfläche 12a der ersten Schicht 12. Der untere Teil 52b des Durchsteck-Einraststücks 52 kann mit der ersten Hauptfläche 12a der ersten Schicht 12 verrastet sein und dabei einen Teil der zweiten Schicht 14 mit in Anspruch nehmen.
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Wenn der untere Teil 52b des Durchsteck-Einraststücks 52 an der ersten Hauptfläche 12a der ersten Schicht 12 verrastet ist, ist es möglich, dass das Durchsteck-Einraststück 52 zum Beispiel aufgrund eines ersten oder/und eines zweiten Einhakzustands, die nachfolgend beschrieben werden, eingehakt sein kann.
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Der erste Einhakzustand gestaltet sich folgendermaßen. Wenn das Durchsteck-Einraststück 52 in die erste Schicht 12 eingeführt wird, wird es auf eine Weise elastisch verformt, dass sich ein Durchmesser des unteren Teils 52b unter der Gegenkraft der ersten Schicht 12 verringert. Wenn das Durchsteck-Einraststück 52 in diesem Zustand durch die erste Schicht 12 hindurchtritt, kommt es bei dem Durchsteck-Einraststück 52 zu einer geringeren elastischen Verformung, weil die zweite Schicht 14 weicher ist als die erste Schicht 12. Somit dehnt sich der untere Teil 52b des Durchsteck-Einraststücks 52 dem Hindurchtreten des Durchsteck-Einraststücks 52 entsprechend nach außerhalb des in der ersten Schicht 12 ausgebildeten Lochs aus und kann somit an der Umfangskante des Lochs eingehakt werden.
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Der zweite Einhakzustand gestaltet sich folgendermaßen. Wenn das Durchsteck-Einraststück 52 in die erste Schicht 12 eingeführt wird, wird die erste Schicht 12 elastisch derart verformt, dass sie sich in Bezug auf das Durchsteck-Einraststück 52 unter dessen Krafteinwirkung radial ausbreitet. Das Loch, das sich dem Hindurchtreten des Durchsteck-Einraststücks 52 in diesem Zustand entsprechend in der ersten Schicht 12 ausbildet, wird kleiner als der untere Teil 52b des Durchsteck-Einraststücks 52, da sich die elastische Verformung der ersten Schicht 12 verringert, nachdem das Durchsteck-Einraststück 52 hindurchgetreten ist. Somit kann der untere Teil 52b des Durchsteck-Einraststücks 52 in den Umfangsrand des Lochs eingehakt werden.
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Dabei wird bevorzugt, dass das Durchsteck-Einraststück 52 so weit durch die erste Schicht 12 hindurchtreten kann, dass ein Arbeiter durch Drücken auf die untere Fläche des Begrenzungsstücks 54 mit einem Finger WS wie in 10 dafür sorgen kann, dass das Durchsteck-Einraststück 52 durch die erste Schicht 12 hindurchtritt. Es ist möglich, den Grad des Hindurchtretens des Durchsteck-Einraststücks 52 durch die erste Schicht 12 entsprechend einer Form des Durchsteck-Einraststücks 52, insbesondere einer Spitzigkeit des Spitzenabschnitts 52a des Durchsteck-Einraststücks 52, und Eigenschaften (Härte und Elastizität) von Materialien, die zum Beispiel das Durchsteck-Einraststück 52 und die erste Schicht 12 bilden, zu ändern.
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Das mit der ersten Hauptfläche 12a der ersten Schicht 12 verrastete Durchsteck-Einraststück 52 kann sich vorzugsweise schwer aus der ersten Schicht 12 lösen, so dass es bei Gebrauch des Fahrzeugs nicht herausfällt. Es ist möglich, den Grad der Schwierigkeit, mit der sich das mit der ersten Hauptfläche 12a der ersten Schicht 12 verrastete Durchsteck-Einraststück 52 aus der ersten Schicht 12 löst zu verändern, beispielsweise durch Verändern einer Form des Durchsteck-Einraststücks 52, insbesondere eines Grads der Aufweitung des unteren Teils 52b des Durchsteck-Einraststücks 52 in Bezug auf das Loch, das in der ersten Schicht 12 ausgebildet ist, wenn das Durchsteck-Einraststück 52 durch das Loch hindurchgetreten ist, und/oder durch Verändern einer Eigenschaft (Härte und Elastizität) eines Materials, das das Durchsteck-Einraststück 52 und die erste Schicht 12 bildet.
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Hier ist eine Summe eines Längenmaßes der Säule 56 und eines Höhenmaßes des Durchsteck-Einraststücks 52 vorzugsweise kleiner gleich einer Summe eines Dickenmaßes des Fixierelement-Anbringstreifenteils 40 und eines Dickenmaßes des Flachelements 10, und ist besonders vorzugsweise kleiner gleich einer Summe des Dickenmaßes des Fixierelement-Anbringstreifenteils 40 und eines Dickenmaßes von der zweiten Schicht 14 bis zur Rückseite des Flachelements 10. Dementsprechend lässt sich sicherer unterbinden, dass das Durchsteck-Einraststück 52 durch das Flachelement 10 hindurchtritt und an der Vorderseite freiliegt. Wenn die Summe des Längenmaßes der Säule 56 und des Höhenmaßes des Durchsteck-Einraststücks 52 größer als die Summe des Dickenmaßes des Fixierelement-Anbringstreifenteils 40 und des Dickenmaßes des Flachelements 10 ist, ist es möglich, dass die dritte Schicht 16 derart ausgebildet ist, dass das Fixierelement 50 nicht durch die dritte Schicht 16 hindurchtreten kann, damit unterbunden wird, dass das Durchsteck-Einraststück 52 durch das Flachelement 10 hindurchtritt und an der Vorderseite freiliegt.
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Hier ist das Längenmaß der Säule 56 vorzugsweise größer gleich einem Dickenmaß von der ersten Schicht 12 bis zur Rückseite des Flachelements 10 und vorzugsweise größer gleich einer Summe des Dickenmaßes des Fixierelement-Anbringstreifenteils 40 und des Dickenmaßes von der ersten Schicht 12 bis zur Rückseite des Flachelements 10. Dementsprechend kann das Durchsteck-Einraststück 52 durch die erste Schicht 12 hindurchtreten, und der untere Teil 52b des Durchsteck-Einraststücks 52 lässt sich zuverlässiger mit der ersten Hauptfläche 12a der ersten Schicht 12 verrasten.
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Es kann möglich sein, dass ein Flachelement 10 einen Abschnitt mit einer anderen Dicke als oben beschrieben aufweist. Auch in diesem Fall ist das Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 zwischen dem Begrenzungsstück 54 und der ersten Schicht 12 angeordnet und wird in manchen Fällen zusammengedrückt, so dass das Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 den Unterschied beim Dickenmaß des Flachelements 10 absorbieren kann. Dementsprechend kann für den Abschnitt mit der anderen Dicke bei dem Flachelement 10 ein Fixierelement 50 ausreichend sein.
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Danach werden alle Fixierelemente 50 in das Flachelement 10 gedrückt und damit verrastet, und somit kann der Kabelbaum 20 an dem Flachelement 10 fixiert werden. Wenn die mehreren Zweigleitungsteile 23 vorhanden sind, ist es möglich, dass ein Zweigleitungsteil 23 angeordnet wird und das an dem Zweigleitungsteil 23 bereitgestellte Fixierelement 50 in das Flachelement 10 gedrückt und danach das andere Zweigleitungsteil 23 angeordnet wird. Es ist auch möglich, dass der Arbeitsschritt des Hineindrückens des Fixierelements 50 in das Flachelement 10 nach dem Anordnen aller Zweigleitungen 23 erfolgt.
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Gemäß der vorstehenden Ausgestaltung kann das Fixierelement 50 direkt durch die erste Schicht 12 in dem Flachelement 10 hindurchtreten und so, wie es ist, damit verrastet werden. Die zweite Schicht 14 ist dabei weicher als die erste Schicht 12, so dass das Durchsteck-Einraststück 52 kaum durch die zweite Schicht 14 hindurchtritt. Somit lässt sich ein Freilegen des Durchsteck-Einraststücks 52 unterbinden. Gemäß der vorstehenden Ausgestaltung kann der Kabelbaum 20 beim Montieren des Fahrzeugs einfach auch an einem Montagegegenstand fixiert werden, das sich nicht dafür eignet, ein Schellenloch zum Fixieren einer Schelle aufzuweisen. Das Fixierelement 50 kann zuvor an den elektrischen Leitungen 22 angebracht werden, so dass sich an dieser Stelle auch die Anzahl der Fertigungsprozesse beim Montieren des Fahrzeugs verringern lässt.
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Wenn das Durchsteck-Einraststück 52 nicht durch die zweite Schicht 14 hindurchtritt, besteht die Möglichkeit, dass ein von dem Abscnitt in der zweiten Schicht 14, auf den das Durchsteck-Einraststück 52 drückt, angehoben wird. Auch in diesem Fall ist die dritte Schicht 16 härter als die zweite Schicht 14, so dass die Anhebung der dritten Schicht 16 unterbunden wird. Dementsprechend ist, wenn sich die dritte Schicht 16 auf der Innenseite befindet, die von dem Durchsteck-Einraststück 52 verursachte Anhebung von der Innenseite her kaum erkennbar. Selbst wenn das Durchsteck-Einraststück 52 durch die zweite Schicht 14 hindurchtritt, kann das Freilegen des Durchsteck-Einraststücks 52 von der dritten Schicht 16 unterbunden werden. In diesem Fall ist es zum Beispiel möglich, dass die dritte Schicht 16 härter ist als das Durchsteck-Einraststück 52, so dass das Hindurchtreten des Durchsteck-Einraststücks 52, das an der dritten Schicht 16 angekommen ist, direkt unterbunden wird, oder dass die dritte Schicht 16 härter ist als die erste Schicht 12, so dass das Durchsteck-Einraststück 52 mit der Kraft, mit der es durch die erste Schicht 12 hindurchgetreten ist bzw. hindurchgedrückt wurde, nicht durch die dritte Schicht 16 hindurchtreten kann. Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit, dass die Dicke der dritten Schicht 16 größer ist als die Längenabmessung des nicht von der zweiten Schicht 14 bedeckten Spitzenabschnitts des Durchsteck-Einraststücks 52, und so wird unterbunden, dass das Durchsteck-Einraststück 52 durch die dritte Schicht 16 hindurchtritt.
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Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit, dass, wenn die Fixierelemente 50 mit dem gleichen Material in verschiedenen Formen ausgebildet sind, zwischen den Durchtrittseigenschaften (dem Grad des Hindurchtretens durch die erste Schicht 12) und den Einrasteigenschaften (dem Grad der Schwierigkeit eines Lösens, wenn das Fixierelement 50 nach dem Hindurchtreten durch die erste Schicht 12 verrastet ist) des Durchsteck-Einraststücks 52 fast eine widersprüchliche Beziehung besteht. Auch in diesem Fall sind die elektrischen Leitungen 22 in dem flachen Zustand angeordnet, so dass, wenn die elektrischen Leitungen 22 aufgrund einer Vibration des Fahrzeugs vibrieren, die Amplitude der Vibration klein gehalten werden kann. Selbst wenn die Einrasteigenschaften des Durchsteck-Einraststücks 52 schwach sind, löst sich daher das Fixierelement 50 nur schwer aus dem Flachelement 10. Dementsprechend lassen sich problemlos sowohl die erforderlichen Durchtrittseigenschaften als auch die nötigen Einrasteigenschaften erzielen.
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Da das Leitungsfixierstreifenteil 30 bereitgestellt ist, lassen sich die elektrischen Leitungen 22 problemlos in dem flachen Zustand anordnen. Es ist auch möglich, das Fixierelement 50 in einen Freiraum des Streifenmaterials, welches das Leitungsfixierstreifenteil 30 bildet, zu drücken und daran anzubringen.
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Wenn der gleiche Typ Fixierelement 50 bei Flachelementen 10 unterschiedlichen Typs benutzt wird, welche eine jeweilige erste Schicht 12 mit unterschiedlicher Dicke aufweisen, kann der Dickenunterschied von dem Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 absorbiert werden.
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Abwandlungsbeispiele
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Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die mehreren elektrischen Leitungen 22 zwar in dem flachen Zustand an dem Flachelement 10 angeordnet, diese Ausgestaltung ist jedoch keine notwendige. Wie in 11 veranschaulicht ist, können die elektrischen Leitungen 22 gebündelt sein. Bei dem in 11 veranschaulichten Beispiel sind die elektrischen Leitungen 22 zwar so gebündelt, dass sie einen runden Querschnitt aufweisen, sie können jedoch auch so gebündelt sein, dass sie eine andere Querschnittsform aufweisen.
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Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel weist das Durchsteck-Einraststück 52 des Fixierelements 50 die konische Form auf, diese Ausgestaltung ist jedoch keine notwendige. So kann zum Beispiel, wie dies bei einem in 12 veranschaulichten Fixierelement 150 der Fall ist, ein Durchsteck-Einraststück 152 in einer solchen Form ausgebildet sein, dass ein Außenrand eines unteren Teils 152b in Richtung des Begrenzungsstücks 54 vorsteht, anders ausgedrückt in einer solchen Form, dass ein Kegel von geringerer Höhe als ein Kegel des unteren Teils 152b aus der Grundfläche des Kegels des unteren Teils 152b ausgenommen ist. Wenn das Durchsteck-Einraststück 152 in der in 12 veranschaulichten Form ausgebildet ist, kann sich der untere Teil 152b problemlos in der Richtung elastisch verformen, in der sich sein Durchmesser verringert. Ebenso kann sich der untere Teil 152b in der Richtung elastisch verformen, in der sein Durchmesser zunimmt.
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13 ist eine schematische Vorderansicht eines zweiten Abwandlungsbeispiels für das Fixierelement 50. Ein Fixierelement 250 gemäß dem zweiten Abwandlungsbeispiel unterscheidet sich von dem Fixierelement 50 darin, dass das Fixierelement 250 einen Einrastzustand des Durchsteck-Einraststücks besser aufrechterhalten kann. Das Fixierelement 250 weist insbesondere ein erstes Element 251 und ein zweites Element 260 auf.
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Das erste Element 251 weist ein Durchsteck-Einraststück 252, ein Begrenzungsstück 254 und eine Säule 256 auf. Das Durchsteck-Einraststück 252, das Begrenzungsstück 254 und die Säule 256 sind in ähnlichen Formen ausgebildet wie das Durchsteck-Einraststück 52, das Begrenzungsstück 54 beziehungsweise die Säule 56, die vorstehend beschrieben wurden (die Säule 256 ist hier etwas dicker als die Säule 56). Bei dem ersten Element 251 sind in der Säule 256 ein Loch 257 und ein Durchgangsloch 258 ausgebildet.
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Das Loch 257 verläuft von einer Öffnung in einer unteren Fläche des Begrenzungsstücks 254 aus zum Durchsteck-Einraststück 252. Das Loch 257 weist hier einen Boden auf, und eine Position des Bodens ist auf eine Position des Durchsteck-Einraststücks 252 festgelegt. Es ist jedoch möglich, dass die Position des Bodens des Lochs 257 die Position des Durchsteck-Einraststücks 252 nicht erreicht. Es ist ebenfalls möglich, dass das Loch 257 bis zu einem Spitzenabschnitt des Durchsteck-Einraststücks 252 verläuft, so dass das Loch 257 keinen Boden aufweist.
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Das Durchgangsloch 258 ist derart ausgebildet, dass es von einer Position in einer Seitenfläche der Säule 256 bis zu einer gegenüberliegenden Position reicht. Das Loch 257 und das Durchgangsloch 258 sind miteinander verbunden. Es ist auch möglich, dass das Durchsteck-Einraststück 252 nicht in Kegelform, sondern in einer Form ausgebildet ist, die von der Säule 256 aus in beiden lateralen Richtungen verläuft. In diesem Fall kann das Durchsteck-Einraststück in einer das in der Säule 256 ausgebildete Durchgangsloch 258 zwischen sich einschließenden Position ausgebildet sein.
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Das Loch 257 ist in dem ersten Element 251 ausgebildet, und somit wird, wie in 14 veranschaulicht, ein unterer Teil 252a des Durchsteck-Einraststücks 252 problemlos elastisch zusammengedrückt, wenn das Durchsteck-Einraststück 252 durch das Flachelement 10 hindurchtritt. Auf die gleiche Weise ist das Durchgangsloch 258 ausgebildet, und somit wird, wie in 14 veranschaulicht, der untere Teil 252a des Durchsteck-Einraststücks 252 problemlos elastisch zusammengedrückt, wenn das Durchsteck-Einraststück 252 durch das Flachelement 10 hindurchtritt. Das Durchgangsloch 258 ist ausgebildet, damit sich Formwerkzeuge leicht lösen lassen, wenn das erste Element 251 mit ihrer Hilfe geformt und dabei in dem Loch 257 ein nachfolgend beschriebener konkaver Abschnitt 268 ausgebildet wird.
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Das zweite Element 260 weist ein in das Loch 257 einführbares Einführteil 262 und ein Einführ-Begrenzungsstück 264 auf, das ein zu weites Einführen des Einführteils 262 in das Loch 257 verhindert.
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Das Einführteil 262 ist in einer stabartigen Form ausgebildet. Wenn das Einführteil 262 in das Loch 257 eingeführt ist, und kann unterbunden werden, dass das eingerastete Durchsteck-Einraststück 252 elastisch zusammengedrückt wird. Dementsprechend dienen das Loch 257 und das Einführteil 262 als Sicherungsteil, das den Einrastzustand des Durchsteck-Einraststücks 252 aufrechterhält.
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Das erste Element 251 und das zweite Element 260 lassen sich vorzugsweise in einem Zustand miteinander verrasten, in dem eine Einführtiefe des in das Loch 257 eingeführten Einführteils 262 einer ersten Tiefe entspricht. Bei der ersten Tiefe handelt es sich um eine Tiefe, in der der Einrastzustand des mit dem Flachelement 10 verrasteten Durchsteck-Einraststücks 252 aufrechterhalten werden kann und in der das Einführteil 262 einen Boden des Lochs 257 erreicht.
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Darüber hinaus lassen sich das erste Element 251 und das zweite Element 260 besonders bevorzugt in einem Zustand miteinander verrasten, in dem die Einführtiefe des in das Loch 257 eingeführten Einführteils 262 einer zweiten Tiefe entspricht. Die zweite Tiefe ist geringer als die erste Tiefe. Bei der zweiten Tiefe handelt es sich um eine Tiefe, in der das in das Loch 257 eingeführte Einführteil 262 die elastische Verformung des Durchsteck-Einraststücks 252 kaum verhindert, wenn das erste Element 251 durch das Flachelement 10 hindurchtritt. Es ist zum Beispiel möglich, dass ein Kabelbaum 220 eine Ausgestaltung aufweist, bei der das erste Element 251 des Fixierelements 250 an dem Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 angebracht und das zweite Element 260 in der zweiten Tiefenposition mit dem ersten Element 251 verrastet ist. In diesem Fall wird der Kabelbaum 220 zu einem Fahrzeugmontagewerk transportiert, und nachdem das Durchsteck-Einraststück 252 durch das Flachelement 10 hindurchgetreten und daran verrastet worden ist, wird das zweite Element 260 weiter in das erste Element 251 eingeführt. Dann wird das zweite Element 260 in der ersten Tiefenposition mit dem ersten Element 251 verrastet, wodurch eine Kabelbaumfixierstruktur 201 gebildet wird.
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Bei der Ausgestaltung, bei der das erste Element 251 und das zweite Element 260 in dem Zustand verrastet sein können, in dem die Einführtiefe des in das Loch 257 eingeführten Einführteils 262 der ersten und der zweiten Tiefe entspricht, ist es möglich, dass an einer Innenumfangsfläche des Lochs 257 oder einer Außenumfangsfläche des Einführteils 262 ein Vorsprung 267 und an der jeweils anderen Fläche ein konkaver Abschnitt 268 ausgebildet ist, mit dem der Vorsprung 267 verrastet wird. Der konkave Abschnitt 268 ist hier in der Innenumfangsfläche des Lochs 257 ausgebildet. Der Vorsprung 267 ist an der Außenumfangsfläche des Einführteils 262 ausgebildet. Hier sind in einer Tiefenrichtung des Lochs 257 in einem Abstand zueinander zwei konkave Abschnitte 268a und 268b ausgebildet. Bei einem Zustand, in dem der Vorsprung 267 mit dem in einer Position in der Nähe des Bodens des Lochs 257 ausgebildeten konkaven Abschnitt 268a verrastet ist, handelt es sich um einen Zustand, in dem die Einführtiefe des in das Loch 257 eingeführten Einführteils 262 die erste Tiefe ist. Bei einem Zustand, in dem der Vorsprung 267 mit dem in einer Position in der Nähe eines Eingangs des Lochs 257 ausgebildeten konkaven Abschnitt 268b verrastet ist, handelt es sich um einen Zustand, in dem die Einführtiefe des in das Loch 257 eingeführten Einführteils 262 die zweite Tiefe ist.
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Dabei ist die in dem Vorsprung 267 und dem konkaven Abschnitt 268 wirkende Verriegelungskraft, die in Bezug auf das erste Element 251 entgegen der Einführrichtung des zweiten Elements 260 wirkt, größer als die Verriegelungskraft, die in Einführrichtung wirkt. Das heißt, dass der Vorsprung 267 und der konkave Abschnitt 268 ferner verhindern, dass sich das zweite Element 269 aus dem ersten Element 251 löst. Das Einführ-Begrenzungsstück 264 sorgt für die Begrenzung der Vorwärtsbewegung des zweiten Elements 260, wenn dieses sich in Einführrichtung in Bezug auf das erste Element 251 bis zur ersten Tiefe bewegt hat.
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Das Einführ-Begrenzungsstück 264 ist zum Beispiel ähnlich wie das Begrenzungsstück 254 in einer flachen, plattenartigen Form (hier einer runden plattenartigen Form) ausgebildet. Das Einführ-Begrenzungsstück 264 ist hier kleiner ausgebildet als das Begrenzungsstück 254, kann jedoch genau so groß oder größer ausgebildet sein. Das Einführ-Begrenzungsstück 264 kann in dem Zustand, in dem das Einführteil 262 bis zur ersten Tiefe in das Loch 257 eingeführt ist, in einen Umfangsrand des Lochs 257 eingehakt sein. Dementsprechend wird ein weiteres Einführen des Einführteils 262 in das Loch 257 unterbunden.
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Die Form der Innenumfangsfläche des Lochs 257 und die Form der Außenumfangsfläche des Einführteils 262 unterliegen keinen speziellen Einschränkungen, und somit ist auch eine runde oder eine rechteckige Form möglich. Die Form der Innenumfangsfläche des Lochs 257 und die Form der Außenumfangsfläche des Einführteils 262 können gleich sein oder sich voneinander unterscheiden.
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Das Einführteil 262 kann genau so groß wie das Loch 257 oder größer ausgebildet sein. Wenn das Einführteil 262 größer als das Loch 257 ausgebildet ist, ist auch eine Ausgestaltung möglich, bei der das Durchsteck-Einraststück 252 durch Einführen des Einführteils 262 aufgeweitet wird. Das Einführteil 262 kann kleiner ausgebildet sein als das Loch 257, solange das Einführteil 262 den Einrastzustand des Durchsteck-Einraststücks 252 aufrechterhalten kann.
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Zudem ist möglich, dass das Einführteil 262 und das Loch 257 derart ausgebildet sind, dass eine relative Größe davon in Längsrichtung verschieden ist. In diesem Fall ist es zum Beispiel möglich, dass das Einführteil in einem Abschnitt, welcher dem Einführteils und dem Loch zwischen einer Position, in der das Einführteil zuerst in das Loch eingeführt wird, und der zweiten Tiefenposition entspricht, genau so groß wie das Loch oder kleiner ausgebildet ist und in einem Abschnitt, der einem Abschnitt zwischen der zweiten Tiefe und der ersten Tiefe entspricht, größer als das Loch ausgebildet ist. In diesem Fall ist das Einführteil bis zum Erreichen der zweiten Tiefe genau so groß wie das Loch oder kleiner, und somit kann eine erforderliche Kraft zum Einführen geringer werden.. Das Einführteil ist zwischen der Position der zweiten und der ersten Tiefe größer als das Loch, und somit kann die erforderliche Kraft zum Einführen größer sein, und vor dem Verrasten mit dem Flachelement 10 lässt sich ein versehentliches Einführen des Einführteils unterbinden. Ein Teil des Einführteils, der größer ist als das Loch, ermöglicht das Aufweiten des Durchsteck-Einraststücks 252, wenn das Einführteil mit dem Flachelement 10 verrastet ist.
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Die elektrischen Leitungen 22 werden vorzugsweise unter Verwendung des oben beschriebenen Fixierelements 250 auf folgende Weise an dem Flachelement 10 fixiert.
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Das heißt, das erste Element 251 des Fixierelements 250 wird an dem Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 angebracht. Dann wird der Kabelbaum 220, bei dem das erste Element 251 an dem Fixierelement-Anbringstreifenteil 40 angebracht ist, zu einem Fahrzeugmontagewerk transportiert. Dabei wird das zweite Element 260 vorzugsweise in einem Zustand transportiert, in dem es wie oben beschrieben mit dem ersten Element 251 in der zweiten Tiefenposition verrastet ist. Das zweite Element 260 kann jedoch in einem Zustand transportiert werden, in dem es nicht mit dem ersten Element 251 verrastet ist, das heißt separat zu dem ersten Element 251.
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Als Nächstes wird im Fahrzeugmontagewerk veranlasst, dass das erste Element 251 im Kabelbaum 220 in einem Zustand, in dem der Kabelbaum 220 an dem Flachelement 10 entlang angeordnet ist, durch das Flachelement 10 hindurchtritt. Dabei sind, wie oben beschrieben, das Loch 257 und das Durchgangsloch 258 ausgebildet, und somit lässt sich das Durchsteck-Einraststück 252 problemlos elastisch zusammendrücken. Somit kann das erste Element 251 problemlos durch das Flachelement 10 hindurchtreten.
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Nachdem das erste Element 251 durch das Flachelement 10 hindurchgetreten ist, wird ferner das zweite Element 260 in das Flachelement 251 eingeführt und in der ersten Tiefenposition verrastet. Gemäß der obigen Ausgestaltung tritt das Fixierelement 250, wie in 15 veranschaulicht, durch das Flachelement 10 hindurch und wird damit verrastet, und darüber hinaus wird der Einrastzustand aufrechterhalten.
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Die in den Ausführungsbeispielen und den Abwandlungen davon beschriebenen Ausgestaltungen können geeignet kombiniert werden, solange sie nicht miteinander unvereinbar sind.
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Die vorliegende Erfindung wurde zwar ausführlich beschrieben, die vorstehende Beschreibung dient jedoch in allen Aspekten der Veranschaulichung und schränkt die Erfindung nicht ein. Es versteht sich daher, dass zahlreiche Abwandlungen und Variationen ersonnen werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kabelbaum-Fixierungsstruktur
- 10
- Flachelement
- 12
- erste Schicht
- 12a
- erste Hauptfläche
- 12b
- zweite Hauptfläche
- 14
- zweite Schicht
- 16
- dritte Schicht
- 18
- Öffnung
- 20
- Kabelbaum
- 22
- elektrische Leitung
- 24
- Verbinder
- 30
- Leitungsfixierstreifenteil
- 40
- Fixierelement-Anbringstreifenteil
- 50
- Fixierelement
- 52
- Durchsteck-Einraststück
- 52a
- Spitzenabschnitt
- 52b
- unterer Teil
- 54
- Begrenzungsstück
- 56
- Säule
- 80
- Fahrzeugkarosserie
- 82
- Dachteil
- 90
- Zielelement
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2012010474 A [0004]
- JP 2000335329 A [0004]