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GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum drahtlosen Bedienen einer Röntgenaufnahmevorrichtung und ein Steuerverfahren zur Bereitstellung verschiedener Benachrichtigungen einschließlich einer Benachrichtigung, um zu verhindern, dass die Bedienungsvorrichtung weggetragen wird.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Eine in der Technik bekannte Röntgenbildaufnahmevorrichtung bestrahlt einen Patienten mit Röntgenstrahlen und detektiert die durch den Patienten übertragenen Röntgenstrahlen, um Bilder zu erzeugen. Die Röntgenbildaufnahmevorrichtung wird gewöhnlich unter Verwendung einer drahtgebundenen Bedienungsvorrichtung bedient. Die drahtgebundene Bedienungsvorrichtung geht nicht leicht verloren.
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Eine in letzter Zeit hergestellte Röntgenbildaufnahmevorrichtung kann mit einer drahtlosen Bedienungsvorrichtung bedient werden. Zum Beispiel ist eine in dem Patentliteraturbeispiel 1 beschriebene Röntgenbildaufnahmevorrichtung mit einer Fernsteuerung unter Verwendung von Funkwellen oder Infrarotstrahlen bedienbar.
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Weiterer Stand der Technik findet sich in den Druckschriften
JP H05-344 560 A ,
KR 10 0 239 572 B1 , und
DE 199 05 172 A1 .
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LITERATURLISTE
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PATENTLITERATUR
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Doch die in dem Patentliteraturbeispiel 1 beschriebene drahtlose Fernsteuerung für entweder eine tragbare oder eine stationäre Haupteinheit kann nach der Verwendung liegen gelassen werden und kann verloren gehen. Zum Beispiel kann die neueste drahtlose Fernsteuerung häufig in einem Krankenhaus herumgetragen werden. Die Steuerung kann daher oft liegengelassen werden oder verloren gehen. Obwohl eine vorab erfolgende Benachrichtigung in Bezug auf einen niedrigen Batteriestatus durch eine Fernsteuerung für einen Benutzer nützlich sein kann oder eine Benachrichtigung hinsichtlich einer Anomalie in der Haupteinheit durch eine Fernsteuerung für die Fernsteuerung nützlich sein kann, bieten keine in der Technik bekannten Fernsteuerungen derartige Benachrichtigungen. Dieses Problem ist nicht auf eine Röntgenbildaufnahmevorrichtung beschränkt, sondern ist allen Vorrichtungen mit einer drahtlosen Fernsteuerung gemein.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Reaktion auf das obige Problem sind die Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 und das Steuerverfahren nach Patentanspruch 7. Ein oder mehr Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung zielen auf eine Vorrichtung zum drahtlosen Bedienen einer Röntgenaufnahmevorrichtung und ein Steuerverfahren zur Bereitstellung verschiedener Benachrichtigungen einschließlich einer Benachrichtigung, um zu verhindern, dass die Bedienungsvorrichtung liegen gelassen wird oder verloren geht, ab.
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VORTEILHAFTE WIRKUNGEN
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Die obigen Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung stellen verschiedene Benachrichtigungen einschließlich einer Benachrichtigung, um zu verhindern, dass eine Bedienungsvorrichtung liegen gelassen wird oder verloren geht, bereit.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Außenansicht einer Röntgenbildaufnahmeeinheit nach einer Ausführungsform.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Bedienungsvorrichtung, die zusammen mit einem Halter in der Röntgenbildaufnahmeeinheit enthalten ist, nach der Ausführungsform.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht der Bedienungsvorrichtung nach der Ausführungsform.
- 4 ist ein Funktionsblockdiagramm der Röntgenbildaufnahmevorrichtung nach der Ausführungsform.
- 5A bis 5D sind perspektivische Ansichten, die den Bedienungsvorgang der Bedienungsvorrichtung nach der Ausführungsform beschreiben.
- 6 ist ein Diagramm, das den inneren Aufbau der Bedienungsvorrichtung und des Halters nach der Ausführungsform beschreibt.
- 7 ist ein Ablaufdiagramm, das einen beispielhaften Benachrichtigungsprozess nach der Ausführungsform zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden nun Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. 1 ist eine Außenansicht einer Röntgenbildaufnahmeeinheit nach einer Ausführungsform. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Bedienungsvorrichtung, die zusammen mit einem Halter in der Röntgenbildaufnahmeeinheit enthalten ist, nach der Ausführungsform.
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Wie in 1 und 2 gezeigt bestrahlt eine Röntgenbildaufnahmeeinheit 300 einen Patienten mit Röntgenstrahlen, und detektiert sie die durch den Patienten übertragenen Röntgenstrahlen, um Röntgenbilder zu erzeugen. Die Röntgenbildaufnahmeeinheit 300 weist eine Röntgenbildaufnahmevorrichtung (eine Haupteinheit) 1, einen Halter (einen Haltemechanismus) 100 und eine Bedienungsvorrichtung 200 auf. Die Röntgenbildaufnahmevorrichtung 1 weist den Halter 100 auf, der die Bedienungsvorrichtung 200 auf eine abnehmbare Weise hält.
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3 ist eine perspektivische Ansicht der Bedienungsvorrichtung nach der vorliegenden Ausführungsform. Die Bedienungsvorrichtung 200 ist eine Fernsteuerung zum drahtlosen Bedienen der Röntgenbildaufnahmevorrichtung 1. Die Bedienungsvorrichtung 200 ist im Wesentlichen zylinderförmig. Die Bedienungsvorrichtung 200 weist an ihrer oberen Fläche einen Hauptschalter 210 und in einem oberen Bereich ihrer Umfangsfläche einen optionalen Schalter 220 auf, um dem Benutzer zu gestatten, die Umfangsfläche der Bedienungsvorrichtung 200 so zu ergreifen, dass der Hauptschalter 210 mit einem Daumen und der optionale Schalter 200 mit einem Zeigefinger betätigt wird.
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Der Hauptschalter 210, der in zwei Stufen arbeitet, weist ein erstes und ein zweites Betätigungselement 201 und 202 auf, die in unterschiedliche Grundstellungen gebracht sind, wenn sie nicht durch den Benutzer gedrückt werden. Das erste Betätigungselement 201 weist einen längeren Bewegungsweg von seiner Grundstellung als das zweite Betätigungselement 202 auf.
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4 ist ein Funktionsblockdiagramm der Röntgenbildaufnahmeeinheit nach der vorliegenden Ausführungsform. Wie in 4 gezeigt weist die Bedienungsvorrichtung 200 eine Steuereinheit 211, die die gesamte Bedienungsvorrichtung 200 steuert, ein Bedienungseinheit 209, eine Kommunikationseinheit 240, eine Detektionseinheit 250 und eine Benachrichtigungseinheit 260 auf.
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Die Bedienungseinheit 209 weist den Hauptschalter 210, der zu drücken ist, um einen Befehl zur Aufnahme eines Röntgenbilds an die Röntgenbildaufnahmevorrichtung 1 auszugeben, und den optionalen Schalter 220, der zu drücken ist, um einen Befehl zum Ein- oder Ausschalten einer in der Röntgenbildaufnahmevorrichtung 1 enthaltenen Beleuchtungsquelle an die Röntgenbildaufnahmevorrichtung 1 auszugeben, auf.
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Der Hauptschalter 210 weist das erste und das zweite Betätigungselement 201 und 202 auf. Wenn das erste Betätigungselement 201 in die Grundstellung des zweiten Betätigungselements 202 gedrückt wird, wird ein Befehl zum Laden einer Röntgenbildaufnahmeschaltung (durch den Halter 100) an die Röntgenbildaufnahmevorrichtung 1 ausgegeben (siehe 5A bis 5C). Wenn das erste Betätigungselement 201 für einen vorherbestimmten Zeitraum in dem gedrückten Zustand verbleibt, wird die Röntgenbildaufnahmeschaltung vollständig geladen und zur Bildaufnahme bereit. Wenn sowohl das erste Betätigungselement 201 als auch das zweite Betätigungselement 202 in die Stellung am Wegende gedrückt werden, wird ein Befehl zur Röntgenbildaufnahme (durch den Halter 100) an die Röntgenbildaufnahmevorrichtung 1 ausgegeben (siehe 5D).
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Die Detektionseinheit 250 bestimmt, ob die Bedienungsvorrichtung 200 an dem Halter 100 angebracht ist. Zum Beispiel weist die Bedienungsvorrichtung 200 wie in 6 gezeigt als Detektionseinheit 250 eine integrierte Hall-Schaltung (IC) auf. Der Halter 100 weist einen Magnet 120 auf. Die Hall-IC erfasst den in dem Halter enthaltenen Magnet 120, wenn die Bedienungsvorrichtung 200 an dem Halter 100 angebracht ist.
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Bei einigen Ausführungsformen können die Bedienungsvorrichtung 200 und der Halter 100 jeweils Elektroden aufweisen, die miteinander in Kontakt treten können, wenn die Bedienungsvorrichtung 200 an dem Halter 100 angebracht wird. Bei Erfassung des Kontakts zwischen den Elektroden kann die Bedienungsvorrichtung 200 bestimmen, dass die Bedienungsvorrichtung 200 an dem Halter 100 angebracht ist.
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Die Kommunikationseinheit 240 sendet und empfängt Daten an die bzw. von der in dem Halter enthaltenen Kommunikationseinheit 110. Genauer sendet die Kommunikationseinheit 240 ein Signal für eine durch die Bedienungseinheit 209 durchgeführte Betätigung und ein Detektionsergebnis von der Detektionseinheit 250 an den Halter 100. Die Benachrichtigungseinheit 260 kann zum Beispiel eine tonemittierende Vorrichtung oder eine lichtemittierende Vorrichtung (LED) sein, die unter Verwendung eines Tons oder Licht eine Benachrichtigung bereitstellt.
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Die Steuereinheit 211 bringt die Benachrichtigungseinheit 260 zur Bereitstellung einer Benachrichtigung, wenn seit der Abnahme der Bedienungsvorrichtung 200 von dem Halter 100 eine bestimmte Zeit T1 vergangen ist. Genauer beginnt die Steuereinheit 211 mit der Messung der Zeit, wenn die Detektionseinheit 250 einen Nichtanbringungszustand, in dem die Bedienungsvorrichtung 200 nicht an dem Halter 100 angebracht ist, detektiert. Die vorherbestimmte Zeit T1 beträgt zum Beispiel etwa 10 Minuten.
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Wenn eine Benachrichtigung bereitgestellt wird, setzt die Steuereinheit 211 die Benachrichtigung für eine vorherbestimmte Zeit T2 fort, und deaktiviert sie dann gleichzeitig mit der Bereitstellung der Benachrichtigung oder nach dem Ablauf einer vorherbestimmten Zeit T3 ab dem Stoppen der Benachrichtigung jegliche Bedienungen, die von der Bedienungseinheit 209 eingegeben werden sollen.
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Wenn die Detektionseinheit 250 einen Anbringungszustand, in dem die Bedienungsvorrichtung 200 an dem Halter 100 angebracht ist, detektiert, nachdem die Bedienungsvorrichtung 200 vorher von dem Halter 100 abgenommen wurde, hält die Steuereinheit 211 die Messung der Zeit durch Zurücksetzen der Zeit an, und hält sich auch jegliche vorgenommene Benachrichtigung an. Wenn eine Betätigung der Bedienungseinheit 209 deaktiviert wurde, ermöglicht die Steuereinheit 211 die Betätigung. Obwohl die Benachrichtigung bei der vorliegenden Ausführungsform für die vorherbestimmte Zeit T2 fortdauernd bereitgestellt wird, kann die Benachrichtigung unabhängig von der Benachrichtigungsdauer bereitgestellt werden, bis die Detektionseinheit 250 einen Anbringungszustand detektiert.
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Wenn die Bedienungseinheit 209 betätigt wird, bevor die vorherbestimmte Zeit T1 nach der Abnahme der Bedienungsvorrichtung 200 von dem Halter 100 vergangen ist, setzt die Steuereinheit 211 die Zeitmessung zurück. Dies verzögert die Benachrichtigung, die durch die Benachrichtigungseinheit 260 bereitgestellt werden soll, und ermöglicht eine fortwährende Verwendung der Bedienungsvorrichtung 200. Die vorherbestimmte Zeit T1 braucht nicht auf die oben angegebene Zeit beschränkt zu sein, sondern kann jede beliebige passende Zeit sein, für die die Bedienungsvorrichtung 200 fortwährend verwendet werden soll.
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7 ist ein Ablaufdiagramm, das einen beispielhaften Benachrichtigungsprozess nach der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Wie in 7 gezeigt bringt die in der Bedienungsvorrichtung 200 enthaltene Steuereinheit 211 die Detektionseinheit 250 dazu, zu bestimmen, ob die Bedienungsvorrichtung 200 an dem Halter 100 angebracht wurde (Schritt S01). Wenn detektiert wird, dass keine Bedienungsvorrichtung 200 an dem Halter 100 angebracht ist, bringt die Steuereinheit 211 die Verarbeitung zu Schritt S02. Wenn detektiert wird, dass die Bedienungsvorrichtung 200 an dem Halter 100 angebracht ist, bringt die Steuereinheit 211 die Verarbeitung zu Schritt S07.
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In Schritt S02 beginnt die Steuereinheit 211 unter Verwendung auf eines T = 0 gesetzten Timers mit der Messung der Zeit. Die Steuereinheit 211 bestimmt dann, ob die Bedienungseinheit 209 betätigt wurde (Schritt S03). Wenn bestimmt wird, dass die Bedienungseinheit 209 betätigt wurde, bringt die Steuereinheit 211 die Verarbeitung zu Schritt S04, während sie die Verarbeitung andernfalls zu Schritt S02 zurückbringt.
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In Schritt S04 bestimmt die Steuereinheit 211, ob der Timer T = T1 erreicht hat. Wenn der Timer T = T1 erreicht hat, bringt die Steuereinheit 211 die Verarbeitung zu Schritt S05, während sie die Verarbeitung andernfalls zu Schritt S08 zurückbringt.
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In Schritt S04 stellt die Steuereinheit 211 eine Benachrichtigung bereit und deaktiviert sie jegliche Betätigung durch der Bedienungseinheit 209. Die Betätigung kann zeitgleich mit der Bereitstellung der Benachrichtigung oder nach dem Ablauf der vorherbestimmten Zeit T3 ab dem Stoppen der Benachrichtigung, um dem Benutzer Zeit zu geben, die Bedienungsvorrichtung 200 wieder an dem Halter 100 anzubringen, deaktiviert werden.
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Die Verarbeitung in Schritt S07 wird durchgeführt, wenn bestimmt wird, dass die Bedienungsvorrichtung 200 an dem Halter 100 angebracht wurde. In Schritt S07 bestimmt die Steuereinheit 211, ob eine Betätigung durch die Bedienungseinheit 209 deaktiviert wurde. Wenn bestimmt wird, dass die Betätigung durch die Bedienungseinheit 209 deaktiviert wurde, bringt die Steuereinheit 211 die Verarbeitung zu Schritt S08, während sie die Verarbeitung andernfalls zu Schritt S01 zurückbringt.
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In Schritt S08 aktiviert die Steuereinheit die Betätigung durch die Bedienungseinheit 209 und bringt sie die Verarbeitung zu Schritt S01 zurück.
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Wie oben beschrieben wurde, wird die Bedienungsvorrichtung 200 nach der vorliegenden Ausführungsform auf eine abnehmbare Weise in dem Halter 100, der in der Röntgenbildaufnahmevorrichtung 1 enthalten ist, gehalten und verwendet, um die Röntgenbildaufnahmevorrichtung 1 drahtlos zu bedienen. Die Bedienungsvorrichtung 200 weist die Steuereinheit 211 auf, die eine Benachrichtigung unter Verwendung eines Alarmtons bereitstellt, wenn detektiert wird, dass die Bedienungsvorrichtung 200 für die vorherbestimmte Zeit T1 fortwährend von dem Halter 100 abgenommen bleibt.
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Dieser Aufbau gestattet eine dahingehende Benachrichtigung des Benutzers und anderer beteiligter Personen, dass die Bedienungsvorrichtung 200 für einen Zeitraum, der länger als die für die normale Verwendung der Bedienungsvorrichtung 100 erwartete Zeit ist, nicht wieder an dem Halter 100 angebracht wurde, und auch eine Bestimmung des gegenwärtigen Orts der Bedienungsvorrichtung 200. Der Aufbau gestattet dem Benutzer und anderen beteiligten Personen, rasch und leicht herauszufinden, dass die Bedienungsvorrichtung 200 weggetragen wurde.
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Dieser Aufbau deaktiviert die Betätigung gleichzeitig mit der Bereitstellung der Benachrichtigung oder danach und kann daher zudem verhindern, dass ein Dritter, der die Bedienungsvorrichtung 200 möglicherweise weggetragen hat, die Vorrichtung betätigt.
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Obwohl die Benachrichtigung bei der vorliegenden Ausführungsform unter Verwendung eines Alarmtons bereitgestellt wird, wenn bestimmt wird, dass die Bedienungsvorrichtung für die vorherbestimmte Zeit T1 fortwährend von dem Halter 100 abgenommen bleibt, kann die Benachrichtigung bereitgestellt werden, wenn eine vorherbestimmte Bedingung als erfüllt bestimmt wird, während die Bedienungsvorrichtung 200 von dem Halter ab genommen bleibt.
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Dieser Aufbau gestattet, dass der Benutzer durch die Benachrichtigung benachrichtigt wird, dass die Bedienungsvorrichtung 200 von dem Halter abgenommen bleibt, um den Benutzer aufzufordern, die Bedienungsvorrichtung 200 erneut an dem Halter 100 anzubringen. Dies verhindert, dass die Bedienungsvorrichtung 200 liegen gelassen wird oder verloren geht.
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Wenn die Bedienungseinheit 209 betätigt wird, bevor die vorherbestimmte Zeit T1 seit der Abnahme der Bedienungsvorrichtung 200 von dem Halter 100 vergangen ist, wird die Zeitmessung zurückgesetzt, um die Bereitstellung der Benachrichtigung durch die Benachrichtigungseinheit 260 zu verzögern. Bei einigen Ausführungsformen kann der Halter an einer weniger sichtbaren Position oder zum Beispiel an einem Rand der Rückfläche oder an der Unterseite einen Rücksetzknopf zum Zurücksetzen der Zeitmessung aufweisen. Bei diesem Aufbau kann der Halter 100 durch die Kommunikationseinheit 110 einen Befehl zum Zurücksetzen der Messung an die Bedienungsvorrichtung 200 senden.
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Die Benachrichtigungseinheit 260 stellt die Benachrichtigung auf Basis der durch die Detektionseinheit 250 vorgenommenen Detektion, ob die Bedienungsvorrichtung 200 an dem Halter 100 angebracht wurde, bereit. Anstelle dieses Aufbaus, oder zusätzlich dazu, kann die Benachrichtigungseinheit 260 eine Benachrichtigung bereitstellen, wenn auf Basis der Stärke von Funkwellen zwischen der Bedienungsvorrichtung 200 und dem Halter 100 keine Kommunikation mit dem Halter 100 oder mit der Röntgenbildaufnahmevorrichtung 1 mehr detektiert wird.
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Die Benachrichtigungseinheit 260 kann in wenigstens einem aus der Röntgenbildaufnahmevorrichtung 1 und dem Halter 100 enthalten sein. Bei diesem Aufbau kommuniziert die in der Bedienungsvorrichtung 200 enthaltene Kommunikationseinheit 240 mit der Röntgenbildaufnahmevorrichtung 1 (dem Halter 100), um die Benachrichtigungseinheit 160 zu veranlassen, eine Benachrichtigung bereitzustellen.
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Die Kommunikationseinheit 240 kann neben dem Halter 100 oder der Röntgenbildaufnahmevorrichtung auch mit einer Informationsverarbeitungsvorrichtung oder einem tragbaren Endgerät kommunizieren, um eine Benachrichtigung bereitzustellen.
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Die Bedienungsvorrichtung 200, die wiederaufladbar ist, wenn sie an dem Halter 100 angebracht ist, kann eine Benachrichtigung hinsichtlich der nachstehend beschriebenen Information bereitstellen. Wenn der geladene Strom in der Bedienungsvorrichtung 200 unter einen vorherbestimmten Pegel abnimmt, während die Bedienungsvorrichtung 200 von dem Halter 100 abgenommen bleibt, kann die Benachrichtigungseinheit 260 eine Benachrichtigung hinsichtlich der Stromabnahme bereitstellen.
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Die Benachrichtigungseinheit 260 kann auch eine Benachrichtigung bereitstellen, wenn bei der Röntgenbildaufnahmevorrichtung 1 eine Anomalie besteht, während die Bedienungsvorrichtung 200 vom dem Halter 100 abgenommen bleibt. In diesem Fall kann eine Information, die die Anomalie angibt, drahtlos von der Röntgenbildaufnahmevorrichtung 14 an die Bedienungsvorrichtung 200 gesendet werden, um die Benachrichtigungseinheit 260 zur Bereitstellung der Benachrichtigung zu bringen.
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Jeder Funktionsblock der Bedienungsvorrichtung 200 (insbesondere die Steuereinheit 211) kann unter Verwendung einer Logikschaltung (Hardware), die zum Beispiel in einer integrierten Schaltung (einem IC-Chip) enthalten ist, oder unter Verwendung von Software, die durch eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) ausgeführt wird, realisiert werden.
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Wenn die Funktionsblöcke unter Verwendung von Software realisiert werden, weist die Bedienungsvorrichtung 200 eine CPU, die Befehle, die in einem Programm oder der Software enthalten sind, ausführt, um die Funktionen zu erzielen, einen Nurlesespeicher (ROM) oder eine Speichervorrichtung (nachstehend als Speichermedium bezeichnet), die das Programm und verschiedene durch einen Computer lesbare Daten speichert, und einen Direktzugriffsspeicher (RAM), in den das Programm dekomprimiert wird, auf. Der Computer (oder die CPU) liest das Programm aus dem Speichermedium und führt das Programm aus, um eine oder mehrere Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung zu realisieren. Das Speichermedium kann ein nichtflüchtiges greifbares Medium wie etwa ein Band, eine Platte, eine Karte, ein Halbleiterspeicher oder eine programmierbare Logikschaltung sein. Das Programm kann über jedes beliebige Übertragungsmedium, das das Programm zu dem Computer übertragen kann (wie etwa ein Kommunikationsnetz oder eine Sendewelle) bereitgestellt werden. Eine oder mehrere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können unter Verwendung von Programmen, die elektronisch in der Form von durch Trägerwellen getragen Datensignalen übertragen werden, ausgeführt werden.
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ÜBERBLICK
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Wie oben beschrieben wird eine Bedienungsvorrichtung nach einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung verwendet, um eine Haupteinheit drahtlos zu bedienen, und wird sie auf eine abnehmbare Weise in einem in der Haupteinheit enthaltenen Haltemechanismus gehalten. Die Bedienungsvorrichtung weist eine Steuereinheit auf, die eine Benachrichtigung bereitstellt, wenn detektiert wird, dass eine vorherbestimmte Bedingung erfüllt wird, während die Bedienungsvorrichtung von dem Haltemechanismus abgenommen bleibt.
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Der obige Aufbau gestattet, dass dem Benutzer eine Benachrichtigung bereitgestellt wird, wenn eine vorherbestimmte Bedingung erfüllt wird, während die Bedienungsvorrichtung von dem Haltemechanismus abgenommen bleibt, um den Benutzer aufzufordern, die Bedienungsvorrichtung wieder an dem Haltemechanismus anzubringen. Dies verhindert, dass die Bedienungsvorrichtung liegen gelassen wird oder verloren geht, und gestattet, dass verschiedene Benachrichtigungen bereitgestellt werden. Die Bedienungsvorrichtung mit dem obigen Aufbau stellt somit verschiedene Benachrichtigungen einschließlich einer Benachrichtigung, um zu verhindern, dass die Bedienungsvorrichtung liegen gelassen wird oder verloren geht, bereit.
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Die Steuereinheit, die in der Bedienungsvorrichtung nach dem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung enthalten ist, kann die Benachrichtigung bereitstellen, wenn detektiert wird, dass die Bedienungsvorrichtung als vorherbestimmte Bedingung für eine vorherbestimmte Zeit fortwährend von dem Haltemechanismus abgenommen bleibt.
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Die Steuereinheit, die in der Bedienungsvorrichtung nach dem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung enthalten ist, stellt die Benachrichtigung ferner unter Verwendung eines Alarmtons bereit.
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Der obige Aufbau gestattet dem Benutzer oder anderen beteiligten Personen, die sich von der Bedienungsstätte der Vorrichtung entfernt befinden, rasch herauszufinden, dass die Bedienungsvorrichtung weggetragen wurde.
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Die Steuereinheit, die in der Bedienungsvorrichtung nach dem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung enthalten ist, deaktiviert ferner eine Betätigung durch die Bedienungsvorrichtung gleichzeitig mit der Bereitstellung der Benachrichtigung oder nach der Bereitstellung der Benachrichtigung.
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Der obige Aufbau kann verhindern, dass ein Dritter, der möglicherweise die Bedienungsvorrichtung weggetragen hat, die Vorrichtung betreibt.
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Die Steuereinheit, die in der Bedienungsvorrichtung nach dem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung enthalten ist, ermöglicht ferner die Betätigung, wenn die Bedienungsvorrichtung nach der Deaktivierung der Betätigung erneut an der Haltevorrichtung angebracht wird.
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Die Bedienungsvorrichtung mit diesem Aufbau kann wie normal unter Steuerung durch den Benutzer verwendet werden.
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Die Steuereinheit, die in der Bedienungsvorrichtung nach dem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung enthalten ist, setzt ferner die Zeitmessung für die Bedienungsvorrichtung, die von dem Haltemechanismus abgenommen bleibt, zurück, wenn sie vor dem Ablauf der vorherbestimmten Zeit eine Betätigung durch die Bedienungsvorrichtung detektiert.
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Der obige Aufbau gestattet eine fortdauernde Verwendung der Bedienungsvorrichtung, ohne dass die Bedienungsvorrichtung erneut an dem Haltemechanismus angebracht werden muss.
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Die Bedienungsvorrichtung nach dem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung weist ferner eine Kommunikationseinheit auf, die drahtlos mit dem Haltemechanismus oder mit der Haupteinheit kommuniziert. Die Steuereinheit stellt die Benachrichtigung bereit, wenn keine Kommunikation mit dem Haltemechanismus oder mit der Haupteinheit mehr detektiert wird.
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Der obige Aufbau gestattet, dass die Benachrichtigung bereitgestellt wird, wenn die Bedienungsvorrichtung über den Bereich, in dem die Bedienungsvorrichtung kommunikationsfähig ist, hinaus weggetragen wurde. Dies gestattet dem Benutzer, herauszufinden, dass die Bedienungsvorrichtung weggetragen wurde, bevor diese an einen entfernten Ort gebracht wird.
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Eine Röntgenbildaufnahmeeinheit nach einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung weist die Bedienungsvorrichtung und eine Röntgenbildaufnahmevorrichtung, die Röntgenstrahlen detektiert, um ein Röntgenbild zu erzeugen, auf. Die Röntgenbildaufnahmevorrichtung ist die Haupteinheit.
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Die Röntgenbildaufnahmeeinheit mit dem obigen Aufbau stellt verschiedene Benachrichtigungen einschließlich einer Benachrichtigung, um zu verhindern, dass die Bedienungsvorrichtung liegen gelassen wird oder verloren geht, bereit.
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Ein Steuerverfahren nach einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird in einer Bedienungsvorrichtung zum drahtlosen Bedienen einer Haupteinheit, die auf eine abnehmbare Weise in einem in der Haupteinheit enthaltenen Haltemechanismus gehalten wird, ausgeführt. Das Steuerverfahren beinhaltet das Bereitstellen einer Benachrichtigung, wenn detektiert wird, dass die Bedienungsvorrichtung für einen vorherbestimmten Zeitraum fortwährend von dem Haltemechanismus abgenommen bleibt.
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Das obige Steuerverfahren stellt verschiedene Benachrichtigungen einschließlich einer Benachrichtigung, um zu verhindern, dass die Bedienungsvorrichtung liegen gelassen wird oder verloren geht, bereit.
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Die hier offenbarten Ausführungsformen sollten nicht als beschränkend ausgelegt werden, sie können innerhalb des Geists und des Umfangs der beanspruchten Erfindung abgeändert werden. Die technischen Merkmale, die in verschiedenen Ausführungsformen offenbart wurden, können innerhalb des technischen Umfangs der Erfindung in anderen Ausführungsformen kombiniert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Röntgenbildaufnahmevorrichtung (Haupteinheit)
- 100
- Halter (Haltemechanismus)
- 110, 240
- Kommunikationseinheit
- 200
- Bedienungsvorrichtung
- 209
- Bedienungseinheit
- 260
- Benachrichtigungseinheit
- 210
- Hauptschalter
- 211
- Steuereinheit
- 220
- optionaler Schalter
- 250
- Detektionseinheit
- 300
- Röntgenbildaufnahmeeinheit