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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aktivitätsinformationsmessvorrichtung und ein Verfahren und ein Programm zur Unterstützung, damit verhindert wird, dass das Anbringen dieser vergessen wird.
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Hintergrundtechnik
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In den letzten Jahren zeigte sich eine aktive Entwicklung von Vorrichtungen, die fähig sind, Aktivitäten einer Person (Gehen, Laufen, Treppen auf-/absteigen, Schlafen, etc.) zu bestimmen, einen Aktivitätspegel (Bewegungsgröße, Anzahl von Schritten, Gehstrecke, verbrauchte Kalorien, etc.) und so weiter unter Verwendung von Bewegungserfassungssensoren, die die Körperbewegung erfassen, wie etwa Beschleunigungssensoren und Winkelgeschwindigkeitssensoren, zu messen. In dieser Spezifikation wird auf Informationen bezüglich der Art der Aktivität und des Aktivitätspegels gemeinsam als Aktivitätsinformationen Bezug genommen.
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Diese Art von Vorrichtung fördert einen Wunsch des Benutzers, seine Gesundheit zu kontrollieren, indem dem Benutzer Aktivitätsinformationen präsentiert werden, und sie wird wünschenswerterweise jeden Tag fortlaufend verwendet. Jedoch ist es schwierig, jeden Tag an die Verwendung der Vorrichtung zu denken, und der Benutzer kann schließlich vergessen, sie zu verwenden. Wenn der Benutzer weiterhin vergisst, die Vorrichtung zu verwenden, bestehen Bedenken, dass die Vorrichtung überhaupt nicht mehr verwendet wird.
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Die Patentliteratur 1 offenbart einen Schrittmesser, der verhindert, dass seine Anbringung vergessen wird, indem er durch Ertönen eines Summers eine Meldung macht, wenn das Gehen eine gewisse Zeitspanne lang, seit das letzte Gehen erfasst wurde, nicht erfasst wird.
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Die Patentliteratur 2 offenbart eine Gesundheitsvorrichtung, die verhindert, dass der Benutzer vergisst, sie zu verwenden, indem durch Ertönen eines Summers zur Verwendung aufgefordert wird, wenn eine festgelegte Zeit kommt.
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Die Patentliteratur 3 bezieht sich nicht auf die Verhinderung eines Vergessens des Anbringens, sondern offenbart einen Schrittmesser, der während des Betriebs in einer Betriebsart zum Messen von Schrittzähldaten während des Joggens eine Melodie ausgibt, um den Benutzer darüber zu informieren, dass der Schrittmesser in dieser Betriebsart arbeitet.
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Referenzliste
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: JP 2000-321092 A
- Patentliteratur 2: JP H11-178798 A
- Patentliteratur 3: WO 2010/082667
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Der in der Patentliteratur 1 offenbarte Schrittzähler verhindert, dass der Benutzer vergisst, ihn anzubringen, indem er dem Benutzer eine Meldung gibt, wenn eine Zeit lang kein Gehen erfasst wurde, aber wenn der Benutzer weg von Zuhause ist, während die Meldung erfolgt, kann der Benutzer nicht merken, dass er vergessen hat, den Schrittmesser anzubringen.
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Die in der Patentliteratur 2 offenbarte Gesundheitsvorrichtung gibt eine Meldung, wenn eine festgelegte Zeit kommt, und wenn der Benutzer weg von Zuhause ist, während die Meldung erfolgt, kann der Benutzer daher nicht merken, dass er vergessen hat, die Gesundheitsvorrichtung zu verwenden.
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Der in der Patentliteratur 3 offenbarte Schrittmesser berücksichtigt nicht die Verhinderung der vergessenen Anbringung.
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts der vorstehend beschriebenen Gegebenheiten erreicht, und es ist eine ihrer Aufgaben, bereitzustellen: eine Aktivitätsinformationsmessvorrichtung, die zu der Gesundheitsverbesserung beitragen kann, indem sie verhindert, dass ihre Anbringung vergessen wird, und ein Verfahren und ein Programm und Verfahren und Programm zur Unterstützung, damit verhindert wird, dass die Anbringung derselben vergessen wird.
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Lösung für das Problem
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Eine Aktivitätsinformationsmessvorrichtung nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Erfassungseinheit, die Informationen erfasst, welche der Bewegung eines Benutzers entsprechen; eine Schlafzustandsbestimmungseinheit, die bestimmt, ob der Benutzer in einem Schlafzustand ist oder nicht; eine Zeiterfassungseinheit, die basierend auf Informationen, die von der Erfassungseinheit erfasst werden, eine Zeit bestimmt, zu der der Benutzer begonnen hat, sich zu bewegen, nachdem die Schlafzustandsbestimmungseinheit bestimmt hat, dass der Benutzer in dem Schlafzustand ist; und eine Meldungseinheit, die dem Benutzer synchron mit der Zeit eine Meldung gibt.
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Ein Verfahren zur Unterstützung, damit verhindert wird, dass die Anbringung einer Aktivitätsinformationsmessvorrichtung vergessen wird, nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst: einen Schritt, in dem die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung, die eine Erfassungseinheit hat, die Informationen erfasst, welche der Bewegung eines Benutzers entsprechen, erfasst, ob der Benutzer in einem Schlafzustand ist oder nicht; einen Schritt, in dem die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung nach der Erfassung, dass der Benutzer in dem Schlafzustand ist, basierend auf Informationen, die von der Erfassungseinheit erfasst werden, eine Zeit bestimmt, zu der der Benutzer begonnen hat, sich zu bewegen; und einen Schritt, in dem die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung dem Benutzer synchron mit der erfassten Zeit eine Meldung gibt.
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Ein Programm zur Unterstützung, damit verhindert wird, dass die Anbringung einer Aktivitätsinformationsmessvorrichtung vergessen wird, gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Programm, um zu bewirken, dass ein Computer die Schritte des vorstehend beschriebenen Verfahrens zur Unterstützung, damit das Vergessen der Anbringung verhindert wird, ausführt.
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Vorteilhafte Ergebnisse der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, bereitzustellen: eine Aktivitätsinformationsmessvorrichtung, die zur Gesundheitsverbesserung beitragen kann, indem verhindert wird, dass ihre Anbringung vergessen wird, und ein Verfahren und ein Programm zur Unterstützung, damit verhindert wird, dass die Anbringung derselben vergessen wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Blockdiagramm, das einen schematischen Aufbau einer Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 zur Beschreibung eine Ausführungsform der vorlegenden Erfindung zeigt.
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2 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Steuereinheit 2 in der in 1 gezeigten Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10.
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3 ist ein Flussdiagramm zur Beschreibung von Arbeitsgängen der Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10.
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4 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Steuereinheit 2A, die ein modifiziertes Beispiel der Steuereinheit 2 in der in 1 gezeigten Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 ist.
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5 ist ein Flussdiagramm zur Beschreibung von Arbeitsgängen der Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10, wobei die Steuereinheit 2 durch die Steuereinheit 2A ersetzt ist.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Hier nachstehend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist ein Blockdiagramm, das den schematischen Aufbau einer Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 zur Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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Die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 wird für die Verwendung an dem Körper eines Benutzers angebracht.
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Die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 umfasst eine Erfassungseinheit 1, eine Steuereinheit 2, die die Gesamtsteuerung durchführt, eine Bedieneinheit 4, eine Speichereinheit 5, die ein Speichermedium, wie etwa einen Flash-Speicher oder einen ROM (Nur-Lese-Speicher), umfasst, eine Anzeigeeinheit 6 zum Anzeigen verschiedener Informationsarten und eine Meldungseinheit 7.
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Die Erfassungseinheit 1 erfasst Informationen, die der Bewegung des Körpers des Benutzers entsprechen, an dem die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 angebracht ist, und umfasst eine Bewegungserfassungseinheit 11 und eine Höhenerfassungseinheit 12.
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Die Bewegungserfassungseinheit 11 erfasst die Bewegung (Beschleunigung, Winkelgeschwindigkeit, etc.) des Körpers des Benutzers, an dem die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 angebracht ist, und umfasst verschiedene Sensoren, wie etwa einen Beschleunigungssensor und einen Winkelgeschwindigkeitssensor, und eine Signalverarbeitungseinheit, die von den verschiedenen Sensoren ausgegebene Signale verarbeitet. Es reicht aus, dass die Bewegungserfassungseinheit 11 wenigstens einen Sensor und eine Signalverarbeitungseinheit umfasst, die Signale von diesem Sensor verarbeitet.
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Die Höhenerfassungseinheit 12 umfasst einen Luftdrucksensor und erfasst die Höhe des Abschnitts, an dem die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 angebracht ist, durch Verarbeiten eines Erfassungssignals von dem Luftdrucksensor. Beachten Sie, dass die Höhenerfassungseinheit 12 weggelassen werden kann. Die Höhe des Abschnitts, an dem die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 angebracht ist, ändert sich abhängig von der Aktivität des Benutzers (z. B. Auf-/Absteigen von Treppen). Dementsprechend sind diese Höheninformationen auch Informationen, die der Bewegung des Abschnitts entsprechen, an dem die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 angebracht ist.
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Die Steuereinheit 2 wird hauptsächlich durch einen Prozessor gebildet, der Programme ausführt, die in dem ROM der Speichereinheit 5 gespeichert sind.
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Die Bedieneinheit 4 ist eine Vorrichtung zum Eingeben verschiedener Anweisungen in die Steuereinheit 2 und wird durch Knöpfe, ein Berührungsfeld, das auf der Anzeigeeinheit 6 installiert ist, oder ähnliches gebildet.
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Die Speichereinheit 5 speichert Informationen, die von der Erfassungseinheit 1 erfasst werden, und speichert Informationen, die für den Betrieb der Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 notwendig sind.
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Die Meldungseinheit 7 dient dazu, dem Benutzer unter Verwendung von Ton, Licht, Vibration oder ähnlichem eine Meldung zu geben, und wird durch eine Vorrichtung, wie etwa einen Lautsprecher, eine LED (Leuchtdiode), einen Rüttler oder ähnliches gebildet.
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2 ist ein Diagramm, das Funktionsblöcke zeigt, die von der Steuereinheit 2 realisiert werden, indem der Prozessor ein Programm ausführt, das in der Speichereinheit 5 der in 1 gezeigten Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 gespeichert ist.
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Wie in 2 gezeigt, umfasst die Steuereinheit eine Aktivitätsanalyseeinheit, eine Zeiterfassungseinheit 21 und eine Meldungssteuereinheit 22.
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Die Aktivitätsanalyseeinheit 20 analysiert die Aktivität des Benutzers basierend auf Informationen, die von der Erfassungseinheit 1 erfasst werden, und speichert Aktivitätsinformationen, die durch die Analyse gewonnen werden (Analyseergebnisse) in der Speichereinheit 5. Die Aktivitätsinformationen umfassen Informationen, die die Art der Aktivität (Schlafen, Bewegen, Essen, etc.), die von dem Benutzer, an dem die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 angebracht ist, ausgeführt wird und den Aktivitätspegel des Benutzers (Bewegungsmenge, Anzahl von Schritten, etc.) angeben.
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Basierend auf Informationen, die von der Erfassungseinheit 1 erfasst werden, führt die Aktivitätsanalyseeinheit 20 eine Aktivitätsanalyse durch, um zu bestimmen, ob der Benutzer in einem Schlafzustand ist oder nicht. Die Aktivitätsanalyseeinheit 20 wirkt als eine Schlafzustandsbestimmungseinheit, um basierend auf den von der Erfassungseinheit 1 erfassten Informationen zu bestimmen, ob der Benutzer in einem Schlafzustand ist oder nicht.
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Ob der Benutzer in dem Schlafzustand ist oder nicht, kann basierend auf der Beschleunigung und Indikatoren, die auf Basis der Beschleunigung (Bettumwälzwinkel, Körperorientierung, Bewegungsmenge, etc.) berechnet werden, in den von der Erfassungsverfahren
1 erfassten Informationen erfasst werden. Ein Schlafzustandserfassungsverfahren ist zum Beispiel in
JP 2005-124858 A offenbart.
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Die Zeiterfassungseinheit 21 erfasst die Zeit, zu der die Bewegung begonnen wurde, nachdem bestimmt wurde, dass der Benutzer in dem Schlafzustand ist (worauf hier nachstehend als die Aktivitätsanfangszeit Bezug genommen wird), basierend auf Informationen, die von der Erfassungseinheit 1 erfasst werden.
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Die Zeiterfassungseinheit 21 gewinnt einen Wert, der den Aktivitätspegel in der Schlafzeitspanne des Benutzers (Zeitspanne, für die bestimmt wurde, dass der Benutzer in dem Schlafzustand ist) angibt, der von der Aktivitätsanalyseeinheit 20 erzeugt wird (z. B. einen repräsentativen Wert, der durch den Mittelwert oder ähnliches des Aktivitätspegels in einer gewissen Zeitspanne während der Schlafzeitspanne angegeben wird), vergleicht dann diesen gewonnenen Wert (auf den als ein erster Aktivitätspegel Bezug genommen wird) mit dem jüngsten Aktivitätspegel, der von der Aktivitätsanalyseeinheit 20 erzeugt wird (auf den als der zweite Aktivitätspegel Bezug genommen wird) und bestimmt, dass der Benutzer aufgehört hat zu schlafen und begonnen hat, sich zu bewegen, wenn der zweite Aktivitätspegel sich auf einen Wert geändert hat, der um einen Betrag, welcher größer oder gleich einem Schwellwert ist, größer als der erste Aktivitätspegel ist.
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Die Meldesteuereinheit 22 gibt dem Benutzer eine Meldung, indem sie die Meldungseinheit 7 synchron mit der Aktivitätsanfangszeit, die von der Zeiterfassungseinheit 21 erfasst wird, betreibt. Insbesondere wird die Meldung gegeben, indem eine elektronische Melodie, eine Sprachnachricht, wie etwa „Lasst uns auch heute unser Bestes geben” oder ähnliches, ausgegeben wird oder der Rüttler betrieben wird.
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Das Folgende beschreibt Arbeitsgänge der Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau.
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3 ist ein Flussdiagramm zur Beschreibung von Arbeitsgängen der Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10.
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Wenn der Strom eingeschaltet wird, beginnt die Erfassungseinheit 1, Informationen zu erfassen, die Steuereinheit 2 beginnt, die Aktivitätsanalyse basierend auf den erfassten Informationen durchzuführen, und Aktivitätsinformationen, die als ein Ergebnis der Analyse gewonnen werden, werden nacheinander in der Speichereinheit 5 gespeichert (Schritt S1).
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Die Steuereinheit 2 bestimmt basierend auf den in der Speichereinheit 5 gespeicherten Aktivitätsinformationen, ob der Benutzer schläft oder nicht (Schritt S2), und führt dann die Verarbeitung von Schritt S3 durch, wenn der Benutzer schläft.
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In Schritt S3 vergleicht die Steuereinheit 2 den jüngsten Aktivitätspegel, der basierend auf den von der Erfassungseinheit 1 erfassten Informationen erzeugt wurde, und den Mittelwert des Aktivitätspegels des Benutzers in einer gewissen Zeitspanne während der Schlafzeitspanne. Wenn der jüngste Aktivitätspegel sich auf einen Wert geändert hat, der um einen Betrag, welcher größer oder gleich einem Schwellwert ist, größer als der Mittelwert ist (Schritt S3: Ja), bestimmt die Steuereinheit 2, dass der Benutzer aufgehört hat zu schlafen und begonnen hat, sich zu bewegen, und erfasst die Aktivitätsanfangszeit (Schritt S4).
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Nach dem Schritt S4 gibt die Steuereinheit 2 dem Benutzer eine Meldung, indem sie die Meldungseinheit 7 betreibt (Schritt S5), und kehrt dann zu der Verarbeitung von Schritt S2 zurück.
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Wie vorstehend beschrieben, wird gemäß der Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 von der Meldungseinheit 7 zu der Zeit eine Meldung gegeben, wenn der Benutzer, der die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 trägt, aus dem Schlaf erwacht ist und begonnen hat sich zu bewegen. Mit anderen Worten, wenn der Benutzer die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 trägt, wird immer eine Meldung zu der Zeit gegeben, wenn die Aktivität für den Tag beginnt. Folglich gewöhnt sich der Benutzer an die Meldung von der Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 und wird fähig sein, zu erkennen, dass er vergessen hat, sie anzubringen, wenn es nach dem Aufwachen und dem Bewegungsbeginn keine Meldung gibt.
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Die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 erfasst die Aktivitätsanfangszeit basierend auf dem Ende der Schlafzeitspanne des Benutzers und kann daher den Beginn der Aktivität des Benutzers für den Tag genau erfassen. Ebenso ist es gemäß der Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 durch Festlegen des in Schritt S3 festgelegten Schwellwerts auf einen großen Wert möglich, zu verhindern, dass eine Meldung gegeben wird, wenn der Aktivitätspegel aufgrund von Umwälzen im Bett oder ähnlichem zunimmt, und die Belastung des Benutzers kann gemildert werden. Ebenso kann die Meldung gemäß dem Aktivitätsmuster des Benutzers automatisch gegeben werden, ohne dass der Benutzer irgendwelche besonderen Arbeitsgänge durchführen muss, wodurch es möglich gemacht wird, die Belastung des Benutzers zu milder.
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Beachten Sie, dass die Aktivitätsanalyseeinheit 20 selbst dann bestimmen kann, ob der Benutzer in einem Schlafzustand ist oder nicht, wenn die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 nicht an dem Körper des Benutzers angebracht ist. Wenn die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 zum Beispiel neben dem Kissen des Benutzers angeordnet wird, kann von der Bewegungserfassungseinheit 11, die die Benutzerbewegung über die Bewegung des Bettzeugs erfasst, bestimmt werden, ob der Benutzer in dem Schlafzustand ist oder nicht. In diesem Fall legt der Benutzer die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 nach dem Aufwachen an, und die Meldungseinheit 7 gibt eine Meldung, wenn in diesem Zustand die Bewegung beginnt.
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4 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Steuereinheit 2A, die ein modifiziertes Beispiel der Steuereinheit 2 in der in 1 gezeigten Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 ist.
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Die Steuereinheit 2A hat den gleichen Aufbau wie die Steuereinheit 2 mit der Ausnahme, dass die Zeiterfassungseinheit 21 durch eine Zeiterfassungseinheit 21A ersetzt wurde und eine Zeitbestimmungseinheit 23 hinzugefügt wurde. Die Funktionsblöcke der Steuereinheit 2A werden durch die Ausführung eines Programms, das in dem ROM der Speichereinheit 5 gespeichert ist, konfiguriert.
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Die Zeiterfassungseinheit 21A vergleicht den ersten Aktivitätspegel und den zweiten Aktivitätspegel ähnlich der Zeiterfassungseinheit 21. Wenn der zweite Aktivitätspegel um einen Betrag, welcher größer oder gleich dem Schwellwert ist, größer als der erste Aktivitätspegel ist, und die Zeit, zu der die Änderung auftrat, bei oder nach einer spezifizierten Zeit ist, wird bestimmt, dass der Benutzer aufgehört hat zu schlafen und begonnen hat sich zu bewegen.
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Die Zeitbestimmungseinheit 23 bestimmt die spezifizierte Zeit basierend auf einer Historie der Zeiten, zu denen die Aktivitätsanfangszeit von der Zeiterfassungseinheit 21A erfasst wurde, nämlich einer Historie der Aufwachzeiten des Benutzers.
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Zum Beispiel berechnet die Zeitbestimmungseinheit 23 eine mittlere Zeit der morgentlichen Aufwachzeiten über eine gewisse Zeitspanne in der Vergangenheit für den Benutzer und legt diese mittlere Zeit als die spezifizierte Zeit fest.
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Beachten Sie, dass, wenn die Aktivitätsanfangszeit von der Zeiterfassungseinheit 21A nicht mehrere Male erfasst wurde, ein vorgegebener Wert (z. B. 7:00 morgens) als die spezifizierte Zeit festgelegt werden kann, und die spezifizierte Zeit dann von der Zeitbestimmungseinheit 23 aktualisiert werden kann, nachdem die Aktivitätsanfangszeit mehrere Male erfasst wurde.
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5 ist ein Flussdiagramm zur Beschreibung von Arbeitsgängen der Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10, wobei die Steuereinheit 2 durch die Steuereinheit 2A ersetzt ist. Die Verarbeitung in 5, die die Gleiche wie in 3 ist, wird mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und wird nicht beschrieben.
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Wenn das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S3 Ja ist, vergleicht die Steuereinheit 2A die Zeit, zu der die Bestimmung vorgenommen wurde, mit der spezifizierten Zeit, und wenn die Zeit der bejahenden Bestimmung in Schritt S3 zu oder nach der spezifizierten Zeit ist (Schritt S10: Ja), führt die Steuereinheit 2A die Verarbeitung von Schritt S4 und weiter durch. Wenn die Zeit der bejahenden Bestimmung in Schritt S3 vor der spezifizierten Zeit ist (Schritt S10: Nein), bestimmt die Steuereinheit 2A, dass der Benutzer sich vorübergehend bewegt hat, und kehrt dann zu der Verarbeitung von Schritt S2 zurück.
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Wenn, wie vorstehend beschrieben, gemäß der Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10, in der die Steuereinheit 2 durch die Steuereinheit 2A ersetzt ist, der Benutzer, der die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 trägt, beginnt sich vorübergehend zu bewegen, während er im Bett ist, zum Beispiel, wenn der Benutzer nachts nach dem Zu-Bett-Gehen ins Bad geht, gibt die Meldungseinheit 7 keine Meldung, wenn die Zeit nicht zu oder nach der spezifizierten Zeit ist. Dies verhindert daher, dass der Benutzer Verdruss empfindet. Ebenso wird durch Festlegen einer morgentlichen Aufwachzeit als die spezifizierte Zeit keine Meldung gegeben, wenn der Benutzer einen Mittagsschlaf macht, und es ist möglich, nur zu der Aktivitätsanfangszeit für den Tag eine Meldung zu geben.
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Ebenso wird gemäß der Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10, welche die Steuereinheit 2A umfasst, die spezifizierte Zeit automatisch gemäß dem Aufwachmuster des Benutzers bestimmt, wodurch es möglich gemacht wird, eine Wirkung zu erhalten, dass verhindert wird, dass während des Schlafs oder nach einem Mittagsschlaf eine Meldung gegeben wird, ohne dass es notwendig wäre, dass der Benutzer sich dessen bewusst ist.
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In der vorangehenden Beschreibung bestimmt die Aktivitätsanalyseeinheit 20 basierend auf Informationen, die von der Erfassungseinheit 1 erfasst werden, ob der Benutzer in dem Schlafzustand ist oder nicht. Jedoch kann die Bestimmung bezüglich des Schlafzustands basierend auf Informationen von einer externen Vorrichtung vorgenommen werden.
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Zum Beispiel ist eine Konfiguration möglich, in der die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 mit einer Schlafverwaltungsvorrichtung kommunizieren kann, die eine Körperbewegung indirekt basierend auf der Bewegung von Bettzeug erfassen kann und den Schlafzustand basierend auf der erfassten Körperbewegung verwalten kann. Der Benutzer verwendet die Schlafverwaltungsvorrichtung, während er schläft, und bringt die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 entweder an seinem Körper an oder legt sie auf einen Tisch.
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Wenn die Aktivitätsanalyseeinheit 20 der Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 von der Schlafverwaltungsvorrichtung Informationen empfängt, die angeben, dass der Benutzer schläft, bestimmt sie, dass der Benutzer der Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 in dem Schlafzustand ist, und wenn sie die Informationen, die angeben, dass der Benutzer in dem Schlafzustand ist, nicht von der Schlafverwaltungsvorrichtung empfangen hat, bestimmt sie, dass der Benutzer nicht in dem Schlafzustand ist.
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Auf diese Weise ist es durch Vornehmen der Schlafzustandsbestimmung in Zusammenwirkung mit der Schlafverwaltungsvorrichtung möglich, die von der Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 durchgeführte Verarbeitung zu vereinfachen und eine Kostensenkung zu erreichen.
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Beachten Sie, dass es Fälle gibt, in denen es nicht möglich ist, zu bestimmen, ob der Benutzer in dem Schlafzustand ist oder nicht, wenn die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 konfiguriert ist, um die Schlafzustandsbestimmung basierend auf Informationen von der Erfassungseinheit 1 vorzunehmen.
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Wenn die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 zum Beispiel auf einen Tisch gelegt wurde, werden sich die von der Erfassungseinheit 1 erfassten Informationen überhaupt kaum ändern. Es ist daher nicht möglich, zu bestimmen, ob der Benutzer schläft oder wach ist.
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Das Folgende beschreibt die Konfiguration einer Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10, die diesen Fall handhaben kann, in dem die Aktivitätsanalyseeinheit 20 nicht bestimmen kann, ob der Benutzer in dem Schlafzustand ist oder nicht.
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Die Analyseergebnisse der Aktivitätsanalyseeinheit 20 werden in der Speichereinheit 5 der Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 gespeichert. Insbesondere, wenn die Aktivitätsanalyseeinheit 20 auch nur einmal bestimmt hat, dass der Benutzer in dem Schlafzustand ist, speichert die Speichereinheit 5 Daten bezüglich der Schlafzeitspanne für wenigstens einen Tag des Benutzers.
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Wenn die Aktivitätsanalyseeinheit 20 nicht bestimmen kann, ob der Benutzer in dem Schlafzustand ist oder nicht, bestimmt die Zeiterfassungseinheit 21 eine vergangene Aufwachzeit des Benutzers, die auf den in der Speichereinheit 5 gespeicherten Daten basiert. Die Zeiterfassungseinheit 21 bestimmt dann die Zeit, zu der der Benutzer begonnen hat sich zu bewegen, nach der bestimmten Aufwachzeit gemäß den Analyseergebnissen (z. B. der Größe des Aktivitätspegels) der Aktivitätsanalyseeinheit 20 und verwendet die bestimme Zeit als die Zeit, zu der der Benutzer aufgehört hat zu schlafen und begonnen hat sich zu bewegen.
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Wenn die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 gemäß dieser Konfiguration an einer Stelle weg von dem Bettzeug angeordnet wird und der Benutzer dann zu Bett geht, zu der normalen Aufwachzeit aufwacht, die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 anlegt und sich dann bewegt, wird von der Meldungseinheit 7 der Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 eine Meldung gegeben. Selbst wenn der Benutzer gemäß dieser Konfiguration einschläft, ohne die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung 10 zu tragen, ist es möglich, die Zeit zu erfassen, zu der der Benutzer aufgehört hat zu schlafen und begonnen hat sich zu bewegen.
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Die vorliegende Erfindung kann auch als ein Programm realisiert werden, um zu bewirken, dass ein Computer die Verarbeitungsschritte ausführt, die von den Funktionsblöcken der vorstehend beschriebenen Steuereinheiten 2 und 2A durchgeführt werden. Ein derartiges Programm ist auf einem nicht-flüchtigen computerlesbaren Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet.
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Beispiele für ein computerlesbares Aufzeichnungsmedium umfassen optische Medien, wie etwa eine CD-ROM (Compact Disc-ROM) und magnetische Aufzeichnungsmedien, wie etwa eine Speicherkarte. Ein derartiges Programm kann auch bereitgestellt werden, indem es über ein Netzwerk heruntergeladen wird.
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Beachten Sie, dass sich die vorstehend offenbarte Ausführungsform als in jeder Hinsicht beispielhaft und in keiner Weise einschränkend versteht. Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist nicht durch die vorstehend erwähnten Beschreibungen, sondern durch den Schutzbereich der beigefügten Patentansprüche definiert, und alle Änderungen, die in die Bedeutung und den Äquivalenzbereich des Schutzbereichs der Patentansprüche fallen, sollen darin ebenfalls enthalten sein.
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Wie vorstehend beschrieben, offenbart die vorliegende Spezifikation den folgenden Gegenstand.
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Die offenbarte Aktivitätsinformationsmessvorrichtung umfasst: eine Erfassungseinheit, die Informationen erfasst, welche der Bewegung eines Benutzers entsprechen; eine Schlafzustandsbestimmungseinheit, die bestimmt, ob der Benutzer in einem Schlafzustand ist oder nicht; eine Zeiterfassungseinheit, die basierend auf Informationen, die von der Erfassungseinheit erfasst werden, eine Zeit bestimmt, zu der der Benutzer begonnen hat, sich zu bewegen, nachdem die Schlafzustandsbestimmungseinheit bestimmt hat, dass der Benutzer in dem Schlafzustand ist; und eine Meldungseinheit, die dem Benutzer synchron mit der Zeit eine Meldung gibt.
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In der offenbarten Aktivitätsinformationsmessvorrichtung kann die Schlafzustandsbestimmungseinheit basierend auf Informationen, die von der Erfassungseinheit erfasst werden, bestimmen, ob der Benutzer in dem Schlafzustand ist oder nicht, und die Zeiterfassungseinheit kann bestimmen, dass der Benutzer begonnen hat sich zu bewegen, wenn ein Aktivitätspegel des Benutzers, der auf Informationen basiert, die von der Erfassungseinheit erfasst werden, sich auf einen Wert geändert hat, der um einen Betrag, welcher größer oder gleich einem Schwellwert ist, größer als ein Wert in einer Zeitspanne ist, für die bestimmt wurde, dass der Benutzer in dem Schlafzustand ist, und außerdem wenn die Zeit, zu der die Änderung auftrat, zu oder nach einer spezifizierten Zeit ist.
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Die offenbarte Aktivitätsinformationsmessvorrichtung kann ferner eine Zeitbestimmungseinheit umfassen, die die spezifizierte Zeit gemäß einer Historie der Zeiten bestimmt, zu der die Zeit von der Zeiterfassungseinheit erfasst wurde.
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Die offenbarte Aktivitätsinformationsmessvorrichtung kann ferner eine Speichereinheit umfassen, die Daten bezüglich einer Schlafzeitspanne des Benutzers, während der bestimmt wird, dass der Benutzer in dem Schlafzustand ist, speichert, wobei, wenn die Schlafzustandsbestimmungseinheit nicht bestimmen kann, ob der Benutzer in dem Schlafzustand ist oder nicht, die Zeiterfassungseinheit basierend auf Informationen, die von der Erfassungseinheit erfasst werden, eine Zeit erfassen kann, zu der der Benutzer sich zu oder nach einer vergangenen Aufwachzeit, die auf in der Speichereinheit gespeicherten Daten basiert, bewegt hat, und die erfasste Zeit als die Zeit, zu der der Benutzer begonnen hat sich zu bewegen, nachdem der Schlafzustand beendet war, verwenden kann.
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Ein Verfahren zur Unterstützung, damit verhindert wird, dass die Anbringung der offenbarten Aktivitätsinformationsmessvorrichtung vergessen wird, umfasst: einen Schritt, in dem die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung, die eine Erfassungseinheit hat, die Informationen erfasst, welche der Bewegung eines Benutzers entsprechen, erfasst, ob der Benutzer in einem Schlafzustand ist oder nicht; einen Schritt, in dem die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung nach der Erfassung, dass der Benutzer in dem Schlafzustand ist, basierend auf Informationen, die von der Erfassungseinheit erfasst werden, eine Zeit bestimmt, zu der der Benutzer begonnen hat sich zu bewegen; und einen Schritt, in dem die Aktivitätsinformationsmessvorrichtung dem Benutzer synchron mit der erfassten Zeit eine Meldung gibt.
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Ein Programm zur Unterstützung, damit verhindert wird, dass die Anbringung einer Aktivitätsinformationsmessvorrichtung vergessen wird, ist ein Programm, um zu bewirken, dass ein Computer die Schritte des Verfahrens zur Unterstützung, damit das Vergessen der Anbringung verhindert wird, ausführt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Aktivitätsinformationsmessvorrichtung, die zur Gesundheitsverbesserung beitragen kann, indem verhindert wird, dass ihre Anbringung vergessen wird, und ein Verfahren und ein Programm zur Unterstützung, damit verhindert wird, dass die Anbringung derselben vergessen wird, bereitzustellen.
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Während die vorliegende Erfindung unter Bezug auf eine spezifische Ausführungsform beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt, und viele Variationen und Modifikationen können vorgenommen werden, ohne von der technischen Idee der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-131399 , eingereicht am 26. Juni 2014, die hier hiermit in ihrer Gesamtheit per Referenz eingebunden ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Erfassungseinheit
- 2, 2A
- Steuereinheit
- 7
- Meldungseinheit
- 10
- Aktivitätsinformationsmessvorrichtung
- 20
- Aktivitätsanalyseeinheit
- 21, 21A
- Zeiterfassungseinheit