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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung, die konfiguriert ist, um einen Festbrennstoff zu pulverisieren, und auf ein Verfahren für das Steuern derselben.
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Stand der Technik
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Eine Pulverisiervorrichtung, die einen Festbrennstoff wie Kohle in ein feines Pulver pulverisiert, das kleiner als eine vorher festgelegte Partikelgröße ist, ist bekannt (siehe beispielsweise Patentdokument 1). Patentdokument 1 offenbart das Verfahren zum Erfassen einer schnellen Verbrennung und Ausschalten einer Pulverisiervorrichtung, wenn eine schnelle Verbrennung ähnlich einer Staubexplosion in der Pulverisiervorrichtung auftritt. Insbesondere offenbart Patentdokument 1 ein Verfahren zum Erfassen einer Druckdifferenz durch Abziehen des Drucks eines oberen Innenabschnitts in einem Gehäuse der Pulverisiervorrichtung vom Druck in einem Heißluftschacht, der dem Inneren der Pulverisiervorrichtung Heißluft zuführt, und Ausschalten der Pulverisiervorrichtung, wenn diese Druckdifferenz negativ wird.
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Liste der Entgegenhaltungen
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Patentdokument
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- Patentdokument 1: Ungeprüfte japanische Patentanmeldung, Veröffentlichungsnr. 2002-143714 A
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Kurzfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Die in Patentdokument 1 offenbarte Pulverisiervorrichtung wird ausgeschaltet, sobald der Druck des oberen Innenabschnitts im Gehäuse der Pulverisiervorrichtung unter den Druck im Heißluftschacht sinkt, und ein Zustand, in dem die Druckdifferenz negativ ist, von einem Timer für eine bestimmte Zeitdauer gemessen wurde. Folglich kann die Pulverisiervorrichtung nicht ausgeschaltet werden, solange eine bestimmte Zeitdauer vom Timer nicht gemessen wurde, auch dann nicht, wenn eine schnelle Verbrennung in der Pulverisiervorrichtung auftritt.
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Ferner ist ein Druckdetektor, der den Druck des oberen Innenabschnitts im Gehäuse der Pulverisiervorrichtung erfasst, im Gehäuse vorgesehen, wo feines Pulver vorhanden ist, das bewirkt, dass Störungen im Vergleich zu anderen Bereichen, wo kein feines Pulver vorhanden ist, einfach auftreten. Trotzdem kann die in Patentdokument 1 offenbarte Pulverisiervorrichtung aus Versehen ausgeschaltet werden, wenn eine Störung im Druckdetektor auftritt, der den Druck des oberen Innenabschnitts im Gehäuse der Pulverisiervorrichtung erfasst.
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Angesichts des Vorstehenden ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung, die konfiguriert ist, um eine schnelle Verbrennung, die in der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung auftritt, unverzüglich zu erfassen, und gleichzeitig eine falsche Erfassung zu verhindern, die durch eine Störung eines Detektors verursacht wird, der konfiguriert ist, um eine schnelle Verbrennung zu erfassen, und ein Verfahren zum Steuern der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung vorzusehen.
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Technische Lösung
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Die vorliegende Erfindung wendet die folgenden Mittel an, um das zuvor genannte technische Problem zu lösen. Eine Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, die konfiguriert ist, um einen Festbrennstoff zu pulverisieren. Die Vorrichtung umfasst einen Drehtisch, eine Walze, einen Klassifizierer, ein Gehäuse, eine Belüftungseinheit, einen Innendruckdetektor, einen Strömungsratendetektor der Primärluft und eine Steuervorrichtung. Der Drehtisch ist konfiguriert, um durch eine Antriebskraft von einer Antriebsvorrichtung gedreht zu werden. Die Walze ist konfiguriert, um den Festbrennstoff, der dem Drehtisch von einer Brennstoffzufuhreinheit zugeführt wird, zu pulverisieren. Der Klassifizierer ist konfiguriert, um den Festbrennstoff, der von der Walze in pulverisierten Brennstoff, der kleiner als eine vorher festgelegte Partikelgröße ist, pulverisiert wird, zu klassifizieren. Das Gehäuse bringt den Drehtisch, die Walze und den Klassifizierer unter. Die Belüftungseinheit ist konfiguriert, um ein Inneres des Gehäuses mit Primärluft zu belüften, um den Festbrennstoff, der durch die Walze pulverisiert wurde, dem Klassifizierer zuzuführen. Der Innendruckdetektor ist konfiguriert, um einen Innendruck des Gehäuses relativ zu einem Referenzdruck zu erfassen. Der Strömungsratendetektor der Primärluft ist konfiguriert, um eine Strömungsrate der Primärluft zu erfassen, die von der Belüftungseinheit in das Innere des Gehäuses geblasen wird. Die Steuervorrichtung ist konfiguriert, um eine Steuerung durchzuführen und die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung in einen ausgeschalteten Zustand zu bringen, wenn der von einem Innendruckdetektor erfasste Innendruck gleich oder höher als ein vorher festgelegter Druck ist und die Strömungsrate der Primärluft, die vom Strömungsratendetektor erfasst wurde, gleich oder geringer als eine vorher festgelegte Strömungsrate ist.
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Gemäß der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung des Aspekts der vorliegenden Erfindung, steigt, wenn eine schnelle Verbrennung im Gehäuse auftritt, das den Drehtisch, die Walze und den Klassifizierer unterbringt, der Innendruck des Gehäuses aufgrund der schnellen Verbrennung und folglich sinkt die Strömungsrate der Primärluft, die in das Innere des Gehäuses geblasen wird. Die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung gemäß diesem Aspekt führt eine Steuerung durch und geht in einen ausgeschalteten Zustand über, wenn der Innendruck des Gehäuses aufgrund der schnellen Verbrennung, die im Inneren des Gehäuses aufgetreten ist, auf einen oder höher einem vorher festgelegten Druck relativ zum Referenzdruck steigt, und die Strömungsrate der Primärluft auf oder unter eine vorher festgelegte Strömungsrate sinkt.
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Gemäß der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung des Aspekts der vorliegenden Ausführungsform werden der Referenzdruck, der vorher festgelegte Druck und die vorher festgelegte Strömungsrate jeweils entsprechend eingestellt, damit ermöglicht wird, dass eine schnelle Verbrennung, die im Inneren des Gehäuses auftritt, unverzüglich erfasst wird. Ferner geht die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung nach der Erfassung eines Anstiegs beim Innendruck des Gehäuses und eines Abfalls der Strömungsrate der Primärluft in einen ausgeschalteten Zustand über. Folglich kann die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung eine falsche Erfassung einer schnellen Verbrennung verhindern, die durch eine Detektorstörung verursacht wird, wenn beide Detektoren fehlschlagen. Insbesondere kann die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung eine falsche Erfassung einer schnellen Verbrennung verhindern, die durch eine Störung des Innendruckdetektors verursacht wird, der konfiguriert ist, um den Innendruck des Gehäuses, in dem pulverisierter Festbrennstoff vorhanden ist, zu erfassen.
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In der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der pulverisierte Brennstoff, der vom Klassifizierer klassifiziert wird, einer Brennereinheit zugeführt werden, die konfiguriert ist, um den pulverisierten Brennstoff zu verbrennen, und der Innendruckdetektor kann konfiguriert sein, um den Innendruck des Gehäuses relativ zu einem Referenzdruck zu erfassen, wobei ein Innendruck eines Brennofens eines Kessels, der die Brennereinheit aufweist, als der Referenzdruck eingestellt ist. Hier kann die Stelle, an der der Innendruck des Gehäuses erfasst wird, jede Position im Gehäuse sein. Zum Beispiel kann das Innere des Klassifizierers als die Erfassungsstelle eingestellt werden, oder das Äußere des Klassifizierers kann als die Erfassungsstelle eingestellt werden.
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Gemäß der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung dieser Konfiguration erfasst der Innendruckdetektor den Innendruck des Gehäuses, wobei der Innendruck des Brennofens des Kessels als der Referenzdruck eingestellt ist. Der Innendruck des Brennofens des Kessels, der als der Referenzdruck dient, ist der Druck eines Raums in der Nähe der Brennereinheit, die den pulverisierten Brennstoff, der von der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung zugeführt wird, verbrennt. Der Innendruck des Brennofens des Kessels hat ein Synchronisierungsverhältnis mit dem Innendruck des Gehäuses und daher ändert sich der Innendruck des Gehäuses, der vom Innendruckdetektor erfasst wird, wesentlich, wenn eine schnelle Verbrennung auftritt. Gemäß dieser Konfiguration kann die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung daher das Auftreten von schneller Verbrennung erfassen, eine Steuerung durchführen und in einen ausgeschalteten Zustand übergehen.
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In der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Innendruckdetektor konfiguriert sein, um den Innendruck des Gehäuses relativ zu einem Referenzdruck zu erfassen, wobei ein Atmosphärendruck oder Vakuumdruck als der Referenzdruck eingestellt werden. Dadurch kann das Auftreten von schneller Verbrennung unter Verwendung des Innendruckdetektors erfasst werden, der konfiguriert ist, um einen Messgerät-Druck mit Atmosphärendruck als die Referenz zu erfassen, oder einen absoluten Druck mit Vakuumdruck als die Referenz zu erfassen, eine Steuerung durchzuführen und die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung in einen ausgeschalteten Zustand zu bringen.
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In der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung ferner einen Temperaturdetektor umfassen, der konfiguriert ist, um eine Temperatur an einem Auslass zu erfassen, durch den der pulverisierte Brennstoff vom Gehäuse ausgelassen wird. In einer solchen Vorrichtung führt die Steuervorrichtung eine Steuerung durch und bringt die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung in einen ausgeschalteten Zustand, wenn die Temperatur am Auslass, die vom Temperaturdetektor erfasst wird, gleich oder höher einer vorher festgelegten Temperatur ist. Wenn, gemäß dieser Konfiguration, ein oder beide des Innendruckdetektors und des Strömungsratendetektors fehlschlägt oder dergleichen, kann die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung das Auftreten von schneller Verbrennung durch den Temperaturdetektor entsprechend erfassen, auch wenn das Auftreten von schneller Verbrennung vom Innendruckdetektor und dem Strömungsratendetektor nicht entsprechend erfasst werden kann.
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In der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Steuervorrichtung eine Steuerung durchführen und die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung in einen ausgeschalteten Zustand bringen, indem die Belüftung mit der Primärluft durch die Belüftungseinheit ausgeschaltet wird. Gemäß dieser Konfiguration kann die Steuervorrichtung die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung in einen ausgeschalteten Zustand bringen, indem die Belüftung mit Primärluft durch die Belüftungseinheit ausgeschaltet wird und die Primärluft, die den Festbrennstoff verbrennt, aufgebraucht wird.
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In der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung die Brennstoffzufuhreinheit, und die Steuervorrichtung kann eine Steuerung durchführen und die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung in einen ausgeschalteten Zustand bringen, indem die Zufuhr des Festbrennstoffs zum Drehtisch durch die Brennstoffzufuhreinheit ausgeschaltet wird. Gemäß dieser Konfiguration kann die Steuervorrichtung die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung in einen ausgeschalteten Zustand bringen, indem die Zufuhr des Festbrennstoffs zum Drehtisch durch die Brennstoffzufuhreinheit ausgeschaltet wird und der Festbrennstoff aufgebraucht wird.
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In der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung der oben beschriebenen Konfiguration kann die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung ferner einen Zufuhrströmungskanal umfassen, der konfiguriert ist, um zu ermöglichen, dass der pulverisierte Brennstoff der Brennereinheit zugeführt wird, und ein Ein-/Aus-Ventil am Zufuhrströmungskanal vorgesehen wird. In einer solchen Vorrichtung kann die Steuervorrichtung eine Steuerung durchführen und die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung in einen ausgeschalteten Zustand bringen, indem das Ein-/Aus-Ventil gesperrt wird. Dadurch kann die Übertragung eines Hochtemperatur-, Hochdruckluftdampfes, der durch das Auftreten einer schnellen Verbrennung verursacht wird, zur Brennereinheit verhindert werden, und der pulverisierte Brennstoff und die Primärluft im Gehäuse verlässlich abgedichtet werden.
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Ein Verfahren zum Steuern einer Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Steuern einer Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung. Die Vorrichtung umfasst einen Drehtisch, eine Walze, einen Klassifizierer, ein Gehäuse und eine Belüftungseinheit. Der Drehtisch ist konfiguriert, um durch eine Antriebskraft von einer Antriebsvorrichtung gedreht zu werden. Die Walze ist konfiguriert, um den Festbrennstoff, der dem Drehtisch von einer Brennstoffzufuhreinheit zugeführt wird, zu pulverisieren. Der Klassifizierer ist konfiguriert, um den Festbrennstoff, der von der Walze in pulverisierten Brennstoff, der kleiner als eine vorher festgelegte Partikelgröße ist, pulverisiert wird, zu klassifizieren. Das Gehäuse bringt den Drehtisch, die Walze und den Klassifizierer unter. Die Belüftungseinheit ist konfiguriert, um ein Inneres des Gehäuses mit Primärluft zu belüften, um den Festbrennstoff, der durch die Walze pulverisiert wurde, dem Klassifizierer zuzuführen. Ein solches Verfahren umfasst die Schritte zum Erfassen eines Innendrucks des Gehäuses relativ zu einem Referenzdruck, Erfassen einer Strömungsrate der Primärluft, die von der Belüftungseinheit in das Innere des Gehäuses geblasen wird, und Durchführen einer Steuerung und Übergehen der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung in einen ausgeschalteten Zustand, wenn der Innendruck, der im Schritt zum Erfassen des Innendrucks erfasst wurde, gleich oder höher als ein vorher festgelegter Druck ist, und die Strömungsrate der Primärluft, die im Schritt zum Erfassen der Strömungsrate, gleich oder geringer als eine vorher festgelegte Strömungsrate ist.
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Gemäß dem Verfahren zum Steuern einer Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung des Aspekts der vorliegenden Erfindung wird die Steuerung durchgeführt und die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung geht in einen ausgeschalteten Zustand über, wenn eine schnelle Verbrennung im Gehäuse auftritt, das den Drehtisch, die Walze und den Klassifizier unterbringt, wodurch verursacht wird, dass der Innendruck des Gehäuses auf oder höher einem vorher festgelegten Druck relativ zu einem Referenzdruck steigt, und die Strömungsrate der Primärluft auf oder unter eine vorher festgelegte Strömungsrate sinkt.
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Gemäß dem Verfahren zum Steuern einer Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung des Aspekts der vorliegenden Ausführungsform werden der Referenzdruck, der vorher festgelegte Druck und die vorher festgelegte Strömungsrate jeweils entsprechend eingestellt, damit ermöglicht wird, dass eine schnelle Verbrennung, die im Gehäuse auftritt, unverzüglich erfasst wird. Ferner geht die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung nach der Erfassung eines Anstiegs beim Innendruck des Gehäuses und eines Abfalls der Strömungsrate der Primärluft in einen ausgeschalteten Zustand über. Folglich kann die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung eine falsche Erfassung einer schnellen Verbrennung verhindern, die durch eine Detektorstörung verursacht wird, wenn beide Detektoren fehlschlagen. Insbesondere kann die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung eine falsche Erfassung einer schnellen Verbrennung verhindern, die durch eine Störung des Innendruckdetektors verursacht wird, der konfiguriert ist, um den Innendruck des Gehäuses, in dem pulverisierter Festbrennstoff vorhanden ist, zu erfassen.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung, die eine schnelle Verbrennung, die darin auftritt, unverzüglich erfasst, und gleichzeitig eine falsche Erfassung verhindert, die durch eine Störung eines Detektors verursacht wird, der konfiguriert ist, um eine schnelle Verbrennung zu erfassen, und ein Verfahren zum Steuern der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung vorgesehen werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Konfigurationsdiagramm, das eine Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung und einen Kessel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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2 ist ein Fließschema, das ein von der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung ausgeführtes Verfahren der Ausführungsform darstellt.
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3 ist ein Diagramm, das ein Verhältnis zwischen einer Festbrennstoffmenge und einem Innendruck eines Gehäuses darstellt.
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4 ist ein Diagramm, das ein Verhältnis zwischen der Festbrennstoffmenge und einer Strömungsrate der Primärluft darstellt.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Nachstehend werden eine Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung und ein Verfahren zum Steuern der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Eine Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 der vorliegenden Ausführungsform ist eine Vorrichtung, die einen Festbrennstoff wie Kohle pulverisiert, einen pulverisierten Brennstoff erzeugt und den pulverisierten Brennstoff einem Kessel 200 zuführt. Die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 der vorliegenden Ausführungsform umfasst eine Mühle 10, einen Kohlebeschicker 20 (Brennstoffzufuhreinheit), eine Belüftungseinheit 30, ein Ein-/Aus-Ventil 40, einen Druckdetektor 50, einen Strömungsratendetektor 60, einen Temperaturdetektor 70, eine Stickstoffgaszufuhreinheit 80 und eine Steuervorrichtung 90.
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Die Mühle 10 umfasst ein Gehäuse 11, einen Drehtisch 12, eine Walze 13, eine Antriebseinheit 14, eine Antriebswelle (nicht dargestellt), einen Klassifizierer 16, eine Brennstoffzufuhreinheit 17 und einen Motor 18. Das Gehäuse 11 ist in einer zylindrischen Form gebildet, die sich in einer Vertikalrichtung erstreckt und als ein Gehäuse dient, das den Drehtisch 12, die Walze 13, den Klassifizierer 16 und die Brennstoffzufuhreinheit 17 unterbringt.
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Der Drehtisch 12 ist ein Element, das in einer Draufsicht eine Kreisform aufweist und durch eine Antriebskraft von der Antriebseinheit 14 getrieben wird. Der Drehtisch 12 wird mit einem Festbrennstoff von der Brennstoffzufuhreinheit 17 versorgt. Eine Mehrzahl von Düsen (nicht dargestellt), die Primärluft, die durch einen Primärluftströmungskanal 100a einströmt, in einem Raum über dem Drehtisch 12 im Gehäuse 11 auslässt, sind auf einer Außenseite des Drehtisches 12 vorgesehen. Schaufeln (nicht dargestellt) sind über den Düsen vorgesehen und verleihen der Primärluft, die von den Düsen geblasen wird, eine Verwirbelungskraft. Die Primärluft, der von den Schaufeln eine Verwirbelungskraft verliehen wurde, bildet einen Wirbelluftstrom, der eine Geschwindigkeitskomponente hat, und führt den Festbrennstoff, der auf dem Drehtisch 12 pulverisiert wurde, dem Klassifizierer 16 zu, der sich über dem Gehäuse 11 befindet. Beachten Sie, dass unter der pulverisierten Materie des Festbrennstoffs, der in die Primärluft gemischt wird, pulverisierte Materie, die eine große Partikelgröße aufweist, fällt, ohne den Klassifizierer 16 zu erreichen und wird zum Drehtisch 12 retourniert.
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Die Walze 13 ist ein Rotationskörper, der den Festbrennstoff pulverisiert, der dem Drehtisch 12 von der Brennstoffzufuhreinheit 17 zugeführt wird. Die Walze 13 wird auf einen Außenumfangsabschnitt des Drehtisches 12 gedrückt und wirkt mit dem Drehtisch 12 zusammen, um den Festbrennstoff zu pulverisieren.
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Während nur eine Walze 13 in 1 dargestellt wird, sind eine Mehrzahl von Walzen 13 in gleichen Abständen in einer Umfangsrichtung vorgesehen und drücken den Außenumfangsabschnitt des Drehtisches 12. Zum Beispiel sind drei Walzen 13 auf dem Außenumfangsabschnitt in Winkelabständen von 120° vorgesehen. In diesem Fall sind Bereiche (gedrückte Bereiche), wo die drei Walzen 13 mit dem Außenumfangsabschnitt des Drehtisches 12 in Berührung kommen, abstandsgleich von einer Mitte des Drehtisches 12.
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Die Antriebseinheit 14 ist eine Vorrichtung, die dem Drehtisch 12 eine Drehkraft über die Antriebswelle überträgt und den Drehtisch um eine Mittelachse dreht. Der Klassifizierer 16 ist eine Vorrichtung, die den Festbrennstoff, der von den Walzen 13 in einen pulverisierten Brennstoff pulverisiert wird, der kleiner als eine vorher festgelegte Partikelgröße (zum Beispiel 75 μm) ist, klassifiziert. Der Klassifizierer 16 umfasst eine Mehrzahl von klassifizierenden Flügeln, die sich um eine zylindrische Welle des Gehäuses 11 drehen und eine im Wesentlichen zylindrische Form aufweisen. Den klassifizierenden Flügeln des Klassifizierers 16 wird eine Antriebskraft vom Motor 18 verliehen und sie drehen sich um die zylindrische Welle des Gehäuses 11.
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Unter der pulverisierten Materie des Festbrennstoffs, der den Klassifizierer 16 erreicht, wird der pulverisierte Brennstoff, der kleiner als eine vorher festgelegte Partikelgröße ist, in einen Auslass 19 mit einem relativen Gleichgewicht zwischen einer Zentrifugalkraft, die von der Drehung der klassifizierenden Flügeln erzeugt wird, und einer Zentripetalkraft, die durch den Luftstrom der Primärluft verursacht wird, eingeführt. Der pulverisierte Brennstoff, der vom Klassifizierer 16 klassifiziert wird, wird vom Auslass 19 des Zufuhrströmungskanals 41 ausgelassen. Der pulverisierte Brennstoff strömt zum Zufuhrströmungskanal 41 aus, strömt durch das Ein-Aus-Ventil 40 und wird der Brennereinheit 220 des Kessels 200 zugeführt.
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Der Zufuhrströmungskanal 17 ist befestigt, wobei er ein oberes Ende des Gehäuses 11 passiert, und den Festbrennstoff vom oberen Abschnitt zur Mitte des Drehtisches 12 speist. Der Zufuhrströmungskanal 17 wird mit Festbrennstoff vom Kohlebeschicker 20 versorgt.
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Der Kohlebeschicker 20 umfasst einen Trichter 21, eine Beförderungseinheit 22 und einen Motor 23. Die Beförderungseinheit 22 befördert den Festbrennstoff, der von einem unteren Endabschnitt des Trichters 21 ausgelassen wird, durch eine Antriebskraft, die vom Motor 23 verliehen wird, und führt den Festbrennstoff der Brennstoffzufuhreinheit 17 der Mühle 10 zu.
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Die Belüftungseinheit 30 ist eine Vorrichtung, die konfiguriert ist, um das Innere des Gehäuses 11 mit Primärluft zu belüften, um den Festbrennstoff, der von den Walzen 13 pulverisiert wurde, dem Klassifizierer 16 zuzuführen. Die Belüftungseinheit 30 umfasst ein Heißgasgebläse 30a, ein Kaltgasgebläse 30b, einen Heißgasdämpfer 30c und einen Kaltgasdämpfer 30d.
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Das Heißgasgebläse 30a ist ein Gebläse, das erhitzte Primärluft, die von einem Wärmetauscher zugeführt wird, bläst. Der Heißgasdämpfer 30c ist auf einer stromabwärtigen Seite des Heißgasgebläses 30a vorgesehen. Ein Öffnungsgrad des Heißgasdämpfers 30c wird von der Steuervorrichtung 90 gesteuert. Der Öffnungsgrad des Heißgasdämpfers 30c bestimmt eine Strömungsrate der Primärluft, die vom Heißgasgebläse 30a geblasen wird.
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Das Kaltgasgebläse 30b ist ein Gebläse, das Primärluft bläst, was Außenluft mit normaler Temperatur ist. Der Kaltgasdämpfer 30d ist auf der stromabwärtigen Seite des Kaltgasgebläses 30b vorgesehen. Ein Öffnungsgrad des Kaltgasdämpfers 30d wird von der Steuervorrichtung 90 gesteuert. Der Öffnungsgrad des Kaltgasdämpfers 30d bestimmt eine Strömungsrate der Primärluft, die vom Kaltgasgebläse 30b geblasen wird.
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Das Ein-/Aus-Ventil 40 ist ein Ventil, das am Zufuhrströmungskanal 41 angebracht ist, das konfiguriert ist, um zu ermöglichen, dass der pulverisierte Brennstoff, der vom Auslass 19 ausgelassen wird, der Brennereinheit 220 zugeführt wird. Das Ein-/Aus-Ventil 40 wird in einem eingeschaltetem oder einem ausgeschaltetem Zustand von der Steuervorrichtung 90 gesteuert.
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Der Druckdetektor 50 ist ein Sensor, der den Innendruck des Gehäuses 11 relativ zum Referenzdruck erfasst. Der Druckdetektor 50 erfasst den Innendruck des Gehäuses 11, wobei der Innendruck eines Brennofens 210 eines Kessels 200 als der Referenzdruck eingestellt wird. Dementsprechend ist der Druckdetektor 50, der in 1 dargestellt ist, ein Sensor, der die Druckdifferenz zwischen dem Innendruck des Brennofens 210 des Kessels 200 und den Innendruck des Gehäuses 11 erfasst. Der Druckdetektor 50 gibt den erfassten Druckdifferenz zwischen dem Innendruck des Brennofens 210 des Kessels 200 und dem Innendruck des Gehäuses 11 an die Steuervorrichtung 90 aus.
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Der Strömungsratendetektor 60 ist ein Sensor, der die Strömungsrate der Primärluft erfasst, die von der Belüftungseinheit 30 über den Primärluftströmungskanal 100a in das Innere des Gehäuses 11 geblasen wird. Der Strömungsratendetektor 60 erfasst die Strömungsrate der Primärluft, die durch den Primärluftströmungskanal 100a strömt, indem die Druckdifferenz zwischen dem Druck auf einer stromaufwärtigen Seite und dem Druck auf der stromabwärtigen Seite einer Öffnung 61, die im Primärluftströmungskanal 100a vorgesehen ist, erfasst. Der Strömungsratendetektor 60 gibt die erfasste Strömungsrate der Primärluft, die durch den Primärluftströmungskanal 100a strömt, an die Steuervorrichtung 90 aus.
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Der Temperaturdetektor 70 ist ein Sensor, der die Temperatur des Zufuhrströmungskanals 41 in der Nähe des Auslasses 19 erfasst. Der Temperaturdetektor 70 erfasst die Temperatur des pulverisierten Brennstoffs, der vom Auslass 19 ausgelassen wurde, und gibt der Steuervorrichtung 90 die Temperatur aus.
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Die Stickstoffgaszufuhreinheit 80 umfasst eine Stickstoffgaszufuhrquelle 81 und ein Regelventil 82. Die Steuervorrichtung 90 steuert das Regelventil 82, wodurch die Menge Stickstoffgas (Inertgas), die dem Primärluftströmungskanal 100a zugeführt wird, geregelt werden kann. Wenn eine schnelle Verbrennung im Gehäuse 11 auftritt und die Steuervorrichtung 90 die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 in einen ausgeschalteten Zustand bringt, wird das Stickstoffgas dem Primärluftströmungskanal 100a zugeführt, um die schnelle Verbrennung zu stoppen. Beachten Sie, dass während die Stickstoffgaszufuhreinheit 80 oben dem Primärluftströmungskanal 100a Stickstoffgas zuführt, das Stickstoffgas direkt in das Innere des Gehäuses 11 der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 gespeist wird, ohne den Primärluftströmungskanal 100a zu passieren.
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Die Steuervorrichtung 90 ist eine Vorrichtung, die jede Einheit der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 steuert. Die Steuervorrichtung 90 steuert die Drehgeschwindigkeit des Drehtisches 12, wobei ein Antriebsbefehl an die Antriebseinheit 14 übertragen wird. Ferner überträgt die Steuervorrichtung 90 einen Drehgeschwindigkeitsbefehl an den Motor 23 des Kohlebeschickers 20, wodurch die Festbrennstoffmenge, die durch die Beförderungseinheit 22 befördert und der Brennstoffzufuhreinheit 17 zugeführt wird, geregelt werden kann.
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Ferner kann die Steuervorrichtung 90 den Öffnungsgrad des Heißgasdämpfers 30c und des Kaltgasdämpfers 30d steuern, indem ein Öffnungsgradbefehl an die Belüftungseinheit 30 übertragen wird. Ferner kann die Steuervorrichtung 90 einen Ein-/Aus-Befehl an das Ein-/Aus-Ventil 40 ausgeben, um eine Steuerung derart durchzuführen, dass das Ein-/Aus-Ventil 40 ein- oder ausgeschaltet wird. Ferner kann die Steuervorrichtung 90 den Öffnungsgrad des Regelventils 82 steuern, indem ein Öffnungsgradbefehl an die Stickstoffgaszufuhreinheit 80 übertragen wird.
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Der Kessel 200, der die Verbrennung durchführt, wobei der pulverisierte Brennstoff verwendet, der von der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 zugeführt wird, um Dampf zu erzeugen, wird nachstehend beschrieben. Der Kessel 200 umfasst den Brennofen 210 und die Brennereinheit 220.
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Die Brennereinheit 220 ist eine Vorrichtung, die pulverisierten Brennstoff verbrennt, wobei die Primärluft verwendet wird, die den pulverisierten Brennstoff, der vom Zufuhrströmungskanal 41 zugeführt wird, und Sekundärluft umfasst, die vom Wärmetauscher (nicht dargestellt) zugeführt wird. Die Verbrennung des pulverisierten Brennstoffs erfolgt im Brennofen 210 und Hochtemperatur-Verbrennungsgas strömt durch den Abgasvorwärmer (nicht dargestellt) und wird danach außerhalb des Kessels 200 ausgelassen.
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Das vom Kessel 200 ausgelassene Verbrennungsgas wird dem Wärmetauscher (nicht dargestellt) zugeführt, wo ein Wärmeaustausch mit der Außenluft erfolgt. Die durch den Wärmeaustausch mit dem Verbrennungsgas im Wärmetauscher erhitzte Außenluft wird dem oben beschriebenen Heißgasgebläse 30a zugeführt. Das im Abgasvorwärmer (nicht dargestellt) erhitzte Wasser wird weiter von einem Verdampfer (nicht dargestellt) und einem Überhitzer (nicht dargestellt) erhitzt und wird zu Dampf. Der Dampf wird dann einer Dampfturbine (nicht dargestellt) zugeführt.
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Nachstehend wird das Verfahren des unverzüglichen Erfassens von schneller Verbrennung, wenn eine schnelle Verbrennung im Gehäuse auftritt, und das Übergehen der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 in einen ausgeschalteten Zustand beschrieben. Jedes Verfahren des Fließschemas, das in 2 dargestellt wird, wird von der Steuervorrichtung 90 durchgeführt, wobei ein Steuerprogramm (nicht dargestellt) in einer Speichereinheit gelesen und ausgeführt wird. Im Folgenden wird jedes Verfahren im Fließschema, das in 2 dargestellt wird, beschrieben.
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In Schritt S201 erhält die Steuervorrichtung 90 ein Erfassungssignal des Innendrucks des Gehäuses 11 vom Druckdetektor 50 und erfasst den Innendruck des Gehäuses 11. In Schritt S202 erhält die Steuervorrichtung 90 ein Erfassungssignal der Strömungsrate der Primärluft, die ins Gehäuse 11 strömt, vom Strömungsratendetektor 60 und erfasst die Strömungsrate der Primärluft. In Schritt S203 erhält die Steuervorrichtung 90 ein Erfassungssignal der Temperatur des Auslasses 19 der Mühle 10 vom Temperaturdetektor 70 und erfasst die Temperatur des Auslasses 19 der Mühle 10.
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In Schritt S204 bestimmt die Steuervorrichtung 90, ob der Innendruck des Gehäuses 11, der in Schritt S201 erfasst wurde, ein vorher festgelegter Druck oder höher ist oder nicht. Die Steuervorrichtung 90 bringt das Verfahren zu Schritt S205 weiter, wenn bestimmt wurde, dass der Innendruck der vorher festgelegte Druck oder höher ist, und bringt das Verfahren zu Schritt S207 weiter, wenn das nicht der Fall ist.
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Hier bestimmt die Steuervorrichtung 90, ob der Innendruck des Gehäuses 11 ein vorher festgelegter Druck oder höher ist oder nicht und das basierend auf einem Schwellenwert, der von der durchgezogenen Linie in 3 dargestellt wird. Insbesondere bestimmt die Steuervorrichtung 90 den Schwellenwert des Innendrucks des Gehäuses 11 von der derzeitigen Festbrennstoffzufuhrmenge [t/h] unter Bezugnahme auf 3, und bestimmt „JA” in Schritt S204, wenn der Innendruck des Gehäuses 11, der in Schritt S201 erfasst wurde, dieser Schwellenwert oder höher ist.
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Der Schwellenwert, der durch die durchgezogene Linie in 3 dargestellt wird, ist ein Wert zum Bestimmen, ob das Übergangsverfahren zum Übergehen der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 in einen ausgeschalteten Zustand durchzuführen ist oder nicht. Der Schwellenwert, der durch die durchgezogene Linie in 3 dargestellt wird, ist ein Wert, der die Festbrennstoffzufuhrmenge [t/h] mit dem Innendruck des Gehäuses 11 verbindet (wobei der Innendruck des Brennofens 210 als der Referenzdruck dient).
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Der Wert, der durch die gestrichelte Linie in 3 dargestellt wird, stellt die Betriebsleistung der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 dar und ist ein Wert, der die Festbrennstoffzufuhrmenge [t/h] und den Innendruck des Gehäuses 11 verbindet (wobei der Innendruck des Brennofens 210 als der Referenzdruck dient). Der Innendruck des Gehäuses 11, der vom Schwellenwert der durchgezogenen Linie in 3 dargestellt wird, ist höher als jener, der vom Wert der gestrichelten Linie in 3 dargestellt wird. Wenn dementsprechend der Innendruck des Gehäuses 11 höher als der Schwellenwert, der von der durchgezogenen Linie in 3 dargestellt wird, in Bezug auf eine bestimmte Festbrennstoffzufuhrmenge [t/h] ist, ist eine schnelle Verbrennung im Gehäuse 11 aufgetreten.
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In Schritt S205 bestimmt die Steuervorrichtung 90, ob die in Schritt S202 erfasste Strömungsrate der Primärluft, die ins Gehäuse 11 strömt, eine vorher festgelegte Strömungsrate oder geringer ist. Die Steuervorrichtung 90 bringt das Verfahren zu Schritt S206 weiter, wenn bestimmt wird, dass die Strömungsrate die vorher festgelegte Strömungsrate oder geringer ist, und bringt das Verfahren zu Schritt S207 weiter, wenn das nicht der Fall ist.
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Hier bestimmt die Steuervorrichtung 90, ob die Strömungsrate der Primärluft, die ins Gehäuse 11 strömt, eine vorher festgelegte Strömungsrate oder geringer ist oder nicht und das basierend auf einem Schwellenwert, der durch die durchgezogene Linie in 4 dargestellt wird.
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Insbesondere bestimmt die Steuervorrichtung 90 den Schwellenwert der Strömungsrate der Primärluft, die ins Gehäuse 11 strömt, von der derzeitigen Festbrennstoffzufuhrmenge [t/h] unter Bezugnahme auf 4, und bestimmt „JA” in Schritt S205, wenn die in Schritt S202 erfasste Strömungsrate der Primärluft dieser Schwellenwert oder höher ist.
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Der Schwellenwert, der durch die durchgezogene Linie in 4 dargestellt wird, ist ein Wert zum Bestimmen, ob das Übergangsverfahren zum Übergehen der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 in einen ausgeschalteten Zustand durchzuführen ist oder nicht. Der Wert, der durch die durchgezogene Linie in 4 dargestellt wird, ist ein Wert, der die Festbrennstoffzufuhrmenge [t/h] mit der Strömungsrate der Primärluft, die ins Gehäuse 11 strömt, verbunden ist.
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Der Schwellenwert, der durch die gestrichelte Linie in 4 dargestellt wird, weist auf einen Kontrollzielwert eines Normalbetriebs hin, und ist ein Wert, der die Festbrennstoffzufuhrmenge [t/h] mit der Strömungsrate der Primärluft, die ins Gehäuse 11 strömt, verbindet. Die Strömungsrate der Primärluft, die vom Schwellenwert der durchgezogenen Linie in 4 dargestellt wird, ist geringer als jene, die vom Wert der gestrichelten Linie in 4 dargestellt wird. Wenn dementsprechend die Strömungsrate der Primärluft geringer als der Schwellenwert, der von der durchgezogenen Linie in 4 dargestellt wird, in Bezug auf eine bestimmte Festbrennstoffzufuhrmenge [t/h] ist, ist eine schnelle Verbrennung im Gehäuse 11 aufgetreten und Primärluft kann dem Gehäuse 11 nicht in ausreichendem Maße zugeführt werden.
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Da der Druck, der vom Druckdetektor 50 in Schritt S201 erfasst wurde, in Schritt S206 ein vorher festgelegter Druck oder höher ist und die Strömungsrate der Primärluft, die durch den Strömungsratendetektor 60 in Schritt S202 erfasst wurde, eine vorher festgelegte Strömungsrate oder geringer ist, führt die Steuervorrichtung 90 ein Übergangsverfahren zum Übergehen der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 in einen ausgeschalteten Zustand durch. Das heißt, die Steuervorrichtung 90 bestimmt, dass eine schnelle Verbrennung im Gehäuse 11 aufgetreten ist und bringt die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 in einen ausgeschalteten Zustand.
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In Schritt S206 schaltet die Steuervorrichtung 90 den Heißgasdämpfer 30c und den Kaltgasdämpfer 30d der Belüftungseinheit 30 aus und stellt die Belüftung mit Primärluft durch die Belüftungseinheit 30 ein. Ferner steuert und dreht die Steuervorrichtung 90 das Regelventil 82 derart, dass Stickstoffgas (Inertgas) dem Inneren des Gehäuses 11 zugeführt wird.
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Ferner stoppt die Steuervorrichtung 90 den Motor 23 des Kohlebeschickers 20 und stoppt die Zufuhr des Festbrennstoffs zum Drehtisch 12 von der Brennstoffzufuhreinheit 17. Weiters führt die Steuervorrichtung 90 Steuerungen aus und bewirkt, dass das Ein-/Aus-Ventil 40 ausgeschaltet wird. Ferner steuert die Steuervorrichtung 90 die Antriebseinheit 14 und stoppt die Drehung des Drehtisches 12. Wie oben beschrieben, bringt die Steuervorrichtung 90 daher jede Einheit der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 in einen ausgeschalteten Zustand, wobei die gesamte Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 in einen ausgeschalteten Zustand gebracht wird. Beachten Sie, dass das Übergangsverfahren in einen ausgeschalteten Zustand ferner die Ausgabe verschiedener Warnungen umfassen kann.
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In Schritt S207 bestimmt die Steuervorrichtung 90, ob die Temperatur des Auslasses 19 der Mühle 10 eine vorher festgelegte Temperatur oder höher ist oder nicht. Die Steuervorrichtung 90 bringt das Verfahren zu Schritt S206 weiter, wenn bestimmt wurde, dass die Temperatur die vorher festgelegte Temperatur oder höher ist, und bringt das Verfahren zu Schritt S201 weiter, wenn das nicht der Fall ist.
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Schritt S207 ist ein Verfahren zum Übergehen der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 in einen ausgeschalteten Zustand aufgrund einer Bestimmung, dass eine schnelle Verbrennung im Gehäuse 11 aufgetreten ist, wenn eine Temperatur am Auslass 19 der Mühle 10 eine vorher festgelegte Temperatur oder höher (zum Beispiel 100°C oder höher) erreicht hat, auch dann, wenn weder das Bestimmungsergebnis des Druckdetektors 50 noch das Bestimmungsergebnis des Strömungsratendetektors 60 auf eine schnelle Verbrennung im Gehäuse 11 hinweist. Wenn beispielsweise ein oder beide von dem Druckdetektor 50 und dem Strömungsratendetektor 60 fehlschlagen, wird das Verfahren von Schritt S207 aktiviert.
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Die Aktionen und Auswirkungen, die von der oben beschriebenen Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 der vorliegenden Ausführungsform gezeigt werden, werden nun beschrieben. Gemäß der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 der vorliegenden Ausführungsform, steigt, wenn eine schnelle Verbrennung im Gehäuse 11 auftritt, das den Drehtisch 12, die Walze 13 und den Klassifizierer 16 unterbringt, der Innendruck des Gehäuses 11 aufgrund der schnellen Verbrennung und folglich sinkt die Strömungsrate der Primärluft, die ins Gehäuse 11 geblasen wird. Die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform führt eine Kontrolle durch und geht in einen ausgeschalteten Zustand über, wenn der Innendruck des Gehäuses 11 aufgrund einer schnellen Verbrennung, die im Inneren des Gehäuses 11 aufgetreten ist, auf einen oder höher einem vorher festgelegten Druck relativ zum Referenzdruck (Innendruck des Brennofens 210) steigt, und die Strömungsrate der Primärluft eine vorher festgelegte Strömungsrate oder geringer ist.
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Gemäß der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 der vorliegenden Ausführungsform werden der Referenzdruck (Innendruck des Brennofens 210), der vorher festgelegte Druck (in 3 dargestellte Schwellenwert) und die vorher festgelegte Strömungsrate (in 4 dargestellter Schwellenwert) jeweils entsprechend eingestellt, wodurch eine schnelle Verbrennung, die im Gehäuse 11 auftritt, unverzüglich erfasst werden kann. Ferner geht die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 nach der Erfassung eines Anstiegs beim Innendruck des Gehäuses 11 und eines Abfalls der Strömungsrate der Primärluft in einen ausgeschalteten Zustand über. Folglich kann die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 eine falsche Erfassung einer schnellen Verbrennung verhindern, die durch eine Detektorstörung verursacht wird, wenn beide Detektoren fehlschlagen. Insbesondere kann die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 eine falsche Erfassung einer schnellen Verbrennung verhindern, die durch eine Störung des Druckdetektors 50 verursacht wird, der konfiguriert ist, um den Innendruck des Gehäuses 11, in dem pulverisierter Festbrennstoff vorhanden ist, zu erfassen.
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Gemäß der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 der vorliegenden Ausführungsform erfasst der Druckdetektor 50 ferner den Innendruck des Gehäuses 11, wobei der Innendruck des Brennofens 210 des Kessels 200 als der Referenzdruck eingestellt ist. Der Innendruck des Brennofens 210 des Kessels 200, der als der Referenzdruck dient, ist der Druck des Raums in der Nähe der Brennereinheit 220, die den pulverisierten Brennstoff verbrennt, der von der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 zugeführt wird. Der Innendruck des Brennofens 210 des Kessels 200 hat ein Synchronisierungsverhältnis mit dem Innendruck des Gehäuses 11. Wenn daher eine schnelle Verbrennung auftritt, ändert sich der vom Druckdetektor 50 erfasste Innendruck des Gehäuses 11 wesentlich. Folglich kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 das Auftreten von schneller Verbrennung zuverlässig erfassen. Daher kann die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 eine Steuerung durchführen und in einen ausgeschalteten Zustand übergehen.
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Ferner führt in der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 der vorliegenden Ausführungsform die Steuervorrichtung 90 eine Steuerung durch und bringt die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 in einen ausgeschalteten Zustand, wenn die Temperatur am Auslass 19, die vom Temperaturdetektor 70 erfasst wird, gleich oder höher einer vorher festgelegten Temperatur ist. Wenn, gemäß der vorliegenden Ausführungsform, ein oder beide des Druckdetektors 50 und des Strömungsratendetektors 60 fehlschlägt oder dergleichen, kann die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 das Auftreten von schneller Verbrennung durch den Temperaturdetektor 70 entsprechend erfassen, auch dann, wenn das Auftreten von schneller Verbrennung vom Druckdetektor 50 und dem Strömungsratendetektor 60 nicht entsprechend erfasst werden kann.
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In der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 der vorliegenden Ausführungsform führt die Steuervorrichtung 90 ferner eine Steuerung durch und bringt die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 in einen ausgeschalteten Zustand, indem die Belüftung mit der Primärluft durch die Belüftungseinheit 30 ausgeschaltet wird. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann die Steuervorrichtung 90 die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 in einen ausgeschalteten Zustand bringen, indem die Belüftung mit Primärluft durch die Belüftungseinheit 30 ausgeschaltet wird und die Primärluft, die den Festbrennstoff verbrennt, aufgebraucht wird.
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In der Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 der vorliegenden Ausführungsform führt die Steuervorrichtung 90 eine Steuerung durch und bringt die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 in einen ausgeschalteten Zustand, indem die Zufuhr von Festbrennstoff zum Drehtisch 12 durch die Brennstoffzufuhreinheit 17 gestoppt wird. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann die Steuervorrichtung 90 die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 in einen ausgeschalteten Zustand bringen, indem die Zufuhr des Festbrennstoffs zum Drehtisch 12 durch die Brennstoffzufuhreinheit 17 gestoppt wird und der Festbrennstoff aufgebraucht wird.
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Die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 der vorliegenden Ausführungsform umfasst den Zufuhrströmungskanal 41, der konfiguriert ist, um dem pulverisierten Brennstoff, der vom Auslass 19 ausgelassen wird, zu ermöglichen, der Brennereinheit 220 zugeführt zu werden, und das Ein-/Aus-Ventil 40 ist am Zufuhrströmungskanal 41 vorgesehen. Dann führt die Steuervorrichtung 90 eine Steuerung durch und bringt die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 in einen ausgeschalteten Zustand, indem das Ein-/Aus-Ventil 40 gesperrt wird. Dadurch kann die Übertragung eines Hochtemperatur-, Hochdruckluftdampfes, der durch das Auftreten einer schnellen Verbrennung verursacht wird, zur Brennereinheit 220 verhindert werden, und der pulverisierte Brennstoff und die Primärluft im Gehäuse 11 verlässlich abgedichtet werden.
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Andere Ausführungsform
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Während in der obigen Beschreibung der Druckdetektor 50 den Innendruck des Brennofens 210 des Kessels 200 als den Referenzdruck festlegt, sind andere Ausführungsformen möglich. So können beispielsweise ein Atmosphärendruck oder Vakuumdruck als der Referenzdruck verwendet werden. Dadurch kann das Auftreten von schneller Verbrennung unter Verwendung des Druckdetektors 50 erfasst werden, der konfiguriert ist, um einen Messgerät-Druck mit Atmosphärendruck als die Referenz zu erfassen, oder einen absoluten Druck mit Vakuumdruck als die Referenz zu erfassen, eine Steuerung durchzuführen und die Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung 100 in einen ausgeschalteten Zustand zu bringen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Mühle
- 11
- Gehäuse
- 12
- Drehtisch
- 13
- Walze
- 14
- Antriebseinheit
- 16
- Klassifizierer
- 17
- Brennstoffzufuhreinheit
- 20
- Kohlebeschicker
- 30
- Belüftungseinheit
- 30a
- Heißgasgebläse
- 30b
- Kaltgasgebläse
- 30c
- Heißgasdämpfer
- 30d
- Kaltgasdämpfer
- 40
- Ein-/Aus-Ventil
- 50
- Druckdetektor (Innendruckdetektor)
- 60
- Strömungsratendetektor
- 61
- Öffnung
- 70
- Temperaturdetektor
- 82
- Regelventil
- 90
- Steuervorrichtung
- 100
- Festbrennstoffpulverisierungsvorrichtung
- 100a
- Primärluftströmungskanal
- 200
- Kessel
- 220
- Brennereinheit