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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beschichtung eines Innenblechteils eines Fahrzeugs.
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STAND DER TECHNIK
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In den letzten Jahren besteht Bedarf nach größerer Gestaltbarkeit von Fahrzeugen. Insbesondere besteht Bedarf nach Außenblechen von Fahrzeugen, welche Beschichtungsfarben, die eine größere Buntheit (Sättigung) am Glanzlicht haben und eine größere Tiefenwirkung aufweisen. Bei der Konfiguration, bei der eine Zwischenbeschichtung, die auf einer galvanisch abgeschiedenen Beschichtung eines Außenblechs ausgebildet ist, weiterhin auf einer Deckbeschichtung ausgebildet ist, weist die Deckbeschichtung somit z. B. eine trilaminare Struktur aus einer metallischen Grundbeschichtung, einer Farbklarbeschichtung und einer transparenten Klarbeschichtung auf.
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Patentschrift 1 betrifft andererseits eine mehrschichtige Platte, die zum Formen dient und die für Komponenten rund um Kraftfahrzeuge etc. brauchbar ist, und beschreibt, dass die mehrlagige Platte eine Gestaltbarkeit mit großer Tiefenwirkung aufweist. D. h. bei der mehrlagigen Platte, bei der eine farbige Schicht auf einer metallischen Glanzschicht geschichtet ist, beträgt die Helligkeit L* von Licht, das durch die farbige Schicht durchgelassen wird, 20 bis 80, ein Glanzwert der metallischen Glanzschicht ist größer oder gleich 200 und die Buntheit C* von Licht, das bei 45 Grad spiegelnd reflektiert wird, ist größer oder gleich 150.
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LISTE DER ANFÜHRUNGEN
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PATENTSCHRIFT
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- PATENTSCHRIFT 1: Ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 2006-281415
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Beschichtungen von Innenblechteilen von Fahrzeugen weisen Farben auf, die denen von Beschichtungen von Außenblechen der Fahrzeuge ähneln. Zum Beispiel ist eine Deckbeschichtung nur aus einer Grundbeschichtung gebildet, um VOC-Emission und Kosten zu reduzieren. In diesem Fall wird aber keine Klarbeschichtung gebildet und die Grundbeschichtung liegt gegenüber der Außenumgebung frei. Es besteht somit der Nachteil, dass die Beschichtung zu Beschädigung neigt. Zum Beispiel berührt ein Innenblechteil einer Säule einen türseitigen (außenblechseitigen) Dichtungsstreifen. Aufgrund eines wiederholten Öffnens/Schließens einer Tür und von Schwingungen, die während der Fortbewegung eines Fahrzeugs erzeugt werden, ist es wahrscheinlich, dass eine Beschichtungsfläche der Säule durch den Dichtungsstreifen abgerieben wird und dass die durch Abrieb abgenutzte Fläche erkennbar wird. Insbesondere in dem Fall, da ein perylenbasiertes Pigment mit vorteilhaften Farbgebungseigenschaften von Rot für die Beschichtung verwendet wird, wird die Beschichtung wahrscheinlich abgenutzt und wahrscheinlich wird eine Abriebstelle/werden Abriebstellen erkennbar.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beschichtung aus einem Innenblechteil und soll die Farbgebungseigenschaften der Beschichtung sicherstellen und die Festigkeit der Beschichtung verbessern.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Erfindungsgemäß werden ein perylenbasiertes Pigment und ein eisenoxidbasiertes Piment zusammen für eine Beschichtung eines Innenblechteils verwendet, um das Vorstehende zu verwirklichen.
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Bei einer Beschichtung, die eine bestimmte Farbe erzeugt, ist der Reflexionsgrad, der bezüglich des Reflexionsgrads eines weißen Standardblechs bei einem Lichteinfallwinkel von 45 Grad und einem Lichtempfangswinkel von +30 Grad gemessen wird, als ”Glanzlicht-Reflexionsgrad” definiert, eine Wellenlänge, bei der der Reflexionsgrad den Maximalwert in einer Spektralreflexionsgradkurve erreicht, ist als ”Spitzenwellenlänge” der bestimmten Farbe definiert und ein Wellenlängenbereich, der den Farbton einer Komplementärfarbe der bestimmten Farbe und die Farbtöne von Farben umfasst, die in einem in zehn Farbtöne unterteilten Munsell-Farbton-Kreis jeweils an beiden Seiten der Komplementärfarbe der bestimmten Farbe positioniert sind, ist als ”komplementärer Wellenlängenbereich” definiert.
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Bei einem Fahrzeug der vorliegenden Erfindung ist eine Beschichtung, die ein perylenbasiertes Pigment enthält, auf einem Außenblech des Fahrzeugs ausgebildet, um die bestimmte Farbe zu erzeugen. Zudem erfüllt die Beschichtung des Außenbleches (ROH(P)/ROH(OA)) ≥ 74, wobei ROH(P) der Glanzlicht-Reflexionsgrad der Beschichtung des Außenblechs bei der Spitzenwellenlänge ist und ROH(OA) der durchschnittliche Glanzlicht-Reflexionsgrad der Beschichtung des Außenblechs in dem komplementären Wellenlängenbereich ist.
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Eine Beschichtung eines Innenblechteils des Fahrzeugs enthält ein perylenbasiertes Pigment und ein eisenoxidbasiertes Pigment, die als Pigmente zum Erzheugen einer bestimmten Farbe enthalten sind, die der der Beschichtung des Außenblechs ähnelt. Der Anteil des perylenbasierten Pigments in der Beschichtung des Innenblechteils ist in PWC-Einheiten größer oder gleich 10% und kleiner oder gleich 14%, und das Massenverhältnis des Anteils des eisenoxidbasierten Pigments zu dem Anteil des perylenbasierten Pigments in der Beschichtung des Innenblechteils ist größer oder gleich 3% und kleiner oder gleich 20%.
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Die Beschichtung des Außenblechs erfüllt (ROH(P)/ROH(OA)) ≥ 74. Dies bedeutet, dass der Glanzlicht-Reflexionsgrad ROH(P) bei der Spitzenwellenlänge der bestimmten Farbe höher als der durchschnittliche Glanzlicht-Reflexionsgrad ROH(OA) in dem komplementären Wellenlängenbereich ist und insbesondere höher als das 70-fache des durchschnittlichen Glanzlichtreflexionsgrads ROH(OH) ist. Somit wird eine große Buntheit an dem Glanzlicht erreicht und es wird eine vorteilhafte Dichtewirkung aufgewiesen.
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Da die vorstehende Zusammensetzung für die Beschichtung des Innenblechteils verwendet wird, wird an dem Glanzlicht eine große Buntheit in der Beschichtung des Innenblechteils erreicht, wie bei der Beschichtung des Außenblechs, und es wird auch eine hohe Festigkeit der Beschichtung des Innenblechteils erreicht. Aufgrund von Verkratzen eines Harzes, das eine Matrix der Beschichtung bildet, wird eine Beschichtung abgenutzt. Ein Verkratzen des Harzes wird weniger wahrscheinlich, da das eisenoxidbasierte Pigment, das härter als das perylenbasierte Pigment ist und an einer Beschichtungsoberfläche freiliegt, Beständigkeit erzeugt. Somit kann das Fortschreiten von Abnutzung verzögert werden.
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Das Außenblech ist ein Element, das eine Außenfläche des Fahrzeugs bildet. Beispiele für das Außenblech umfassen ein Dachblech, ein Kotflügelblech und ein zu öffnendes Element, wie etwa eine Vordertür, eine Hintertür und eine Motorhaube. Der Innenblechteil bezeichnet z. B. einen Innenteil des zu öffnenden Elements, einen Seitenrahmen-Außenteil wie etwa einen Teil einer durch das zu öffnende Element abgedeckten Säule, eine Innenfläche eines Motorraums oder eine Innenfläche eines Kofferraums.
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Da der Anteil des perylenbasierten Pigments in der Beschichtung des Innenblechteils in PWC-Einheiten größer oder gleich 10% und kleiner oder gleich 14% ist, werden vorteilhafte Farbgebungseigenschaften erreicht und in der Beschichtung des Innenblechteils wird wie bei der Beschichtung des Außenblechs eine hohe Buntheit an dem Glanzlicht erreicht. Da ein eisenoxidbasiertes Pigment von größer oder gleich 3% bezüglich des Massenverhältnisses des Anteils des eisenoxidbasierten Pigments zu dem Anteil des perylenbasierten Pigments in der Beschichtung des Innenblechteils enthalten ist, wird eine hohe Festigkeit der Beschichtung erreicht. Da ein solches Massenverhältnis kleiner oder gleich 20% ist, ist ferner die Buntheit, die durch das perylenbasierte Pigment an dem Glanzlicht erreicht, wird nicht signifikant reduziert.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung enthält die Beschichtung des Innenblechteils die Pigmente und ein Glitzermaterial, und das Verhältnis des Anteils des perylenbasierten Pigments zu der Gesamtmenge der Pigmente und des Glitzermaterials in der Beschichtung des Innenblechteils ist größer oder gleich 50 Masseprozent. Das ist für das Sicherstellen der Buntheit an dem Glanzlicht vorteilhaft.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ist das Massenverhältnis des Anteils des eisenoxidbasierten Pigments zu dem Anteil des perylenbasierten Pigments in der Beschichtung des Innenblechs größer oder gleich 5% und kleiner oder gleich 15%. Dies ist vorteilhaft für das Sicherstellen der Buntheit an dem Glanzlicht und das Steigern der Reschichtungsfestigkeit.
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Bei einer noch anderen bevorzugten Ausgestaltung ist die durchschnittliche Partikelgröße des eisenoxidbasierten Pigments größer oder gleich 50 nm und kleiner oder gleich 60 nm. Eine kleinere Partikelgröße des eisenoxidbasierten Pigments führt zu besseren Farbgebungseigenschaften, führt aber zu geringerer Dispergierbarkeit. Wenn die durchschnittliche Partikelgröße des eisenoxidbasierten Pigments größer oder gleich 50 nm und kleiner oder gleich 60 nm ist, wird eine vorteilhafte Dispergierbarkeit ohne signifikantes Mindern der Farbgebungseigenschaften des perylenbasierten Pigments erreicht. Dies ist für das Sicherstellen der Beschichtungsfestigkeit vorteilhaft.
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Bei einer noch anderen bevorzugten Ausgestaltung ist das Glanzlicht-Reflexions-Verhältnis (RIH(P)/ROH(P)) des Innenblechteils zu dem Außenblech bei der Spitzenwellenlänge größer oder gleich 0,5 und kleiner oder gleich 1,0, wobei RIH(P) der Glanzlicht-Reflexionsgrad der Beschichtung des Innenblechteils bei der Spitzenwellenlänge ist. Die Buntheit der bestimmten Farbe an dem Glanzlicht liegt somit zwischen dem Außenblech und dem Innenblechteil bei dem im Wesentlichen gleichen Wert, was zu einem vorteilhaften Aussehen führt.
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Bei einer noch anderen bevorzugten Ausgestaltung ist der durchschnittliche Glanzlicht-Reflexionsgrad (RIH(OA)/ROH(OA)) des Innenblechteils zu dem Außenblech in dem komplementären Wellenlängenbereich größer oder gleich 1,0 und kleiner oder gleich 6,0, wobei RIH(OA) der durchschnittliche Glanzlicht-Reflexionsgrad der Beschichtung des Innenblechteils in dem komplementären Wellenlängenbereich ist. Bei der Beschichtung des Innenblechteils wird somit an dem Glanzlicht eine hohe Buntheit erreicht und es wird eine vorteilhafte Dichtewirkung aufgewiesen.
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Bei einer noch anderen bevorzugten Ausgestaltung ist das Stirnseiten-Reflexionsgrad-Verhältnis (RIF(P)/ROF(P)) des Innenblechteils zu dem Außenblech bei der Spitzenwellenlänge größer oder gleich 0,7 und kleiner oder gleich 1,3, wobei der Reflexionsgrad, der bezüglich des Reflexionsgrads des weißen Standardblechs bei einem Lichteinfallwinkel von 45 Grad und einem Lichtempfangswinkel von 0 Grad gemessen wird, als ”Stirnseiten-Reflexionsgrad” definiert ist, ROF(P) der Stirnseiten-Reflexionsgrad der Beschichtung des Außenblechs bei der Spitzenwellenlänge ist und RIF(P) der Stirnseiten-Reflexionsgrad der Beschichtung des Innenblechteils bei der Spitzenwellenlänge ist. Das Schatten-Reflexionsgrad-Verhältnis (RIS(P)/ROS(P)) des Innenblechteils zu dem Außenblech bei der Spitzenwellenlänge ist größer oder gleich 1,0 und kleiner oder gleich 2,0, wobei der Reflexionsgrad, der bezüglich des Reflexionsgrads des weißen Standardblechs bei einem Lichteinfallwinkel von 45 Grad und einem Lichtempfangswinkel von –30 Grad gemessen wird, als ”Schatten-Reflexionsgrad” definiert ist, ROS(P) der Schatten-Reflexionsgrad der Beschichtung des Außenblechs bei der Spitzenwellenlänge ist und RIS(P) der Schatten-Reflexionsgrad der Beschichtung des Innenblechteils bei der Spitzenwellenlänge ist.
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Wenn sich der Betrachtungswinkel der Beschichtungsfläche ändert, ändern sich somit die Helligkeit und die Buntheit in ähnlicher Weise zwischen dem Außenblech und dem Innenblechteil, was zu einem geringeren Empfinden von Unbehagen führt.
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Bei einer noch anderen bevorzugten Ausgestaltung ist die Menge der abgenutzten Beschichtung pro 100 Hin- und Herbewegung kleiner als 1,8 μm, wenn ein Blatt Schleifpapier mit einer Korngröße Nr. 1000 und mit einer Fläche von 20 × 20 mm verwendet wird, um einen Abriebtest der Beschichtung des Innenblechteils unter den Bedingungen durchzuführen, bei denen eine Last 200 g beträgt, eine Bewegungsstrecke pro Hin- und Herbewegung 240 mm beträgt, die Anzahl von Hin- und Herbewegungen pro Minute 30 beträgt und die Gesamtzahl von Hin- und Herbewegungen 300 beträgt.
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VORTEILE DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält bei dem Fahrzeug, bei dem die Beschichtung des Außenblechs das perylenbasierte Pigment enthält und (ROH(P)/ROH(OA)) ≥ 74 erfüllt, wobei ROH(P) der Glanzlicht-Reflexionsrad der Beschichtung des Außenblechs bei der Spitzenwellenlänge der bestimmten Farbe ist und ROH(OA) der durchschnittliche Glanzlicht-Reflexionsgrad der Beschichtung des Außenblechs in dem komplementären Wellenlängenbereich ist, die Beschichtung des Innenblechteils das perylenbasierte Pigment und das eisenoxidbasierte Pigment, der Anteil des perylenbasierten Pigments in der Beschichtung des Innenblechteils in PWC-Einheiten ist größer oder gleich 10% und kleiner oder gleich 14% und das Massenverhältnis des Anteils des eisenoxidbasierten Pigments zu dem Anteil des perylenbasierten Pigments in der Beschichtung des Innenblechteils ist größer oder gleich 3% und kleiner oder gleich 20%. Somit wird wie bei der Beschichtung des Außenblechs eine hohe Buntheit an dem Glanzlicht in der Beschichtung des Innenblechteils erreicht und es wird eine hohe Festigkeit der Beschichtung des Innenblechteils erreicht.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Querschnittansicht, die schematisch die Struktur einer mehrschichtigen Beschichtung eines Außenblechs zeigt.
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2A ist eine Querschnittansicht, die schematisch den Zustand zeigt, in dem Licht von außen in eine Farbklarbeschichtung einfällt und durch diese durchgelassen wird. 2B ist ein Graph, der ein Beispiel der Spektraltransmissionsgradkurve der Farbklarbeschichtung zeigt.
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3 ist eine Querschnittansicht, die schematisch Lichtreflexion an einem Glitzermaterial einer metallischen Grundbeschichtung zeigt.
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4 ist ein Graph, der ein Beispiel der Spektralreflexionsgradkurven der metallischen Grundbeschichtung zeigt.
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5 ist eine Querschnittansicht, die schematisch den Zustand zeigt, in dem von der metallischen Grundbeschichtung wegreflektiertes Licht durch die Farbklarbeschichtung durchgelassen wird.
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6 ist ein Graph, der ein Beispiel der Spektralreflexionsgradkurven der mehrschichtigen Beschichtung des Außenblechs zeigt.
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7 ist ein Schaubild, das zehn Grundfarbtöne in einem Munsell-Farbtonkreis zeigt.
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8 ist ein Graph, der die Spektral-Glanzlicht-Reflexionsgrad-Kurven von rotbasierten Proben zeigt.
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9 ist ein Graph, der die Spektral-Stirnseiten-Reflexionsgrad-Kurven der rotbasierten Proben zeigt.
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10 ist ein Graph, der die Spektral-Schatten-Reflexionsgrad-Kurven der rotbasierten Proben zeigt.
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11 ist eine Querschnittansicht, die die Struktur einer Beschichtung eines Innenblechteils zeigt.
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12 ist ein Graph, der die Spektral-Glanzlicht-Reflexionsgrad-Kurven von Beschichtungen eines Außenblechs und von Innenblechteilen zeigt.
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13 ist ein Graph, der die Spektral-Stirnseiten-Reflexionsgrad-Kurven der Beschichtungen des Außenblechs und der Innenblechteile zeigt.
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14 ist ein Graph, der die Spektral-Schatten-Reflexionsgrad-Kurven der Beschichtungen des Außenblechs und der Innenblechteile zeigt.
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15 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Anteil eines perylenbasierten Pigments der Beschichtung jedes Innenblechteils und einem Glanzlicht-Reflexionsgrad-Verhältnis (RIH(P)/ROH(P) zeigt.
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16 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Massenverhältnis eines eisenoxidbasierten Pigments zu dem perylenbasierten Pigment in der Beschichtung jedes Innenblechteils und der Menge der abgenutzten Beschichtung zeigt.
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17 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Massenverhältnis des eisenoxidbasierten Pigments zu dem perylenbasierten Pigment in der Beschichtung jedes Innenblechteils und dem Glanzlicht-Reflexionsgrad-Verhältnis (RIH(P)/ROH(P)) zeigt.
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18 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Anteil des eisenoxidbasierten Pigments der Beschichtung jedes Innenblechteils und dem Glanzlicht-Reflexionsgrad-Verhältnis (RIH(P)/ROH(P) zeigt.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf Zeichnungen beschrieben. Die nachstehend beschriebene Ausführungsform wird lediglich zum Zweck eines bevorzugten praktischen Beispiels dargelegt und soll nicht den Schutzumfang, Anwendungen und die Nutzung der Erfindung beschränken.
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(Zusammensetzung der Beschichtung des Außenblechs eines Fahrzeugs)
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1 zeigt schematisch ein Beispiel einer mehrschichtigen Beschichtung 2, die auf einer Außenfläche eines Außenblechs (Stahlblech) 1 gebildet ist. Die mehrschichtige Beschichtung 2 ist so ausgebildet, dass eine metallische Grundbeschichtung (1BC) 4, eine Farbklarbeschichtung (2BC) 5, eine transparente Deckklarbeschichtung 6 in dieser Reihenfolge aufeinander aufgeschichtet sind. Die metallische Grundbeschichtung 4 enthält ein Glitzermaterial 7 und ein Pigment 8, und die Farb-Klarbeschichtung 5 enthält ein Pigment 8. Auf der Oberfläche des Außenblechs 1 ist durch Kationen-Galvanisierungsbeschichtung eine galvanisch abgeschiedene Beschichtung 3 ausgebildet, und auf der galvanisch abgeschiedenen Beschichtung 3 ist eine Zwischenbeschichtung 9 ausgebildet. Dann ist auf der Zwischenbeschichtung 9 die mehrschichtige Beschichtung 2 als Deckbeschichtung ausgebildet. De metallische Grundbeschichtung 4 und die Farbklarbeschichtung 5 enthält ein perylenbasiertes Pigment als rotes Pigment 8, und die metallische Grundbeschichtung 4 enthält Aluminiumblättchen als Glitzermaterial 7.
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[Untersuchung des Farbgebungsmechanismus]
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Die mehrschichtige Beschichtung 2 wird verwendet, um eine höhere Buntheit und höhere Helligkeit an dem Glanzlicht zu erreichen, um die Dichtewirkung aufzuweisen und um die Tiefenwirkung aufzuweisen. Somit wird der Farbgebungsmechanismus einer bestimmten Farbe (rot) beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf 2A fällt Licht, das durch die Deckklarbeschichtung 6 durchgelassen wurde, in die Farbklarbeschichtung 5 ein. 2B zeigt die Spektraltransmissionsgradkurve der Farbklarbeschichtung 5, die das rote Pigment 8 enthält. Um die höhere Buntheit und höhere Helligkeit zu erreichen, werden der Farbklarbeschichtung 5 die Funktion, soviel rotes Licht wie möglich durch die Farbklarbeschichtung 5 durchzulassen, und die Funktion, möglichst viel Licht, das andere Farben als rot hat, zu absorbieren, verliehen.
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Unter Bezugnahme auf 3 wird das durch die Farbklarbeschichtung 5 durchgelassene Licht von der metallischen Grundbeschichtung 4 wegreflektiert. Um eine höhere Buntheit zu erreichen, wird der metallischen Grundbeschichtung 4 die Funktion verliehen, möglichst viel einfallendes Licht zu reflektieren. Um eine bessere Tiefenwirkung aufzuweisen, wird der metallischen Grundbeschichtung 4 zudem die Funktion verliehen, Flipflop zu steigern (”FF”, meint den Grad der Änderung der Stärke reflektierten Lichts in Verbindung mit einer Änderung des Betrachtungswinkels). Um eine höhere Buntheit zu erreichen, wird der metallischen Grundbeschichtung ferner die Funktion verliehen, möglichst viel rotes Licht zu reflektieren und nicht so viel Licht, das andere Farben als rot aufweist, zu reflektieren.
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Wie in einem Beispiel der Spektral-Reflexionsgrad-Kurven der in 4 gezeigten metallischen Grundbeschichtung 4 führen ein höherer Glanzlicht-Reflexionsgrad von rotem Licht, ein niedrigerer Schatten-Reflexionsgrad von rotem Licht und ein niedrigerer Stirnseiten-Reflexionsgrad von rotem Licht zu einer besserem Tiefenwirkung und ein niedrigerer Reflexionsgrad von Licht mit anderen Farben als rot führt zu einer größeren Buntheit. Bei der vorliegenden Beschreibung ist der Reflexionsgrad, der unter Bezug auf den Reflexionsgrad eines weißen Standardblechs bei einem Lichteinfallwinkel von 45 Grund und einem Lichtempfangswinkel von +30 Grad gemessen wird, als der ”Glanzlicht-Reflexionsgrad” definiert, der Reflexionsgrad, der unter Bezug auf den Reflexionsgrad des weißen Standardblechs bei einem Lichteinfallwinkel von 45 Grad und einem Lichtempfangswinkel von –30 Grad gemessen wird, ist als ”Schatten-Reflexionsgrad” definiert und der Reflexionsgrad, der unter Bezug auf den Reflexionsgrad des weißen Standardblechs bei einem Lichteinfallwinkel von 45 Grad und einem Lichtempfangswinkel von 0 Grad gemessen wird, ist als ”Stirnseiten-Reflexionsgrad” definiert.
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Unter Bezugnahme auf 5 wird das weg von der metallischen Grundbeschichtung 4 reflektierte Licht durch die Farbklarbeschichtung 5 durchgelassen und wird dann durch die Deckklarbeschichtung 6 durchgelassen, um nach außen auszutreten. 6 zeigt ein Beispiel der Spektral-Reflexionsgrad-Kurven von Licht, das aus der Deckklarbeschichtung 6 austritt. Bei Vergleich von 4 und 6 ist der Glanzlicht-Reflexionsgrad in 6 über dem gesamten Bereich aufgrund z. B. eines Einflusses von Absorption und Reflexion von Licht durch das in der Farbklarbeschichtung 5 enthaltene Pigment 8 relativ gering.
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Gemäß 6 ist der Glanzlicht-Reflexionsgrad hoch, die Differenz zwischen dem Glanzlicht-Reflexionsgrad und dem Schatten-Reflexionsgrad und die Differenz zwischen dem Glanzlicht-Reflexionsgrad und dem Stirnseiten-Reflexionsgrad sind groß und aus der mehrschichtigen Beschichtung 2 tritt nahezu kein anderes Licht als rotes Licht aus. Dies zeigt, dass die hohe Helligkeit und die hohe Buntheit an dem Glanzlicht erreicht werden und dass eine gute Tiefenwirkung aufgewiesen wird. Insbesondere in dem Fall, da die Differenz zwischen dem Glanzlicht-Reflexionsgrad und dem Stirnseiten-Reflexionsgrad groß ist, ändert sich der Farbton plötzlich, wenn sich der Betrachtungswinkel ändert, und daher wird eine gute Tiefenwirkung aufgewiesen.
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[Planung von Bedingungen zum Erreichen höherer Helligkeit und höherer Buntheit und zum Aufweisen einer Dichtewirkung und einer Tiefenwirkung]
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Gemäß der vorstehenden Untersuchung des Farbgebungsmechanismus des Glanzlicht-Reflexionsgrads, des Schatten-Reflexionsgrads und des Stirnseiten-Reflexionsgrads von Licht mit einer bestimmten Farbe beeinflussen das Durchlassen von Licht mit der bestimmten Farbe und das Durchlassen von Licht mit anderen Farben als der bestimmten Farbe die Helligkeit und die Buntheit einer mehrschichtigen Beschichtung und die Tiefenwirkung der mehrschichtigen Beschichtung. Daher wurden mehrere Proben von mehrschichtigen Beschichtungen von Beispielen und Vergleichsbeispielen erzeugt. Der Reflexionsgrad jeder Probe wurde gemessen, wodurch die Buntheit, die Tiefenwirkung und die Dichtewirkung beurteilt wurden.
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Außenblech Nr. 1 (Beispiel)
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Bei der in 1 gezeigten Beschichtungszusammensetzung wurde eine mehrschichtige Beschichtung 2 so gebildet, dass eine Zwischenbeschichtung 9 (mit einem L*-Wert von 50) auf einer epoxidbasierten, galvanisch abgeschiedenen Beschichtung 3, die auf einer Oberfläche eines Stahlblechs 1 gebildet ist, aufgeschichtet wird und dann eine metallische Grundbeschichtung 4, eine Farbklarbeschichtung 5 und eine Deckklarbeschichtung 6 in dieser Reihenfolge auf der Zwischenbeschichtung 9 aufgeschichtet werden. Als Zwischenbeschichtung 9 wurde ein polyesterbasierter Lösungsmittellack verwendet. Die Dicke der Zwischenbeschichtung 9 betrug 25 μm.
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Die metallische Grundbeschichtung 4 wurde aus einem acrylmelaminbasierten Lösungsmittellack durch eine elektrostatische Beschichtungsvorrichtung von Drehzerstäubungsausführung gebildet. Ein solcher Lack wurde mit 10% (PWC) Aluminiumblättchen, die als Glitzermaterial 7 dienten, und 15% (PWC) perylenbasiertem Pigment, das als Farbpigment 8 diente, gemischt. Die folgenden Beschichtungsbedingungen wurden festgelegt: eine Ablassrate von 330 ccm/min; eine Drehzahl von 20000 U/min; und ein Lenkluft(S/A)-Durchsatz von 420 Nl/min. Die Dicke der metallischen Grundbeschichtung 4 betrug 12 μm.
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Die Farbklarbeschichtung 5 wurde ebenfalls aus einem acrylmelaminbasierten Lösungsmittellack durch die elektrostatische Beschichtungsvorrichtung von Drehzerstäubungsausführung gebildet. Ein solcher Lack wurde mit 2,0% (PWC) eines perylenbasierten Pigments, das als Farbpigment 8 diente, gemischt. Die folgenden Beschichtungsbedingungen wurden festgelegt: eine Ablassrate von 300 ccm/min; eine Drehzahl von 20000 U/min; und ein S/A-Durchsatz von 300 Nl/min. Die Dicke der Farbklarbeschichtung 5 betrug 12 μm.
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Die Deckklarbeschichtung 6 wurde aus einem säureepoxidbasierten Klarlack gebildet. Die Dicke der Deckbeschichtung 6 betrug 30 μm. Der Lack für die Zwischenbeschichtung, der Lack für die metallische Grundbeschichtung, der Lack für die Farbklarbeschichtung und der Lack für die Deckklarbeschichtung wurden mithilfe einer Nass-auf-Nass-Methode aufgebracht und dann wärmebehandelt (20 Minuten lang bei einer Temperatur von 140°C erwärmt).
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Außenbleche Nr. 2–10 (Beispiele)
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Die Ausrichtung des Glitzermaterials 7 des Außenblechs Nr. 1 wurde so geändert, dass die Beschichtungsbedingungen zum Bilden der metallischen Grundbeschichtung 4 angepasst werden. Dadurch wurden Proben der Außenbleche Nr. 2–10, die sich voneinander in dem Glanzlicht-Reflexionsgrad, dem Schatten-Reflexionsgrad und dem Stirnseiten-Reflexionsgrad der metallischen Grundbeschichtung 4 unterschieden, erzeugt. Die Außenbleche Nr. 2–10 sind in den Zusammensetzungen der metallischen Grundbeschichtung 4, der Farbklarbeschichtung 5, der Deckklarbeschichtung 6 und der Zwischenbeschichtung 9 die gleichen wie das Außenblech Nr. 1.
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Außenblech Nr. 11 (Beispiel)
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Eine mehrschichtige Beschichtung wurde (durch einen Prozess 3-Beschichten-1-Wärmebehandeln) so gebildet, dass eine Zwischenbeschichtung (mit einem L*-Wert von 30) auf einer epoxidbasierten, galvanisch abgeschiedenen Beschichtung, die auf einer Oberfläche eines Stahlblechs ausgebildet ist, aufgeschichtet wird, und dann werden eine metallische Grundbeschichtung und eine Farbklarbeschichtung in dieser Reihenfolge auf der Zwischenbeschichtung aufgeschichtet. Als Zwischenbeschichtung wurde ein polyesterbasierter Lösungsmittellack verwendet. Die Dicke der Zwischenbeschichtung betrug 25 μm.
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Die metallische Grundbeschichtung wurde aus einem acrylmelaminbasierten Lösungsmittellack durch eine elektrostatische Beschichtungsvorrichtung von Drehzerstäubungsausführung gebildet. Ein solcher Lack wurde mit 8% (PWC) Aluminiumblättchen, die als Glitzermaterial dienten, und 14% (PWC) eines perylenbasierten Pigments, das als Farbpigment diente, gemischt. Die folgenden Beschichtungsbedingungen wurden festgelegt: eine Ablassrate von 330 ccm/min; eine Drehzahl von 20000 U/min; und ein S/A-Durchsatz von 420 Nl/min. Die Dicke der metallischen Grundbeschichtung betrug 15 μm.
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Die Farbklarbeschichtung wurde aus einem säureepoxidbasierten Klarlack durch die elektrostatische Beschichtungsvorrichtung von Drehzerstäubungsausführung gebildet. Ein solcher Lack wurde mit 1,0% (PWC) eines perylenbasierten Pigments, das als Farbpigment diente, gemischt. Die folgenden Beschichtungsbedingungen wurden festgelegt: eine Ablassrate von 240 ccm/min; eine Drehzahl von 22000 U/min; und ein S/A-Durchsatz von 250 Nl/min. Die Dicke der Farbklarbeschichtung betrug 30 μm. Der Lack für die Zwischenbeschichtung, der Lack für die metallische Grundbeschichtung und der Lack für die Farbklarbeschichtung wurden mithilfe der Nass-auf-Nass-Methode aufgebracht und wurden dann wärmebehandelt (20 Minuten lang bei einer Temperatur von 140°C erwärmt).
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Außenblech Nr. 12 (Beispiel)
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Eine mehrschichtige Beschichtung (durch einen Prozess 5-Beschichten-2-Wärmebehandeln) wurde so gebildet, dass eine Zwischenbeschichtung und eine metallische Grundbeschichtung wie bei dem Außenblech Nr. 11 gebildet sind, und dann werden eine Klarbeschichtung, eine Farbklarbeschichtung und eine Deckklarbeschichtung in dieser Reihenfolge auf der metallischen Grundbeschichtung aufgeschichtet.
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Die Farbklarbeschichtung wurde aus einem acrylmelaminbasierten Lösungsmittellack durch die elektrostatische Beschichtungsvorrichtung von Drehzerstäubungsausführung gebildet. Ein solcher Lack wurde mit 2,0% (PWC) eines perylenbasierten Pigments, das als Farbpigment diente, gemischt. Die folgenden Beschichtungsbedingungen wurden festgelegt: eine Ablassrate von 330 ccm/min; eine Drehzahl von 20000 U/min; und ein S/A-Durchsatz von 300 Nl/min. Die Dicke der Farbklarbeschichtung betrug 12 μm. Die Klarbeschichtung und die Deckklarbeschichtung wurden aus einem säureepoxidbasiertem Klarlack gebildet. Die Dicke dieser Beschichtungen betrug 30 μm. Der Lack für die Zwischenbeschichtung, der Lack für die metallische Grundbeschichtung und der Lack für die Klarbeschichtung wurden mithilfe der Nass-auf-Nass-Methode aufgebracht und wurden dann wärmebehandelt (20 Minuten lang bei einer Temperatur von 140°C erwärmt). Zudem wurden der Lack für die Farbklarbeschichtung und der Lack für die Deckklarbeschichtung mithilfe der Nass-auf-Nass-Methode aufgebracht und wurden dann erneut wärmebehandelt (20 Minuten lang bei einer Temperatur von 140°C erneut wärmebehandelt).
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Handelsübliche Produkte Nr. 1 und 2 (Vergleichsbeispiele)
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Es wurden zwei Arten von Proben (Red Mica 1 und Red Mica 2) von handelsüblichen Kraftfahrzeugen, die von einem anderen Hersteller hergestellt werden und die sich voneinander in der Beschichtungsarbe unterscheiden, erzeugt.
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Derzeit verfügbare Produkte Nr. 1 und 2 des Anmelders (Vergleichsbeispiele) Proben (Red Mica und Red Metallic) von handelsüblichen Kraftfahrzeugen, die von dem Anmelder der vorliegenden Anmeldung hergestellt werden und die sich voneinander in der Beschichtungsfarbe unterscheiden, wurden erzeugt.
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Beurteilung von Farbeigenschaften der mehrschichtigen Beschichtung
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Bei jeder Probe wurden Glanzlicht-Reflexionsgrad ROH(P), Schatten-Reflexionsgrad ROS(P) und Stirnseiten-Reflexionsgrad ROF(P) bei der Spitzenwellenlänge einer bestimmten Farbe und der durchschnittliche Glanzlicht-Reflexionsgrad ROH(OA) in einem komplementären Wellenlängenbereich gemessen. Zudem wurden die Buntheit, die Tiefenwirkung und die Dichtewirkung bei jeder Probe visuell beurteilt. Der Reflexionsgrad wurde mithilfe des Gonio-Spectrophotometric Color Measurement System GCMS-4, hergestellt von Murakami Color Research Laboratory Co., Ltd., gemessen. Ein Messwellenlängenbereich betrug 400 bis 700 nm.
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Unter Bezugnahme auf 7 werden Farben, die einander in einem Munsell-Farbtonkreis, der in zehn Farbtöne unterteilt ist, zugewandt sind, als komplementäre Farben gepaart. Zum Beispiel ist der Farbton einer komplementären Farbe von Rot R Blaugrün BG, und ein Wellenlängenbereich, der den Farbton Blaugrün BG und die Farbtöne Blau B und Grün G, die jeweils an beiden Seiten des Blaugrüns BG sind, umfasst, ist der komplementäre Wellenlängenbereich. Gemäß der Referenzzeichnung 1 der ”Allgemeinen Farbtonklassifizierung gemäß Farben”, die der JIS Z 8110 beigefügt ist, ist die Beziehung zwischen einem Farbton, zu dem eine bestimmte Farbe gehört, und einem komplementären Wellenlängenbereich in einem Messwellenlängenbereich von 400 bis 700 nm in Tabelle 1 gezeigt.
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Der Farbton, zu dem die bestimmte Farbe gehört, wurde durch Yxy ermittelt, gemessen beruhend auf dem Reflexionsgrad eines Objekts, der durch das gonio-spektrofotometrische Farbmesssystem erhalten wurde. Die Einzelheiten hierzu werden in ”6. Determination on Color Notation” von ”Color specification – Specification according to their three attributes” von JIS Z 8721 beschrieben. In der vorliegenden Schrift wurde zum Ermitteln des Farbtons die Farbmessung der Proben mithilfe einer D65-Lichtquelle bei einem Gesichtsfeld von 10 Grad durchgeführt, wodurch Yxy erhalten wurde. [Tabelle 1]
Farbton bestimmter Farbe | Munsell-Farbtonsystem | Munsell-Farbtonsystem im komplementären Wellenlängenbereich | Komplementärer Wellenlängenbereich |
Rot | R | B, BG, G | 460~550 |
Gelbrot | YR | PB, B, BG | 410~500 |
Gelb | Y | P, PB, B | 400~490 |
Grüngelb | GY | PR, P, PB | 400~460 |
Grün | G | R, PR, P | 610~700 |
Blaugrün | BG | YR, R, PR | 580~700 |
Blau | B | Y, YR, R | 570~700 |
Violettblau | PB | GY, Y, YR | 550~610 |
Violett | P | G, GY, Y | 490~590 |
Violettrot | PR | BG, G, GY | 480~570 |
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Die Kriterien für die visuelle Beurteilung sind wie folgt.
Buntheit | Raute: ”Starkes Empfinden von Helligkeit” |
| Weißer Kreis: ”Empfinden von Helligkeit” |
| Weißes Dreieck: ”Leichtes Empfinden von Helligkeit” |
| Kreuz: ”Kein Empfinden von Helligkeit” |
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Tiefe | Raute: ”Starkes Empfinden von Tiefe” |
| Weißer Kreis: ”Empfinden von Tiefe” |
| Weißes Dreieck: ”Leichtes Empfinden von Tiefe” |
| Kreuz: ”Kein Empfinden von Tiefe” |
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Dichte | Raute: ”Kein Empfinden von Körnigkeit” |
| Weißer Kreis: ”Geringes Empfinden von Körnigkeit” |
| Weißes Dreieck: Empfinden von Körnigkeit” |
| Kreuz: ”Starkes Empfinden von Körnigkeit” |
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Mess- und Beurteilungsergebnisse
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Die Mess- und Beurteilungsergebnisse der vorstehenden Farbeigenschaften sind in Tabelle 2 gezeigt.
8,
9 und
10 zeigen Spektralreflexionsgradkurven, die den Glanzlicht-Reflexionsgrad, den Stirnseiten-Reflexionsgrad und den Schatten-Reflexionsgrad einiger der Proben zeigen.
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Gemäß der Beziehung zwischen dem Glanzlicht-Reflexionsgrad ROH(P) bei der Spitzenwellenlänge der bestimmten Farbe und der visuell beurteilten Buntheit wie in Tabelle 2 gezeigt, weist z. B. Red Mica der aktuell verfügbaren Produkte einen relativ hohen Glanzlicht-Reflexionsgrad ROH(P) auf, weist aber eine geringe visuell beurteilte Buntheit auf. Dies zeigt, dass eine hohe Buntheit nicht allein mit einem hohen Glanzlicht-Reflexionsgrad ROH(P) erreicht werden kann.
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Wenn Bedingung A (= ROH(P)/ROH(OA) hoch ist, pflegt die beurteilte Buntheit relativ hoch zu sein und es wird eine vorteilhafte Wirkung von Dichte aufgewiesen. Gemäß den Ergebnissen von Tabelle 1 ist Bedingung A vorzugsweise größer oder gleich 74 und bevorzugter größer als 120.
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Bezüglich des Schatten-Reflexionsgrads ROSP(P) zeigt die Tendenz, dass ein größerer Unterschied zwischen dem Glanzlicht-Reflexionsgrad ROH(P) und dem Schatten-Reflexionsgrad ROS(P) zu einer besseren Tiefenwirkung führt. Red Mica der derzeit verfügbaren Produkte weist verglichen mit dem von Red Mica 2 der handelsüblichen Produkte einen größeren Unterschied (ROH(P) – ROS(P)) zwischen dem Glanzlicht-Reflexionsgrad ROH(P) und dem Schatten-Reflexionsgrad ROS(P) auf, aber die Tiefenwirkung von Red Mica der derzeit verfügbaren Produkte weist bei der visuellen Beurteilung eine geringere Einstufung als Red Mica 2 der handelsüblichen Produkte auf. Dies zeigt, dass die Tiefenwirkung nicht allein mit einem großen Unterschied zwischen dem Glanzlicht-Reflexionsgrad und dem Schatten-Reflexionsgrad aufgewiesen werden kann. Ein größerer Wert für Bedingung B((ROH(P)/ROH(OA)) × (ROH(P) – R(P)) × 1/100) führt zu größerer Buntheit und einem besseren Erscheinungsbild von Tiefe bei der visuellen Beurteilung. D. h. es ist nicht nur ein großer Unterschied zwischen dem Glanzlicht-Reflexionsgrad und dem Schatten-Reflexionsgrad, sondern auch eine hohe Buntheit für eine stärkere Tiefenwirkung erforderlich. Gemäß den Ergebnissen von Tabelle 2 ist Bedingung B vorzugsweise größer oder gleich 100 und bevorzugter größer als 150.
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Bezüglich des Stirnseiten-Reflexionsgrads ROF(P) liegen die Außenbleche Nr. 1 bis 12 im Wesentlichen bei dem gleichen Wert wie Red Mica 1 der handelsüblichen Produkte. Die Tiefenwirkung und die Dichtewirkung sind aber in den Außenblechen Nr. 1 bis 12 besser als bei Red Mica 1 der handelsüblichen Produkte. Dies liegt daran, dass der Unterschied zwischen dem Glanzlicht-Reflexionsgrad ROH(P) und dem Stirnseiten-Reflexionsgrad ROF(P) groß ist. D. h. ein größerer Wert für Bedingung C ((ROH(P)/ROH(OA) × (ROH(P) – ROS(P)) × (1/ROF(P)) × (1/100)), der den Stirnseiten-Reflexionsgrad ROF(P) berücksichtigt, führt zu einer größeren Tiefenwirkung und einer größeren Wirkung von Dichte. Gemäß den Ergebnissen von Tabelle 1 ist Bedingung C vorzugsweise größer oder gleich 3 und bevorzugter größer als 8.
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Der durchschnittliche Glanzlicht-Reflexionsgrad ROH(OA) in dem komplementären Wellenlängenbereich ist vorzugsweise kleiner oder gleich 3%.
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(Zusammensetzung der Beschichtung des Innenblechteils)
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11 zeigt schematisch ein Beispiel einer mehrschichtigen Beschichtung 12, die auf einer Außenfläche eines Innenblechs (Stahlblech) 11 gebildet ist. Die Beschichtung 12 enthält Glitzermaterial 7 und ein rotes Pigment 8. Auf der Oberfläche des Innenblechteils 11 ist durch Kationen-Galvanisierungsbeschichtung eine galvanisch abgeschiedene Beschichtung 3 ausgebildet, und auf der galvanisch abgeschiedenen Beschichtung 3 ist die Beschichtung 12 ausgebildet. Eine Farbklarbeschichtung und eine Deckklarbeschichtung sind nicht ausgebildet.
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[Farbgebungseigenschaften und Festigkeit der Beschichtung des Innenblechteils]
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Die vorliegende Erfindung betrifft die Beschichtung 12 des Innenblechteils 11 und ist darauf gerichtet, Farbgebungseigenschaften bei einem solchen Wert sicherzustellen, dass die Beschichtung 12 des Innenblechteils 11 von der Wirkung her nicht der mehrschichtigen Beschichtung 2 des Außenblechs unterlegen ist, und um die Beschichtungsfestigkeit zu verbessern. Um eine bestimmte Farbe ähnlich der der mehrschichtigen Beschichtung 2 des Außenblechs 1 zu erzeugen, enthält die Beschichtung 12 des Innenblechteils 11 somit als Pigmente ein perylenbasiertes Pigment und ein eisenoxidbasiertes Pigment, der Anteil des perylenbasierten Pigments ist in PWC-Einheiten größer oder gleich 10% und kleiner oder gleich 14% und das Massenverhältnis des Anteils des eisenoxidbasierten Pigments zu dem Anteil des perylenbasierten Pigments ist größer oder gleich 3% und kleiner oder gleich 20%.
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Es wurden mehrere Proben von Beschichtungen von Beispielen und Vergleichsbeispielen erzeugt. Die Farbgebungseigenschaften und die Festigkeit dieser Proben wurden durch Reflexionsgradmessung und einen Abriebtest beurteilt.
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Innenblechteil Nr. 1 (Vergleichsbeispiel)
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Bei der in 11 gezeigten Beschichtungszusammensetzung wurde auf einer epoxidbasierten, galvanisch abgeschiedenen Beschichtung 3, die auf einer Oberfläche eines Stahlblechs 11 ausgebildet war, eine Beschichtung 12 gebildet.
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Die Beschichtung 12 wurde aus einem acrylmelaminbasierten Lösungsmittellack durch die elektrostatische Beschichtungsvorrichtung von Drehzerstäubungsausführung gebildet. Ein solcher Lack wurde mit 6,2% (PWC) Aluminiumblättchen, die als Glitzermaterial 7 dienten, 14,4% (PWC) eines perylenbasierten Pigments, das als Farbpigment 8 diente, und 2,7% (PWC) eines chinacridonbasierten Pigments gemischt. Das Verhältnis des Anteils des perylenbasierten Pigments zu der Gesamtmenge des Pigments 8 und dem Glitzermaterial 7 betrug 61,8 Masseprozent. Es war kein eisenoxidbasiertes Pigment enthalten. Die folgenden Beschichtungsbedingungen wurden festgelegt: eine Ablassrate von 400 ccm/min; eine Drehzahl von 20000 U/min; und ein S/A-Durchsatz von 420 Nl/min. Die Dicke der Beschichtung 12 betrug 15 μm.
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Innenblechteile Nr. 3, 4 und 7 bis 10 (Beispiele) und Innenblechteile Nr. 2, 5, 6, 11 und 12 (Vergleichsbeispiele)
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Es wurden Beschichtungen 12 von Innenblechteilen Nr. 2 bis 12, die sich in den Zusammensetzungen eines Pigments und eines Glitzermaterials unterschieden, ausgebildet. Die Zusammensetzungen etc. des Pigments und des Glitzermaterials der Innenblechteile Nr. 1 bis 12 sind in Tabelle 3 gezeigt. Die Beschichtungsbedingungen mit Ausnahme der Zusammensetzungen des Pigments und des Glitzermaterials der Innenblechteile Nr. 2 bis 12 sind die gleichen wie die des Innenblechteils Nr. 1. Ein eisenoxidbasiertes Pigment A weist eine durchschnittliche Partikelgröße von größer oder gleich 50 nm und kleiner oder gleich 60 nm auf, und die Dichtezahl des eisenoxidbasierten Pigments A beträgt 4.2. Ein eisenoxidbasiertes Pigment B weist eine durchschnittliche Partikelgröße von größer oder gleich 10 nm und kleiner oder gleich 20 nm auf, und die Dichtezahl des eisenoxidbasierten Pigments B beträgt 3,9. Ein perylenbasiertes Pigment weist eine durchschnittliche Partikelgröße von größer oder gleich 40 nm und kleiner oder gleich 50 nm auf, und die Dichtezahl des perylenbasierten Pigments beträgt 1,2.
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Beurteilung von Farbgebungseigenschaften
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Bei jeder Probe wurden Glanzlicht-Reflexionsgrad RIH(P), Schatten-Reflexionsgrad RIS(P) und Stirnseiten-Reflexionsgrad RIF(P) bei der Spitzenwellenlänge einer bestimmten Farbe und der durchschnittliche Glanzlicht-Reflexionsgrad RIH(OA) in einem komplementären Wellenlängenbereich gemessen. Zudem wurde das folgende erhalten: das Verhältnis (RIH(P)/ROH(P)) des Glanzlicht-Reflexionsgrads jedes der Innenblechteile Nr. 1 bis 12 bei der Spitzenwellenlänge der bestimmten Farbe zu dem Glanzlicht-Reflexionsgrad des Außenblechs Nr. 1 bei der Spitzenwellenlänge der bestimmten Farbe; das Verhältnis (RIH(OA)/RIH(OA) des durchschnittlichen Glanzlicht-Reflexionsgrads jedes der Innenblechteile Nr. 1 bis 12 in dem komplementären Wellenlängenbereich zu dem durchschnittlichen Glanzlicht-Reflexionsgrad des Außenblechs Nr. 1 in dem komplementären Wellenlängenbereich; das Verhältnis (RIF(P)/ROF(P)) des Stirnseiten-Reflexionsgrads jedes der Innenblechteile Nr. 1 bis 12 bei der Spitzenwellenlänge der bestimmten Farbe zu dem Stirnseiten-Reflexionsgrad des Außenblechs Nr. 1 bei der Spitzenwellenlänge der bestimmten Farbe; und das Verhältnis (RIS(P)/ROS(P)) des Schatten-Reflexionsgrads jedes der Innenblechteile Nr. 1 bis 12 bei der Spitzenwellenlänge der bestimmten Farbe zu dem Schatten-Reflexionsgrad des Außenblechs Nr. 1 bei der Spitzenwellenlänge der bestimmten Farbe. Ferner wurden die Farbgebungseigenschaften jeder Probe visuell beurteilt. Der Reflexionsgrad wurde mithilfe des Gonio-Spectrophotometric Color Measurement System GCMS-4, hergestellt von Murakami Color Research Laboratory Co., Ltd., gemessen. Ein Messwellenlängenbereich betrug 400 bis 700 nm.
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12 veranschaulicht die Spektral-Reflexionsgrad-Kurven des Glanzlicht-Reflexionsgrads des Außenblechs Nr. 1 und der Innenblechteile Nr. 1 bis 12, 13 veranschaulicht die Spektral-Reflexionsgrad-Kurven des Stirnseiten-Reflexionsgrads des Außenblechs Nr. 1 und der Innenblechteile Nr. 1 bis 12, und 14 zeigt die Spektral-Reflexionsgrad-Kurven des Schatten-Reflexionsgrads des Außenblechs Nr. 1 und der Innenblechteile Nr. 1 bis 12.
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Die Kriterien für die visuelle Beurteilung sind wie folgt.
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Kriterien für die visuelle Beurteilung von Farbgebungseigenschaften
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- Weißer Kreis: Kein Empfinden von Unbehagen bei der Beschichtungsfarbe des Innenblechteils verglichen mit der Beschichtungsfarbe des Außenblechs
- Weißes Dreieck: Geringes Empfinden von Unbehagen bei der Beschichtungsfarbe des Innenblechteils verglichen mit der Beschichtungsfarbe des Außenblechs
- Kreuz: Empfinden von Unbehagen bei der Beschichtungsfarbe des Innenblechteils verglichen mit der Beschichtungsfarbe des Außenblechs
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Beurteilung der Beschichtungsfestigkeit
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Die Beschichtungsfestigkeit jedes der Innenblechteile Nr. 1 bis 12 wurde durch einen Abriebtest mithilfe eines JSPS-artigen Reibtestgeräts beurteilt. D. h. ein Blatt Schleifpapier mit einer Korngröße Nr. 1000 und einer Fläche von 20 × 20 mm wurde als Reibelement verwendet und die Menge der abgenutzten Beschichtung wurde durch ein Schichtdickenmessgerät gemessen, als das Reibelement auf einer Beschichtungsoberfläche des Innenblechteils unter den folgenden Bedingungen horizontal hin- und herbewegt wurde: eine Last betrug 200 g; eine Bewegungsstrecke pro Hin- und Herbewegung betrug 240 mm; die Anzahl an Hin- und Herbewegungen pro Minute betrug 30; und die Gesamtzahl an Hin- und Herbewegungen betrug 300. Die Menge der abgenutzten Beschichtung pro 100 Hin- und Herbewegungen wurde erhalten. Die Anzahl an Messpunkten betrug 12. Die Beschichtungsfestigkeit wurde beruhend auf der Menge der abgenutzten Beschichtung beurteilt.
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Mess- und Beurteilungsergebnisse
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Tabelle 3 zeigt das Reflexionsgrad-Verhältnis, die visuellen Beurteilungsergebnisse, die Menge der abgenutzten Beschichtung und die Gesamtbeurteilungsergebnisse. Kriterien für die Gesamtbeurteilung sind wie folgt.
- Raute: Ausgezeichnete Farbgebungseigenschaften und Beschichtungsfestigkeit
- Weißer Kreis: Vorteilhafte Farbgebungseigenschaften und Beschichtungsfestigkeit
- Weißes Dreieck: Mangelhafte Farbgebungseigenschaften oder Beschichtungsfestigkeit
- Kreuz: Schlechtere Farbgebungseigenschaften oder Beschichtungsfestigkeit
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15 zeigt die Beziehung zwischen dem Anteil (PWC) des perylenbasierten Pigments der Beschichtung jedes der Innenblechteile Nr. 1 bis 12 und das Glanzlicht-Reflexionsgrad-Verhältnis (RIH(P)/ROH(P)) bei der Spitzenwellenlänge der bestimmten Farbe. Ein größerer Anteil des perylenbasierten Pigments führt zu einem geringeren Glanzlicht-Reflexionsgrad-Verhältnis. Zu beachten ist, dass bei dem Innenblechteil Nr. 6 der Anteil des perylenbasierten Pigments verringert war und der Anteil an Glitter erhöht war.
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Bei den beispielhaften Innenblechteilen Nr. 3, 4 und 7 bis 10 mit einem Anteil des perylenbasierten Pigments von größer oder gleich 10% und kleiner oder gleich 14% in PWC-Einheiten (d. h. das Verhältnis des Anteils des perylenbasierten Pigments zu der Gesamtmenge des Pigments und des Glitzermaterials ist größer oder gleich 50 Masseprozent) ist das Glanzlicht-Reflexionsgrad-Verhältnis bei der Spitzenwellenlänge der bestimmten Farbe größer oder gleich 0,5 und kleiner oder gleich 1,0. Gemäß Tabelle 3 ist bei den beispielhaften Innenblechteilen Nr. 3, 4 und 7 bis 10 das durchschnittliche Glanzlicht-Reflexionsgrad-Verhältnis (RIH(OA)/ROH(OA)) in dem komplementären Wellenlängenbereich größer oder gleich 1,0 und kleiner oder gleich 6,0. D. h. wie bei dem Außenblech Nr. 1 reflektieren die beispielhaften Innenblechteile Nr. 3, 4 und 7 bis 10 rotes Licht von sichtbarem Licht (400 bis 700 nm) wahrscheinlicher und reflektieren anderes Licht als rotes Licht unwahrscheinlicher. Daher besteht nahezu kein Empfinden von Unbehagen bei dem Farbton des Innenblechteils verglichen mit dem des Außenblechs.
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Gemäß Tabelle 3 besteht nahezu keine Stirnseiten-Reflexionsgrad-Differenz und keine Schatten-Reflexionsgrad-Differenz zwischen jedem der beispielhaften Innenblechteile Nr. 3, 4 und 7 bis 10 und dem Außenblech Nr. 1 (0,7 ≤ Stirnseiten-Reflexionsgrad-Verhältnis ≤ 1,3 und 1,0 ≤ Schatten-Reflexionsgrad-Verhältnis ≤ 2,0). Dies zeigt, dass es kein Empfinden von Unbehagen bei dem Farbton des Innenblechteils gibt.
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16 zeigt die Beziehung zwischen dem Massenverhältnis (%) des eisenoxidbasierten Pigments zu dem perylenbasierten Pigment und der Menge der abgenutzten Beschichtung des Innenblechteils. Ein höherer Prozentsatz des eisenoxidbasierten Pigments zu dem perylenbasierten Pigment führt zu einer kleineren Menge einer abgenutzten Beschichtung und einer höheren Beschichtungsfestigkeit. Unter Bezugnahme auf 17 führt aber ein höherer Prozentsatz des eisenoxidbasierten Pigments zu dem perylenbasierten Pigment zu einem höheren Glanzlicht-Reflexionsgrad-Verhältnis (RIH(P)/ROH(P)) bei der Spitzenwellenlänge der bestimmten Farbe. Dies liegt daran, dass das eisenoxidbasierte Pigment geringere Farbgebungseigenschaften für Rot als das perylenbasierte Pigment aufweist. 18 zeigt analog eine solche Beziehung (d. h. die Beziehung zwischen dem Anteil (PWC) des eisenoxidbasierten Pigments und dem Glanzlicht-Reflexionsgrad-Verhältnis (RIH(P)/ROH(P)) bei der Spitzenwellenlänge der bestimmten Farbe).
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16 und 17 zeigen, dass zum Sicherstellen der Farbgebungseigenschaften von Rot und zum Verbessern der Beschichtungsfestigkeit das Massenverhältnis des eisenoxidbasierten Pigments zu dem perylenbasierten Pigment vorzugsweise größer oder gleich 3% und kleiner oder gleich 20% ist. Zudem zeigen 16 und 17, dass, wenn das Massenverhältnis des eisenoxidbasierten Pigments zu dem perylenbasierten Pigment größer oder gleich 5% und kleiner oder gleich 15% ist, das Glanzlicht-Reflexionsgrad-Verhältnis (RIH(P)/ROH(P)) bei der Spitzenwellenlänge der bestimmten Farbe innerhalb eines Bereichs gehalten werden kann, der größer oder gleich 0,5 und kleiner oder gleich 1,0 ist (d. h. die Farbgebungseigenschaften von Rot können verbessert werden), wobei die Menge der abgenutzten Beschichtung bei kleiner oder gleich 1,6 μm gehalten wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Außenblech
- 2
- mehrschichtige Beschichtung
- 3
- galvanisch abgeschiedene Beschichtung
- 4
- metallische Grundbeschichtung
- 5
- Farbklarbeschichtung
- 6
- Deckklarbeschichtung
- 7
- Glitzermaterial
- 8
- Pigment
- 9
- Zwischenbeschichtung
- 11
- Innenblechteil
- 12
- Beschichtung