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Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Alarmsystem, wobei das Alarmsystem die Position eines Objekts in Bezug auf ein Fahrzeug beobachtet, die Umgebung in Bezug auf das Objekt überwacht und einen Alarm hinsichtlich des Zustands des Objekts entsprechend einer vordefinierten Bedingungsaussage auslöst.
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Stand der Technik
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Die Aussagen in diesem Abschnitt stellen nur Hintergrundinformationen betreffend die vorliegende Erfindung bereit und können den Stand der Technik nicht bilden. Es ist allgemein bekannt, dass persönliche Artikel wie beispielsweise Fahrräder, Laptop-Computer und tragbare elektronische Vorrichtungen beliebte Ziele für Diebe sind. Derartige persönliche Artikel werden häufig aus einem Fahrzeug gestohlen, wenn sie sichtbar innerhalb des Fahrzeugs angeordnet sind. Außerdem kann ein Fahrzeugeigentümer, wenn diese einmal aus dem Fahrzeug gestohlen sind, sich hinsichtlich der Tatsache vollständig unbewusst sein, dass ein Verbrechen geschehen ist. Nur bei Rückkehr zu dem Fahrzeug ist der Fahrzeugeigentümer in der Lage, zu erfahren, dass persönliche Artikel gestohlen wurden.
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Außerdem ist es allgemein bekannt, dass Dutzende von Kindern und Hunderte von Haustieren jedes Jahr als Ergebnis dessen sterben, dass sie unbeabsichtigt in einem Fahrzeug gelassen oder vergessen werden. Die Einwirkung einer übermäßigen Hitze ein Kind oder ein Haustier das in dem Fahrzeug gefangen ist, kann bewirken, dass dieses eine Hitzeerschöpfung und/oder einen Hitzeschlag erleidet. Sogar während eines relativ milden Wetters kann sich der Fahrzeuginnenraum aufheizen und schnell eine lebensbedrohliche Temperatur erreichen. Bei kaltem Wetter kann eine niedrige Innenraumtemperatur zu Erfrierungen und/oder Unterkühlungen führen.
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Außerdem ist es allgemein bekannt, dass eine Kohlenmonoxidvergiftung (CO-Vergiftung) unentdeckt den Verlust des Bewusstseins und/oder den Tod bewirken kann. Eine CO-Vergiftung ist für Hunderte von Todesfällen und Tausende von Notfallaufnahmen jedes Jahr verantwortlich. Ein Betreiben eines Fahrzeugs in einer geschlossenen Garage oder mit einem beeinträchtigten Abgassystem ist eine allgemeine Ursache einer CO-Vergiftung. Kinder sind insbesondere empfindlich bezüglich der Wirkung der Freisetzung von CO. Wenn ein Kind in einem laufenden Fahrzeug innerhalb einer geschlossenen Garage gefangen ist, kann das Leben des Kindes gefährdet sein.
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Die folgenden Patentliteraturen können den Hintergrund dieses Gebiets aufzeigen.
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Zitierungsliste
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Patentliteratur
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Zusammenfassung
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Daher besteht ein Bedarf nach einem Alarmsystem, wobei das Alarmsystem die Position eines Objekts beobachtet, die Umgebung in Bezug auf das Objekt überwacht und einen Fahrzeugeigentümer hinsichtlich des Zustands des Objekts entsprechend einem Satz vordefinierter Bedingungen alarmiert. Genauer gesagt besteht ein Bedarf nach einem Alarmsystem zum Erfassen des Vorhandenseins eines persönlichen Artikels innerhalb eines Fahrzeugs, zum Überwachen der Position des persönlichen Artikels und zum Auslösen eines Alarms, wenn der persönliche Artikel aus dem Fahrzeug entfernt wird. Dementsprechend besteht ein Bedarf nach einem Alarmsystem zum Erfassen des Vorhandenseins eines Kinds oder eines Haustiers innerhalb eines Fahrzeugs, zum Überwachen der Bedingungen innerhalb und/oder in der Umgebung außerhalb des Fahrzeugs und zum Auslösen eines Alarms, wenn Bedingungen innerhalb des Fahrzeugs dem Kind oder dem Haustier gefährlich werden können.
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Dieser Abschnitt bietet eine allgemeine Zusammenfassung der Erfindung und ist keine vollständige Beschreibung des gesamten Bereichs oder sämtlicher Merkmale.
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Die vorliegenden Lehren schaffen ein Verfahren zum Verfolgen eines Objekts mittels eines bordeigenen Systems eines Kraftfahrzeugs. Das Verfahren enthält: Erfassen einer drahtlosen Vorrichtung, Bestimmen einer Position der drahtlosen Vorrichtung, Erkennen der Position der drahtlosen Vorrichtung in Bezug auf das Fahrzeug, Analysieren der Position der drahtlosen Vorrichtung in Bezug auf eine vordefinierte Bedingung und Aktivieren einer Antwort entsprechend der Erfüllung der vordefinierten Bedingungsaussage.
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Die vorliegenden Lehren schaffen ein zusätzliches Verfahren zum Verfolgen eines Objekts mittels eines bordeigenen Systems eines Kraftfahrzeugs. Das Verfahren enthält: Erfassen einer drahtlosen Vorrichtung, Bestimmen einer Position der drahtlosen Vorrichtung, Erkennen der Position der drahtlosen Vorrichtung in Bezug auf das Fahrzeug, Sammeln von Informationen betreffend einen Zustand des Fahrzeugs, Sammeln von Informationen betreffend einen Bereich, der das Fahrzeug umgibt, Analysieren der Position der drahtlosen Vorrichtung, der Informationen betreffend den Zustand des Fahrzeugs und der Informationen betreffend den Bereich, der das Fahrzeug umgibt, in Bezug auf eine vordefinierte Bedingungsaussage und Aktivieren einer Antwort entsprechend der Erfüllung der vordefinierten Bedingungsaussage.
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Weitere Anwendungsbereiche werden anhand der folgenden Beschreibung ersichtlich. Es sollte beachtet werden, dass die Beschreibung und spezielle Beispiele nur zur Darstellung dienen und den Bereich der vorliegenden Erfindung nicht beschränken.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die folgenden Zeichnungen dienen nur zu Darstellungszwecken und dienen nicht zur Beschränkung des Bereichs der vorliegenden Erfindung.
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1 ist eine Draufsicht auf ein Fahrzeug, das mit dem Alarmsystem ausgerüstet ist.
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2 ist eine Grafik, die den Empfangssignalstärkenangabewert in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen zwei drahtlosen Vorrichtungen darstellt.
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3A ist eine Draufsicht auf ein Fahrzeug, das mit dem Alarmsystem ausgerüstet ist, und zeigt das Alarmsystem, das die Positionen eines Fahrers, eines Kinds und eines Fahrrads erfasst.
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3B ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug gemäß 3A, die das Alarmsystem darstellt, das eine Änderung der Positionen des Fahrers und des Fahrrads erfasst.
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4 ist ein schematisches Flussdiagramm, das die Schritte zum Beobachten und Überwachen der Position eines Verfolgungsobjekts in Bezug auf ein Fahrzeug und zum Bestimmen, ob ein Alarm auszulösen ist, zeigt.
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5A ist ein schematisches Flussdiagramm, das die Schritte zum Beobachten der Position eines Fahrers und eines Kinds in Bezug auf ein Fahrzeug, zum Überwachen der Bedingungen innerhalb des Fahrzeugs und zum Bestimmen, ob ein Alarm auszulösen ist, zeigt.
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5B ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug gemäß 5A, die den Fahrer und das Kind außerhalb des Fahrzeugs zeigt.
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5C ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug gemäß 5A, die den Fahrer und das Kind innerhalb des Fahrzeugs zeigt.
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5D ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug gemäß 5A, die den Fahrer, der das Fahrzeug verlassen hat, und das Kind, das innerhalb des Fahrzeugs verbleibt, zeigt.
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5E ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug gemäß 5A, die ein gefährdetes Kind innerhalb des Fahrzeugs zeigt, was zu einer Auslösung eines Alarms führt.
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6A ist ein schematisches Flussdiagramm, das die Schritte zum Erfassen des Vorhandenseins von Verfolgungsobjekten innerhalb eines Fahrzeugs, zum Überwachen der Position der Verfolgungsobjekte und zum Auslösen eines Alarms, wenn die Verfolgungsobjekte aus dem Fahrzeug entfernt werden, zeigt.
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6B ist eine Fortsetzung des schematischen Flussdiagramms der 6A.
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6C ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug gemäß 6A, die die Verfolgungsobjekte innerhalb des Inneren des Fahrzeugs zeigt.
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6D ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug gemäß 6A, die die Verfolgungsobjekte zeigt, die aus dem Inneren des Fahrzeugs entfernt wurden.
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6E ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug gemäß 6A, die die Verfolgungsobjekte zeigt, die aus dem Inneren des Fahrzeugs entfernt wurden, was zu einer Auslösung eines Alarms führt.
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7A ist ein schematisches Flussdiagramm, das die Schritte zum Erfassen eines Kinds innerhalb eines Fahrzeugs und der Position einer Garagentür, zum Analysieren von CO-Pegeln und zum Bestimmen, ob ein Alarm auszulösen ist, zeigt.
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7B ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug gemäß 7A, die das Kind innerhalb des Fahrzeugs zeigt.
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7C ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug gemäß 7A, die das gefährdete Kind innerhalb des Fahrzeugs zeigt, was zu einer Auslösung eines Alarms führt.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Die folgende Beschreibung ist nur beispielhaft und soll die vorliegende Erfindung, die Anwendung oder deren Verwendung nicht begrenzen. Man beachte, dass in den Zeichnungen gleiche Bezugszeichen ähnliche oder gleiche Teile und Merkmale angeben. Gemäß der vorliegenden Lehre ermöglicht eine drahtlose Kommunikation den Austausch von Informationen zwischen elektronischen Vorrichtungen. In den vergangenen Jahren wurden Fortschritte in der drahtlosen Technologie hinsichtlich der Signalstärke, der Latenzraten, des Energieverbrauchs und des Formfaktors der drahtlosen Vorrichtungen gemacht. Klassisches Bluetooth (BT) und Bluetooth-Low-Energy (BLE) erzeugen beispielsweise Netzwerke in einem kleinen Bereich, die eine Kurzstreckenkommunikation zwischen ähnlich ausgerüsteten BT- oder BLE-Vorrichtungen in einem Abstand von bis zu 50 Metern oder 160 Fuß ermöglichen. Trotz des langen Kommunikationsbereichs kann eine einzelne Knopfzellenbatterie eine BLE-Vorrichtung bis zu einem Jahr mit Energie versorgen. Als Ergebnis wurden drahtlose Technologien wie beispielsweise gemäß BT und BLE in einem sich stets vergrößernden breiten Bereich von Anwendungen und Verbraucherprodukten wie beispielsweise Mobiltelefonen, mobilen Vorrichtungen, Wi-Fi, medizinischen Vorrichtungen, Heimsicherheitssystemen, Garagentüröffnern, persönlichem Computerzubehör, Monitoren zur Überwachung eines plötzlichen Kindstods (SIDS-Monitore), Kindersitzen, Haustierkragen und Fahrradzubehör integriert.
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Die Zahl der Verwendungen und Integrationen der drahtlosen Technologie in die Architektur eines Kraftfahrzeugs hat sich ebenfalls erhöht. Derzeitig verwenden viele Fahrzeuge BT zum Synchronisieren von Vorrichtungen wie beispielsweise einem Mobiltelefon mit dem Fahrzeug. Eine Mobiltelefonsynchronisation kann es einem Fahrer ermöglichen, Telefonanrufe durch die Verwendung von Sprachbefehlen und/oder den Fahrzeugsteuerungen zu tätigen und zu beantworten. Der Fahrer kann außerdem Anwendungen, die in dem Mobiltelefon gespeichert sind, steuern, auf diese zugreifen und diese betätigen. Als Ergebnis ermöglicht es BT dem Fahrer, das Mobiltelefon während der Fahrt des Fahrzeugs zu bedienen. Andere Fahrzeugsysteme, die eine drahtlose Technologie, BT oder BLE verwenden, beinhalten ferne Schlüsselloseintritts- und -zündsysteme, eine GPS-Navigation (globales Positionierungssystem), Reifendrucküberwachungssysteme und Fahrzeugsicherheitssysteme.
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Eine drahtlose Technologie kann ebenfalls verwendet werden, um die Position und die Bewegungen einer Person oder eines Objekts zu verfolgen. Eine Triangulation eines drahtlosen Signals zum Bestimmen der Position der drahtlosen Vorrichtung ist bekannt. Wenn die drahtlose Vorrichtung von der Person befördert wird oder an dem Objekt angebracht ist, kann daher die Position der Person oder des Objekts ebenfalls bestimmt werden. Ein Mobiltelefon oder ein Fahrzeug-Schlüsselanhänger kann beispielsweise verwendet werden, um die Position eines Fahrers oder eines Fahrzeugeigentümers zu verfolgen. Die Position eines Kinds kann mittels eines drahtlosen SIDS-Monitors, der an dem Kind angebracht oder an einem Kindersitz montiert ist, verfolgt werden. Ein Haustier kann mittels eines drahtlosen Kragens verfolgt werden. Ein drahtloser Geschwindigkeitssensor oder eine GPS-Vorrichtung an einem Fahrrad kann verwendet werden, um die Position eines Fahrrads zu bestimmen. Ein drahtloses Verfolgungs-Transponder-Etikett (Tag) kann praktisch an einem beliebigen Objekt angebracht werden, um den Aufenthaltsort des Objekts zu verfolgen.
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Ähnlich der Fahrzeug-Mobiltelefon-Synchronisation stellt die erhöhte Anzahl von Verwendungen der drahtlosen Technologie für Verbraucherprodukte und in der Fahrzeugarchitektur eine Gelegenheit für ein Fahrzeug dar, die Position eines Objekts zu beobachten, die Umgebung in Bezug auf das Objekt zu überwachen und einen Alarm hinsichtlich des Zustands des Objekts entsprechend einem vordefinierten Satz von Bedingungsaussagen auszulösen. Zu der vorliegenden Erfindung zurückkehrend ist in 1 ein Alarmsystem 10 gezeigt, das in einem Fahrzeug 12 vorhanden sein kann. Das Alarmsystem 10 kann eine elektronische Steuereinheit (ECU) (nicht gezeigt) und Sensoren 16a–16d enthalten. Die ECU kann die Informationen, die von den Sensoren 16a–16d bereitgestellt werden, steuern und verarbeiten. Die ECU kann einen drahtlosen Transceiver und einen Mikroprozessor enthalten.
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Die Sensoren 16a–16d können das Vorhandensein einer drahtlosen Vorrichtung sowohl innerhalb als auch außerhalb des Fahrzeugs erfassen. Wie es in 1 gezeigt ist, können die Sensoren 16a–16d um das Fahrzeug angeordnet sein, um eine vollständige Drahtlosvorrichtungserfassungsabdeckung innerhalb des Fahrzeugs und um den gesamten Umfang des Fahrzeugs bereitzustellen. Man beachte, dass die Erfindung nicht auf eine spezielle Anzahl, einen speziellen Ort und/oder eine spezielle Richtung der Sensoren beschränkt ist.
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Die Sensoren 16a–16d können ein elektromagnetisches Feld zum Erfassen des Vorhandenseins von einer oder mehreren drahtlosen Vorrichtungen aussenden. Das Alarmsystem 10 sammelt und überwacht die Informationen, die von den Sensoren 16a–16d bereitgestellt werden. Wenn eine drahtlose Vorrichtung erfasst wird, kann das Alarmsystem 10 die drahtlose Vorrichtung als ein Verfolgungsobjekt bestimmen und die Position des Verfolgungsobjekts überwachen. Das Alarmsystem 10 kann die Informationen von den Sensoren 16a–16d analysieren und beispielsweise bestimmen, ob die drahtlose Vorrichtung innerhalb des Fahrzeugs, nahe bei, aber außerhalb des Fahrzeugs oder von dem Fahrzeug weit entfernt vorhanden ist.
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Das Alarmsystem 10 kann die Position der drahtlosen Vorrichtung in Bezug auf das Fahrzeug 12 durch Analysieren eines RSSI-Werts (Empfangssignalstärkeindikator), der von jedem Sensor 16a–16d bereitgestellt wird, bestimmen. Der RSSI-Wert ist eine Messung des Leistungspegels oder der Signalstärke zwischen kommunizierenden drahtlosen Vorrichtungen. Allgemein kann der RSSI-Wert in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen den drahtlosen Vorrichtungen variieren.
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2 zeigt eine RSSI-Kurve 38, die die Beziehung zwischen dem RSSI-Wert und dem Abstand zwischen zwei drahtlosen Vorrichtungen darstellt. Der RSSI-Wert ist am höchsten, wenn die drahtlosen Vorrichtungen sehr nahe beieinander sind. Umgekehrt verringert sich der RSSI-Wert mit einer Vergrößerung des Abstands zwischen den drahtlosen Vorrichtungen. Trotz der Aufwecksignalstärke können die drahtlosen Vorrichtungen in Kommunikation verbleiben, wenn die RSSI-Kurve 38 innerhalb eines Link-Verbindungsbereichs (Link: Verbindung) 40 verbleibt. Wenn sich der Abstand auf mehr als eine Link-Verlustschwelle 42 vergrößert und in einen Link-Verlustbereich 44 eintritt, ist das drahtlose Signal schwach und die drahtlosen Vorrichtungen kommunizieren nicht länger. Trotz des Verlusts der Kommunikation kann jedoch ein messbarer RSSI-Wert weiterhin zwischen den drahtlosen Vorrichtungen erfasst werden. Wenn sich der Abstand auf jenseits des Link-Verlustbereichs 44 vergrößert, verschwindet der RSSI-Wert und eine jeweilige drahtlose Vorrichtung ist von der anderen nicht erfassbar.
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Das Alarmsystem 10 kann die Position der drahtlosen Vorrichtung in Bezug auf das Fahrzeug durch Aufzeichnen und Analysieren der RSSI-Werte zwischen der drahtlosen Vorrichtung und jedem Sensor 16a–16d bestimmen. Das Alarmsystem 10 kann eine mathematische Herleitung verwenden, um die Position der drahtlosen Vorrichtung aus dem RSSI-Wert zu berechnen. Nachdem die Position der drahtlosen Vorrichtung bestimmt ist, kann das Alarmsystem 10 die drahtlose Vorrichtung einem Lokalisierungszustand zuordnen und/oder bestimmen. Der Lokalisierungszustand kann ein Bereich oder eine Zone in Bezug auf das Fahrzeug 12 sein, innerhalb dessen bzw. deren die drahtlose Vorrichtung wahrscheinlich angeordnet ist. Gemäß 1 können die Lokalisierungszustände einen Bereich oder eine Zone Innerhalb-des-Fahrzeugs 70a, Außerhalb-des-Fahrzeugs 70b und Außerhalb-von-Bereich/Link-Verlust 70c enthalten. Außerdem können die Lokalisierungszustände Außerhalb-des-Fahrzeugs 70b und Außerhalb-von-Bereich/Link-Verlust 70c durch einen Niedrig-RSSI/Link-Verlust-Schwellenwert 72 getrennt sein.
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Die 3A und 3B zeigen die Verfolgung eines Kinds 52, eines Fahrrads 54 und eines Mobiltelefons 58. In 3A sind das Kind 52 und das Fahrrad 54 in dem Fahrzeug 12 angeordnet. Daher kann dem Kind 52 und dem Fahrrad 54 jeweils ein Lokalisierungszustand Innerhalb-des-Fahrzeugs 70a zugewiesen werden. Auf ähnliche Weise ist das Mobiltelefon 58 außerhalb des Fahrzeugs 12, aber nicht jenseits der Niedrig-RSSI/Link-Verlust-Schwelle 72 angeordnet. Daher kann dem Mobiltelefon 58 ein Lokalisierungszustand Außerhalb-des-Fahrzeugs 70b zugewiesen werden.
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Gemäß
3B haben sich das Fahrrad
54 und das Mobiltelefon
58 von Positionen innerhalb des Fahrzeugs
12 nach außerhalb des Fahrzeugs
12 bewegt. Dementsprechend kann das Alarmsystem
10 die Änderung der Position des Fahrrads
54 und des Mobiltelefons
58 in Bezug auf das Fahrzeug
12 erkennen und dem Fahrrad
54 und dem Mobiltelefon
58 neue Lokalisierungszustände zuweisen. Die Tabelle 1 reflektiert die Änderung der Lokalisierungszustände des Kinds
52, des Fahrrads
54 und des Mobiltelefons
58 zwischen den
3A und
3B. Tabelle 1
Verfolgungsobjekt | Figurennummer | Lokalisierungszustand |
Kind 52 | Fig. 3A | lokalisiert: Innerhalb-des-Fahrzeugs 70a |
Kind 52 | Fig. 3B | lokalisiert: Innerhalb-des-Fahrzeugs 70a |
Fahrrad 54 | Fig. 3A | lokalisiert: Innerhalb-des-Fahrzeugs 70a |
Fahrrad 54 | Fig. 3B | lokalisiert: Außerhalb-von-Bereich/Link-Verlust 70c |
Mobiltelefon 58 | Fig. 3A | lokalisiert: Außerhalb-des-Fahrzeugs 70b |
Mobiltelefon 58 | Fig. 3B | lokalisiert: Außerhalb-von-Bereich/Link-Verlust 70c |
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Das Alarmsystem 10 kann einen Alarm auslösen, wenn die Position des Verfolgungsobjekts und/oder der Zustand des Fahrzeugs eine Lokalisierungsrichtlinie verletzt. Eine Lokalisierungsrichtlinie kann eine vordefinierte Regel oder eine Bedingungsaussage sein, die die Tätigkeiten des Alarmsystems 10 lenkt. Eine Lokalisierungsrichtlinie kann beispielsweise bedingen, dass ein Alarm ausgelöst wird, wenn das Alarmsystem 10 ein Kind innerhalb des Fahrzeugs erfasst und der Fahrzeuginnenraum eine lebensbedrohende Temperatur erreicht. Wenn die Bedingungsaussage der Lokalisierungsrichtlinie erfüllt ist, kann das Alarmsystem 10 einen Alarm auslösen. Die Arten von Alarmen können entsprechend dem Notfallgrad der Situation variieren. Alarme können von einem Hupen des Fahrzeugs bis zu einem Telefonanruf unter der Nr. 911 unter Beschreibung des GPS-Orts des Fahrzeugs variieren.
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4 ist ein schematisches Flussdiagramm, das die Schritte zum Beobachten und Überwachen der Position des Verfolgungsobjekts und zum Bestimmen, ob ein Alarm auszulösen ist, darstellt. Gemäß dem Anfangsblock 102 kann das Alarmsystem 10 Informationen betreffend den Fahrzeugzustand wie beispielsweise den GPS-Ort, den Zündzustand, die Außentemperatur und Innenraumtemperatur und das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit lesen und sammeln. Das Alarmsystem 10 kann die Fahrzeugarchitektur, Untersysteme und Sensoren zum Sammeln jeglicher verfügbarer Informationen betreffend den Zustand des Fahrzeugs und/oder die Umgebung des Fahrzeugs verwenden. Nach dem Sammeln der Informationen kann das Alarmsystem 10 in Block 104 bestimmen, ob sich das Verfolgungsobjekt innerhalb des Kommunikationsbereichs befindet. Wenn sich das Verfolgungsobjekt nicht innerhalb des Kommunikationsbereichs befindet, was NEIN in Block 104 entspricht, kann das Alarmsystem 10 nicht in der Lage sein, die Position des Verfolgungsobjekts zu bestimmen. Dem Verfolgungsobjekt kann ein Außerhalb-von-Bereich/Link-Verlust-Lokalisierungszustand in Block 108 zugewiesen werden. Wenn sich das Verfolgungsobjekt innerhalb des Bereichs befindet, was JA in Block 104 entspricht, kann das Alarmsystem 10 in Block 106 einen In-Bereich-Link-Zustand bestimmen. Der Prozess schreitet zum Block 110, bei dem das Alarmsystem 10 dem Verfolgungsobjekt einen Lokalisierungszustand zuweisen kann.
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In Block 112 kann das Alarmsystem 10 Daten mit dem Verfolgungsobjekt kommunizieren und austauschen. Ob das Alarmsystem 10 mit dem Verfolgungsobjekt kommunizieren kann, kann von der Art der drahtlosen Vorrichtung des Verfolgungsobjekts abhängen. Ein Verfolgungsobjekt wie beispielsweise ein drahtloser SIDS-Monitor oder ein Fahrradgeschwindigkeitssensor muss keine Funktionalität zum Interagieren mit dem Alarmsystem 10 aufweisen. Ein Verfolgungsobjekt wie beispielsweise ein Mobiltelefon, ein Schlüsselanhänger oder eine Smart-Vorrichtung kann jedoch die Funktionalität zum Interagieren und Synchronisieren mit dem System 10 aufweisen. Eine Synchronisation zwischen dem Alarmsystem 10 und dem Verfolgungsobjekt kann es dem Verfolgungsobjekt ermöglichen, einen Alarm auszugeben, wenn Abnormitäten in dem Alarmsystem auftreten. Außerdem kann das Verfolgungsobjekt beim Bestimmen, ob ein Alarm auszulösen ist, teilnehmen.
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In Block 114 kann das Alarmsystem 10 einen Richtlinienvollstrecker zum Bestimmen, ob ein Alarm auszulösen ist, enthalten. Der Richtlinienvollstrecker enthält eine Liste von Verfolgungsobjekten, den Lokalisierungszustand jedes Verfolgungsobjekts, den Fahrzeugzustand, den derzeitigen Systemzustand und eine oder mehrere Lokalisierungsrichtlinien. Der Richtlinienvollstrecker muss die geeignete Lokalisierungsrichtlinie wie in Block 116 angegeben in Bezug auf den Fahrzeugzustand und den Lokalisierungszustand des Verfolgungsobjekts auswählen. Nachdem die geeignete Lokalisierungsrichtlinie ausgewählt wurde, wendet der Richtlinienvollstrecker die Lokalisierungsrichtlinie in Block 118 an.
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Wenn das Verfolgungsobjekt die Lokalisierungsrichtlinie verletzt, was JA in Block 118 entspricht, kann das Alarmsystem 10 einen Alarm in Block 120 auf der Grundlage der Lokalisierungsrichtlinie, die verletzt wurde, auslösen. Wenn das Verfolgungsobjekt die Lokalisierungsrichtlinie nicht verletzt, was NEIN in Block 118 entspricht, kann das Alarmsystem 10 in Block 122 überprüfen, ob eine zusätzliche Lokalisierungsrichtlinie vollstreckt werden kann. Wenn eine zusätzliche Lokalisierungsrichtlinie vollstreckt werden kann, was JA in Block 122 entspricht, kann das Alarmsystem 10 in Block 116 eine neue Lokalisierungsrichtlinie laden und die Analyse unter Verwendung der neuen Lokalisierungsrichtlinie wiederholen. Wenn keine zusätzliche Lokalisierungsrichtlinie vorhanden ist, was NEIN in Block 122 entspricht, kann die vollständige Analyse ab Block 102 wiederholt werden.
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Für den Fachmann ist es selbstverständlich, dass das Alarmsystem 10 nicht auf die RSSI-basierte Abstandsmessung und die RSSI-basierten Lokalisierungsschemata beschränkt ist. Es kann irgendeine geeignete Messtechnik verwendet werden, um die Position der drahtlosen Vorrichtung in Bezug auf das Fahrzeug 12 zu bestimmen. Andere abstandsbasierte Schemata wie beispielsweise Ankunftszeit (TOA) oder Ankunftszeitdifferenz (TDOA) können verwendet werden, um die Abstände zwischen der drahtlosen Vorrichtung und jedem Sensor 16a–16d zu berechnen, um die Position der drahtlosen Vorrichtung zu bestimmen. Alternativ können winkelbasierte Schemata wie Ankunftswinkel (AOA) verwendet werden, um die Einfallswinkel zwischen der drahtlosen Vorrichtung und jedem Sensor 16a–16d zu messen, so dass der Ort der drahtlosen Vorrichtung bestimmt werden kann. Außerdem könnte der Vorrichtungsverfolgungs- und -lokalisierungszustand unter Verwendung drahtloser und drahtgebundener Technologien bestimmt werden.
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Es ist für den Fachmann ebenfalls selbstverständlich, dass das Alarmsystem 10 mit einem Fahrzeuginsassenerfassungssystem integriert sein kann. Typischerweise können Fahrzeuginsassenerfassungssysteme verwendet werden, um die Position von Insassen innerhalb eines Fahrzeugs zu erfassen und zu verfolgen, um zu bestimmen, ob ergänzende Beschränkungssysteme wie beispielsweise Airbags zu verwenden sind. Ein Fahrzeuginsassenerfassungssystem kann Kameras unter Verwendung einer optischen Erkennungssoftware oder Sitzsensoren wie beispielsweise Gurtschließsensoren und/oder Lastsensoren verwenden, um zu bestimmen, ob ein Fahrzeugsitz besetzt ist.
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Das Alarmsystem 10 kann die Informationen, die von dem Fahrzeuginsassenerfassungssystem bereitgestellt werden, verwenden, um die berechnete Position eines Verfolgungsobjekts zu bestätigen. Das Alarmsystem 10 kann außerdem die Informationen verwenden, um die Position des Verfolgungsobjekts zu bestimmen, wenn die Position des Verfolgungsobjekts nicht berechnet werden kann. Ein Fahrer und ein Kind können beispielsweise innerhalb eines Fahrzeugs vorhanden sein, aber die Position des Fahrers kann nicht bestimmt werden, da der Fahrer kein Mobiltelefon aufweist oder das Mobiltelefon unbeabsichtigt ausgeschaltet ist. Ohne ein drahtloses Signal von dem Mobiltelefon kann die Position des Fahrers von dem Alarmsystem 10 nicht gemessen werden. Das Fahrzeuginsassenerfassungssystem kann jedoch erfassen, dass der Fahrersitz besetzt ist. Das Alarmsystem 10 kann dann die Informationen, die von dem Fahrzeuginsassenerfassungssystem bereitgestellt werden, verwenden, um die Position des Fahrers zu bestimmen und dem Fahrer einen Lokalisierungszustand zuzuweisen. Die Positionen des Fahrers und des Kinds können fortgesetzt separat verfolgt werden, aber das Alarmsystem 10 kann fortfahren, sowohl dem Fahrer als auch dem Kind Lokalisierungszustände zuzuweisen und die Lokalisierungszustände entsprechend den geeigneten Lokalisierungsrichtlinien zu analysieren.
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Erste Ausführungsform
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In einer ersten Ausführungsform ist ein Alarmsystem 10 zum Auslösen eines Alarms, wenn ein Kind vergessen oder innerhalb eines Fahrzeugs zurückgelassen wurde, in den 5A bis 5E dargestellt. Der Ausdruck „vergessen“ kann grob derart definiert sein, dass die Szenarien wie (a) ein Kind wurde unbeabsichtigt innerhalb des Fahrzeugs gelassen und die Umgebung innerhalb des Fahrzeugs kann die Gesundheit des Kinds gefährden, oder (b) ein Kind wurde eine Zeitdauer lang innerhalb eines Fahrzeugs gelassen, enthalten sind.
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Das Alarmsystem 10 kann in einem Fahrzeug 12 installiert sein. Das Alarmsystem 10 kann Sensoren 16a–16d zum Beobachten und Überwachen der Positionen eines Fahrers 50 und eines Kinds 52 enthalten. Die Position des Fahrers 50 kann durch Verfolgen der Position eines Mobiltelefons 58 oder irgendeiner drahtlosen Vorrichtung, die verwendet werden kann, um einen autorisierten Zugriff auf das Fahrzeug 12 bereitzustellen, beispielsweise ein Schlüsselanhänger oder ein Smart-Schlüssel, überwacht werden. Die Position des Kinds 52 kann durch Verfolgen des drahtlosen Signals eines SIDS-Monitors, der an dem Kind angebracht ist, oder durch Verfolgen eines Transponder-Etiketts, das an einem Kindersitz angebracht ist, erfasst werden. Außerdem können die Position des Fahrers 50 und die Position des Kinds 52 auch von einem Fahrzeuginsassenerfassungssystem überwacht werden.
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5A ist ein schematisches Flussdiagramm, das die Schritte zum Beobachten des Vorhandenseins des Fahrers 50 und des Kinds 52, zum Überwachen der Positionen des Fahrers 50 und des Kinds 52 und zum Bestimmen, ob ein Alarm auszulösen ist, darstellt. In Block 202 können die Sensoren 16a–16d des Alarmsystems 10 die Umgebung des Fahrzeugs 12 beobachten, um das Vorhandensein irgendeiner drahtlosen Vorrichtung innerhalb eines Kommunikationsbereichs des Fahrzeugs 12 zu erfassen. Außerdem kann das Alarmsystem 10 den Zustand des Fahrzeugs 12 beobachten und überwachen. Wenn eine oder mehrere drahtlose Vorrichtungen erfasst werden, kann das Alarmsystem 10 jede drahtlose Vorrichtung identifizieren und bestimmen, ob die drahtlose Vorrichtung zu verfolgen ist. Ein Nutzer kann das System 10 anweisen, spezielle drahtlose Vorrichtungen zu erkennen und diese drahtlosen Vorrichtungen für die Verfolgung zu bestimmen. Wenn ein Verfolgungsobjekt einmal bestimmt wurde, kann das Alarmsystem 10 die Position des jeweiligen Verfolgungsobjekts beobachten und diesem einen Lokalisierungszustand zuweisen.
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Das Alarmsystem 10 kann Änderungen der Position jedes Verfolgungsobjekts in Bezug auf das Fahrzeug 12 beobachten und die Lokalisierungszustände jedes Verfolgungsobjekts aktualisieren. Wie es in den 5B und 5C gezeigt ist, haben sich der Fahrer 50 und das Kind 52 von außerhalb des Fahrzeugs 12 in 5B nach innerhalb des Fahrzeugs 12 in 5C bewegt. In 5D hat der Fahrer 50 das Fahrzeug 12 verlassen, während das Kind 52 innerhalb des Fahrzeugs 12 verblieben ist. Das Alarmsystem 10 kann fortgesetzt die neuen Positionen des Fahrers 50 und des Kinds 52 erfassen, wie es in Block 204 gezeigt ist.
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Wenn das Alarmsystem
10 die Positionen und Lokalisierungszustände der jeweiligen Verfolgungsobjekte überwacht, kann das Alarmsystem
10 die geeigneten Lokalisierungsrichtlinien entsprechend dem beobachteten Lokalisierungszustand jedes Verfolgungsobjekts laden, wie es in Block
206 der
5A gezeigt ist. Die Tabelle 2 ist eine beispielhafte Lokalisierungsrichtlinientabelle für ein in einem Fahrzeug vergessenes Kind. Jede Lokalisierungsrichtlinie entspricht einer einzigartigen Kombination von Lokalisierungszuständen und Fahrzeugzuständen. Die geeigneten Lokalisierungsrichtlinien können entsprechend dem beobachteten Fahrzeugzustand und den Lokalisierungszuständen des Fahrers
50 und des Kinds
52 geladen werden. [Tabelle 2]
Lokalisierungsrichtlinie | Alarmpegel | Lokalisierungszustand | Fahrzeugzustand | Zeit | ausgelöster Alarm |
Fahrzeug-zu-Fahrer | Fahrzeug-zu-Kind | GEO-Ort | Zünd-/Schaltzustand | Temperatur | Sitzsensor |
0 | AUS | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | Komfort | von Fahrer besetzt | AUS | kein |
1 | NIEDRIG | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | kühl /heiß | von Fahrer besetzt | > 3 Min. | innerhalb von Fahr zeug: HMI-Warnung |
2 | MITTEL | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | kühl /heiß | von Fahrer besetzt | > 5 Min. | außerhalb von Fahr zeug: Hupenton, blinkende Außen leuchten |
3 | HOCH | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | kühl /heiß | von Fahrer besetzt | > 10 Min. | EMS rufen, GPS-Ort angeben; Fenster öffnen; Heizung oder A/C einschalten |
4 | NIEDRIG | lokalisiert: außerh. des Fahrzeugs | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/parkt | kühl /heiß | kein Sitz besetztge | > 3 Min. | außerhalb von Fahr zeug: Hupenton, blinkende Außen leuchten |
5 | MITTEL | lokalisiert: außerh. des Fahrzeugs | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | kühl /heiß | kein Sitz besetzt | > 5 Min. | Mobiltelefon von Nutzer rufen, Text nachricht, etc. |
6 | HOCH | lokalisiert: außerh. des Fahrzeugs | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | kühl /heiß | kein Sitz besetzt | > 10 Min. | EMS rufen, GPS-Ort angeben; Fenster öffnen; Heizung oder A/C einschalten |
7 | NIEDRIG | lokalisiert: außerh. von Bereich/Link-Verlust | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | kühl /heiß | kein Sitz besetzt | > 3 Min. | außerhalb von Fahr zeug: Hupenton, blinkende Außen leuchten |
8 | MITTEL | lokalisiert: außerh. von Bereich/ Link-Verlust | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | | kein Sitz besetzt | > 5 Min. | Mobiltelefon von Nutzer rufen, Text nachricht, etc. |
9 | HOCH | lokalisiert: außerh. von Bereich/ Link-Verlust | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | kühl /heiß | kein Sitz besetzt | > 10 Min. | EMS rufen, GPS-Ort angeben; Fenster öffnen; Heizung oder A/C einschalten |
10 | NIEDRIG | lokalisiert: außerh. des Fahrzeugs | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | Komfort | sämtliche Sitze nicht besetzt | > 3 Min. | außerhalb von Fahr zeug: Hupenton, blinkende Außen leuchten |
11 | MITTEL | lokalisiert: außerh. des Fahrzeugs | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | Komfort | sämtliche Sitze nicht besetzt | > 5 Min. | Mobiltelefon von Nutzer rufen, Text nachricht, etc. |
12 | HOCH | lokalisiert: außerh. des Fahrzeugs | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | Komfort | sämtliche Sitze nicht besetzt | > 10 Min. | EMS rufen, GPS-Ort angeben |
13 | NIEDRIG | lokalisiert: außerh. von Bereich/ Link-Verlust | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | Komfort | sämtliche Sitze nicht besetzt | > 3 Min. | außerhalb von Fahr zeug: Hupenton, blinkende Außen leuchten |
14 | MITTEL | lokalisiert: außerh. von Bereich/ Link-Verlust | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | Komfort | sämtliche Sitze nicht besetzt | > 5 Min. | Mobiltelefon von Nutzer rufen, Text nachricht, etc. |
15 | HOCH | lokalisiert: außerh. von Bereich/ Link-Verlust | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | Komfort | sämtliche Sitze nicht besetzt | > 10 Min. | EMS rufen, GPS-Ort angeben |
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In Block 208 kann das Alarmsystem 10 den Fahrzeugzustand und die Lokalisierungszustände der Verfolgungsobjekte in Bezug auf die geladene Lokalisierungsrichtlinie analysieren. Wenn die geladene Lokalisierungsrichtlinie nicht verletzt wird, was NEIN in Block 210 entspricht, kann das Alarmsystem 10 in Block 208 eine neue Lokalisierungsrichtlinie laden und die Analyse unter Verwendung der neuen Lokalisierungsrichtlinie wiederholen. Wenn jedoch die geladene Lokalisierungsrichtlinie verletzt wird, was JA in Block 210 entspricht, kann das Alarmsystem 10 den geeigneten Alarmpegel auf der Grundlage der verletzten Lokalisierungsrichtlinie bestimmen. Die Tabelle listet ebenfalls die Alarmpegel für jede Lokalisierungsrichtlinie auf. Wenn der geeignete Alarmpegel in Block 212 einmal bestimmt wurde, kann das Alarmsystem 10 einen Alarm auslösen, wie es in Block 214 gezeigt ist.
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Tabelle 2 listet die ausgelösten Alarme für jede Lokalisierungsrichtlinie auf. Die Arten von ausgelösten Alarmen und die Stärke der Alarme können von dem Notfallgrad der Situation abhängen. Wie es bei Lokalisierungsrichtlinie 0 in Tabelle 2 gezeigt ist, wird kein Alarm ausgelöst, wenn sowohl der Fahrer 50 als auch das Kind 52 innerhalb des Fahrzeugs 12 vorhanden sind und der Fahrzeuginnenraum eine komfortable Temperatur aufweist. Wie es bei Lokalisierungsrichtlinie 1 gezeigt ist, kann, wenn sowohl der Fahrer als auch das Kind 52 innerhalb des Fahrzeugs 12 vorhanden sind und der Fahrzeuginnenraum eine lebensbedrohliche Temperatur während länger als drei Minuten aufweist, ein niedriger Alarmpegel bestimmt werden und das Alarmsystem 10 kann einen Alarm innerhalb des Fahrzeugs 12 mittels einer Warnung über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) auslösen. HMI-Warnungen können sichtbares Warnlicht und/oder eine Nachricht über das Fahrzeugarmaturenbrett, eine hörbare Nachricht über das Tonsystem, eine Vibration des Fahrersitzes und/oder eine Warnung unter Verwendung irgendeiner Sensorikschnittstelle zwischen dem Fahrzeug 12 und dem Fahrer 50 enthalten. HMI-Warnungen können einen Fahrer 50 aufwecken, der in dem Fahrzeug 12 eingeschlafen ist.
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Wie es bei Lokalisierungsrichtlinie 2 der Tabelle 2 gezeigt und in 5E dargestellt ist, kann, wenn das Alarmsystem 10 nach fünf Minuten nicht deaktiviert wird, ein mittlerer Alarmpegel bestimmt werden. Die ausgelösten Alarme für den mittleren Alarmpegel können äußere blinkende Lichter 18 und ein Ton der Fahrzeughupe 20 sein. Die blinkenden Lichter 18 und der Ton der Fahrzeughupe 20 können die Aufmerksamkeit auf das Fahrzeug 12 ziehen und die Wahrscheinlichkeit dafür erhöhen, dass ein Außenstehender beim Aufwachen des Fahrers 50 hilft. Wenn der Fahrer 50 bewusstlos ist, kann der Außenstehende versuchen, das Kind 52 aus dem Fahrzeug 12 zu entfernen und/oder medizinische Notfalldienste (EMS) zu kontaktieren. Die ausgelösten Alarme für den mittleren Alarmpegel können zusätzlich zu den ausgelösten Alarmen für den niedrigen Alarmpegel aktiviert werden.
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Wie es bei Lokalisierungsrichtlinie 3 der Tabelle 2 gezeigt ist, kann das Alarmsystem 10, wenn es nicht innerhalb von zehn Minuten deaktiviert wird, einen hohen Alarmpegel bestimmen. Der ausgelöste Alarm für den hohen Alarmpegel kann ein Kontaktieren von EMS und Angeben des GPS-Orts des Fahrzeugs 12 beinhalten. Ein Kontaktieren von EMS und Angeben des GPS-Orts des Fahrzeugs 12 kann eine unmittelbare Unterstützung zum Entfernen des Fahrers 50 und des Kinds 52 aus dem Fahrzeug 12 bereitstellen. Das Alarmsystem 10 kann außerdem eine korrigierende Tätigkeit zum Aufwärmen oder Kühlen der Fahrzeuginnentemperatur durch Öffnen der Fahrzeugfenster oder Verwenden des Fahrzeugklimasystems durchführen.
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(Zweite Ausführungsform)
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform ist ein Alarmsystem 10 zum Auslösen eines Alarms, wenn ein persönlicher Artikel aus dem Inneren des Fahrzeugs 12 entfernt und/oder gestohlen wird, in den 6A bis 6E dargestellt. Der persönliche Artikel kann ein Fahrrad 54, einen Computer 56 und/oder ein Mobiltelefon 58 beinhalten. Die Position des Fahrrads 54 kann durch Verfolgen der Position eines drahtlosen Geschwindigkeitssensors oder einer GPS-Vorrichtung erfasst werden. Die Positionen des Computers 56 und des Mobiltelefons 58 können durch Verfolgen des BT, BLE, GPS, Wi-Fi und/oder von drahtlosen Kommunikationssignaturen des Computers 56 und des Mobiltelefons 58 erfasst werden.
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Die 6A und 6B sind schematische Flussdiagramme, die die Schritte zum Überwachen der Positionen des Fahrrads 54, des Computers 56 und/oder des Mobiltelefons 58 und zum Bestimmen, ob ein Alarm auszulösen ist, darstellen. In Block 302 können die Sensoren 16a–16d des Alarmsystems 10 das Innere des Fahrzeugs 12 beobachten, um das Vorhandensein irgendeiner drahtlosen Vorrichtung innerhalb des Fahrzeugs 12 zu erfassen. In 6C hat das Alarmsystem 10 das Fahrrad 54, den Computer 56 und das Mobiltelefon 58 innerhalb des Fahrzeugs 12 erfasst.
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Ein Nutzer kann bestimmen, welche der erfassten persönlichen Artikel von dem Alarmsystem 10 zu verfolgen sind. Unmittelbar vor dem Verlassen des Fahrzeugs 12 kann beispielsweise das Alarmsystem 10 den Nutzer veranlassen zu bestimmen, ob das Fahrrad 54, der Computer 56 und/oder das Mobiltelefon 58 überwacht werden sollten, während der Nutzer von dem Fahrzeug entfernt ist. In Block 304 der 6A kann der Nutzer die Fahrzeug-HMI verwenden, um auszuwählen, welche persönlichen Artikel als Verfolgungsobjekte bestimmt werden. Außerdem kann der Nutzer eine mobile elektronische Vorrichtung wie beispielsweise ein Mobiltelefon oder eine Smart-Vorrichtung verwenden, um zu bestimmen, welche persönlichen Artikel zu verfolgen sind, wie es in Block 306 gezeigt ist.
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Gemäß Block 308 kann das Alarmsystem 10 die Batterielebensdauer der drahtlosen Vorrichtung, die verwendet wird, um die Position des Verfolgungsobjekts zu signalisieren, durch Ändern der Frequenzrate, mit der das Alarmsystem 10 mit der drahtlosen Vorrichtung kommuniziert, maximieren. Eine periodische Kommunikation zwischen dem Alarmsystem 10 und der drahtlosen Vorrichtung wird im Gegensatz zu einem konstanten Kommunikationsstrom die Batterielebensdauer der drahtlosen Vorrichtung erhöhen. Das Alarmsystem 10 kann ebenfalls die Rate der periodischen Kommunikation entsprechend dem Batteriezustand des Fahrzeugs 12 und/oder der drahtlosen Vorrichtung einstellen. Außerdem kann das Alarmsystem 10 die Rate der periodischen Kommunikation entsprechend dem GPS-Ort des Fahrzeugs variieren. Das Alarmsystem 10 kann beispielsweise die periodische Rate der Kommunikation mit der drahtlosen Vorrichtung erhöhen, wenn das Fahrzeug 12 in einem starken Kriminalitätsbereich vorhanden ist. Außerdem kann die periodische Kommunikationsrate von einem Nutzer angepasst werden.
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In Block 310 kann das Alarmsystem 10 die Bewegungen jedes Verfolgungsobjekts in Bezug auf das Fahrzeug 12 erfassen. Wie es in den 6C und 6D gezeigt ist, haben sich das Fahrrad 54, der Computer 56 und das Mobiltelefon 58 von innerhalb des Fahrzeugs 12 in 6C nach außerhalb des Fahrzeugs 12 in 6D bewegt. Das Alarmsystem 10 kann die Erfassung der neuen Positionen des Fahrrads 54, des Computers 56 und des Mobiltelefons 58 fortsetzen und für jedes einen entsprechenden Lokalisierungszustand aktualisieren, wie es in Block 212 der 6A gezeigt ist.
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Außerdem kann das Alarmsystem 10 in Block 312 Lokalisierungsrichtlinien entsprechend dem beobachteten Lokalisierungszustand jedes Verfolgungsobjekts laden. Außerdem kann das Alarmsystem 10 die Lokalisierungszustände jedes Verfolgungsobjekts entsprechend der geladenen Lokalisierungsrichtlinie analysieren.
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Das Alarmsystem 10 kann ebenfalls die Verletzung einer geladenen Lokalisierungsrichtlinie antizipieren. Vor der Verletzung der Lokalisierungsrichtlinie kann das Alarmsystem 10 die Bewegung des Verfolgungsobjekts überwachen und im Voraus Alarme auslösen, wenn das Alarmsystem 10 die Verletzung der Lokalisierungsrichtlinie vorhersieht. Eine Auslösung von Alarmen im Voraus kann jegliche Verzögerung in dem Alarmsystem 10 minimieren, wenn Alarme aktiviert werden.
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Gemäß Block
314 kann das Alarmsystem
10, wenn die geladene Lokalisierungsrichtlinie nicht verletzt wird, was NEIN in Block
314 entspricht, in Block
312 eine neue Lokalisierungsrichtlinie laden und die Analyse unter Verwendung der neuen Lokalisierungsrichtlinie wiederholen. Wenn jedoch die geladene Lokalisierungsrichtlinie verletzt wird, was JA in Block
314 entspricht, kann das Alarmsystem
10 den geeigneten Alarmpegel auf der Grundlage der Lokalisierungsrichtlinie bestimmen. Die Tabelle 3 ist eine beispielhafte Lokalisierungsrichtlinientabelle für die Überwachung eines Laptop-Computers und/oder eines Fahrrads. Die Tabelle 3 listet außerdem den entsprechenden Alarmpegel und die ausgelösten Alarme für jede Lokalisierungsrichtlinie auf. [Tabelle 3]
Lokalisierungsrichtlinie | Alarmpegel | Lokalisierungszustand | Fahrzeugzustand | Zeit | ausgelöster Alarm |
Fahrzeug-zu-Computer | Zünd-Schaltzustand | Sitzsensor |
0 | AUS | lokalisiert: innerhalb von Fahrzeug | egal/geparkt | Sitz(e) besetzt | AUS | kein |
1 | NIEDRIG | lokalisiert: außerhalb von Nahbereich | egal/geparkt | sämtliche Sitze nicht besetzt | > 1 Min. | außerhalb von Fahrzeug: Leises Hupenzwitschern. Kamerasensoren für Standbilder aktivieren. SMS-Nachricht an Fahrer/Nutzer senden |
2 | MITTEL | lokalisiert: außerhalb von Fernbereich | egal/geparkt | sämtliche Sitze nicht besetzt | > 3 Min. | außerhalb von Fahrzeug: Hupen ton, blinkende Außenleuchten. Kamerasensoren für Bilder aktivie ren. Telefonanruf bei Fahrer/Nutzer |
3 | HOCH | lokalisiert: außerhalb von Bereich/Link-Verlust | egal/geparkt | sämtliche Sitze nicht besetzt | > 5 Min. | 911 rufen, GPS-Ort angeben |
Lokalisierungsrichtlinie | Alarmpegel | Lokalisierungszustand | Fahrzeugzustand | Zeit | ausgelöster Alarm |
Fahrzeug-zu-Fahrrad | Zünd-/Schaltzustand | Sitzsensor |
0 | AUS | lokalisiert: innerhalb von Fahrzeug | egal/geparkt | Sitz(e) besetzt | AUS | kein |
1 | NIEDRIG | lokalisiert: außerhalb von Nahbereich | egal/geparkt | sämtliche Sitze nicht besetzt | > 30 Sek. | außerhalb von Fahrzeug: Leises Hupenzwitschern. Kamerasensoren für Standbilder aktivieren. Text nachricht an Fahrer/Nutzer senden |
2 | MITTEL | lokalisiert: außerhalb von Fernbereich | egal/geparkt | sämtliche Sitze nicht besetzt | > 1 Min. | außerhalb von Fahrzeug: Hupen ton, blinkende Außenleuchten. Kamerasensoren für Bilder aktivie ren. Telefonanruf bei Fahrer/Nutzer |
3 | HOCH | lokalisiert: außerhalb von Bereich/Link-Verlust | egal/geparkt | sämtliche Sitze nicht besetzt | > 5 Min. | 911 rufen, GPS-Ort angeben |
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Wie es in 6D gezeigt ist, sind das Fahrrad 54, der Computer 56 und das Mobiltelefon 58 außerhalb des Fahrzeugs 12 gerade jenseits einer Link-Verlust-Schwelle 72 angeordnet. Wie es bei Lokalisierungsrichtlinie 2 der Tabelle 3 gezeigt ist, kann, wenn das Fahrzeug 54 und der Computer 56 in einem Bereich weit außerhalb des Fahrzeugs 12 angeordnet sind, von dem Alarmsystem 10 ein mittlerer Alarmpegel bestimmt werden. Wie es in 6E dargestellt ist, können die ausgelösten Alarme für den mittleren Alarmpegel äußere blinkende Lichter 18, einen Ton der Fahrzeughupe 20 und ein Aufnehmen von Bildern 22 enthalten. In Block 316 der 6B kann das Alarmsystem 10 Kameras (nicht gezeigt), die sowohl innerhalb als auch außerhalb des Fahrzeugs 12 angeordnet sind, aktivieren, um Bilder 22 des Verfolgungsobjekts, das aus dem Fahrzeug 12 entfernt wird, aufzunehmen. Das Alarmsystem 10 kann die Bilder 22 speichern und/oder die Bilder 22 an ein Mobiltelefon und/oder per E-Mail an den Nutzer senden.
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In Block 318 kann das Alarmsystem 10 den Nutzer über einen Telefonanruf, eine SMS-Nachricht oder eine E-Mail kontaktieren, um den Nutzer zu alarmieren, dass das Verfolgungsobjekt aus dem Fahrzeug 12 entfernt wird. Das Alarmsystem 10 kann außerdem die Bilder 22 an den Nutzer senden. Außerdem kann das Alarmsystem 10 eine Bestätigung von dem Nutzer anfordern, um zu bestätigen, ob das Entfernen des Verfolgungsobjekts autorisiert ist. Wenn der Nutzer bestätigt, dass das Entfernen des Verfolgungsobjekts autorisiert ist, was JA in Block 320 entspricht, kann das Alarmsystem 10 jeglichen ausgelösten Alarm deaktivieren, wie es in Block 322 gezeigt ist. Wenn jedoch der Nutzer nicht antwortet oder nicht bestätigt, dass das Entfernen des Verfolgungsobjekts autorisiert ist, was NEIN in Block 320 entspricht, kann das Alarmsystem 10 den Alarm fortsetzen und den Alarm verstärken, wie es in Block 324 gezeigt ist.
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Dritte Ausführungsform
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Gemäß einer dritten Ausführungsform ist ein Alarmsystem
10 zum Auslösen eines Alarms, wenn CO die Gesundheit eines Insassen innerhalb eines Fahrzeugs gefährden könnte, in den
7A bis
7C dargestellt. Das Alarmsystem
10 kann drahtlos mit einem CO-Sensor
64 und/oder einem Garagentürpositionssensor
66 kommunizieren. Der CO-Sensor
64 und/oder der Garagentürpositionssensor
66 können in einem Heimsicherheitssystem und/oder einem CO-Erfassungssystem integriert sein, wie sie beispielsweise in dem
US-Patent Nr. 7 183 933 und der
US-Patentoffenlegungsschrift Nr. 2011/0030639 beschrieben sind.
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7A ist ein schematisches Flussdiagramm, das die Schritte zum Erfassen des Vorhandenseins eines Kinds oder eines Insassen innerhalb des Fahrzeugs 12, zum Überwachen des Fahrzeugzustands, zum Überwachen des CO-Pegels innerhalb der Garage und zum Ausgeben eines Alarms, wenn der CO-Pegel dem Kind oder dem Insassen gefährlich werden könnte, darstellt. In Block 402 der 7A können die Sensoren 16a–16d das Vorhandensein eines Kinds oder eines Insassen innerhalb des Fahrzeugs 12 erfassen. Ein Nutzer kann das Alarmsystem 10 anweisen, zwischen einem Kind und einem Insassen durch Zuordnen einer drahtlosen Vorrichtung zu einem Kind zu unterscheiden. Das Alarmsystem 10 kann die drahtlose Vorrichtung als ein Kind erkennen und die geeigneten Lokalisierungsrichtlinien laden.
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7B zeigt ein Kind innerhalb des Fahrzeugs 12. Die Position des Kinds 52 kann mittels eines Signals von einem drahtlosen SIDS-Monitor, der an dem Kind angebracht ist, oder einem Verfolgungs-Transponder-Etikett, das an einem Kindersitz angebracht ist, übertragen werden. Nach dem Erfassen des Vorhandenseins des Kinds 52 kann das Alarmsystem 10 einen Lokalisierungszustand für die Position des Kinds 52 zuweisen und die Beobachtung der Position des Kinds 52 in Bezug auf das Fahrzeug 12 fortsetzen. In Block 404 kann das Alarmsystem 10 mit dem CO-Sensor 64 kommunizieren, um den CO-Pegel innerhalb der Garage zu überwachen. Das Alarmsystem 10 kann außerdem mit dem Garagentürpositionssensor 66 kommunizieren, um die Position der Garagentür 62 zu bestimmen.
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In Block
406 der
7A kann das Alarmsystem
10 die geeigneten Lokalisierungsrichtlinien entsprechend dem Lokalisierungszustand des Kinds
52, dem Fahrzeugzustand, dem CO-Pegel, der von dem CO-Sensor
64 erfasst wird, und der Position der Garagentür
62 laden. Die Tabelle 4 ist eine beispielhafte Lokalisierungsrichtlinientabelle für die Überwachung von CO-Pegeln, wenn ein Kind innerhalb eines Fahrzeugs vorhanden ist. [Tabelle 4]
Lokalisierungsrichtlinie | Alarmpegel | Lokalisierungszustand | Fahrzeugzustand | Garagentorzustand | Zeit | ausgelöster Alarm |
Fahrzeug-zu-Kind | GEO-Ort | Zünd-/Schaltzustand | CO-Pegel | Sitzsensor |
0 | AUS | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | niedrig | egal | geschlossen | AUS | kein |
1 | NIEDRIG | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | mittel | irgendwel- che Sitze besetzt | geschlossen | > 1 Min. | HMI-Warnung innerhalb von Fahrzeug |
2 | MITTEL | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | mittel | sämtliche Sitze nicht besetzt | geschlossen | > 3 Min. | außerhalb von Fahrzeug: Hupenton, blinkende Außenleuchten; Telefonanruf oder SMS-Nachricht an Fah rer/Nutzer senden |
3 | HOCH | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | mittel | von Fahrer besetzt | geschlossen | > 10 Min. | EMS rufen, GPS-Ort ange ben; Garagentor öffnen |
4 | NIEDRIG | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | hoch | irgendwel- che Sitze besetzt | egal | > 30 Sek. | HMI-Warnung innerhalb von Fahrzeug |
5 | MITTEL | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | hoch | sämtliche Sitze nicht besetzt | egal | > 1 Min. | außerhalb von Fahrzeug: Hupenton, blinkende Außen leuchten; Telefonanruf oder SMS-Nachricht an Fah rer/Nutzer senden |
6 | HOCH | lokalisiert: innerh. des Fahrzeugs | egal | egal/geparkt | hoch | von Fahrer besetzt | egal | > 5 Min. | EMS rufen, GPS-Ort ange ben; Garagentor öffnen, wenn geschlossen |
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Außerdem kann das Alarmsystem 10 in Block 406 den CO-Pegel entsprechend der geladenen Lokalisierungsrichtlinie analysieren. Wie es in Tabelle 4 gezeigt ist, kann das Alarmsystem 10 einen niedrigen CO-Pegel bestimmen, wenn der gemessene CO-Pegel die Gesundheit eines Kinds gefährden kann, einen mittleren CO-Pegel bestimmen, wenn der gemessene CO-Pegel ein Kind aber keinen Erwachsenengefährden kann, und einen hohen CO-Pegel bestimmen, wenn der CO-Pegel die Schwelle für einen Erwachsenen überschreitet. Wenn die geladene Lokalisierungsrichtlinie nicht verletzt wird, was NEIN in Block 408 entspricht, kann das System 10 in Block 406 eine neue Lokalisierungsrichtlinie laden und die Analyse unter Verwendung der neuen Lokalisierungsrichtlinie wiederholen. Wenn jedoch die geladene Lokalisierungsrichtlinie verletzt wird, was JA in Block 408 entspricht, kann das Alarmsystem 10 in Block 410 den geeigneten Alarmpegel auf der Grundlage der Lokalisierungsrichtlinie bestimmen.
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Tabelle 4 listet die Alarmpegel und die entsprechenden ausgelösten Alarme für jede Lokalisierungsrichtlinie auf. Die Alarmpegel können entsprechend dem CO-Pegel und dem Aussetzungs- bzw. Einwirkungsgrad variieren. Eine längere Aussetzung von mittleren CO-Pegeln kann zu einem hohen Alarmpegel führen.
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Nach dem Auslösen eines Alarms kann das Alarmsystem 10 die Überwachung der Position des Kinds 52 fortsetzen. Wenn das Kind 52 nicht länger innerhalb des Fahrzeugs 12 erfasst wird, was NEIN in Block 412 entspricht, kann das Alarmsystem 10 deaktiviert werden, wie es in Block 414 gezeigt ist. Wenn jedoch das Kind 52 weiterhin innerhalb des Fahrzeugs 12 erfasst wird, was JA in Block 412 entspricht, wird das Alarmsystem 10 die Überwachung fortsetzen und den Alarm erhöhen, wie es in Block 416 gezeigt ist.
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Während die vorliegende Erfindung mit Bezug auf ihre Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf die Ausführungsformen und Aufbauten beschränkt ist. Die vorliegende Erfindung deckt verschiedene Modifikationen und äquivalente Anordnungen ab. Während verschiedene Kombinationen und Konfigurationen bevorzugt sind, sind andere Kombinationen und Konfigurationen einschließlich mehr, weniger oder eines einzelnen Elements ebenfalls innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung möglich.