DE112012003328T5 - Randaustauschvorrichtung in einer Reifenunwuchtmessvorrichtung - Google Patents

Randaustauschvorrichtung in einer Reifenunwuchtmessvorrichtung Download PDF

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Abstract

Der untere Kupplungsteil einer Hirth-Kupplung ist konzentrisch an einer Spindel angebracht und an dieser befestigt. Der obere Kupplungsteil der Hirth-Kupplung ist konzentrisch an einem unteren Rand angebracht und an diesem befestigt. Der obere Kupplungsteil, der an dem unteren Rand angebracht und daran befestigt ist, wirkt mit dem unteren Kupplungsteil zusammen, der an der Spindel angebracht und an dieser befestigt ist. Ein Spannmechanismus hindert den unteren Rand daran, sich nach oben von der Spindel zu lösen.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Randaustauschvorrichtungen, die in Reifenunwucht-Messvorrichtungen verwendet werden.
  • STAND DER TECHNIK
  • In den Reifenunwucht-Messvorrichtungen (dynamischen Ausgleichsvorrichtungen), die in herkömmlicher Weise dazu verwendet werden, die dynamische Unwucht eines Reifens zu messen, wird ein Reifen, dessen dynamische Unwucht gemessen werden soll, auf einen unteren Rand gebracht und daran befestigt, welcher mit einer Spindel verbunden und an dieser befestigt ist, und ein oberer Rand in einer oberen Warteposition wird dann durch eine Hubmaschine abwärts bewegt, um den Reifen zwischen den oberen und unteren Rändern in vertikaler Richtung zu halten. Anschließend wird Luft in den Reifen gepumpt, der zwischen den Rändern gehalten wird, um den Reifen aufzupumpen, und die Spindel wird gedreht, um die dynamische Unwucht des Reifens zu messen (siehe beispielsweise Patentdokument 1).
  • DOKUMENT ALS STAND DER TECHNIK
  • PATENTDOKUMENT
    • Patentdokument 1: Japanische Patentveröffentlichung Nr. 08/15074
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDES PROBLEM
  • Wenn die Größe eines Reifens, welche ein Messziel bei derartigen herkömmlichen Reifenunwucht-Messvorrichtungen ist, verändert wird, müssen die oberen und/oder unteren Ränder ausgetauscht werden. Konventionell ist der untere Rand an der Spindel mit Bolzen befestigt. Um den unteren Rand auszutauschen, wird somit ein neuer unterer Rand zeitweilig an der Spindel durch Schraubbolzen befestigt, und der untere Rand wird während einer Drehung mit Hilfe einer Feinanzeige zentriert. Anschließend werden die Bolzen weiter angezogen, um schließlich den unteren Rand der Spindel zu befestigen.
  • In der Reifenunwucht-Messvorrichtung, in welcher der untere Rand an der Spindel durch Bolzen angebracht und befestigt ist, wird somit eine Unwucht der Rotationseinheit der Vorrichtung bewirkt. Daher muss die Kalibrierung nochmals durchgeführt werden, um genaue die Unwucht des Reifens auszumessen. Die Rekalibrierung erfordert jedoch eine komplizierte Handhabung: die Messung der Unwucht mit einer Plombe mit einem vorbestimmten Gewicht, die am oberen oder unteren Rand angebracht ist, und anschließend an dem anderen Rand.
  • Somit ist das Ersetzen der Ränder in herkömmlicher Weise ein aufwändiger und zeitraubender Vorgang, der eine Zentrierung des unteren Rands und eine Rekalibrierung erfordert, was den Leistungsgrad der Messvorrichtungen und Messanordnung in unvorteilhafter Weise senkt.
  • Um diese herkömmlichen Probleme zu lösen, ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Ränder schnell und einfach austauschen zu können, ohne dass zeitraubende Schritte erforderlich sind, wie etwa Zentrieren, die Schraubbefestigung und die Rekalibrierung.
  • MITTEL ZUR LÖSUNG DES PROBLEMS
  • Um dieses Ziel zu erreichen schafft die vorliegende Erfindung eine Randaustauschvorrichtung, die durch die folgenden Merkmale gekennzeichnet ist.
    • 1) Randaustauschvorrichtung zur Verwendung in einer Reifenunwucht-Messvorrichtung, wobei ein oberer Rand und ein unterer Rand, die zwischen sich einen Reifen halten, durch eine Spindel gedreht werden, die mit dem unteren Rand verbunden ist, zur Messung eines dynamischen Gleichgewichts des Reifens, welche Randaustauschvorrichtung umfasst: eine selbstzentrierende Kupplung; und einen Spannmechanismus, welche Kupplung einen oberen Kupplungsteil umfasst, der konzentrisch mit dem unteren Rand verbunden und mit diesem befestigt ist, und einen unteren Kupplungsteil, der konzentrisch mit der Spindel verbunden und an dieser befestigt ist, wobei der obere Kupplungsteil mit dem unteren Kupplungsteil gekoppelt ist, und der Spannmechanismus den unteren Rand daran hindert, sich nach oben von der Spindel zu lösen.
  • Beispiele für die selbstzentrierende Kupplung, die in der Vorrichtung verwendet werden kann, sind eine geschweifte Kupplung und eine Hirth-Kupplung.
  • Erfindungsgemäß ist der obere Kupplungsteil der selbstzentrierenden Kupplung konzentrisch mit dem unteren Rand verbunden und daran befestigt, und der untere Kupplungsteil ist konzentrisch mit der Spindel verbunden und an dieser befestigt. Wenn der untere Rand nach unten entlang der Spindel bewegt wird und auf dem unteren Kupplungsteil angeordnet wird, der mit der Spindel verbunden ist, wird der obere Kupplungsteil, der mit dem unteren Rand verbunden ist, leicht mit dem unteren Kupplungsteil gekoppelt. Genauer gesagt, Zähne des oberen Kupplungsteils, der mit dem unteren Rand verbunden ist, greifen in Zähne des unteren Kupplungsteils ein. Somit richtet das selbstzentrierende Merkmal der Kupplung den unteren Rand konzentrisch mit der Spindel mit hoher Genauigkeit aus. Anschließend wird der untere Rand mit der Spindel durch den Spannmechanismus verbunden und daran befestigt. Durch das selbstzentrierende Merkmal der Kupplung ist der untere Rand konzentrisch mit der Spindel mit hoher Genauigkeit und guter Reproduzierbarkeit verbunden. Dies führt dazu, dass die herkömmlich durchgeführte Zentrierung und Rekalibrierung nicht mehr erforderlich sind. Ein weiterer Vorteil besteht in der Verwendung des Spannmechanismus, wenn der untere Rand mit der Spindel verbunden und daran befestigt ist. Somit ist eine Schraubverbindung, die herkömmlich zur Verbindung und Befestigung erforderlich war, nicht länger notwendig.
    • 2) Gemäß einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst der Spannmechanismus ein Verriegelungselement, das in dem unteren Rand vorgesehen ist und ein Eingriffselement, das auf einer Seite der Spindel zum Eingriff mit dem Verriegelungselement vorgesehen ist.
  • Gemäß dem bevorzugten Aspekt greift das Eingriffselement auf der Spindelseite in das Verriegelungselement des unteren Randes ein, um den unteren Rand mit der Spindel zu verbinden und daran zu befestigen. Dies spart Arbeit und Zeit, die bisher notwendig war, um den unteren Rand durch Schrauben zu befestigen, nachdem der untere Rand konzentrisch mit der Spindel durch die Kupplung ausgerichtet war, so dass die Länge des Zeitraums reduziert wird, in welchem der Messvorgang angehalten werden muss, um den Rand auszutauschen. Hierdurch verbessern die Messstraßen ihren Leistungsgrad.
    • 3) In der bevorzugten Ausführungsform gemäß 2), ist ferner ein Stellorgan zur Betätigung des Eingriffselements vorgesehen.
  • Wenn das Stellorgan vorgesehen ist und automatisch oder ferngesteuert betrieben wird, lasst sich der Rand an oder von der Spindel noch schneller befestigen oder entfernen, was zu einer Zeitverkürzung beim Austausch des Randes führt.
    • 4) Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Randaustauschvorrichtung ferner eine Messvorrichtung zur Detektion eines Versagens der Kupplung zwischen dem oberen Kupplungsteil und dem unteren Kupplungsteil.
  • Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform können Betriebsschritte nach der Detektion des Versagens der Kupplung automatisch angehalten werden, oder das detektierte Versagen der Kupplung kann als Meldung gesendet werden.
    • 5) Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der untere Rand von dem oberen Rand lösbar, welcher aufwärts und abwärts beweglich ist.
  • Der obere Rand ist dazu vorgesehen, sich aufwärts und abwärts zu bewegen, so dass der Reifen zwischen den oberen und unteren Rändern gehalten wird. Gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Aufwärts- und Abwärtsbewegung des oberen Randes dazu verwendet, um den unteren Rand zum Entfernen aus der Vorrichtung zu transportieren und einen neuen unteren Rand in die Vorrichtung zu bringen. Dies beseitigt die Notwendigkeit, eine getrennte Transportvorrichtung zum Transport des unteren Randes vorzusehen.
  • BETRIEBSVORTEIL DER ERFINDUNG
  • Wie zuvor beschrieben, bringt die vorliegende Erfindung den Vorteil mit sich, dass der untere Rand schnell und einfach ohne zeitraubende Betriebsschritte ausgetauscht werden kann, nämlich ohne Zentrierung, Schraubbefestigung und Rekalibrierung.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Seitenansicht einer Reifenunwucht-Messvorrichtung.
  • 2 ist eine Draufsicht in Querrichtung der Reifenunwucht-Messvorrichtung.
  • 3 ist ein Längsschnitt von vorn der Hauptbauelemente der Reifenunwucht-Messvorrichtung.
  • 4 ist ein Längsschnitt von vorn einer unteren Kupplungseinheit.
  • 5 ist ein Schnitt entlang A-A aus 4.
  • 6 ist eine Draufsicht auf eine obere Oberfläche eines Hauptrahmens.
  • 7 ist ein Längsschnitt der Hauptbauelemente in einem unverriegelten Zustand von vorn.
  • 8 ist ein Längsschnitt von vorn eines oberen Randes in Alleinstellung.
  • 9A ist eine Draufsicht auf Teile eines unteren Randes zum Eingriff in einen nicht eingegriffenen Zustand.
  • 9B ist eine Draufsicht auf die Teile des unteren Randes zum Eingriff in einem eingegriffenen Zustand.
  • 10 ist ein Längsschnitt von vorn des oberen und unteren Randes, wobei der obere Rand den unteren Rand lagert, der durch Flanschklauen ergriffen ist.
  • AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung im einzelnen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • 1 ist eine Seitenansicht einer Reifenunwucht-Messvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform. 2 ist eine Draufsicht in Querrichtung der vorliegenden Reifenunwucht-Messvorrichtung. 3 ist eine Vorderansicht im Längsschnitt von Haupt-Bauteilen der vorliegenden Reifenunwucht-Messvorrichtung. Die Reifenunwucht-Messvorrichtung umfasst ein Lagergehäuse in Form einer zylindrischen Welle. Das Lagergehäuse 3 umfasst eine Spindel 2, die senkrecht darin eingesetzt ist. Das Lagergehäuse 3 ist in der Mitte eines Hauptrahmens 1 vorgesehen, der fest stehend angeordnet ist. Ein unterer Rand 4 ist mit einem oberen Abschnitt der Spindel 2 verbunden, der aus einer oberen Oberfläche des Hauptrahmens 1 herausragt. Ferner ist ein oberer Rand 5 vorgesehen, der dem unteren Rand 4 mit einem vorgegebenen Abstand dazwischen zugewandt ist und welcher frei nach oben und unten beweglich ist.
  • In dieser Reifenunwucht-Messvorrichtung wird, während der obere Rand 5 sich in einer oberen Warteposition befindet, ein Reifen W, der horizontal ausgerichtet ist, in die Vorrichtung gebracht und auf dem unteren Rand 4 montiert. Anschließend bewegt sich der obere Rand 5 nach unten, und der Reifen W wird zwischen dem oberen Rand 4 und dem unteren Rand 5 gehalten. Anschließend wird Luft in den Reifen W geblasen, um den Reifen W aufzupumpen, bis ein vorbestimmtes Druckniveau erreicht ist. Nachdem der Reifen W aufgepumpt worden ist, wird die Spindel 2 gedreht, und eine Schwankung einer horizontalen Last, die in dem Lagergehäuse 3 während der Rotation erzeugt wird, wird gemessen. Dies ist der Vorgang der Messung der dynamischen Unwucht des Reifens W.
  • Der Hauptrahmen 1 hat die Form eines rechteckigen Kastens. Zwei Abschnitte auf oberen und unteren Seiten des Lagergehäuses 3 sind mit einer Seitenwand 1a des Hauptrahmens 1 durch ein Paar linker und rechter Torsionsstangen 6 verbunden, die parallel zueinander stehen. Mittlere Abschnitte auf oberen und unteren Seiten des Lagergehäuses 3 sind mit einer oberen Wand 1b des Hauptrahmens 1 durch ein Paar vorderer und hinterer Torsionsstangen 7 verbunden, die vertikal stehen. Zwei Lastzellen 8 zur Messung der Lastschwankung sind jeweils so vorgesehen, dass sie die zwei oberen und unteren Abschnitte des Lagergehäuses 3 mit der Seitenwand 1a des Hauptrahmens 1 verbinden.
  • Das Lagergehäuse 3 umfasst einen zylindrischen Bereich 3a. In einem unteren Abschnitt des zylindrischen Bereichs 3a ist ein Paar von Plattenelementen 3b und 3b vorgesehen, die einander zugewandt sind und miteinander verbunden sind. Wie in 3 dargestellt ist, wird die Spindel 2 durch den zylindrischen Abschnitt 3a des Lagergehäuses 3 derart gelagert, dass die Spindel 2 sich um eine senkrechte Achse x mit Hilfe von zwei Sätzen oberer und unterer Lager 33 drehen kann.
  • Die Plattenelemente 3b und 3b sind einander in dem unteren Abschnitt des Lagergehäuses 3 zugewandt, und ein unterer Endabschnitt der Spindel 2 erstreckt sich zwischen die Plattenelemente 3b und 3b. Eine Riemenscheibe 9 ist an einem Ende (dem unteren Ende) der sich erstreckenden Spindel 2 angeordnet. Wie in 2 dargestellt ist, ist ein Zahnriemen 11 ohne Schlupf um die Riemenscheibe 9 gelegt, und eine Übertragungsriemenscheibe 10 ist auf der Außenseite des Hauptrahmens 1 vorgesehen. Die Riemenscheiben 9 und 10 sind somit aneinander funktionsgekoppelt. Ferner ist ein Riemen 13 ohne Schlupf um eine Übertragungsriemenscheibenwelle 10a der Übertragungsriemenscheibe 10 und einen Servomotor 12 gelegt. Die Übertragungsriemenscheibenwelle 10a und der Servomotor 12 sind somit aneinander betriebsgekoppelt. Ferner ist ein Riemen 15 ohne Schlupf um die Spindel 2 und einen Drehimpulsgeber 14 gelegt. Die Spindel 2 und der Drehimpulsgeber 14 laufen somit in gleichem Masse aneinander gekoppelt, und der Drehimpulsgeber 14 detektiert somit eine Drehposition der Spindel 2.
  • Wie in den 1, 3 und 4 dargestellt ist, ragt ein oberer Abschnitt der Spindel 2 weiter nach oben als das Lagergehäuse 3 und die obere Wand 1b des Hauptrahmens 1. Ein Montageflansch 16 des unteren Randes ist auf dem vorspringenden Abschnitt (oberen Abschnitt) der Spindel 2 vorgesehen. Auf einer oberen Oberfläche des Flansches 16 ist ein unterer Kupplungsteil 17a einer Hirth-Kupplung 17 konzentrisch mit der Spindel 2 durch Bolzen verbunden. Die Hirth-Kupplung 17 ist selbstzentrierend. Ein oberer Kupplungsteil 17B der Hirth-Kupplung 17 ist konzentrisch mit dem unteren Rand 4 durch Bolzen über eine Klammer 18 verbunden, die an einer unteren Oberfläche des unteren Randes 4 angebracht ist.
  • Ein Umfangsabschnitt einer Oberseite des unteren Kupplungsteils 17A weist Zähne auf, die von diesem vorspringen. Ein Umfangsteil einer Unterseite des oberen Kupplungsteils 17B weist Zähne auf, die von diesem vorspringen. Der untere Kupplungsteil 17A und der obere Kupplungsteil 17B sind vertikal aneinander gekoppelt und konzentrisch miteinander verbunden. Die Selbstzentrieren der Hirth-Kupplung 17 unterbindet eine relative Bewegung dieser Kupplungsteile in Umfangsrichtung, Längsrichtung und seitlichen Richtungen. Wenn somit der untere Rand 4, der über der Spindel 2 angeordnet ist, nach unten bewegt wird, wird der obere Kupplungsteil 17B mit dem unteren Kupplungsteil 17A auf dem Flansch 16 montiert und mit diesem verbunden. Somit richtet die Selbstzentrierung der Hirth-Kupplung den unteren Rand 4 konzentrisch mit der Spindel 2 mit hoher Genauigkeit und guter Reproduzierbarkeit aus. Da der untere Rand 4 und die Spindel 2 somit konzentrisch mit hohe Präzision miteinander verbunden sind, erübrigt sich eine Zentrierung des unteren Randes. Ferner erübrigt die gute Reproduzierbarkeit der konzentrischen Verbindung dieser Teile eine erneute Kalibrierung, wenn eine etwaige Unwucht der Rotationseinheit der Reifenunwucht-Messvorrichtung ein Mal kalibriert ist.
  • Die Reifenunwucht-Messvorrichtung umfasst ein Paar von Spannmechanismen 19. der untere Rand 4 der konzentrisch mit der Spindel 2 ausgerichtet ist, wird mit der Spindel 2 durch die Spannmechanismen 19 verbunden und daran befestigt. Gemäß 5, die einen Schnitt entlang A-A in 4 darstellt, sind die Spannmechanismen 19 in diagonal gegenüberliegenden Positionen bezüglich der Achse x der Spindel 2 angeordnet.
  • Wie in den 4 und 5 dargestellt ist, verhindern die Spannmechanismen 19, wenn ein Blockierstift 20, der ein Blockierelement darstellt, das von der unteren Oberfläche des unteren Randes 4 nach unten vorspringt, in das Lagergehäuse 21 in einem äußeren Umfangsabschnitt des Flansches 16 eingesetzt ist, dass der Blockierstift 20 nach oben herausgezogen wird, so dass der untere Rand 4 fest an der Spindel 2 gehalten wird.
  • Gemäß 10 umfasst der Blockierstift 20 eine ringförmige Eingriffsnut 22. Gemäß den 4, 5 und 7 umfasst das Lagergehäuse 21 einen Lageransatz 23, der so geformt ist, dass der Blockierstift 20 darin von oben eingesetzt werden kann, und einen Betätigungszylinder 24, der außen auf dem Lageransatz 23 gleitend aufwärts und abwärts beweglich montiert ist.
  • Der Lageransatz 23 umfasst eine Mehrzahl von Verriegelungskugeln 25 (in dem dargestellten Beispiel), die darin eingefasst sind und welche Eingriffselemente darstellen, die in konstanten Abständen in Empfangsrichtung angeordnet sind. Die Verriegelungskugeln 25 sind in dem Lageransatz 23 von seinem äußeren Umfang her eingesetzt und sind radial nach innen und außen beweglich angeordnet. Wenn sich die Verriegelungskugeln 25 radial nach innen in den Lageransatz 23 bewegen, stehen die Verriegelungskugeln 25 teilweise aus dem inneren Umfang des Lageransatzes hervor. Wenn die Verriegelungskugeln 25 sich radial nach außen innerhalb des Lageransatzes 23 bewegen, springen die Verriegelungskugeln 25 radial nach außen von dem Innenumfang des Lageransatzes heraus. In einem Kugeleinsetzloch, das in dem Lageransatz 23 ausgebildet ist, weist sein radial inneres Ende einen geringfügig kleineren Durchmesser auf als der Durchmesser der Verriegelungskugel. Dies verhindert, dass die Verriegelungskugeln in den Lageransatz 23 hineinfallen.
  • Eine ringförmige Nut 26 ist auf einer inneren Umfangsoberfläche des Betätigungszylinders 24 ausgebildet. Wenn sich der Betätigungszylinder in einer gleitenden Bewegung abwärts gemäß der Zeichnung bewegt, bewegt sich entsprechend die ringförmige Nut 26 weiter abwärts als die Verriegelungskugeln 25, so dass die Verriegelungskugeln 25 aus dem Eingriff geraten. Somit werden die Verriegelungskugeln 25 gegen den Betätigungszylinder 24 gedrückt, und der Betätigungszylinder 24 blockiert eine Bewegung der Verriegelungskugeln 25 nach außen. Wenn sich der Betätigungszylinder 24 in einer gleitenden Bewegung nach oben gemäß der Zeichnung bewegt, liegt die ringförmige Nut 26 den Verriegelungskugeln 25 gegenüber und bildet einen Raum, der es ermöglicht, dass sich die Verriegelungskugeln 25 radial nach außen bewegen. Wenn sich der Betätigungszylinder 24 in einer nach unten geglittenen Position befindet, springen die Verriegelungskugeln 25 radial nach innen und werden hierdurch in dem verriegelten Zustand gehalten. Wenn sich der Betätigungsbehälter 24 in einer nach oben geglittenen Position befindet, verschieben sich die Verriegelungskugeln 25 in eine entriegelte Stellung, so dass die Verriegelungskugeln 25 nach außen zurückweichen können.
  • Wenn der Betätigungszylinder 24 in die nach oben geglittene Position bewegt wird, um in den entriegelten Zustand geschoben zu werden, wie es in 7 dargestellt ist, kann der Verriegelungsstift 20 in dem Lageransatz 23 eingesetzt und daraus herausgezogen werden. Wenn der Betätigungszylinder 24 in die nach unten geglittene Position bewegt wird, während der Verriegelungsstift 20 in dem Lageransatz 23 eingesetzt ist, um in den verriegelten Zustand geschoben zu werden, werden die Verriegelungskugeln 25 durch den Betätigungszylinder 24 radial nach innen gedrückt und passen sich in die Eingriffsnut 22 durch Verriegelungsstiftes 20 ein. Dies verhindert, dass der Verriegelungsstift 20 nach außen gezogen wird, und der untere Rand 4 wird fest verbunden.
  • Der Betätigungszylinder 24 zum Verriegeln und Entriegeln der Verriegelungskugeln wird zu einer gleitenden Bewegung angetrieben. Ein Schaftbereich 24a, der sich von einem unteren Ende des Betätigungszylinders 24 erstreckt, springt nach unten vor, und eine Kompressionsschraubenfeder 27, die außen auf den Schaftbereich 24a montiert ist, drückt den Betätigungszylinder 24 zu einer gleitenden Bewegung in eine abwärts gelegene Position, welche eine Verriegelungsposition ist. Gemäß 5 ist eine Rotationsphase, in der eine Diagonale, welche die mitten des Paars der solchermaßen aufgebauten Spannmechanismen 19 verbindet, sich in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung der Vorrichtung erstreckt, falls eine Referenzposition s der Spindel 2 und des unteren Randes 4 festgelegt wird.
  • Gemäß 6 dient ein nach oben genannter Luftzylinder 28 auf der oberen Wand 1b des Hauptrahmens 1 als Stellorgan zur Betätigung des Paars von Spannmechanismen. Wie in 5 dargestellt ist, ist der Luftzylinder 28 so angeordnet, dass der Schaftbereich 24a des Betätigungszylinders 24 in der Mitte des Zylinders angeordnet ist, wenn die Spindel 2 sich in einer Drehposition befindet, die aus der Referenzposition s im Gegenuhrzeigersinn um einen vorbestimmten Winkel θ (im dem dargestellten Beispiel 45°). Wenn die Spindel 2 sich in der Rotationsposition befindet, wird eine Kolbenstange 28a des Luftzylinders 28 nach oben vorgeschoben, um den Schaftbereich 24a nach oben zu drücken. Dies bewegt den Betätigungszylinder in die nach oben geglittene Position gegen die Kompressionsschraubenfeder 27, wodurch die Spannmechanismen 19 in die entriegelte Stellung geschoben werden. In der entriegelten Stellung kann der Blockierstift 20 in das Lagergehäuse eingesetzt und daraus herausgezogen werden.
  • Wie in den 4 und 6 dargestellt ist, ist ein Steg 29, der mit der Kolbenstange 28a gekoppelt ist, mit einem Paar von Detektionsstücken 30 versehen, die aus einem magnetischen Metall bestehen. Auf der oberen Wand 1b des Hauptrahmens 1 ist ein Paar oberer und unterer Näherungsschalter 31a und 31b vorgesehen, welche detektieren, ob sich die Detektionsstücke 30 nähern. Ob die Verriegelungskugeln in dem verriegelten Zustand gehalten sind oder in dem entriegelten Zustand durch die Spannmechanismen 19 geschoben sind, wird durch Detektion der Position der Kolbenstange 28a ermittelt.
  • Die Spindel 2 hat die Form einer zylindrischen Stange. Wie in den 3, 4 und 7 dargestellt ist, erstreckt sich ein Kupplungsschaft 35 von der Mitte des oberen Randes 5 nach unten. Ein mit einem Flansch versehener zylindrischer Schaft 36 zum Einsatz in dem Kupplungsschaft 35 ist konzentrisch mit einem oberen Endabschnitt der Spindel 2 verbunden und daran befestigt. Wie in 5 dargestellt ist, ist eine Mehrzahl von Verriegelungskugeln 37 (im dargestellten Beispiel 8) in obere und untere Abschnitte des mit dem Flansch versehenen zylindrischen Schaftes 36 in konstanten Abständen in Umfangsrichtung eingesetzt und darin angeordnet.
  • In einem unteren Abschnitt der Kupplungsschaftes 35 weist sein äußerer Umfang eine große Anzahl von Eingriffnuten 38 auf, die in konstanten Abständen angeordnet sind, und zwei Sätze oberer und unterer Verriegelungskugeln 37 passen sich in die Eingriffsnuten 38 ein, wie in den 7 und 8 dargestellt ist. Ein Halteschaft 39, der durch einen Spannmechanismus einer Hubmaschine gehalten wird, die in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, und welche nach unten abgehängt ist, ist mit einem oberen Ende des Kupplungsschaftes 35 verbunden. Eine Tragstange 40 für den unteren Rand zum Auswechseln des Randes ist extern an dem Kupplungsschaft 35 montiert. Die Merkmale der Tragstange 40 für den unteren Rand werden später beschrieben.
  • Die Verriegelungskugeln 37 sind in dem mit den Flansch versehen zylindrischen Schaft 36 von seinem äußeren Umfang her eingesetzt und radial nach außen und innen beweglich angeordnet. Wenn die Verriegelungskugeln 37 sich radial nach innen bewegen, springen sie teilweise nach innen von dem inneren Umfang des mit dem Flansch versehenen zylindrischen Schafts 36 vor. Wenn der Kupplungsschaft in den mit dem Flansch versehenen zylindrischen Schaft 36 eingesetzt wird, während die Verriegelungskugeln derart nach innen vorspringen, passen sich die Verriegelungskugeln 37 in die Eingriffsnuten 38 des Kupplungsschafts 35 ein. Wenn die Verriegelungskugeln 37 nach außen bewegt werden, ziehen sie sich radial nach außen von dem inneren Umfang des mit dem Flansch versehenen zylindrischen Schaft 36 zurück. Wenn der Kupplungsschaft 35 in den mit dem Flansch versehenen zylindrischen Schaft 36 eingesetzt wird, während die Verriegelungskugeln 37 auf diese Weise zurückgezogen werden, kann der Kupplungsschaft 38 herausgezogen und wieder eingesetzt werden. Ein radial inneres Ende eines Kugeleinsatzlochs, in welches die Verriegelungskugeln 37 eingesetzt sind, hat einen geringfügig kleineren Durchmesser als der Durchmesser der Verriegelungskugel 37. Dies verhindert, dass die Verriegelungskugeln 37 in den mit dem Flansch versehenen zylindrischen Schaft 36 hineinfallen, obwohl der Kupplungsschaft nicht darin eingesetzt ist.
  • Gemäß den 4 und 7 ist ein zylindrischer Betätigungsschaft 41 außen an dem mit dem Flansch versehenen zylindrischen Schaft 36 aufwärts und abwärts verschiebbar angebracht. Eine innere Umfangsfläche des zylindrischen Betätigungsschafts 41 umfasst ringförmige Nuten 42, die an zwei oberen und unteren Positionen vorgesehen sind. Wenn der zylindrische Betätigungsschaft 41 sich gleitend nach unten bewegt, bewegen sich die ringförmigen Nuten 42 dementsprechend weiter nach unten als die Verriegelungskugeln 37 und geraten außer Eingriff mit den Verriegelungskugeln 37. Dann liegen die Verriegelungskugeln 37 an der Umfangsfläche des zylindrischen Betätigungsschafts 41 an. Dies sperrt die radiale Bewegung der Verriegelungskugeln 37 nach außen. Wenn ich der zylindrische Betätigungsschaft 41 in gleitender Bewegung nach oben bewegt, sind die ringförmigen Nuten 42 den Verriegelungskugeln 37 zugewandt und bilden einen Raum, der es den Verriegelungskugeln 37 ermöglicht, sich radial nach außen zu bewegen. Wenn sich der zylindrische Betätigungsschaft 41 in einer nach unten geglittenen Position befindet, springen die Verriegelungskugeln 37 radial nach innen vor und werden somit in der verriegelten Stellung gehalten. Wenn sich der zylindrische Betätigungsschaft 41 in einer nach oben geglittenen Position befindet, verschieben sich die Verriegelungskugeln 37 in die entriegelte Stellung, in der es den Verriegelungskugeln 37 möglich ist, radial nach außen zurückzuweichen.
  • Wie in 3 dargestellt ist, erstreckt sich ein Schaftbereich 41a reduzierten Durchmessers von einem unteren Ende des zylindrischen Betätigungsschafts 41. Der Schaftbereich 41a reduzierten Durchmessers erstreckt sich bis zwischen die Plattenelemente 3b und 3b, die einander in dem unteren Abschnitt des Lagergehäuses 3 zugewandt sind. Der zylindrische Betätigungsschaft 41 und der Schaftbereich 41a reduzierten Durchmessers sind in die hohle Innenseite der Spindel 2 gleitend beweglich bis zu einem vorbestimmten Hub eingesetzt. Der Schaftbereich 41a reduzierten Durchmessers umfasst eine Kompressionsschraubenfeder 43, die außen aufmontiert ist. Ein oberes Ende der Kompressionsschraubenfeder 43 wird durch einen Federaufnahmekragen 44 getragen, der auf der Spindelseite vorgesehen ist. Ein unteres Ende der Kompressionsschraubenfeder 43 wird durch einen Federaufnahmekragen 45 getragen, der an dem Schaftbereich 41a reduzierten Durchmessers vorgesehen ist. Eine elastische Kraft der Kompressionsschraubenfeder 43 drückt den zylindrischen Betätigungsschaft 41 in einer gleitenden Bewegung nach unten in eine Verriegelungsposition.
  • Ein Belüftungsloch 46, das mit dem inneren des zylindrischen Betätigungsschafts 41 in Verbindung steht, ist im Innenbereich des Schaftbereichs 41a mit reduziertem Durchmesser ausgebildet. Eine Drehkupplung 47 ist in einem unteren Endabschnitt des Schaftsbereiches 41a reduzierten Durchmessers vorgesehen. Die Rotationskupplung 47 ist mit einem Druckluftförderer verbunden, der in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, so dass sie mit dem Förderer kommuniziert. Druckluft zum Aufpumpen des Reifens W, der zwischen den oberen und unteren Rändern 4 und 5 gehalten wird, wird von dem Druckluftförderer in den zylindrischen Betätigungsschaft 41 durch die Rotationskupplung 47 und das Belüftungsloch 46 in dem Schaftbereich 41a reduzierten Durchmessers gefördert.
  • Ein Betätigungsflansch 41b ist in der Nähere des unteren Endes des Schaftbereichs 41a reduzierten Durchmessers vorgesehen. Ein Betätigungselement 49, das durch den Luftzylinder 48 aufwärts und abwärts beweglich ist, ist zwischen den Plattenelementen 3a und 3b vorgesehen, die einander in dem Lagergehäuse 3 zugewandt sind. Wenn der Luftzylinder 48 vorspringt, um das Betätigungselement 49 nach oben zu bewegen, drückt das Betätigungselement 49 den Betätigungsflansch 41b, und der zylindrische Betätigungsschaft 41 bewegt sich in einer gleitenden Bewegung nach oben gegen die Kompressionsschraubenfeder 43, welches der entriegelte Zustand ist.
  • Der Lagerschaft 40 für den unteren Rand, der außen auf den Kupplungsschaft 35 des oberen Randes 5 montiert ist, wird anhand der 8 und 10 beschrieben. Ein unterer Endabschnitt des Lagerschafts 40 für den unteren Rand ist mit vier Flanschklauen 50 versehen, die radial angebracht sind. Der Halteschaft 39 des oberen Randes 5 wird in einer bestimmten Umfangsrichtung gehalten. Daher bleiben die Positionen der Flanschklauen 50 in der Umfangsrichtung unverändert, unabhängig davon, ob sich der obere Rand 5 aufwärts oder abwärts bewegt.
  • Ein inneres Flanschelement 51 ist fest an einem Öffnungsbereich an der Mitte des unteren Randes 4 angebracht. An einem inneren Umfang des inneren Flanschelements 51 sind vier Ausnehmungen 52 ausgebildet, durch welche die Flanschklauen 50 passieren können, wie in den 9A und 9B dargestellt ist. Wenn sich die Spindel 2 an der vorgegebenen Referenzposition s befindet, die in 9A dargestellt ist, sind die Flanschklauen 50 und die Ausnehmungen 52 an den gleichen Positionen angeordnet. Dann können sich die Flanschklauen 50 aufwärts und abwärts bewegen und das innere Flanschelement 51 durchlaufen. Somit kann sich der obere Rand 5 aufwärts und abwärts bewegen.
  • Wenn die Flanschklauen 50 weiter nach unten bewegt werden als das innere Flanschelement 51, wie in 9B dargestellt, wird die Spindel 2 im Gegenuhrzeigersinn um einen vorbestimmten Winkel Θ aus der Referenzposition s gedreht. Dann können die Flanschklauen 50 in das innere Flanschelement 51 von unten eingreifen. Wenn der obere Rand 5 nach oben bewegt wird, während sich die Flanschklauen 50 auf diese Weise im Eingriff befinden, können die Flanschklauen 50 und der untere Rand 4, der von den Flanschklauen 50 ergriffen und gelagert wird, zusammen nach oben bewegen.
  • An einer oberen Oberfläche der Flanschklauen 50 sind Passfedern 50a in vorspringender Weise angeordnet. Auf einer oberen Oberfläche des inneren Flanschelements 51 sind Nuten 51a radial ausgebildet, welche die Passfedern 50a aufnehmen können. Wenn das innere Flanschelement 51 durch die Flanschklauen 50 ergriffen wird und der untere Rand 4 hierdurch nach oben angehoben wird, greifen die Passfedern 50a in die Nuten 51a ein. So wird verhindert, dass der untere Rand 4 versehentlich verschoben und gedreht wird.
  • Bisher wurden die Hauptbauelemente der Reifenunwucht-Messvorrichtung beschrieben. Im folgenden wird ein Reifenmessvorgang und ein Reifenaustauschvorgang beschrieben, der durch die Vorrichtung durchgeführt wird, wenn die Größe eines Reifens verändert wird, welche ein Messziel darstellt.
  • REIFENMESSVORGANG
    • 1) In einer Anfangsmessung wird der untere Rand 4 konzentrisch mit der Spindel 2 verbunden und daran befestigt und in der Referenzposition s angeordnet. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der obere Rand 4 in einer Warteposition im Abstand oberhalb des unteren Randes 4.
    • 2) Ein in den Zeichnungen nicht dargestellter Rollen-Transportförderer ist auf den linken und rechten Seiten der Reifenunwucht-Messvorrichtung vorgesehen. Der horizontal angeordnete Reifen W, welcher ein Messziel darstellt, wird in die Vorrichtung transportiert. Anschließend wird die Position des Reifens W unter Verwendung einer Gruppe von Druckwalzen festgelegt, die sich horizontal hin und her bewegen (in den Zeichnungen nicht dargestellt). Somit wird ein unterer Wulstrandbereich des Reifens W auf dem unteren Rand 4 montiert.
    • 3) Der obere Rand 5 wird aus der Warteposition nach unten bewegt. Auf der Seite der Spindel wird der zylindrische Betätigungsschaft 41 durch den Luftzylinder 48 gleitend nach oben bewegt, welches der entriegelte Zustand ist. Somit kann der Kupplungsschaft 35 des oberen Randes 5 in den mit dem Flansch versehenen zylindrischen Schaft 36 eingesetzt werden, und die Flanschklauen 50 können sich nach unten bewegen, während sie das innere Flanschelement 51 des unteren Randes 4 passieren, der sich in der Referenzposition befindet.
    • 4) Wenn der obere Rand 5 eine vorbestimmte Höhenposition erreicht, die der Breite des Reifens entspricht, stoppt die Bewegung des oberen Randes 5. Anschließend zieht sich der Luftzylinder 48 zurück und der zylindrische Betätigungsschaft 41 wird durch die Kompressionsschraubenfeder 43 zu einer gleitenden Bewegung nach unten in die Verriegelungsposition angetrieben. Die Abstände der jeweiligen Eingriffsnuten 38 in dem Kupplungsschaft 35 sind entsprechend Reifen unterschiedlicher Größe ausgebildet, so dass zwei Sätze oberer und unterer Verriegelungskugeln 37 jeweils einer Eingriffsnut 38 gegenüberliegen. Daher greifen die Verriegelungskugeln 37, die von dem zylindrischen Betätigungsschaft 41 gleitend nach unten gedrückt werden, in eine entsprechende Eingriffsnut 38 ein. Dies legt die Position des oberen Randes 5 in vertikaler Richtung fest.
    • Anschließend wird die Spindel 2 mit Druckluft beaufschlagt. Wie in 10 dargestellt ist, strömt die Druckluft durch einen Luftkanal 53 entlang der Innenseite des Kupplungsschafts 35, durch Luftlöcher 54, die radial an einem entfernten Ende des Luftkanals 53 angeordnet sind, und durch Luftlöcher 55 in dem Lagerschaft 40 des unteren Randes, und die Druckluft gelangt schließlich in das Innere des Reifens W.
    • 6) Nachdem der Reifen W bis zu einem bestimmten Druckniveau aufgepumpt worden ist, endet die Zufuhr von Druckluft. Dann wird der Servomotor 12 eingeschaltet, und die Spindel 2 beginnt zu rotieren. Dann wird der Reifen W, der zwischen den oberen und unteren Rändern 4 und 5 gehalten wird, in einem vorbestimmten Maß gedreht. Im Fall einer Unwucht des Reifens W wird eine Zentrifugalkraft, die durch die Unwucht in horizontaler Richtung erzeugt wird, durch die oberen und unteren Kraftmesszellen 8 detektiert, die mit dem Lagergehäuse 3 verbunden sind. Die gemessenen Daten werden an eine Prozessoreinheit übertragen, zusammen mit Informationen über die Drehposition von dem Drehwertgeber 14, um ein Verarbeitungsergebnis der Unwucht und eine minimale Gewichtsposition des Reifens W zu erhalten.
    • 7) Wenn der Messvorgang abgeschlossen ist, wird die Rotationsposition der Spindel 2 so gesteuert, dass der untere Rand 4 in die Referenzposition zurückkehrt, und Luft wird aus dem Reifen W abgelassen. Anschließend wird der zylindrische Betätigungsschaft 41 wieder durch den Luftzylinder 48 nach oben in den entriegelten Zustand bewegt. Dann wird der obere Rand 5 nach oben bewegt, und der Kupplungsschaft 35 wird von dem mit dem Flansch versehenen Schaft 36 entfernt. Nachdem die Flanschklauen 50 das innere Flanschelement 51 passiert haben, kehrt der obere Rand 5 in die Warteposition zurück und die Vorrichtung steht für einen weiteren Messvorgang bereit.
    • 8) Der Reifen W, an welchem der Messvorgang abgeschlossen worden ist, wird auf einen Förderer übertragen und aus der Vorrichtung befördert, welches das Ende des Messvorgangs darstellt. Anschließend werden die bisher beschriebenen Messschritte jedes Mal wiederholt, wenn ein neuer Reifen W zu der Vorrichtung transportiert worden ist.
  • RANDAUSTAUSCHVORGANG
    • 1) Wenn die oberen und/oder unteren Ränder 4, 5 aufgrund einer Größenänderung des Reifens W ausgetauscht werden müssen, wird die Rotationsposition der Spindel 2 so gesteuert, dass der untere Rand 4 sich in der Referenzposition befindet und der Luftzylinder 48 dann vorgeschoben wird, welches der entriegelte Zustand ist. Wenn der obere Rand 5 nach unten in den entriegelten Zustand geschoben wird, passieren die Flanschklauen 50 das Flanschelement 51.
    • 2) Anschließend wird die Rotation der Spindel 2 gesteuert, so dass der untere Rand 4 allein aus der Referenzposition s im Gegenuhrzeigersinn um einen vorbestimmten Winkel Θ gedreht wird (45°). Dies führt dazu, dass die Flanschklauen 50 jeweils in einer Mittelposition zwischen benachbarten Ausschnitten 52 in dem Flanschelement 51 angeordnet sind, wie es in 9B dargestellt ist. Wenn der untere Rand 4 um den vorbestimmten Winkel Θ aus der Referenzposition s gedreht wird, sind die Spannmechanismen 19, die den unteren Rand 4 sicher halten, unmittelbar über dem Luftzylinder 28 angeordnet.
    • 3) Als nächstes wird der Luftzylinder 28 vorgeschoben, um die Verriegelung durch die Spannmechanismen 19 zu lösen, so dass der Verriegelungsstift 20 eingesetzt und herausgezogen werden kann.
    • 4) Wenn der obere Rand 5 nach oben in den entriegelten Zustand geschoben wird, wird der untere Rand 4, der durch die Flanschklauen 50 ergriffen und gelagert wird, die mit dem inneren Flanschelement 51 in Eingriff stehen, zusammen mit dem oberen Rand 5 nach oben bewegt, wie in 10 dargestellt ist.
    • 5) Wenn der obere Rand 5 in der Warteposition angekommen ist, werden obere und untere Ränder 4 und 5, die eine andere Größe aufweisen und zuvor bereitgestellt worden sind, auf der Achse x angeordnet, um die zuvor verwendeten Ränder zu ersetzen. Dieser Austausch erfolgt im Revolververfahren. Gemäß diesem Verfahren ist ein Haltemechanismus an jeder aus einer Mehrzahl von Umfangspositionen der Hubmaschine angeordnet. Die Haltemechanismen sind jeweils mit oberen und unteren Rändern 4 und 5 unterschiedlicher Größen ausgerüstet (die unteren Ränder 4 sind jeweils von den oberen Rändern 5 gelagert und getragen) und die Hubmaschine wird gedreht, um die zuvor verwendeten Ränder zu ersetzen. Die unteren Ränder 4, die durch die Haltemechanismen gelagert werden, werden in eine Rotationsposition gebracht, die im Gegenuhrzeigersinn um den vorbestimmten Winkel Θ gegenüber der Referenzposition s gedreht sind.
    • 6) Wenn das Austauschen der Ränder durch die Hubmaschine abgeschlossen ist, wird die Hubmaschine nach unten bewegt, um die oberen und unteren Ränder 4 und 5 zu der Spindel 2 zu bringen. Der obere Kupplungsteil 17B mit den nach unten gewandten Zähnen ist in einem unteren Abschnitt des oberen Randes 4 vorgesehen, der sich abwärts bewegt. Der untere Kupplungsteil 17A mit den nach oben gewandten Zähnen ist an einem oberen Abschnitt der Spindel 2 angebracht. Wenn der obere Kupplungsteil 17B auf dem unteren Kupplungsteil 17A aufgesetzt ist, stehen die Zähne dieser Kupplungsteile miteinander in Eingriff, und der obere Kupplungsteil 17B ist konzentrisch mit dem unteren Kupplungsteil 17A verbunden.
  • Wie in 6 dargestellt ist, sind eine optische Lichtprojektionsfaser 56 und eine optische Nichtempfangsfaser 57 auf der oberen Oberfläche des Hauptrahmens 1 vorgesehen. Die optischen Wege dieser optischen Fasern sind so ausgerichtet, dass sie horizontal die zusammenwirkenden Teile der Hirth-Kupplung 17 kreuzen. Im Fall eines großen Zwischenraums zwischen den zusammenwirkenden Teilen des oberen Kupplungsteils 17B und des unteren Kupplungsteils 17A wird Licht, das von der optischen Lichtprojektionsfaser 56 emittiert wird und einen solchen Zwischenraum durchlauft, bevor es die optische Lichtempfangsfaser 57 erreicht, detektiert. Die Detektion des Lichtes zeigt einen Kupplungsfehler an. Dann wird ein nachfolgender Betriebsschritt automatisch angehalten und ein Alarm wird ausgegeben.
  • Wenn der obere Rand 5 nach oben bewegt wird, nachdem der Messvorgang abgeschlossen ist, kann der Wulstrandbereich des Reifens leicht an dem oberen Rand 5 und/oder an dem unteren Rand 4 haften, in welchem Fall der untere Rand 4 und der obere Rand 6 eventuell zusammen mit dem dazwischen angeordneten Reifen W angehoben werden. In einem solchen Fall entsteht ein großer Zwischenraum zwischen den zusammenwirkenden Teile der Hirth-Kupplung 17. Um den zuvor beschriebenen Kupplungsfehler zu detektieren, ist es sehr nützlich, einen solchen Zwischenraum zu detektieren.
    • 7) Wenn der untere Rand 4 im Gegenuhrzeigersinn um den vorbestimmten Winkel Θ aus der Referenzposition s rotiert, ist der Verriegelungsstift 20 den Spannmechanismen 19 zugewandt. Gleichzeitig wird die Verriegelung durch die Spannmechanismen 19 durch den Luftzylinder 28 gelöst und der Verriegelungsstift 20 wird gleitend in die Spannmechanismen 19 eingesetzt, während sich der untere Rand 4 abwärts bewegt.
    • 8) Wenn der untere Rand 4 nach unten in seine niedrigste Position bewegt wird und der Verriegelungsstift 20 in die Spannmechanismen 19 eingesetzt wird, wird der Verriegelungsstift 20 durch die Spannmechanismen 19 aufgrund der Bewegung des Luftzylinders 28 verriegelt. Dann ist der untere Rand 4, der konzentrisch mit der Spindel 2 durch die Hirth-Kupplung 17 verbunden ist, endgültig festgelegt.
    • 9) Nachdem der untere Rand 4 nach unten in die niedrigste Position bewegt worden ist, wird der obere Rand 5 kontinuierlich nach unten bewegt, bis sich der Flansch 50 abwärts bewegt und das innere Flanschelement 21 passiert.
    • 10) Nachdem der untere Rand befestigt worden ist, werden die Spindel 2 und der untere Rand 4 im umgekehrten Drehsinn (im Gegenuhrzeigersinn) um den vorbestimmten Winkel Θ gedreht und kehren in die Referenzposition s zurück. Dann können die Flanschklauen 50 in vertikaler Richtung die inneren Flanschelemente 51 passieren.
    • 11) Anschließend wird der obere Rand 5 nach oben bis in die Warteposition bewegt und der Austauschvorgang ist abgeschlossen.
  • WEITERE AUSFÜHRUNGSFORM
  • Die Erfindung umfasst noch die folgende Ausführungsform
    • 1) Die Spannmechanismen 9, 10 gemäß der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungszylinder 24, der dazu betrieben wird, sich in den verriegelten Zustand zu bewegen, durch den Luftzylinder 28 in der Richtung bewegt wird, in der die Verriegelung gelöst wird, um die Bewegung der Verriegelungskugeln 25 zu steuern, die als Eingriffselemente vorgesehen sind. Die Spannmechanismen 19 können jedoch optional auch andere Konstruktionen umfassen. Beispielsweise kann ein Spannmechanismen 19 eine Struktur aufweisen, in welcher ein Eingriffselement, wie etwa ein gleitender Verriegelungsschaft oder ein drehbares Hakenelement, unmittelbar durch ein Stellorgan wie etwa einen Luftzylinder, eine elektromagnetische Spule oder einen Motor angetrieben wird.
    • 2) Erfindungsgemäß kann das Stellorgan automatisch oder ferngesteuert betrieben werden, um den Rand automatisch auszutauschen, oder eine Bedienungsperson kann selbst einen neuen unteren Rand bringen und den benutzten Rand manuell durch den neuen ersetzen. Bei einer solchen manuellen Handhabung sind ebenfalls die Zentrierung, Rekalibrierung und eine Schraubbefestigung unnötig.
    • 3) Gemäß der bisher beschriebenen Ausführungsform wird die Aufwärtsbewegung des oberen Randes 5 dazu benutzt, den unteren Rand zu transportieren. Es können jedoch getrennte Mittel dazu vorgesehen sein, den unteren Rand 4 einzeln zu transportieren.
    • 4) Um den Kupplungsfehler der Hirth-Kupplung 17 zu detektieren, können ein Kontaktpositionssensor oder ein Nichtkontakt-Positionssensor verwendet werden, wie etwa ein Begrenzungsschalter oder ein Näherungsschalter.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Spindel
    4
    Unterer Rand
    5
    Oberer Rand
    19
    Spannmechanismen
    20
    Verriegelungselement (Verriegelungsstift)
    25
    Eingriffselement (Verriegelungskugel)
    28
    Stellorgan (Luftzylinder)

Claims (5)

  1. Randaustauschvorrichtung zur Verwendung in einer Reifenunwucht-Messvorrichtung, wobei ein oberer Rand und ein unterer Rand, die zwischen sich einen Reifen halten, durch eine Spindel gedreht werden, die mit dem unteren Rand verbunden ist, zur Messung eines dynamischen Gleichgewichts des Reifens, welche Randaustauschvorrichtung umfasst: eine selbstzentrierende Kupplung; und einen Spannmechanismus, welche Kupplung einen oberen Kupplungsteil umfasst, der konzentrisch mit dem unteren Rand verbunden und mit diesem befestigt ist, und einen unteren Kupplungsteil, der konzentrisch mit der Spindel verbunden und an dieser befestigt ist, wobei der obere Kupplungsteil mit dem unteren Kupplungsteil gekoppelt ist, und der Spannmechanismus den unteren Rand daran hindert, sich nach oben von der Spindel zu lösen.
  2. Randaustauschvorrichtung zur Verwendung in einer Reifenunwucht-Messvorrichtung gemäß Anspruch 1, bei welcher der Spannmechanismus ein Verriegelungselement umfasst, das in dem oberen Rand vorgesehen ist, und ein Eingriffselement, das auf einer Seite der Spindel vorgesehen ist, zum Eingriff mit dem Verriegelungselement.
  3. Randaustauschvorrichtung zur Verwendung in einer Reifenunwucht-Messvorrichtung gemäß Anspruch 2, ferner umfassend ein Stellorgan zur Betätigung des Eingriffselements.
  4. Randaustauschvorrichtung zur Verwendung in einer Reifenunwucht-Messvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner umfassend eine Messvorrichtung zur Detektion eines Versagens der Kopplung zwischen dem oberen Kupplungsteil und dem unteren Kupplungsteil.
  5. Randaustauschvorrichtung zur Verwendung in einer Reifenunwucht-Messvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welche der untere Rand von dem oberen Rand lösbar ist, der aufwärts und abwärts beweglich ist.
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