-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verhindern
eines übermäßigen Öltemperaturanstiegs
für einen Drehmomentwandler eines automatischen Getriebes,
das eine Drehung eines Motors über den Drehmomentwandler
empfängt, für ein mit einem Drehmomentwandler
ausgerüstetes Fahrzeug. Die Vorrichtung verhindert einen übermäßigen
Temperaturanstieg des Hydrauliköls in dem Drehmomentwandler.
-
STAND DER TECHNIK
-
Das
Patentdokument 1 beschreibt die Erfassung übermäßiger
Wärme eines Drehmomentwandlers in einem automatischen Getriebe,
das eine Drehung eines Motors über den Drehmomentwandler empfängt.
Gemäß diesem Dokument erfasst ein Hydrauliköltemperatursensor
die Temperatur des Hydrauliköls in dem automatischen Getriebe,
erfasst ein Eingangswellendrehzahlsensor eine Eingangswellendrehzahl
des automatischen Getriebes und erfasst ein Motordrehzahlsensor
eine Motordrehzahl. Es wird eine Differenz ermittelt zwischen einem
Erwärmungswert des Drehmomentwandlers während einer
vorbestimmten Zeitdauer, der ermittelt wird auf der Grundlage eines
Drehzahlverhältnisses, bei dem es sich um das Verhältnis
zwischen der Eingangswellendrehzahl und der Motordrehzahl handelt,
der Motordrehzahl und dem Arbeitsdiagramm des Drehmomentwandlers,
und einem Wärmeabfuhrwert der Wärmeabfuhr aus
dem Drehmomentwandler während der vorbestimmten Zeitdauer.
Dann wird ein Temperaturanstieg des Hydrauliköls in dem
Drehmomentwandler aufgrund dieser Differenz aufeinanderfolgend zu
der Temperatur des Hydrauliköls addiert, die vor der vorbestimmten
Zeitdauer mittels des Sensors erfasst worden ist. Als Ergebnis wird
die Temperatur des Hydrauliköls in dem Drehmomentwandler geschätzt.
-
Wenn
auf der Grundlage der geschätzten Temperatur des Hydrauliköls
in dem Drehmomentwandler übermäßige Wärme
im Drehmomentwandler ermittelt wird, wird eine Schaltkennlinie eines
Schaltkennfeldes des automatischen Getriebes derart geändert,
dass ein niedrigerer Gang mit größerer Wahrscheinlichkeit
gewählt wird. Alternativ wird die Überbrückungskennlinie
des Drehmomentwandlers so geändert, das der Überbrückungsbereich
vergrößert ist.
- [Patentdokument 1] Japanische Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. JP-A-8-42660 (Absätze 0009 bis 0017 und 2).
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
[Durch die Erfindung zu lösendes
Problem]
-
Um
die Änderung der Schaltkennlinie des Schaltkennfeldes des
automatischen Getriebes derart zu ändern, dass der niedrigere
Gang mit größerer Wahrscheinlichkeit gewählt
wird, oder um die Überbrückungskennlinie des Drehmomentwandlers
derart zu ändern, dass der Überbrückungsbereich
vergrößert ist, muss die Schaltkennlinie oder
die Überbrückungskennlinie entsprechend jeder
verschiedenen charakteristischen Eigenschaft des Drehmomentwandlers
und des Motors festgelegt werden. Dieser Prozess erfordert enorme
Anstrengungen und viel Zeit.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um den vorstehend genannten
Nachteil zu überwinden. Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, auf einfache Weise einen übermäßigen
Temperaturanstieg des Hydrauliköls in einem Drehmomentwandler unabhängig
von charakteristischen Eigenschaften eines Motors und des Drehmomentswandlers
zu verhindern, indem ein automatisches Getriebe abwärtsgeschaltet
wird, wenn der Erwärmungswert des Drehmomentwandlers je
Zeiteinheit größer als ein oberer Grenzwert oder
gleich diesem ist.
-
[Maßnahmen zur Lösung
des Problems]
-
Zur
Lösung des vorstehend erläuterten Problems ist
die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch 1 gerichtet
auf eine Vorrichtung zum Verhindern eines übermäßigen Öltemperaturanstiegs
für einen Drehmomentwandler eines automatischen Getriebes,
das eine Drehung eines Motors über den Drehmomentwandler
empfängt, für ein mit einem Drehmomentwandler
ausgerüstetes Fahrzeug. Die Vorrichtung umfasst eine Öltemperaturerfassungseinrichtung,
die eine Temperatur von Hydrauliköl des Drehmomentwandlers
erfasst, eine Erwärmungswert-Berechnungseinrichtung, die
einen zeitbezogenen Erwärmungswert des Drehmomentwandlers
berechnet unter Verwendung einer Motordrehzahl, einer Eingangswellendrehzahl
des automatischen Getriebes und einer Beziehung zwischen einem Drehzahlverhältnis
und einem Kapazitätskoeffizienten des Drehmomentwandlers
während einer Fahrt in einem höheren Gang, eine
Abwärtsschaltsteuereinrichtung, die bewirkt, dass das automatische
Getriebe von dem höheren Gang zu einem niedrigeren Gang
abwärtsschaltet, und die eine Hochschaltung von dem niedrigeren
Gang zu dem höheren Gang verhindert, wenn eine erfasste
Temperatur des Hydrauliköls in dem Drehmomentwandler, die
mittels der Öltemperaturerfassungseinrichtung erfasst wird,
eine Steuerungsstarttemperatur übersteigt und der zeitbezogene
Erwärmungswert des Drehmomentwandlers größer
als ein oberer Grenzwert oder gleich diesem wird, bevor die erfasste
Temperatur niedriger als eine Steuerungsendtemperatur oder gleich
dieser wird, die um eine bestimmte Temperatur niedriger als die Steuerungsstarttemperatur
ist, eine Berechnungseinrichtung für einen erwarteten Erwärmungswert,
die einen erwarteten zeitbezogenen Erwärmungswert des Drehmomentwandlers
berechnet, der erwartet wird nach der Hochschaltung von dem niedrigeren Gang
zu dem höheren Gang, und eine Hochschaltsperrung-Aufhebeeinrichtung,
die eine Sperrung der Hochschaltung von dem niedrigeren Gang zu
dem höheren Gang aufhebt, wenn der erwartete zeitbezogene Erwärmungswert
niedriger als ein unterer Grenzwert oder gleich diesem wird.
-
Gemäß Anspruch
2 zeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch aus, dass die
die Berechnungseinrichtung für einen erwarteten Erwärmungswert
von Anspruch 1 aus der Motordrehzahl, einem Motordrehmoment, der
Eingangswellendrehzahl und einer Beziehung zwischen dem Drehzahlverhältnis und
einem Drehmomentverhältnis des Drehmomentwandlers während
einer Fahrt in dem niedrigeren Gang eine erwartete Eingangswellendrehzahl
und ein erwartetes Eingangsdrehmoment des automatischen Getriebes
berechnet für den Fall, dass die Hochschaltung zu dem höheren
Gang ausgeführt wird in einem Zustand, in dem eine Fahrzeuggeschwindigkeit
und ein Ausgangsdrehmoment des automatischen Getriebes identisch
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Ausgangsdrehmoment während
der Fahrt in dem niedrigeren Gang sind, ferner ein erwartetes Drehzahlverhältnis
und einen erwarteten Kapazitätskoeffizienten berechnet
auf der Grundlage der Beziehung zwischen dem Drehzahlverhältnis
und dem Drehmomentverhältnis sowie dem Kapazitätskoeffizienten
des Drehmomentwandlers unter Verwendung der erwarteten Eingangswellendrehzahl
und des erwarteten Eingangsdrehmomentes, und einen erwarteten zeitbezogenen
Erwärmungswert des Drehmomentwandlers nach der Hochschaltung
zu dem höheren Gang berechnet unter Verwendung der erwarteten
Eingangswellendrehzahl, des erwarteten Drehzahlverhältnisses
und des erwarteten Kapazitätskoeffizienten.
-
Gemäß Anspruch
3 zeichnet sich die vorliegenden Erfindung dadurch aus, dass die
Berechnungseinrichtung für einen erwarteten Erwärmungswert
von Anspruch 1 oder 2 zuvor ermittelt und in einer Speichereinrichtung
speichert eine Beziehung zwischen dem zeitbezogenen Erwärmungswert
des Drehmomentwandlers während der Fahrt in dem niedrigeren
Gang und dem erwarteten zeitbezogenen Erwärmungswert des
Drehmomentwandlers für den Fall, dass die Hochschaltung
zu dem höheren Gang ausgeführt wird in einem Zustand,
in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit und das Ausgangsdrehmoment des
automatischen Getriebes identisch sind mit der Fahrzeuggeschwindigkeit
und dem Ausgangsdrehmoment während der Fahrt in dem niedrigeren
Gang, ferner den zeitbezogenen Erwärmungswert des Drehmomentwandlers
während der Fahrt in dem niedrigeren Gang berechnet aus
der Motordrehzahl, der Eingangswellendrehzahl und der Beziehung
zwischen dem Drehzahlverhältnis und dem Kapazitätskoeffizienten
des Drehmomentwandlers, und ferner den erwarteten zeitbezogenen
Erwärmungswert des Drehmomentwandlers für den
Fall, dass die Hochschaltung zu dem höheren Gang ausgeführt wird,
berechnet aus der in der Speichereinrichtung gespeicherten Beziehung
zwischen dem erwarteten zeitbezogenen Erwärmungswert des
Drehmomentwandlers für den Fall, dass die Hochschaltung
zu dem höheren Gang ausgeführt wird, und dem zeitbezogenen
Erwärmungswert des Drehmomentwandlers während
der Fahrt in dem niedrigeren Gang.
-
Gemäß Anspruch
4 zeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch aus, dass die
die Öltemperaturerfassungseinrichtung eines beliebigen
der Ansprüche 1 bis 3 gebildet ist durch einen Öltemperatursensor,
der in einer Umlaufleitung des Hydrauliköls des Drehmomentwandlers
vorgesehen ist, und eine Öltemperatur-Berechnungseinrichtung,
die eine geschätzte Temperatur des Hydrauliköls
in dem Drehmomentwandler berechnet unter Verwendung des zeitbezogenen
Erwärmungswertes des Drehmomentwandlers, der aus der Motordrehzahl,
der Eingangswellendrehzahl und der Beziehung zwischen dem Drehzahlverhältnis
und dem Kapazitätskoeffizienten des Drehmomentwandlers
berechnet wird, und der mittels des Öltemperatursensors
erfassten Temperatur des Hydrauliköls.
-
Gemäß Anspruch
5 zeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch aus, dass die
Steuereinrichtung mit Bestimmung der Abwärtsschaltung eines beliebigen
der Ansprüche 1 bis 4 bewirkt, dass das automatische Getriebe
aus dem höheren Gang zu dem niedrigeren Gang abwärtsschaltet,
wenn der zeitbezogene Erwärmungswert des Drehmomentwandlers
größer als der obere Grenzwert oder gleich diesem
wird und wenn ein Niederdrücken eines Fahrpedals erfasst
wird.
-
[Wirkungen der Erfindung]
-
Bei
der vorliegenden Erfindung gemäß Anspruch 1 mit
der vorstehend beschriebenen Ausbildung wird das automatische Getriebe
von dem höheren Gang zu dem niedrigeren Gang abwärtsgeschaltet
und wird die Hochschaltung von dem niedrigeren Gang zu dem höheren
Gang verhindert, wenn der zeitbezogene Erwärmungswert des
Drehmomentwandlers, der berechnet wird unter Verwendung der Motordrehzahl,
der Eingangswellendrehzahl des automatischen Getriebes und der Beziehung
zwischen dem Drehzahlverhältnis und dem Kapazitätskoeffizienten
des Drehmomentwandlers während der Fahrt in dem höheren
Gang, größer als der obere Grenzwert oder gleich
diesem wird, nachdem die Temperatur des Hydrauliköls des
Drehmomentwandlers die Steuerungsstarttemperatur überschritten
hat und bis die Temperatur niedriger als die Steuerungsendtemperatur
oder gleich dieser wird, die um die vorbestimmte Temperatur niedriger
als die Steuerungsstartemperatur ist.
-
Der
erwartete zeitbezogene Erwärmungswert des Drehmomentwandlers
nach der Hochschaltung von dem niedrigeren Gang zu dem höheren Gang
wird berechnet, und die Sperrung der Hochschaltung von dem niedrigeren
Gang zu dem höheren Gang wird aufgehoben, wenn der erwartete
zeitbezogene Erwärmungswert des Drehmomentwandlers nach
der Hochschaltung niedriger als der untere Grenzwert oder gleich
diesem wird.
-
Demzufolge
wird es unnötig, eine Schaltkennlinie eines Schaltkennfeldes
für jede verschiedene charakteristische Eigenschaft des
Drehmomentwandlers und des Motors festzulegen und einzustellen,
um die Wahl des niedrigeren Ganges zu erleichtern, was große
Anstrengungen und viel Zeit erfordert, so dass ein übermäßiger
Anstieg der Temperatur des Hydrauliköls in dem Drehmomentwandler
auf einfache Weise und mit niedrigen Kosten ungeachtet der charakteristischen
Eigenschaften des Drehmomentwandlers und des Motors verhindert werden kann.
-
Da
der erwartete zeitbezogene Erwärmungswert für
den Fall, dass die Hochschaltung zum höheren Gang ausgeführt
wird, berechnet wird während der Fahrt in dem niedrigeren
Gang und die Hochschaltung verhindert wird, während der
erwartete zeitbezogene Erwärmungswert größer
als der untere Grenzwert oder gleich diesem ist, kann ferner ein übermäßiger
Anstieg der Temperatur des Hydrauliköls in dem Drehmomentwandler
zuverlässig verhindert werden.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung gemäß Anspruch 2 werden
die erwartete Eingangswellendrehzahl und das erwartete Eingangsdrehmoment
des automatischen Getriebes nach der Hochschaltung zum höheren
Gang berechnet aus der Motordrehzahl, dem Motordrehmoment, der Eingangswellendrehzahl
des automatischen Getriebes und der Beziehung zwischen dem Drehzahlverhältnis
und dem Drehmomentverhältnis des Drehmomentwandlers während
der Fahrt in dem abwärtsgeschalteten niedrigeren Gang.
Das erwartete Drehzahlverhältnis und der erwartete Kapazitätskoeffizient
werden berechnet auf der Grundlage der Beziehung zwischen dem Drehzahlverhältnis
und dem Drehmomentverhältnis sowie dem Kapazitätskoeffizienten
des Drehmomentwandlers unter Verwendung der erwarteten Eingangswellendrehzahl
und des erwarteten Eingangsdrehmomentes. Der erwartete zeitbezogene
Erwärmungswert des Drehmomentwandlers nach der Hochschaltung
zum höheren Gang wird berechnet unter Verwendung der erwarteten
Eingangswellendrehzahl, des erwarteten Drehzahlverhältnisses
und des erwarteten Kapazitätskoeffizienten, und die Sperrung
der Hochschaltung von dem niedrigeren Gang zu dem höheren
Gang wird aufgehoben, wenn der erwartete zeitbezogene Erwärmungswert
des Drehmomentwandlers nach der Hochschaltung kleiner als der untere
Grenzwert oder gleich diesem wird, wodurch ein übermäßiger
Anstieg der Temperatur des Hydrauliköls in dem Drehmomentwandler
zuverlässig verhindert werden kann.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung gemäß Anspruch 3 wird
die Beziehung zwischen dem erwarteten zeitbezogenen Erwärmungswert
des Drehmomentwandlers für den Fall, dass die Hochschaltung zum
höheren Gang ausgeführt wird, und dem zeitbezogenen
Erwärmungswert des Drehmomentwandlers während
der Fahrt in dem niedrigeren Gang zuvor ermittelt und in der Speichereinrichtung
gespeichert. Der zeitbezogene Erwärmungswert des Drehmomentwandlers
während der Fahrt in dem niedrigeren Gang wird berechnet
aus der Motordrehzahl, der Eingangswellendrehzahl des automatischen
Getriebes und der Beziehung zwischen dem Drehzahlverhältnis
und dem Kapazitätskoeffizienten des Drehmomentwandlers,
und der erwartete zeitbezogene Erwärmungswert des Drehmomentwandlers
für den Fall, dass die Hochschaltung zum höheren
Gang ausgeführt wird, wird berechnet aus der in der Speichereinrichtung
gespeicherten Beziehung zwischen dem erwarteten zeitbezogenen Erwärmungswert
und dem zeitbezogenen Erwärmungswert.
-
Demzufolge
kann der Berechnungsaufwand zum Berechnen des erwarteten zeitbezogenen
Erwärmungswertes nach der Hochschaltung zum höheren
Gang beträchtlich vermindert werden.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung gemäß Anspruch 4 wird
die geschätzte Temperatur des Hydrauliköls in
dem Drehmomentwandler, die berechnet wird unter Verwendung des zeitbezogenen
Erwärmungswertes des Drehmomentwandlers, der aus der Motordrehzahl,
der Eingangswellendrehzahl des automatischen Getriebes und der Beziehung
zwischen dem Drehzahlverhältnis und dem Kapazitätskoeffizienten
des Drehmomentwandlers berechnet wird, und der Temperatur des Hydrauliköls,
die mittels des Öltemperatursensors erfasst wird, der in
der Umlaufleitung des Hydrauliköls des Drehmomentwandlers
vorgesehen ist, als die Temperatur des Hydrauliköls des Drehmomentwandlers
angenommen. Dadurch kann die Temperatur des Hydrauliköls
in dem Drehmomentwandler genau geschätzt werden und kann
ein übermäßiger Anstieg der Temperatur
des Hydrauliköls in dem Drehmomentwandler zuverlässig
verhindert werden.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung gemäß Anspruch 5 bewirkt
die Steuereinrichtung mit Bestimmung der Abwärtsschaltung,
dass das automatische Getriebe aus dem höheren Gang zu
dem niedrigeren Gang abwärtsschaltet, wenn der zeitbezogene
Erwärmungswert des Drehmomentwandlers größer
als der obere Grenzwert oder gleich diesem wird und wenn ein Fahrer
ein Fahrpedal niederdrückt, so dass dem Fahrer kein unangenehmes
Gefühl wegen eines plötzlichen Schaltens des automatischen
Getriebes vermittelt wird.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische Darstellung eines automatischen Getriebes für
ein mit einem Drehmomentwandler ausgerüstetes Fahrzeug,
das mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Verhindern eines übermäßigen Öltemperaturanstiegs
für einen Drehmomentwandler versehen ist.
-
2 ist
eine Schnittdarstellung des Drehmomentwandlers.
-
3 ist
eine Darstellung, die eine Eingriffstabelle von Bremsen und Kupplungen
für jeden Gang wiedergibt.
-
4 ist
ein Blockdiagramm, das eine elektronische Steuervorrichtung zeigt.
-
5 ist
eine Darstellung, die ein Schaltkennfeld wiedergibt.
-
6 ist
eine Darstellung, die ein Öltemperatur-Berechnungsprogramm
wiedergibt.
-
7 ist
eine Darstellung, die ein Arbeitsdiagramm des Drehmomentwandlers
wiedergibt.
-
8 zeigt Darstellungen, die ein Programm zur
Verhinderung eines übermäßigen Öltemperaturanstieges
wiedergeben.
-
9 ist
ein Zeitdiagramm, das eine Arbeitsweise der Vorrichtung zum Verhindern
eines übermäßigen Öltemperaturanstieges
für den Drehmomentwandler wiedergibt.
-
10 ist
ein Zeitdiagramm, gemäß dem ein Niederdrücken
eines Fahrpedals ermittelt wird während einer Arbeitsweise
der Vorrichtung zum Verhindern eines übermäßigen Öltemperaturanstiegs
für den Drehmomentwandler.
-
11 ist
eine Tabelle zur Ermittlung eines Drehzahlverhältnisses
E, eines Drehmomentverhältnisses K und eines Kapazitätskoeffizienten
C des Drehmomentwandlers mit C × K/E2 als
Maßzahl.
-
12 ist
eine Darstellung, die eine Beziehung zwischen einem zeitbezogenen
Erwärmungswert dQ und einem erwarteten zeitbezogenen Erwärmungswert
dQp wiedergibt.
-
[Erläuterung der Bezugszeichen]
-
10:
automatisches Getriebe, 11: Motor, 12: Drehmomentwandler, 14:
Eingangswelle, 15: Untersetzungs-Planetengetriebe, 16:
Schalt-Planetengetriebe, 17: Ausgangswelle, 20:
vordere Abdeckung, 21: Pumpenglocke, 24: Pumpenflügelrad, 25:
Turbinenrad, 26: Turbine, 27: Stator, 28:
Statorwelle, 29: Verbindungselement, 34: Überbrückungskupplung, 35:
Kolben, 37: Dämpfungsvorrichtung, 39:
Umlaufleitung, 40: Hydraulikpumpe, 41: Drucksteuerventil, 42: Öltemperatursensor, 43:
elektronische Steuervorrichtung, 44: Motor-ECU, 45:
Motordrehzahlsensor, 46: Eingangswellendrehzahlsensor, 47:
Ausgangswellendrehzahlsensor, 48: Wählpositionssensor, 49: Drosselöffnungssensor, 60: Öltemperatur-Berechnungsprogramm
(Öltemperatur-Berechnungseinrichtung), 70: Programm
zum Verhindern eines übermäßigen Öltemperaturanstiegs.
-
BESTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
-
Ein
erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird
im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 10 ein automatisches Getriebe, das eine
Ausgangsdrehung eines Drehmomentwandlers übersetzt, der
von einem Motor 11 eines Kraftfahrzeugs drehend angetrieben
wird, und die Ausgangsdrehung zu einem nicht dargestellten Antriebsrad überträgt.
Das automatische Getriebe 10 ist gebildet durch eine Eingangswelle 14,
ein Untersetzungs-Planetengetriebe 15, ein Schalt-Planetengetriebe 16,
eine Ausgangswelle 17, eine erste, eine zweite und eine
dritte Kupplung C-1, C-2 bzw. C-3, eine erste Bremse B-1 und eine
zweite Bremse B-2, einen Freilauf F-1 usw., die in geeigneter Weise
auf einer gemeinsamen Mittellinie in einem Getriebegehäuse 13 angeordnet
sind, das an einer Fahrzeugkarosserie angebracht ist. Das automatische
Getriebe 10 ermöglicht es, jeden von sechs Vorwärtsgängen und
einem Rückwärtsgang zu schalten, indem wahlweise
die erste bis dritte Kupplung C-1 bis C-3 und die erste und zweite
Bremse B-1 und B-2 ein- bzw. ausgerückt werden.
-
Wie 2 zeigt,
ist ein Gehäuse 19 des Drehmomentwandlers 12 gebildet
durch eine vordere Abdeckung 20, eine Pumpenglocke 21,
einen mit einem Flansch versehenen zylindrischen Abschnitt 22 und
dergleichen, die durch Schweißen zu einer Einheit verbunden
sind. Das Gehäuse 19 ist mittels des mit einem
Flansch versehenen zylindrischen Abschnitts 22 drehbar
im Getriebegehäuse 13 gelagert und ist mit einer
Ausgangswelle des Motors 11 über eine Antriebsscheibe
des Motors 11 verbunden, die mit einem Mitnehmeransatz 23 verschraubt
ist, der an der vorderen Abdeckung 20 vorgesehen ist.
-
Auf
einer Innenseite der Pumpenglocke 21 ist ein Pumpenflügelrad 24 vorgesehen,
das einer Turbine 26 zugewandt ist, mit der ein Turbinenrad 25 versehen
ist. Das Turbinenrad 25 steht in Kontakt mit einer Seitenfläche
eines Flanschabschnittes eines Verbindungselementes 29,
das über einer Keilverzahnung mit der Eingangswelle 14 verbunden
ist, und ist mittels eines Niets zusammen mit einer Federhaltescheibe 31 an
dem Verbindungselement 29 befestigt. Die später
beschriebene Federhaltescheibe 31 steht in Kontakt mit
einer anderen Seitenfläche. In einem unteren Bereich zwischen
dem Pumpenflügelrad 24 und der Turbine 26 ist
ein Stator 27 angeordnet. Der Stator 27 ist an
einem äußeren Laufring eines Freilaufs 30 befestigt
und ist mittels eines Drucklagers zwischen einer inneren Seitenfläche
des Flansches des zylindrischen Abschnitts 22 und einer seitlichen
Stirnfläche des Verbindungselementes 29 abgestützt
und gelagert. Die Eingangswelle 14 ist mittels eines Nadellagers
drehbar gelagert an der inneren Umfangsfläche einer Statorwelle 28,
die an dem Getriebegehäuse 13 befestigt ist. Ein
innerer Laufring des Freilaufes 30 ist über eine
Keilverzahnung mit einer äußeren Umfangsfläche
verbunden. Das Pumpenflügelrad 24 wird somit vom
Motor 11 drehend angetrieben, damit es Hydrauliköl
zu der Turbine 26 fördert, und der Stator 27 nimmt
eine Reaktionskraft des Hydrauliköls auf und überträgt
ein Drehmoment zu der Turbine 26.
-
Ein
Teil des Hydrauliköls strömt aus dem Inneren des
Drehmomentwandlers 12 heraus, läuft in einer Umlaufleitung 39 des
Drehmomentwandlers 12 um und strömt dann in den
Drehmomentwandler 12 zurück. Das aus dem Drehmomentwandler 12 ausgeströmte
Hydrauliköl wird dabei, nachdem es mittels eines Kühlers
gekühlt worden ist, mittels einer Hydraulikpumpe 40 gefördert,
die mittels des Motors 11 drehend angetrieben wird, und
wird schließlich hinsichtlich seines Drucks mittels eines
Drucksteuerventils 41 gesteuert, bevor es zur radial inneren
Seite der Pumpenglocke 21 zurückströmt.
Innerhalb eines Ventilgehäuses des Drucksteuerventils 41 ist
ein Öltemperatursensor 42 vorgesehen, mittels
dessen die Temperatur des dem Drehmomentwandler 12 zugeführten
Hydrauliköls erfasst wird.
-
Das
Bezugszeichen 35 bezeichnet einen Kolben einer Überbrückungskupplung 34,
der mittels eines Dichtelementes 36 an einem zylindrischen
Abschnitt des Verbindungselementes 29 abgedichtet ist und
darauf verschiebbar sitzt. Ein erweiterter Abschnitt des Kolbens 35 erstreckt
sich in Radialrichtung und ist einer inneren Stirnfläche
der vorderen Abdeckung 20 des Gehäuses 10 zugewandt.
An einem vorderen Stirnseitenabschnitt ist ein Reibelement 38 angebracht,
das einem Abschnitt der inneren Stirnfläche der vorderen
Abdeckung 20 nahe bei deren äußerem Umfang
zugewandt ist. Ein äußerer Randabschnitt des Kolbens 35 und
ein äußerer Umfangsabschnitt des Verbindungselements 29 sind über
eine Dämpfungsvorrichtung 37 verbunden. Die Dämpfungsvorrichtung 37 umfasst
die Federhaltescheibe 31, die mittels des Niets mit dem
Verbindungselement 29 verbunden ist, sowie eine Scheibe 32,
die über eine Keilverzahnung mit dem erweiterten Abschnitt
des Kolbens 35 derart verbunden ist, dass eine Relativbewegung
möglich ist. Die Scheibe 32 wird durch die Federkraft
einer Druckfeder 33 in einer Neutralstellung gehalten.
Wenn der mittels des Drucksteuerventils 41 gesteuerte Druck
des Hydrauliköls zunimmt, das zur radial inneren Seite
der Pumpenglocke 21 zurückströmt, und
somit der Druck im Drehmomentwandler 12 zunimmt, hat dies
zur Folge, dass der Kolben 35 sich vorwärts bewegt
und dabei das Reibelement 38 gegen die innere Stirnfläche
der vorderen Abdeckung 20 drückt, so dass eine Überbrückungskupplung 34 das
Gehäuse 19 des Drehmomentwandlers 12,
das mit der Ausgangswelle des Motors 11 verbunden ist,
mit dem Verbindungselement 29 verbindet, das mit der Eingangswelle 14 des automatischen
Getriebes 10 keilverzahnt ist.
-
Das
Untersetzungs-Planetengetriebe 15 des automatischen Getriebes 10 umfasst
ein erstes Ringrad R1, das mit der Eingangswelle 14 verbunden
ist, ein erstes Sonnenrad S1, das zur Aufnahme einer Reaktionskraft
mit dem Getriebegehäuse 13 verbunden ist, und
ein Planetenrad, das von einem ersten Träger C1 getragen
wird und mit dem ersten Ringrad R1 sowie dem ersten Sonnenrad S1
kämmt. Das Schalt-Planetengetriebe 16 des automatischen
Getriebes 10 ist gebildet durch ein zweites Sonnenrad S2,
das einen großen Durchmesser hat, ein drittes Sonnenrad
S3, das einen kleinen Durchmesser hat, ein langes Planetenrad P2,
das direkt mit dem zweiten Sonnenrad S2 kämmt und mit dem
dritten Sonnenrad S3 über ein dazwischen angeordnetes Planetenrad
P3 kämmt, einen zweiten Träger C2C3, der das lange
Planetenrad P2 und das Planetenrad P3 trägt, sowie ein
zweites Ringrad R2R3, das mit dem langen Planetenrad P2 kämmt
und mit der Ausgangswelle 17 verbunden ist.
-
Der
erste Träger C1 des Untersetzungs-Planetengetriebes 15 ist
mit dem dritten Sonnenrad S3 des Schalt-Planetengetriebes 16 über
die erste Kupplung C-1 verbindbar und ist mit dem zweiten Sonnenrad
S2 über die dritte Kupplung C-3 verbindbar. Das zweite
Sonnenrad S2 des Schalt-Planetengetriebes 16 ist mit der
ersten Bremse B-1 verbunden, und der zweite Träger C2C3
ist mit der Eingangswelle 14 über die zweite Kupplung
C-2 verbindbar. Ferner ist der zweite Träger C2C3 parallel
angeordnet zu dem Freilauf F-1 und der zweiten Bremse B-2, die von
dem Getriebegehäuse 31 getragen werden.
-
In
der Eingriffstabelle gemäß 3 sind die Beziehungen
zwischen dem eingerückten und dem ausgerückten
Zustand jeder der Kupplungen, Bremsen und des Freilaufs des automatischen
Getriebes 10 für jeden Gang gezeigt. In der Eingriffstabelle
bedeutet ein Kreissymbol eingerückt, d. h. im Fall einer Bremse
betätigt und im Fall einer Kupplung geschlossen, bedeutet
kein Symbol ausgerückt, d. h. im Falle einer Bremse gelöst
und im Fall einer Kupplung geöffnet, und bedeutet ein dreieckiges
Symbol, dass der eingerückte Zustand nur während
einer Motorbremsung vorliegt.
-
Wie
durch 3 verdeutlicht ist, wird ein erster Gang (1.)
erreicht durch Schließen der ersten Kupplung C-1 und automatischen
Eingriff des Freilaufs F-1. Eine Drehung des ersten Trägers
C1, dessen Drehzahl mittels des Untersetzungs-Planetengetriebes 15 im
Vergleich zur Drehung der Eingangswelle 14 verringert ist,
wird mittels der ersten Kupplung C-1 zu dem dritten Sonnenrad S3
des Schalt-Planetengetriebes 16 übertragen, dessen zweiter
Träger C2C3, dessen Rückwärtsdrehung
von dem Freilauf F-1 verhindert wird, eine Reaktionskraft aufnimmt.
Schließlich wird das zweite Ringrad R2R3 mit einer verminderten
Drehzahl bei einem maximalen Übersetzungsverhältnis
gedreht, und diese Drehung wird zu der Ausgangswelle 17 übertragen.
-
Ein
zweiter Gang (2.) wird erreicht durch Schließen der ersten
Kupplung C-1 und Betätigen der ersten Bremse B-1. Die Drehung
des ersten Trägers C1, dessen Drehzahl mittels des Untersetzungs-Planetengetriebes 15 im
Vergleich zur Drehung der Eingangswelle 14 verringert ist,
wird über die erste Kupplung C-1 zu dem dritten Sonnenrad
S3 des Schalt-Planetengetriebes 16 übertragen,
dessen zweites Sonnenrad S2, dessen Drehung durch die betätigte
erste Bremse B-1 verhindert ist, die Reaktionskraft aufnimmt. Das
zweite Ringrad R2R3 wird mit einer verminderten Drehzahl für
den zweiten Gang gedreht, und diese Drehung wird zu der Ausgangwelle 17 übertragen.
Wie gezeigt ist, ist zu diesem Zeitpunkt das Übersetzungsverhältnis
kleiner als das des ersten Ganges.
-
Ein
dritter Gang (3.) wird erreicht durch Schließen der ersten
und dritten Kupplung C-1 bzw. C-3. Die Drehung des ersten Trägers
C1, dessen Drehzahl mittels des Untersetzungs-Planetengetriebes 15 im
Vergleich zu der Drehung der Eingangswelle 14 verringert
ist, wird mittels der ersten Kupplung C-1 und der dritten Kupplung
C-3 gleichzeitig zu dem dritten Sonnenrad S3 und dem zweiten Sonnenrad
S2 übertragen, um einen direkt verbundenen bzw. überbrückten
Zustand des Schalt-Planetengetriebes 16 herbeizuführen.
Das zweite Ringrad R2R3 wird mit der gleichen Drehzahl wie der des
ersten Trägers C1 gedreht, und diese Drehung wird zu der Ausgangswelle 17 übertragen.
-
Ein
vierter Gang (4.) wird erreicht durch Schließen der ersten
und zweiten Kupplung C-1 bzw. C-2. Die Drehung der Eingangswelle 14 wird
mittels der zweiten Kupplung C-2 direkt zu dem zweiten Träger
C2C3 des Schalt-Planetengetriebes 16 übertragen,
und die Drehung des ersten Trägers C1, dessen Drehzahl
mittels des Untersetzungs-Planetengetriebes 15 im Vergleich
zur Drehung der Eingangswelle 14 verringert ist, wird mittels
der ersten Kupplung C-1 zu dem dritten Sonnenrad S2 des Schalt-Planetengetriebes 16 übertragen.
Die Drehung des zweiten Ringrades R2R3 wird auf eine Drehzahl vermindert, die
in der Mitte zwischen der Drehzahl der Eingangswelle 14 und
der Drehzahl des ersten Trägers C1 liegt, und diese Drehung
wird zu der Ausgangswelle 17 übertragen.
-
Ein
fünfter Gang (5.) wird erreicht durch Schließen
der zweiten und dritten Kupplung C-2 bzw. C-3. Die Drehung der Eingangswelle 14 wird
mittels der zweiten Kupplung C-2 direkt zu dem zweiten Träger
C2C3 des Schalt-Planetengetriebes 16 übertragen,
und die Drehung des ersten Trägers C1, dessen Drehzahl
mittels des Untersetzungs-Planetengetriebes 15 im Vergleich
zu der Drehung der Eingangswelle 14 verringert ist, wird
mittels der dritten Kupplung C-3 zu dem zweiten Sonnenrad S2 des Schalt-Planetengetriebes 16 übertragen.
Das zweite Ringrad R2R3 wird mit einer erhöhten Drehzahl
für den fünften Gang gedreht, und diese Drehung
wird zu der Ausgangswelle 17 übertragen.
-
Ein
sechster Gang (6.) wird erreicht durch Schließen der zweiten
Kupplung C-2 und Betätigen der ersten Bremse B-1. Die Drehung
der Eingangswelle 14 wird mittels der zweiten Kupplung
C-2 direkt zum zweiten Träger C2C3 des Schalt-Planetengetriebes 16 übertragen,
dessen zweites Sonnenrad S2, dessen Drehung aufgrund der Betätigung
der ersten Bremse B-1 verhindert ist, die Reaktionskraft aufnimmt.
Das zweite Ringrad R2R3 wird mit einer erhöhten Drehzahl
für den sechsten Gang gedreht, und diese Drehung wird zu
der Ausgangswelle 17 übertragen.
-
Ein
Rückwärtsgang (R) wird erreicht durch Schließen
der dritten Kupplung C-3 und Betätigen der zweiten Bremse
B-2. Die Drehung des ersten Trägers C1, dessen Drehzahl
mittels des Untersetzungs-Planetengetriebes 15 im Vergleich
zu der Drehung der Eingangswelle 14 verringert ist, wird über die
dritte Kupplung C-3 zu dem zweiten Sonnenrad S2 des Schalt-Planetengetriebes 16 übertragen,
dessen zweiter Träger C2C3, dessen Drehung aufgrund der
Betätigung der zweiten Bremse B-2 verhindert ist, eine
Reaktionskraft aufnimmt.
-
Das
zweite Ringrad R2R3 wird rückwärts gedreht, und
diese Drehung wird zu der Ausgangswelle 17 übertragen.
-
Eine
elektronische Steuervorrichtung 43 wird unter Bezugnahme
auf ein in 4 gezeigten Blockdiagramm beschrieben.
Die elektronische Steuervorrichtung 43 ist ein sogenannter
Mikrocomputer, der eine CPU, ein RAM, ein ROM und eine Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle
aufweist. Die CPU verarbeitet ein Eingangssignal entsprechend einem
zuvor in dem ROM gespeicherten Programm unter Nutzung der Zwischenspeicherfunktion
des RAM und gibt ein Ausgangssignal ab. Dies heißt genauer,
dass die elektronische Steuervorrichtung 43 jeweils ein
Erfassungssignal empfängt von dem Öltemperatursensor 42,
der die Temperatur des dem Drehmomentwandler 12 zugeführten
Hydrauliköls erfasst, einem Motordrehzahlsensor 45,
der eine Motordrehzahl Ne am Drehmomentwandler 12 erfasst,
zu dem die Drehung des Motors 11 übertragen wird,
einem Eingangswellendrehzahlsensor 46, der eine Eingangswellendrehzahl
Ni der Eingangswelle 14 erfasst, einem Ausgangswellendrehzahlsensor 47,
der eine Drehzahl Nv der Ausgangswelle 17 erfasst, einem
Wählpositionssensor 48, der ein Erfassungssignal
D abgibt, wenn ein Handwählventil in einen Wählbereich
D für Vorwärtsfahrt geschaltet ist, einem Drosselöffnungssensor 49 für
das Ausmaß der Drosselöffnung, der ein Betätigungsausmaß Ss
eines Fahrpedals erfasst, und dergleichen. Die elektronische Steuervorrichtung 43 führt
eine Schaltsteuerung aus, aufgrund derer die erste, zweite und dritten
Kupplung C-1, C-2 bzw. C-3 und die erste und zweite Bremse B-1 bzw.
B-2 wahlweise eingerückt werden, um jeden der Gänge
einlegen zu können, indem automatisch im automatischen Getriebe 10 ein
Gangwechsel in Abhängigkeit von einem Fahrzustand eines
Fahrzeugs ausgeführt wird. Ferner führt die elektronische
Steuervorrichtung 43 eine Überbrückungssteuerung
durch, durch die der Eingriffszustand der Überbrückungskupplung 34 gesteuert
wird, sowie weitere Steuerungen.
-
Bei
der Schaltsteuerung wird ein für einen momentanen Fahrzustand
bevorzugter Gang gemäß einer Schaltkennlinie eines
Schaltkennfeldes erhalten. Das Schaltkennfeld ist in einer V-TH-Ebene
definiert, wobei auf einer horizontalen Achse eine Fahrzeuggeschwindigkeit
V wiedergegeben ist, die von der Ausgangswelle 17 erhalten
wird und mittels des Ausgangswellendrehzahlsensors 47 erfasst
wird, und auf einer vertikalen Achse ein Drosselöffnungsausmaß TH
wiedergegeben ist, das mittels des Drosselöffnungssensors 49 erfasst
wird. In einem Schaltkennfeld 50, von dem ein Ausschnitt
in 5 gezeigt ist, ist eine 2-3-Hochschaltkennlinie 51 für
eine Hochschaltung vom zweiten Gang zum dritten Gang unter normalen
Bedingungen als durchgezogene Linie gezeigt. Ferner ist eine 3-2-Abwärtsschaltkennlinie
für eine Abwärtsschaltung vom dritten Gang zum
zweiten Gang unter normalen Bedingungen als eine gestrichelte Linie
gezeigt. Die Hochschaltung vom zweiten Gang zum dritten Gang erfolgt
somit bei einem Übergang des Zustands der Fahrzeuggeschwindigkeit
und des Drosselöffnungsausmaßes von einem Bereich
auf der linken Seite zu einem Bereich auf der rechten Seite der
2-3-Hochschaltkennlinie, und die Abwärtsschaltung vom dritten
Gang zum zweiten Gang erfolgt somit bei einem Übergang
vom Bereich auf der rechten Seite zu dem Bereich auf der linken Seite
der 3-2-Abwärtsschaltkennlinie 52.
-
Bei
der Überbrückungssteuerung wird die Überbrückungskupplung 34 eingerückt
gemäß einer Überbrückungskennlinie 53,
die in der V-TH-Ebene definiert ist, um das Gehäuse 20 des
Drehmomentwandlers 12 und die Eingangswelle 14 des
automatischen Getriebes 10 miteinander zu verbinden. In 5 verläuft
die 3LU- Überbrückungskennlinie 53 parallel
zu der vertikalen Achse. Die 3LU-Überbrückungskennlinie 53 zeigt
die Fahrzeuggeschwindigkeit V, bei der die Überbrückungskupplung 34 im
dritten Gang geschlossen wird. Somit wird die Überbrückungskupplung 34 geschlossen,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V übergeht in eine höhere
Geschwindigkeit als die durch die 3LU-Überbrückungskennlinie 53 angezeigte,
während das automatische Getriebe 10 in den dritten
Gang geschaltet ist. Die Überbrückungskupplung 34 wird
geöffnet, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V übergeht
zur Seite niedrigerer Geschwindigkeiten.
-
Die
elektronische Steuervorrichtung 43 führt wiederholt
ein in 6 gezeigtes Öltemperatur-Berechnungsprogramm 60 in
Zeitintervallen einer Zykluszeit dH aus und berechnet eine geschätzte Öltemperatur
T des Hydrauliköls im Drehmomentwandler 12. Die
elektronische Steuervorrichtung 43 empfängt die
Drehzahl Ne des Motors 11, die mittels des Motordrehzahlsensors 45 erfasst
wird, die Drehzahl Ni der Eingangwelle 14 des automatischen
Getriebes 10, die mittels des Eingangswellendrehzahlsensors 46 erfasst
wird, die Drehzahl Nv der Ausgangswelle 17, die mittels
des Ausgangswellendrehzahlsensors 47 erfasst wird, eine
Temperatur Ts des Hydrauliköls, die mittels des Öltemperatursensors 42 gemessen wird,
und das vom Wählpositionssensor 48 gelieferte Erfassungssignal
(Schritt S61). Die elektronische Steuereinrichtung 43 ermittelt
dann, ob die Ausgangswellendrehzahl Nv während einer ununterbrochenen
vorbestimmten Zeitdauer Ha oder länger eine vorbestimmte
Drehzahl oder höher als diese ist (Schritt S62). Ferner
ermittelt die elektronische Steuervorrichtung 43, ob die Überbrückungskupplung 34 während
einer vorbestimmten Zeitdauer Hb oder länger ununterbrochen
geschlossen ist (Schritt S63), und ermittelt ferner, ob der Wählbereich
D gewählt ist (Schritt S64).
-
Wenn
bei einem der Schritte S62 und S63 die Antwort Ja ist oder im Schritt
S64 die Antwort Nein ist, wird als geschätzte Öltemperatur
T des Hydrauliköls im Drehmomentwandler 12 die Öltemperatur
Ts des Hydrauliköls bestimmt, die mittels des Öltemperatursensors 42 erfasst
wird (Schritt S65). Wenn die Antwort sowohl im Schritt S62 als auch
im Schritt S63 Nein ist und die Antwort im Schritt S64 Ja ist, wird
die geschätzte Öltemperatur des Hydrauliköls
im Drehmomentwandler 12 im Schritt S66 berechnet.
-
Die
Berechnung im Schritt S66 erfolgt wie folgt. Der zeitbezogene Erwärmungswert
dQ im Drehmomentwandler 12 wird berechnet mit dQ = A × C × Ne2 × (Ne-Ni), wobei die Motordrehzahl
Ne, die Eingangswellendrehzahl Ni und ein Beziehung zwischen dem
Drehzahlverhältnis E (= Ni/Ne) und dem Kapazitätskoeffizienten
C eines in 7 gezeigten Arbeitsdiagramms
des Drehmomentwandlers 12 benutzt werden. Der zeitbezogene
Erwärmungswert dQ wird mit der einen Zykluszeit dH multipliziert,
um den Erwärmungswert im Drehmomentwandler 12 während
der einen Zykluszeit dH zu berechnen. Während der einen
Zykluszeit dH strömt das Hydrauliköl am Beginn
der einen Zykluszeit mit der Temperatur Ts in den Drehmomentwandler 12,
die mittels des in der Umlaufleitung 39 vorgesehen Temperatursensors 42 gemessen
wird. Mit der geschätzten Öltemperatur T strömt
das Hydrauliköl aus dem Inneren des Drehmomentwandlers 12.
Demzufolge ist eine während der einen Zykluszeit dH aus
dem Inneren des Drehmomentwandlers 12 abgeführte
Wärmemenge gleich B × (T-Ts) × dH, wobei
B ein Einstellwert ist, der die Durchflussmenge des in der Umlaufleitung 39 umlaufenden
Hydrauliköls, die spezifische Wärme des Hydrauliköls
und dergleichen berücksichtigt. Somit wird die Bilanz der
während der einen Zykluszeit dH in den und aus dem Drehmomentwandler 12 gelangenden
Wärmemenge wiedergegeben durch ΣQ = {A × C × Ne2 × (Ne-Ni) – B × (T-Ts)} × dH
und wird ein Änderungsausmaß dT der geschätzten
Temperatur T während der einen Zykluszeit dH wiedergegeben
als dT = ΣQ/P, wobei P die Wärmekapazität
des Hydrauliköls in dem Drehmomentwandler 12 ist.
Die geschätzte Temperatur T im Drehmomentwandler 12 nach
Verstreichen eines Zyklus ist der größere von zwei
Werten. Einer dieser zwei Werte ist der Wert (T = T + dT), bei dem
zu der geschätzten Temperatur T am Beginn des einen Zyklus
das Änderungsausmaß dT der geschätzten
Temperatur T während der einen Zykluszeit dH addiert ist.
Der andere dieser Werte ist die Öltemperatur Ts des Hydrauliköls,
die mittels des Öltemperatursensors 42 zum Zeitpunkt
des Verstreichens des einen Zyklus gemessen wird. Das Arbeitsdiagramm
gemäß 7 ist in dem ROM der elektronischen
Steuervorrichtung 43 gespeichert und zeigt die Beziehung
zwischen dem Drehzahlverhältnis E (= Ni/Ne) und dem Kapazitätskoeffizienten
C sowie dem Drehmomentverhältnis des Drehmomentwandlers 12.
-
Das Öltemperatur-Berechnungsprogramm 60 bildet
eine Öltemperatur-Berechnungseinrichtung 60, die
den zeitbezogenen Erwärmungswert dQ des Drehmomentwandlers,
der aus der Motordrehzahl Ne, der Eingangswellendrehzahl Ni des
automatischen Getriebes 10 und der Beziehung zwischen dem
Drehzahlverhältnis E und dem Kapazitätskoeffizienten
C des Drehmomentwandlers 12 berechnet wird, sowie die mittels
des Öltemperatursensors 42 erfasste Temperatur
Ts des Hydrauliköls benutzt, um die geschätzte
Temperatur T des Hydrauliköls im Drehmomentwandler 12 zu
berechnen. Die Öltemperaturerfassungseinrichtung, die die
Temperatur des Hydrauliköls des Drehmomentwandlers 12 erfasst, ist
durch den Öltemperatursensor 42 und die Öltemperatur-Berechnungseinrichtung 60 gebildet.
-
Die
elektronische Steuervorrichtung 43 führt wiederholt
ein in 8 gezeigtes Programm 70 zur Verhinderung
eines übermäßigen Öltemperaturanstiegs
in Zeitintervallen der einen Zykluszeit dH aus und verhindert einen übermäßigen
Anstieg der Öltemperatur des Hydrauliköls im Drehmomentwandler 12.
-
In
der V-TH-Ebene von 5 sind eine obere Grenzkurve 54 gleicher
Erwärmung, die einen oberen Grenzwert des zeitbezogenen
Erwärmungswertes dQ des Drehmomentwandlers 12 wiedergibt, sowie
eine untere Grenzkurve 55 gleicher Erwärmung eingezeichnet,
die einen unteren Grenzwert des zeitbezogenen Erwärmungswertes
wiedergibt. Wenn während einer Fahrt im dritten Gang die
geschätzte Temperatur T des Hydrauliköls im Drehmomentwandler 12 eine
Steuerungsstarttemperatur übersteigt und der zeitbezogene
Erwärmungswert dQ des Drehmomentwandlers 12 größer
als ein oberer Grenzwert oder gleich diesem wird, bevor die geschätzte
Temperatur T zu einer Steuerungsendtemperatur wird, die um eine
vorbestimmte Temperatur niedriger als die Steuerungsstarttemperatur
ist, wird das automatische Getriebe 10 vom dritten Gang
als einem höheren Gang in den zweiten Gang als einem niedrigeren
Gang abwärtsgeschaltet, da die Gefahr besteht, dass die
Temperatur des Hydrauliköls im Drehmomentwandler 12 übermäßig
ansteigt. Dies bedeutet, dass dann, wenn der zeitbezogene Erwärmungswert
dQ ansteigt und ein Übergang erfolgt in einen Bereich,
der durch die obere Grenzkurve 54 für den Erwärmungswert,
die 3-2-Abwärtsschaltkennlinie 52 und die 3LU-Überbrückungskennlinie 53 begrenzt
ist, das automatische Getriebe 10 vom dritten Gang in den
zweiten Gang abwärtsgeschaltet wird, selbst wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
V und das Drosselöffnungsausmaß TH bezüglich
der 3-2-Abwärtsschaltkennlinie 52 auf der Seite
für den dritten Gang liegen. Zugleich wird die Hochschaltung
vom zweiten Gang in den dritten Gang verhindert.
-
Unter
der Annahme, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit V und ein Antriebsdrehmoment
Jo, das auf die Ausgangswelle 17 des automatischen Getriebes 10 ausgeübt
wird, gleich denen während einer Fahrt im zweiten Gang
sind, wird der erwartete zeitbezogene Erwärmungswert dQp
des Drehmomentwandlers 12 für den Fall berechnet,
dass die Hochschaltung vom zweiten Gang in den dritten Gang ausgeführt
wird, und erfolgt ein Übergang in einen Bereich, in dem
der erwartete zeitbezogene Erwärmungswert dQp kleiner als
der untere Grenzwert des Erwärmungswertes je Zeiteinheit
des Drehmomentwandlers 12 ist. Ferner wird eine Sperrung
der Hochschaltung vom zweiten Gang in den dritten Gang aufgehoben.
Demzufolge wird, wenn die Zustände der Fahrzeuggeschwindigkeit
V und des Drosselöffnungsausmaßes TH im Bereich
auf der rechten Seite der 2-3-Hochschaltkennlinie 51 liegen,
die Hochschaltung vom zweiten Gang in den dritten Gang ausgeführt,
wenn der Übergang in den Bereich erfolgt, in dem der erwartete
zeitbezogene Erwärmungswert dQp kleiner als der untere
Grenzwert des Erwärmungswertes je Zeiteinheit des Drehmomentwandlers 12 ist.
-
Die
elektronische Steuervorrichtung 43 ermittelt, ob die geschätzte
Temperatur T des Hydrauliköls im Drehmomentwandler 12,
die mittels des Öltemperatur-Berechnungsprogramms 60 berechnet worden
ist, die Steuerungsstarttemperatur überschritten hat (Schritt
S71). Wenn diese überschritten wird, wird ein Steuerungsflag
auf EIN gestellt und wird im Schritt S72 eine Gangsteuerung ausgeführt, wie
dies in dem Zeitdiagramm gemäß 9 gezeigt ist
(Schritt S72), bis die geschätzte Temperatur T des Hydrauliköls
niedriger als die Steuerungsendtemperatur oder gleich dieser wird,
die um die vorbestimmte Temperatur niedriger als die Steuerungsstarttemperatur
ist (Schritt S73). Die Steuerungsendtemperatur, bei der die Gangsteuerung
beendet wird, ist um die vorbestimmte Temperatur niedriger als die
Steuerungsstarttemperatur festgesetzt, um eine Hysterese zu erreichen,
damit die Gangsteuerung ohne Pendeln, d. h. ohne häufiges
Hin- und Herschalten, erfolgt.
-
Bei
der Gangsteuerung werden die mittels des Motordrehzahlsensors 45 erfasste
Drehzahl Ne des Motors 11, die Drehzahl Ni der Eingangswelle 14 des
automatischen Getriebes 10, die mittels des Eingangswellendrehzahlsensors 46 erfasst
wird, die Drehzahl Nv der Ausgangswelle 17, die mittels
des Ausgangswellendrehzahlsensors 47 erfasst wird, und
die mittels des Öltemperatursensors 42 erfasste Temperatur
Ts des Hydrauliköls eingegeben (Schritt S721). Dann wird
der zeitbezogene Erwärmungswert dQ des Drehmomentwandlers 12 mit
dQ = A × C × Ne2 × (Ne-Ni)
berechnet (Schritt S722) unter Verwendung der Motordrehzahl Ne,
der Eingangswellendrehzahl Ni und der in 7 gezeigten
Beziehung zwischen dem Drehzahlverhältnis E und dem Kapazitätskoeffizienten
C des Drehmomentwandlers 12. Wenn der zeitbezogene Erwärmungswert
dQ größer als der obere Grenzwert oder gleich
diesem wird (Schritt S723), steigt die Temperatur des Hydrauliköls im
Drehmomentwandler 12 bald übermäßig
auf oder über einen Akzeptanzwert, weswegen das automatische
Getriebe 19 vom dritten Gang in dem zweiten Gang abwärtsgeschaltet
wird (Schritt S724), wie dies durch einen Punkt 80 im Zeitdiagramm
gemäß 9 gezeigt ist, und zwar selbst
dann, wenn die Abwärtsschaltung im Schaltkennfeld 50 nicht
gefordert wird.
-
Zugleich
wird ein Hochschaltsperrflag auf EIN gestellt, damit die Hochschaltung
aus dem zweiten Gang in den dritten Gang verhindert wird (Schritt S725).
-
An
einem in dem Zeitdiagramm gemäß 10 gezeigten
Punkt 82 erfolgt selbst dann keine weitere Abwärtsschaltung,
wenn das Fahrpedal niedergedrückt wird und dies im Schaltkennfeld
als Abwärtsschaltung interpretiert wird, weil die Abwärtsschaltung
vom dritten Gang in den zweiten Gang bereits am Punkt 80 ausgeführt
worden ist. An einem nachfolgenden Punkt 83 erfolgt selbst
dann keine Hochschaltung, wenn das Fahrpedal freigegeben wird und
dies in dem Schaltkennfeld als Hochschaltung interpretiert wird,
da das Hochschaltsperrflag auf EIN gestellt ist.
-
Wenn
der zeitbezogene Erwärmungswert dQ im Schritt S723 kleiner
als der obere Grenzwert ist, endet die Gangsteuerung ohne die Abwärtsschaltung.
-
Durch
die Schritte S721 und S722 ist eine Erwärmungswert-Berechnungseinrichtung
gebildet, die den zeitbezogenen Erwärmungswert dQ des Drehmomentwandlers 12 berechnet
unter Verwendung der Motordrehzahl Ne, der Eingangswellendrehzahl Ni
des automatischen Getriebes 10 und der Beziehung zwischen
dem Drehzahlverhältnis E und dem Kapazitätskoeffizienten
C des Drehmomentwandlers 12 während der Fahrt
in dem höheren Gang.
-
Durch
die Schritte S723, S724 uns S725 ist eine Abwärtsschaltsteuereinrichtung
gebildet, die bewirkt, dass das automatische Getriebe 10 von
dem höheren Gang in den niedrigeren Gang abwärtsgeschaltet
wird, und die Hochschaltung vom niedrigeren Gang in den höheren
Gang verhindert, wenn eine mittels der Öltemperaturerfassungseinrichtung 42 und 60 erfasste Temperatur
des Hydrauliköls im Drehmomentwandler 12 die Steuerungsstarttemperatur übersteigt
und der zeitbezogene Erwärmungswert dQ des Drehmomentwandlers 12 größer
als der obere Grenzwert oder gleich diesem wird, bis die erfasste
Temperatur niedriger als die Steuerungsendtemperatur oder gleich
dieser wird, die um die bestimmte Temperatur niedriger als die Steuerungsstarttemperatur
ist.
-
Während
der Fahrt in dem zweiten Gang, in den auf vorstehend beschriebene
Weise abwärtsgeschaltet worden ist, berechnet die elektronische Steuervorrichtung 43 den
erwarteten zeitbezogenen Erwärmungswert dQp des Drehmomentwandlers 12 für
den Fall, dass vom zweiten Gang in den dritten Gang hochgeschaltet
wird (Schritt S726), wobei angenommen wird, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit V
und das von der Ausgangswelle 17 des automatischen Getriebes 10 abgegebene
Ausgangsdrehmoment Jo gleich denen während der Fahrt im
zweiten Gang sind. Daher werden zunächst eine erwartete Eingangswellendrehzahl
Nip und ein erwartetes Eingangsdrehmoment Jip des automatischen
Getriebes 10 berechnet. Die für den Fall der Hochschaltung
in den dritten Gang erwartete Eingangswellendrehzahl Nip wird erhalten
durch Multiplikation der Ausgangswellendrehzahl Nv der Ausgangswelle 17,
die der Fahrzeuggeschwindigkeit im momentanen zweiten Gang entspricht,
mit einem Übersetzungsverhältnis Gr3 im dritten
Gang des automatischen Getriebes 10 gemäß der
Gleichung Nip = Nv × Gr3/Gr2.
-
Das
erwartete Eingangsdrehmoment Jip wird berechnet auf der Grundlage
eines Motordrehmoments Je, das von dem Motor 11 während
der Fahrt im zweiten Gang geliefert wird. Das Motordrehmoment Je
wird erhalten, indem der Kapazitätskoeffizient C bei dem
Drehzahlverhältnis E (= Ni/Ne) zu diesem Zeitpunkt aus
dem in 7 gezeigten Arbeitsdiagramm des Drehmomentwandlers 12 entnommen
wird und der Kapazitätskoeffizient C mit dem Quadrat der
Motordrehzahl Ne multipliziert wird. Ein Eingangsdrehmoment Ji im
momentanen zweiten Gang wird berechnet aus der Beziehung zwischen
dem Drehzahlverhältnis E und dem Drehmomentverhältnis
K (= Ji/Je) gemäß dem Arbeitsdiagramm des Drehmomentwandlers 12 mit
der Gleichung Ji = K × Je. Das Ausgangsdrehmoment Jo wird berechnet,
indem das Eingangsdrehmoment Ji mit einem Übersetzungsverhältnis
Gr2 im zweiten Gang multipliziert wird nach der Gleichung Jo = Ji × Gr2. Unter
der Annahme, dass sich das Ausgangsdrehmoment Jo selbst dann nicht ändert,
wenn die Hochschaltung in den dritten Gang erfolgt, wird das erwartete
Eingangsdrehmoment Jip im dritten Gang erhalten, indem das Ausgangsdrehmoment
Jo geteilt wird durch das Übersetzungsverhältnis
Gr3 im dritten Gang gemäß der Gleichung Jip =
K × Je × Gr2/Gr3.
-
Das
Motordrehmoment Je kann der elektronischen Steuervorrichtung 43 eingegeben
werden von einer Motor-ECU 44, die den Motor 11 steuert. Die
Ausgangswellendrehzahl Nv der Ausgangswelle 17, die der
Fahrzeuggeschwindigkeit V im momentanen zweiten Gang entspricht,
kann erhalten werden, indem die Eingangswellendrehzahl Ni im zweiten Gang
geteilt wird durch das Übersetzungsverhältnis Gr2
im zweiten Gang des automatischen Getriebes 10.
-
Unter
der Annahme, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit V und das Ausgangsdrehmoment
Jo, das auf die Ausgangswelle 17 des automatischen Getriebes 10 ausgeübt
wird, gleich denen während der Fahrt im zweiten Gang sind,
werden der Kapazitätskoeffizient C, das Drehmomentverhältnis
K und das Drehzahlverhältnis E des Drehmomentwandlers 12 in
dem Zustand, in dem die Hochschaltung vom zweiten Gang in den dritten
Gang erfolgt, erhalten mit C × K/E2 als
einer Maßzahl. Indem in eine Gleichung Jip/Nip2,
gemäß der das erwartete Eingangsdrehmoment Jip
im dritten Gang geteilt wird durch das Quadrat der erwarteten Eingangswellendrehzahl
Nip, ein erwarteter Kapazitätskoeffizient Cp = Jep/Nep2, ein erwartetes Drehzahlverhältnis
Ep = Nip/Nep und ein erwartetes Drehmomentverhältnis Kp
= Jip/Jep eingesetzt werden, ergibt sich Jip/Nip2 =
Cp × Kp/Ep2, so dass die Maßzahl
Cp × Kp/Ep2 im dritten Gang erhalten
werden kann, indem das erwartete Eingangsdrehmoment Jip durch das
Quadrat der erwarteten Eingangsquellendrehzahl Nip geteilt wird.
Die Maßzahl C × K/E2 des
Drehmomentwandlers 12 wird zuvor auf der Grundlage des
Arbeitsdiagramms gemäß 7 berechnet
und wird als eine in 11 gezeigte Tabelle in dem ROM
gespeichert.
-
Die
Maßzahl Cp × Kp/Ep2 im
dritten Gang wird berechnet, indem Jip/Nip2 mit
dem erwarteten Eingangsdrehmoment Jip (= Ji × Gr2/Gr3)
und der erwarteten Eingangswellendrehzahl Nip (= Nv × Gr3) durch
Ji × Gr2/Nv2 × Gr33 ersetzt wird. Das erwartete Drehzahlverhältnis
Ep und der erwartete Kapazitätskoeffizient Cp im dritten
Gang werden erhalten aus einer Tabelle 10 mit einem Wert Cp × Kp/Ep2 als Maßzahl. Die erwartete Motordrehzahl
Nep wird aus dem erwarteten Drehzahlverhältnis Ep berechnet
mit Nep = Nip/Ep.
-
Der
erwartete zeitbezogene Erwärmungswert dQp des Drehmomentwandlers 12 für
den Fall der Hochschaltung vom zweiten Gang in den dritten Gang
wird berechnet mit der Gleichung dQp = A × Cp × Nep2 × (Nep-Nip) (Schritt S726). Wenn
der erwartete zeitbezogene Erwärmungswert dQp niedriger wird
als der untere Grenzwert des Erwärmungswertes je Zeiteinheit
des Drehmomentwandlers 12 oder gleich diesem unteren Grenzwert
wird, wird das Hochschaltsperrflag auf AUS gestellt, um die Sperrung
der Hochschaltung vom zweiten Gang zum dritten Gang aufzuheben (Schritt
S727), wie dies durch den Punkt 81 in dem Zeitdiagramm
gemäß 9 gezeigt ist. Somit wird in
einem in 5 gezeigten Bereich auf der
rechten Seite der 2-3-Hochschaltkennlinie 51 und der linken
Seite der 3LU-Überbrückungskennlinie 53 das
Hochschaltsperrflag auf AUS gestellt, so dass das in den zweiten
Gang abwärtsgeschaltete automatische Getriebe 10 hochgeschaltet wird
in den dritten Gang, wenn der erwartete zeitbezogene Erwärmungswert
dQp abnimmt und kleiner als die untere Grenzkurve 55 des
Erwärmungswertes oder gleich dieser wird. Wenn der erwartete
zeitbezogene Erwärmungswert dQp zwischen der 2-3-Hochschaltkennlinie 51 und
der 3-2-Abwärtsschaltkennlinie 54 niedriger als
die untere Grenzkurve 55 des Erwärmungswertes
oder gleich dieser wird, wird das Hochschaltsperrflag auf AUS gestellt,
wobei jedoch das in den zweiten Gang abwärtsgeschaltete
automatische Getriebe 10 nicht in den dritten Gang hochgeschaltet
wird. In dem Fall, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit V über
die 3LU-Überbrückungskennlinie 53 ansteigt,
wenn der erwartete zeitbezogene Erwärmungswert dQp zwischen
der oberen Grenzkurve 54 des Erwärmungswertes
und der unteren Grenzkurve 55 des Erwärmungswertes
liegt, wird das Hochschaltsperrflag auf AUS gestellt, wodurch das
in den zweiten Gang abwärtsgeschaltete automatische Getriebe 10 in
den dritten Gang hochgeschaltet wird, wenn sich der Fahrzustand
in dem Bereich auf der rechten Seite der 2-3-Hochschaltkennlinie 51 befindet,
wobei jedoch das in den zweiten Gang abwärtsgeschaltete
automatische Getriebe 10 nicht in den dritten Gang hochgeschaltet
wird, obwohl das Hochschaltsperrflag auf AUS gestellt worden ist, wenn
sich der Fahrzustand in dem Bereich auf der linken Seite der 2-3-Hochschaltkennlinie 51 befindet.
-
Die
Hysterese zwischen der oberen Grenzkurve 54 des Erwärmungswertes
und der unteren Grenzkurve 55 des Erwärmungswertes
dient dazu, wiederholte Abwärtsschaltung und Aufwärtsschaltung
zu verhindern, wodurch die Hochschaltung verhindert wird, während
der erwartete zeitbezogene Erwärmungswert dQp den unteren
Grenzwert des Erwärmungswertes je Zeiteinheit übersteigt.
-
Durch
den Schritt S726 ist eine Berechnungseinrichtung für den
erwarteten Erwärmungswert gebildet, die aus der Motordrehzahl
Ne, dem Motordrehmoment Je, der Eingangswellendrehzahl Ni und der
Beziehung zwischen dem Drehzahlverhältnis E, dem Drehmomentverhältnis
K und dem Kapazitätskoeffizienten C des Drehmomentwandlers 12 während
der Fahrt in dem niedrigeren Gang die erwartete Eingangwellendrehzahl
Nip und das erwartete Eingangsdrehmoment Jip des automatischen Getriebes 10 für
den Fall berechnet, dass die Hochschaltung zu dem höheren
Gang in einem Zustand erfolgt, in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit
V und ein Ausgangsdrehmoment To des automatischen Getriebes 10 gleich
denen während der Fahrt im niedrigeren Gang sind. Die Berechnungseinrichtung für
den erwarteten Erwärmungswert berechnet ferner das erwartete
Drehzahlverhältnis Ep und den erwarteten Kapazitätskoeffizienten
Cp auf der Grundlage der Beziehung zwischen dem Drehzahlverhältnis
E und dem Drehmomentverhältnis K des Drehmomentwandlers 12 unter
Verwendung der erwarteten Eingangswellendrehzahl Nip und des erwarteten
Eingangsdrehmomentes Jip, und sie berechnet den erwarteten zeitbezogenen
Erwärmungswert dQp des Drehmomentwandlers 12 nach
der Hochschaltung in den höheren Gang unter Verwendung
der erwarteten Eingangswellendrehzahl Nip, des erwarteten Drehzahlverhältnisses
Ep und des erwarteten Kapazitätskoeffizienten Cp.
-
Durch
die Schritte S727 und S728 ist eine Hochschaltsperrung-Aufhebeeinrichtung
gebildet, die die Sperrung der Hochschaltung vom niedrigeren Gang
in den höheren Gang aufhebt, wenn der erwartete zeitbezogene
Erwärmungswert dQp kleiner als der untere Grenzwert oder
gleich diesem wird.
-
Bei
dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
werden die erwartete Eingangswellendrehzahl Nip und das erwartete
Eingangsdrehmoment Jip des automatischen Getriebes 10 im
dritten Gang berechnet auf der Grundlage des Motordrehmomentes Je,
der Ausgangswellendrehzahl Nv und des Arbeitsdiagramms des Drehmomentwandlers 12 im
zweiten Gang unter der Annahme, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit
V und das von der Ausgangswelle 17 des automatischen Getriebes 10 abgegebene
Ausgangsdrehmoment Jo zu dem Zeitpunkt, zu dem die Hochschaltung
in den dritten Gang erfolgt, die gleich denen während der
Fahrt im zweiten Gang sind. Das erwartete Drehzahlverhältnis
Ep, das erwartete Drehmomentverhältnis Kp und der erwartete
Kapazitätskoeffizient Cp des Drehmomentwandlers 12 nach
der Hochschaltung in den dritten Gang werden berechnet auf der Grundlage
der erwarteten Eingangswellendrehzahl Nip, des erwarteten Eingangsdrehmomentes
Jip und des Arbeitsdiagramms des Drehmomentwandlers 12,
und der erwartete zeitbezogene Erwärmungswert dQp wird
für jede Zykluszeit dH berechnet. Die Berechnung des erwarteten
zeitbezogenen Erwärmungswertes dQp für jede Zykluszeit
dH belastet die elektronische Steuervorrichtung 43 in erheblichem
Ausmaß.
-
Es
wird daher beispielsweise in vorstehend beschriebener Weise der
zeitbezogene Erwärmungswert dQ für die Situationen
berechnet, in denen die Motordrehzahl Ne im zweiten Gang ein Parameter
ist und die Ausgangswellendrehzahl Nv für jede Motordrehzahl
Ne eine Variable ist. Der erwartete zeitbezogene Erwärmungswert
dQp im dritten Gang wird in vorstehend beschriebener Weise berechnet
mit der Ausgangswellendrehzahl Nv für jede Motordrehzahl
Ne als Variable unter der Annahme, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit
V und das Ausgangsdrehmoment Jo gleich denen während der Fahrt
im zweiten Gang sind. Als Ergebnis ist festgestellt worden, dass
der erwartete zeitbezogene Erwärmungswert dQp in einem
Bereich, in dem der Erwärmungswert je Zeiteinheit niedrig
ist, ungefähr gleich einem Wert ist, der sich durch Multiplikation des
zeitbezogenen Erwärmungswertes dQ für jede Ausgangswellendrehzahl
Nv mit einem Koeffizienten U ergibt, wie dies in 12 gezeigt
ist.
-
Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel werden der zeitbezogene
Erwärmungswert dQ im zweiten Gang und der erwartete zeitbezogene
Erwärmungswert dQp im dritten Gang unter der Annahme, dass
die Fahrzeuggeschwindigkeit V und das Ausgangsdrehmoment Jo gleich
denen während der Fahrt im zweiten Gang sind, zuvor berechnet
und wird deren Beziehung, beispielsweise ein Koeffizient in dQp
= U × dQ in dem ROM der elektronischen Steuervorrichtung 43 zuvor
gespeichert.
-
Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel wird, wenn die Abwärtsschaltung
vom dritten Gang zum zweiten Gang ausgeführt wird (Schritt
S724) und die Hochschaltung vom zweiten Gang zum dritten Gang verhindert
wird (Schritt S725), der zeitbezogene Erwärmungswert dQ
berechnet auf der Grundlage der für jede Zykluszeit dH
eingegebenen Motordrehzahl Ne, der Ausgangswellendrehzahl Nv und
des Arbeitsdiagramms des Drehmomentwandlers 12, und wird
der erwartete zeitbezogene Erwärmungswert dQp berechnet,
indem der zeitbezogene Erwärmungswert dQ mit dem Koeffizienten
U multipliziert wird (Schritt S726). Wenn der erwartete zeitbezogene
Erwärmungswert dQp kleiner als der untere Grenzwert des
Erwärmungswertes je Zeiteinheit des Drehmomentwandlers 12 oder
gleich diesem Grenzwert wird, wird die Sperrung der Hochschaltung
vom zweiten Gang zum dritten Gang aufgehoben (Schritt S727). In
diesem Fall ist der erwartete zeitbezogene Erwärmungswert
dQp in dem Bereich, in dem der Vergleich mit dem unteren Grenzwert
ausgeführt wird, wobei ein Fehler in einen Akzeptanzbereich fällt,
selbst wenn der erwartete zeitbezogene Erwärmungswert dQp
gemäß der Gleichung dQp = U × dQ angenähert
wird.
-
Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt
die Abwärtsschaltung vom dritten Gang zum zweiten Gang
(Schritt S724), wenn der zeitbezogene Erwärmungswert dQ
größer wird als der obere Grenzwert oder gleich
diesem Wird (Schritt S723). Es gibt jedoch Fälle, in denen
ein Fahrer die Abwärtsschaltung in einem Zustand, in dem
das Fahrpedal nicht betätigt wird, als unangenehm empfindet.
Daher kann eine Steuereinrichtung mit Bestimmung der Abwärtsschaltung
bewirken, dass das automatische Getriebe 10 von dem höheren
Gang in den niedrigeren Gang abwärtsschaltet, wenn der zeitbezogene
Erwärmungswert dQ des Drehmomentwandlers 12 größer
als der obere Grenzwert oder gleich diesem wird und erfasst wird,
dass das Fahrpedal betätigt bzw. niedergedrückt
wird.
-
Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Öltemperaturerfassungseinrichtung,
die die Temperatur des Hydrauliköls des Drehmomentwandlers
erfasst, gebildet durch den Öltemperatursensor 42,
der sich in der Umlaufleitung 39 für das Hydrauliköl
des Drehmomentwandlers 12 befindet, und die Öltemperatur-Berechnungseinrichtung 60,
die die geschätzte Temperatur T des Hydrauliköls im Drehmomentwandler 12 berechnet
unter Verwendung der mittels des Öltemperatursensors 42 erfassten
Temperatur Ts des Hydrauliköls und des zeitbezogenen Erwärmungswertes
dQ des Drehmomentwandlers 12, der aus der Motordrehzahl
Ne, der Eingangswellendrehzahl Ni und dem Arbeitsdiagramm des Drehmomentwandlers 12 berechnet
wird. Die Öltemperaturerfassungseinrichtung kann jedoch
auch durch den Öltemperatursensor 42 allein gebildet sein.
-
Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der
dritte Gang der höhere Gang und ist der zweite Gang der
niedrigere Gang. Es reicht jedoch aus, wenn der höhere
Gang ein Gang mit einem niedrigen Untersetzungsverhältnis
ist und der niedrigere Gang ein Gang mit einem großen Übersetzungsverhältnis
des automatischen Getriebes ist.
-
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verhindern eines übermäßigen Öltemperaturanstiegs
für einen Drehmomentwandler eines automatischen Getriebes
für ein mit einem Drehmomentwandler ausgerüstetes
Fahrzeug ist geeignet zur Anwendung in einem automatischen Getriebe
für ein Fahrzeug, bei dem eine Drehung eines Motors des
Fahrzeugs über einen Drehmomentwandler zu einer Eingangswelle übertragen
wird und eine Drehung der Eingangswelle durch Ein- bzw. Ausrücken
einer Mehrzahl von Kupplungen und Bremsen in mehreren Gängen übersetzt wird,
um auf die Ausgangswelle abgegeben zu werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Wenn
ein zeitbezogener Erwärmungswert eines Drehmomentwandlers
größer als ein oberer Grenzwert oder gleich diesem
wird, wird ein automatisches Getriebe abwärtsgeschaltet,
wodurch ein übermäßiger Anstieg der Temperatur
von Hydrauliköl unabhängig von charakteristischen
Eigenschaften des Drehmomentwandlers und eines Motors leicht verhindert
wird.
-
Wenn
der zeitbezogene Erwärmungswert des Drehmomentwandlers
größer als der obere Grenzwert oder gleich diesem
wird, wird das automatische Getriebe abwärtsgeschaltet
und wird eine Hochschaltung verhindert. Eine erwartete Eingangswellendrehzahl
und ein erwartetes Eingangsdrehmoment nach der Hochschaltung werden
berechnet aus einer Motordrehzahl, einem Motordrehmoment, einer Eingangswellendrehzahl
des automatischen Getriebes und einem Arbeitsdiagramm des Drehmomentwandlers
während einer Fahrt in einem niedrigeren Gang. Ein erwartetes
Drehzahlverhältnis und ein erwarteter Kapazitätskoeffizient werden
berechnet auf der Grundlage der erwarteten Eingangswellendrehzahl,
des erwarteten Eingangsdrehmomentes und des Arbeitsdiagramms. Ein
erwarteter zeitbezogener Erwärmungswert nach der Hochschaltung
wird berechnet unter Verwendung der erwarteten Eingangswellendrehzahl,
des erwarteten Drehzahlverhältnisses und des erwarteten
Kapazitätskoeffizienten. Wenn der erwartete zeitbezogene
Erwärmungswert niedriger als ein unterer Grenzwert oder
gleich diesem wird, wird die Sperrung der Hochschaltung aufgehoben.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-