DE4124549C2 - Schaltsteuersystem für Automatikgetriebe - Google Patents
Schaltsteuersystem für AutomatikgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Steuerung von
Schaltvorgängen in einem Automatikgetriebe und insbeson
dere auf ein System zur Steuerung von Schaltvorgängen bei
einem Automatikgetriebe, das sowohl auf Haupt-Schaltstufen,
welche für ein normales Fahren verwendet werden, als auch
auf Zwischenstufen, welche Übersetzungsverhältnisse zwi
schen denjenigen der Haupt-Schaltstufen haben, eingestellt
werden kann.
Wie im Fachgebiet bekannt ist, wird ein Schalten in einem
Automatikgetriebe auf der Grundlage von Parametern
bewirkt, die sich auf eine Motorbelastung beziehen, wie die
Drosselklappenöffnung und auf die Fahrgeschwindigkeit.
Das Automatikgetriebe wird heruntergeschaltet,
wenn die Motorbelastung ansteigt oder die Fahrgeschwindig
keit abfällt, und es wird hochgeschaltet, wenn die Motorbe
lastung abnimmt oder die Fahrgeschwindigkeit ansteigt. Die
Übersetzungsverhältnisse von einzustellenden Schaltstufen
sind gegebene Verhältnisse, die nahe der geometrischen
Folge liegen, um die Betriebsleistungen zu steigern, so
daß die in den individuellen Schaltstufen zu erlangenden
Antriebskräfte unterschiedlich sind. Als Ergebnis dessen wird,
wenn die Antriebskraft für einen bestimmten Fahrwiderstand unzureichend
ist, das Gaspedal niedergedrückt, um die notwendige An
triebskraft zu erzeugen, wodurch ein Herunterschalten be
wirkt wird. Ist im Gegensatz hierzu die Antriebskraft über
mäßig groß, so wird das Gaspedal freigegeben, um die Drossel
klappenöffnung zu vermindern, wodurch ein Hochschalten be
wirkt wird.
Für einen Fahrwiderstand bei einer gewissen Fahrgeschwindig
keit kann jedoch ein Fall eintreten, wobei die Antriebskraft
in irgendeiner Schaltstufe unzureichend ist, jedoch in einer
um eine Stufe niedrigeren Schaltstufe zu groß ist. Dieser
Fall ist durch den im Diagramm des Betriebsverhaltens von
Fig. 6 angegebenen Punkt P veranschaulicht. In diesem Fall
oder Zustand ist die im 3. Gang zu erzeugende Antriebskraft
für den Fahrwiderstand im Zustand einer Fahrgeschwindigkeit
V₁ zu groß, jedoch ist die im 4. Gang zu erzeugende Antriebs
kraft unzureichend. Wenn in diesem Fall die Fahrgeschwindig
keit ansteigt, während das Fahrzeug im 3. Gang fährt, wird
das Automatikgetriebe auf den 4. Gang hochgeschaltet. In
diesem 4. Gang ist die Antriebskraft unzureichend, so daß
das Automatikgetriebe auf den 3. Gang heruntergeschaltet
wird, weil entweder die Fahrgeschwindigkeit abfällt oder
der Fahrer das Gaspedal niedertritt. Dieses "pendelnde
Hin- und Herschalten", wobei die Schaltvor
gänge wiederholt werden, verschlechtert den Fahrkomfort.
Deshalb wurde das Schaltsteuersystem, das in der JP-Pa
tent-OS Nr. 103 042/1986 offenbart ist, konstruiert, um
jegliches Hochschalten zu verhindern, wenn die Schaltfre
quenz oder -häufigkeit einen vorbestimmten Wert über
steigt.
Gemäß dem System der oben genannten Veröffentlichung wird
das pendelnde Schalten nicht hervorgerufen, weil das Schal
ten selbst verhindert wird. Weil jedoch die Schaltstufe auf
einer unteren Seite für den Fahrzustand blockiert wird,
wird die Motordrehzahl derart ungünstig erhöht, daß die
Fahrleistung verschlechtert wird oder die Geräusche in uner
wünschter Weise ansteigen.
Gemäß einem anderen System zur Verhinderung des pendelnden
Hin- und Herschaltens, das in der JP-Patent-OS Nr.
101 549/1988 offenbart ist, wird die Beschleunigung nach
einem Hochschalten arithmetisch bestimmt, um das Hochschal
ten auszuführen, falls auf das Hochschalten entschieden wird,
wenn die Beschleunigung gehalten werden könnte, oder wenn
die Beschleunigung nicht gehalten werden kann, so wird die
vorherrschende Schaltstufe beibehalten.
Gemäß diesem System nach der JP-Patent-OS Nr. 101 549/1988
kann jedoch das Hochschalten verhindert werden, selbst
wenn der Motor eine für den Fahrzustand derart ausreichende
Antriebskraft hat, daß die Motordrehzahl in gewissem Ausmaß
ansteigt. Weil in diesem Fall das Fahren mit der hohen Dreh
zahl des Motors fortgesetzt wird, haftet diesem System
ein Problem insofern an, als die Fahrleistung verschlechtert
wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schaltsteuer
system für ein Automatikgetriebe zu schaffen, durch das das
häufige Schalten verhindert wird und die zur Verfügung
stehende Antriebskraft optimal ausgenutzt wird.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockbild des grundsätzlichen Aufbaus eines erfin
dungsgemäßen Schaltsteuersystems;
Fig. 2 ein Blockbild einer Ausführungsform gemäß der Er
findung;
Fig. 3 einen Flußplan für eine Steuerroutine zur Einstellung
von Zwischenstufen anhand der Bedingung einer Schalt
häufigkeit;
Fig. 4 einen Flußplan einer Steuerroutine zur Einstellung
von Zwischenstufen anhand der Bedingung einer Be
schleunigung nach einem Schalten;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines weiteren Getrie
bezuges;
Fig. 6 ein Diagramm, in welchem das Betriebsverhalten eines
mit einem Automatikgetriebe ausgestatteten Fahrzeugs
dargestellt ist.
Es soll zuerst auf den grundsätzlichen Aufbau eingegangen
werden. Gemäß Fig. 1 ist mit einem Motor E ein Automatik
getriebe A über einen Drehmomentwandler T verbunden. Das
Automatikgetriebe A ist mit einer Mehrzahl von Reibschluß
gliedern ausgestattet, die hydraulisch zu steuernde Kupp
lungen und Bremsen umfassen. Das Automatikgetriebe A ist
so aufgebaut, daß es sowohl auf die Haupt-Schaltstufen, die
durch Blockieren oder Lösen von Reibschlußgliedern in geeig
neter Weise auf der Grundlage der Fahrzustände einschließ
lich der Drosselklappenöffnung, der Fahrgeschwindigkeit so
wie der Turbinendrehzahl gewählt werden, und die Zwischen
stufen, welche Übersetzungsverhältnisse zwischen denjeni
gen der Hauptschaltstufen haben, geschaltet werden kann.
Es ist ferner ein hydraulischer Regler C vorhanden, der die
Reibschlußglieder steuert und durch elektrische Ein
richtungen, wie Magnetventile, betätigt wird.
Um über eine im Automatikgetriebe A einzustellende Schalt
stufe zu entscheiden, ist eine Fahrzustand-Ermittlungsein
richtung 10 vorhanden, die die Fahrzustände, wie die
Fahrgeschwindigkeit V und die Drosselklappenöffnung Θ, fest
stellt sowie ein elektrisches Signal ausgibt. Des weiteren
ist eine Schaltstufen-Bestimmungseinrichtung 11 vorgesehen,
die auf der Grundlage des von der Fahrzustand-Ermittlungs
einrichtung 10 festgestellten Fahrzustandes auf eine einzu
stellende Haupt-Schaltstufe entscheidet. Die Schaltstufen-
Bestimmungseinrichtung setzt die Schaltstufe in Übereinstim
mung mit einem Schaltkennfeld oder einer Datentafel fest, in welcher
beispielsweise die entsprechend dem Fahrzustand einzustellenden Haupt-
Schaltstufen gespeichert sind.
Die Schaltstufen-Bestimmungseinrichtung 11 ist mit der Zu
stand-Entscheidungseinrichtung 12 verbunden, die dazu vorge
sehen ist, eine Entscheidung zu treffen, ob der Zustand
zur Anwendung der von der Schaltstufen-Bestimmungseinrich
tung 11 festgesetzten Haupt-Schaltstufe gegeben ist oder
nicht. Dieser Zustand oder diese Bedingung wird durch die
Schalthäufigkeit zwischen den Haupt-Schaltstufen und die
in der bestimmten Haupt-Schaltstufe zu erzielende Beschleu
nigung oder Verlangsamung gegeben. Für diese Entscheidungen
ist die Zustand-Entscheidungseinrichtung 12 mit einer Schalt
häufigkeit-Ermittlungseinrichtung 12a und ggf. einer Beschleu
nigung-/Verlangsamung-Bestimmungseinrichtung 12b ausgestat
tet. Die Zustand-Entscheidungseinrichtung 12 gibt ein Si
gnal an eine Zwischenstufen-Einstelleinrichtung 13 ab, wenn
die Häufigkeit der Schaltungen zwischen den Haupt-Schaltstu
fen einen vorbestimmten Wert übersteigt oder wenn die Be
schleunigung oder Verlangsamung, die im Fall des Schaltens
in einer Haupt-Schaltstufe zu bewerkstelligen ist, nicht
innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt.
Die Zwischenstufen-Einstelleinrichtung 13 ist mit einer Daten
tafel ausgestattet, in welcher die Bereiche zur Einstellung
der Haupt-Schaltstufen und der Zwischen-Schaltstufen ent
sprechend dem Fahrzustand, wie der Fahrgeschwindigkeit oder
der Drosselklappenöffnung, festgesetzt sind. Auf der Grund
lage des von der Zustand-Entscheidungseinrichtung 12 einge
henden Signals wählt die Zwischenstufen-Einstelleinrichtung
13 nicht eine Haupt-Schaltstufe, auf welche durch die er
wähnte Schaltstufen-Bestimmungseinrichtung 11 entschieden
worden ist, sondern eine dieser Haupt-Schaltstufe benach
barte Zwischen-Schaltstufe. Die Schaltstufen-Bestimmungsein
richtung 11 und die Zwischenstufen-Einstelleinrichtung 13
sind mit einer Schalt-Befehlseinrichtung 14 verbunden, wel
che ein Signal an den hydraulischen Regler C abgibt, um
ein Schalten auf entweder die von der Schaltstufen-Bestim
mungseinrichtung 11 festgesetzte Haupt-Schaltstufe oder die
von der Zwischenstufen-Einstelleinrichtung 13 gewählte Zwi
schenstufe auszuführen. Es ist zu bemerken, daß die Schalt-
Befehlseinrichtung 14 dazu eingerichtet ist, bevorzugter
weise diejenige Schalt- oder Getriebestufe einzustellen,
die durch die Zwischenstufen-Einstelleinrichtung 13 ge
wählt wird.
In dem in Fig. 1 gezeigten Schaltsteuersystem wird folglich
der Fahrzustand, wie die Fahrgeschwindigkeit V oder die Dros
selklappenöffnung Θ, durch die Fahrzustand-Ermittlungsein
richtung 10 festgestellt, wobei die Schaltstufen-Bestim
mungseinrichtung 11 auf der Grundlage des Entscheidungser
gebnisses die Haupt-Schaltstufe entsprechend dem Fahrzu
stand mittels der Datentafel bestimmt. Die Zustand-Ent
scheidungseinrichtung 12 erfaßt die zu den Haupt-Schaltstu
fen hin ausgeführten Schalthäufigkeiten in ihrer Schalthäu
figkeit-Ermittlungseinrichtung 12a, um ein Signal an die
Zwischenstufen-Einstelleinrichtung 13 abzugeben, wenn die
Schalthäufigkeit einen vorbestimmten Wert übersteigt. An
dererseits bestimmt die Zustand-Entscheidungseinrichtung
12, ob die Beschleunigung oder Verlangsamung, die im Fall
eines Schaltens auf die von der Schaltstufen-Bestimmungsein
richtung 11 festgesetzte Haupt-Schaltstufe zu erlangen ist,
in einem vorbestimmten Bereich liegt oder nicht, um ihr
Signal an die Zwischenstufen-Einstelleinrichtung 13 abzuge
ben, wenn bestimmt wird, daß die Beschleunigung oder Ver
langsamung nicht innerhalb dieses Bereichs liegt. Ist die
Häufigkeit der Schaltungen zwischen den Haupt-Schaltstufen
geringer als der vorbestimmte Häufigkeitswert oder ist die
erhaltene Beschleunigung oder Verlangsamung innerhalb des
vorbestimmten Bereichs, so gibt die Entscheidungseinrich
tung 12 ihr Signal an die Schalt-Befehlseinrichtung 14 ab,
um das Schalten auf die Haupt-Schaltstufe auszuführen, wel
che von der Schaltstufen-Bestimmungseinrichtung 11 festge
setzt wurde.
Im Ansprechen auf das von der Zustand-Entscheidungsein
richtung 12 kommende Signal wählt andererseits die Zwischen
stufen-Einstelleinrichtung 13 eine zu schaltende Zwischenstu
fe und gibt ihr Signal an die Schalt-Befehlseinrichtung 14
ab, die dann ein Schaltsignal dem hydraulischen Regler C
zuführt, so daß das Schalten auf die erwähnte Haupt-Schalt
stufe oder Zwischen-Schaltstufe ausgeführt wird.
In dem Schaltsteuersystem von Fig. 1 wird somit, wenn das
Hoch- und Herunterschalten häufig zwischen den Haupt-Schalt
stufen bewirkt wird oder wenn die Beschleunigung für die
bestimmte Haupt-Schaltstufe ausreichend ist, ein Schalten
auf die Zwischenstufe anstelle eines Schaltens auf die
Haupt-Schaltstufe ausgeführt. Als Ergebnis dessen ist das
nach diesem Schalten erlangte Drehmoment für den Fahrzustand
ausreichend und angemessen, so daß das häufige Schalten ver
hindert werden kann.
Eine spezielle Ausführungsform wird im folgenden beschrie
ben. Das in Fig. 2 gezeigte Automatikgetriebe kann sowohl
auf die Haupt-Schaltstufen, welche auf der Grundlage der
Fahrzustände, wie der Drosselklappenöffnung oder der Fahrge
schwindigkeit, zu wählen sind, als auch die Zwischenstufen,
welche zu wählen sind, wenn die Bedingungen außer den Fahr
zuständen erfüllt werden, und welche Übersetzungsverhältnis
se zwischen denjenigen der Haupt-Schaltstufen haben, geschal
tet werden. Insbesondere ist bei diesem Automatikgetriebe
der Getriebezug in der Hauptsache aus drei Einritzel-
Planetengetrieben 1, 2 und 3 aufgebaut, deren Bauteile in
der folgenden Weise verbunden sind. Der Planetenradträger,
im folgenden nur "Träger" genannt, 1C des ersten Planeten
getriebes 1 und das Ringrad 3R des dritten Planetengetrie
bes 3 sind so miteinander verbunden, daß sie zusammen dre
hen können. Das Ringrad 2R des zweiten Planetengetriebes
2 und der Träger 3C des dritten Planetengetriebes 3 sind
ebenfalls für eine gemeinsame Drehung miteinander verbunden.
Darüber hinaus ist das Sonnenrad 1S des ersten Planetenge
triebes 1 durch eine zweite Kupplungseinheit K2 mit dem Trä
ger 2C des zweiten Planetengetriebes und ferner durch eine
vierte Kupplungseinheit K4 mit dem Sonnenrad 2S des zweiten
Planetengetriebes 2 verbunden. Ferner ist der Träger 2C des
zweiten Planetengetriebes 2 über eine fünfte Kupplungsein
heit K5 an das Sonnenrad 3S des dritten Planetengetriebes
3 gekoppelt.
Die verbindenden Bauteile der oben genannten einzelnen Kom
ponenten können Hohl- oder Vollwellen oder geeignete
Kopplungstrommeln sein, wie sie in üblichen Automatikggetrie
ben zur Anwendung kommen.
Eine Eingangswelle 4 ist durch ein (nicht dargestelltes)
Kraftübertragungsaggregat, wie einen Drehmomentwandler oder
eine Strömungskupplung, mit einem (nicht dargestellten) Mo
tor verbunden. Zwischen diese Eingangswelle 4 und das Ring
rad 1R des ersten Planetengetriebes 1 ist eine erste Kupp
lungseinheit K1 eingesetzt, um diese Teile selektiv zu kop
peln. Zwischen die Eingangswelle 4 und das Sonnenrad 1S des
ersten Planetengetriebes 1 ist andererseits zur selektiven
Verbindung dieser Bauteile eine dritte Kupplungseinheit K3
eingefügt.
Für praktisch ausgeführte Baueinheiten gibt es Beschränkun
gen in der Anordnung der einzelnen Komponenten. Deshalb
können geeignete Zwischenglieder, wie Kopplungs- oder Verbin
dungstrommeln bzw. -scheiben, natürlich als die Verbindungs
glieder für die einzelnen Kupplungseinheiten K1, K2, K3,
K4 und K5 eingesetzt werden.
Die die Drehungen der drehenden Bauteile der vorstehend er
wähnten Planetengetriebe 1, 2 und 3 blockierenden Bremsen
werden im folgenden erläutert. Eine erste Bremseneinheit
B1 dient dem selektiven Blockieren der Drehung des Sonnen
rades 3S des dritten Planetengetriebes 3. Eine zweite Brem
seneinheit B2 soll selektiv die Drehung des Trägers 2C des
zweiten Planetengetriebes 2 blockieren. Eine dritte Brem
seneinheit B3 verhindert in ausgewählter Weise das Drehen
des Sonnenrades 2S des zweiten Planetengetriebes 2. Eine
vierte Bremseneinheit B4 hält das Sonnenrad 1S des ersten
Planetengetriebes 1 in ausgewählter Weise gegen ein Drehen
fest. Bei praktisch ausgeführten Baueinheiten können dar
über hinaus geeignete Kopplungsglieder zwischen die Bremsen
einheiten B1, B2, B3 sowie B4 und jedes der von diesen Brem
seneinheiten oder einem Getriebegehäuse 6 festzuhaltenden
einzelnen Bauteile eingefügt werden.
Mit dem Ringrad 2R des zweiten Planetengetriebes 2 und dem
Träger 3C des dritten Planetengetriebes 3 ist eine Ab
triebswelle 5 verbunden, um deren Drehung auf die Kardan
welle und den Tourenzähler, die beide nicht dargestellt
sind, zu übertragen.
Das Automatikgetriebe mit dem in Fig. 2 gezeigten Aufbau
kann im Prinzip auf zehn Vorwärts-Schaltstufen und eine
Rückwärts-Schaltstufe geschaltet werden, die aus den Haupt-
Schaltstufen von fünf Vorwärtsstufen und einer Rückwärtsstu
fe unter Hinzufügen der sog. "2,2-, 2,5- und 2,7-Stufe"
zwischen den 2. und 3. Vorwärtsgang und die sog.
"3,2- sowie 3,5-Stufe" zwischen den 3. und 4. Vorwärtsgang
gebildet werden. Zur Einstellung der Schaltstufen außer
jenen für die 2,2-, 2,7-, 3,2- und 3,5-Stufe sind eine
Mehrzahl von Blockier-/Löse-Kombinationen, d. h. die sog.
"Blockier-/Löseschemata", der Kupplungs- und Bremsmittel
vorhanden, die in der Kupplungs- und Bremsen-Einsatztafel,
die im folgenden wiedergegeben ist, aufgeführt sind, vor
handen. Die Tafel gibt auch die Übersetzungsverhältnisse
in den einzelnen Schaltstufen an. In der Tafel bezeichnen
Symbole ○ den blockierten Zustand, freie Felder den ge
lösten Zustand und Symbole * geben an, daß die Bauteile
blockiert werden können.
Die mit * bezeichneten Bauteile umfassen: solche wie die
fünfte Kupplungseinheit K5 oder die erste Bremseneinheit
B1 im 1. Gang, deren Übersetzungsverhältnisse und Drehzu
stände unverändert bleiben, selbst wenn sie gelöst sind;
solche wie die erste Bremseneinheit B1 im Schema der Reihe
b des 4. Gangs, deren Übersetzungsverhältnisse unverändert
bleiben, deren Drehzustände bei einem Lösen jedoch geändert
werden; und solche wie die vierte Kupplungseinheit K4 und
die dritte Bremseneinheit B3 im Schema der Reihe b des 2.
Gangs, deren Übersetzungsverhältnisse und Drehzustände un
verändert bleiben, selbst wenn sie gelöst, aber wenn andere,
mit den Symbolen * bezeichnete Einrichtungen blockiert sind.
In der Tafel bezeichnen die Reihen a, b, c . . . usw. im
2., 3., 4., 5. Gang und im Rückwärtsgang solche Blockier-/Löse
schemata zur Einstellung der entsprechenden Gangstufen
derart, daß die Drehzahlen der drehenden Komponenten der
Planetengetriebe unterschiedlich sind. Die Symbole ,
, . . . usw. bezeichnen die Arten der Blockier-/Löse
schemata, in welchen die Drehzahlen der drehenden Komponen
ten der Planetengetriebe nicht verschiedenartig sind. Fer
ner sind die Übersetzungsverhältnisse, die in der Tafel an
gegeben sind, solche, wenn die Übersetzungsverhältnisse,
d. h. die Verhältnisse zwischen den Zähnezahlen der Sonnen-
und der Ringräder, der einzelnen Planetengetriebe 1, 2 und
3 jeweils auf ρ₁ = 0,450, ρ₂ = 0,405 und ρ₃ = 0,405 fest
gesetzt werden.
Das in Fig. 2 gezeigte Automatikgetriebe ist mit Steuerein
richtungen, um irgendeine der in der Tafel aufgeführten
Schalt- oder Getriebestufen festzusetzen und um das Blockier-/Löse
schema für diese festzusetzende Schaltstufe zu
bestimmen, versehen. Die Steuereinrichtungen werden sowohl
durch den hydraulischen Regler C zur Zu- und Ableitung der
öldrücke zum Blockieren/Lösen der erwähnten Kupplungs-
sowie Bremseneinrichtungen und ein elektronisches Steuer
gerät (ECU) 20 zur Ausgabe eines elektrischen Steuersignals
an den hydraulischen Regler C auf der Grundlage von verschie
denen Eingabedaten gebildet.
Der hydraulische Regler C ist mit Druckregelventilen, Schalt
steuerventilen und Magnetventilen zur Betätigung der Schalt
steuerventile ausgestattet, wobei alle diese zum Einsatz
gelangenden Ventile von bekannter Art sein können. Insofern
werden die unmittelbar vom elektronischen Steuergerät 20
zu steuernden Ventile von den Magnetventilen des hydrauli
schen Reglers C gebildet. Andererseits umfaßt das elektroni
sche Steuergerät 20 in der Hauptsache einen Mikrocomputer
mit arithmetischen Funktionen, der mit Signalen gespeist
wird, die die Fahrgeschwindigkeit V, die Drosselklappenöff
nung Θ, die Kühlwassertemperatur, das Fahrbetrieb-Wählsignal
und das Bremssignal umfassen.
Das in Fig. 2 gezeigte System weist die Vorwärts-Gangstufen
des 1., 2., 3., 4. und 5. Gangs sowie die verbleibenden
zwischenliegenden Stufen auf. Von diesen werden die Haupt-
Schaltstufen selektiv auf der Grundlage des Fahrzustandes,
wie der Drosselklappenöffnung g oder der Fahrgeschwindigkeit
V, eingestellt, und die Zwischenstufen werden auf der Grund
lage von anderen Bedingungen oder Zuständen gewählt und
eingestellt, wie z. B. die wiederholte Häufigkeit von
Schaltvorgängen zwischen den Haupt-Schaltstufen.
Die Steuerungen für diese Vorgänge werden im folgenden im
einzelnen erläutert. Wenn der Fahrzustand im bereits erwähn
ten Punkt P von Fig. 6 liegt, so ist die Antriebskraft in
der 3. Getriebestufe übermäßig, sie ist jedoch in der 4.
Getriebestufe unzureichend. Als Ergebnis dessen wird das
Schalten zwischen dem 3. und 4. Gang wiederholt, wenn die
Fahrgeschwindigkeit V₁ gehalten werden soll. Diese Schalthäu
figkeit innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne wird vom
elektronischen Steuergerät 20 gezählt. Wenn die gezählte
Häufigkeit einen vorbestimmten Wert überschreitet, wird darauf
erkannt, daß das Schalten schaukelnd oder pendelnd ist, und
es wird die 3,2-Schaltstufe, welche ein Übersetzungsver
hältnis zwischen denjenigen des 3. und 4. Gangs hat, gewählt
sowie eingestellt. Die das Betriebsverhalten im 3,2-Gang
angebende Kurve ist in Fig. 6 gestrichelt dargestellt und
zeigt, daß die zu erreichende Antriebskraft für den durch
den Punkt P angegebenen Fahrzustand geeignet und zweckmäßig
ist, wodurch das wiederholte Schalten eliminiert wird.
Übrigens kann das schaukelnde Schalten vermieden werden,
wenn die Schaltvorgänge weniger häufig zwischen den Haupt-
Schaltstufen wiederholt werden, und dann wird das Automatik
getriebe auf eine der Haupt-Schaltstufen eingestellt.
Die vorstehend beschriebenen Steuervorgänge sind in Fig.
3 in Form eines Flußplans dargestellt. Die Schalthäufigkeit
in einer vorbestimmten Zeitspanne wird im Schritt 1 erfaßt.
Auf der Grundlage dieser Ermittlung wird (im Schritt 2) ent
schieden, ob die Schalthäufigkeit gleich einem vorbestimm
ten Wert ist oder nicht, d. h., ob das Schalten schaukelnd
ist oder nicht. Lautet das Ergebnis NEIN, so wird das Auto
matikgetriebe (im Schritt 3) entsprechend der Folge der
Haupt-Schaltstufen, für den 1., 2., 3., 4. und 5. Gang ge
schaltet. Lautet dagegen im Schritt 2 die Entscheidung
JA, so wird das Automatikgetriebe (im Schritt 4) entspre
chend der Schaltstufenfolge mit den Zwischenstufen für den
1., 2., 3., 3,2., 4. und 5. Gang geschaltet. Diese Schalt
stufenfolge kann im voraus als die Datentafel gespeichert
werden.
Es ist zu bemerken, daß dann, wenn mehr Schaltstufen einge
stellt werden können, die Möglichkeit gegeben ist, die für
mehr verschiedene Fahrzustände geeignete Antriebskraft zu
erlangen. Es ist insofern für das in Fig. 2 gezeigte Automa
tikgetriebe denkbar, alle Schaltstufen, die in der voraus
gehenden Tafel aufgeführt sind, bei dem Fahrzustand zu je
der Zeit zu schalten. Wenn derart vorgegangen wird, so wird
jedoch das Schalten jedesmal auftreten, wenn sich der Fahrzu
stand geringfügig ändert. Als Ergebnis dessen steigt das
Schalten so häufig an, daß die Schaltstöße die Lebensdauer
der Reibschlußglieder verschlechtern. Im Gegensatz hierzu
wird jedoch das vorstehend beschriebene System gemäß der
Erfindung von jeglichem besonderen Anstieg in der Anzahl
der Schaltstufen freigehalten, so daß eine Beeinträchtigung
durch die Schaltstöße und eine Verringerung in der Lebens
dauer der Reibschlußglieder vermieden werden kann.
Wenn das Automatikgetriebe auf eine Zwischenstufe geschal
tet wird, so ist der Unterschied im Übersetzungsverhältnis
zu denjenigen der benachbarten Haupt-Schaltstufen so gering,
daß die Übersetzungsverhältnisse in ihrer Gesamtheit die
den geometrischen Folgen nahen Beziehungen verlieren. Des
halb können im Fall des Einstellens irgendeiner Zwischen
stufe andere Schalt-Hauptstufen durch individuell nahege
legene Zwischenstufen ersetzt werden, so daß die gesamten
Übersetzungsverhältnisse Beziehungen annehmen, die den geo
metrischen Folgen so nahe wie möglich sind. Die Schaltstu
fenfolge dieser Art kann wie folgt veranschaulicht werden:
1. Gang ↔ 2. Gang ↔ 2,7. Gang ↔ 3,2. Gang ↔ 4. Gang ↔ 5. Gang.
1. Gang ↔ 2. Gang ↔ 2,7. Gang ↔ 3,2. Gang ↔ 4. Gang ↔ 5. Gang.
Andererseits können die Steuerungen zur Rückkehr der Schalt
stufenfolge nach ihrer Änderung zu der ursprünglichen Folge
unter derart geeigneten Bedingungen bewerkstelligt werden,
daß das Fahrzeug stillsteht und daß das Fahren in den Haupt-
Schaltstufen für eine vorbestimmte Zeitdauer anhält.
Bei dem bisher beschriebenen Beispiel wird für die Bedingung
zum Schalten in die Zwischenstufen die Schalthäufigkeit zwi
schen den Haupt-Schaltstufen verwendet. Jedoch kann in dem
System die Bedingung zur Einstellung der Zwischenstufen
zusätzlich darauf basieren, daß die Beschleunigung oder
Verlangsamung, die im Fall des Schaltens zur Haupt-Schalt
stufe auf Grund der Bestimmung des Fahrzustandes berechnet
wurde, kleiner ist als ein vorbestimmter Wert oder nicht
in einen vorbestimmten Bereich fällt. Diese Steuerungen kön
nen erreicht werden, indem die Haupt-Schaltstufen mittels
des erwähnten elektronischen Steuergeräts 20 durch Berechnen
der Beschleunigung auf der Grundlage der Fahrzeug-Spezifika
tionen, wie des Übersetzungsverhältnisses oder der Fahrge
schwindigkeit V in der Haupt-Schaltstufe, bestimmt werden
und indem entschieden wird, ob der Unterschied zwischen der
berechneten Beschleunigung sowie der Beschleunigung vor dem
Schalten gegeben ist. Andererseits kann die Wahl der ein
zustellenden Zwischenstufe bewerkstelligt werden, indem bei
spielsweise die Datentafel geändert wird, wie im einzelnen
unter Bezugnahme auf den Flußplan von Fig. 4 beschrieben
wird.
Gemäß Fig. 4 wird zuerst im Schritt 10 auf der Grundlage
des Fahrzustandes, wie der Fahrgeschwindigkeit V oder der
Drosselklappenöffnung Θ, entschieden, ob das Schalten ein
Hochschalten von einer vorgegebenen Haupt-Schaltstufe zu
einer anderen Haupt-Schaltstufe ist oder nicht. Lautet die
Entscheidung NEIN, so kehrt die Routine ohne jegliche beson
dere Steuerung zurück. Wenn dagegen die Entscheidung JA
lautet, so geht die Routine zum Schritt 11 weiter, in wel
chem aus dem Fahrzustand der Fahrwiderstand berechnet wird.
Im anschließenden Schritt 12 wird die Beschleunigung nach
dem Hochschalten auf der Grundlage von sowohl dem im Schritt
11 berechneten Fahrwiderstand als auch den Fahrzeug-Spezi
fikationen im Übersetzungsverhältnis der hochgeschalteten
Haupt-Schaltstufe berechnet. Des weiteren wird im Schritt
13 entschieden, ob der im Schritt 12 berechnete Zustand
in der "Beschleunigung" liegt oder nicht. Lautet die Ent
scheidung JA, so heißt das, daß die Antriebskraft im Über
schuß selbst nach dem erwähnten Hochschalten zu einer an
deren Haupt-Schaltstufe ist. In diesem Fall wird deshalb
das Automatikgetriebe (im Schritt 14) zu dieser Haupt-
Schaltstufe hochgeschaltet.
Lautet dagegen im Schritt 13 die Entscheidung NEIN, so wird
die Antriebskraft unzureichend, womit die Fahrgeschwindig
keit absinkt, wenn das Automatikgetriebe auf die gewählte
Haupt-Schaltstufe hochgeschaltet wird. In diesem Fall-geht
deshalb die Routine zum Schritt 15, in welchem die Beschleu
nigung im Fall des Hochschaltens von der für das Hochschalten
zu einer niedrigeren Zwischenstufe bestimmten Haupt-Schalt
stufe aus dem Fahrwiderstand und den Spezifikationen des
Fahrzeugs nach dem Hochschalten berechnet wird. Dann wird
(im Schritt 16) entschieden, ob die Beschleunigung "positiv"
ist oder nicht. Lautet die Entscheidung JA, so geht die
Routine zum Schritt 17 über, in welchem das Hochschalten
zu dieser Zwischenstufe ausgeführt wird. In diesem Fall
werden die Übersetzungsverhältnisse des Getriebezuges we
gen einer Einfügung der Zwischenstufen von den geometrischen
Folgen weggebracht. Somit können die Haupt-Schaltstufen au
ßer der vorerwähnten einen zu anderen Zwischenstufen hin
geändert werden, so daß die Übersetzungsverhältnisse des
gesamten Getriebezuges so nahe wie möglich an der geome
trischen Folge liegen können. Lautet dagegen im Schritt 16
die Entscheidung NEIN, so wird ein Hochschalten nicht aus
geführt, sondern die gegenwärtige Schaltstufe (im Schritt
18) gehalten.
Die erwähnten Steuerungen werden im folgenden im einzelnen
erläutert. Wenn auf ein Hochschalten zum 3. Gang, der ein
Übersetzungsverhältnis von 1,405 hat, entschieden wird, wäh
rend das Fahrzeug im 2. Gang mit einem Übersetzungsver
hältnis von 2,037 der Haupt-Schaltstufen fährt, und wenn
die Antriebskraft für ein Fahren im Übersetzungsverhältnis
von 1,405 ausreichend ist, so wird das Automatikgetriebe
in den 3. Gang geschaltet. Ist die Antriebskraft dagegen
unzureichend, so wird für den 2,5.-Gang mit einem Überset
zungsverhältnis von 1,619 bestimmt, ob die Beschleunigung
positiv ist oder nicht. Im Fall der Entscheidung auf eine
positive Beschleunigung wird das Schalten zum 2,5.-Gang
oder zu einer der Zwischenstufen ausgeführt. Wenn auf einen
Mangel in der Antriebskraft im 4. Gang im Fall des Hochschal
tens vom 3. zum 4. Gang entschieden wird, wird für den 3,5.-
Gang oder eine Zwischenstufe, die niedriger ist als der
4. Gang, eine gleichartige Entscheidung durchgeführt.
Wenn im 3,5.-Gang auf eine Beschleunigung erkannt wird,
so wird ein Schalten zum 3,5.-Gang ausgeführt. Wenn die
Beschleunigung selbst im 3,5.-Gang nicht erlangt werden
kann, kann die gegenwärtige Schaltstufe gehalten oder die
Beschleunigung nach dem Hochschalten zum niedrigeren
3,2.-Gang bestimmt werden.
Bei der vorstehenden Schaltsteuermethode kann folglich eine
von einer geringfügigen Verminderung im Übersetzungsverhält
nis begleitete Schaltung bewerkstelligt werden, indem von
dem Zwischenzustand Gebrauch gemacht wird, welcher für das
normale Fahren nicht verwendet wird, und indem untersucht
wird, ob eine Beschleunigung aus den verschiedenen Über
setzungsverhältnissen nach dem Hochschalten erlangt werden
kann. Als Ergebnis dessen wird es möglich, den Fahrzustand
zu vermeiden, welcher ein höheres Übersetzungsverhältnis
für die Fahrgeschwindigkeit behält. Das heißt mit anderen
Worten, daß das Fahren mit einer hohen Motordrehzahl vermie
den werden kann, um die Fahrleistung zu steigern.
Es ist zu bemerken, daß die bisher beschriebene Ausführungs
form auf den Fall gerichtet ist, wobei die eine ansteigen
de Fahrgeschwindigkeit aufweisende "Beschleunigung" selbst
nach einem Schalten bewerkstelligt werden kann. Jedoch kann
die Beschleunigung, auf die für die Entscheidung Bezug zu
nehmen ist, geringfügig in der negativen Richtung liegen,
d. h. eine Verlangsamung sein. Ferner wurde bei der erläuter
ten Ausführungsform die Beschreibung unter Bezugnahme auf
das Hochschalten gegeben. Jedoch kann das erfindungsgemäße
Verfahren in gleicher Weise auf den Fall eines Herunterschal
tens Anwendung finden. Des weiteren wurde die Beschreibung
im Hinblick auf ein Automatikgetriebe zur vorstehenden Aus
führungsform gegeben, das mit dem in Fig. 2 gezeigten Ge
triebezug ausgestattet ist. Die Erfindung kann jedoch bei
einem anderen Automatikgetriebe verwirklicht werden, das
zur Einstellung von Zwischenstufen imstande ist.
Ein Beispiel eines in einem solchen Automatikgetriebe zur
Anwendung gelangen Getriebezuges ist in der schematischen
Darstellung von Fig. 5 gezeigt. Dieser Getriebezug wird ge
schaffen, indem die fünfte Kupplungseinheit K5, die erste Brem
seneinheit B1 und die vierte Bremseneinheit B5 aus dem in
Fig. 2 dargestellten Getriebezug weggelassen und der Träger
2C des zweiten Planetengetriebes 2 sowie das Sonnenrad 3S
des dritten Planetengetriebes 3 einstückig verbunden wer
den.
Ferner kann das durch das Steuersystem gemäß der vorliegen
den Erfindung gesteuerte Automatikgetriebe von entweder
einer Konstruktion, bei welcher jedes der Reibschlußglie
der von Fig. 2 so modifiziert ist, daß es eine Freilauf
kupplung besitzt, oder irgendeiner der Konstruktionen, die
in den Beschreibungen und Zeichnungen der JP-Pat.-Anm.
Nr. 185 151/1989, Nr. 185 152/1989, Nr. 186 991/1989,
Nr. 186 992/1989, Nr. 205 478/1989 und Nr. 280 957/1989
(derselben Anmelderin) offenbart sind, sein.
Claims (3)
1. Ein Schaltsteuersystem für ein Automatikgetriebe mit Haupt- und
Zwischenschaltstufen, das sowohl auf die Hauptschaltstufen, die
auf der Grundlage des momentanen Fahrzustandes eines Fahrzeugs
gewählt werden, als auch auf Zwischenschaltstufen mit zwischen den
Übersetzungsverhältnissen der Hauptschaltstufen liegenden
Übersetzungsverhältnissen einstellbar ist, mit
- - einer Fahrzustands-Ermittlungseinrichtung (10),
- - einer Schaltstufen-Bestimmungseinrichtung (11), die auf der Grundlage des ermittelten Fahrzustandes eine einzustellende Hauptschaltstufe bestimmt und mit
- - einer Zwischenstufen-Einstelleinrichtung (13), mit der eine Zwischen-Schaltstufe anstelle der von der Schaltstufen-Bestimmungseinrichtung (11) bestimmten Hauptschaltstufe einstellbar ist,
gekennzeichnet durch
- - eine Schalthäufigkeit-Ermittlungseinrichtung (12a), die die Schalthäufigkeit zwischen zwei Haupt-Schaltstufen über eine Zwischenstufe hinweg ermittelt, und durch
- - eine Zustand-Entscheidungseinrichtung (12), die die ermittelte Schalthäufigkeit mit einem vorgegebenen Grenzwert vergleicht und auf eine Zwischenschaltstufe entscheidet, wenn der ermittelte Schalthäufigkeitswert größer oder gleich dem vorgegebenen Grenzwert ist.
2. Schaltsteuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß die Schaltstufen-Bestimmungseinrichtung (11) ein erstes, lediglich die einzustellenden Haupt- Schaltstufen enthaltendes Schaltkennfeld umfaßt, und
- - daß die Zwischenstufen-Einstelleinrichtung (13) ein zweites, die einzustellenden Haupt-Schaltstufen sowie Zwischen-Schaltstufen enthaltendes Schaltkennfeld umfaßt, wobei
- - das Schalten entsprechend dem zweiten Schaltkennfeld nach Erfüllen der vorbestimmten Bedingung ausge führt wird.
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