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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese
Anmeldung basiert auf der
japanischen
Patentanmeldung Nr. 2007-019345 , die am 30. Januar 2007
in Japan angemeldet wurde, und deren ausländische Priorität
beansprucht wird, wobei auf deren vollständige Lehre hiermit
als Teil dieser Anmeldung Bezug genommen wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kugellagerkäfig mit
ringförmiger Ausbildung, bei dem eine Aufnahme zum Aufnehmen
einer Kugel in einer Kugellagereinrichtung an einer Vielzahl von
Stellen in Umfangsrichtung angeordnet ist, und wobei jede dieser
Aufnahmen eine innere Oberfläche aufweist, die so geformt
ist, dass sie eine konkave Oberflächenform aufweist. Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Herstellen eines
derartigen Kugellagerkäfigs.
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Verschiedene
drehbare Einrichtungen, insbesondere abgeschlossene Kugellagereinrichtungen,
die als Einbauteile für Automobile benötigt werden,
erfordern eine hohe Wärmebeständigkeit, eine Widerstandsfähigkeit
gegen hohe Geschwindigkeiten, einen Widerstand gegen verschmutztes
Wasser, Staub, Schmiermittelverlust, eine hohe Lebensdauer und ein
niedriges Drehmoment, wobei ein zwischen einem Lagerinnenring und
einem Lageraußenring begrenzender Raum bei diesen Lagereinrichtungen
gegenüberliegende Seiten aufweist, die entsprechende Kontaktdichtungen
haben, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber verschmutzten
Wasser und Staub bereitzustellen. Bei der mit dem oben angesprochenen
Aufbau versehenen Kugellagereinrichtung nimmt für den Fall,
dass die Lagertemperatur ansteigt, wobei gleichzeitig Schmierstoff
an einem Dichtlippenabschnitt an einer der Kontaktdichtungen vorhanden
ist, der Druck innerhalb der Lagereinrichtung zu. Dies erfolgt als
Ergebnis einer Ausdehnung von Luft innerhalb der Kugellagereinrichtung,
worauf das Dichtlippensegment der Kontaktdichtung sich öffnet,
und der Schmierstoff und/oder die Luft, die sich innerhalb der Kugellagereinrichtung
befindet, dementsprechend aus der Kugellagereinrich tung austritt
aufgrund der Druckdifferenz gegenüber der Umgebung (dieses
Phänomen wird im Folgenden als „Atmen” bezeichnet).
(siehe auch unten aufgeführtes Patentdokument 1).
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Um
das oben angesprochene Atmen zu verhindern, wurde vorgeschlagen,
einen Belüftungsausschnitt in einem Teil des Dichtlippensegments
auszubilden (siehe unten aufgeführtes Patentdokument 1).
Es hat sich jedoch gezeigt, dass ein Austritt des Schmiermittels
bei den oben aufgeführten Kugellagereinrichtungen auftritt,
wenn sich Schmiermittel am Ausschnitt ansammelt (siehe unten aufgeführtes
Patentdokument 2).
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Obwohl
eingewendet werden könnte, dass, wenn man keinen oben diskutierten
Belüftungsausschnitt an einer Kugellagereinrichtung vorsieht,
die zum Beispiel vom Typ ist, bei der sich der Innenring dreht,
ein entsprechender Druck herrscht (im Folgenden als „Spannkraft” bezeichnet),
der das Dichtlippensegment gegen die Dichtnut drängt, die
an einer äußeren diametralen Oberfläche
des Innenrings ausgebildet ist, an der das Dichtlippensegment der
Kontaktdichtung anliegt, und daher das Atmen verhindert wird, so
würde dieses Vorgehen lediglich in einer Erhöhung
des Drehmoments und, im Falle einer beträchtlichen Temperaturerhöhung, zu
einem Innendruck führen, der höher ist als die
Spannkraft, sodass es keinen Weg gibt, den Verlust von Schmiermittel
zu verhindern. Selbst für den Fall, dass die Lagertemperatur
abnimmt, da der interne Druck geringer wird aufgrund einer Kontraktion
der Luft innerhalb der Kugellagereinrichtung, wird ein Absorptionseffekt auftreten,
bei dem zunächst das Dichtlippensegment zerstört
wird, woraus ein weiterer Anstieg des Drehmoments resultiert (siehe
zum Beispiel unten aufgeführtes Patentdokument 3).
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Aus
den angesprochenen Gründen ist es schwierig, einen Schmiermittelverlust
zu vermeiden, sobald sich Schmiermittel an der Dichtnut des Innenrings
ansammelt, selbst wenn irgendeine der verschiedenen oben angeführten
Ausbildungen für die Kontaktdichtung vorgesehen ist.
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Anders
als bei den oben diskutierten Kugellagereinrichtungen wurde ein
Typ vorgeschlagen, bei dem ein Käfig besonders ausgebildet
ist, um einen Verlust von Schmiermittel zu vermeiden (siehe zum
Beispiel unten aufgeführte Patentdokumente 4 und 5). Der
Käfig, der in dem Patentdokument 4 beschrieben ist, ist
von dem Typ, bei dem an einer inneren Oberfläche jeder
Aufnahme, anstelle an einem äußeren diametralen
Endabschnitt, der sich zu einem Durchmesser, der kleiner oder gleich
ist wie bei jeder Kugel, einschnürt, ein nach innen gewandter
diametraler Abschnitt so ausgebildet ist, dass er eine zylindrische
Oberfläche darstellt, deren Durchmesser größer
ist als der Kugeldurchmesser. Der Käfig, der in dem Pa tentdokument
5 beschrieben ist, ist von dem Typ, bei dem eine Kugelanlagefläche
bei jeder Aufnahme so geformt ist, dass wenigstens vier Nasen vorgesehen
sind, mit deren Hilfe jede Kugel ausschließlich in Kontakt
mit den Nasen gehalten werden.
- (Patentdokument 1) Japanische Offenlegungsschrift
Nr. 2000-257640
- (Patentdokument 2) Japanische
Offenlegungsschrift Nr. 2005-308117
- (Patentdokument 3) Japanische
Offenlegungsschrift Nr. 2005-069404
- (Patentdokument 4) Japanische
Offenlegungsschrift Nr. 2001-116051
- (Patentdokument 5) Japanische
Offenlegungsschrift Nr. 2003-239984
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Es
hat sich jedoch herausgestellt, dass bei den in den Patentdokumenten
4 und 5 beschriebenen Kugellagereinrichtungen jede der Kugeln durch
punktförmige Anlage oder mittels kleiner Oberflächengebiete
gehalten wird, sodass ein hoher Oberflächendruck erzielt
wird. Aus diesem Grund tendiert ein Käfig, wenn dieser aus
einem Harzmaterial besteht, dazu, aufgrund der Reibung sich schnell
abzunutzen. Auch kann eine derartige Anwendung nicht auf einen Käfig übertragen
werden, der von der Art ist, bei der dieser aus einem Eisenblech-Stanzverfahren
besteht. Das resultiert daraus, dass bei einem Teil der Form, der
bei einem Käfig unter Anwendung der Eisenplattenstanztechnik
angewandt wird, der Abstand zwischen dem Dichtlippensegment an der
inneren diametralen Seite des Käfigs zu gering wird. Daraus
resultiert eine Ablagerung von Schmiermittel im Käfig,
der das Dichtlippensegment mit Druck beaufschlagt, verbunden mit
dem Auftreten des Verlustes von Schiermittel. Außerdem
könnte vermutet werden, dass das Drehmoment ansteigt aufgrund
des Schmiermittelabrisses. Wie oben diskutiert, besteht eine Methode
zur Vermeidung des Verlustes von Schmiermittel in einer Spannkraft
auf das Dichtlippensegment, einer Formgebung des Dichtlippensegments,
einer Aussparung u. s. w., aber wenn aufgrund der Drehung das Schmiermittel
an der Innenringschulter und/oder der Dichtnut anwesend ist, ist
die Möglichkeit des Auftreten eines Verlustes von Schmiermittel
sehr hoch. Insbesondere dann, wenn ein Außenring sich dreht,
da dann keine Zentrifugalkraft auf den Innenring wirkt, sodass ein
einmal an der Dichtnut des Innenrings angesammeltes Schmiermittel
dort verbleiben wird. Wenn unter diesen Bedingungen die Temperatur
der Kugellagereinrichtung steigt, wird es zu einem Verlust von Schmiermittel
aufgrund des Atmens kommen. Selbst wenn als Gegenmaßnahme
die Form des Käfigs verändert wird, ist mit Problemen hinsichtlich
der Festigkeit und der Abriebfestigkeit im Falle der Verwendung
eines aus Harz bestehenden Käfigs zu rechnen, und für
den Fall, dass der Käfig aus einem ausgestanzten Eisenblech
gebildet ist, wird mit Schwierigkeiten zu rechnen sein, diesen herzustellen.
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Die 23A bis 23C zeigen
den Vorgang der Bewegung des Schmiermittels in dem Bereich der Dichtnut
des Innenrings. Wie in der 23A dargestellt,
bei der die Oberfläche einer der Kugeln 44 in
die entsprechende Aufnahme 51 an der inneren diametralen
Seite des Käfigs 45 eintritt, wird Schmiermittel
G, das an der Oberfläche anhaftet, abgeschält,
um sich abzulagern, wobei es an dem inneren diametralen Bereich des
Käfigs 45 angelagert bleibt (Schmiermittellache
G1). Sobald die Schmiermittellache G2 gebildet ist, wird diese mit
der vorangegangenen Schmiermittellache G1 kollidieren und mit dieser
zu einer Schmiermittellache G3 verlaufen, wie dies in der 23C dargestellt ist. Diese wird sich dann in der
Folge auf der Dichtnut 49 ansammeln und in Richtung des
zentralen Bereichs innerhalb der betreffenden Aufnahme 51 anschwellen. Aufgrund
der Ablagerung des Schmiermittels in der Dichtnut 49, wie
dies eben beschrieben wurde, treten die oben beschriebenen Probleme
und Unzulänglichkeiten auf.
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Auch
tendiert der vorhergehend beschriebene, aus Eisen hergestellte Käfig
dazu, Reibung zu erzeugen aufgrund von Eisenspänen, die
mit den Stahlkugeln während des Betriebs in Gleitverbindung
sind, was ggf. zu einer Reduktion der Lebensdauer der Kugellagereinrichtung
führt. Für den Fall, dass ein kronenförmiger,
aus Harz bestehender Käfig verwendet wird, wird die Lebensdauer
sich verlängern, aber es wird zu einer Deformation während
eines Hochgeschwindigkeitsbetriebs durch den Einfluss der Zentrifugalkraft
kommen, sodass der Käfig mit einer inneren diametralen
Oberfläche des Außenrings in Kontakt gerät
und/oder die Bewegung der Stahlkugeln hemmen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Käfig für
eine Kugellagereinrichtung bereitzustellen, bei der sich kaum Schmiermittel
in der Dichtnut, die in einem Lagerlaufring angeordnet ist, der
sich relativ zur Dichtung dreht, anlagert, und bei der ein Verlust
von Schmiermittel vermieden werden kann. Auch wird ein Verfahren
zum Herstellen eines derartigen Käfigs aufgezeigt. Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Käfig
für eine Kugellagereinrichtung aufzuzeigen, bei der die
Kugellagereinrichtung eine erhöhte Lebensdauer aufweist,
indem die Bildung von Reibung, verursacht durch Eisenspäne
an einer inneren Käfigaufnahme vermieden wird.
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Ein
Käfig für eine Kugellagereinrichtung gemäß der
Erfindung weist einen Käfig für eine Kugellagereinrichtung
auf, der ringförmig ausgebildet ist und eine Aufnahme zum
Aufnehmen einer Kugel der Kugellagereinrichtung aufweist, wobei
Aufnahmen an einer Vielzahl von Stel len in Umfangsrichtung angeordnet
sind, wobei jede der Aufnahmen eine innere Oberfläche mit
einer Form aufweist, die eine konkave Oberfläche darstellt, in
der ein Bereich an einer inneren diametralen Seite eines Wälzkreises,
der durch eine umlaufende Reihe von Kugeln beschrieben ist, in ihrem
Durchmesser in Richtung einer innenliegenden diametralen offenen
Ecke des Käfigs schrittweise verringert ist und wobei die
innere Oberfläche an jeder Aufnahme einen konkaven Bereich aufweist,
der sich von der innenliegenden diametralen offenen Ecke des Käfigs
in Richtung einer äußeren diametralen Seite des
Käfigs erstreckt. Die Form der konkaven Oberfläche,
deren Durchmesser sich bei Annäherung an die offene Ecke
der inneren diametralen Seite des Käfigs verringert, ist
so gewählt, dass diese die gesamte innere Oberfläche
jeder Aufnahme ist so formt, dass diese eine konkave kugelförmige
Oberflächenform aufweist, während ein Teil an
einer äußeren diametralen Seite des Kugelwälzdurchmessers
dazu tendiert, von konkaver kugelförmiger Gestalt zu sein.
Abweichend davon kann dieser äußere diametrale
Abschnitt des Kugelwälzkreises zum Beispiel eine zylindrische
Oberflächenform aufweisen, wobei in dem Fall der innere
diametrale Bereich eine konische Oberflächengestalt hat.
Die Querschnittsform der inneren Oberfläche des konkaven
Bereichs des Käfigs in Umfangsrichtung betrachtet (das
bedeutet, die Querschnittsform, die entlang einer lotrechten Ebene
in Richtung der Mittelachse des Käfigs genommen ist) kann
bogenförmig mit einem Kurvenradius ausgebildet sein, der
kleiner ist als der Radius der Kurve der konkaven kugelförmigen
Oberfläche, die die innere Oberfläche der betreffenden
Aufnahme ausbildet.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass der konkave
Bereich an einer Stelle angeordnet ist, die sich auf beiden Seiten
der offenen Ecke jeder Aufnahme in Bezug zu einem Zentrum in Umfangsrichtung
des Käfigs erstreckt, dass der konkave Bereich eine Breite
aufweist, die größer ist als die Hälfte der
Breite jeder Aufnahme in Umfangsrichtung des Käfigs, dass
der konkave Bereich eine innere Oberflächenform aufweist,
die die Form einer Zylinderoberfläche wiedergibt, die im
Wesentlichen einen Teil einer Kontur eines virtuellen Zylinders
darstellt, der sich um eine Gerade in radialer Richtung des Käfigs
erstreckt und, dass der konkave Bereich sich von der offenen Ecke
der inneren diametralen Käfigseite in Richtung einer Stelle nahe
des Kugelwälzkreises erstreckt, wobei der konkave Bereich
aus Richtung der inneren diametralen Käfigecke in Richtung
des Kugelwälzkreises schrittweise flacher und enger wird.
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Alternativ
hierzu kann in der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass
der konkave Bereich an einer Vielzahl von Stellen der betreffenden
Seiten der offenen Ecken jeder Aufnahme in Bezug auf deren Zentrum
in Umfangsrichtung des Käfigs betrachtet vorgesehen ist, dass
der konkave Bereich eine innere Oberflächenform aufweist,
der einen Teil einer Kontur eines virtuellen Zylinders darstellt,
der sich um eine Gerade in radialer Richtung des Käfigs
betrachtet erstreckt und, dass der konkave Bereich sich von der
offenen Ecke der inneren diametralen Käfigseite in Richtung
einer Stelle nahe des Kugelwälzkreises erstreckt, wobei
der konkave Bereich aus Richtung der inneren diametralen Käfigecke
in Richtung des Kugelwälzkreises schrittweise flacher und
enger wird.
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Wiederum
alternativ hierzu kann es in der vorliegenden Erfindung vorgesehen
sein, dass der konkave Bereich an zwei Stellen der betreffenden
Seiten der offenen Ecken jeder Aufnahme in Bezug auf deren Zentrum
in Umfangsrichtung des Käfigs betrachtet vorgesehen ist,
dass sich der konkave Bereich in Richtung einer Stelle nahe einer äußeren
diametralen Ecke des Käfigs erstreckt, dass jeder der konkaven
Bereiche an den beiden Stellen eine Form aufweist, die im Wesentlichen
einen Teil einer Kontur eines virtuellen Rings darstellt, wobei
der virtuelle Ring an jeder beliebigen Stelle des Umfangs eine kreisförmige
Querschnittsform aufweist und einen Außenringdurchmesser
hat, der groß genug ist, um innerhalb der entsprechenden
Aufnahme aufgenommen zu werden, wobei das Zentrum des Rings in Bezug
zu einer zentralen Achse des Käfigs gekippt angeordnet
ist.
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In
der vorliegenden Erfindung muss die Querschnittsform der inneren
Oberfläche des konkaven Abschnitts des Käfigs
in umfänglicher Richtung nicht notwendigerweise auf eine
bogenförmige Querschnittsform beschränkt sein,
wie dies oben beschrieben wurde, sondern kann jede beliebige Querschnittsform
aufweisen, z. B. eine mehreckige Querschnittsform.
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Im
Falle, dass die vorliegende Erfindung nach einer der vorher ausgeführten
Ausbildungen ausgebildet ist, ist es vorgesehen, dass zwei kreisförmige
Käfighälften vorgesehen sind, dass die beiden
Käfighälften axial gegenüberliegend sich überlappend
angeordnet sind, wobei jede der Käfighälften von
einer Ausbildung ist, in der diese eine Vielzahl von kugelförmigen
Blechsegmenten aufweist, die jeweils eine innere Oberfläche hat,
die die Hälfte der betreffenden Aufnahme ausbildet, sowie
mit ebenen Abschnitten zwischen benachbarten Aufnahmen, wobei sich
die kugelförmigen Blechsegmente und die ebenen Abschnitte
in Umfangsrichtung abwechseln. Jede der kugelschalenförmigen
Plattenabschnitte bildet einen Teil der Kugelschale aus und ist repräsentiert
durch einen eingeprägten Bereich, der eine innere und eine äußere
Oberfläche mit jeweils kugelförmiger Gestalt aufweist.
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Bei
einer Kugellagereinrichtung von dem Typ, bei dem ein konventioneller
Käfig mit einer Standardform verwendet wird, bei der die
Aufnahmen jeweils eine kugelförmige innere Ober fläche
aufweisen, ist die Dicke des Schmiermittels an der Oberfläche
des Innenrings symmetrisch in axialer Richtung mit Bezug zu einem Zentrum
des Herzkontaktes angeordnet, wobei gleichzeitig die Dicke des Schmiermittels
auf den Kugeloberflächen symmetrisch ist aus Richtung des
Zentrums des Herzkontaktes in Richtung einer Weite des Innenrings, wenn
sich die die Wälzelemente bildenden Kugeln entlang der
Oberfläche der Innenringoberfläche abwälzen. Da
das Schmiermittel, das an den Kugeloberflächen anhaftet,
durch den Effekt der Drehung der Kugeln in den Käfig gelangt,
wird das Schmiermittel von dem Käfig abgeschält.
Obwohl das so abgeschälte Schmiermittel sich in dem Käfig
ansammelt, gelangt ein Teil davon auch an die Schulter des Innenrings,
sobald der Betrag des Schmiermittels ansteigt. Je mehr Schmiermittel
sich an der Schulter des Innenrings ansammelt, desto mehr Schmiermittel
gelangt in Richtung des Zentralabschnitts der Aufnahme des drehenden
Käfigs und sammelt sich dort an. Wenn die Menge des sich
dann verteilenden Schmiermittels ansteigt, kommt es zu einem Kontakt
mit dem Schmiermittel an der Schulter des Innenrings, wobei sich
das Schmiermittel dann in Folge dessen an der Dichtnut des Innenrings
ansammelt. Dies ist die Bewegung von Schmiermitteln, wie sie unter Verwendung
eines ausgestanzten Standardblechkäfigs auftritt. Auch
sammelt sich bei einem Käfig mit Standardform das Schmiermittel
in dem Zentralbereich der Käfigaufnahme an und haftet an
einer inneren Dichtoberfläche. Deshalb ist das Schmiermittel
unfähig, sich direkt an der Schmierung zu beteiligen und
es wird daher an der inneren Dichtoberfläche verbleiben.
Auch tritt eine Verteilung des Schmiermittels im Bereich der Käfigaufnahme
und der inneren Dichtoberfläche auf, woraus eine Erhöhung
des Drehmoments der Lagereinrichtung resultiert.
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Da
jedoch durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung die innere
Oberfläche jeder Aufnahme mit einem konkaven Bereich ausgebildet
ist, der sich von der offenen Ecke der inneren diametralen Käfigseite in
Richtung der äußeren diametralen Käfigseite
erstreckt, sammelt sich kein Schmiermittel im Bereich der Innenschulter
an. Mit anderen Worten gesagt, tendiert das Schmiermittel dazu,
sich hauptsächlich an den entsprechenden Kugeln anzulagern,
sodass das Abschälen des Schmiermittels von der Oberfläche
der betreffenden Kugel sich vermindert und der Betrag von Schmiermittel,
der sich an der inneren diametralen Oberfläche des Käfigs
ansammelt, entsprechend ebenfalls verringert, da ein konkaver Bereich
in der offenen Ecke an der inneren diametralen Käfigseite
vorgesehen ist. Aus diesem Grund wird sich Schmiermittel kaum an
der inneren Dichtnut ansammeln, egal, ob es sich dabei um eine Dichtung
des Kontakttyps oder des Nicht-Kontakttyps handelt, sodass ein Austreten
von Schmiermittel verhindert werden kann. Dieser Effekt tritt insbesondere
dann auf, wenn der Außenring sich dreht. Da es nicht erforderlich
ist, eine Dichtung mit einem zusätzlichen Merkmal auszustatten,
um das Austreten von Schmiermittel zu vermeiden, ist es möglich,
eine Dichtung zu verwenden, die eine hohe Widerstandsfähigkeit
gegen verschmutztes Wasser und Staub sowie ein geringes Drehmoment (geringer
Drehwiderstand) aufweist. Wenn eine solche Dichtung mit geringem
Drehmoment und ein Käfig entsprechend der vorliegenden
Erfindung miteinander kombiniert werden, kann eine Lagereinrichtung
erhalten werden, die frei von Schmiermittelverlust ist und ein geringes
Drehmoment aufweist. Wenn die Querschnittsform der inneren Oberfläche
an dem konkaven Abschnitt entlang des Käfigs in umfänglicher
Richtung so gewählt ist, dass diese eine bogenförmige
Form aufweist, deren Kurvenradius geringer ist als der Radius des konkaven
kugelförmigen Oberflächenabschnitts, der an der
inneren Oberfläche jeder Aufnahme ausgebildet ist, wird
nicht nur kaum Schmiermittel abgeschält, wie dies oben
beschrieben wurde, sondern dies ist auch vorteilhaft mit Bezug auf
die Festigkeit des Käfigs.
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In
der vorliegenden Erfindung können beide Käfighälften
als ein aus einem Metallblech gefertigtes Prägeprodukt
ausgebildet sein, für den Fall, dass die beiden Käfighälften
den Käfig ausbilden. Mit anderen Worten gesagt, kann ein
Käfig des sogenannten ausgestanzten Blechtyps vorgesehen
werden. Die Form jeder Aufnahme in dem Käfig gemäß der
vorliegenden Erfindung kann durch ein Stempelwerkzeug ausgebildet
sein, das auf eine Metallplatte gedrückt wird, sodass unter
Verwendung des Stempelwerkzeugs ein Käfig zu niedrigen
Kosten und hoher Festigkeit hergestellt werden kann, im Vergleich
zu einem ausgestanzten Standardblechkäfig, wobei sich der
Abstand zu der Dichtung nicht ändert. Es wird erwähnt,
dass der Kugellagerkäfig gemäß der vorliegenden
Erfindung auch auf einen aus Harz bestehenden Käfig oder
auf einen aus zwei Komponenten bestehenden Käfigtyp angewendet
werden kann, der anders als der ausgestanzte Blecheisenkäfig ausgebildet
ist.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass die innere Oberfläche
jeder Aufnahme von kugelförmiger Gestalt ist und der konkave
Bereich eine derartige Tiefe aufweist, dass der Abstand von dem
Zentrum der konkaven, kugelförmigen Oberfläche,
die die innere Oberfläche jeder Aufnahme ausbildet, bis
zu einer tiefsten Stelle des konkaven Bereichs gleich oder größer
als das 1,05-fache des Radius jeder Kugel beträgt.
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Bei
einem Kugellagerkäfig, der nach einer der vorherigen Ausbildungen
ausgebildet ist, wobei der Käfig aus einem Metall, beispielsweise
aus Eisen oder ähnlichem besteht, kann es vorgesehen sein,
dass die innere Oberfläche jeder Aufnahme mit einer Beschichtung
versehen sein kann. Diese Beschichtung kann von beliebiger Art sein
und dient dazu, die Bildung von Reibung aufgrund von Eisenspänen
zu verhindern, die aufgrund eines Kontakts zwischen den Kugeln und
dem Käfig resultiert, wenn der Käfig aus Metall
besteht. Die Beschich tung kann, als Hauptkomponente, ein Harz enthalten,
z. B. PTFE, Nylon oder Polyimid, wobei ein festes Schmiermittelmaterial,
z. B. Molybdändisulfid, Wolframdisulfid und Graphit vorgesehen
ist, oder ein Weichmetall, z. B. Kupfer, Silber, Zinn und Aluminium.
Diese Beschichtung ist bevorzugt auf der gesamten inneren Oberfläche
jeder Aufnahme angeordnet, wo diese in Kontakt mit den Kugeln ist.
Diese Beschichtung muss nicht an der inneren Oberfläche
des konkaven Abschnitts angeordnet sein. Die Ausbildung der Beschichtung an
der inneren Oberfläche der Aufnahme vermeidet einen Metall-zu-Metall-Kontakt
zwischen der inneren Oberfläche der Aufnahme und den Stahlkugeln,
die die Kugeln bilden, sodass die Bildung von Reibung aufgrund von
metallischen Spänen, z. B. aus Eisen oder ähnlichem,
vermieden werden kann. Aus diesem Grund weist ein Kugellagerkäfig
mit dieser Ausbildung eine erhöhte Lebensdauer auf.
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Das
Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen
Kugellagerkäfigs ist ein Herstellungsverfahren, das auf
die verschiedenen Kugellagerkäfige der dargestellten Erfindung
angewendet werden kann, wobei der Kugellagerkäfig ein Prägeprodukt
aus einer Metallplatte ist. Dieses Herstellverfahren beinhaltet
ein Bereitstellen eines konvexen Stempelwerkzeugs zum Erzeugen einer
inneren Oberfläche an jeder der kugelschalenförmigen
Blechabschnitte der Käfighälften, ein Bereitstellen
eines konkaven Stempelwerkzeugs zum Erzeugen einer äußeren
Oberfläche an jeder der kugelschalenförmigen Blechabschnitte
der Käfighälften, wobei dem konvexen Stempelwerkzeug
eine Formoberfläche mit konvexer kugelförmiger
Oberfläche zugeordnet ist, die der inneren Oberfläche
jeder Aufnahme entspricht und die auch der Form des konkaven Bereichs
entspricht, das Prägen eines ringförmigen Metallbandes,
wobei letzteres zwischen dem konvexen Stempelwerkzeug und dem konkaven
Stempelwerkzeug angeordnet ist, um dadurch jede der Käfighälften
herzustellen und ein Zusammenfügen der entstandenen Käfighälften,
um den Kugellagerkäfig fertigzustellen. In dem Fall, bei
dem jede der Käfighälften geprägt wird,
weist die innere Oberfläche ihrer kugelschalenförmigen
Plattenabschnitte eine derartige Form auf, dass ein Teil einer einfachen
halbkugelförmigen konkaven Oberfläche den konkaven Abschnitt
mit einem kugelförmigen Querschnitt beinhaltet. Beim Prägen
einer derartigen zusammengesetzten Form ist es üblich,
den konkaven Abschnitt in dem Bereich der halbkugelförmigen
konkaven Oberfläche nach dem Prägen der halbkugelförmigen
konkaven Oberfläche durch einen Fertigprägeschritt
auszubilden, sodass, im Vergleich zum Prägen eines konventionellen
ausgestanzten Blechkäfigs, der Fertigungsprozess die Ergänzung
eines zusätzlichen Prozessschrittes benötigt.
Bei der vorliegenden Erfindung kann der konkave Abschnitt jedoch
gleichzeitig während des Abschlussprägegangs erfolgen,
sodass es nicht erforderlich ist, die Anzahl der Produktionsschritte
zu erhöhen, da dieser Abschnitt der konvexen kugelförmigen
Oberfläche des konve xen Prägewerkzeugs von einer
derartigen Gestalt ist, dass dieses einen konkaven Abschnitt aufweist,
der den Bereich ausbildet, der dem konkaven Abschnitt in jeder der
Aufnahmen entspricht.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die Oberfläche
des konvexen Stempelwerkzeugs mittels Kugelstrahlen, Schleifen unter
Verwendung von Elektronenstrahlen oder Lappen durch Auftragen eines
Schleifmittels behandelt wird. Da die Form und die Oberflächenrauigkeit
der konvexen kugelförmigen Oberfläche des konvexen
Prägewerkzeugs, das während des Schlussprägeschrittes
verwendet wird, auf die innere Oberfläche der Käfigaufnahme übertragen
wird, und diese innere Oberfläche der Aufnahme mit der
entsprechenden Kugel kontaktiert, wenn diese in der Lagereinrichtung
angeordnet ist, ist es erforderlich, die Oberflächenrauigkeit
der inneren Oberfläche der Aufnahme zu minimieren. Da bei
einem konventionellen ausgestanzten Blechkäfig die innere
Oberfläche der Aufnahme eine einfache konkave kugelförmige
Oberfläche darstellt, ist die konvexe halbkugelförmige
Oberfläche des konvexen Prägewerkzeugs unter Verwendung eines
konkav geformten Schleifsteins geschliffen, um die Oberflächenrauigkeit
zu minimieren. Da jedoch im Falle der vorliegenden Erfindung die
konvexe kugelförmige Oberfläche des konvexen Prägewerkzeugs
von einer Form ist, bei der ein Teil der des einfachen konvexen
kugelförmigen Oberfläche einen konvexen Abschnitt im
Prägewerkzeugs aufweist, der dem konkaven Bereich an der
inneren Oberfläche der Aufnahme entspricht, wie er zuvor
beschrieben wurde, ist es nicht möglich, die Oberflächenrauigkeit
zu minimieren, wenn das Werkzeug unter Verwendung eines konkav geformten
Schleifsteins nach der konventionellen Art geschliffen wird. Aufgrund
des vorher Gesagten ist es vorgesehen, dass die Oberfläche
des konvexen Stempelwerkzeugs mittels Kugelstrahlen, Schleifen unter
Verwendung von Elektronenstrahlen oder Lappen durch Auftragen eines Schleifmittels
behandelt wird, sodass kein manuelles Schleifen erforderlich ist,
und die Oberflächenrauigkeit der konvexen kugelförmigen
Prägeoberfläche des konvexen Prägewerkzeugs
ohne Schwankungen mit reduzierten Kosten minimiert werden kann.
In diesem Fall wird das Läppen bevorzugt durch Hinzufügen
von Schleifpartikel enthaltendem Wasser durchgeführt, um
ein Schleifmittel zu erhalten, das eine Elastizität und Haftung
aufweist und das auf die Oberfläche des Prägewerkzeugs
aufgebracht wird, das verwendet wird, um den Schleifpartikeln zu
erlauben, entlang der Oberfläche des Prägewerkzeugs
mit hoher Geschwindigkeit zu gleiten, sodass die Oberfläche
ggf. durch den Effekt der Reibkräfte, die aufgrund der
Schleifpartikel, die entlang der Oberfläche entlanggleiten,
beendet werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In
jedem Fall wird die Erfindung aufgrund der folgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen klarer, wenn diese
im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet wird.
Da jedoch die Ausführungsbeispiele und die Zeichnungen
nur zum Zwecke der Darstellung und Erklärung dienen, sollen
diese nicht genommen werden, um den Rahmen der vorliegenden Erfindung
in irgendeiner Art und Weise zu beschränken, wobei der
Rahmen der Erfindung durch die beigefügten Patentansprüche
bestimmt ist. In den begleitenden Zeichnungen werden gleiche Bezugszeichen
für dieselben Teile in den verschiedenen Ansichten verwendet.
Diese zeigen in:
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1 eine
teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht einer Kugellagereinrichtung
entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser
Erfindung,
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2 einen
Teilschnitt der Kugellagereinrichtung in vergrößertem
Maßstab,
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Kugellagerkäfigs gemäß dem
Ausführungsbeispiel,
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4 eine
perspektivische Ansicht auf eine von zwei Hälften des Kugellagerkäfigs,
die ein Teil des Kugellagerkäfigs ist,
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5 ein
Teil einer der Käfighälften in vergrößerter
perspektivischer Ansicht, bei der die Form einer der Aufnahmen vereinfacht
dargestellt ist,
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6a einen
vergrößerten perspektivischen Ausschnitt eines
Ausführungsbeispiels, bei dem in übertriebener
Form eine innere Oberfläche eines kugelschalenförmigen
Plattenabschnitts an einer der Käfighälften dargestellt
ist,
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6b eine
perspektivische Ansicht, bei dem ein virtueller Zylinder der perspektivischen
Ansicht hinzugefügt ist,
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7a eine
vergrößerte perspektivische Ansicht zur Darstellung
eines anderen Beispiels in übertriebener Form, mit einer
inneren Oberfläche des kugelschalenförmigen Segments,
das an einer der Käfighälften verwendet wird,
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7b eine
perspektivische Ansicht, bei der ein virtueller Zylinder der perspektivischen
Ansicht hinzugefügt ist,
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8a eine
vergrößerte perspektivische Ansicht, die ein weiteres
Beispiel in übertriebener Form darstellt, mit einer inneren
Oberfläche des kugelschalenförmigen Plattenabschnitts,
der in einem der beiden Käfighälften ausgebildet
ist,
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8b eine
perspektivische Ansicht, bei der ein virtuelles mehreckiges Prisma
der perspektivischen Ansicht hinzugefügt ist,
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9a eine
vergrößerte perspektivische Ansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels in übertriebener Darstellung,
mit einer inneren Oberfläche an dem kugelschalenförmigen
Plattenabschnitt, der an einer der Käfighälften
ausgebildet ist,
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9b eine
perspektivische Ansicht, in der ein virtueller Ring der perspektivischen
Ansicht hinzugefügt ist,
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10 eine
schematische Darstellung zum Aufzeigen der Beziehung zwischen dem
kugelschalenförmigen Plattenabschnitt und dem virtuellen
Ring in einer geschnittenen Darstellung,
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11a bis 11d schematische
Darstellungen zur Darstellung der Herstellungsschritte des Kugellagerkäfigs
gemäß dem Ausführungsbeispiel,
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12 eine
perspektivische Ansicht eines Prägewerkzeugs, das für
den Herstellungsprozess in der Praxis verwendet wird,
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13 eine
Darstellung eines Schmiermittel-Leckagetests, der an einer Kugellagereinrichtung
unter Verwendung eines Käfigs gemäß den 6a und 6b ausgeführt
wurde,
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14 eine
Darstellung des Schmiermittel-Leckagetests, der an einer Kugellagereinrichtung
mit einem Käfig mit einem Aufbau gemäß der 7a und 7b durchgeführt
wurde,
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15 eine
Darstellung zum Aufzeigen der Ergebnisse eines Schmiermittel-Leckagetests,
der an einer Kugellagereinrichtung unter Verwendung eines konventionellen
Käfigs durchgeführt wurde, der mittels eines Blechstanzverfahrens
hergestellt wurde,
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16 eine
Explosionszeichnung eines aus Harz bestehenden Käfigs,
bei dem ein Kugellagerkäfig gemäß dem
Ausführungsbeispiel angewendet ist,
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17 einen
Schnitt durch den aus Harz bestehenden Käfig,
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18 eine
teilweise geschnittene perspektivische Darstellung, die eine Kugellagereinrichtung
aufzeigt, bei der ein Kugellagerkäfig verwendet ist,
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19 eine
vergrößerte perspektivische Ansicht, die ein kugelschalenförmiges
Segment in einer der Käfighälften zeigt,
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20 eine
Seitenansicht auf eine Einrichtung, bei der ein Kugellagerkäfig
gemäß einem Anwendungsfall in einem Innenring
verwendet ist,
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21 eine
vergrößerte perspektivische Ansicht einer modifizierten
Form eines kugelschalenförmigen Plattenabschnitts in einer
der Käfighälften,
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22 einen
Schnitt in vergrößertem Maßstab, die
eine Kugellagereinrichtung mit einem Kugellagerkäfig gemäß einem
anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung aufweist, und
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23a bis 23c erläuternde
Darstellungen zum Aufzeigen, wie sich das Schmiermittel bei einem konventionellen
Käfig anlagert.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird im Detail anhand der begleitenden Beschreibungen erläutert. 1 und 2 stellen
eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht und eine
vergrößerte Schnittdarstellung dar, die beide
eine Kugellagereinrichtung zeigen, bei der ein Kugellagerkäfig
gemäß diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen
ist. Die dargestellte Kugellagereinrichtung 1 ist in Form
eines Rillenkugellagers ausgebildet und beinhaltet eine Vielzahl
von Kugeln 4, die zwischen gegenüberliegenden
Laufflächen 2a und 3a angeordnet sind,
die an einem inneren Ring 2 und an einem äußeren
Ring 3 ausgebildet sind, einen Käfig 5,
um die Kugeln 4 festzuhalten, Kontaktmittel 6,
um die einander gegenüberliegenden Enden des ringförmigen
Raumes abzudichten, der zwischen den inneren Ringen 2 und
den äußeren Ringen 3 begrenzt ist. Jede
der Kugeln 4 ist in Form einer Stahlkugel ausgebildet.
Jedes der Kontaktmittel 6 beinhaltet einen kreisförmigen
Metallkern 7 und ein gummiartiges Element 8, das
integral mit dem Metallkern 7 verbunden ist und dessen äußerer
Abschnitt eng und sauber in einer Dichtungsmontagenut 9 eingefügt
ist, die an einer inneren umlaufenden Oberfläche des Außenrings 3 ausgebildet
ist. Der Innenring 2 ist mit einer Dichtungsnut 10 in
Form einer sich umfänglich erstreckenden Nut ausgestattet,
die an einem Ort angeordnet ist, der einen Innenumfang jeder der
Kontaktmittel 6 und einer Dichtlippe 6a entspricht,
die an einem nach innen gerichteten Umfang jedes Kontaktmittels 6 angeformt
und innerhalb der Dichtungsnut 10 am Innenring 2 angeordnet
ist.
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Wie
am besten in der 3 gezeigt ist, ist der Käfig 5 ringförmig
ausgebildet und hat eine Aussparung, um eine entsprechende Kugel 4 darin
aufzunehmen. Es sind mehrere derartige Aussparungen vorgesehen, die
kreisförmig zueinander angeordnet sind, und in denen die
entsprechende Aufnahme 11 eine innere Oberfläche
aufweist, die geformt ist, um eine kugelförmig konkave
Oberfläche wiederzugeben. Der Käfig 5 ist
von zwei kreisförmigen Käfighälften 12 gebildet,
wie dies am besten in der 5 in perspektivischer
Ansicht dargestellt ist, die einander überlappend axial
gegenüberliegend angeordnet sind, und die nachträglich
mittels Nieten 19, die durch entsprechende Nietlöcher 18 hindurchragen,
zu einer integralen Einheit verbunden werden. Jede der Käfighälften 12 weist
eine Ausbildung mit einer Vielzahl von kugelförmigen, muschelförmigen Blechsegmenten 11a auf,
die jede eine innere Oberfläche aufweist, die die Hälfte
der entsprechenden Aussparung 11 ausbildet, und ebene Blechsegmente 12a,
die jeweils einen Raum zwischen den benachbarten Aussparungen 11 definieren,
in denen die flachen Blechsegmente 12a und die benachbarten
kugelförmig geformten Blechsegmente 11a in Umfangsrichtung
sich abwechselnd anschließen. Bezug nehmend auf das eben
Erwähnte bildet jede der kugelförmig geformten
Blechsegmente 11a einen Teil eines kugelförmigen
Gehäuses aus und bildet, mit anderen Worten gesagt, einen
ausgebeulten Abschnitt eines abgesenkten Gesenks mit einer inneren
und äußeren Oberfläche aus, die kugelförmig
geformt sind. Jede der Käfighälften 12 bildet
in Draufsicht eine ringförmige Form aus, die eine Breite
in radialer Richtung aufweist, die über den gesamten Kreisumfang
konstant ist.
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Die 6a und 6b sind
perspektivische Ansichten eines Teilbereichs jeder Käfighälfte 12 in
vergrößertem Maßstab. 5 ist
eine Darstellung, die einen Teil entsprechend der 6a und 6b zeigt,
wobei jedoch eine innere Aufnahmefläche durch eine einfache
kugelförmige Oberfläche repräsentiert
ist. Mit Bezug auf die 5 gibt eine Region A, die mit
der doppelt gepunkteten Linie dargestellt ist, eine Umfangsregion der
entsprechenden Käfighälfte 12 wieder,
in der die flachen Blechsegmente 12a in Umfangsrichtung
angeordnet sind. Die kugelgehäuseförmig ausgebildeten
Blechsegmente 11a, die jeweils die Hälfte einer
entsprechenden Aussparung 11 definieren, sind in Bereichen
eingeformt, in denen keine flachen Blechabschnitte 12a in der
Kreisumfangsregion A angeordnet sind. Eine Seite jedes gezeigten
kugelschalenförmigen Plattenabschnitts 11a bildet
einen inneren diametralen Seitenabschnitt 11Ai des Käfigs 5 aus,
während die gegenüberliegende Seite jedes kugelschalenförmigen
Plattenabschnitts 11a einen äußeren diametrischen
Seitenabschnitt 11Ao des Käfigs 5 ausbildet.
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Jede
der nunmehr diskutierten Aufnahmen 11 (kugelschalenförmiger
Plattenabschnitt 11a) des Käfigs 5 hat
eine innere Oberfläche, die so geformt und so angeordnet
ist, wie dies in den 6a und 6b dargestellt
ist, wobei in dem oben beschriebenen inneren diametralen Seitenabschnitt 11Ai des
Käfigs 5 ein konkaver Abschnitt (ein Aufnahmeabschnitt) 13 vorgesehen
ist, der sich von einer offenen Ecke einer inneren diametralen Käfigseite
in Richtung einer äußeren diametralen Käfigseite
erstreckt und der eine Querschnittsform aufweist, die entlang einer
inneren Oberfläche des konkaven Abschnitts 13 in
einer umfänglichen Käfigrichtung (das bedeutet:
einen Schnitt entlang einer lotrechten Ebene zur zentralen Achse
des Käfigs) verläuft, deren Form durch eine bogenförmige
Form mit einem Radius der Krümmung Rb repräsentiert
ist, der schmaler ist als der Radius des Bogens Ra einer konkaven
kuppelförmigen Oberfläche, die eine innere Oberfläche
der betreffenden Aufnahme 11 ausbildet.
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Der
oben beschriebene konkave Abschnitt 13 breitet sich von
einem Zentrum OW11 der offenen Ecke der betreffenden Aufnahme 11 in
beide Richtungen kreisförmig aus und hat eine Breite W13,
die im Wesentlichen die Gesamtheit der Breite W11 der betreffenden
Aufnahme 11 in kreisförmiger Richtung des Käfigs 5 umfasst.
Diese Breite W13 des konkaven Abschnitts 13 ist bevorzugt
größer als die Hälfte der Breite W11
der betreffenden Aufnahme 11 und ist bevorzugt gleich oder
größer als zwei Drittel oder drei Viertel der
Breite W11. Wie am besten in der 6b gezeigt
ist, ist die innere Oberfläche des konkaven Abschnitts 13 durch
eine zylindrische Oberfläche repräsentiert, die
im Wesentlichen einen Teil der Kontur des virtuellen Zylinders V
formt, dessen Symmetrieachse L sich radial von dem Käfig 5 er streckt.
Der oben erwähnte virtuelle Zylinder V kann von der Oberfäche
eines zum Schleifen verwendeten Mahlsteins gebildet sein oder in
anderer Weise zum Bilden des konkaven Abschnitts 13. Dieser
konkave Abschnitt 13 weist in radialer Käfigrichtung
betrachtet eine Form auf, die sich von der offenen Ecke der inneren
diametralen Seite des Käfigs 5 in Richtung eines
beabstandeten Kreisdurchmessers PCD erstreckt, der von einer kreisförmigen
Reihe von Kugeln beschrieben wird, und von einer inneren diametralen
Käfigecke in Richtung des Kugelkreisdurchmessers PCD stufenweise
in der Tiefe flacher und in der Weite enger wird. In dem nunmehr
beschriebenen Ausführungsbeispiel dehnt sich dieser konkave
Abschnitt 13 exakt in Richtung des Kugelkreisdurchmessers
PCD aus, aber er könnte sich auch in Richtung des Käfigaußendurchmessers
etwas unterhalb des Kugelkreisdurchmessers PCD erstrecken oder kurz
vor dem Kugelkreisdurchmesser PCD enden. Es wird erwähnt,
dass der Kugelkreisdurchmesser PCD, auf den Bezug genommen wird,
auch als PCD-Aufnahme bezeichnet wird.
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Der
konkave Abschnitt 13 hat eine Tiefe, die so gewählt
ist, dass der Abstand Rc vom Zentrum O11 des Bereichs, der einen
Teil der kugelförmigen Oberfläche bildet, die
die innere Aufnahmeoberfläche bis zur tiefsten Stelle des
konkaven Abschnitts 13 definiert, größer
als 1,05 mal dem Radius jeder Kugel 4 ist (oder auch exakt
1,05 mal dem Radius jeder Kugel 4). Der Radius des Bogens
Ra der konkaven kugelförmigen Oberfläche, die
die innere Oberfläche jeder Aufnahme 11 repräsentiert,
ist derart gewählt, dass sie etwas größer
ist als der Radius der Kugel 4 und kleiner als 1,05 mal
dem Radius der Kugel 4.
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Die 7a und 7b zeigen
ein anderes Beispiel der Form der inneren Oberfläche der
betreffenden Aufnahme 11 (kugelschalenförmiger
Plattenabschnitt 11a) des Käfigs 5. Bei
diesem Beispiel ist ein konkaver Abschnitt 13a, der in
dem inneren Kreisabschnitt 11Ai der inneren Oberfläche
der betreffenden Aufnahme 11 ausgebildet ist (kugelschalenförmiger
Plattenabschnitt 11a), an zwei Orten angeordnet. Diese
beiden Orte sind jeweils an einer gegenüberliegenden Seite
der offenen Ecke der Aufnahme 11 mit Bezug auf das Zentrum OW11
des Käfigs in umfänglicher Richtung. Jeder dieser
konkaven Abschnitte 13a weist eine Querschnittsform entlang
der Käfigumfangsrichtung (das bedeutet, eine Querschnittsform,
die entlang einer Ebene senkrecht zur zentrischen Achse des Käfigs
genommen wurde) auf, deren Form durch eine bogenförmige
Gestalt mit einem Radius des Bogens von RAb gezeigt ist, der kleiner
ist als der Radius des Bogens Ra einer konkaven kugelförmigen
Oberfläche, die die innere Oberfläche der betreffenden
Aufnahme 11 definiert, und, noch genauer, durch eine Zylinderoberflächenform,
die im Allgemeinen einen Teil der Kontur des virtuellen Zylinders VL
formt, der sich einer Geraden L, die in radialer Richtung des Käfigs 5 verläuft,
wie in der 7b dargestellt, angleicht. Der
betreffende konkave Abschnitt 13a ist von solcher Form,
dass er sich von der offenen Ecke der inneren diametralen Käfigseite
in Richtung der Umgebung eines Abstandskreisdurchmessers PCD erstreckt. Der
Abstandskreisdurchmesser PCD wird von einer kreisförmigen
Reihe von Kugeln beschrieben, und wird aus Richtung einer inneren
diametralen Käfigecke in Richtung des Kugelabstandsdurchmessers
PCD kleiner, das bedeutet, dass er nach und nach flacher in der
Tiefe und länger in der Breite wird. Die beiden konkaven Abschnitte 13a sind
an zwei zueinander symmetrisch in einem Winkel von 40° ± 5° angeordneten
Orten angeordnet, der sich in kreisumfänglicher Richtung
um das Zentrum OW11 orientiert, das an der offenen Ecke der betreffenden
Aufnahme 11 in umfänglicher Richtung des Käfigs 5 angeordnet
ist. Auch ist in dem dargestellten Beispiel gezeigt, dass die betreffenden
konkaven Abschnitte 13a mit einer derartigen Tiefe ausgewählt
sind, dass der Abstand RAc von dem Zentrum O11 des Bereichs, der
einen Teil der konkaven Umfangsoberfläche repräsentiert,
die die innere Oberfläche der Aufnahme bis zum tiefsten
Ort des betreffenden konkaven Abschnitts 13a bildet, größer
als 1,05 mal dem Radius jeder Kugel 4 ist (oder auch exakt
1,05 mal dem Radius jeder Kugel 4 betragen kann).
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Es
wird erwähnt, dass, obwohl wie in diesem Ausführungsbeispiel
gezeigt und beschrieben wurde, der konkave Abschnitt 13a an
zwei Orten angeordnet ist, dieser auch alternativ hierzu an drei
oder mehr Orten vorgesehen sein kann.
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Die 8a und 8b stellen
ein weiteres Beispiel der Form der inneren Oberfläche der
betreffenden Aufnahme 11 (kugelschalenförmiger
Plattenabschnitt 11a) in dem Käfig 5 dar.
Dieses Beispiel ist ähnlich zu dem Ausführungsbeispiel,
das insbesondere mit Bezug auf die 7a und 7b gezeigt
wurde, unterscheidet sich jedoch von diesem dadurch, dass anstatt
bogenförmiger Formen (der Querschnittsform, die entlang der
kreisförmigen Richtung des Käfigs 5 genommen
ist) der betreffenden konkaven Abschnitte 13C (13A)
mehreckige Querschnittsformen verwendet werden. Genauer, wie dies
am besten in der 8b dargestellt ist, nimmt der
betreffende konkave Abschnitt 13C eine mehreckige Form
an, die ein Teil der Kontur eines mehreckigen Prismas VC ist (zum
Beispiel ein zehneckiges Prisma, das in dem Beispiel dargestellt
ist) und mit der Geraden L fluchtet, die sich in radialer Richtung
des Käfigs 5 erstreckt. Der betreffende konkave
Abschnitt 13c erstreckt sich von der offenen Ecke der inneren
diametralen Käfigseite in Richtung der Umgebung des Kreisabstandsdurchmessers
PCD, der von der kreisförmigen Reihe von Kugeln beschrieben
wird, wobei dieser von der inneren diametralen Käfigecke
in Richtung des Kugelkreisdurchmessers PCD schrittweise kleiner
wird, das bedeutet, in seiner Tiefe schrittweise flacher und in
seiner Breite enger. Die anderen strukturellen Merkmale dieses Ausführungsbeispiels
sind mit Ausnahme der oben beschriebenen ähnlich der in
den 7a und 7b gezeigten
und beschriebenen Merkmale.
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Die 9a und 9b zeigen
ein weiteres Beispiel der inneren Oberfläche der betreffenden
Aufnahme 11 (kugelschalenförmiger Plattenabschnitt 11A)
des Käfigs 5. Dieses Beispiel ist ähnlich
zu dem Ausführungsbeispiel, das mit Bezug auf die 7a und 7b gezeigt
und beschrieben wurde, wobei ein konkaver Abschnitt 13B,
der an dem inneren diametralen Seitenabschnitt 11Ai der
inneren Oberfläche der betreffenden Aufnahme 11 ausgebildet
ist (kugelschalenförmiger Plattenabschnitt 11a)
an zwei Orten vorgesehen ist, jeder davon an einander gegenüberliegenden
Seiten der offenen Ecken der Aufnahme 11 in Bezug auf das
Zentrum OW11 in Richtung des Käfigumfangs. Das weitere
Beispiel unterscheidet sich jedoch darin, dass der betreffende konkave
Abschnitt 13b sich in die Umgebung der äußeren
diametralen Ecke des Käfigs 5 erstreckt. Der betreffende
konkave Abschnitt 13b hat eine innere Oberfläche,
die so geformt und so ausgebildet ist, dass sie in Richtung der
Käfigumfangsrichtung einen Querschnitt ausbildet, der einen
bogenförmigen Querschnitt aufweist, mit einem Kurvenradius
RBb, der kleiner ist als der Radius des Bogens Ra der konkaven kugelförmigen Oberfläche,
die die innere Oberfläche der betreffenden Aufnahme 11 ausbildet,
und die, genauer, eine Form darstellt, die ein Teil der Kontur des
virtuellen Ringes VB bildet, wie er in der 8b dargestellt
ist. Dieser virtuelle Ring VB, der gerade erwähnt wurde,
kann die Oberfläche eines Mahlsteins repräsentieren,
der zum Schleifen oder zu einem anderen Prozess verwendet wurde,
um den konkaven Abschnitt 13 zu bilden. Der virtuelle Ring
VB, auf den Bezug genommen wird, hat einen äußeren
Ringdurchmesser, der groß genug ist, um die betreffende
Aufnahme 11 zu umfassen, und hat eine derartige kreisförmige
Gestalt mit einem Querschnitt an jedem seiner kreisumfänglichen
Stellen, dass dieser eine runde Form aufweist und auch eine Ringachse OVB
hat, die in Bezug auf die Käfigzentrumsachse A geneigt
angeordnet ist, wie dies in der 10 dargestellt ist.
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Es
wird erwähnt, dass in der Praxis der vorgesehenen Erfindung
die Querschnittsform des konkaven Abschnitts 13a bis 13c entlang
des Umfangs des Käfigs 5 nicht nur limitiert ist
auf das, was insbesondere mit Bezug auf die betreffenden Beispiele
der 7a bis 9b gezeigt
und beschrieben ist, sondern dass die Querschnittsform auch teilweise
eine ovale Gestalt, eine rechteckige nutförmige Gestalt,
eine trapezförmige Nutgestalt oder jede andere beliebige
Gestalt aufweisen kann. Auch kann die Querschnittsform des konkaven Abschnitts 13a bis 13c asymmetrisch
mit Bezug auf dessen Zentrum ausgebildet sein. Die Gestalt der inneren Oberfläche
der betreffenden Aufnahme 11 ist nicht auf eine kugelförmige
Gestalt limitiert, sondern kann mit jeder beliebigen Gestalt versehen
sein, solange ein Teil der nach innen gewandten diametralen Seite
des Kugelkreisdurchmessers PCD einen Durchmesser aufweist, der sich
allmählich in Richtung der offenen Ecke der inneren diametralen
Seite verringert. Zum Beispiel könnte ein Abschnitt der äußeren
diametralen Seite des Kugelkreisdurchmessers PCD durch eine zylindrische
Form repräsentiert sein, während ein Abschnitt
der betreffenden inneren diametralen Seite durch eine konische Form
repräsentiert ist.
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Die 11a bis 11d zeigen
eine Methode zum Fertigen eines Käfigs 5 der betreffenden
oben beschriebenen Art. Diese Fertigungsmethode ist eine Methode
des Fertigens des ausgestanzten Blechkäfigs, wobei zu Beginn
eine Blechplatte zu einem ringförmigen Metallband 20 gepresst
ist, um ausgestanzt werden zu können. Anschließend
wird, wie dies in der 11a dargestellt
ist, unter Verwendung eines Prägewerkzeugs 14 mit
einem konvexen Stempel 15 die innere Oberfläche
jedes kugelschalenförmigen Plattenabschnitts 11a der
Käfighälfte 12 gebildet. Das Prägewerkzeug 14 weist
eine konkav geformte Stempelaufnahme 16 auf, um die äußere
Oberfläche jedes kugelschalenförmig geformten
Plattenabschnitts 11a zu definieren, wobei das ringförmig
geformte Metallband 20, auf das gerade Bezug genommen wird,
zwischen dem konvexen Stempel 15 und der konkaven Stempelaufnahme 16 eingebettet
ist, sodass die Käfighälfte 12, wie in
der 11b dargestellt ist, durch Prägen
gebildet werden kann. Dieses Prägen kann auch in zwei aufeinander
folgenden Schritten ausgeführt werden, beinhaltend eine
Grobprägung und eine Feinprägung, oder könnte
auch in einem einzigen Schritt ausgeübt sein.
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Es
wird erwähnt, dass, obwohl die Figuren einen einzigen konvexen
Stempel 15 und eine einzige konkave Stempelaufnahme 16 zeigen,
die auch gezeigt und beschrieben wurden, es auch möglich
ist, dass ein Prägewerkzeug vorgesehen sein kann, bei dem
eine Vielzahl von konvexen Prägestempeln 15 und
eine entsprechende Anzahl von konkaven Stempelaufnahmen 16 vorhanden
sind. Die Prägestempel 15 und die Stempelaufnahmen 16,
die beide entsprechend der Zahl der kugelschalenförmigen
Plattenabschnitte 11a an der Käfighälfte 12 vorgesehen
sind, sind in kreisförmiger Anordnung in Form einer Stempeleinheit
ausgebildet, sodass die Vielzahl der kugelschalenförmigen
Plattenabschnitte 11a in einem Schritt gleichzeitig gebildet
werden können.
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Zwei
Käfighälften 12, die durch die oben beschriebene
Art und Weise erhalten wurden, werden einander überlappend
entsprechend der 11c angeordnet und danach mittels
Nieten 19 zusammengefügt, die die flachen Plattenabschnitte 12a der
betreffenden Käfighälften 12 miteinander
verbinden, um den Käfig 5 zu vervollständigen,
wie dieser in der 11D dargestellt ist.
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Die 12 stellt
ein konvexes Prägewerkzeug 15 und ein konkaves
Prägewerkzeug 16 zur Verwendung in einem Feinprägeschritt
des Prägewerkzeugs dar, die speziell ausgebildet sind,
um für die Käfighälften 12,
die insbesondere mit Bezug auf die 7a und 7b gezeigt
und beschrieben wurden, verwendet zu werden. Das konvexe Prägewerkzeug 15 hat
eine konvexe kugelförmige Oberfläche, die zum
Teil mit konkaven Abschnitten geformt sind, die Segmente 15A ausbilden,
die die entsprechenden inneren Oberflächen der konkaven
Abschnitte 13A der betreffenden Aufnahme 11 formen
(kugelschalenförmige Plattenabschnitte 11A). Demgegenüber
ist das konkave Prägewerkzeug 16 teilweise mit
einer konkaven rückseitigen Oberfläche geformt,
die den Stempelabschnitt 16A definiert, um die äußere
Oberfläche des entsprechenden konkaven Abschnitts 13A in
der entsprechenden Aufnahme 11 (kugelschalenförmiger
Plattenabschnitt 11A) zu formen. Obwohl dies bedeutet,
dass ein Buckel an der äußeren Oberfläche
der Käfigaufnahme geformt ist, sollte dies kein funktionelles
Problem darstellen, sodass es die Dichtung nicht kontaktiert. Das
konvexe Prägewerkzeug 15 und das konkave Prägewerkzeug 16,
die in diesem Fall benutzt werden, sind ebenfalls in einer Vielzahl
von konvexen Prägewerkzeugen 15 und einer entsprechenden
Anzahl von konkaven Prägewerkzeugen 16 vorgesehen,
die beide entsprechend der Zahl der kugelschalenförmigen
Plattenabschnitte 11, die in den Käfighälften 12 angeordnet
sind, und die in kreisförmiger Anordnung zu einem Prägestempelwerkzeug
angeordnet sind, sodass die Vielzahl der kugelschalenförmigen
Abschnitte 11A in einem Schritt gebildet werden können.
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Um
die Käfighälfte 12, die in den 7a und 7b gezeigt
ist, zu formen, benötigt die Fertigungsmethode einen zusätzlichen
Prozessschritt im Vergleich zu dem konventionellen Formen des plattenförmigen Standardblechkäfigs.
Für den Fall, dass eine einfache kugelförmig konkave
Oberfläche während des Feinprägeschrittes
geformt wurde, sind die konkaven Abschnitte 13A zusätzlich
als Teil der konkaven kugelförmigen Oberfläche
eingeformt, da die innere Oberfläche des kugelschalenförmigen
Plattenabschnitts 11A von einer Form ist, in der ein Teil
der einfachen konkaven kugelförmigen Oberfläche
die konkaven Abschnitte 13A aufweist.
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In
dem Ausführungsbeispiel jedoch, das jetzt diskutiert wird,
ist der konkave Abschnitt, der den Bereich 15A definiert,
der die innere Oberfläche des entsprechenden konkaven Abschnitts 13 in
der entsprechenden Aufnahme 11 (kugelschalenförmiger
Plattenabschnitt 11A) ausbildet, als Teil der konvexen
kugelförmigen Oberfläche des konvexen Prägewerkzeugs 15 geformt,
das in dem Feinprägeschritt benutzt wird der vorher beschrieben
wurde. Deshalb können die konkaven Abschnitte 13A gleichzeitig
während des Feinprägeschrittes gebildet werden,
wobei daher nicht die Notwendigkeit besteht, die Anzahl der Prozessschritte
zu erhöhen, sodass der Käfig 5 effizient
gefertigt werden kann.
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Da
die Form und die Oberflächenrauigkeit der konvexen halbkugelförmigen
Oberfläche des konvexen Prägewerkzeugs 15,
das während des Feinprägeschrittes benutzt wird,
auf die innere Oberfläche der Käfigaufnahme 11 übertragen
wird, und diese innere Oberfläche der Aufnahme mit den
entsprechenden Kugeln 4 in Berührung steht (1),
wenn diese in Wirkverbindung in der Lagereinrichtung angeordnet
sind, ist es erforderlich, die Oberflächenrauigkeit der
inneren Aufnahmeoberfläche zu minimieren. Da in einem herkömmlichen
Blechkäfig die innere Oberfläche der Aufnahme
eine einfache konkave Oberfläche widerspiegelt, wird die konvexe
halbkugelförmige Oberfläche des konvexen Prägewerkzeugs
durch den Gebrauch eines konkav geformten Mahlsteines eingeschliffen,
um die Oberflächenrauigkeit zu minimieren. Jedoch ist in
dem Fall des Ausführungsbeispiels, das jetzt diskutiert
wird, die konvexe halbkugelförmige Oberfläche
des konvexen Prägewerkzeugs 15 von einer derartigen
Form, in der ein Teil der einfachen konvexen halbkugelförmigen
Oberfläche einen konkaven Abschnitt aufweist, der vom Prägewerkzeug 15A definiert
ist, der dem konkaven Abschnitt 13A in der inneren Oberfläche
der Aufnahme entspricht, wie er vorher beschrieben wurde, sodass
es deshalb nicht möglich ist, die Oberflächenrauigkeit
durch Schleifen mittels eines konkav geformten Mahlsteins, wie er in
der konventionellen Art praktiziert ist, zu minimieren.
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Mit
Blick auf das Gesagte wird bei dem nunmehr zur Diskussion stehenden
Ausführungsbeispiel die konvexe kugelförmige Oberfläche
des konvexen Stempelwerkzeugs 15 in der Praxis mit einem
Beendigungsschritt vorgesehen, der die Behandlung der Oberfläche
mittels Kugelstrahlen, Elektronenstrahlschleifen oder Lappen durch
Aufsprühen eines Schleifmittels vorsieht. Das Lappen wird
in diesem Fall bevorzugt durch Hinzufügen von Wasser zu
Schleifpartikeln ausgeführt, um ein Schleifmittel zu erhalten,
das eine Elastizität und eine Haftung aufweist, und durch Übertragen
des Schleifmittels auf eine Oberfläche des Stempelwerkzeugs 15,
um den Schleifpartikeln zu erlauben, entlang der Stempeloberfläche
zu gleiten, sodass die Oberfläche ggf. durch den Effekt
einer Reibkraft in Folge der Schleifpartikel, die entlang der Oberfläche
gleiten, gebildet werden kann. Ein derartiges Lappen kann auch mittels
Luftläppen erfolgen (verfügbar von Kabushiki Kaisha
Yamashita Works), welches auf dem Markt als eine Hochglanzvorrichtung
für Werkzeuge verfügbar ist. Wie oben beschrieben,
wird durch die Verwendung der Läpptechnik, in der Kugelstrahlen,
Elektronenstrahlen oder Aufbringen des Schleifmaterials verwendet
wird, um die konvexe kugelförmige Oberfläche des
konvexen Prägewerkzeugs 15 auszubilden, kein manuelles
Abschleifen be nötigt, und die Oberflächenrauhigkeit
der konvexen kugelförmigen Oberfläche des konvexen
Prägewerkzeugs 15 kann bei gleichzeitig reduzierten
Kosten minimiert werden, ohne dass diese schwankt.
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Es
wird erwähnt, dass in jedem der vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele
Bezug genommen wird auf einen Käfig 5, der aus
einem Blechabschnitt, z. B. einer Blechplatte, hergestellt wurde,
wobei dieser Käfig 5 eine innere Oberfläche
für jede Aufnahme 11 haben kann, die einen Harzüberzug
(aufgebracht mit einer Harzbeschichtung) 39 aufweist, wie
dies z. B. in der 22 dargestellt ist. Das dort
gezeigte Beispiel ist von einer Ausgestaltung, bei der in jedem
der gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele mit
Bezug auf die 1 bis 6b der
Harzüberzug 39 auf die innere Oberfläche
jeder Aufnahme 11 aufgetragen ist.
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Wie
weiter oben beschrieben wurde, ist die Ausbildung des Harzüberzugs 39 auf
der inneren Oberfläche jeder Aufnahme 11 wirksam,
um Reibung zu vermeiden, die durch Eisenspäne (Eisenstaub)
herbeigeführt wird in Folge des Kontakts zwischen der inneren
Oberfläche der Aufnahme 11 und der Oberfläche
der entsprechenden Kugel 4 in Form einer Stahlkugel, die
in Kontakt ist zwischen dem Harz und dem Metall, wie z. B. Eisen.
Deshalb ist der Gebrauch eines Kugellagerkäfigs 5 der
oben beschriebenen Ausbildung nützlich und resultiert in
einer Kugellagereinrichtung 1 mit einer langen Lebensdauer.
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Der
Bereich, auf dem der Harzfilm 39 aufgebracht ist, ist entweder
auf die innere Oberfläche jeder Aufnahme 11 beschränkt.
Er kann auch auf der gesamten Oberfläche der Aufnahme 11,
oder auf die Gesamtheit der gegenüberliegenden Oberflächen
der betreffenden zwei Käfighälften 12 aufgebracht
sein, das bedeutet, sowohl auf den inneren Oberflächen
jeder Aufnahme 11 als auch auf den überlappenden
Oberflächen der flachen Plattenabschnitte 12A.
Das Material für den Harzfilm 39 kann insbesondere
in Form eines Polyimid-Harzes bereitgestellt werden, da dieses einen
hervorragenden Reibungswiderstand und Schälwiderstand aufweist.
Der Harzfilm 39 kann an dem gegenüberliegenden
Oberflächen der Käfighälften 12 angeordnet
sein, während letztere in einem voneinander getrennten
Zustand sind, z. B. indem ein geschmolzenes Harz auf die gegenüberliegenden
Oberflächen der Käfighälften 12 mittels
einer Sprühpistole gesprüht wird, oder der Käfig 5 eingetaucht
wird, während die Käfighälften 12 in
vereinzeltem Zustand oder in miteinander verbundenen Zustand vorhanden
sind unter Verwendung eines Harzbades, sodass der Harzfilm nach
Entfernen des eingetauchten Käfigs 5 aus dem Harzbad
aushärten kann. Wenn der Käfig 5 in dem
Harzbad eingetaucht ist, kann, obwohl das geschmolzene Harz sich
innerhalb des konkaven Abschnitts 13 in beträchtlichem
Ausmaß ansammeln kann, ein Gefäß verwendet
werden, das den Käfig 5 oder die Käfighälften 12 aufnimmt,
bevor der Harzfilm aushärtet und in Drehung versetzt wird,
sodass das geschmolzene Harz, das sich in dem konkaven Abschnitt 13 angesammelt
hat, nach außen wird durch den Effekt der Zentrifugalkraft
gelangt. Dadurch ist es möglich, jede unerwünschte
Reduktion im Schutzeffekt durch Schmiermittelanlagerung zu vermeiden
in Folge der Ausbildung der konkaven Abschnitte 13, die
ansonsten in der Ausbildung eines Harzfilms 39 einer beträchtlichen
Dicke in den konkaven Abschnitt 13 resultieren könnte.
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Es
wird erwähnt, dass die 22 den
Fall darstellt, in dem das gezeigte und beschriebene Ausführungsbeispiel
insbesondere mit Bezug auf die 1 bis 6B ist,
wobei der Harzfilm 39 verwendet wird, aber für
den Fall, in dem ein Harzfilm in jeder der Aufnahmen in jedem der
anderen Ausführungsbeispiele, das gezeigt und beschrieben
wurde, gebildet ist, und der Käfig aus Metall, z. B. aus
Eisen, besteht, die Lebensdauer der Lagereinrichtung verlängert
werden kann, als Folge einer Vermeidung der Bildung von Reibung
hervorgerufen durch Eisenspäne in ähnlicher Weise,
wie es oben beschrieben wurde.
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Während
sich das vorher Beschriebene auf den Fall richtet, bei dem der auf
der Aufnahmeoberfläche gebildete Film aus einem Harzsystem
ist, kann ein ähnlicher Effekt, der gezeigt wird, durch
einen Film des Harzsystems erhalten werden, solange eine Ausbildung
einer Eisen-zu-Eisen-Reibung, hervorgerufen durch Späne
von Metall, vermieden wird, weshalb ähnliche Effekte erzielt
werden in dem Fall, dass der Film von der Art ist, dass er als Hauptkomponente
einen Festschmierstoff, z. B. in Form von Molybdändisulfid
oder Graphit oder ein Weichmetall, z. B. in Form von Kupfer oder
Silber, enthält. Mit einem Film des Festschmierstoffes
ist es möglich, die Bildung von Reibung, hervorgerufen
durch Späne des Metalls, zu vermeiden, da der Film selektiver
abnützt als die Kugel. Mit einem Film aus Weichmetall nimmt
die Oberflächenrauigkeit des Filmes über die Lebensdauer,
in der die Lagervorrichtung betrieben wird, ab und ein dünner
Schmierölfilm, der zwischen der Kugel und dem Weichmetallfilm
angeordnet ist, arbeitet effektiv, sodass die Bildung von Reibung,
hervorgerufen durch Späne des Metalls, vermieden wird.
Um einen Festschmierfilm, der in der Aufnahme gebildet wird, zu
bilden, ist es empfohlen, z. B. ein wärmeaushärtendes
Harz in flüssiger Form, gemischt mit einer hohen Konzentration
des Festschmierstoffes anzuwenden, und es dann zum Härten
zu sintern. Um den Film aus dem Weichmetall in der Aufnahme zu bilden,
ist es empfohlen, z. B. die Galvanisierungsmethode anzuwenden.
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Die 13 bis 15 stellen
die Ergebnisse von Tests dar, die ausgeführt wurden, um
die Bedingungen für die Anlagerung des Schmiermittels sicherzustellen.
In den durchgeführten Tests weist die Kugellagereinrichtung,
die darin verwendet wurde, einen Käfig 5 gemäß einer
Struktur entsprechend diesem Ausführungsbeispiel (das Ausführungsbeispiel,
das in den
-
6A und 6B und
dem Ausführungsbeispiel in den 7A und 7B gezeigt
ist) auf. Ferner wurde eine Kugellagereinrichtung mit einem Standardeisenmetallkäfig
verwendet. Beide wurden unter den in der Tabelle 1 zum Vergleich
dargestellten Bedingungen betrieben. Die
-
13 und
14 stellen
die Bedingungen der Anlagerung von Schmiermittel in der Kugellagereinrichtung
unter Verwendung des Käfigs
5 mit einer Struktur
gemäß diesem Ausführungsbeispiel (das
in der
6A und
6B gezeigte
Ausführungsbeispiel und das entsprechend in den
7A und
7B gezeigte Ausführungsbeispiel)
dar, während
15 den Zustand der Ablagerung
von Schmierstoff in einer Kugellagereinrichtung unter Verwendung
eines Standardblechkäfigs darstellt. Tabelle 1
Lagernummer | 6203 |
Dichtung | nicht
verwendet |
Drehender
Ring | Außenring |
Drehzahl
(min–1) | 3600 |
Axiallast
(N) | 39 |
Betriebsdauer
(s) | 5 |
Menge
des Schmiermittels (mg) | 900 |
Schmiermittelkonsistenz | 265 |
-
Die
Resultate der Tests, die in den 13 bis 15 dargestellt
sind, machen klar, dass bei einer Kugellagereinrichtung (15)
unter Verwendung eines ausgestanzten Standardeisenkäfigs
das Schmiermittel an der Dichtungsnut des Innenrings angelagert
ist, während bei einer Kugellagereinrichtung mit einem
Käfig 5, der eine Struktur entsprechend diesem
Ausführungsbeispiel (entsprechende Beispiele der 13 und 14)
aufweist, sich kein Schmierstoff ablagert.
-
Zusätzlich
wurde eine Reihe von Tests mit Kontaktdichtungen („LU-Dichtungen”,
hergestellt von NTN), die in jeder der Kugellagereinrichtungen verbaut
waren, durchgeführt, um die Häufigkeit des Auftretens
des Schmiermittelverlustes zu bestätigen. Diese Tests wurden
unter Verwendung der Bedingungen gemäß der Tabelle
1 durchgeführt, wobei lediglich die Betriebsdauer auf 15
Minuten abgewandelt wurde. Die Resultate dieser Test sind in der
Ta belle 2 dargestellt. Der Schmiermittelverlust in diesem Fall ist
definiert als ein Verlust von Schmiermittel aus der Lagereinrichtung
mit einer Quantität von 30 bis 100 mg, welche mittels optischer
Beobachtung bestätigt werden kann. Tabelle 2
Käfig | Häufigkeit
des Auftretens von Verlust |
Konventionell | 9/10 |
Vorliegende
Erfindung | 0/4 |
-
Aus
der Tabelle 2 ist ersichtlich, dass neun von zehn Kugellagereinrichtungen,
die einen Standardkäfig verwenden, einen Verlust von Schmiermittel
aufzeigen, während keine der vier Kugellagereinrichtungen,
die einen Käfig 5 mit einer Struktur entsprechend
diesem Ausführungsbeispiel aufweisen, einen Verlust von Schmiermittel
aufweisen.
-
Wie
man anhand dieser Resultate der Tests leicht verstehen kann, weisen
die Kugellagerkäfige 5 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel Aufnahmen 11 auf, deren Form
sich von denen konventioneller Kugellagerkäfige unterscheidet,
sodass die Anlagerung von Schmiermittel an der Innenringschulter
vermieden werden kann. Mit anderen Worten gesagt ist das Abschälen
von Schmiermittel von den Kugeloberflächen, welches auftritt,
sobald Schmiermittel während des oben in Verbindung mit
den 23A bis 23C beschriebenen
Prozesses auftritt, durch die Verwendung von konkaven Abschnitten,
welche an der inneren Ecke der inneren diametralen Seite des Käfigs 5 bereitgestellt
werden, reduziert. Aus diesem Grund setzt sich kein Schmiermittel an
der Dichtungsnut des Innenrings ab, und, selbst wenn eine Dichtung
des Kontakttyps oder Nicht-Kontakttyps verwendet wird, tritt kein
Verlust von Schmiermittel auf. Dieser Effekt tritt insbesondere
auf, wenn der Außenring sich dreht. Da es nicht erforderlich
ist, die Dichtung mit irgendeinem zusätzlichen Merkmal
auszustatten, um den Verlust von Schmiermittel zu vermeiden, ist
es auch möglich, eine Dichtung zu verwenden, die einen
Widerstand gegen verschmutztes Wasser und eine Widerstandsfähigkeit
gegen Staub aufweist und so angepasst ist, dass ein niedriges Drehmoment
erzielt werden kann. Wenn solch eine Niedrigdrehmomentdichtung und
ein Käfig 5 gemäß der vorliegenden
Erfindung miteinander kombiniert werden, kann eine Lagereinrichtung
erhalten werden, die frei von Schmiermittelverlust ist und ein niedriges
Drehmoment aufweist. Da ein Kugellagerkäfig 5 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel durch Prägen bearbeitet werden
kann, lässt sich ein Käfig mit einer hohen Festigkeit
zu geringen Kosten herstellen, wobei der Abstand zwischen der Dichtung
im Vergleich zu einem gestanzten Standardblechkäfig im
Wesentlichen derselbe ist.
-
Es
wird erwähnt, dass, obwohl jedes der vorangegangenen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einem ausgestanzten
Blechkäfig beschrieben wurde, die vorliegende Erfindung auch
genauso auf einen Käfig 25 angewendet werden kann,
der aus Harzmaterial besteht, wie dies in den 16 und 17 dargestellt
ist. Dieser aus Harz bestehende Käfig 25 beinhaltet
zwei ringförmige Körper 32, wobei jeder
ein aus Harz geformtes Produkt ist. Jeder der ringförmig
geformten Körper 32 hat eine Seitenoberfläche,
die in Anlagekontakt mit der Seitenoberfläche des anderen
ringförmigen Körpers angeordnet ist, wobei eine
Vielzahl von in gleichmäßigen Winkelabständen
angeordneten, halbkugelförmigen Aufnahmen 31A geformt
werden, die jeweils mit der Außenform jeder Kugel korrespondiert.
Zwischen benachbarten Aufnahmen 31A sind Befestigungslöcher 33 und
Befestigungszähne 34 angeordnet, die miteinander
eine entsprechende Verbindung eingehen, sodass, wenn die Befestigungszähne 34 in
einem der ringförmigen Körper 32 mit
den entsprechenden Befestigungslöchern 33 des
anderen ringförmigen Körpers 32 zusammenwirken,
die ringförmigen Körper 32 verbunden
werden können, um den Käfig 25 zu vervollständigen.
-
Im
nachfolgenden werden die Resultate von Tests diskutiert, die ausgeführt
wurden, um die Effekte unter Verwendung eines Harzfilms
39 in
dem Fall, der im Beispiel mit besonderem Bezug zu der
22 gezeigt
und beschrieben wurde, zu bestätigen. Die darin verwendete
Lagereinrichtung weist einen ausgestanzten Blechkäfig
5 mit
einer darin verwendeten Lagereinrichtung des Typs auf, bei der die
innere Oberfläche jeder Aufnahme
11 mit einem
Film
39 (15 μm durchschnittliche Beschichtungsdicke),
bestehend aus einer Polyimidbeschichtung, ausgestattet ist, und
die unter den in der Tabelle 3 dargestellten Bedingungen getestet
wurde. Die Resultate dieser Test sind in der Tabelle 4 dargestellt.
Wie man aus der Tabelle 4 leicht entnehmen kann, beträgt
die Lebensdauer einer Lagereinrichtung unter Verwendung einer Polyimidbeschichtung
39,
die an der inneren Oberfläche der Aufnahmen ausgebildet
ist, das 3,1-fache einer Lagereinrichtung unter Verwendung eines
Käfigs, die keine derartige Beschichtung aufweist. Obwohl
das vorher Gesagte auf den Fall gerichtet ist, bei dem der Film
auf der Oberfläche der Aufnahme durch ein Harzsystem gebildet
ist, lässt sich ein ähnlicher Effekt zu dem Film
des Harzsystems aufzeigen, solange die Bildung einer Eisen-zu-Eisen-Reibung, durch
Metallspäne verursacht vermieden werden kann, sodass ähnliche
Effekte erzielt werden können, wenn der Film von der Art
ist, dass er als Hauptkomponente ein festes Schmiermittel, z. B.
Molybdändisulfid oder Graphit oder Weicheisen, z. B. Kupfer
oder Silber, enthält. Tabelle 3
Getestete
Lagereinrichtung | 6204ZZC3 |
Käfig | mit/ohne
Beschichtung |
Schmiermittel | MULTEMP
PS Nr. 2 |
Füllgrad
% | 15%
des Totalvolumens |
Drehzahl
min–1 | 10.000 |
Last,
N | Fr
= Fa = 67 |
Test-Temperatur, °C | 120 |
Tabelle 4
Käfig | Mit
Beschichtung | Ohne
Beschichtung |
Lebensdauer, h | 126 | 332 |
157 | 254 |
113 | 649 |
Durchschnittswert,
h | 132 | 412 |
Lebensdauerverhältnis | 1.0 | 3.1 |
-
In
der Beschreibung, die folgt, wird ein Beispiel einer Anwendung der
vorliegenden Erfindung diskutiert. Obwohl dieses Anwendungsbeispiel
darauf abzielt, einen Kugellagerkäfig für eine
Kugellagereinrichtung vorzusehen, bei der die Ablagerung von Schmiermittel
in der Dichtungsnut des drehbaren Lagerrings kaum vorkommt, um dadurch
Schmiermittelverlust zu vermeiden, und auch eine Fertigungsmethode
eines derartigen Kugellagerkäfigs bereitzustellen, ist
die Verwendung eines konkaven Abschnitts 13, die in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung, wie vorher beschrieben, vorgesehen
ist, nicht wesentlich für das Beispiel der Anwendung. Ein
Kugellagerkäfig 5 gemäß diesem
Anwendungsbeispiel ist ähnlich zu dem Kugellagerkäfig 5,
welcher insbesondere mit Bezug zu den 1 bis 6A gezeigt
und beschrieben wurde, mit Ausnahme der Merkmale, die nachfolgend
genauer beschrieben werden.
-
Ein
Kugellagerkäfig 5 gemäß diesem
Anwendungsbeispiel ist ein Käfig, der in Verbindung mit
einer Kugellagereinrichtung 1 verwendet wird, wie dieser
insbesondere mit Bezug auf die 1 und 2 gezeigt und
beschrieben wurde. Dieser weist eine ringförmige Ausbildung
mit Aufnahmen 11 auf, die eine Vielzahl von kreisbogenförmig
angeordneten Orten haben, um entsprechende Kugeln 4 aufzunehmen,
und besteht aus zwei kreisförmigen Käfighälften 12,
die in axial gegenüberliegender Art überlappend
angeordnet sind. Jeder dieser Käfighälften 12 weist
eine Vielzahl von kugelschalenförmigen Plattenabschnitten 11A auf,
die jede eine innere Oberfläche hat, die eine entsprechende
Hälfte einer Aufnahme ausbildet, sowie flache Plattenabschnitte 12A,
die jeweils einen Bereich zwischen den benachbarten Aufnahmen 11 ausbilden,
wobei die flachen Plattenabschnitte 12A und die benachbarten
kugelschalenförmigen Plattenabschnitte 11A einander
abwechselnd auf einem Kreisbogen angeordnet sind. Die eben beschriebenen
Käfighälften 12 sind jeweils in Form
eines geformten Produkts aus einer Blechplatte ausgebildet (z. B.
ein ausgestanztes Blechplattenprodukt), die mittels Nieten 19 verbunden
sind, welche durch entsprechende Nietlöcher 18,
die in den entsprechenden flachen Plattenabschnitten 12A ausgebildet
sind, hindurchgeführt wurden. Die soweit oben beschriebene
Struktur ist ähnlich zu der in den 1 bis 6 dargestellten und beschriebenen Struktur.
-
Gemäß den 18 und 20 weist
der Käfig 5 Regionen auf, die die betreffenden äußeren
diametralen Oberflächenabschnitte 2b bis in Höhe
der gegenüberliegenden Seiten der Laufflächenoberfläche 2a des Innenrings 2 überdecken.
-
Gemäß der
oben beschriebenen Konstruktion weist der Kugellagerkäfig 5 gemäß diesem
Anwendungsbeispiel einen Innenwandabschnitt 11Aa auf, der
in einem radial nach innen gewandten Bereich des Kreisbogendurchmessers
PCD angeordnet ist, welcher der Kreisbogendurchmesser ist, der von
der kreisartigen Reihe von Kugeln in dem kugelschalenförmigen
Plattenabschnitt 11A definiert ist. Dieser dünne
wandartige Abschnitt 11Aa ist von einer Gestalt, bei der
die Plattendicke t1 an dem äußeren diametralen
Oberflächenabschnitt 2b, der eine Schulterhöhe
an den entsprechenden Seiten der Laufbahnoberfläche 2a des
Innenrings 2 repräsentiert, so gewählt
ist, dass diese geringer ist als die Plattendicke t0 des flachen
Plattenabschnitts 12A. Der äußere diametrale
Oberflächenabschnitt 2, der die Schulterhöhe
repräsentiert, ist, noch genauer, der äußere
diametrale Oberflächenabschnitt, der sich in Höhe
einer Schulter an der Laufbahnoberfläche 2 des
Innenrings fortsetzt, und der an dem Ort, an dem die Dichtnut 10 vorgesehen
ist, einen äußeren diametralen Oberflächenabschnitt
außerhalb der Laufbahnoberfläche 2a und
der Dichtnut 10 bildet. Das kugelschalförmige
Plattensegment 11A hat eine reduzierte Plattendicke t1,
die innerhalb einer axialen Weite W des äußeren
diametralen Oberflächenabschnitts 2 angeordnet
ist. Es wird angemerkt, dass in der 18, die
einen Querschnitt durch den kugelschalenförmigen Plattenabschnitt 11A darstellt
und diesbezüglich der Wandstärke nicht reduziert
ist, was durch die angedeutete Linie dargestellt ist.
-
Die
Verringerung der Plattendicke t1 kann entweder über die
gesamte Region, die von einem Ort entsprechend dem Kugelkreisdurchmesser
PCD bis zu einer inneren diametralen Seite des Käfigs in
radialer Richtung reicht ausgebildet sein, oder alternativ, innerhalb
eines Bereichs von einem Ort zwischen dem Kugelkreisdurchmesser
PCD und der inneren diametralen Ecke des Käfigs bis zu
der inneren diametralen Ecke. In diesen Fällen kann die
Plattendicke t1 in Richtung der inneren diametralen Seite des Käfigs
in radialer Richtung schrittweise verringert sein, sodass die innere
diametrale Ecke ein Minimum bezüglich der Plattendicke aufweist,
oder sie kann im Wesentlichen über den gesamten Bereich,
auf dem die Reduktion auftritt, gleichmäßig reduziert
werden. Es ist auch möglich, dass die Plattendicke reduziert
werden kann, um die Form der äußeren Aufnahmeoberfläche
zu ändern, während die innere Oberfläche
der Aufnahme in der Form der kugelschalenförmigen Plattenabschnitte 11A unverändert
bleibt. Oder aber die Plattendicke wird reduziert, um die Form der
inneren Oberfläche der Aufnahme zu ändern, während
die äußere Oberflächenform der kugelschalenförmigen
Plattensegmente 11A unverändert bleibt.
-
Zusätzlich
wird erwähnt, dass, obwohl in diesem Ausführungsbeispiel
der im Wesentlichen gesamte Bereich des kugelschalenförmigen
Plattenabschnitts 11A mit Ausnahme seiner gegenüberliegenden
Enden verdünnt ausgebildet ist, der verdünnte
Wandabschnitt 11Aa, der in seiner Wanddicke reduziert ist,
auf zwei Orte auf entsprechenden Seiten des gebogenen Bereichs der
inneren diametralen Ecke in dem kugelschalenförmigen Plattenabschnitt 11A aufgeteilt
sein kann, abhängig vom Verhältnis zwischen dem äußeren
diametralen Oberflächenabschnitt 2b, der die Schulterhöhe
des Innenrings 2 repräsentiert, und der Breite
des Käfigs 5, mit Ausnahme eines mittleren Abschnitts
eines derartigen gebogenen Bereichs, wie dies in der 21 dargestellt
ist.
-
Dieser
Käfig 5 ist von der Art, bei dem der verdünnte
Wandabschnitt 11Aa an einem inneren diametralen Abschnitt
des kugelschalenförmigen Plattenabschnitts 11A ausgebildet
ist, und bei der jede der Aufnahmen 11, die oben beschrieben
wurde, in diesem verdünnten Wandabschnitt 11Aa einen
Bereich darstellt, an dem er den äußeren diametralen
Oberflächenabschnitt 2b auf Höhe der
Schulter des Innenrings axial überdeckt, und wo das Schmiermittel,
das an der Oberfläche der betreffenden Kugel 4 anhaftet,
von dem Käfig 5 abgeschält werden kann,
oder wo das abgeschälte Schmiermittel hineingebracht werden
kann. Da die Blechdicke t1 dieses Bereichs 11Aa gering
ist, ist die Menge des darin angesammelten Schmiermittels reduziert. Auch
ist die Häufigkeit, mit der Schmiermittel den äußeren
diametralen Oberflächenabschnitt 2b des Innenrings 2 erreicht,
und der Betrag des Schmiermittels, der den äußeren
diametralen Oberflächenabschnitt 2b des Innenrings 2 erreicht,
reduziert, sodass in Folge dessen ein Verlust von Schmiermittel
in dem Außenbereich der Lagereinrichtung verhindert werden
kann. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass eine Verlagerung
von Schmiermittel in Richtung der äußeren diametralen
Seite des Käfigs 5 erleichtert werden kann und der
Betrag von Schmiermittel, der sich an der inneren diametralen Seite
ansammelt, entsprechend verringert wird.
-
Jedoch
führt eine Reduktion der Blechstärke des Käfigs 5 in
seiner Gesamtheit zu einer Reduktion der Festigkeit des Käfigs 5,
sodass es dementsprechend schwierig ist, die Reduktion zu erreichen,
weil der Käfig 5 für Beschädigungen
anfällig ist, insbesondere wenn wiederholte Spannungen
auf den Käfig 5 aufgrund einer fehlerhaften Anordnung
oder aufgrund externer Vibrationen einwirken. Mit Blick auf das
oben Gesagte ist die Blechstärke des inneren diametralen
Abschnitts des Käfigs 5 nur innerhalb des Bereichs
W reduziert, wo er den äußeren diametralen Oberflächenabschnitt 2b,
der die Schulter des Innenrings 2 repräsentiert, überdeckt, sodass
ein Kugellagerkäfig 5 produziert werden kann,
welcher im Wesentlichen in seiner Festigkeit nicht reduziert ist,
und bei dem ein Schmiermittelverlust vermieden werden kann.
-
Es
wird erwähnt, dass aufgrund der Reduktion der Blechstärke
t1, wie oben erwähnt, das Prägewerkzeug beeinflusst
werden könnte, da nur die innere diametrale Seite des ausgestanzten
flachen Blechs in Form eines umlaufenden Rings vor dem Stempelformen
in seiner Dicke reduziert ist. Auch kann die Lückenverteilung
zwischen einem Paar von Werkzeugen verändert werden, sodass
in dem Prägewerkzeug, das verwendet wird, um den Käfig
aus dem kreisförmigen flachen Ring mit gleichmäßiger
Dicke zu bilden, durch den Einsatz einer Presse die Dicke des Blechs
nur in der Region, die in der 19 oder 21 dargestellt
ist, reduziert wird.
-
Dennoch,
obwohl das vorangegangene Anwendungsbeispiel auf einen gestanzten
plattenförmigen Blechkäfig bezogen war, der für
eine tiefgezogene Kugellagereinrichtung verwendet wird, kann dieses
Anwendungsbeispiel in gleiche Weise angewendet werden für
einen aus Harz bestehenden Käfig, welcher aus zwei Komponenten
besteht, welche vorher mit Bezug besonders auf die 16 und 17 beschrieben
wurde.
-
Das
vorher vollständig beschriebene Beispiel der Anwendung
beinhaltet folgende Anwendungsfälle.
-
[Anwendungsfall 1]
-
Der
innerhalb des Anwendungsfalls 1 verwendete Kugellagerkäfig
ist ein Käfig für eine Kugellagereinrichtung,
die ringförmig ausgebildet ist, und eine Aufnahme für
eine Kugel der Kugellagereinrichtung hat, die an einer Vielzahl
von Orten an einem Kreisumfang angeordnet sind. Weiterhin sind zwei
kreisförmige Käfighälften vorgesehen,
die einander überlappend angeordnet sind, und die sich
axial gegenüber befinden, wobei jede dieser Käfighälften
von einer Ausbildung ist, bei der diese eine Vielzahl von halbkugelförmigen
Plattenabschnitten, die jeweils eine innere Oberfläche
zur Bildung einer Hälfte der entsprechenden Aufnahme ausbildet, und
flache Blechabschnitte, die jeweils einen Bereich zwischen den benachbarten
Aufnahmen bilden, aufweisen, wobei die flachen Blechabschnitte und
die benachbarten halbkugelförmigen Blechabschnitte in Umfangsrichtung
einander abwechseln und wobei zumindest die Blechdicke eines radial
nach innen ragenden Abschnitts eines Kugelumfangkreises in dem halbkugelförmigen
Plattensegment, das an einem äußeren diametralen
Oberflächenabschnitt in Schulterhöhe der betreffenden
Seite der Laufbahnoberfläche des Innenrings angeordnet
ist, geringer ist als die Blechstärke jedes der flachen
Blechabschnitte.
-
Es
wird erwähnt, dass der axiale Bereich jenes Abschnitts,
wo die Blechstärke reduziert ist, zu seiner Gänze
im halbkugelförmig geformten Blechabschnitt oder eines
Teils hiervon sein kann, und zumindest der Bereich, der an der äußeren
diametralen Oberfläche der betreffenden Seiten der Laufbahnoberfläche
des Innenrings angeordnet ist, in seiner Dicke reduziert ist.
-
Entsprechend
dem oben beschriebenen Anwendungsfall 1 wird sich kein Schmiermittel
an der Innenringschulter ansammeln, da die Blechdicke zumindest
des Bereichs, der an der äußeren diametralen Oberfläche
der betreffenden Seiten der Laufbahnoberfläche des Lagerinnenrings
in Schulterhöhe angeordnet ist, auf einen Wert reduziert
ist, der geringer ist als die Blechstärke jedes der flachen
Blechsegmente. Aus diesem Grund wird sich Schmiermittel kaum an
der Dichtnut des Innenrings anlagern und, selbst wenn die Dichtung von
dem Kontakttyp oder dem Nicht-Kontakttyp ist, kann ein Verlust von
Schmiermittel vermieden werden. Dieses kann charakteristischerweise
besonders während der Drehung des Außenrings beobachtet
werden. Da es nicht erforderlich ist, eine Dichtung mit zusätzlichen
Merkmalen bereitzustellen, um einen Verlust von Schmiermittel zu
vermeiden, kann die Dichtung derart gestaltet sein, dass diese eine
Widerstandsfähigkeit gegen verschmutztes Wasser, einen
Widerstand gegen Staub und ein geringes Drehmoment aufweist. Wenn
eine derartige Dichtung mit geringem Drehmoment in Kombination mit
einem Käfig entsprechend der vor liegenden Erfindung verwendet
wird, kann eine Lagereinrichtung erhalten werden, die frei von Dichtmittelverlust
ist und ein geringes Drehmoment aufweist. Auch kann unter Verwendung
einer Standardblechdicke, die die Blechdicke der flachen Blechsegmente
jeder Käfighälfte und des äußeren
diametralen Seitenabschnitts des Kugelumfangkreises jedes halbkugelförmigen
Blechsegments repräsentiert, und gleich groß ist
wie eine, welche bei der konventionellen Art verwendet wird, ein
Verlust von Schmiermittel vermieden werden, ohne dass es dabei zu
einer Reduktion der Festigkeit des Käfigs kommt. Darüber
hinaus ist mit Blick darauf, dass die Form jeder Aufnahme, die die
betreffende Kugel kontaktiert gleich ist zu der, welche bei der
konventionellen Art verwendet wird, keine Zunahme der zwischen den
Käfigen wirkenden Kräften feststellbar, die aufgrund
einer Zunahme des Betrags der Bewegung der Käfig resultieren
würde.
-
[Anwendungsfall 2]
-
Der
Anwendungsfall 2 entspricht dem oben beschriebenen Anwendungsfall
1, wobei der Käfig mittels zweier Käfighälften
ausgebildet ist, und wobei jede dieser beiden Käfighälften
aus einer Blechplatte als Prägeprodukt ausgebildet ist.
Mit anderen Worten gesagt, handelt es sich dabei um einen so genannten
Blechstanzkäfig.
-
Die
oben beschriebene Form der Aufnahme in dem Käfig entsprechend
dem Anwendungsfall 2 kann mittels eines Prägevorgangs bewirkt
werden, der auf die metallische Platte angewendet wird, wobei durch
die Anwendung des Prägewerkzeugs die Kosten reduziert und
eine hohe Festigkeit erhalten werden kann, und zusätzlich
der Abstand der Dichtung im Vergleich zu einem Standard Blechstanzkäfig
gleich ist.
-
Es
wird erwähnt, dass der Kugellagerkäfig entsprechend
dem Anwendungsfall 2 nicht nur auf den Blechstanzkäfig
angewendet werden kann, sondern auch auf den aus Harz ausgebildeten
Käfig entsprechend dem 2-Komponenten-Typ.
-
[Anwendungsfall 3]
-
Das
Prägewerkzeug, das innerhalb des Anwendungsfalls 3 verwendet
wird, ist ein Prägewerkzeug, das verwendet wird, um den
Kugellagerkäfig gemäß dem Anwendungsfall
1 zu fertigen, welcher oben beschrieben wurde, und beinhaltet einen
konvexen Stempel, der die innere Oberfläche jeder halbkugelförmigen Blechabschnitte
der Käfighälften definiert, und ein konkaves Prägewerkzeug,
um die äußere Oberfläche jeder betreffenden
halbkugelförmigen Blechabschnitte zu definieren. Eine Formoberfläche
des konvexen Prägewerkzeugs, auf das oben Bezug genommen
wurde, gibt eine konvexe halbkugelförmige Oberfläche
wieder, die dem konkaven Abschnitt folgt, der die innere Oberfläche
jeder Aufnahme bildet, und die von derartiger Gestalt ist, dass
ein Teil der Gestalt einen konkaven Bereich hat, der den Bereich
ausbildet, der dem konkaven Abschnitt folgt.
-
Aufgrund
des vorher Gesagten kann ein Käfig effizient hergestellt
werden, ohne dass hierzu die Anzahl der erforderlichen Prozessschritte
zum Herstellen des Käfigs erhöht werden muss.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung vollständig in Verbindung mit
bevorzugten Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die
begleitenden Zeichnungen, die lediglich zum Zwecke der Darstellung
verwendet wurden, beschrieben wurde, wird der Fachmann eine Vielzahl
von Änderungen und Modifikationen innerhalb des Rahmens
der Offensichtlichkeit nach Lesen der Beschreibung der vorliegenden
Erfindung vornehmen können. Das bedeutet, dass derartige Änderungen
und Modifikationen, solange sie nicht vom Kern der vorliegenden Erfindung,
wie diese in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist, abweichen als von der Erfindung umfasst angesehen sollen.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Ein
Käfig (5) für eine Kugellagereinrichtung
hat eine Aufnahme (11) zum Aufnehmen einer der Kugeln, die
an einer Vielzahl von Orten in Umfangsrichtung angeordnet sind,
wobei jede der Aufnahmen eine innere Oberfläche aufweist,
die so ausgebildet ist, dass diese eine konkave kugelförmige
Oberfläche darstellt. Ein konkaver Abschnitt (13),
der sich von der offenen Ecke der inneren diametralen Käfigseite
in Richtung der äußeren diametralen Käfigseite
erstreckt, ist in jeder inneren Oberfläche jeder Aufnahme
(11) vorgesehen. Die Querschnittsform der inneren Oberfläche
dieses konkaven Abschnitts (13) in einem Käfig
ist als bogenförmige Form mit einem Radius (Rd) ausgebildet,
der kleiner ist als der Kurvenradius (Ra) der konkaven kugelförmigen Oberfläche,
die die innere Oberfläche der betreffenden Aufnahme (11)
ausbildet. Die innere Oberfläche jeder Aufnahme (11)
kann mit einer Beschichtung versehen sein.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2007-019345 [0001]
- - JP 2000-257640 [0007]
- - JP 2005-308117 [0007]
- - JP 2005-069404 [0007]
- - JP 2001-116051 [0007]
- - JP 2003-239984 [0007]