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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Radlagervorrichtung für
ein Fahrzeug und insbesondere eine Radlagervorrichtung für
ein Fahrzeugrad, welche die gegensätzlichen Probleme der
Gewichtsverringerung und der Verkleinerung der Lagervorrichtung
lösen kann und die Grenznutzungsdauer der Lagervorrichtung
verlängern kann.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Gewöhnlich
ist die Lagervorrichtung für ein Fahrzeugrad dafür
geeignet, eine Radnabe zum Montieren des Rades über ein
Wälzlager frei drehbar zu lagern, und es wird ein Innenringrotationstyp
für ein antreibendes Rad und sowohl ein Innenringrotationstyp
als auch ein Außenringrotationstyp für ein angetriebenes
Rad verwendet. Ein zweireihiges Schrägkugellager wird weithin
in einer solchen Lagervorrichtung verwendet, weil es eine wünschenswerte
Lagersteifigkeit, eine hohe Beständigkeit gegen Fehlausrichtung
und ein kleines erforderliches Drehmoment im Hinblick auf einen
günstigen Kraftstoffverbrauch aufweist. Bei einem zweireihigen Schrägkugellager
sind mehrere Kugeln zwischen einem ortsfesten Ring und einem drehbaren
Ring angeordnet, und die Kugeln stehen mit dem ortsfesten und dem drehbaren
Ring in einem vorgegebenen Kontaktwinkel in Kontakt.
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Die
Lagervorrichtung für ein Fahrzeugrad wird allgemein klassifiziert
in: eine Struktur der ersten Generation, bei der ein Radlager aus
zweireihigen Schrägkugellagern zwischen einem Achsschenkel, der
einen Abschnitt einer Aufhängung bildet, und einer Radnabe
montiert ist, eine Struktur der zweiten Generation, bei der ein
Karosseriemontageflansch oder ein Radmontageflansch direkt an der
Außenumfangsfläche eines äußeren
Elements ausgebildet ist, eine Struktur der dritten Generation,
bei der eine der inneren Laufringflächen direkt an der
Außenumfangsfläche der Radnabe ausgebildet ist,
und eine Struktur der vierten Generation, bei der die inneren Laufringflächen
direkt an den Außenumfangsflächen der Radnabe
und des Gleichlaufgelenks ausgebildet sind. In der folgenden Beschreibung
bezeichnet ein Begriff "Außenseite" (linke Seite in den
Zeichnungen) der Vorrichtung eine Seite, die sich außerhalb
der Fahrzeugkarosserie befindet, und ein Begriff "Innenseite" (rechte
Seite in den Zeichnungen) der Vorrichtung bezeichnet eine Seite,
die sich auf der Innenseite der Karosserie befindet, wenn die Lagervorrichtung
an der Fahrzeugkarosserie montiert ist.
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Weil
bei der Radlagervorrichtung, die aus dem zweireihigen Wälzlager
des Standes der Technik besteht, die Lageranordnungen in der linken
und in der rechten Reihe gleich sind, ist zwar eine ausreichende
Steifigkeit während der Geradeausfahrt vorhanden, doch
während der Kurvenfahrt kann nicht immer eine optimale
Steifigkeit erreicht werden. Das heißt, die Positionsbeziehung
zwischen den Rädern und der Lagervorrichtung ist gewöhnlich
so konstruiert, dass das Gewicht eines Fahrzeugs während
der Geradeausfahrt im Wesentlichen in der Mitte zwischen den Reihen
der Lagerkugeln wirkt, aber eine größere radiale
Last und eine größere axiale Last auf die Achsen
des Fahrzeugs auf der Seite, die einer Kurvenrichtung gegenüberliegt,
einwirken (d. h. die Achsen der linken Seite des Fahrzeugs bei einer Rechtskurve).
Dementsprechend ist es sinnvoll, dass die Lagerreihe der Außenseite
eine größere Steifigkeit aufweist als die Lagerreihe
der Innenseite, um die Langlebigkeit und Festigkeit der Lagervorrichtung zu
verbessern. Es ist somit eine Lagervorrichtung für ein
Fahrzeugrad, wie in 11 gezeigt, bekannt, die eine
hohe Steifigkeit aufweist, ohne dass die Lagervorrichtung vergrößert
werden muss.
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Die
Lagervorrichtung für ein Fahrzeugrad 50 wird durch
ein zweireihiges Schrägkugellager gebildet, das Folgendes
umfasst: ein äußeres Element 51, an dessen
Außenumfang integral ein Karosseriemontageflansch 51c ausgebildet
ist, der an einem (nicht gezeigten) Achsschenkel eines Fahrzeugs
zu montieren ist, und an dessen Innenumfang zweireihige äußere
Laufringflächen 51a, 51b ausgebildet sind;
ein inneres Element 55, das eine Radnabe 52 enthält,
das einen Radmontageflansch 53 aufweist, der integral an
seinem einen Ende ausgebildet ist, um daran ein (nicht gezeigtes)
Rad zu montieren, wobei eine innere Laufringfläche 52a an
dessen Außenumfang gegenüber einer 51a der
zweireihigen äußeren Laufringflächen 51a, 51b ausgebildet
ist, und das einen zylindrischen Abschnitt 52b aufweist,
der sich axial von der inneren Laufringfläche 52a erstreckt, und
das des Weiteren einen Innenring 54 enthält, der an
dem zylindrischen Abschnitt 52b sitzt und an dessen Außenumfang
die andere innere Laufringfläche 54a gegenüber
der anderen Laufringfläche 51b der zweireihigen äußeren
Laufringflächen 51a, 51b ausgebildet
ist; zweireihige Kugeln 56, 57, die frei drehbar
zwischen den äußeren Laufringflächen 51a, 51b und
inneren Laufringflächen 52a, 54a des
inneren Elements 55 aufgenommen sind, und Käfige 58, 59 zum
rollfähigen Halten der Kugeln 56, 57.
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Der
Innenring 54 ist axial unbeweglich durch einen verstemmten
Abschnitt 52c gesichert, der durch plastisches Verformen
des zylindrischen Abschnitts 52b der Radnabe 52 radial
nach außen gebildet wird. Dichtungen 60, 61 sind
in ringförmigen Öffnungen montiert, die zwischen
dem äußeren Element 51 und dem inneren
Element 55 ausgebildet sind, um das Austreten von Fett,
das in der Lagervorrichtung enthalten ist, sowie das Eindringen
von Regenwasser oder Staub in die Lagervorrichtung von außen
her zu verhindern.
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Ein
Wälzkreisdurchmesser D1 der außenseitigen Kugelgruppe
56 ist
größer konstruiert als ein Wälzkreisdurchmesser
D2 der innenseitigen Kugelgruppe
57. Dementsprechend ist
der Durchmesser der inneren Laufringfläche
52a der
Radnabe
52 größer als der der inneren
Laufringfläche
54a des Innenrings
54,
und die äußere Laufringfläche
51a der
Außenseite des äußeren Elements
51 ist
größer als die äußere Laufringfläche
51b der
Innenseite des äußeren Elements
51. Außerdem
ist die Anzahl der außenseitigen Kugeln
56 größer
als die der innenseitigen Kugeln
57. Dadurch, dass der
Wälzkreisdurchmesser D1 der Außenseite größer
konstruiert ist als der Wälzkreisdurchmesser D2 der Innenseite
(D1 > D2), ist es möglich,
eine hohe Steifigkeit der Lagervorrichtung
50 zu erhalten
und somit deren Grenznutzungsdauer zu verlängern.
Patentdokument
1: Japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr.
108449/2004
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Offenbarung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende
Probleme
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Weil
bei der Lagervorrichtung 50 des Standes der Technik der
Wälzkreisdurchmesser D1 der außenseitigen Kugelgruppe 56 größer
konstruiert ist als der Wälzkreisdurchmesser D2 der innenseitigen Kugelgruppe 57 und
dementsprechend der Durchmesser der inneren Laufringfläche 52a der
Radnabe 52 größer ist als der Durchmesser
der inneren Laufringfläche 54a des Innenrings 54,
ist es möglich, die Steifigkeit der außenseitigen
Lagerreihe zu erhöhen und somit die Grenznutzungsdauer
der Radlagervorrichtung 50 zu verlängern. Weil
jedoch sowohl das äußere Element 51 als
auch die Radnabe 52 auf ihren Außenseiten größer
geworden sind, kommt es durch die Vergrößerung
ihres Durchmessers zwangsläufig zu einer Erhöhung
ihres Gewichts, so dass einer Gewichtsreduzierung der Radlagervorrichtung
Grenzen gesetzt sind.
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Wenn
anders herum die Wanddicke des äußeren Elements 51 zu
sehr verringert wird, um das Gewicht des äußeren
Elements 51 zu verringern, so würde sich ein Problem
der Entstehung von Abschreckrissen ergeben, wenn die äußeren
Laufringflächen 51a, 51b durch Hochfrequenzinduktionsabschreckung
mit gehärteten Schichten versehen werden. Dementsprechend
ist es notwendig, die Grenze der Wanddicke des äußeren
Elements in Anbetracht der Erhöhung der Festigkeit und
Langlebigkeit sowie der Verringerung des Gewichts und der Größe
des äußeren Elements zu ermitteln.
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Außerdem
werden bei der Radlagervorrichtung 50 des Standes der Technik
das äußere Element 51 und die Radnabe 52 aus
Stabelementen als Rohling durch verschiedene maschinelle Bearbeitungsprozesse,
wie zum Beispiel Schmieden, Drehen, Wärmebehandlung, Schleifen,
Feinhonen usw., hergestellt. Zum Beispiel wird, wie in 12 gezeigt, zunächst
eine Kontur des äußeren Elements 51 geschmiedet,
wobei ein vorgegebenes Schleif-Übermaß in Regionen
von einer Innenfläche des Karosseriemontageflansches 51c und
einer innenseitigen Außenumfangsfläche, die den
Achsschenkel berührt, bis zu einer Innenumfangsfläche über
seine Enden verbleibt (durch Strich-Punkt-Punkt-Strich-Linien gezeigt).
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Außerdem
werden in das äußere Element 51, in dem
die zweireihigen äußeren Laufringflächen 51a, 51b mit
unterschiedlichen Rillendurchmessern ausgebildet sind, Rillenschultern 62, 63 auf
vorgegebene Abmessungen geschliffen, um einen sogenannten "Schulterübertritt"
zu verhindern, wobei ovale Kontaktlinien der Kugeln 56, 57 die äußeren
Laufringflächen 51a, 51b übertreten
und aus ihnen "entgleisen", wenn eine Momentlast auf die Radlagervorrichtung
einwirkt. Insbesondere die Abmessung der Rillenschulter 63 ist
genau definiert, da der Einfluss der Momentlast, die an einem Eckabschnitt
(einer Grenze) zwischen der innenseitigen äußeren
Laufringfläche 51b und der Rillenschulter 63 verursacht wird,
größer ist als die, die an der außenseitigen äußeren
Laufringfläche 51a verursacht wird, wodurch an
dieser Stelle eine Randlast durch ein Übertreten der Kugeln 56, 57 verursacht
werden würde. In dieser Spezifikation meint der Begriff
"Randlast" eine übermäßige Belastungskonzentration,
die an einer Ecke eines Elements erzeugt wird, was zu einem vorzeitigen
Ablösen auf einer Oberfläche des Elements führen
würde.
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Jedoch
verursacht das Drehen der Rillenschultern 62, 63 des äußeren
Elements 51 nicht nur einen Materialverlust des äußeren
Elements 51, sondern auch Bearbeitungsschritte und erhöht
so die Herstellungskosten. Weil außerdem die Rillenschulter 63 durch
Stanzen während des Schmiedens gebildet wird, ist es eine
Frage, wie der Materialverlust eines Rohlings verringert werden
kann.
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Des
Weiteren sind bei der Radlagervorrichtung 50 mit einer
links- und rechtsseitig asymmetrischen Lageranordnung die Innenraumvolumen
in der inneren und der äußeren Lagerreihe voneinander verschieden.
Weil jedoch Fett gleichmäßig in die innere und
die äußere Lagerreihe – ungeachtet ihrer unterschiedlichen
Innenraumvolumen – eingefüllt wurde, wird die
innenseitige Lagerreihe, die ein kleineres Innenraumvolumen hat,
im Allgemeinen mit zuviel Fett befüllt. Die Folge eines
solchen übermäßigen Befüllens
mit Fett wäre ein Austreten von Fett, wodurch die Wirksamkeit
einer Bremse beeinträchtigt wird, sowie eine Erhöhung
des Drehmoments der Radlagervorrichtung, wodurch der Kraftstoffverbrauch
des Fahrzeugs sinkt.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Radlagervorrichtung
für ein Fahrzeug bereitzustellen, welche die gegensätzlichen
Probleme der Gewichtsverringerung und der Verkleinerung der Lagervorrichtung
und der Erhöhung der Steifigkeit der Lagervorrichtung lösen
kann und außerdem die Grenznutzungsdauer der Lagervorrichtung
verlängern kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Radlagervorrichtung
für ein Fahrzeug bereitzustellen, welche die Steifigkeit
des Lagers erhöhen und gleichzeitig sein Gewicht und seine
Größe verringern kann und die Herstellungskosten
der Radlagervorrichtung dank verringerten Materialverlusts senken
kann.
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Ist
es eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Radlagervorrichtung
bereitzustellen, die einen optimalen Schmierungszustand aufrecht erhalten
kann und dadurch die Grenznutzungsdauer der Radlagervorrichtung
verlängern kann.
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Mittel zum Lösen
der Probleme
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Um
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu erfüllen, wird
eine Radlagervorrichtung für ein Fahrzeug bereitgestellt,
die Folgendes umfasst: ein äußeres Element, an
dessen Innenumfang zweireihige äußere Laufringflächen
ausgebildet sind; ein inneres Element, an dessen Außenumfangsfläche
zweireihige innere Laufringflächen ausgebildet sind, die gegenüber
den zweireihigen äußeren Laufringflächen
angeordnet sind; und zweireihigen Kugelgruppen, die frei drehbar
zwischen den äußeren Laufringflächen
und inneren Laufringflächen des äußeren Elements
und der inneren Elemente aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet,
dass das äußere Element aus Stahl mit mittlerem
Kohlenstoffgehalt besteht, der 0,40–0,80 Gewichts-% Kohlenstoff
enthält und durch Hochfrequenzinduktionsabschreckung so gehärtet
ist, dass jede der äußeren Laufringflächen mit
einer gehärteten Schicht versehen ist, die eine Oberflächenhärte
von 58–64 HRC aufweist, und dass die effektive Tiefe der
gehärteten Schicht auf mindestens 2 mm eingestellt ist
und die kleinste Wanddicke des äußeren Elements
an diesen äußeren Laufringflächen auf
mindestens 4 mm eingestellt ist. (... Anspruch 1)
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Da
die Radlagervorrichtung von Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet ist,
dass das äußere Element aus Stahl mit mittlerem
Kohlenstoffgehalt besteht, der 0,40–0,80 Gewichts-% Kohlenstoff
enthält und durch Hochfrequenzinduktionsabschreckung so gehärtet
ist, dass jede der äußeren Laufringflächen mit
einer gehärteten Schicht versehen ist, die eine Oberflächenhärte
von 58–64 HRC aufweist, und dass die effektive Tiefe der
gehärteten Schicht auf mindestens 2 mm eingestellt ist
und die kleinste Wanddicke des äußeren Elements
an diesen äußeren Laufringflächen auf
mindestens 4 mm eingestellt ist, ist es möglich, die Entstehung
von Abschreckrissen zu verhindern und die gegensätzlichen
Probleme der Gewichtsverringerung und der Verkleinerung der Lagervorrichtung
und der Erhöhung der Steifigkeit der Lagervorrichtung zu
lösen und somit die Grenznutzungsdauer der Lagervorrichtung
zu verlängern.
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Es
ist bevorzugt, dass ein Wälzkreisdurchmesser der zweireihigen
Kugelgruppe der Außenseite größer ist
als ein Wälzkreisdurchmesser der zweireihigen Kugelgruppe
der Innenseite. Dadurch wird es möglich, die Steifigkeit
des außenseitigen Lagers im Vergleich zu der des innenseitigen Lagers
zu erhöhen, wobei gleichzeitig das Lagervolumen effektiv genutzt
wird und somit die Grenznutzungsdauer des Lagers verlängert
wird. (... Anspruch 2)
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Es
ist bevorzugt, dass der Außendurchmesser jeder Kugel der
Kugelgruppen der gleiche ist und dass die Anzahl der Kugeln der
Außenseite größer ist als die der Kugeln
der Innenseite. Dadurch wird es ebenfalls möglich, die
Grenznutzungsdauer des Lagers zu verlängern und gleichzeitig
die Lagersteifigkeit zu wahren. (... Anspruch 3)
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Es
ist außerdem bevorzugt, dass das innere Element eine Radnabe
und einen Innenring umfasst, wobei an einem Ende der Radnabe eine
Radhalterung integral ausgebildet ist, wobei eine innere Laufringfläche
an seinem Außenumfang gegenüber einer der zweireihigen äußeren
Laufringflächen ausgebildet ist und wobei ein zylindrischer
Abschnitt sich axial von der inneren Laufringfläche über
einen schaftförmigen Abschnitt erstreckt und wobei der
Innenring mittels einer vorgegebenen Presspassung auf dem zylindrischen
Abschnitt der Radnabe sitzt und an seinem Außenumfang die
andere innere Laufringfläche gegenüber der anderen
Laufringfläche der zweireihigen äußeren
Laufringflächen ausgebildet ist; wobei eine vorgegebene
gehärtete Schicht durchgängig durch Hochfrequenzinduktionsabschreckung
in einer Region von einer innenseitigen Basis des Radmontageflanschs
der Radnabe zu dem zylindrischen Abschnitt ausgebildet ist; wobei
eine im Wesentlichen konische Aussparung an einem außenseitigen
Endabschnitt der Radnabe ausgebildet ist und die Tiefe der Aussparung
sich bis mindestens in die Nähe des Bodens der inneren
Laufringfläche der Radnabe erstreckt, so dass eine Wanddicke
der Radnabe an der inneren Laufringfläche auf einen vorgegebenen
Bereich eingestellt ist; und wobei eine Wanddicke des außenseitigen
Endes der Radnabe entsprechend der Konfiguration der Aussparung
im Wesentlichen konstant ist und mindestens das Doppelte der effektiven Tiefe
der gehärteten Schicht misst. Dadurch wird es ebenfalls
möglich, die Entstehung von Abschreckrissen zu verhindern
und die gegensätzlichen Probleme der Gewichtsverringerung
und der Verkleinerung der Lagervorrichtung und der Erhöhung
der Steifigkeit der Lagervorrichtung zu lösen und somit
die Grenznutzungsdauer der Lagervorrichtung zu verlängern. (...
Anspruch 4)
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Es
ist bevorzugt, dass die kleinste Dicke der Radnabe an der inneren
Laufringfläche auf einen Bereich des 0,2–0,3-fachen
eines Durchmessers an dieser Position eingestellt ist. Dadurch wird
es möglich, eine Gewichtsverringerung zu erreichen und gleichzeitig
die Festigkeit und Steifigkeit der Radnabe entsprechend den Betriebsbedingungen
des Radlagers aufrecht zu erhalten. (... Anspruch 5)
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Es
ist außerdem bevorzugt, dass Schultern jeweils neben den
zweireihigen äußeren Laufringflächen
ausgebildet sind; wobei ein gestufter Abschnitt zwischen der Schulter
der Seite mit größerem Durchmesser und der Schulter
der Seite mit kleinerem Durchmesser durch eine kegelförmige
Fläche einer vorgegebenen Schräge gebildet ist
oder eine Schulter der Seite mit größerem Durchmesser
als eine kegelförmige Fläche ausgebildet ist,
die sich von der Schulter der Seite mit kleinerem Durchmesser in Richtung
der äußeren Laufringfläche der Seite
mit größerem Durchmesser mit zunehmendem Durchmesser
erstreckt, und wobei der gestufte Abschnitt und die Schultern Flächen
in ihrem geschmiedeten Zustand beibehalten. Dadurch wird es möglich,
den Materialverlust zu verringern, ohne die Festigkeit und Steifigkeit
des äußeren Elements zu schwächen, und die
Bearbeitungsgenauigkeit zu erhöhen und gleichzeitig die
plastische Fließfähigkeit während des Schmiedens
zu erhöhen. Außerdem vereinfacht dies den Stanzprozess
und verringert die Anzahl der Stanzschritte und verringert den Materialverlust
am Rohling, um eine Senkung der Herstellungskosten zu erreichen.
(... Anspruch 6)
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Es
ist bevorzugt, dass am Außenumfang des äußeren
Elements integral ein Karosseriemontageflansch ausgebildet ist,
der an einem Achsschenkel einer Fahrzeugkarosserie zu montieren
ist, und wobei sich die Schulter der Seite mit größerem
Durchmesser bis zu einer Position nahe der Basis des Karosseriemontageflanschs
erstreckt. (... Anspruch 7)
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Es
ist außerdem bevorzugt, dass die Schulter der Seite mit
größerem Durchmesser durch eine kegelförmige
Fläche einer vorgegebenen Schräge gebildet ist
und ein gestufter Abschnitt zwischen der Schulter der Seite mit
größerem Durchmesser und der Schulter der Seite
mit kleinerem Durchmesser einen kreisbogenförmigen Querschnitt
aufweist. (... Anspruch 8)
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Es
ist bevorzugt, dass ein Gegenabschnitt der inneren Laufringfläche
der Radnabe mit einer zylindrischen Konfiguration ausgebildet ist
und ein gestufter Abschnitt, der den Gegenabschnitt und den schaftförmigen
Abschnitt verbindet, mit einem kreisbogenförmigen oder
kegelförmigen Querschnitt ausgebildet ist, und wobei der
schaftförmige Abschnitt und der gestufte Abschnitt Flächen
in ihrem geschmiedeten Zustand beibehalten. Dadurch wird es möglich,
den Materialverlust zu verringern, ohne die Festigkeit und Steifigkeit
des äußeren Elements zu schwächen, und
die Bearbeitungsgenauigkeit zu erhöhen und gleichzeitig
die plastische Fließfähigkeit während
des Schmiedens zu erhöhen. (... Anspruch 9)
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Es
ist bevorzugt, dass eine Menge an Fett, die jeweils in die linke
und die rechte Lagerreihe eingefüllt wird, in Proportion
zu einem Volumenverhältnis des Innenvolumens in der linken
und der rechten Lagerreihe gesetzt wird. Dadurch wird es möglich, eine
optimale Füllmenge an Fett zu gewährleisten, obgleich
die linke und die rechte Lagerreihe unterschiedliche Wälzkreisdurchmesser
und somit unterschiedliche Innenraumvolumen aufweisen. Dementsprechend
ist es möglich, eine Radlagervorrichtung bereitzustellen,
die eine hohe Lagersteifigkeit und eine verlängerte Grenznutzungsdauer
des Lagers aufweist und gleichzeitig die optimalen Schmierungsbedingungen
aufrecht erhält. (... Anspruch 10)
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Es
ist außerdem bevorzugt, dass eine Menge an Fett, die jeweils
in die linke und die rechte Lagerreihe eingefüllt wird,
auf einen Bereich von 40–60% des Innenraumvolumens der
linken und der rechten Lagerreihe eingestellt wird. Dadurch wird
es möglich, das Austreten von Fett zu verhindern und das
Drehmoment des Lagers zu erhöhen. (... Anspruch 11)
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Es
ist bevorzugt, dass das äußere Element in dem
Achsschenkel aus Leichtlegierung sitzt, und wobei mindestens die
Außenumfangsfläche des äußeren
Elements, die den Achsschenkel berührt, mit einer Isolierbeschichtung
versehen ist und eine andere Umfangsfläche als die Außenumfangsfläche
des äußeren Elements, die den Achsschenkel berührt,
mit einer zylindrischen Stützfläche ausgebildet
ist, die über eine vorgegebene axiale Länge geschliffen
ist. Dadurch wird eine ausgezeichnete Isolierung zwischen Metallen
des Achsschenkels und des äußeren Elements möglich,
da die Stützfläche nicht den Achsschenkel berührt,
wenn die zweireihigen äußeren Laufringflächen
geschliffen sind. Dementsprechend ist es möglich, das Entstehen
einer elektrischen Korrosion an dem Achsschenkel zu verhindern,
die durch eine Kombination des stählernen äußeren
Elements und des Leichtlegierungs-Achsschenkels verursacht werden
würde, und so ein Radlager mit verbesserter Zuverlässigkeit
bereitzustellen. (... Anspruch 12)
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Es
ist bevorzugt, dass am Außenumfang des äußeren
Elements integral ein Karosseriemontageflansch ausgebildet ist,
der an dem Achsschenkel zu montieren ist, wobei der Achsschenkel
auf einem innenseitigen Außenumfang des Karosseriemontageflanschs
sitzt, und wobei die Stützfläche an der Außenumfangsfläche
eines außenseitigen Endes des äußeren
Elements ausgebildet ist. (... Anspruch 13)
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Es
ist außerdem bevorzugt, dass am Außenumfang des äußeren
Elements integral ein Karosseriemontageflansch ausgebildet ist,
der an dem Achsschenkel zu montieren ist, wobei der Achsschenkel auf
einem innenseitigen Außenumfang des Karosseriemontageflanschs
sitzt, und wobei ein von Isolierbeschichtung befreiter zylindrischer
Abschnitt über eine vorgegebene Länge von einer
innenseitigen Endfläche des äußeren Elements
ausgebildet ist und der von Isolierbeschichtung befreite zylindrische
Abschnitt als die Stützfläche fungiert. (... Anspruch
14)
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Auswirkungen der Erfindung
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Weil
die Radlagervorrichtung für ein Fahrzeug der vorliegenden
Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass das äußere
Element aus Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt besteht, der 0,40–0,80 Gewichts-%
Kohlenstoff enthält und durch Hochfrequenzinduktionsabschreckung
so gehärtet ist, dass jede der äußeren
Laufringflächen mit einer gehärteten Schicht versehen
ist, die eine Oberflächenhärte von 58–64
HRC aufweist, und dass die effektive Tiefe der gehärteten
Schicht auf mindestens 2 mm eingestellt ist und die kleinste Wanddicke
des äußeren Elements an diesen äußeren
Laufringflächen auf mindestens 4 mm eingestellt ist, ist
es möglich, die Entstehung von Abschreckrissen zu verhindern
und die gegensätzlichen Probleme der Gewichtsverringerung
und der Verkleinerung der Lagervorrichtung und der Erhöhung
der Steifigkeit der Lagervorrichtung zu lösen und somit
die Grenznutzungsdauer des Lagers zu verlängern.
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Beste Art der Ausführung
der Erfindung
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Die
beste Art der Ausführung der vorliegenden Erfindung ist
eine Radlagervorrichtung für ein Fahrzeug, die Folgendes
umfasst: ein äußeres Element, an dessen Außenumfang
integral ein Karosseriemontageflansch ausgebildet ist, der an einem Achsschenkel
eines Fahrzeugs zu montieren ist, und an dessen Innenumfang zweireihige äußere
Laufringflächen ausgebildet sind; ein inneres Element, das
eine Radnabe enthält, das einen Radmontageflansch aufweist,
der integral an dessen einem Ende ausgebildet ist, um ein Rad daran
zu montieren, wobei eine innere Laufringfläche an dessen
Außenumfang gegenüber einer der zweireihigen äußeren
Laufringflächen ausgebildet ist, und einen zylindrischen Abschnitt
aufweist, der sich axial von der inneren Laufringfläche
erstreckt, und des Weiteren einen Innenring enthält, der
an dem zylindrischen Abschnitt sitzt und an dessen Außenumfang
die andere innere Laufringfläche gegenüber der
anderen Laufringfläche der zweireihigen äußeren
Laufringflächen ausgebildet ist; und zweireihige Kugeln,
die frei drehbar zwischen den äußeren Laufringflächen
und inneren Laufringflächen des inneren Elements aufgenommen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Wälzkreisdurchmesser der
zweireihigen Kugelgruppe der Außenseite größer
ist als ein Wälzkreisdurchmesser der zweireihigen Kugelgruppe
der Innenseite, dass das äußere Element aus Stahl
mit mittlerem Kohlenstoffgehalt besteht, der 0,40–0,80
Gewichts-% Kohlenstoff enthält und durch Hochfrequenzinduktionsabschreckung
so gehärtet ist, dass jede der äußeren Laufringflächen
mit einer gehärteten Schicht versehen ist, die eine Oberflächenhärte
von 58–64 HRC aufweist, und dass die effektive Tiefe der
gehärteten Schicht auf mindestens 2 mm eingestellt ist
und die kleinste Wanddicke des äußeren Elements
an diesen äußeren Laufringflächen auf
mindestens 4 mm eingestellt ist.
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Erste Ausführungsform
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine Längsschnittansicht, die eine erste Ausführungsform
einer Radlagervorrichtung für ein Fahrzeug der vorliegenden
Erfindung zeigt, 2 ist eine vergrößerte
Längsschnittansicht einer Radnabe von 1, 3 ist
eine vergrößerte Längsschnittansicht
eines äußeren Elements von 1, 4(a) ist eine Längsschnittansicht
eines äußeren Elements von 1, nachdem
es geschmiedet wurde, 4(b) ist eine
Längsschnittansicht einer Modifikation von 4(a),
und 5 ist eine erläuternde Längsschnittansicht
der Radnabe von 1, nachdem es geschmiedet wurde.
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Die
Lagervorrichtung für ein Fahrzeugrad der vorliegenden Erfindung,
die in 1 gezeigt ist, ist vom Typ der dritten Generation,
der für ein angetriebenes Rad verwendet wird, und umfasst
ein inneres Element 1, ein äußeres Element 2 und
zweireihige Wälzelement(Kugel)-Gruppen 3, 3,
die rollfähig zwischen den inneren und äußeren
Elementen 1, 2 aufgenommen sind. Das innere Element 1 umfasst der
Radnabe 4 und einen Innenring 5, der auf die Radnabe 4 gepresst
ist.
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Die
Radnabe 4 ist integral mit einem Radmontageflansch 6 an
seinem einen Ende, einer (außenseitigen) inneren Laufringfläche 4a an
seinem Außenumfang und einem zylindrischen Abschnitt 4b, der
sich von der inneren Laufringfläche 4a durch einen
schaftförmigen Abschnitt 7 hindurch erstreckt, ausgebildet.
Nabenbolzen 6a sind an dem Radmontageflansch 6 in
gleichen Abständen entlang des Umfangsrandes des Radmontageflanschs 6 angeordnet, und
kreisförmige Öffnungen 6b sind zwischen
den Nabenbolzen 6a ausgebildet. Diese kreisförmigen Öffnungen 6b tragen
nicht nur zur Verringerung des Gewichts der Lagervorrichtung bei, sondern
dienen auch zum Hindurchführen von Befestigungswerkzeugen,
die zur Montage und Demontage der Lagervorrichtung verwendet werden.
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Der
Innenring 5 ist an seinem Außenumfang mit der
anderen (innenseitigen) inneren Laufringfläche 5a versehen
und dafür ausgelegt, auf den zylindrischen Abschnitt 4b der
Radnabe 4 gepresst zu werden, so dass ein zweireihiges
Schrägkugellager 14 vom O-Anordnungs-Duplextyp
gebildet wird, und axial durch einen verstemmten Abschnitt 4c gesichert
zu werden, der durch plastisches Verformen des Endes des zylindrischen
Abschnitts 4b gebildet wird. Der Innenring 5 und
die Kugeln 3 bestehen aus kohlenstoffreichem Chromstahl,
wie zum Beispiel SUJ2, und sind durch Tauchabschreckung auf eine Oberflächenhärte
von 58–64 HRC durchgehärtet.
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Die
Radnabe 4 besteht aus Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt
mit 0,40–0,80 Gewichts-% Kohlenstoff, wie zum Beispiel
S53C, und ist durch Hochfrequenzinduktionsabschreckung so gehärtet, dass
eine Region, welche die innere Laufringfläche 4a von
der innenseitigen Basis 6c des Radmontageflanschs 6 bis
zu dem zylindrischen Abschnitt 4b enthält, mit
einer gehärteten Schicht 8 versehen ist (schraffiert
dargestellt), die eine Oberflächenhärte von 58–64
HRC aufweist. Der verstemmte Abschnitt 4c behält
seine nach dem Schmieden entstandene Oberflächenhärte.
Dementsprechend hat der Radmontageflansch 6 eine ausreichende
mechanische Festigkeit gegen die auf ihn einwirkende Rotationsbiegelast,
und die Schwingreibungsverschleißfestigkeit des zylindrischen
Abschnitts 4b in einer Region, auf die der Innenring 5 gepresst
ist, kann verbessert werden, und die plastisch verformende Bearbeitung des
verstemmten Abschnitts 4c kann ebenfalls ausgeführt
werden, ohne dass es während des Verstemmens zur Bildung
von Mikrorissen kommt.
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Das äußere
Element 2 ist an seinem Außenumfang integral mit
einem Karosseriemontageflansch 2c ausgebildet, der an einem
(nicht gezeigten) Achsschenkel eines Fahrzeugs zu montieren ist, und
an seinem Innenumfang mit einer außenseitigen äußeren
Laufringfläche 2a gegenüber der inneren Laufringfläche 4a der
Radnabe 4 und einer innenseitigen äußeren
Laufringfläche 2b gegenüber der inneren
Laufringfläche 5a des Innenrings 5 ausgebildet. Zweireihige
Kugelgruppen 3, 3 sind zwischen diesen äußeren
und inneren Laufringflächen aufgenommen und rollfähig
durch Käfige 9, 10 gehalten. Dichtungen 11, 12 sind
in Öffnungen der Ringräume montiert, die zwischen
dem äußeren Element 2 und dem inneren Element 1 ausgebildet
sind, und verhindern das Austreten von Fett, das in dem Lager enthalten
ist, und das Eindringen von Regenwasser und Staub in das Lager von
außen her.
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Das äußere
Element 2 besteht aus Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt
mit 0,40–0,80 Gewichts-% Kohlenstoff, wie zum Beispiel
S53C, und die zweireihigen äußeren Laufringflächen 2a, 2b sind mit
einer gehärteten Schicht 13 (schraffiert dargestellt)
versehen, die durch Hochfrequenzinduktionsabschreckung auf eine
Oberflächenhärte von 58–64 HRC gehärtet
ist. Obgleich die hier gezeigte Struktur ein zweireihiges Schrägkugellager
ist, das Kugeln als Wälzelemente 3 verwendet,
kann auch ein zweireihiges Kegelrollenlager verwendet werden, in
dem sich Kegelrollen als Wälzelemente 3 befinden.
Außerdem ist die Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung
nicht auf die Lagerstruktur einer dritten Generation beschränkt
und kann auch auf Lagerstrukturen der ersten, zweiten und vierten
Generation Anwendung finden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist ein Wälzkreisdurchmesser PCDo der außenseitigen
Kugelgruppe 3 größer konstruiert als
ein Wälzkreisdurchmesser PCDi der innenseitigen Kugelgruppe 3.
Aufgrund des Unterschiedes der Wälzkreisdurchmesser PCDi
und PCDo ist die Anzahl der Kugelgruppe 3 auf der Außenseite
größer als die der Kugelgruppe 3 auf
der Innenseite. Dadurch wird es möglich, die Steifigkeit
des außenseitigen Lagers im Vergleich zu der des innenseitigen
Lagers zu erhöhen, wobei gleichzeitig das Lagervolumen
effektiv genutzt wird und somit die Grenznutzungsdauer des Lagers
verlängert wird.
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Wie
in 2 gezeigt, verläuft die Kontur der Radnabe 4 von
einem Rillenboden der inneren Laufringfläche 4a über
einen Gegenabschnitt 15, einen schaftförmigen
Abschnitt 7, der sich axial von dem Gegenabschnitt 15 über
einen gestuften Abschnitt 7a mit einem kreisbogenförmigen
Querschnitt erstreckt, und eine Schulter 7b, an der der
Innenring 5 anliegt, bis zu dem zylindrischen Abschnitt 4b.
Eine sich im Wesentlichen axial erstreckende konische Aussparung 14 ist
an einem außenseitigen Endabschnitt der Radnabe 4 ausgebildet,
um das Gewicht der Lagervorrichtung zu verkleinern. Die Aussparung 14 wird durch
Schmieden gebildet, und die Tiefe der Aussparung 14 erstreckt
sich bis nahe an den Boden der außenseitigen inneren Laufringfläche 4a der
Radnabe 4, so dass der außenseitige Endabschnitt
der Radnabe 4 eine im Wesentlichen konstante Wanddicke
hat. Das heißt, da in Betracht gezogen wird, dass die Radnabe 4 über
einen Kontaktwinkel α der außenseitigen Kugeln 3 verformt
wird, haben die Autoren der vorliegenden Erfindung der Wanddicke
des Endabschnitts der Radnabe 4 außerhalb des
Kontaktwinkels α Aufmerksamkeit gewidmet.
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Der
Basisabschnitt 6c des Radmontageflanschs 6, der
einen Dichtungsanliegeabschnitt bildet, ist mit einem kreisbogenförmigen
Querschnitt ausgebildet. Die Autoren haben versucht, die Steifigkeit
der Radnabe mittels der FEM-Analyse aus einer Beziehung zwischen
einer kleinsten Wanddicke t1 des Basisabschnitts 6c und
einem Durchmesser d1 an dieser Position zu ermittelt, und es wurde
festgestellt, dass es möglich ist, eine Gewichtsverringerung zu
erreichen und gleichzeitig die Festigkeit und Steifigkeit der Radnabe 4 entsprechend
den Betriebsbedingungen der Radlagervorrichtung aufrecht zu erhalten,
indem man die kleinste Wanddicke t1 auf einen Bereich von 0,2 ≤ (t1/d1) ≤ 0,3
einstellt. Wenn die kleinste Wanddicke t1 des Basisabschnitts 6c kleiner als
20% des Durchmessers d1 dieses Abschnitts ist, so wird die Verformung
der Radnabe 4 zu groß, so dass eine wünschenswerte
Steifigkeit nicht erreicht werden kann. Umgekehrt kann auch eine
erwartete Erhöhung der Steifigkeit nicht erreicht werden,
wenn die kleinste Wanddicke t1 30% des Durchmessers d1 übersteigt;
vielmehr würde dies das Gewicht der Radnabe erhöhen.
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Außerdem
ist, gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die kleinste Wanddicke t1 des Basisabschnitts 6c auf
mindestens das Zweifache einer effektiven Tiefe der gehärteten
Schicht 8 eingestellt. Ähnlich dem Basisabschnitt 6c des
Radmontageflanschs 6 ist eine Beziehung zwischen einer
kleinsten Wanddicke t2 der Radnabe 4 in einer Richtung
des Kontaktwinkels α der Kugeln 3 und einem Durchmesser
d2 (Kugelkontaktdurchmesser) an dieser Position auf einen Bereich
von 0,2 ≤ (t2/d2) ≤ 0,3 einstellt, und die kleinste Wanddicke
t2 ist auf mindestens das Zweifache der effektiven Tiefe der gehärteten
Schicht 8 einstellt.
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Obgleich
die Nabe 4 gewöhnlich so konstruiert ist, dass
sie einer Belastung von 0,8 G (Erdbeschleunigung) widerstehen kann,
wenn ein Fahrzeug eine Kurve durchfährt, entsteht bei einer
Radlagervorrichtung dieser Art die größte Scherbelastung
in einer Tiefe von etwa 0,4 mm der inneren Laufringfläche 4a infolge
des Kontakts mit den Kugeln 3. Da es notwendig ist, eine
gehärtete Schicht 8 auszubilden, die eine Festigkeit
von mindestens etwa dem Fünffachen der größten
Scherbelastung aufweist, um eine gewünschte Rollermüdungs-Grenznutzungsdauer
zu erreichen, wird die effektive gehärtete Tiefe auf 3,5 mm
eingestellt, indem zu der effektiven gehärteten Mindesttiefe
von 2 mm eine Variation der durch Hochfrequenzinduktionsabschreckung
gebildeten gehärteten Schicht 8 hinzugefügt
wird.
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Da
bei der Lagervorrichtung für ein Fahrzeugrad mit einer
solchen Struktur der Wälzkreisdurchmesser PCDo der außenseitigen
Kugelgruppe 3 größer ist als der Wälzkreisdurchmesser
PCDi der innenseitigen Kugelgruppe 3 und somit die Anzahl
der außenseitigen Kugelgruppe 3 ebenfalls größer
als die der innenseitigen Kugelgruppe 3 ist, kann die Steifigkeit
der Lagervorrichtung auf der Außenseite erhöht
werden, und somit kann die Grenznutzungsdauer der Lagervorrichtung
verlängert werden. Außerdem ist eine Aussparung 14 an
dem außenseitigen Endabschnitt der Radnabe 4 ausgebildet,
und die Wanddicken t1, t2 sind auf einen vorgegebenen Bereich entsprechend
der Aussparung 14 eingestellt, und außerdem ist
die Tiefe der gehärteten Schicht 8 auf einen vorgegebenen
Bereich eingestellt, so dass die Wanddicke der Radnabe 4 an
diesem außenseitigen Endabschnitt im Wesentlichen konstant
ist. Dies ermöglicht die Lösung der gegensätzlichen
Probleme der Gewichtsverringerung und der Verkleinerung der Lagervorrichtung
und der Erhöhung der Steifigkeit der Lagervorrichtung.
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Andererseits
ist in dem äußeren Element 2 aufgrund
der Tatsache, dass PCDo > PCDi,
der Durchmesser der außenseitigen äußeren
Laufringfläche 2a größer als
der Durchmesser der innenseitigen äußeren Laufringfläche 2b.
Die außenseitige äußere Laufringfläche 2a verläuft über
eine zylindrische Schulter 16, einen gestuften Abschnitt 16a und
eine Schulter 17 eines kleineren Durchmessers bis zu der innenseitigen äußeren
Laufringfläche 2b. Der Innendurchmesser des Bodens
der innenseitigen äußeren Laufringfläche 2b ist
so eingestellt, dass er im Wesentlichen den gleichen Durchmesser
wie der Innendurchmesser der Schulter 16 auf einer Seite
mit größerem Durchmesser hat.
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Wie
in 3 gezeigt, weist das äußere
Element 2, ähnlich die Radnabe 4, mindestens
an seinen äußeren Laufringflächen 2a, 2b eine
gehärtete Schicht 13 auf, die eine Festigkeit
von etwa dem Fünffachen der größten Scherbelastung
besitzt, um die gewünschte Rollermüdungs-Grenznutzungsdauer
zu erreichen. Die effektive gehärtete Tiefe wird auf 3,5
mm eingestellt, indem zu der effektiven gehärteten Mindesttiefe
von 2 mm eine Variation der durch Hochfrequenzinduktionsabschreckung
gebildeten gehärteten Schicht 13 hinzugefügt
wird.
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Außerdem
wird in dem äußeren Element 2 die kleinste
Wanddicke t3, t4 auf 4 mm eingestellt, wobei ein abschreckungsfreier
Abschnitt (ungehärteter Abschnitt) von etwa 0,5 mm übrig
bleibt, um die Entstehung von Abschreckrissen zu verhindern, die an
den Abschnitten mit der kleinsten Wanddicke verursacht werden würden
(hier Bodenabschnitte der äußeren Laufringflächen 2a, 2b).
Dadurch wird es möglich, die gegensätzlichen Probleme
der Gewichtsverringerung und der Verkleinerung der Radlagervorrichtung
und der Erhöhung der Steifigkeit der Lagervorrichtung zu
lösen.
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Das äußere
Element 2 wird mit einer vorgegebenen geschmiedeten Konfiguration,
wie in 4(a) gezeigt (durch Strich-Punkt-Punkt-Strich-Linien
dargestellt), durch Schmieden eines Stabelement-Rohlings gebildet.
Das heißt, das äußere Element 2 wird
mit überstehenden Abschnitten geschmiedet, einschließlich
einer Innenfläche 18a des Karosseriemontageflanschs 2c,
an der ein (nicht gezeigter) Achsschenkel anliegt, einer innenseitigen Außenumfangsfläche 18b,
auf der der Achsschenkel sitzt, beider Endflächen 19, 20,
Dichtungssitzflächen 21, 22, an denen
die Dichtungen 11, 12 sitzen, zweireihiger äußerer
Laufringflächen 2a, 2b, und der Schulter 17 der
Seite mit kleinerem Durchmesser.
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Gemäß der
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird eine Schulter 16 der Seite mit größerem
Durchmesser mit einer kleinen kegelförmigen Fläche
von relativ kleinem Neigungswinkel als Freiwinkel für das Schmieden
gebildet und erstreckt sich bis nahe an die Basis des Karosseriemontageflansches 2c.
Andererseits ist eine axiale Abmessung einer Schulter 17 der
Seite mit kleinerem Durchmesser auf eine kleinste Länge
begrenzt, und ein gestufter Abschnitt 16a zwischen der
Schulter 17 der Seite mit kleinerem Durchmesser und der
Schulter 16 der Seite mit größerem Durchmesser
ist als eine kegelförmige Fläche ausgebildet,
die einen vorgegebenen Neigungswinkel aufweist, der größer
als der Schmiedefreiwinkel ist. Dies ermöglicht es, den Materialverlust
des äußeren Elements 2 zu verringern,
ohne seine Festigkeit und Steifigkeit zu mindern, und die plastische
Fließfähigkeit während des Schmiedens
zu verbessern und somit die Bearbeitungsgenauigkeit zu erhöhen.
Außerdem vereinfacht dies den Stanzprozess und verringert
die Anzahl der Stanzschritte und verringert den Materialverlust
am Rohling, um eine Senkung der Herstellungskosten zu erreichen.
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Andererseits
wird die Schulter 17 der Seite mit kleinerem Durchmesser
mit einem vorgegebenen Innendurchmesser durch Drehen nach dem Schmieden
ausgebildet. Jedoch behalten die Schulter 16 der Seite
mit größerem Durchmesser und der gestufte Abschnitt 16a ihre
ursprünglichen geschmiedeten Flächen, ohne gedreht
zu werden. Dadurch können der Materialverlust und die Anzahl
der Drehschritte weiter verringert werden, und somit können
die Herstellungskosten weiter gesenkt werden.
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4(b) zeigt eine Modifikation der in 4(a) gezeigten Ausführungsform.
In einem äußeren Element 2' dieser Modifikation
wird eine Schulter 23 der Seite mit größerem
Durchmesser durch eine kegelförmige Fläche gebildet,
die eine vorgegebene Schrägung aufweist und sich von einer
zylindrischen Schulter 17 der Seite mit kleinerem Durchmesser über
einen gestuften Abschnitt 23a mit einem kreisbogenförmigen
Querschnitt erstreckt. Dies ermöglicht es, den Materialverlust
des äußeren Elements 2' zu verringern,
ohne seine Festigkeit und Steifigkeit zu mindern, und die plastische
Fließfähigkeit während des Schmiedens
zu verbessern.
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Andererseits
ist die Radnabe 4 mit einer vorgegebenen geschmiedeten
Konfiguration, wie in 5 gezeigt (durch Strich-Punkt-Punkt-Strich-Linien
dargestellt), durch Schmieden eines Stabelement-Rohlings ausgebildet – ähnlich
dem Herstellungsverfahren des oben beschriebenen äußeren Elements 2.
Das heißt, eine Außenfläche 24 des Radmontageflanschs 6,
an der ein (nicht gezeigter) Bremsrotor anliegt, und ein Führungsabschnitt 25 zum
Stützen eines Rades und eines Bremsrotors, der Basisabschnitt 6c des
Radmontageflanschs 6, die innere Laufringfläche 4a,
ein Gegenabschnitt 15 und der zylindrische Abschnitt 4b sind
geschmiedet, wobei ein Schleif-Übermaß übrig
bleibt.
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In
dieser bevorzugten Ausführungsform ist der Gegenabschnitt 15 mit
einer zylindrischen Konfiguration ausgebildet, und ein Stufenabschnitt 7a,
der den Gegenabschnitt 15 und den schaftförmigen
Abschnitt 7 verbindet, ist mit einem kreisbogenförmigen Querschnitt
ausgebildet. Dies ermöglicht es, den Materialverlust der
Radnabe 4 zu verringern, ohne seine Festigkeit und Steifigkeit
zu mindern, und die plastische Fließfähigkeit
während des Schmiedens zu verbessern und somit die Bearbeitungsgenauigkeit
zu erhöhen. Obgleich der Gegenabschnitt 15 mit
einer vorgegebenen Konfiguration und Abmessung durch Drehen nach
dem Schmieden ausgebildet ist, behalten der schaftförmige
Abschnitt 7 und der gestufte Abschnitt 7a ihre
ursprünglichen geschmiedeten Flächen bei, ohne
gedreht zu werden. Dies ermöglicht es, den Materialverlust
und die Anzahl der Drehschritte weiter zu verringern und somit die
Herstellungskosten weiter zu senken. Die Querschnittskonfiguration
des Stufenabschnitts 7a ist nicht auf die Kreisbogenform
beschränkt und kann auch eine kegelförmige Konfiguration
mit einem vorgegebenen Neigungswinkel aufweisen. Obgleich gemäß dieser Ausführungsform
der Stufenabschnitt 16a mit einem vorgegebenen Neigungswinkel
zwischen der Schulter 17 der Seite mit kleinerem Durchmesser
und der Schulter 16 der Seite mit größerem
Durchmesser ausgebildet ist, kann es überdies auch möglich
sein, den Stufenabschnitt 16a und den Schulterabschnitt 16 der
Seite mit größerem Durchmesser durch eine Schulter
mit einer kegelförmigen Fläche zu ersetzen.
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Wie
oben beschrieben, ist es gemäß der ersten bevorzugten
Ausführungsform möglich – da das äußere
Element 2 und die Radnabe 4 geschmiedete Konfigurationen
aufweisen, wodurch die plastische Fließfähigkeit
während des Schmiedens verbessert werden kann, ohne ihre
Festigkeit und Steifigkeit zu mindern –, die Bearbeitungsgenauigkeit
des Schmiedens zu erhöhen und die zu drehenden Abschnitte auf
ein Minimum zu reduzieren und somit eine Verringerung des Materialverlusts,
der Anzahl der Drehschritte und der Herstellungskosten zu erreichen.
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Zweite Ausführungsform
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6 ist
eine Längsschnittansicht, die eine zweite Ausführungsform
einer Radlagervorrichtung für ein Fahrzeug der vorliegenden
Erfindung zeigt, und 7 ist eine erläuternde
Längsschnittansicht der Radlagervorrichtung von 6,
die einen Fetteinfüllschritt zeigt. Da sich die zweite
Ausführungsform lediglich teilweise von der ersten Ausführungsform
in der Struktur der Radnabe unterscheidet, werden hier die gleichen
Bezugsziffern zum Bezeichnen der gleichen Teile wie jene verwendet,
die die gleichen Funktionen wie in der ersten Ausführungsform haben.
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Diese
Radlagervorrichtung ist vom Typ der dritten Generation, die für
ein angetriebenes Rad verwendet werden, und umfasst das innere Element 26, das äußere
Element 2 und zweireihige Kugelgruppen 3, 3,
die frei drehbar zwischen den äußeren und inneren
Elementen 26, 2 aufgenommen sind. Das innere Element 26 umfasst
eine Radnabe 27, und der Innenring 5 ist mit einer
vorgegebenen Presspassung auf die Radnabe 27 gepresst.
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Die
Radnabe 27 ist integral mit dem Radmontageflansch 6 an
seinem außenseitigen Ende, einer (außenseitigen)
inneren Laufringfläche 4a an seinem Außenumfang
und einem zylindrischen Abschnitt 4b, der sich von der
inneren Laufringfläche 4a durch einen schaftförmigen
Abschnitt 7 erstreckt, ausgebildet.
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Die
Radnabe 27 hat eine Kontur, die von einem Rillenboden der
inneren Laufringfläche 4a über einen
Gegenabschnitt 15, einen schaftförmigen Abschnitt 7,
der sich axial von dem Gegenabschnitt 15 über
einen im Wesentlichen vertikal gestuften Abschnitt 7c erstreckt,
und eine Schulter 7b, an der der Innenring 5 anliegt,
zu dem zylindrischen Abschnitt 4b verläuft. Die
konische Aussparung 14 ist an einem außenseitigen
Endabschnitt der Radnabe 27 ausgebildet. Die Tiefe der
Aussparung 14 erstreckt sich bis nahe an den Boden der
außenseitigen inneren Laufringfläche 4a der
Radnabe 27, so dass der außenseitige Endabschnitt
der Radnabe 27 eine im Wesentlichen konstante Wanddicke
hat. Aufgrund des Unterschiedes beim Wälzkreisdurchmessers
PCDi und PCDo ist der Durchmesser der inneren Laufringfläche 4a der
Radnabe 27 größer als der Durchmesser der
inneren Laufringfläche 5a des Innenrings 5,
und der Außendurchmesser des schaftförmigen Abschnitts 7 ist
so eingestellt, dass er im Wesentlichen der gleiche wie der Rillenbodendurchmesser
der inneren Laufringfläche 5a ist.
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Die
Radnabe 27 besteht aus Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt
mit 0,40–0,80 Gewichts-% Kohlenstoff, wie zum Beispiel
S53C, und ist durch Hochfrequenzinduktionsabschreckung so gehärtet, dass
eine Region, welche die innere Laufringfläche 4a von
der innenseitigen Basis 6c des Radmontageflanschs 6 bis
zu dem zylindrischen Abschnitt 4b beinhaltet, auf eine
Oberflächenhärte von 58–64 HRC gehärtet
ist.
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In
der zweiten Ausführungsform ist eine Menge an Fett, die
jeweils in die linke und die rechte Lagerreihe eingefüllt
wird, in Proportion zu einem Volumenverhältnis des Innenvolumens
in der linken und der rechten Lagerreihe gesetzt. Das heißt,
die außenseitige Lagerreihe ist mit Fett in einem Verhältnis von
40–60%, bevorzugt 45–55%, relativ zu dem Gesamtvolumen
der Außenseite gefüllt, und die innenseitige Lagerreihe
ist mit Fett in einem Verhältnis von 40–60%, bevorzugt
45–55%, relativ zu dem Gesamtvolumen der Innenseite gefüllt.
Außerdem wird die Variation des Gewichts des Fettes in
der linken und der rechten Lagerreihe auf einen Bereich von ±20% begrenzt.
In dieser Spezifikation meint der Begriff "Gesamtvolumen" der äußeren
und der inneren Seite ein Gesamtvolumen aus Wälzkreisen
der Kugeln 3, 3 der äußeren
und inneren Lagerreihen bis zu den Innenseiten des Lagers der äußeren
Dichtung 11 bzw. der inneren Dichtung 12.
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Wie
in 7 gezeigt, wird das Fett in die Lager gefüllt,
indem man zunächst die Doppelreihen der Kugeln 3, 3 mit
den Käfigen 9, 10 festhält und
indem man eine Fetteinfüllvorrichtung 28 in eine
mit einem Pfeil angedeutete Richtung einführt, während
die Kugelkassetten in das innere Element 2 eingesetzt sind. Das
heißt, es wird eine vorgegebene Menge an Fett eingefüllt,
indem man mehrere Doppelreihendüsen 28a, 28b,
die radial von der Fetteinfüllvorrichtung 28 abstehen,
in Richtung der zweireihigen Kugelkassetten einander gegenüberliegend
anordnet.
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Ein
Durchmesser do jeder Düse 28a der außenseitigen
Reihe ist größer als der Durchmesser jeder Düse 28b der
innenseitigen Reihe, und das Quadratverhältnis ist so eingestellt,
dass es dem Verhältnis der Innenraumvolumen der linken
und der rechten Reihe entspricht. Dies ermöglicht es, trotz
des Unterschiedes der Innenraumvolumen der linken und der rechten
Reihe, der dem Unterschied in den Wälzkreisdurchmessern
PCDo, PCDi der zwei Reihen aus Kugeln 3, 3 geschuldet
ist, eine optimale Füllmenge an Fett beizubehalten. Dementsprechend
ist es möglich, Probleme zu lösen, wie zum Beispiel
das Austreten von Fett, während ein Fahrzeug fährt,
und eine Erhöhung des Drehmoments der Radlagervorrichtung.
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Obgleich
oben beschrieben ist, dass die Füllmenge an Fett durch
Verändern der Durchmesser do, di der Düsen 28a, 28b der äußeren
und der inneren Seite gesteuert wird, ist die vorliegende Erfindung nicht
auf eine solche Anordnung beschränkt, und die Steuerung
der Füllmenge an Fett kann auch durch Ändern der
Anzahl der Düsen 28a, 28b der äußeren und
der inneren Seite bewerkstelligt werden.
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Dritte Ausführungsform
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8 ist
eine Längsschnittansicht, die eine dritte Ausführungsform
einer Radlagervorrichtung für ein Fahrzeug der vorliegenden
Erfindung zeigt, 9(a) ist ein Frontaufriss,
der ein Verfahren zur maschinellen Bearbeitung des äußeren
Elements von 8 zeigt, und 9(b) ist
eine Längsschnittansicht entlang einer Linie IX-IX von 9(a). Da sich die dritte Ausführungsform
lediglich teilweise von der zweiten Ausführungsform (6)
in der Struktur des äußeren Elements unterscheidet,
werden hier die gleichen Bezugsziffern zum Bezeichnen der gleichen
Teile wie jene verwendet, die die gleichen Funktionen wie in den
vorangegangenen Ausführungsform haben.
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Diese
Radlagervorrichtung ist vom Typ der dritten Generation, die für
ein angetriebenes Rad verwendet wird, und umfasst das innere Element 26,
ein äußeres Element 29 und zweireihige
Kugelgruppen 3, 3, die frei drehbar zwischen den äußeren
und inneren Elementen 29, 26 aufgenommen sind.
Das äußere Element 29 ist an seinem Außenumfang
integral mit einem Karosseriemontageflansch 2c ausgebildet, der
an dem Achsschenkel N aus Aluminiumlegierung zu montieren ist, und
ist an seinem Innenumfang mit einer zweireihigen äußeren
Laufringfläche 2a, 2b ausgebildet. Das äußere
Element 29 besteht aus Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt,
der 0,40–0,80 Gewichts-% Kohlenstoff enthält,
wie zum Beispiel S53C, und die zweireihigen äußeren
Laufringflächen 2a, 2b sind auf eine
Oberflächenhärte von 58–64 HRC gehärtet.
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Das äußere
Element 29, das in den Achsschenkel N aus Aluminiumlegierung
einzusetzen ist, ist mit einer Isolierbeschichtung 30 (schraffiert
dargestellt) versehen, die durch eine Dacrotized-Behandlung auf
seinen Flächen hergestellt wird, an denen der Achsschenkel
N anliegt, d. h. die Innenfläche 18a des Karosseriemontageflanschs 2c und
eine Außenumfangsfläche 18b. Dies ermöglicht
es, das Entstehen einer elektrischen Korrosion an dem Achsschenkel
N zu verhindern. Das heißt, wenn zwei Arten von Metallen,
wie zum Beispiel der Stahl des äußeren Elements 29 und
die Leichtlegierung des Achsschenkels N, Korrosionsbedingungen ausgesetzt
werden, so wird das Metall mit geringerem Potenzialunterschied (in
diesem Fall die Aluminiumlegierung des Achsschenkels) zu einer Anode
und verursacht eine vorzeitige Korrosion. Die Isolierbeschichtung 30 ermöglicht
das sichere Verhindern einer vorzeitigen elektrischen Korrosion
des Achsschenkels N, die durch die Kombination unterschiedlicher
Arten von Metallen verursacht wird, d. h. einer galvanischen Korrosion.
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Zum
Beispiel können außer der Dacrotized-Behandlung
auch eine Nickelplattierung oder eine Zinkplattierung oder kationische
Elektroabscheidung oder Fluorkohlenstoff- Elektroabscheidung für die
vorliegende Erfindung verwendet werden. Die Isolierbeschichtung 30 kann
auf eine gesamte Außenumfangsfläche aufgebracht
werden, um die Zahl der Herstellungsschritte zu senken, wie zum
Beispiel das Maskieren usw.
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Eine
Stützfläche 31 ist an dem Außenumfang des
außenseitigen Endes ausgebildet, d. h. an dem Außenumfang
des äußeren Elements eines Endes, das der Innenseite,
an der die Isolierbeschichtung 30 ausgebildet ist, gegenüberliegt.
Die Stützfläche 31 ist durch Schleifen
zu einer zylindrischen Konfiguration ausgebildet. 9 zeigt
ein Verfahren zum Schleifen der zweireihigen äußeren
Laufringflächen 2a, 2b des äußeren
Elements 29, wobei die außenseitige Endfläche 19 des äußeren
Elements 29 magnetisch auf einer Stützplatte 32 gehalten
wird und das äußere Element 29 drehbar
in einem zentrierten Zustand gestützt wird, wobei die Stützfläche
gleitend durch ein Paar Stützschuhe 33, 33 gestützt
wird. In einem solchen Zustand werden die zweireihigen äußeren
Laufringflächen 2a, 2b und die Schulter 17 der
Seite mit kleinerem Durchmesser gleichzeitig geschliffen. Die Außenumfangsfläche
einer geformten Schleifscheibe 34 wurde zuvor mittels eines
Rotationsabrichtwerkzeugs mit einer Kontur versehen, die derjenigen
der zweireihigen Laufringflächen 2a, 2b entspricht.
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Wie
oben beschrieben, ist es gemäß der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung möglich – da die Isolierbeschichtung 30 an
der Außenumfangsfläche des äußeren
Elements 29, die an dem Achsschenkel N anliegt, ausgebildet
ist und die Stützfläche 31 an der Außenumfangsfläche
des äußeren Elements 29, die nicht an
dem Achsschenkel N anliegt, ausgebildet ist –, eine gute
Isolierung zwischen dem Achsschenkel N und dem äußeren
Element 29 beizubehalten, ohne dass sich die Isolierbeschichtung 30 infolge
des Gleitkontakts zwischen den Stützschuhen 33 und
dem äußeren Element 29 ablöst.
Dementsprechend ist es möglich, das Entstehen einer elektrischen
Korrosion an dem Achsschenkel zu verhindern, die durch eine Kombination
des stählernen äußeren Elements und des
Leichtlegierungs-Achsschenkels verursacht werden würde,
und somit ein Radlager mit verbesserter Zuverlässigkeit bereitzustellen.
-
10 zeigt
eine Modifikation des äußeren Elements von 9 und
ist eine Ansicht für einen daran ausgeführten
Schleifvorgang. Das äußere Element 35 ist
mit der Isolierbeschichtung 30 versehen, die durch eine
Dacrotized-Behandlung seiner Innenfläche 18a des
Karosseriemontageflanschs 2c und der Außenumfangsfläche 18b des
innenseitigen Endes hergestellt wird. Eine Stützfläche 36,
die einen gestuften Abschnitt eines kleineren Durchmessers bildet,
ist über einer Region von dem innenseitigen Ende 20 auf
eine vorgegebene Länge von dort durch Abschleifen eines
Abschnitt der Isolierbeschichtung 30 ausgebildet. Im Gegensatz
zu der Ausführungsform von 9(b) wird
bei dieser Modifikation die innenseitige Endfläche 20 des äußeren
Elements 35 magnetisch auf einer Stützplatte 32 gehalten,
und das äußere Element 29 ist zentriert,
wobei die Stützfläche 36 gleitfähig
durch ein Paar Stützschuhe 33, 33 gestützt
wird. In diesem Zustand werden die zweireihigen äußeren
Laufringflächen 2a, 2b und die Schulter 17 der
Seite mit kleinerem Durchmesser gleichzeitig durch eine geformte
Schleifscheibe 37 geschliffen.
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Gemäß der
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
es möglich – da die Isolierbeschichtung 30 an
der Außenumfangsfläche des äußeren
Elements 35, die an dem Achsschenkel N anliegt, ausgebildet
ist und die Stützfläche 36 durch Abschleifen
eines Abschnitts der Isolierbeschichtung 30 ausgebildet
ist –, das äußere Element 35 durch
Stützschuhe 33 stabil zu stützen und
eine gute Isolierung zwischen dem Achsschenkel N und dem äußeren Element 35 zu
erreichen, weil die abgeschliffene gestützte Fläche 36 nicht
den Achsschenkel N berührt. Dementsprechend ist es möglich,
das Entstehen einer elektrischen Korrosion an dem Achsschenkel zu verhindern,
die durch eine Kombination des stählernen äußeren
Elements und des Leichtlegierungs-Achsschenkels verursacht werden
würde, und ein Radlager mit verringertem Gewicht und geringerer
Größe bereitzustellen.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde anhand der bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben. Es versteht sich, dass dem Durchschnittsfachmann beim
Lesen und Verstehen der vorangegangenen detaillierten Beschreibung
Modifikationen und Änderungen einfallen. Es ist beabsichtigt,
dass die vorliegende Erfindung so auszulegen ist, dass alle derartigen Änderungen
und Modifikationen davon erfasst werden, insofern sie unter den
Geltungsbereich der angehängten Ansprüche oder
ihrer Äquivalente fallen.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Die
Radlagervorrichtung für ein Fahrzeug der vorliegenden Erfindung
kann auf alle Lagervorrichtungen der ersten bis vierten Generation
angewendet werden, und zwar unabhängig davon, ob es sich
um ein antreibendes Rad oder ein angetriebenes Rad handelt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Längsschnittansicht, die eine erste Ausführungsform
einer Radlagervorrichtung für ein Fahrzeug der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
2 ist
eine vergrößerte Längsschnittansicht
einer Radnabe von 1;
-
3 ist
eine vergrößerte Längsschnittansicht
eines äußeren Elements von 1;
-
4(a) ist eine Längsschnittansicht
eines äußeren Elements von 1, nachdem
es geschmiedet wurde, und 4(b) ist
eine Längsschnittansicht einer Modifikation von 4(a);
-
5 ist
eine erläuternde Längsschnittansicht der Radnabe
von 1, nachdem es geschmiedet wurde;
-
6 ist
eine Längsschnittansicht, die eine zweite Ausführungsform
einer Radlagervorrichtung für ein Fahrzeug der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
7 ist
eine Längsschnittansicht der Radlagervorrichtung von 6,
die einen Fetteinfüllschritt zeigt;
-
8 ist
eine Längsschnittansicht, die eine dritte Ausführungsform
einer Radlagervorrichtung für ein Fahrzeug der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
9(a) ist ein Frontaufriss, der ein Verfahren
zur maschinellen Bearbeitung des äußeren Elements
von 8 zeigt, und 9(b) ist
eine Längsschnittansicht entlang einer Linie IX-IX von 9(a);
-
10 ist
eine Längsschnittansicht einer Modifikation des äußeren
Elements, die einen daran ausgeführten Schleifvorgang zeigt;
-
11 ist
eine Längsschnittansicht, die eine Radlagervorrichtung
für ein Fahrzeug des Standes der Technik zeigt; und
-
12 ist
eine erläuternde Längsschnittansicht des äußeren
Elements von 11, die seine Konfiguration
nach dem Schmieden zeigt.
-
- 1,
26
- inneres
Element
- 2,
2', 29, 35
- äußeres
Element
- 3
- Wälzelement
- 4,
27
- Radnabe
- 4a,
5a
- innere
Laufringfläche
- 4b
- zylindrischer
Abschnitt
- 4c
- Verstemmabschnitt
- 5
- Innenring
- 6
- Radmontageflansch
- 6a
- Nabenbolzen
- 6b
- kreisförmige Öffnung
- 6c
- Basisabschnitt
- 7
- schaftförmiger
Abschnitt
- 7a,
7c, 16a, 23a
- gestufter
Abschnitt
- 7b
- Schulter
- 8,
13
- gehärtete
Schicht
- 9,
10
- Käfig
- 11
- außenseitige
Dichtung
- 12
- innenseitige
Dichtung
- 14
- Aussparung
- 15
- Gegenabschnitt
- 16,
23
- Schulter
der Seite mit größerem Durchmesser
- 17
- Schulter
der Seite mit kleinerem Durchmesser
- 18a
- Innenfläche
des Karosseriemontageflanschs
- 18b
- innenseitige
Außenumfangsfläche des äußeren
Elements
- 19
- außenseitige
Endfläche des äußeren Elements
- 20
- innenseitige
Endfläche des äußeren Elements
- 21,
22
- Dichtungssitzfläche
- 24
- Außenfläche
des Radmontageflanschs
- 25
- Führungsabschnitt
- 28
- Fetteinfüllvorrichtung
- 28a,
28b
- Düse
- 30
- Isolierbeschichtung
- 31,
36
- Stützfläche
- 32
- Stützfläche
- 33
- Stützschuh
- 34,
37
- geformte
Schleifscheibe
- 50
- Radlagervorrichtung
für ein Fahrzeug
- 51
- äußeres
Element
- 51a
- außenseitige äußere
Laufringfläche
- 51b
- innenseitige äußere
Laufringfläche
- 51c
- Karosseriemontageflansch
- 52
- Radnabe
- 52a,
54b
- innere
Laufringfläche
- 52b
- zylindrischer
Abschnitt
- 52c
- Verstemmabschnitt
- 53
- Radmontageflansch
- 54
- Innenring
- 55
- inneres
Element
- 56,
57
- Kugel
- 58,
59
- Käfig
- 60,
61
- Dichtung
- 62,
63
- Rillenschulter
- d1
- Durchmesser
des Basisabschnitts
- d2
- Kugelkontaktdurchmesser
der Radnabe
- di,
- do
Durchmesser der Düse
- D1
- Wälzkreisdurchmesser
der außenseitigen Kugel
- D2
- Wälzkreisdurchmesser
der innenseitigen Kugel
- PCDo
- Wälzkreisdurchmesser
der außenseitigen Kugelgruppe
- PCDi
- Wälzkreisdurchmesser
der innenseitigen Kugelgruppe
- t1
- kleinste
Wanddicke des Basisabschnitts
- t2
- Wanddicke
der Radnabe in Richtung des Kugelkontaktwinkels
- t3,
- t4
kleinste Wanddicke des äußeren Elements
- α
- Kugelkontaktwinkel
-
ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
Radlagervorrichtung für ein Fahrzeug, welche die gegensätzlichen
Probleme der Gewichtsverringerung und der Verkleinerung der Lagervorrichtung
und der Erhöhung der Steifigkeit der Lagervorrichtung lösen
kann und außerdem die Grenznutzungsdauer der Lagervorrichtung
verlängern kann. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Radlagervorrichtung für ein Fahrzeug
bereitgestellt, die Folgendes umfasst: ein zweireihiges Schrägkugellager,
das zwei Reihen aus Kugelgruppen enthält, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Wälzkreisdurchmesser der zweireihigen Kugelgruppe
der Außenseite größer ist als ein Wälzkreisdurchmesser der
zweireihigen Kugelgruppe der Innenseite, dass das äußere
Element aus Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt besteht, der 0,40–0,80
Gewichts-% Kohlenstoff enthält und durch Hochfrequenzinduktionsabschreckung
so gehärtet ist, dass jede der äußeren Laufringflächen
mit einer gehärteten Schicht versehen ist, die eine Oberflächenhärte
von 58–64 HRC aufweist, und dass die effektive Tiefe der
gehärteten Schicht auf mindestens 2 mm eingestellt ist
und die kleinste Wanddicke des äußeren Elements
an diesen äußeren Laufringflächen auf
mindestens 4 mm eingestellt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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