-
Die Erfindung betrifft eine Halbleitervorrichtung unter Verwendung von Siliziumcarbid (SiC) sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
-
Auf dem vorliegenden Gebiet offenbart die Druckschrift
US 2003/0102490 A1 eine Halbleitervorrichtung und ihr Herstellungsverfahren. Ferner offenbart der Artikel von Chen Zhi-Ming et al.: „A Light Activated SiC Darlington Transistor Using SiCGe as Base Layer”, Chinese Phys. Lett., Band 20(3), Seiten 430–432, 2003, einen Transistor aus SiC mit einem p-SiCGe/n-SiC-Heteroübergang.
-
In letzter Zeit wurde ein Feldeffekttransistor (FET) mit einer zwischen einer stromaufnehmenden Sourceelektrode und einer stromabgebenden Drainelektrode angeordneten Gateelektrode zum Steuern des Stroms (Drainstroms) zwischen Source/Drain durch eine an die Gateelektrode angelegte Spannung vorgeschlagen. Der Feldeffekttransistor beinhaltet eine MOS-Bauart (MOSFET) mit einer MOS-Struktur für das Gate und einer Bauart mit Übergang unter Verwendung eines pn-Übergangs oder eines Schottky-Übergangs.
-
Bei einem MOSFET mit MOS-Struktur für die Gateelektrode wird die Leitfähigkeit eines Kanalbereichs, durch den der Drainstrom fließt, gesteuert, indem verwendet wird, dass eine Inversionsschicht aufgrund von Minoritätsladungsträgern auf der Oberfläche eines Halbleiters ausgebildet wird. Da sich der Stromwert ändert, wenn die Gatespannung verändert wird, kann er dann zur Verstärkung von elektrischen Signalen oder als Strom-an/aus-Schalter wirken.
-
Gemäß vorstehender Beschreibung beinhaltet die Halbleitervorrichtung mit der MOS-Struktur für das Gate eine Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung (MOSFET) unter Verwendung eines Siliziumcarbid beinhaltenden Halbleiters (vergleiche beispielsweise die
JP 3307184 B2 ).
-
Da jedoch bei Siliziumcarbid (SiC) die Ladungsträgerbeweglichkeit im Allgemeinen gering ist, die Grenzflächeneigenschaften in der MOS-Struktur unzureichend sind, und die Kanalbeweglichkeit des MOS-Transistors niedrig ist, entstand das Problem, dass der Durchlasswiderstand hoch ist und die Stromverluste ansteigen, wenn es zu einer Vorrichtung ausgebildet wird.
-
Die Erfindung erfolgte in Anbetracht der vorstehend beschriebenen existierenden Probleme und möchte eine Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung mit großer Ladungsträgerbeweglichkeit im Kanalausbildungsbereich, einem geringen Durchlasswiderstand und einer ausgezeichneten Vorrichtungscharakteristik sowie ein Herstellungsverfahren dafür bereitstellen.
-
Eine erfindungsgemäße Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung zur Lösung der vorstehend beschriebenen Aufgabe ist eine Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung, die zur Steuerung eines Ladungsträgerflusses zwischen einem Sourcebereich und einem Drainbereich durch eine Gatespannung eingerichtet ist, mit einem Siliziumcarbidsubstrat, und einer Kanalschicht, die auf oder über dem Siliziumcarbidsubstrat angeordnet ist, die zumindest einen Abschnitt eines Ladungsträgerflusspfades zwischen dem Sourcebereich und dem Drainbereich bildet, und die Si1-xGexC-Kristalle (0 ≤ x < 1) und granuläre Germaniumkristalle mit höherer Germaniumkonzentration als die der Si1-xGexC-Kristalle aufweist.
-
Die erfindungsgemäße Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung weist eine Kanalschicht mit Si1-xGexC-Kristallen (0 ≤ x < 1) und granulären Germaniumkristallen mit höherer Germaniumkonzentration als die der Si1-xGexC-Kristalle als zumindest ein Abschnitt eines Ladungsträgerflusspfades zwischen dem Sourcebereich und dem Drainbereich auf. Da die erfindungsgemäße Kanalschicht die granulären Germaniumkristalle mit größerer Beweglichkeit und Gitterkonstante und kleinerer Bandlücke im Vergleich zu Siliziumcarbid enthält, ist die Ladungsträgerbeweglichkeit in dem Kanalausbildungsbereich hoch, der Durchlasswiderstand ist niedrig, und die Vorrichtungscharakteristik ist ausgezeichnet.
-
Die erfindungsgemäße Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung kann zudem eine Kontaktschicht auf oder über der Kanalschicht aufweisen. Durch Bereitstellung der Kontaktschicht bei der erfindungsgemäßen Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung kann der Kontaktwiderstand der Sourceelektrode und der Drainelektrode reduziert werden.
-
Bei der erfindungsgemäßen Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung können die granulären Germaniumkristalle in Kontakt mit dem Siliziumcarbidsubstrat und der Kontaktschicht sein. Mit einem derartigen Aufbau der erfindungsgemäßen Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung können das Siliziumcarbidhalbleitersubstrat und die Kontaktschicht durch die granulären Germaniumkristalle mit großer Beweglichkeit verbunden sein, und eine Halbleiterschicht mit einer effektiv hohen Germaniumkonzentration kann erhalten werden. Folglich kann die Ladungsträgerbeweglichkeit weiter verbessert werden.
-
Bei der erfindungsgemäßen Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung kann die Kontaktschicht auf der Oberfläche der Kanalschicht ausgebildete granuläre Germaniumkristalle beinhalten, oder sie kann ferner Si1-xGexC-Kristalle (0 ≤ x < 1) mit einer geringeren Germaniumkonzentration als die der granulären Germaniumkristalle enthalten. Mit einem derartigen Aufbau der Kontaktschicht kann der Kontaktwiderstand der Sourceelektrode und der Drainelektrode weiter verringert werden.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung ist ein Verfahren zur Herstellung der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung, das bei einer Temperatur von 1400°C oder darunter das Ausbilden von granulären Germaniumkristallen durch die Zufuhr einer Gasmischung mit einem Germaniummaterial auf oder über einem Siliziumcarbidsubstrat oder auf oder über einer Kanalschicht aufweist, wodurch granuläre Germaniumkristalle auf der Oberfläche des Siliziumcarbidsubstrats oder der Oberfläche der Kanalschicht gewachsen werden.
-
Wenn die Temperatur höher als 1400°C beträgt, sublimieren die granulären Germaniumkristalle, und die granulären Germaniumkristalle können nicht auf der Oberfläche des Siliziumcarbidsubstrats oder auf der Oberfläche der Kanalschicht ausgebildet werden. Gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausbildungsvorgang für die granulären Germaniumkristalle können die granulären Germaniumkristalle auf der Oberfläche des Siliziumcarbidsubstrats oder auf der Oberfläche der Kanalschicht ausgebildet werden.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung kann ferner das Ausbilden einer Abdeckschicht durch Zuführen einer Gasmischung mit einem Siliziummaterial (beispielsweise einer Silanverbindung), einem Kohlenstoffmaterial (beispielsweise einer Kohlenwasserstoffverbindung) und optional einem Germaniummaterial (beispielsweise einer organischen Germaniumverbindung) auf oder über dem Siliziumcarbidsubstrat, auf dem die granulären Germaniumkristalle ausgebildet worden sind, oder auf oder über der Kanalschicht, auf der die granulären Germaniumkristalle ausgebildet worden sind, beinhalten, während von einer Temperatur, die kleiner gleich der Wachstumstemperatur für die granulären Germaniumkristalle bei der Ausbildung der granulären Germaniumkristalle ist, bis zu einer Temperatur von 1400 bis 2000°C erwärmt wird, wodurch Si1-xGexC-Kristalle (0 ≤ x < 1) epitaktisch aufgewachsen werden, welche die granulären Germaniumkristalle bedecken, um die Abdeckschicht mit den Si1-xGexC-Kristallen (0 ≤ x < 1) auf der Oberfläche des Siliziumcarbidsubstrats oder der Oberfläche der Kanalschicht auszubilden.
-
Gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausbildungsvorgang für die Abdeckschicht sublimieren die granulären Germaniumkristalle nicht, und eine Abdeckschicht mit den Si1-xGexC-Kristallen (0 ≤ x < 1) kann ausgebildet werden.
-
Die Abdeckschicht kann die Sublimation der granulären Germaniumkristalle bei einem Hochtemperaturerwärmungsvorgang unterdrücken.
-
Bei dem Ausbildungsvorgang für die Abdeckschicht kann die Abdeckschicht ausgebildet werden, während die Temperatur kontinuierlich von einer Temperatur kleiner gleich der Aufwachstemperatur für die granulären Germaniumkristalle bis zu einer Temperatur von 1400 bis 2000°C angehoben wird, oder eine Abdeckschicht kann bis zu einer vorbestimmten Schichtdicke bei einer Temperatur ausgebildet werden, die kleiner gleich der Wachstumstemperatur der granulären Germaniumkristalle ist, und dann kann eine Abdeckschicht weiter ausgebildet werden, während die Temperatur bis zu 1400 bis 2000°C angehoben wird.
-
Die Erfindung stellt eine Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung mit hoher Ladungsträgerbeweglichkeit in dem Kanalausbildungsbereich, einem geringen Durchlasswiderstand und ausgezeichneten Vorrichtungseigenschaften sowie ein Herstellungsverfahren dafür bereit.
-
1 zeigt eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels von einer erfindungsgemäßen Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung;
-
2 zeigt eine Querschnittsphotographie zur Darstellung von granulären Germaniumkristallen;
-
3 zeigt eine Oberflächenphotographie zur Darstellung von granulären Germaniumkristallen;
-
4 zeigt eine Schnittansicht einer Kanalschicht 40;
-
5 zeigt eine Ansicht zur Beschreibung eines Herstellungsvorgangs für eine Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
-
6 zeigt eine Ansicht zur Beschreibung eines Herstellungsvorgangs für eine Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
-
7 zeigt eine Ansicht zur Beschreibung eines Herstellungsvorgangs für eine Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
-
8 zeigt eine Ansicht zur Beschreibung eines Herstellungsvorgangs für eine Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
-
9 zeigt eine Ansicht zur Beschreibung eines Herstellungsvorgangs für eine Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
-
10 zeigt eine Ansicht zur Beschreibung eines Herstellungsvorgangs für eine Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
-
11 zeigt eine Ansicht zur Beschreibung eines Herstellungsvorgangs für eine Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
-
12 zeigt eine Ansicht zur Beschreibung eines Herstellungsvorgangs für eine Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
-
13 zeigt eine Ansicht zur Beschreibung eines Herstellungsvorgangs für eine Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel; und
-
14 zeigt eine Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung.
-
Nachstehend sind eine Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung und ihr Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung sind identische Funktionen mit denselben Bezugszeichen versehen und deren Beschreibung ist manchmal weggelassen.
-
1 zeigt eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels von einer erfindungsgemäßen Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung. Die Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist als vertikaler Feldeffekttransistor in MOS-Bauart (MOSFET) aufgebaut, bei dem eine Gateelektrode als eine MOS-Struktur gebildet ist, und Ladungsträger sich in vertikaler Richtung zum vertikalen Durchqueren des Inneren der Vorrichtung zwischen der auf einer Oberfläche eines Siliziumcarbidsubstrats angeordneten Sourceelektrode und der auf der Sourceelektrodenausbildungsoberfläche gegenüberliegenden Seite angeordneten Drainelektrode bewegen.
-
Bei dem MOSFET gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind eine 1 μm dicke SiC-Pufferschicht 20 (N+; N2-dotiert, Ladungsträgerkonzentration: 3 × 1018 cm–3), eine 10 μm dicke SiC-Driftschicht 30 (N–; N2-dotiert, Ladungsträgerkonzentration: 5 × 1015 cm–3), eine 2 μm dicke Kanalschicht 40 mit granulären Germaniumkristallen (P–; Al-dotiert, Ladungsträgerkonzentration: 5 × 1015 cm–3), die auf der SiC-Driftschicht 30 angeordnet sind und eine Höhe von 0,5 μm in Richtung der Dicke des SiC-Substrates 10 aufweisen, sowie einer 2 μm dicken Abdeckschicht (P–; Al-dotiert, Ladungsträgerkonzentration: 5 × 1015 cm–3) zum Abdecken der granulären Germaniumkristalle, und eine 0,5 μm dicke SiC-Kontaktschicht 50 (N+; N2-dotiert, Ladungsträgerkonzentration: 3 × 1018 cm–3 oder mehr) in dieser Reihenfolge auf dem einkristallinen Siliziumcarbidsubstrat (SiC-Substrat) 10 (4H-SiC (0001) 8° weg von [11–20], Ladungsträgerkonzentration (N+; 3 × 1018 cm–3), 350 μm Dicke) gestapelt.
-
Die Dicke des SiC-Substrates 10 ist nicht besonders beschränkt und kann innerhalb eines Bereichs von beispielsweise 100 bis 500 μm geeignet ausgewählt werden. Die Dicke der Pufferschicht 20 wird innerhalb eines Bereichs von 0,1 bis 2,0 μm geeignet ausgewählt. Die Dicke der Driftschicht 30 wird innerhalb eines Bereichs von 5 bis 15 μm geeignet ausgewählt. Die Dicke der Kanalschicht 40 wird innerhalb eines Bereichs von 0,5 bis 5,0 μm geeignet ausgewählt. Die Dicke der Kontaktschicht 50 wird innerhalb eines Bereichs von 0,1 bis 1,0 μm geeignet ausgewählt.
-
Ein die Kontaktschicht 50 und die Kanalschicht 40 passierender Gategraben 60, der die Driftschicht 30 erreicht, ist auf der Seite des SiC-Substrates 10 ausgebildet, wo die Pufferschicht 20 und dergleichen gestapelt sind.
-
Eine Gateisolationsschicht 80 mit SiO2 ist auf der Oberfläche des Gategrabens 60 ausgebildet. Die Dicke der Gateisolationsschicht 80 wird innerhalb eines Bereichs von 20 bis 100 nm geeignet ausgewählt. Die Gateisolationsschicht 80 wird so ausgebildet, dass sie einen Abschnitt der Oberfläche der Kontaktschicht 50 abdeckt und als eine isolierende Schicht 82 wirkt. Die Dicke der isolierenden Schicht 82 kann innerhalb eines Bereichs von 20 bis 100 nm geeignet ausgewählt werden.
-
Die Oberfläche der Gateisolationsschicht 80 ist mit einer Gateelektrode 90 bedeckt. Die Sourceelektrode 100 ist auf der Oberfläche eines Abschnitts der Kontaktschicht 50 ausgebildet (Oberfläche nicht mit der isolierenden Schicht 82 ausgebildet). Ferner ist eine Drainelektrode 110 auf der Seite des SiC-Substrates 10 gegenüber der Seite ausgebildet, wo die Pufferschicht 20 usw. gestapelt ist. Ferner ist auf der Drainelektrode 110 eine Rückflächenelektrode 150 zur Befestigung an dem Gehäuse der Halbleitervorrichtung angeordnet.
-
Die Gateelektrode 90 und die isolierende Schicht 82 sind mit einer isolierenden Zwischenschicht 120 mit SiO2 bedeckt. Die Dicke der isolierenden Zwischenschicht 120 kann innerhalb eines Bereichs von 0,1 bis 2,0 μm geeignet ausgewählt werden.
-
Auf der isolierenden Zwischenschicht 120 wird eine Zwischenverbindungselektrode 130 in Kontakt mit der Sourceelektrode 100 und der Gateelektrode 90 ausgebildet, und eine Oberflächenschutzschicht 140 mit SiO2 wird so ausgebildet, dass die Zwischenverbindungselektrode 130 abgedeckt wird. Die Dicke der Oberflächenschutzschicht 140 kann geeignet innerhalb eines Bereichs von 0,1 bis 2,0 μm ausgewählt werden.
-
Nachstehend ist das Betriebsprinzip der Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Wenn eine Spannung an die Gateelektrode 90 angelegt wird, wird die Leitungsart der Kanalschicht 40 zur Ausbildung eines Kanalbereichs umgekehrt, und Ladungsträger fließen zwischen der Sourceelektrode 100 und der Drainelektrode 110. Die Kanalschicht 40 ist ein Kanalausbildungsbereich. Da die Kanalschicht 40 granuläre Germaniumkristalle mit großer Ladungsträgerbeweglichkeit enthält, weist die Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen geringen Durchlasswiderstand und ausgezeichnete Vorrichtungseigenschaften auf.
-
Nachstehend ist ein Herstellungsverfahren für die Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel (Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung) unter Bezugnahme auf die 2 bis 13 beschrieben.
-
Zunächst wird ein Siliziumcarbidsubstrat 10 (4H-SiC (0001) 8° weg von [11–20], Ladungsträgerkonzentration (N+: 3 × 1018 cm–3), 350 μm Dicke) vorbereitet, und eine Pufferschicht 20, (N+; N2-dotiert, Ladungsträgerkonzentration: 3 × 1018 cm–3, 1 μm Dicke) und eine Driftschicht 30 (N–; N2-dotiert, Ladungsträgerkonzentration: 5 × 1015 cm–3, 10 μm Dicke) werden in dieser Reihenfolge auf der Oberfläche des SiC-Substrates 10 durch ein CVD-Verfahren epitaktisch aufgewachsen.
-
Vor der Ausbildung der Pufferschicht 20 wird das SiC-Substrat 10 vorzugsweise bei 1400 bis 2000°C in einer Wasserstoffatmosphäre zur Entfernung der Oberflächenfehler erwärmt. Üblicherweise enthält die Oberfläche des Halbleitersubstrats während des Poliervorgangs erzeugte Kristallfehler. Die Kristallfehler bilden einen Pfad für Ladungsträgerfallen oder Leckströme. Die Kristallfehler können durch Entfernen der Oberfläche des Substrats durch Erwärmung zur Verbesserung der Ladungsträgerbeweglichkeit entfernt werden. Das Ausmaß der Entfernung liegt vorzugsweise zwischen 0,05 bis 2 μm.
-
Die Pufferschicht 20 und die Driftschicht 30 werden bei 1400 bis 2000°C (Substrattemperatur) unter Verwendung einer Silanverbindung SiH4 als Siliziummaterial, einer Kohlenwasserstoffverbindung C3H8 als Kohlenstoffmaterial, N2, AsH3, PH3, usw. als n-Leitungsmaterial und H2 als Trägergas ausgebildet. Zusätzlich zur SiH4 kann organisches Silan (Tetraethylsilan) oder SiHxCl4-x (0 ≤ x < 4) als Siliziummaterial verwendet werden. Anstelle von C3H8 kann CH4, C2H2, C2H6, C2H4 usw. als Kohlenstoffmaterial verwendet werden. Zusätzlich zu H2 kann Ar als Trägergas verwendet werden.
-
Auf der Driftschicht 30 wird eine Gasmischung mit Tetraethylgermanium als der organischen Germaniumverbindung, Trimethylaluminium als dem p-Leitungsmaterial und H2 und Ar als das Trägergas zugeführt, und granuläre Germaniumkristalle (P–; Al-dotiert, Ladungsträgerkonzentration 5 × 1015 cm–3) mit einer Höhe von 0,5 μm in Richtung der Dicke des Siliziumcarbidsubstrats 10 werden durch einen CVD-Vorgang beispielsweise bei 1000°C (Substrattemperatur) epitaktisch aufgewachsen (Ausbildungsvorgang für granuläre Germaniumkristalle). Die 2 und 3 zeigen eine Querschnittsaufnahme bzw. eine Oberflächenaufnahme der auf der Driftschicht 30 ausgebildeten granulären Germaniumkristalle. Zusätzlich zu Tetraethylgermanium kann Tetramethylgermanium, GeF4, GeH4-xClx (0 ≤ x ≤ 4) usw. als Germaniummaterial verwendet werden.
-
Es ist nötig, dass die Temperatur zur Ausbildung der granulären Germaniumkristalle 1400°C oder weniger beträgt, und 1300°C oder niedriger ist bevorzugt und 1200°C oder niedriger ist noch bevorzugter. Die granulären Germaniumkristalle können optional zur Ausbildung der Si1-xGexC-Kristalle Silizium und Kohlenstoff enthalten. Dabei beträgt x in den Si1-xGexC-Kristallen vorzugsweise 0,00005 oder mehr und noch bevorzugter 0,0001 oder mehr. Für den Einbau von Silizium und Kohlenstoff in den granulären Germaniumkristallen kann eine Gasmischung mit geeigneter Zugabe von SiH4 oder C3H8 verwendet werden.
-
Nach dem Ausbildungsvorgang für die granulären Germaniumkristalle wird eine Gasmischung mit Tetraethylgermanium als der organischen Germaniumverbindung, SiH4 als der Silanverbindung, C3H8 als der Kohlenwasserstoffverbindung, Trimethylaluminium als dem p-Leitungsmaterial, und H2 und Ar als dem Trägergas über der Driftschicht 30 zugeführt, auf der die granulären Germaniumkristalle ausgebildet worden sind. Dann wird eine Abdeckschicht (P–; Al-dotiert, Ladungsträgerkonzentration: 5 × 1015 cm–3) mit einer Dicke von 0,1 bis 1 μm mit Si1-xGexC-Kristallen durch epitaktisches Wachsen von Si1-xGexC-Kristallen (x = 0,1) zum Abdecken der granulären Germaniumkristalle durch ein CVD-Verfahren beispielsweise bei 1000°C (Substrattemperatur) auf der Oberfläche der Driftschicht 30 ausgebildet (Ausbildungsvorgang für Abdeckschicht).
-
Die Ausbildungstemperatur für die Abdeckschicht liegt vorzugsweise bei 500 bis 1000°C und ist noch bevorzugter eine Temperatur kleiner gleich der Aufwachstemperatur für die granulären Germaniumkristalle zur Vermeidung einer Eliminierung der granulären Germaniumkristalle durch Sublimation. Das x in den die Abdeckschicht bildenden Si1-xGexC-Kristallen beträgt vorzugsweise 0,3 oder weniger und noch bevorzugter 0,2 oder weniger.
-
Nach Ausbilden der Abdeckschicht mit einer Dicke von 0,1 bis 1 μm durch den Ausbildungsvorgang für die Abdeckschicht wird die Gasmischung kontinuierlich zugeführt, während auf 1600°C (vorzugsweise 1400 bis 2000°C) erwärmt wird, um die Si1-xGexC-Kristalle (x = 0,0001) weiter epitaktisch aufzuwachsen, bis die Schichtdicke 2 μm erreicht. Die Si1-xGexC-Kristalle (x = 0,02) können epitaktisch aufgewachsen werden, bis sie 2 μm bei einer Ausbildungstemperatur für die granulären Germaniumkristalle (1000°C) erreichen.
-
Da die granulären Germaniumkristalle mit der Abdeckschicht 0,1 bis 1 μm dick bedeckt sind, werden die granulären Germaniumkristalle nicht durch Sublimation eliminiert, selbst wenn die Si1-xGexC-Kristalle (x = 0,0001) epitaktisch aufgewachsen werden, während sie auf 1600°C (vorzugsweise 1400 bis 2000°C) erwärmt werden.
-
Somit ist die Kanalschicht 40 ausgebildet. 4 zeigt eine Schnittansicht der Kanalschicht 40. In der Kanalschicht 40 sind die granulären Germaniumkristalle 42 auf der Oberfläche der Driftschicht 30 ausgebildet und mit der Abdeckschicht 44 abgedeckt.
-
Während bei dem vorstehend beschriebenen Ausbildungsvorgang für die Abdeckschicht die Abdeckschicht von 0,1 bis 1 μm Dicke bei einer Temperatur identisch zu der Aufwachstemperatur für die granulären Germaniumkristalle (1000°C) ausgebildet wird, und dann die Si1-xGexC-Kristalle nachfolgend epitaktisch aufgewachsen werden, während sie auf 1600°C erwärmt werden, damit ein Verdampfen der granulären Germaniumkristalle vermieden wird, könnte eine Ausbildung der Abdeckschicht ebenso von einer höheren Temperatur als der Aufwachstemperatur für die granulären Germaniumkristalle gestartet werden.
-
Eine Kontaktschicht 50 (N+; N2-dotiert, Ladungsträgerkonzentration: 3 × 1018 cm–3 oder höher, Dicke 0,5 μm) wird auf der Kanalschicht 40 durch ein CVD-Verfahren beispielsweise bei 1600°C (Substrattemperatur) durch Zuführen einer Gasmischung mit einer Silanverbindung SiH4 als dem Siliziummaterial, einer Kohlenwasserstoffverbindung C3H8 als dem Kohlenstoffmaterial, N2 als dem n-Leitungsmaterial und H2 als dem Trägergas über der Kanalschicht 40 epitaktisch aufgewachsen.
-
Nach vorstehender Beschreibung wird ein wie in 5 gezeigtes einkristallines Siliziumcarbidhalbleitersubstrat 12 erhalten, bei dem die Pufferschicht 20, die Driftschicht 30, die Kanalschicht 40 und die Kontaktschicht 50 in dieser Reihenfolge auf dem SiC-Substrat 10 gestapelt sind.
-
Dann wird gemäß 6 eine SiO2-Maskierungsschicht 14 (Dicke 0,5 μm) mit einer Öffnung 16 entsprechend einem Bereich zur Ausbildung eines Gategrabens 60 auf der Kontaktschicht 50 ausgebildet. Die SiO2-Maskierungsschicht kann unter Verwendung von beispielsweise einem LPCVD-Verfahren, einem Plasma-CVD-Verfahren oder einem Zerstäubungsverfahren ausgebildet werden. Ferner wird die Öffnung 16 durch Bereitstellen eines durch Photolithographie geöffneten Photoresistlacks an einem der Öffnung 16 entsprechenden Abschnitt auf der SiO2-Maskierungsschicht 14 und Ätzen eines Abschnitts der SiO2-Maskierungsschicht 14 entsprechend der Öffnung 16, bis die Kontaktschicht 50 freigelegt ist, durch eine Trockenätztechnik unter Verwendung eines CHF3-Gases oder dergleichen oder einer Nassätztechnik unter Verwendung einer chemischen Lösung wie etwa einer gepufferten Flusssäure ausgebildet. Nach Abschluss des Ätzvorgangs für die SiO2-Maskierungsschicht 14 wird der Photoresistlack durch eine Veraschungsvorrichtung unter Verwendung von Sauerstoffplasma usw. oder einer Resistlackablöselösung entfernt.
-
Dann wird gemäß 7 ein Gategraben 60 mit einer Breite identisch zu der der Öffnung 16 durch die Kontaktschicht 50 und die Kanalschicht 40 passierend und die Driftschicht 30 erreichend bis zu einem Abschnitt ausgebildet, der bei der Öffnung 16 durch eine Trockenätztechnik unter Verwendung eines SF6-Gases oder dergleichen freigelegt ist. Die Tiefe für den Gategraben 60 beträgt beispielsweise von 2,5 bis 4,0 μm. Die SiO2-Maskierungsschicht 14 wird durch eine Trockenätztechnik unter Verwendung eines CHF3-Gases oder dergleichen oder einer Nassätztechnik unter Verwendung einer chemischen Lösung wie etwa einer gepufferten Flusssäure entfernt.
-
Dann werden gemäß 8 Oxidschichten 22, 23 mit SiO2 in einer Dicke von 20 bis 100 nm durch ein thermisches Oxidationsverfahren ausgebildet. Bei dem thermischen Oxidationsverfahren wird das einkristalline Siliziumcarbidhalbleitersubstrat 12 in einem thermischen Oxidationsofen in einer Sauerstoffatmosphäre (Sauerstoffkonzentration: 99,9% oder höher) bei 1000 bis 1300°C erwärmt, wodurch Si zur Ausbildung einer Oxidschicht über der gesamten Oberfläche des einkristallinen Siliziumcarbidhalbleitersubstrates 12 oxidiert werden kann.
-
Die Dicke der Oxidschichten 22, 23 mit SiO2 kann durch geeignete Auswahl der Sauerstoffkonzentration, der Erwärmungstemperatur und der Erwärmungszeit gesteuert werden. Die Oxidschicht 22 wirkt als eine Gateisolationsschicht 80 und eine Isolationsschicht 82.
-
Ein Photoresistlack, der an einem Abschnitt entsprechend eines Sourceelektrodenausbildungsbereichs durch Photolithographie geöffnet wird, wird auf der Oxidschicht 22 bereitgestellt, und ein Abschnitt der Oxidschicht 22, wo der Photoresistlack geöffnet ist, wird durch eine Trockenätztechnik unter Verwendung eines CHF3-Gases oder dergleichen zum Freilegen der Kontaktschicht 50 entsprechend dem Sourceelektrodenausbildungsbereich entfernt. Dann wird eine Metallschicht auf den Photoresistlack durch eine Vakuumgasphasenabscheidetechnik ausgebildet. Die auf dem Photoresistlack ausgebildete Metallschicht, die nicht benötigt wird, wird unter Verwendung einer Resistlackablöselösung durch ein Ablöseverfahren zur Ausbildung eines vorbestimmten Musters für eine Sourceelektrode 100 gemäß 9 entfernt. Die Dicke der Sourceelektrode 100 kann optional innerhalb eines Bereichs von 50 bis 1000 nm eingestellt werden. Das Material für die Elektrode beinhaltet beispielsweise Ni, Ti, TiW, W, Mo, etc.
-
Ebenfalls auf der Oxidschicht 23 wird ein Photoresistlack, der an einem dem Drainelektrodenausbildungsbereich entsprechenden Abschnitt geöffnet ist, auf dieselbe Weise bereitgestellt, wie es vorstehend beschrieben ist, um das einkristalline Siliziumcarbidsubstrat 10 entsprechend dem Drainelektrodenausbildungsbereich freizulegen, und die Drainelektrode 110 wird gemäß 10 in einer vorbestimmten Musterform ausgebildet. Alternativ wird nur die Oxidschicht 23 in 9 durch eine Trockenätztechnik unter Verwendung von CHF3 oder dergleichen vollständig entfernt, um das einkristalline Siliziumcarbidsubstrat 10 vollständig freizulegen, und die Drainelektrode 110 wird dann über der gesamten Oberfläche ausgebildet. Die Dicke und das Material für die Drainelektrode 110 kann identisch zu der Sourceelektrode 100 ausgebildet werden. Nach Ausbilden der Sourceelektrode 100 und der Drainelektrode 110 wird eine Wärmebehandlung beispielsweise bei 1000°C für 10 Minuten in einer Argon- oder Wasserstoffatmosphäre angewendet, um ohmsche Eigenschaften für die Elektroden zu erhalten.
-
Dann wird ein Photoresistlack auf der Oxidschicht 22 bereitgestellt, der an einem dem Gateelektrodenausbildungsbereich entsprechenden Abschnitt geöffnet ist, eine Metallschicht wird auf dem Photoresistlack durch eine Vakuumgasphasenabscheidetechnik ausgebildet, und die auf dem Photoresistlack ausgebildete Metallschicht, die nicht benötigt wird, wird unter Verwendung einer Resistlackabloselösung durch einen Ablösevorgang zur Ausbildung einer Gateelektrode 90 als eine vorbestimmte Musterform gemäß 11 entfernt.
-
Dann wird gemäß 12 eine Zwischenisolationsschicht 120 mit SiO2 mit Öffnungen zum Freilegen der Sourceelektrode 100 und der Gateelektrode 90 mittels eines CVD-Verfahrens auf der Oberfläche des einkristallinen Siliziumcarbidhalbleitersubstrats 12 ausgebildet, wo der Gategraben 60 ausgebildet ist. Die Öffnungen werden durch Ausbilden eines Photoresistlacks, der an den Abschnitten für die Sourceelektrode 100 und die Gateelektrode 90 durch Photolithographie geöffnet ist, auf der Zwischenisolationsschicht 120 und Ätzen der Zwischenisolationsschicht 120 durch ein Trockenätzverfahren unter Verwendung eines CHF3-Gases oder dergleichen ausgebildet, bis die Sourceelektrode 100 und die Gateelektrode 90 freigelegt sind.
-
Dann wird gemäß 13 eine Zwischenverbindungselektrode 130 durch dasselbe Verfahren wie das zur Ausbildung der Sourceelektrode 100 ausgebildet. Das Material für die Zwischenverbindungselektrode 130 beinhaltet beispielsweise eine Schicht aus Ti und Al, eine Schicht aus Ti, TiN und Al usw. Die für die Zwischenverbindungselektrode 130 verwendete Schichtdicke kann optional in einem Bereich von 0,01 bis 0,5 μm für die Dicke von Ti, in einem Bereich von 0,1 bis 10 μm für die Dicke von Al und in einem Bereich von 0,01 bis 0,5 μm für TiN eingestellt werden.
-
Nach Ausbilden der Oberflächenschutzschicht 140 mit SiO2 auf der Zwischenverbindungselektrode 130 durch ein LPCVD-Verfahren, ein Plasma-CVD-Verfahren, ein Zerstäubungsverfahren oder dergleichen werden dann die Zwischenverbindungselektrode 130 auf der Sourceelektrode 100 und der Gateelektrode 90 freilegende Öffnungen unter Verwendung einer Photolithographietechnik und einer Trockenätztechnik ausgebildet. Für die Oberflächenschutzschicht 140 kann auch SiON zusätzlich zu SiO2 verwendet werden. Ferner wird eine Rückflächenelektrode 150 mit Ni, Ti, Pt, Au, etc. auf der Drainelektrode 110 durch ein Gasphasenabscheideverfahren ausgebildet. Mittels der vorstehend beschriebenen Schritte wird die in 1 gezeigte Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung abgeschlossen.
-
Bei der Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel können die granulären Germaniumkristalle 42 auch in Kontakt mit der Driftschicht 30 und der Kontaktschicht 50 sein. Dies kann die Ladungsträgerbeweglichkeit weiter verbessern.
-
Die granulären Germaniumkristalle 42 können bei dem Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung in Kontakt mit der Siliziumcarbiddriftschicht 30 und der Kontaktschicht 50 sein, in dem die auf der Driftschicht 30 ausgebildete Abdeckschicht durch eine Trockenätztechnik unter Verwendung eines SF6-Gases oder dergleichen geätzt wird, bis die granulären Germaniumkristalle 42 freigelegt sind, und dann die Kontaktschicht 50 ausgebildet wird, oder indem die Abdeckschicht 44 bei 1000 bis 2000°C in einer Wasserstoffgasatmosphäre in dem CVD-Gerät geätzt wird, bis die granulären Germaniumkristalle 42 freigelegt sind, und dann die Kontaktschicht 50 ausgebildet wird. Wenn die Abdeckschicht in dem CVD-Gerät geätzt wird, kann die Abdeckschicht 44 mit einer Rate von 0,4 μm pro Stunde unter den Bedingungen von beispielsweise 1750°C und 40 Torr geätzt werden.
-
Die Glattheit auf der Oberfläche des Halbleiters kann durch den vorstehend beschriebenen Ätzvorgang verbessert werden. Zu diesem Zweck kann die Oberflächenglätte der Abdeckschicht 44 (das heißt, der Kanalschicht 40) durch Ausbilden der Abdeckschicht 44 mit einer größeren Dicke als eine gewünschte Dicke und anschließendes Ausbilden der Abdeckschicht 44 auf die gewünschte Dicke durch den vorstehend beschriebenen Ätzvorgang verbessert werden.
-
Wenn die Kontaktschicht 50 in einem Zustand freigelegter granulärer Germaniumkristalle 42 ausgebildet wird, wird die Kontaktschicht 50 vorzugsweise durch Beginn des epitaktischen Wachstums der Kontaktschicht 50 bei einer Temperatur identisch zu der Temperatur des epitaktischen Wachstums der granulären Germaniumkristalle 42 und anschließendes Ausbilden der Kontaktschicht 50 bei graduellem Erhöhen der Wachstumstemperatur bevorzugt. Dies kann die Eliminierung der granulären Germaniumkristalle 42 durch Sublimation vermeiden.
-
Ferner kann bei der Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel die Kontaktschicht 50 granuläre Germaniumkristalle beinhalten. Die Bedingungen und die zu verwendenden Materialien zum Ausbilden der die Kontaktschicht 50 bildenden granulären Germaniumkristalle sind identisch zu jenen für die granulären Germaniumkristalle 42. Im Einzelnen werden eine Tetraethylgermanium als der organischen Germaniumverbindung, N2 als dem n-Leitungsmaterial und H2 oder Ar als dem Trägergas enthaltende Gasmischung über der Kanalschicht 40 zugeführt. Dann können granuläre Germaniumkristalle (N+; N2-dotiert, Ladungsträgerkonzentration: 1 × 1019 cm–3) von 0,1 μm Höhe in Richtung der Dicke des Siliziumcarbidsubstrates 10 durch epitaktisches Wachstum beispielsweise bei 1000°C (Substrattemperatur) durch ein CVD-Verfahren ausgebildet werden (Ausbildungsvorgang für granuläre Germaniumkristalle). Durch Bilden der Kontaktschicht 50 mit den granulären Germaniumkristallen kann der Kontaktwiderstand der Sourceelektrode 100 verringert werden. Folglich kann die Ladungsträgerbeweglichkeit verbessert werden.
-
Die Kontaktschicht 50 kann ferner die granulären Germaniumkristalle bedeckende Si1-xGexC-Kristalle (0 ≤ x < 1) bei einer geringeren Germaniumkonzentration als die granulären Germaniumkristalle gemeinsam mit den vorstehend beschriebenen granulären Germaniumkristallen enthalten. Die Bedingungen und die zu verwendenden Materialien zum Ausbilden der Si1-xGexC-Kristalle (0 ≤ x < 1) sind identisch zu denen im Fall der Abdeckschicht 44. Im Einzelnen wird nachfolgend zu dem Ausbildungsvorgang für die granulären Germaniumkristalle eine Tetraethylgermanium als der organischen Germaniumverbindung, SiH4 als der Silanverbindung, C3H8 als der Kohlenwasserstoffverbindung, N2 als dem Leitungsmaterial und H2 oder Ar als Trägergas enthaltende Gasmischung über der Kanalschicht 40 zugeführt, auf der die granulären Germaniumkristalle ausgebildet worden sind, und die granulären Germaniumkristalle bedeckende Si1-xGexC-Kristalle (x = 0,02) werden durch ein CVD-Verfahren beispielsweise bei 1000°C (Substrattemperatur) zum Ausbilden einer Abdeckschicht (N+; N2-dotiert, Ladungsträgerkonzentration: 1 × 1019 cm–3) mit den die Kontaktschicht bildenden Kristalle mit einer Dicke von 0,01 bis 0,1 μm auf der Oberfläche der Kanalschicht 40 epitaktisch aufgewachsen (Vorgang zum Ausbilden der Abdeckschicht in der Kontaktschicht).
-
Nach Ausbilden der die Kontaktschicht bildenden Abdeckschicht mit einer Dicke von 0,01 bis 0,1 μm durch den Vorgang zum Ausbilden der Abdeckschicht in der Kontaktschicht wird die die Kontaktschicht bildende Abdeckschicht nachfolgend epitaktisch bei 1600°C aufgewachsen, bis die Dicke 0,5 μm erreicht. Die Oberfläche der Kontaktschicht 50 kann durch Bedecken der die Kontaktschicht 50 bildenden granulären Germaniumkristalle mit der die Kontaktschicht bildenden Abdeckschicht geglättet werden.
-
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel können die granulären Germaniumkristalle und die Abdeckschicht auch einen Dotierstoff wie etwa Al oder N enthalten.
-
14 zeigt eine Schnittansicht von einem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung. Die Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist als ein lateraler MOS-Feldeffekttransistor (MOSFET) aufgebaut, bei dem eine Gateelektrode in MOS-Struktur gebildet ist, und sich Ladungsträger zwischen der Sourceelektrode und der Drainelektrode bewegen, die auf einer Oberfläche des Siliziumcarbidsubstrats in Richtung der Ebene des Siliziumcarbidsubstrats in der Vorrichtung angeordnet sind.
-
Bei dem MOSFET nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind eine SiC-Pufferschicht 220 (P; Al-dotiert, Ladungsträgerkonzentration: 1 × 1016 cm–3) mit einer Dicke von 1 μm, eine SiC-Feldschicht 230 (P; Al-dotiert, Ladungsträgerkonzentration: 1 × 1017 cm–3) mit einer Dicke von 3 μm, eine Kanalschicht 240 mit einer Dicke von 2,0 bis 2,2 μm mit granulären Germaniumkristallen (P–; Al-dotiert, Ladungsträgerkonzentration: 1 × 1017 cm–3), die auf der SiC-Feldschicht 230 mit einer Dicke von 0,2 μm Höhe in Richtung der Dicke eines SiC-Substrates 210 angeordnet sind, sowie einer Abdeckschicht (P–; Al-dotiert, Ladungsträgerkonzentration: 1 × 1017 cm–3) mit einer Dicke von 2,0 μm zum Abdecken der granulären Germaniumkristalle, und eine SiC-Kontaktschicht 250 (N+; N2-dotiert, Ladungsträgerkonzentration: 3 × 1018 cm–3 oder mehr) in dieser Reihenfolge auf dem einkristallinen Siliziumcarbidsubstrat (SiC-Substrat) 210 (4H-SiC (0001) 8° weg von [11–20], Ladungsträgerkonzentration (P: 1 × 1016 cm–3), Dicke 350 μm) gestapelt.
-
Die Dicke des einkristallinen Siliziumcarbidsubstrates 210 wird innerhalb eines Bereichs von 300 bis 500 μm geeignet ausgewählt. Die Dicke der Pufferschicht 220 wird innerhalb eines Bereichs von 0,1 bis 2,0 μm geeignet ausgewählt. Die Dicke der Feldschicht 230 wird innerhalb eines Bereichs von 0,5 bis 5 μm geeignet ausgewählt. Die Dicke der Kanalschicht 240 wird innerhalb eines Bereichs von 0,2 bis 5 μm geeignet ausgewählt. Die Dicke der Kontaktschicht 250 wird innerhalb eines Bereichs von 0,1 bis 1,0 μm geeignet ausgewählt.
-
Ein durch die Kontaktschicht 250 passierender und die Kanalschicht 240 erreichender Gategraben 260 wird auf der Seite des einkristallinen Siliziumcarbidsubstrats 210 ausgebildet, wo die Pufferschicht 220 und dergleichen gestapelt sind. Die Tiefe für den Gategraben 260 beträgt beispielsweise 0,3 bis 5,5 μm.
-
Eine Gateisolationsschicht 280 mit SiO2 wird auf der Oberfläche des Gategrabens 260 ausgebildet. Die Dicke der Gateisolationsschicht 280 wird innerhalb eines Bereichs von 30 bis 100 nm geeignet ausgewählt. Die Gateisolationsschicht 280 ist zum Bedecken eines Abschnitts der Oberfläche der Kontaktschicht 250 ausgebildet und wirkt als eine Isolationsschicht 282. Die Dicke der Isolationsschicht 282 kann innerhalb eines Bereichs von 30 bis 100 nm geeignet ausgewählt werden.
-
Die Oberfläche der Gateisolationsschicht 280 ist mit einer Gateelektrode 200 bedeckt. Eine Sourcelektrode 300 und eine Drainelektrode 310 sind auf der Oberfläche eines Abschnitts der Kontaktschicht 250 ausgebildet (Oberfläche nicht mit der Isolationsschicht 282 ausgebildet).
-
Die Gateelektrode 200 und die Isolationsschicht 282 sind mit einer Zwischenisolationsschicht 320 mit SiO2 bedeckt. Die Dicke der Zwischenisolationsschicht 320 kann innerhalb eines Bereichs von 0,1 bis 2,0 μm geeignet ausgewählt werden.
-
Auf der Zwischenisolationsschicht 320 ist eine Zwischenverbindungselektrode 330 in Kontakt mit der Sourceelektrode 300, der Drainelektrode 310 und der Gateelektrode 290 ausgebildet, und eine Oberflächenschutzschicht 340 mit SiO2 ist zum Bedecken der Zwischenverbindungselektrode 330 ausgebildet. Die Dicke der Oberflächenschutzschicht 340 kann innerhalb eines Bereichs von 0,1 bis 2,0 μm geeignet ausgewählt werden.
-
Nachstehend ist das Betriebsprinzip der Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben. Wenn an die Gateelektrode 290 eine Spannung angelegt wird, wird die Leitungsart der Kanalschicht 240 zur Ausbildung eines Kanalbereichs umgekehrt, und Ladungsträger bewegen sich zwischen der Sourceelektrode 300 und der Drainelektrode 310. Die Kanalschicht 240 wirkt als ein Kanalausbildungsbereich. Da die Kanalschicht 240 granuläre Germaniumkristalle mit großer Ladungsträgerbeweglichkeit enthält, weist die Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen geringen Durchlasswiderstand und ausgezeichnete Vorrichtungseigenschaften auf.
-
Als Vorgang zur Herstellung der Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel kann dasselbe Verfahren wie das vorstehend beschriebene Verfahren zur Herstellung der Siliziumcarbidhalbleitervorrichtung der Erfindung verwendet werden.
-
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel können die granulären Germaniumkristalle und die Abdeckschicht ebenso einen Dotierstoff wie etwa Al oder N enthalten.