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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine piezoelektrische Keramik und
ein piezoelektrisches Keramikelement und betrifft insbesondere eine
piezoelektrische Keramik, die bevorzugt als Material für ein piezoelektrisches
Keramikelement verwendet wird, beispielsweise einen piezoelektrischen
Keramikfilter, einen Aktor und einen piezoelektrischen Keramikoszillator,
sowie ein die piezoelektrische Keramik verwendendes piezoelektrisches
Keramikelement.
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Stand der Technik
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Für ein piezoelektrisches
Keramikelement wie einen piezoelektrischen Keramikfilter wird verbreitet eine
vorrangig aus Titanatzirkonatblei (Pb(TixZr1-x)O3) oder Titanatblei
(PbTiO3) bestehende piezoelektrische Keramik
verwendet.
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Da
aber eine vorrangig aus Titanatzirkonatblei oder Titanatblei bestehende
piezoelektrische Keramik schädliches
Blei enthält,
stellen Wirkungen auf den menschlichen Körper und die Umwelt, die bei
Herstellung und/oder Entsorgung der piezoelektrischen Keramik verursacht
werden, Probleme dar. Da während
des Herstellungsprozesses ferner ein als Rohmaterial verwendeter
Bleibestandteil verdampft wird, besteht das Problem der Verschlechterung
der Gleichmäßigkeit
der Qualität
der piezoelektrischen Keramik.
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In
der ungeprüften
japanischen Patentanmeldungsschrift
Nr. 2003-277145 wird eine kein Blei enthaltende piezoelektrische
Keramik vorgeschlagen. Diese piezoelektrische Keramik umfasst ein
Perowskitoxid bestehend aus einem ersten Element, das Natrium (Na),
Kalium (K), Lithium (Li) und Silber (Ag) enthält; einem zweiten Element,
das mindestens Niob (Nb) der Gruppe bestehend aus Niob (Nb) und
Tantal (Ta) enthält;
und Sauerstoff (O). Wenn diese piezoelektrische Keramik durch Brennen
bei einer Temperatur von 950 bis 1.350°C hergestellt wird, wird eine
piezoelektrische Keramik mit einer relativen Dielektrizitätskonstante ε
r von
412 bis 502, einem elektromechanischen Kopplungsfaktor κ
r von
38% bis 42% und einer erzeugten Verdrängung von 0,064% bis 0,075%
erhalten.
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Aus
Takeda T. u. a.: Effects of Substitution of Na and K Ions for Ag
Ion in (Ag, Li)NbO3 Ceramics. Jpn. J. Appl.
Phys. Vol. 42 (2003). Part 1, No. 9B, S. 6023-6026 sind dielektrische
Materialien für
Mikrowellenanwendungen bekannt. Diese umfassen die Zusammensetzungen
Ag(Nb1-xTax)O3, (Ag, Li)(Nb, Ta)O3,
(Na, K)NbO3, (Li, Na)NbO3 sowie
((Ag1-x-yLi0.1NaxKy)NbO3.
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Die
WO 98/03446 A1 offenbart,
daß bei
keramischen Materialien der Formel Ag(Ta, Nb)O
3 für Mikrowellenanwendungen
der Qualitätsfaktor
gesteigert und die Sintertemperatur gesenkt werden können, indem die
wahlweise mit Li dotierten Materialen u. a. mit Bi
2O
3 versetzt werden.
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Offenlegung der Erfindung
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Von der Erfindung zu lösende Probleme
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Da
aber bei der in der ungeprüften
japanischen Patentanmeldungsschrift
Nr. 2003-277145 offenbarten piezoelektrischen
Keramik die Brenntemperatur für
eine Innenelektrode, die bei der Herstellung eines piezoelektrischen
Keramikelements zusammen mit der piezoelektrischen Keramik gebrannt
wird, hoch ist, beispielsweise 950 bis 1.350°C, muss nachteiligerweise sehr
teures Pd oder eine sehr teuere Pd-Ag-Legierung, die Pd bei einer hohen
Konzentration enthält,
verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung erfolgte, um das obige Problem zu lösen, und
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine piezoelektrische
Keramik, die bei einer niedrigen Temperatur, beispielsweise 1.000°C oder weniger,
gebrannt werden kann, ohne piezoelektrische Eigenschaften wie den
elektromechanischen Kopplungsfaktor und die piezoelektrische Konstante
zu verschlechtern, sowie ein piezoelektrisches Keramikelement an
die Hand zu geben.
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Mittel zum Lösen der
Probleme
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Eine
in dem erfindungsgemäßen Anspruch
1 beschriebene piezoelektrische Keramik enthält einen Hauptbestandteil mit
einer Zusammensetzung, die durch (Ag1-x-yLixKy)NbO3 (wobei
0,075 ≤ x < 0,4 und 0,03 ≤ y < 0,3 gelten) dargestellt
wird, und mindestens ein Metalloxid von Fe, Co, Ni, Cu und Zn in
einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichtsteilen in Form von MO2 (wobei M Fe, Co, Ni, Cu und Zn anzeigt)
bezüglich
100 Gewichtsteilen des Hauptbestandteils.
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Wie
in dem erfindungsgemäßen Anspruch
2 beschrieben kann ferner in der piezoelektrischen Keramik nach
Anspruch 1 ein Oxid von Mn und/oder ein Oxid von Si in einer Menge
von 5 Gewichtsteilen in Form von MnO2 bzw.
SiO2 bezüglich
100 Gewichtsteilen des Hauptbestandteils enthalten sein.
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Ferner
enthält
ein in Anspruch 3 der vorliegenden Erfindung beschriebenes piezoelektrisches
Keramikelement die in Anspruch 1 oder 2 beschriebene obige piezoelektrische
Keramik sowie für
die piezoelektrische Keramik ausgebildete Elektroden.
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Dementsprechend
enthält
die erfindungsgemäße piezoelektrische
Keramik ein Perowskitoxid (ABO3) mit einer
Zusammensetzung, die durch (Ag1-x-yLixKy)NbO3 (wobei
0,075 ≤ x < 0,4 und 4,03 ≤ y < 0,3 gelten) dargestellt
wird. D. h. der erfindungsgemäße Hauptbestandteil
ist ein Perowskitoxid mit AgNbO3 als Grundzusammensetzung,
und das Ag der A-Stelle ist teilweise durch ein einwertiges Li und/oder
K ersetzt. D. h. die erfindungsgemäße piezoelektrische Keramik
besteht vorrangig aus einem Perowskitoxid, das kein Pb enthält, das
ein Schadstoff ist.
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Wenn
die Menge x von Li zum Ersetzen von Ag die durch 0,075 ≤ x < 0,4 dargestellte
Beziehung erfüllt und
die Menge y von K zum Ersetzen von Ag die durch 0,03 ≤ y < 0,3 dargestellte
Beziehung erfüllt,
liegt der Curie-Punkt (Temperatur für Verschwinden von Polarisation:
Temperatur, bei der ein piezoelektrische Eigenschaften aufweisendes
kristallines System durch Temperaturanstieg einen Phasenübergang
in ein keine piezoelektrische Eigenschaften aufweisendes kristallines
System erfährt)
bei 350°C
oder höher.
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Wenn
die Menge x von Li zum Ersetzen von Ag entweder unter 0,075 oder
bei 0,4 oder mehr liegt, wird der Curie-Punkt auf unter 350°C gesenkt
und es kann in manchen Fällen
zu einem praktischen Problem kommen. Wenn ferner die Menge y von
K zum Ersetzen von Ag entweder unter 0,03 oder bei 0,3 oder mehr liegt,
wie in Fall von Li, wird der Curie-Punkt auf unter 350°C gesenkt.
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Da
ferner bei der obigen Zusammensetzung die Anteile von Li und K,
die alkalische Bestandteile sind, kleiner als die in der herkömmlichen
piezoelektrischen Keramik sind, die zum Beispiel in Patentschrift
1 vorgeschlagen wird, da mit anderen Worten der Anteil an Ag groß ist, können eine
Veränderung
der piezoelektrischen Eigenschaften, die durch Verdampfen der alkalischen
Bestandteile verursacht wird, sowie die Instabilität der Reproduzierbarkeit
vermindert werden.
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Durch
Zugeben eines Oxid mindestens einer Art von Metallelement gewählt aus
der Gruppe bestehend aus Fe, Co, Ni, Cu, Zn und Bi als erster Zusatzstoff
kann ferner die Brenntemperatur auf 1.000°C oder weniger gesenkt werden,
zum Beispiel durch Verdampfen enthaltender Elemente verursachte
Probleme können
verhindert werden und weiterhin kann eine piezoelektrische Keramik
erhalten werden, die ausgezeichnete piezoelektrische Eigenschaften
aufweist, beispielsweise die relative Dielektrizitätskonstante εr,
den elektromechanischen Kopplungsfaktor κ33 in
einer Dickenschwindungsmode, die piezoelektrische Konstante d33 in einer Dickenschwinungsmode und die
Resonanzfrequenzkonstante N in einer Dickenschwingungsmode, und
die ausgezeichnete Temperatureigenschaften aufweist, beispielsweise
einen Curie-Punkt von 350°C
oder mehr.
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Da
erfindungsgemäß die piezoelektrische
Keramik bei niedriger Temperatur gebrannt werden kann, beispielsweise
bei 1.000°C
oder darunter, wenn ein piezoelektrisches Keramikelement hergestellt
wird, kann zum Beispiel die Menge an Pd, das ein teures Metall ist,
oder das Verhältnis
von Pd einer Ag-Pd-Legierung gesenkt werden, und dadurch können die
Fertigungskosten des piezoelektrischen Keramikelements gesenkt werden.
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Wenn
die Zugabemenge (in Form von MO2) des ersten
Zusatzstoffs unter 0,01 Gewichtsteilen oder weniger bezüglich 100
Gewichtsteilen des obigen Hauptbestandteils liegt, wird die Sintertemperatur
hoch, beispielsweise höher
als 1.000°C,
und wenn ferner die Zugabemenge bei über 10 Gewichtsteilen liegt,
wird der elektromechanische Kopplungsfaktor κ33 gesenkt.
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Ferner
wird bei der vorliegenden Erfindung neben dem ersten Zusatzstoff
beispielsweise ein Oxid von Mn und/oder ein Oxid von Si bevorzugt
als zweiter Zusatzstoff in einer Menge von 5 Gewichtsteilen oder
weniger in Form von MnO2 bzw. SiO2 zugegeben. Durch Zugeben des zweiten Zusatzstoffes
kann die Brenntemperatur verglichen mit dem Fall, bei dem der zweite
Zusatzstoff nicht zugegeben wird, weiter gesenkt werden und weiterhin
können
piezoelektrische Eigenschaften erhalten werden, die im Wesentlichen
den bei Nichtzugabe des zweiten Zusatzstoffes erhaltenen entsprechen.
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Da
ferner das erfindungsgemäße piezoelektrische
Keramikelement die erfindungsgemäße piezoelektrische
Keramik enthält,
ist kein schädliches
Pb enthalten, es kann ein Niedertemperaturbrennen bei 1.000°C oder weniger
ausgeführt
werden, das Verhältnis
des Pd-Anteils kann gesenkt werden, selbst wenn Pd oder eine Ag-Pd-Legierung
für die
Elektroden verwendet wird, und die Fertigungskosten des piezoelektrischen
Keramikelements können
gesenkt werden. Solange bei der erfindungsgemäßen piezoelektrischen Keramik
die erfindungsgemäße Aufgabe
nicht beeinträchtigt
wird, kann jedes Abweichen von der chemischen stöchiometrischen Zusammensetzung,
die durch die obige Zusammensetzungsformel dargestellt wird, durch
die Reinheiten der Ausgangsmaterialien, das Herstellungsverfahren,
die Brennbedingungen und dergleichen für die Herstellung bewirkt werden.
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Solange
ferner die erfindungsgemäße Aufgabe
nicht beeinträchtigt
wird, kann eine geringe Menge an Verunreinigungen enthalten sein.
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Vorteile
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Nach
den erfindungsgemäßen Ansprüchen 1 bis
3 können
ohne Verschlechtern der piezoelektrischen Eigenschaften, beispielsweise
des elektromechanischen Kopplungsfaktors und der piezoelektrischen
Konstante, eine piezoelektrische Keramik, die bei einer niedrigen
Temperatur von 1.000°C
oder weniger gebrannt werden kann, und ein piezoelektrisches Keramikelement
an die Hand gegeben werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen piezoelektrischen Keramikschwinger
nach einer Ausführung
eines piezoelektrischen Keramikelements der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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2 ist
eine Querschnittansicht des in 1 gezeigten
piezoelektrischen Keramikelements.
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- 10
- piezoelektrisches
Keramikelement
- 11
- piezoelektrische
Keramik
- 12A,
12B, 12C
- Vibrationselektrode
- 13A,
13B, 13C
- Bleielektrode
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Beste Art zum Durchführen der
Erfindung
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Als
Nächstes
wird eine erfindungsgemäße piezoelektrische
Keramik unter Bezug auf bestimmte Beispiele beschrieben.
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Beispiel 1
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(1) Erzeugung eines Hauptbestandteils
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Als
Ausgangsmaterialien für
einen Hauptbestandteil wurden Ag2O, Nb2O5, Li2CO3 und K2CO3 in Pulverform zunächst erzeugt und dann so abgewogen,
dass x und y von (Ag1-x-yLixKy)NbO3 die in den
Tabellen 1 bis 6 gezeigten Zusammensetzungsverhältnisse hatten, wodurch zu
den Proben Nr. 1 bis 146 auszubildende Zubereitungen gebildet wurden.
Anschließend
wurden die so erhaltenen Zubereitungen bei 800 bis 900°C 10 Stunden
lang in einer oxidierenden Atmosphäre mittels eines Elektroofens
kalziniert, wodurch kalzinierte Pulver erhalten wurden. Die in den
Tabellen mit * versehenen Proben haben Zusammensetzungen, die außerhalb des
erfindungsgemäßen Bereichs
liegen.
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(2) Zugabe des ersten Zusatzstoffes
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Als
erster Zusatzstoff wurden Bi2O3,
ZnO, CuO, NiO, CoCO3 und Fe2O3 in Pulverform so abgewogen und jeweils
bezüglich
100 Gewichtsteilen des obigen Hauptbestandteils zugegeben, dass
die in den Tabellen 1 bis 6 gezeigten Zusammensetzungsverhältnisse
erhalten wurden. Anschließend
wurden nach dem Mischen als organisches Bindemittel 5 Gewichtsteile
Polyvinylalkohol auf 100 Gewichtsteile des obigen Rohmaterialmischpulvers
zugegeben, um einen Schlicker zu bilden, und dann wurde Nasspulverisieren
ausgeführt,
gefolgt von Trocknen, so dass ein getrocknetes Pulver erhalten wurde.
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(3) Erzeugung von Proben
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Anschließend wurden
die so erhaltenen getrockneten Pulver jeweils zu einer blockförmigen Probe
mit einer Länge
von 12 mm, einer Breite von 12 mm und einer Dicke von 2,5 mm durch
uniaxiales Pressen (980 MPa) ausgebildet. Die so erhaltenen Proben
wurden bei den in den Tabellen 1 bis 6 gezeigten Temperaturen in
einer oxidierenden Atmosphäre
gebrannt. Dann wurde nach Aufbringen einer Ag-Paste auf zwei Hauptflächen der
Proben Brennen bei 800°C
ausgeführt.
Anschließend
wurde durch Anlegen einer Gleichspannung von 50 bis 200 kV/cm über 3 bis
10 Minuten eine Polarisationsbehandlung in einem Temperaturbereich
von Raumtemperatur bis zu 150°C
in einem isolierenden Ölbad
ausgeführt.
Als Nächstes
wurden die so bearbeiteten Proben mit Hilfe eines Würfelschneiders
jeweils zu einem Block mit einer Größe von 2 mm × 2 mm × 3 mm maschinell
bearbeitet, so dass die in den Tabellen 1 bis 6 gezeigten Proben
Nr. 1 bis 146 gebildet wurden. [Tabelle 1] MENGE AN Bi
2O
3 IN DEM BEREICH VON 0,01 BIS 10 GEWICHTSTEILEN
IN FORM VON BiO
2 (Die Tabelle 1 ist nicht
Bestandteil der Erfindung).
| Probe
Nr. | x | y | ZUGABEMENGE
VON Bi2O3 (GEWICHTSTEILE) | BRENN-TEMPERATUR (°C) |
* | 1 | 0.050 | 0.03 | 5.00 | 980 |
* | 2 | 0.075 | 0.00 | 5.00 | 960 |
* | 3 | 0.075 | 0.03 | 0.00 | 1020 |
* | 4 | 0.075 | 0.03 | 0.01 | 960 |
* | 5 | 0.075 | 0.03 | 5.00 | 960 |
* | 6 | 0.075 | 0.03 | 10.00 | 940 |
* | 7 | 0.075 | 0.03 | 11.00 | 940 |
* | 8 | 0.075 | 0.20 | 0.00 | 1020 |
* | 9 | 0.075 | 0.20 | 0.01 | 980 |
* | 10 | 0.075 | 0.20 | 5.00 | 980 |
* | 11 | 0.075 | 0.20 | 10.00 | 960 |
* | 12 | 0.075 | 0.20 | 11.00 | 960 |
* | 13 | 0.075 | 0.30 | 5.00 | 980 |
* | 14 | 0.200 | 0.10 | 0.01 | 960 |
* | 15 | 0.200 | 0.10 | 5.00 | 940 |
* | 16 | 0.200 | 0.10 | 10.00 | 940 |
* | 17 | 0.300 | 0.03 | 0.00 | 1020 |
* | 18 | 0.300 | 0.03 | 0.01 | 960 |
* | 19 | 0.300 | 0.03 | 5.00 | 960 |
* | 20 | 0.300 | 0.03 | 10.00 | 940 |
* | 21 | 0.300 | 0.03 | 11.00 | 940 |
* | 22 | 0.300 | 0.20 | 0.00 | 1020 |
* | 23 | 0.300 | 0.20 | 0.01 | 960 |
* | 24 | 0.300 | 0.20 | 5.00 | 940 |
* | 25 | 0.300 | 0.20 | 10.00 | 940 |
* | 26 | 0.300 | 0.20 | 11.00 | 940 |
* | 27 | 0.400 | 0.20 | 5.00 | 960 |
* | 28 | 0.400 | 0.03 | 5.00 | 960 |
[Tabelle 2] MENGE AN ZnO IN DEM BEREICH VON 0,01 BIS
10 GEWICHTSTEILEN IN FORM VON ZnO
2 | PROBE
NR. | x | y | ZUGABEMENGE
VON ZnO (GEWICHTSTEILE) | BRENN-TEMPERATUR
(C°) |
* | 29 | 0.050 | 0.03 | 5.00 | 980 |
* | 30 | 0.075 | 0.00 | 5.00 | 980 |
| 31 | 0.075 | 0.03 | 0.01 | 960 |
| 32 | 0.075 | 0.03 | 5.00 | 960 |
| 33 | 0.075 | 0.03 | 10.00 | 940 |
* | 34 | 0.075 | 0.03 | 11.00 | 940 |
| 35 | 0.075 | 0.20 | 0.01 | 980 |
| 36 | 0.075 | 0.20 | 5.00 | 960 |
| 37 | 0.075 | 0.20 | 10.00 | 960 |
* | 38 | 0.075 | 0.20 | 11.00 | 960 |
* | 39 | 0.075 | 0.30 | 5.00 | 980 |
| 40 | 0.200 | 0.10 | 0.01 | 980 |
| 41 | 0.200 | 0.10 | 5.00 | 940 |
| 42 | 0.200 | 0.10 | 10.00 | 940 |
| 43 | 0.300 | 0.03 | 0.01 | 960 |
| 44 | 0.300 | 0.03 | 5.00 | 960 |
| 45 | 0.300 | 0.03 | 10.00 | 940 |
* | 46 | 0.300 | 0.03 | 11.00 | 940 |
| 47 | 0.300 | 0.20 | 0.01 | 960 |
| 48 | 0.300 | 0.20 | 5.00 | 960 |
| 49 | 0.300 | 0.20 | 10.00 | 940 |
* | 50 | 0.300 | 0.20 | 11.00 | 940 |
* | 51 | 0.400 | 0.20 | 5.00 | 960 |
* | 52 | 0.400 | 0.03 | 5.00 | 960 |
[Tabelle 3] MENGE AN CuO IN DEM BEREICH VON 0,01 BIS
10 GEWICHTSTEILEN IN FORM VON CuO
2 | PROBE
NR. | x | y | ZUGABEMENGE
VON CuO (GEWICHTSTEILE) | BRENN-TEMPERATUR
(°C) |
* | 53 | 0.050 | 0.03 | 5.00 | 980 |
* | 54 | 0.075 | 0.00 | 5.00 | 980 |
| 55 | 0.075 | 0.03 | 0.01 | 1000 |
| 56 | 0.075 | 0.03 | 5.00 | 980 |
| 57 | 0.075 | 0.03 | 10.00 | 960 |
* | 58 | 0.075 | 0.03 | 11.00 | 940 |
| 59 | 0.075 | 0.20 | 0.01 | 980 |
| 60 | 0.075 | 0.20 | 5.00 | 960 |
| 61 | 0.075 | 0.20 | 10.00 | 960 |
* | 62 | 0.075 | 0.20 | 11.00 | 960 |
* | 63 | 0.075 | 0.30 | 5.00 | 980 |
| 64 | 0.200 | 0.10 | 0.01 | 980 |
| 65 | 0.200 | 0.10 | 5.00 | 960 |
| 66 | 0.200 | 0.10 | 10.00 | 960 |
| 67 | 0.300 | 0.03 | 0.01 | 940 |
| 68 | 0.300 | 0.03 | 5.00 | 940 |
| 69 | 0.300 | 0.03 | 10.00 | 940 |
* | 70 | 0.300 | 0.03 | 11.00 | 940 |
| 71 | 0.300 | 0.20 | 0.01 | 960 |
| 72 | 0.300 | 0.20 | 5.00 | 940 |
| 73 | 0.300 | 0.20 | 10.00 | 940 |
* | 74 | 0.300 | 0.20 | 11.00 | 940 |
* | 75 | 0.400 | 0.20 | 5.00 | 960 |
* | 76 | 0.400 | 0.03 | 5.00 | 940 |
[Tabelle 4] MENGE AN NiO IN DEM BEREICH VON 0,01 BIS
10 GEWICHTSTEILEN IN FORM VON NiO
2 | PROBE
NR. | x | y | ZUGABEMENGE
VON NiO (GEWICHTSTEILE) | BRENN-TEMPERATUR
(°C) |
* | 77 | 0.050 | 0.03 | 5.00 | 980 |
* | 78 | 0.075 | 0.00 | 5.00 | 980 |
| 79 | 0.075 | 0.03 | 0.01 | 1000 |
| 80 | 0.075 | 0.03 | 5.00 | 960 |
| 81 | 0.075 | 0.03 | 10.00 | 960 |
* | 82 | 0.075 | 0.03 | 11.00 | 940 |
| 83 | 0.075 | 0.20 | 0.01 | 940 |
| 84 | 0.075 | 0.20 | 5.00 | 980 |
| 85 | 0.075 | 0.20 | 10.00 | 980 |
* | 86 | 0.075 | 0.20 | 11.00 | 980 |
* | 87 | 0.075 | 0.30 | 5.00 | 960 |
| 88 | 0.200 | 0.10 | 0.01 | 960 |
| 89 | 0.200 | 0.10 | 5.00 | 980 |
| 90 | 0.200 | 0.10 | 10.00 | 960 |
| 91 | 0.300 | 0.03 | 0.01 | 940 |
| 92 | 0.300 | 0.03 | 5.00 | 940 |
| 93 | 0.300 | 0.03 | 10.00 | 980 |
* | 94 | 0.300 | 0.03 | 11.00 | 960 |
| 95 | 0.300 | 0.20 | 0.01 | 960 |
| 96 | 0.300 | 0.20 | 5.00 | 940 |
| 97 | 0.300 | 0.20 | 10.00 | 940 |
* | 98 | 0.300 | 0.20 | 11.00 | 980 |
* | 99 | 0.400 | 0.20 | 5.00 | 960 |
* | 100 | 0.400 | 0.03 | 5.00 | 940 |
[Tabelle 5] MENGE AN CoCO
3 IN
DEM BEREICH VON 0,01 BIS 10 GEWICHTSTEILEN IN FORM VON CoO
2 | PROBE
NR. | x | y | ZUGABEMENGE
VON CoCO3 (GEWICHTSTEILE) | BRENN-TEMPERATUR
(°C) |
* | 101 | 0.050 | 0.03 | 5.00 | 980 |
* | 102 | 0.075 | 0.00 | 5.00 | 980 |
| 103 | 0.075 | 0.03 | 0.01 | 1000 |
| 104 | 0.075 | 0.03 | 5.00 | 960 |
| 105 | 0.075 | 0.03 | 10.00 | 960 |
* | 106 | 0.075 | 0.03 | 11.00 | 940 |
| 107 | 0.075 | 0.20 | 0.01 | 940 |
| 108 | 0.075 | 0.20 | 5.00 | 980 |
| 109 | 0.075 | 0.20 | 10.00 | 980 |
* | 110 | 0.075 | 0.20 | 11.00 | 980 |
* | 111 | 0.075 | 0.30 | 5.00 | 960 |
| 112 | 0.200 | 0.10 | 5.00 | 960 |
| 113 | 0.200 | 0.10 | 10.00 | 960 |
| 114 | 0.300 | 0.03 | 0.01 | 980 |
| 115 | 0.300 | 0.03 | 5.00 | 960 |
| 116 | 0.300 | 0.03 | 10.00 | 960 |
* | 117 | 0.300 | 0.03 | 11.00 | 960 |
| 118 | 0.300 | 0.20 | 0.01 | 960 |
| 119 | 0.300 | 0.20 | 5.00 | 940 |
| 120 | 0.300 | 0.20 | 10.00 | 940 |
* | 121 | 0.300 | 0.20 | 11.00 | 940 |
* | 122 | 0.400 | 0.20 | 5.00 | 960 |
* | 123 | 0.400 | 0.03 | 5.00 | 960 |
[Tabelle 6] MENGE AN Fe
2O
3 IN DEM BEREICH VON 0,01 BIS 10 GEWICHTSTEILEN
IN FORM VON FeO
2 | PROBE
NR. | x | y | ZUGABEMENGE
VON Fe2O3 (GEWICHTSTEILE) | BRENN-TEMPERATUR (°C) |
* | 124 | 0.050 | 0.03 | 5.00 | 980 |
* | 125 | 0.075 | 0.00 | 5.00 | 980 |
| 126 | 0.075 | 0.03 | 0.01 | 1000 |
| 127 | 0.075 | 0.03 | 5.00 | 980 |
| 128 | 0.075 | 0.03 | 10.00 | 980 |
* | 129 | 0.075 | 0.03 | 11.00 | 960 |
| 130 | 0.075 | 0.20 | 0.01 | 980 |
| 131 | 0.075 | 0.20 | 5.00 | 980 |
| 132 | 0.075 | 0.20 | 10.00 | 940 |
* | 133 | 0.075 | 0.20 | 11.00 | 940 |
* | 134 | 0.075 | 0.30 | 5.00 | 960 |
| 135 | 0.200 | 0.10 | 5.00 | 960 |
| 136 | 0.200 | 0.10 | 10.00 | 960 |
| 137 | 0.300 | 0.03 | 0.01 | 960 |
| 138 | 0.300 | 0.03 | 5.00 | 940 |
| 139 | 0.300 | 0.03 | 10.00 | 940 |
* | 140 | 0.300 | 0.03 | 11.00 | 980 |
| 141 | 0.300 | 0.20 | 0.01 | 960 |
| 142 | 0.300 | 0.20 | 5.00 | 940 |
| 143 | 0.300 | 0.20 | 10.00 | 940 |
* | 144 | 0.300 | 0.20 | 11.00 | 980 |
* | 145 | 0.400 | 0.20 | 5.00 | 980 |
* | 146 | 0.400 | 0.03 | 5.00 | 940 |
-
(4) Bewertung der Proben
-
Die
relative Dielektrizitätskonstante ε
r,
der elektromechanische Kopplungsfaktor κ
33 in
einer Dickenschwingungsmode, die piezoelektrische Konstante d
33 in einer Dickenschwingungsmode, die Resonanzfrequenzkonstante
N in einer Dickenschwinungsmode und der Curie-Punkt jeder der in
den Tabellen 1 bis 6 gezeigten obigen Proben wurden gemessen, und
die Ergebnisse derselben werden in den Tabellen 7 bis 12 gezeigt.
(Tabelle 7 ist nicht Bestandteil der Erfindung). [Tabelle 7]
| PROBE NR. | RELATIVE
DIELEKTRIZITÄTS-KONSTANTE | ELEKTROMECHANISCHER
KOPPLUNGSFAKTOR k33 (%) | PIEZOELEKTR. KONSTANTE d33 (pC/N) | RESONANZFREQUENZ-KONSTANTE (Hz·m) | CURIE-PUNKT
(°C) |
* | 1 | 393 | 33 | 41 | 2139 | 160 |
* | 2 | 189 | 37 | 45 | 2043 | 290 |
* | 3 | 251 | 49 | 60 | 2253 | 350 |
* | 4 | 260 | 47 | 56 | 2308 | 355 |
* | 5 | 255 | 38 | 48 | 2381 | 360 |
* | 6 | 257 | 34 | 45 | 2275 | 355 |
* | 7 | 263 | 19 | 38 | 2756 | 340 |
* | 8 | 298 | 41 | 52 | 2053 | 340 |
* | 9 | 317 | 37 | 49 | 2237 | 350 |
* | 10 | 330 | 35 | 45 | 2169 | 355 |
* | 11 | 328 | 32 | 41 | 2310 | 350 |
* | 12 | 346 | 18 | 36 | 2322 | 360 |
* | 13 | 335 | 39 | 47 | 2261 | 335 |
* | 14 | 255 | 45 | 55 | 2049 | 380 |
* | 15 | 263 | 43 | 54 | 2136 | 375 |
* | 16 | 271 | 38 | 52 | 2189 | 375 |
* | 17 | 244 | 47 | 60 | 2049 | 360 |
* | 18 | 253 | 42 | 53 | 2099 | 360 |
* | 19 | 259 | 37 | 46 | 2062 | 360 |
* | 20 | 263 | 33 | 41 | 2230 | 365 |
* | 21 | 266 | 19 | 37 | 2198 | 355 |
* | 22 | 250 | 53 | 63 | 2055 | 355 |
* | 23 | 255 | 46 | 55 | 2160 | 355 |
* | 24 | 267 | 40 | 52 | 2223 | 350 |
* | 25 | 273 | 33 | 48 | 2236 | 360 |
* | 26 | 284 | 18 | 36 | 2302 | 360 |
* | 27 | 253 | 32 | 24 | 1876 | 320 |
* | 28 | 262 | 32 | 24 | 1876 | 320 |
-
Gemäß den in
Tabelle 7 gezeigten Ergebnissen, wurden bei Zugabe von Bi2O3 als erster Zusatzstoff, wenn
die Zusammensetzung der piezoelektrischen Keramik in dem erfindungsgemäßen Bereich
lag (Proben Nr. 4 bis 6, 9 bis 11, 14 bis 16, 18 bis 20 und 23 bis
25) und wenn die Zugabemenge von Bi2O3 in dem Bereich der vorliegenden Erfindung
lag, der elektromechanische Kopplungsfaktor κ33,
die piezoelektrische Konstante d33, die
Resonanzfrequenzkonstante und der Curie-Punkt (nachstehend werden
diese als ”piezoelektrische
Eigenschaften” bezeichnet)
bei dem Wert gehalten, bei dem keine praktischen Probleme auftraten,
und Brennen bei einer niedrigen Temperatur von unter 1.000°C, beispielsweise
940 bis 980°C,
ausgeführt
werden konnte. Da Niedertemperaturbrennen ausgeführt werden kann, kann das Zusammensetzungsverhältnis von
Pd einer Ag-Pd-Legierung, die für
eine Innenelektrode eines piezoelektrischen Keramikelements verwendet
wird, gesenkt werden und dadurch kann die Kostensenkung verwirklicht
werden.
-
Bei
der Probe Nr. 1 mit einem Hauptbestandteilwert x von unter 0,075
dagegen, der dem unteren Grenzwert des erfindungsgemäßen Bereichs
entsprach, wobei der Wert x zum Ausdrücken des Hauptbestandteils
mit der durch (Ag1-x-yLixKy)NbO3 dargestellten
Zusammensetzung verwendet wird, lag der Curie-Punkt weitaus niedriger
als 350°C,
beispielsweise bei 160°C.
Bei den Proben Nr. 27 und 28 mit einem Wert x von nicht unter 0,4,
was dem oberen Grenzwert des erfindungsgemäßen Bereichs entsprach, lag
der Curie-Punkt ferner unter 350°C,
d. h. bei 320°C.
Daneben lag bei der Probe Nr. 2, bei der der Wert y der obigen Zusammensetzung
unter 0,03 lag, und bei der Probe Nr. 13, bei der der Wert y bei
0,3 oder mehr lag, wobei beide außerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs
waren, der Curie-Punkt unter 350°C.
-
Daneben
waren bei den Proben Nr. 3, 8, 17 und 22, bei denen kein Bi
2O
3 zugegeben wurde,
d. h. bei denen die Zugabemenge von Bi
2O
3 unter 0,01 Gewichtsteilen zum Hauptbestandteil
lag, was dem unteren Grenzwert von Bi
2O
3 (in Form von BiO
2)
des erfindungsgemäßen Bereichs
entsprach, die Brenntemperaturen allesamt höher als 1.000°C, beispielsweise
1.020°C.
Bei den Proben Nr. 7, 12, 21 und 26, bei denen die Zugabemenge von
Bi
2O
3 größer als
10 Gewichtsteile war, was dem oberen Grenzwert des erfindungsgemäßen Bereichs
entsprach, war der elektromechanische Kopplungsfaktor κ
33 klein,
beispielsweise kleiner als 20%. [Tabelle 8]
| PROBE NR. | RELATIVE
DIEELEKTRIZITÄTS-KONSTANTE | ELEKTROMECHANISCHER
KOPPLUNGSFAKTOR k33 (%) | PIEZOELEKTR. KONSTANTE d33 (pC/N) | RESONANZFREQUENZ-KONSTANTE (Hz·m) | CURIE-PUNKT
(°C) |
* | 29 | 387 | 34 | 44 | 2144 | 165 |
* | 30 | 203 | 38 | 47 | 2050 | 290 |
| 31 | 255 | 46 | 55 | 2256 | 350 |
| 32 | 263 | 35 | 49 | 2266 | 355 |
| 33 | 268 | 28 | 45 | 2269 | 355 |
* | 34 | 270 | 19 | 38 | 2312 | 360 |
| 35 | 306 | 42 | 54 | 2019 | 370 |
| 36 | 327 | 45 | 55 | 2213 | 375 |
| 37 | 331 | 38 | 51 | 2315 | 370 |
* | 38 | 313 | 18 | 35 | 2330 | 370 |
* | 39 | 340 | 39 | 47 | 2261 | 330 |
| 40 | 263 | 44 | 54 | 2057 | 385 |
| 41 | 265 | 41 | 49 | 2198 | 385 |
| 42 | 269 | 37 | 42 | 2232 | 380 |
| 43 | 244 | 47 | 60 | 2049 | 360 |
| 44 | 253 | 38 | 52 | 2133 | 355 |
| 45 | 266 | 32 | 43 | 2201 | 360 |
* | 46 | 259 | 19 | 36 | 2259 | 360 |
| 47 | 250 | 53 | 63 | 2055 | 355 |
| 48 | 261 | 45 | 56 | 2156 | 355 |
| 49 | 262 | 34 | 47 | 2251 | 360 |
* | 50 | 259 | 18 | 33 | 2267 | 360 |
* | 51 | 260 | 32 | 24 | 1876 | 320 |
* | 52 | 267 | 29 | 22 | 1909 | 325 |
-
Gemäß den in
Tabelle 8 gezeigten Ergebnissen wurden selbst bei Zugabe von ZnO
als erster Zusatzstoff, wenn die Zusammensetzungen der piezoelektrischen
Keramiken in dem erfindungsgemäßen Bereich
lagen (Proben Nr. 31 bis 33, 35 bis 37, 40 bis 45 und 47 bis 49),
wie bei Zugabe von Bi2O3,
die piezoelektrischen Eigenschaften gewahrt, so dass keine praktischen
Probleme verursacht wurden, und weiterhin konnte Brennen bei einer
niedrigen Temperatur, beispielsweise 1.000°C oder weniger, durchgeführt werden.
-
Bei
den Proben Nr. 29, 30, 39, 51 und 52 dagegen, bei denen der Hauptbestandteil
mit der durch (Ag1-x-yLixKy)NbO3 dargestellten
Zusammensetzung außerhalb
der erfindungsgemäßen Bereiche
lag (0,075 ≤ x < 0,4, 0,03 ≤ y < 0,3), wie bei Zugabe
von Bi2O3, lag der
Curie-Punkt unter 350°C.
-
Ferner
war bei den Proben Nr. 34, 38, 46 und 50, bei denen die Zugabemenge
von ZnO (in Form von ZnO
2) bei über 10 Gewichtsteilen
lag, wie bei Zugabe von Bi
2O
3,
der elektromechanische Kopplungsfaktor κ
33 klein,
beispielsweise kleiner als 20%. [Tabelle 9]
| PROBE NR. | RELATIVE
DIELEKTRIZITÄTS-KONSTANTE | ELEKTROMECHANISCHER
KOPPLUNGSFAKTOR k33 (%) | PIEZOELEKTR. KONSTANTE d33 (pC/N) | RESONANZFREQUENZ-KONSTANTE (Hz·m) | CURIE-PUNKT
(°C) |
* | 53 | 365 | 32 | 42 | 2159 | 165 |
* | 54 | 194 | 37 | 46 | 2230 | 285 |
| 55 | 247 | 48 | 53 | 2195 | 350 |
| 56 | 256 | 33 | 45 | 2163 | 350 |
| 57 | 259 | 25 | 39 | 2251 | 355 |
* | 58 | 263 | 18 | 32 | 2345 | 350 |
| 59 | 293 | 32 | 53 | 2091 | 360 |
| 60 | 301 | 44 | 55 | 2236 | 360 |
| 61 | 312 | 32 | 52 | 2287 | 360 |
* | 62 | 315 | 15 | 33 | 2380 | 365 |
* | 63 | 334 | 38 | 46 | 2198 | 345 |
| 64 | 257 | 45 | 52 | 2103 | 385 |
| 65 | 262 | 40 | 47 | 2231 | 380 |
| 66 | 265 | 36 | 43 | 2197 | 380 |
| 67 | 235 | 45 | 57 | 2078 | 360 |
| 68 | 247 | 37 | 51 | 2154 | 360 |
| 69 | 255 | 30 | 39 | 2243 | 365 |
* | 70 | 253 | 17 | 34 | 2262 | 365 |
| 71 | 246 | 51 | 58 | 2076 | 355 |
| 72 | 253 | 43 | 55 | 2109 | 355 |
| 73 | 259 | 36 | 48 | 2234 | 355 |
* | 74 | 250 | 15 | 32 | 2254 | 355 |
* | 75 | 234 | 33 | 25 | 1832 | 320 |
* | 76 | 293 | 27 | 21 | 1875 | 320 |
-
Gemäß den in
Tabelle 9 gezeigten Ergebnissen wurden selbst bei Zugabe von CuO
als erster Zusatzstoff, wenn die Zusammensetzungen der piezoelektrischen
Keramiken in dem erfindungsgemäßen Bereich
lagen (Proben Nr. 55 bis 57, 59 bis 61, 64 bis 69 und 71 bis 73),
wie bei Zugabe von Bi2O3,
die piezoelektrischen Eigenschaften gewahrt, so dass keine praktischen
Probleme verursacht wurden, und weiterhin konnte Brennen bei einer
niedrigen Temperatur, beispielsweise 1.000°C oder weniger, durchgeführt werden.
-
Bei
den Proben 53, 54, 63, 75 und 76 dagegen, bei denen der Hauptbestandteil
mit der durch (Ag1-x-yLixKy)NbO3 dargestellten
Zusammensetzung außerhalb
der erfindungsgemäßen Bereiche
lag (0,075 ≤ x < 0,4, 0,03 ≤ y < 0,3), wie bei Zugabe
von Bi2O3, lag der
Curie-Punkt unter 350°C.
-
Ferner
war bei den Proben Nr. 58, 62, 70 und 74, bei denen die Zugabemenge
von CuO (in Form von CuO
2) größer als
10 Gewichtsteile war, wie bei Zugabe von Bi
2O
3, der elektromechanische Kopplungsfaktor κ
33 klein,
beispielsweise kleiner als 20%. [Tabelle 10]
| PROBE NR. | RELATIVE
DIELEKTRIZITÄTS-KONSTANTE | ELEKTROMECHANISCHER
KOPPLUNGSFAKTOR k33 (%) | PIEZOELEKTR. KONSTANTE d33 (pC/N) | RESONANZFREQUENZ-KONSTANTE (Hz·m) | CURIE-PUNKT
(°C) |
* | 77 | 359 | 33 | 45 | 2234 | 160 |
* | 78 | 203 | 38 | 49 | 2276 | 280 |
| 79 | 239 | 46 | 53 | 2206 | 360 |
| 80 | 249 | 36 | 44 | 2197 | 355 |
| 81 | 253 | 27 | 37 | 2284 | 355 |
* | 82 | 262 | 18 | 27 | 2293 | 355 |
| 83 | 306 | 30 | 41 | 2134 | 350 |
| 84 | 315 | 31 | 42 | 2246 | 360 |
| 85 | 322 | 32 | 44 | 2307 | 360 |
* | 86 | 329 | 16 | 23 | 2341 | 365 |
* | 87 | 345 | 35 | 48 | 2206 | 340 |
| 88 | 267 | 41 | 50 | 2203 | 385 |
| 89 | 273 | 39 | 49 | 2198 | 380 |
| 90 | 275 | 37 | 47 | 2430 | 380 |
| 91 | 240 | 43 | 52 | 2201 | 360 |
| 92 | 251 | 33 | 44 | 2034 | 355 |
| 93 | 258 | 31 | 43 | 2256 | 355 |
* | 94 | 249 | 16 | 21 | 2302 | 355 |
| 95 | 261 | 49 | 56 | 2104 | 355 |
| 96 | 264 | 45 | 54 | 2189 | 350 |
| 97 | 273 | 34 | 45 | 2267 | 350 |
* | 98 | 260 | 17 | 24 | 2301 | 350 |
* | 99 | 251 | 32 | 43 | 1936 | 315 |
* | 100 | 278 | 24 | 35 | 1903 | 320 |
-
Gemäß den in
Tabelle 10 gezeigten Ergebnissen wurden selbst bei Zugabe von NiO
als erster Zusatzstoff, wenn die Zusammensetzungen der piezoelektrischen
Keramiken in dem erfindungsgemäßen Bereich
lagen (Proben Nr. 79 bis 81, 83 bis 85, 88 bis 93 und 95 bis 97),
wie bei Zugabe von Bi2O3,
die piezoelektrischen Eigenschaften gewahrt, so dass keine praktischen
Probleme verursacht wurden, und weiterhin konnte Brennen bei einer
niedrigen Temperatur, beispielsweise 1,000°C oder weniger ausgeführt werden.
-
Bei
den Proben Nr. 77, 78, 87, 99 und 100 dagegen, bei denen der Hauptbestandteil
mit der durch (Ag1-x-yLixKy)NbO3 dargestellten
Zusammensetzung außerhalb
der erfindungsgemäßen Bereiche
lag (0,075 ≤ x < 0,4, 0,03 ≤ y < 0,3), wie bei Zugabe
von Bi2O3, lag der
Curie-Punkt unter 350°C.
-
Bei
den Proben Nr. 82, 86, 94 und 98, bei denen die Zugabemenge von
NiO (in Form von NiO
2) bei über 10 Gewichtsteilen
lag, wie bei Zugabe von Bi
2O
3,
war ferner der elektromechanische Kopplungsfaktor κ
33 klein,
beispielsweise kleiner als 20%. [Tabelle 11]
| PROBE NR. | RELATIVE
DIELEKTRIZITÄTS-KONSTANTE | ELEKTROMECHANISCHER
KOPPLUNGSFAKTOR k33 (%) | PIEZOELEKTR. KONSTANTE d33 (pC/N) | RESONANZFREQUENZ-KONSTANTE (Hz·m) | CURIE-PUNKT
(°C) |
| 101 | 369 | 32 | 42 | 2089 | 160 |
* | 102 | 188 | 38 | 47 | 2057 | 285 |
| 103 | 251 | 45 | 53 | 2198 | 360 |
| 104 | 255 | 37 | 48 | 2342 | 360 |
| 105 | 264 | 32 | 44 | 2215 | 355 |
* | 106 | 269 | 16 | 39 | 2067 | 355 |
| 107 | 310 | 45 | 54 | 2109 | 360 |
| 108 | 323 | 41 | 51 | 2165 | 360 |
| 109 | 337 | 39 | 46 | 2086 | 360 |
* | 110 | 340 | 18 | 43 | 2046 | 360 |
* | 111 | 335 | 37 | 47 | 2261 | 330 |
| 112 | 255 | 42 | 49 | 2057 | 370 |
| 113 | 262 | 36 | 41 | 2033 | 370 |
| 114 | 258 | 40 | 50 | 2236 | 365 |
| 115 | 264 | 44 | 50 | 2178 | 365 |
| 116 | 259 | 43 | 51 | 2015 | 360 |
* | 117 | 268 | 17 | 32 | 2268 | 355 |
| 118 | 258 | 48 | 55 | 2197 | 355 |
| 119 | 264 | 42 | 52 | 2143 | 350 |
| 120 | 277 | 34 | 46 | 2043 | 350 |
* | 121 | 280 | 19 | 34 | 2036 | 350 |
* | 122 | 256 | 32 | 43 | 1986 | 315 |
* | 123 | 263 | 29 | 37 | 1975 | 315 |
-
Gemäß den in
Tabelle 11 gezeigten Ergebnissen wurden selbst bei Zugabe von CoCO3 als erster Zusatzstoff, wenn die Zusammensetzungen
der piezoelektrischen Keramiken in dem erfindungsgemäßen Bereich
lagen (Proben Nr. 103 bis 105, 107 bis 109, 112 bis 116 und 118
bis 120), wie bei Zugabe von Bi2O3, die piezoelektrischen Eigenschaften gewahrt,
so dass keine praktischen Probleme verursacht wurden, und weiterhin
konnte Brennen bei einer niedrigen Temperatur, beispielsweise 1.000°C oder weniger,
ausgeführt
werden.
-
Bei
den Proben Nr. 101, 102, 111, 122 und 123 dagegen, bei denen der
Hauptbestandteil mit der durch (Ag1-x-yLixKy)NbO3 dargestellten
Zusammensetzung außerhalb
der erfindungsgemäßen Bereiche
lag (0,075 ≤ x < 0,4, 0,03 ≤ y < 0,3), wie bei Zugabe
von Bi2O3, lag der
Curie-Punkt unter 350°C.
-
Bei
den Proben Nr. 106, 110, 117 und 121, bei denen die Zugabemenge
von CoCO
3 (in Form von CoO
2)
bei über
10 Gewichtsteilen lag, wie bei Zugabe von Bi
2O
3, war ferner der elektromechanische Kopplungsfaktor κ
33 klein,
beispielsweise kleiner als 20%. [Tabelle 12]
| PROBE NR. | RELATIVE
DIELEKTRIZITÄTS-KONSTANTE | ELEKTROMECHANISCHER
KOPPLUNGSFAKTOR k33 (%) | PIEZOELEKTR. KONSTANTE d33 (pC/N) | RESONANZFREQUENZ-KONSTANTE (Hz·m) | CURIE-PUNKT
(°C) |
* | 124 | 376 | 33 | 42 | 2105 | 155 |
* | 125 | 191 | 37 | 39 | 2166 | 280 |
| 126 | 249 | 49 | 56 | 2237 | 350 |
| 127 | 253 | 48 | 52 | 2201 | 350 |
| 128 | 257 | 46 | 48 | 2214 | 355 |
* | 129 | 260 | 18 | 37 | 2076 | 355 |
| 130 | 298 | 44 | 36 | 2153 | 360 |
| 131 | 303 | 45 | 37 | 2098 | 350 |
| 132 | 314 | 43 | 36 | 2179 | 350 |
* | 133 | 297 | 17 | 35 | 2049 | 355 |
* | 134 | 341 | 39 | 31 | 2257 | 320 |
| 135 | 257 | 44 | 47 | 2134 | 360 |
| 136 | 268 | 40 | 29 | 2015 | 370 |
| 137 | 250 | 43 | 33 | 2315 | 360 |
| 138 | 246 | 45 | 36 | 2210 | 355 |
| 139 | 258 | 47 | 40 | 2046 | 350 |
* | 140 | 267 | 19 | 27 | 2218 | 350 |
| 141 | 255 | 47 | 52 | 2176 | 350 |
| 142 | 263 | 41 | 48 | 2199 | 350 |
| 143 | 271 | 34 | 41 | 2065 | 350 |
* | 144 | 284 | 19 | 25 | 2043 | 350 |
* | 145 | 258 | 32 | 29 | 1978 | 315 |
* | 146 | 271 | 29 | 26 | 1976 | 320 |
-
Gemäß den in
Tabelle 12 gezeigten Ergebnissen wurden selbst bei Zugabe von Fe2O3 als erster Zusatzstoff,
wenn die Zusammensetzungen der piezoelektrischen Keramiken in dem
erfindungsgemäßen Bereich
lagen (Proben Nr. 126 bis 128, 130 bis 132, 135 bis 139 und 141
bis 143), wie bei Zugabe von Bi2O3, die piezoelektrischen Eigenschaften gewahrt,
so dass keine praktischen Probleme verursacht wurden, und weiterhin
konnte Brennen bei einer niedrigen Temperatur, beispielsweise 1.000°C oder weniger,
ausgeführt
werden.
-
Bei
den Proben Nr. 124, 125, 134, 145 und 146 dagegen, bei denen der
Hauptbestandteil mit der durch (Ag1-x-yLixKy)NbO3 dargestellten
Zusammensetzung außerhalb
der erfindungsgemäßen Bereiche
lag (0,075 ≤ x < 0,4, 0,03 ≤ y < 0,3), wie bei Zugabe
von Bi2O3, lag der
Curie-Punkt bei unter 350°C.
-
Ferner
war bei den Proben Nr. 129, 133, 140 und 144, bei denen die Zugabemenge
von Fe2O3 (in Form von
FeO2) bei über 10 Gewichtsteilen lag,
wie bei Zugabe von Bi2O3,
der elektromechanische Kopplungsfaktor κ33 klein,
beispielsweise kleiner als 20%.
-
Beispiel 2
-
Abgesehen
davon, dass zwei von Fe
2O
3,
CoCO
3, NiO, CuO, ZnO und Bi
2O
3 in Pulverform gewählt und dann so abgewogen wurden,
dass die in Tabelle 13 gezeigten Zusammensetzungsverhältnisse
zu dem durch (Ag
1-x-yLi
xK
y)NbO
3 dargestellten
Hauptbestandteil erhalten wurden, der so erzeugt wurde, dass er
x und y in den erfindungsgemäßen Bereichen
aufwies, wurden in diesem Beispiel die Proben Nr. 201 bis 220 in ähnlicher Weise
wie in Beispiel 1 gebildet. Anschließend wurden in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 die relative Dielektrizitätskonstante ε
r,
der elektromechanische Kopplungsfaktor κ
33 in
einer Dickenschwingungsmode, die piezoelektrische Konstante d
33 in einer Dickenschwingungsmode, die Resonanzfrequenzkonstante
N in einer Dickenschwingungsmode und der Curie-Punkt jeder der einzelnen Proben gemessen,
und die Ergebnisse derselben werden in Tabelle 14 gezeigt. Mit einem
* versehene Proben haben Zusammensetzungen, die außerhalb
des erfindungsgemäßen Bereichs
liegen. [Tabelle 13]
| PROBE NR. | x | y | ZUGABEMENGE VON Fe2O3 (GEWICHTSTEILE) | ZUGABEMENGE VON CoCO3 (GEWICHTSTEILE) | ZUGABEMENGE VON NiO (GEWICHTSTEILE) | ZUGABEMENGE VON CuO (GEWICHTSTEILE) | ZUGABEMENGE VON ZnO (GEWICHTSTEILE) | ZUGABEMENGE VON Bi2O3 (GEWICHTSTEILE) | BRENN-TEMPERATUR (°C) |
| 201 | 0.075 | 0.03 | 0.005 | | 0.005 | | | | 960 |
| 202 | 0.075 | 0.03 | | 2 | | 2 | | | 960 |
| 203 | 0.075 | 0.03 | | | | | 5 | 5 | 940 |
* | 204 | 0.075 | 0.03 | | | | | 5 | 6 | 940 |
| 205 | 0.075 | 0.20 | | | | 0.005 | | 0.005 | 980 |
| 206 | 0.075 | 0.20 | | | 2 | | 2 | | 980 |
| 207 | 0.075 | 0.20 | 5 | 5 | | | | | 960 |
* | 208 | 0.075 | 0.20 | 6 | 5 | | | | | 960 |
* | 209 | 0.200 | 0.10 | | | | | | | 1020 |
| 210 | 0.200 | 0.10 | 2 | | | | | 2 | 940 |
| 211 | 0.200 | 0.10 | | | | 5 | 5 | | 940 |
* | 212 | 0.200 | 0.10 | | | | 6 | 5 | | 940 |
| 213 | 0.300 | 0.03 | 0.005 | 0.005 | | | | | 960 |
| 214 | 0.300 | 0.03 | | | 2 | 2 | | | 960 |
| 215 | 0.300 | 0.03 | | 5 | 5 | | | | 940 |
* | 216 | 0.300 | 0.03 | | 5 | 6 | | | | 940 |
| 217 | 0.300 | 0.20 | | | 0.005 | | 0.005 | | 960 |
| 218 | 0.300 | 0.20 | | 2 | | | 2 | | 940 |
| 219 | 0.300 | 0.20 | | | 5 | 5 | | | 940 |
* | 220 | 0.300 | 0.20 | | | 5 | 6 | | | 940 |
[Tabelle 14]
| PROBE NR. | RELATIVE
DIELEKTRIZITÄTS-KONSTANTE | ELEKTROMECHANISCHER
KOPPLUNGSFAKTOR k33 (%) | PIEZOELEKTRISCHE KONSTANTE d33 (pC/N) | RESONANZFREQUENZ-KONSTANTE (Hz·m) | CURIE-PUNKT
CURIE (°C) |
| 201 | 273 | 43 | 51 | 2234 | 350 |
| 202 | 269 | 35 | 47 | 2056 | 350 |
| 203 | 275 | 36 | 40 | 2153 | 355 |
* | 204 | 249 | 17 | 32 | 2314 | 355 |
| 205 | 326 | 44 | 48 | 2295 | 360 |
| 206 | 330 | 37 | 46 | 2168 | 360 |
| 207 | 332 | 34 | 42 | 2495 | 355 |
* | 208 | 351 | 18 | 34 | 2096 | 365 |
* | 209 | 249 | 38 | 50 | 2218 | 380 |
| 210 | 258 | 34 | 47 | 2169 | 375 |
| 211 | 264 | 31 | 45 | 2205 | 375 |
* | 212 | 259 | 18 | 35 | 2167 | 380 |
| 213 | 244 | 41 | 48 | 2098 | 365 |
| 214 | 257 | 37 | 44 | 2213 | 360 |
| 215 | 263 | 32 | 41 | 2271 | 360 |
* | 216 | 267 | 17 | 30 | 2143 | 365 |
| 217 | 246 | 52 | 63 | 2184 | 360 |
| 218 | 273 | 48 | 57 | 2096 | 355 |
| 219 | 264 | 39 | 51 | 2103 | 360 |
* | 220 | 257 | 19 | 31 | 2214 | 365 |
-
Gemäß den in
Tabelle 14 gezeigten Ergebnissen wurden selbst bei Wählen von
zwei Arten von Metalloxiden als erster Zusatzstoff, wenn die Zugabemenge
jedes Metalloxids in dem erfindungsgemäßen Bereich lag (Proben Nr.
201 bis 203, 205 bis 207, 210, 211, 213 to 215 und 217 bis 219),
wie bei Zugabe von nur einem Oxid, die piezoelektrischen Eigenschaften
gewahrt, so dass keine praktischen Probleme verursacht wurden, und
weiterhin konnte Brennen bei einer niedrigen Temperatur, beispielsweise
1.000°C
oder weniger, ausgeführt
werden.
-
Selbst
bei Auswählen
und Hinzugeben von zwei der sechs Arten von Metalloxiden bei den
Proben Nr. 204, 208, 212, 216 und 220, bei denen die gesamte Zugabemenge
der zwei Arten von Metalloxiden (in Form von MO2)
bei über
10 Gewichtsteilen lag, war dagegen der elektromechanische Kopplungsfaktor κ33 klein,
beispielsweise kleiner als 20%. Ferner lag bei der Probe 209, bei
der kein Metalloxid zugegeben wurde, die Brenntemperatur über 1.000°C, beispielsweise
bei 1.020°C.
-
D.
h. es wurde festgestellt, dass selbst bei Auswählen von mindestens zwei Arten
von Oxiden von Fe, Co, Ni, Cu, Zn und Bi als erster Zusatzstoff
Brennen bei einer niedrigen Temperatur, beispielsweise 1.000°C oder weniger,
durchgeführt
werden konnte, wenn die gesamte Zugabemenge in dem erfindungsgemäßen Bereich
lag, wie bei Zugabe von nur einer Art von Metalloxid der oben erwähnten.
-
Bei
dem obigen Fall können,
da mehrere Verbindungen als erster Zusatzstoff ausgewählt wurden,
als die gesamte Zugabemenge in dem erfindungsgemäßen Bereich lag (in dem Bereich
von 0,01 bis 10 Gewichtsteilen zum Hauptbestandteil), ferner Oxide
von Fe, Co, Ni, Cu, Zn und Bi in Kombination frei verwendet werden, und
ferner können
mindestens drei Arten ausgewählt
und zugegeben werden.
-
Beispiel 3
-
In
diesem Beispiel wurden als zweiter Zusatzstoff Oxide von Mn und
Si jeweils zugegeben, und deren Wirkung wurde untersucht.
-
(1) Erzeugung eines Hauptbestandteils
und Zugabe von ersten und zweiten Bestandteilen
-
Der
Hauptbestandteil wurde ähnlich
wie bei Beispiel 1 erzeugt. Als Nächstes wurden 6 Arten von Pulvern,
Fe2O3, CoCO3, NiO, CuO, ZnO, Bi2O3, jeweils als erster Zusatzstoff abgewogen,
und MnCO3 und SiO2 wurden
jeweils in Pulverform als zweiter Zusatzstoff abgewogen, um die
in der Tabelle 15 gezeigten Zusammensetzungsverhältnisse zu erhalten, gefolgt
von dem Prozess, der in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt
wurde, wodurch ein als Rohmaterial für piezoelektrische Keramik
verwendetes getrocknetes Pulver gebildet wurde. In diesem Fall wurden
x und y des Hauptbestandteils mit einer durch (Ag1-x-yLixKy)NbO3 dargestellten
Zusammensetzung und die Zugabemenge des ersten Zusatzstoffes in
dem erfindungsgemäßen Bereich
eingestellt, und die Zugabemenge des zweiten Zusatzstoffes wurde
in und außerhalb
des erfindungsgemäßen Bereichs
geändert.
In der Tabelle mit einem * versehene Proben haben Zusammensetzungen,
die außerhalb
des erfindungsgemäßen Bereichs
liegen.
-
(2) Erzeugung und Bewertung von Proben
-
Anschließend wurden
nach Brennen bei einer in Tabelle 15 gezeigten Temperatur ähnlich wie
in Beispiel 1 die Proben Nr. 301 bis 315 erhalten, und deren piezoelektrische
Eigenschaften wurden wie bei Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 16 gezeigt. [Tabelle 15]
| PROBE NR. | x | y | ZUGABEMENGE VON Fe2O3 (GEWICHTSTEILE) | ZUGABEMENGE VON CoCO3 (GEWICHTSTEILE) | ZUGABEMENGE VON NiO (GEWICHTSTEILE) | ZUGABEMENGE VON CuO (GEWICHTSTEILE) | ZUGABEMENGE VON ZnO (GEWICHTSTEILE) | ZUGABEMENGE VON Bi2O3 (GEWICHTSTEILE) | ZUGABEMENGE VON MnCO3 (GEWICHTSTEILE) | ZUGABEMENGE VON SiO2 (GEWICHTSTEILE) | BRENN-TEMPERATUR (°C) |
* | 301 | 0.075 | 0.20 | | | | | | 0.5 | 3.0 | 0.0 | 960 |
| 302 | 0.075 | 0.20 | | | | | 0.5 | | 5.0 | 0.0 | 940 |
* | 303 | 0.075 | 0.20 | | | | 0.05 | | | 6.0 | 0.0 | 940 |
| 304 | 0.075 | 0.20 | | | | 0.05 | | | 0.0 | 0.2 | 960 |
| 305 | 0.200 | 0.10 | | 0.01 | | | | | 0.0 | 2.0 | 940 |
| 306 | 0.200 | 0.10 | | 0.01 | | | | | 0.0 | 3.0 | 920 |
| 307 | 0.200 | 0.10 | 0.02 | | 0.03 | | | | 0.0 | 5.0 | 920 |
* | 308 | 0.200 | 0.10 | 2 | | | 3 | | | 0.0 | 6.0 | 940 |
| 309 | 0.300 | 0.03 | | | | | 4 | 5 | 0.2 | 0.2 | 960 |
| 310 | 0.300 | 0.03 | 0.02 | | 0.03 | | | | 3.0 | 2.0 | 920 |
| 311 | 0.300 | 0.03 | | 2 | | 3 | | | 3.0 | 0.0 | 960 |
| 312 | 0.300 | 0.03 | | | | | 4 | 5 | 0.0 | 2.0 | 940 |
* | 313 | 0.300 | 0.20 | 0.02 | | 0.03 | | | | 6.0 | 0.0 | 940 |
* | 314 | 0.300 | 0.20 | | 2 | | 3 | | | 0.0 | 6.0 | 940 |
* | 315 | 0.300 | 0.20 | | | | | 4 | 5 | 3.0 | 3.0 | 940 |
[Tabelle 16]
| PROBE
NR. | RELATIVE DIELEKTRIZITÄTS-KONSTANTE | ELEKTROMECHANISCHER KOPPLUNGSFAKTOR
k33 (%) | PIEZOELEKTRISCHE
KONSTANTE d33 (pC/N) | RESONANZFREQUENZ-KONSTANTE (Hz·m) | CURIE-PUNKT (°C) |
| 301 | 320 | 35 | 47 | 2219 | 345 |
| 302 | 298 | 40 | 56 | 2713 | 340 |
* | 303 | 267 | 19 | 37 | 2689 | 335 |
| 304 | 295 | 31 | 49 | 2816 | 350 |
| 305 | 246 | 41 | 49 | 2763 | 365 |
| 306 | 230 | 37 | 45 | 2766 | 365 |
| 307 | 246 | 42 | 47 | 2732 | 360 |
* | 308 | 290 | 17 | 36 | 2873 | 365 |
| 309 | 271 | 34 | 43 | 2773 | 370 |
| 310 | 246 | 38 | 48 | 2772 | 360 |
| 311 | 276 | 38 | 47 | 2543 | 360 |
| 312 | 295 | 43 | 46 | 2329 | 365 |
* | 313 | 245 | 17 | 38 | 2898 | 355 |
* | 314 | 235 | 18 | 34 | 2846 | 360 |
* | 315 | 235 | 18 | 34 | 2846 | 355 |
-
Gemäß den in
Tabelle 16 gezeigten Ergebnissen konnte bei den Proben Nr. 301,
302, 304 bis 307 und 309 bis 312, bei denen MnCO3 und/oder
SiO2 in Form von MnO2 und/oder
SiO2 jeweils in einer Menge innerhalb des
erfindungsgemäßen Bereichs
(5 Gewichtsteile oder weniger) auf 100 Gewichtsteile des durch (Ag1-x-yLixKy)NbO3 dargestellten
Hauptbestandteils als zweiter Zusatzstoff zugegeben wurden, ein
elektromechanischer Kopplungsfaktor κ33 (20%
oder mehr) erhalten werden, der dem bei Nichtzugabe der obigen Bestandteile
erhaltenen entsprach, der Curie-Punkt war ebenfalls im Wesentlichen
gleich dem in Beispiel 1 erhaltenen, und weiterhin konnte Brennen
bei einer Temperatur (920 bis 960°C)
unter der Temperatur (940 bis 1,000°C) von Beispiel 1 ausgeführt werden.
-
Die
Gesamtmenge von MnCO3 und/oder SiO2 in Form von MnO2 bzw.
SiO2 als zweiter Zusatzstoff kann auf 5
Gewichtsteile oder weniger gesteuert werden, und es zeigte sich,
dass sogar eine der Proben 301, 302, 304 bis 307, 311 und 312 zugegeben
werden kann oder dass wie bei den Proben 309 und 310 die zwei Bestandteile
zugegeben werden können.
-
Bei
den Proben Nr. 303, 308 und 313 bis 315 dagegen, bei denen die Zugabemenge
des zweiten Zusatzstoffes über
dem oberen Grenzwert (5 Gewichtsteile) des erfindungsgemäßen Bereichs
lag, waren alle elektromechanischen Kopplungsfaktoren κ33 klein,
beispielsweise kleiner als 20%. D. h. es zeigte sich, dass durch
Zugeben von 5 Gewichtsteilen oder weniger des zweiten Zusatzstoffs
auf 100 Gewichtsteile des Hauptbestandteils die Sintertemperatur
weiter gesenkt werden kann, ohne die piezoelektrischen Eigenschaften
zu verschlechtern.
-
Als
Nächstes
wird unter Bezug auf 1 und 2 eine Ausführung eines
piezoelektrischen Keramikelements beschrieben, das durch Verwenden
der erfindungsgemäßen piezoelektrischen
Keramik gebildet wird. In den Figuren ist 1 eine perspektivische
Ansicht, die einen piezoelektrischen Keramikschwinger zeigt, der
eine Ausführung
des piezoelektrischen Keramikelements der vorliegenden Erfindung
ist, und 2 ist eine Querschnittansicht
des in 1 gezeigten piezoelektrischen Keramikschwingers.
-
Wie
zum Beispiel in 1 und 2 gezeigt
umfasst ein piezoelektrischer Keramikschwinger 10 dieser
Ausführung
eine piezoelektrische Keramik 11 mit einer rechteckigen,
parallelepipden Form, die aus der erfindungsgemäßen piezoelektrischen Keramik
gebildet ist, kreisförmige
Vibrationselektroden 12A, 12B und 12C,
die jeweils auf der oberen Fläche,
auf der unteren Fläche
der piezoelektrischen Keramik 11 und in Dickenrichtung
an einer Stelle in etwa in der Mitte dazwischen vorgesehen sind,
sowie Bleielektroden 13A, 13B und 13C,
die jeweils eine T-Form haben, wobei ein Ende derselben mit dem
einen Ende der jeweiligen Vibrationselektroden 12A, 12B und 12C verbunden
ist, wobei sich die anderen Enden zu den Seiten der piezoelektrischen
Keramik 11 erstrecken.
-
Die
piezoelektrische Keramik 11 ist zum Beispiel aus piezoelektrischen
Keramikschichten 11A und 11B gebildet, die miteinander
laminiert sind, und die Vibrationselektrode 12C ist an
der Grenzfläche
zwischen den piezoelektrischen Keramikschichten 11A und 11B ausgebildet,
die sich in der Dickenrichtung in etwa in der Mitte befindet. Wie
in 2 durch Pfeile gezeigt, werden die oberen und
unteren Vibrationselektroden 12A und 12B durch
eine Polarisationsbehandlung in der gleichen Richtung bearbeitet.
Die oberen und unteren Vibrationselektroden 12A und 12B sowie
die jeweiligen Bleielektroden 13A und 13B werden
so ausgebildet, dass sie einander überlappen, und die mit der
mittleren Vibrationselektrode 12C verbundene Bleielektrode 13C ist
in eine Richtung entgegengesetzt zu der der Bleielektroden 13A und 13B ausgebildet.
Ferner sind die Bleielektroden 13A, 13B und 13C jeweils
zu einer T-Form ausgebildet, so dass die anderen Enden entlang der einen
Seiten der piezoelektrischen Keramik 11 sind.
-
Die
oberen und unteren Vibrationselektroden 12A und 12B sind
mittels der Bleielektroden 13A und 13B und einer
Zuleitung 14A mit einer Außenelektrode 15A verbunden,
und die mittlere Vibrationselektrode 12C ist mittels der
Bleielektrode 13C und einer anderen Zuleitung 14B mit
einer anderen Außenelektrode 15B verbunden.
-
Der
piezoelektrische Keramikschwinger 10 dieser Ausführung enthält kein
Pb und kann durch Niedertemperaturbrennen bei 1.000°C oder weniger
hergestellt werden, und somit kann ein piezoelektrischer Keramikschwinger
mit einer geringen Umweltbelastung vorgesehen werden. Da ferner
das Niedertemperaturbrennen ausgeführt werden kann, kann eine
Innenelektrode, die eine geringe Menge Pd enthält, verwendet werden, und dadurch
können
die Fertigungskosten gesenkt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die obigen Beispiele beschränkt, und
ohne vom Wesen und Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen
können
in die vorliegende Erfindung beliebige Abwandlungen aufgenommen
werden. Zum Beispiel kann als piezoelektrisches Keramikelement neben
dem oben beschriebenen piezoelektrischen Keramikschwinger die vorliegende
Erfindung allgemein auf bekannte piezoelektrische Keramikelemente übertragen
werden, beispielsweise auf einen piezoelektrischen Keramikfilter
und einen piezoelektrischen Keramikoszillator.
-
Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Demgemäß kann die
vorliegende Erfindung bevorzugt auf piezoelektrische Keramikelemente
angewendet werden, die zum Beispiel für Elektronikbauelemente und
Hausgeräte
verwendet werden.