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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Flüssigkristallbauelement mit
hoher Ansprechgeschwindigkeit, das Frequenzabhängigkeit zusätzlich zu
einer Amplitude der Steuerspannung aufweist, für ein elektrooptisches Ansprechvermögen und
betrifft Flüssigkristall-lösliche Teilchen
zur Dotierung in einem Flüssigkristall
dieses Flüssigkristallbauelements
und ein Verfahren zur Herstellung desselben.
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Technischer
Hintergrund
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In
einem elektrooptischen Bauelement oder einem Flüssigkristallanzeigebauelement
wird ein Flüssigkristall
in eine Flüssigkristallzelle
gefüllt.
Eine Flüssigkristallzelle
unter Verwendung eines nematischen Flüssigkristalls wird vielfach
hauptsächlich
als eine Matrixflüssigkristallanzeige
(nachstehend in einigen Fällen
als LCD bezeichnet) in Computermonitoren, Fernsehempfängern und
mobilen Geräten,
wie Mobiltelefonen und dergleichen, eingesetzt.
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Ein
LCD unter Verwendung eines nematischen Flüssigkristalls (nachstehend
in einigen Fällen als
NLCD bezeichnet) weist jedoch dahingehend ein Problem auf, dass
seine Zeitkonstante 12 ms bis 200 ms lang ist, was eine langsame
Ansprechgeschwindigkeit ausweist und folglich können sich bewegende Videobilder
nicht ausreichend angezeigt werden.
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Als
Verfahren zur Erhöhung
der Geschwindigkeit eines Elektro-optischen Ansprechvermögens eines
Flüssigkristallbauelements
gibt es Versuche unter Verwendung von (1) ferroelektrischem Flüssigkristall,
(2) nematischen Biegemodus, (3) flexoelektrischem Effekt, (4) Dualfrequenzsteuerung
und anderen Modi (siehe M. Schadt, Mol. Cryst. Liq. Cryst. 89 (1982),
77). Ferroelektrischer Flüssigkristall,
nematischer Biegemodus, flexoelektrischer Effekt und dergleichen
hängen
nur von einer Amplitude der Steuerspannung oder von dem Mittelwert
der Amplitude ab und hängen
nicht von der Frequenz ab. Modi, wie Dualfrequenzsteuerung und dergleichen,
hängen
von der Frequenz ab.
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Hinsichtlich
eines ferroelektrischen Flüssigkristalls
als LCD mit hoher Ansprechgeschwindigkeit wurde es augenscheinlich,
dass ein defektfreies polymeres, stabiles, ferroelektrisches Flüssigkristallbauelement
von Shunsuke KOBAYASHI et al. eine hohe Ansprechgeschwindigkeit
zeigt und ausgezeichnete Anwendbarkeit aufweist, wie beschrieben in "Next generation liquid
crystal display",
Shunsuke KOBAYASHI Hrsg., KYORITSU SHUPPAN CO., LTD., Sep. 2002,
Kapitel 4 and 8. Der nematische Biegemodus und flexoelektrische
Effekt sind aber noch nicht in praktischer Anwendung.
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Außerdem ist
der Dualfrequenzsteuerungsmodus ein Modus der Verleihung von Frequenzabhängigkeit
als eine elektrooptische Eigenschaft durch ein Gemisch von Flüssigkristallen.
Da jedoch verwendbare Flüssigkristallsubstanzen
begrenzt sind, ist dieser Modus noch nicht in praktischer Anwendung,
weil der Frequenzbereich nicht zwanglos ausgewählt werden kann, die Betriebspannung
hoch ist und die Frequenzabhängigkeit
von Ein-Aus umgekehrt ist, d. h. dieser Modus hat keine praktische
Anwendung erreicht.
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Die
Erfinder haben als ein Verfahren zur Lösung der vorstehend genannten
Probleme bemerkt, dass, wenn Steuerung bzw. Regelung eines Frequenzmodulationsmodus
ermöglicht
wird, ein elektrooptisches Ansprechvermögen hoher Geschwindigkeit durch
Schalten der Frequenz des angelegten elektrischen Feldes (Spannung)
erhalten werden kann. Gemäß diesem
Verfahren kann das Kontrastverhältnis
eines elektrooptischen Ansprechvermögens durch Änderung der Amplitude des angelegten elektrischen
Feldes durch übliche
Verfahren kontinuierlich geändert
werden. Au ßerdem
kann ein Flüssigkristallbauelement
eines solchen Frequenzmodulationsmodus gleichzeitig durch einen
aktiven Matrixmodus gesteuert werden.
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Andererseits
wurden bereits NLCD, die ein Frequenzmodulationsansprechvermögen zeigen, von
Shunsuke KOBAYASHI (H. YOSHIKAWA et al., Jpn. J. Appl. Phys., 41
(2002) L1315 und Y. SHIRAISHI et al., Appl. Phys. Lett., 81 (2002)
2845) mitgeteilt. In diesen Druckschriften werden allerdings nur
Palladiumnanoteilchen verwendet und in diesem System ist der Frequenzmodulationsbereich
auf 10 Hz bis 100 Hz begrenzt. Deshalb sind der Anwendungsbereich
und die praktische Verwendung begrenzt.
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Im
Ergebnis der vorstehend beschriebenen Tatsachen ist es erwünscht, ein
Flüssigkristallbauelement
vom Frequenzmodulationsmodus bereitzustellen, das eine Steuerung
bwz. Regelung von Ein-Aus eines elektrooptischen Ansprechvermögens bei
hoher Geschwindigkeit durch Schalten der Frequenz eines angelegten
elektrischen Feldes bereitzustellen kann und außerdem in der Lage ist, einen
Frequenzmodulationsbereich zwanglos von einigen Hz zu einigen kHz
oder mehr zu ändern.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
Erfinder haben ausgiebig Untersuchungen im Hinblick auf die vorstehend
genannten Bedingungen unternommen. Im Ergebnis fanden sie, dass ohne Änderung
verschiedener üblicherweise
verwendeter Betriebsmodi eine Frequenzabhängigkeit über einen weiten Bereich einem
elektrooptischen Ansprechvermögen
durch Zugabe und Dispergieren von Nanoteilchen, geschützt mit
Flüssigkristallmolekülen oder
Flüssigkristall-ähnlichen
Molekülen,
zu einer Flüssigkristallschicht
verliehen werden kann und dass ein elektrooptisches Ansprechvermögen hoher Geschwindigkeit
durch Schalten der Frequenz eines angelegten Feldes erhalten werden
kann, und somit zur Vervollständigung
der Erfindung führte.
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D.h.
die vorliegende Erfindung stellt Flüssigkristall-lösliche Teilchen
bereit, umfassend einen Kern, bestehend aus einem oder einer Vielzahl
von Nanoteilchen bzw. -partikeln und eine Schutzschicht, bestehend
aus Flüssigkristallmolekülen oder
Flüssigkristall-ähnlichen
Molekülen,
bereitgestellt an dessen Peripherie.
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Hinsichtlich
des vorstehend genannten Flüssigkristall-löslichen
Teilchens ist es bevorzugt, dass der Durchmesser des Kerns 1 nm
bis 100 nm ist und es ist bevorzugt, dass die kurze Achsenbreite
des Flüssigkristallmoleküls oder
des Flüssigkristall-ähnlichen Moleküls gleich
oder geringer als der Durchmesser des Kerns ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung
eines Flüssigkristall-löslichen Teilchens
bereit, wobei das Nanoteilchen ein Metallnanoteilchen aus Metall
ist und eine Vielzahl von Metallionen in einer die Flüssigkristallmoleküle oder Flüssigkristall-ähnlichen
Moleküle
enthaltenden Lösung
reduziert werden, um den Flüssigkristallmolekülen oder
Flüssigkristall-ähnlichen
Molekülen
zu ermöglichen,
an der Peripherie des Metallnanoteilchen zur Bildung der Teilchen
zu binden.
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In
diesem Fall ist es bevorzugt, dass die Metallnanoteilchen aus mindestens
einer Art Metallatom, ausgewählt
aus Ag, Pd, Au, Pt, Rh, Ru, Cu, Fe, Co, Ni, Sn und Pb, hergestellt
werden. Außerdem
ist es bevorzugt, dass das Metallion aus mindestens einem Metallsalz
unter Metallhalogeniden, Metallacetaten, Metallperhalogenaten, Metallsulfaten,
Metallnitraten, Metallcarbonaten und Metalloxalaten als Rohstoff
ausgewählt
ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Flüssigkristallbauelement bzw.
-vorrichtungselement bereit, umfassend ein Paar von parallelen Substraten,
leitfähige
Schichten, bereitgestellt jeweils auf gegenüber liegenden Innenoberflächen von
diesen Substraten, Flüssigkristallausrichtungsschichten,
bereitgestellt jeweils mit Vorkippwinkel auf gegenüber liegenden
Innenoberflächen
von diesen leitfähigen Schichten,
und eine Flüssigkristallschicht,
gebildet zwischen diesem Paar von Flüssigkristallausrichtungsschichten,
wobei die Flüssigkristall-löslichen Teilchen
gemäß einem
der Ansprüche
1 bis 3 in der Flüssigkristallschicht
gelöst
oder dispergiert sind.
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In
diesem Fall ist es bevorzugt, dass ein Steuerstrom- bzw. Regelkreis
einer anzule genden Spannung, während
mindestens die Frequenz unter Frequenz und Spannung moduliert wird,
auf der leitfähigen
Schicht zum Variieren der Lichtdurchlässigkeit der Flüssigkristallschicht
bereitgestellt wird, und unter konstanter angelegter Spannung ein
elektrooptisches Ansprechvermögen
durch Schalten der Frequenz des angelegten elektrischen Feldes von
einer niedrigen Frequenz zu einer hohen Frequenz eingeschaltet wird
und das elektrooptische Ansprechvermögen durch Schalten der Frequenz
von einer hohen Frequenz zu einer niedrigen Frequenz ausgeschaltet wird.
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In
den erfindungsgemäßen Flüssigkristallbauelementen
werden die Flüssigkristall-löslichen Teilchen, bestehend
aus einem Kern aus Nanoteilchen und Flüssigkristallmolekülen oder
Flüssigkristall-ähnlichen
Molekülen
bereitgestellt an seiner Peripherie, in einer Flüssigkristallschicht gelöst oder
dispergiert. Daher kann Ein-Aus eines elektrooptischen Ansprechvermögens von
hoher Geschwindigkeit durch Schalten der Frequenz eines angelegten
elektrischen Feldes gesteuert bzw. geregelt werden.
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In
dem vorstehend genannten Flüssigkristallbauelement
ist es bevorzugt, dass eine Zeitkonstante des Ansprechvermögens hinsichtlich
des Ein- und Ausschaltens des elektrooptischen Ansprechvermögens im
Bereich von 0,1 ms bis 10 ms liegt und es ist bevorzugt, dass ein
Frequenzmodulationsbereich von dem elektrooptischen Ansprechvermögen im Bereich
von 20 Hz bis 100 kHz liegt. Außerdem
ist es bevorzugt, dass das Nanoteilchen, welches das Flüssigkristall-lösliche Teilchen
ausmacht, mindestens einer Art von Metallatom, ausgewählt aus
Ag, Pd, Au, Pt, Rh, Ru, Cu, Fe, Co, Ni, Sn und Pb, ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem ein
Verfahren zum Steuern eines Flüssigkristallbauelements
bereit, wobei das Flüssigkristallbauelement gemäß Anspruch
8 durch Verwendung eines aktiven Matrixmodus gesteuert wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann Ein-Aus eines elektrooptischen Ansprechvermögens eines
Flüssigkristallbauelements
nicht nur durch angelegte Spannung kontrolliert bzw. gesteuert bzw. geregelt
werden, sondern auch durch seine Frequenz. Außerdem kann durch Änderung
der Art, Kombination und Konzentration von Nanoteilchen ein steuer-
bzw. regelbarer Frequenzbereich zwischen einigen Hz und einigen
100 Hz frei ausgewählt
werden.
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Das
erfindungsgemäße Flüssigkristallbauelement
kann, verglichen mit üblichen
Bauelementen, durch Schalten der Frequenz des angelegten elektrischen
Feldes zehnmal bis hundertmal schneller Hochgeschwindigkeitsschalten
leisten. Ein solches erfindungsgemäßes Flüssigkristallbauelement kann auf
alle Arten von Betriebsmodi angewendet werden und kann Hochgeschwindigkeitsansprechvermögen verwirklichen.
Dieser Hochgeschwindigkeitsansprechmodus kann auf nematische Flüssigkristallanzeigemodi
angewendet werden. Auch im Fall einer ferroelektrischen Flüssigkristallanzeige
kann außerdem,
da normale dielektrische Eigenschaft und Ferroelektrizität beim Betrieb
kombiniert werden, ein Hochgeschwindigkeitsansprechvermögen durch
Anwenden des vorliegenden Modus verwirklicht werden. Diese Flüssigkristallbauelemente
können
alle durch einen aktiven Matrixmodus gesteuert werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Querschnittansicht, die ein Beispiel des erfindungsgemäßen Flüssigkristallbauelements
zeigt.
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2 ist
eine schematische Ansicht, die ein Beispiel des Flüssigkristall-löslichen
Teilchens der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist
eine Ansicht, die eine relative Lichtdurchlässigkeit in Bezug auf eine
angelegte Effektivwert-Spannung in einem Beispiel der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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4 ist
eine Ansicht, die eine elektrooptische Ansprechwellenform in einem
Beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Flüssigkristallbauelement
wird nachstehend genauer beschrieben.
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[1] Flüssigkristallbauelement
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Das
erfindungsgemäße Flüssigkristallbauelement
ist ein Flüssigkristallbauelement,
umfassend ein Paar von parallelen Substraten; leitfähige Schichten,
bereitgestellt jeweils auf gegenüber
liegenden Innenoberflächen
von diesen Substraten; Flüssigkristallausrichtungsschichten,
bereitgestellt jeweils mit Vorkippwinkel auf gegenüber liegenden
Innenoberflächen
von diesen leitfähigen
Schichten; und eine Flüssigkristallschicht,
gebildet zwischen diesem Paar von Flüssigkristallausrichtungsschichten,
wobei Flüssigkristall-lösliche Teilchen,
umfassend einen Kern, bestehend aus Nanoteilchen und Flüssigkristallmoleküle oder
Flüssigkristall-ähnliche
Moleküle, bereitgestellt
an dessen Peripherie, in der vorstehend genannten Flüssigkristallschicht
gelöst
oder dispergiert sind. Und ein so hergestellter komplexer Körper (Mischsystem)
ist ein Flüssigkristallbauelement,
worin ein Steuerstromkreis bzw. Kontrollschaltkreis einer angelegten
Spannung, während
Modulation von mindestens der Frequenz unter Frequenz und Spannung,
bereitgestellt ist zum Ändern
der Lichtdurchlässigkeit
der Flüssigkristallschicht
und unter einer konstanten anzulegenden Spannung, ein elektrooptisches
Ansprechvermögen,
als ein Lichtmodulationsbauelement, durch Schalten der Frequenz
eines angelegten elektrischen Feldes von einer niedrigen Frequenz
zu einer hohen Frequenz eingeschaltet wird und das elektrooptische
Ansprechvermögen durch
Schalten der Frequenz von einer hohen Frequenz zu einer niedrigen
Frequenz ausgeschaltet wird. Unter diesem Zustand kann ein elektrooptisches
Ansprechvermögen
auch durch Änderung
der Spannung geändert
werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann durch Schützen dieser Nanoteilchen mit
Flüssigkristallmolekülen oder
Flüssigkristall-ähnlichen
Molekülen, wenn
Frequenzabhängigkeit
einem elektrooptischen Ansprechvermögen eines Flüssigkristallbauelements verliehen
wird, durch Lösen
oder Dispergieren von Nanoteilchen in einer Flüssigkristallschicht, die Dispersion
von Nanoteilchen in einer Flüssigkristallschicht
verbessert werden und eine freie Auswahl eines steuer- bzw. regelbarem
Frequenzbereich in einem Bereich von einigen Hz bis zu einigen kHz
oder mehr wird möglich.
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Der
Grund, warum die Nanoteilchen so einem elektrooptischen Ansprechvermögen eines Flüssigkristallbauelements
Frequenzabhängigkeit verleihen
können,
wird nachstehend beschrieben.
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An
der Grenzfläche
zwischen einem Matrixflüssigkristall
und Nanoteilchen werden oszillierende elektrische Dipole durch Anlegen
eines elektrischen Wechselfeldes gebildet. Folglich wird überschüssige dielektrische
Dispersion vom Debye-Typ durch Nanoteilchen erzeugt. In diesem Fall
wird überschüssige dielektrische
Dispersion durch Nanoteilchen in einem Frequenzbereich nahe ωτ = 1 erzeugt und
dessen Relaxationszeit wird durch die nachstehende Formel wiedergegeben,
wobei die dielektrische Konstante eines Matrixflüssigkristall ε1 ist,
dessen Leitfähigkeit σ1 ist,
und die dielektrische Konstante eines Nanoteilchens ε2 ist,
dessen Leitfähigkeit σ2 ist.
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Dieses
Phänomen
ist als Maxwell-Wagner-Effekt in Bezug auf inhomogene dielektrische Materialien
bekannt, und in der vorliegenden Erfindung wird eine Relaxationszeitkonstante
von überschüssiger dielektrischer
Dispersion in einer Flüssigkristallschicht
durch die Art und Konzentration (Zahl der Teilchen pro Einheitsvolumen)
von Nanoteilchen kontrolliert und dadurch kann einem elektrooptischen Ansprechvermögen von
einem Flüssigkristallbauelement
eine Frequenzabhängigkeit
verliehen werden. In diesem Mechanismus kann in der vorliegenden
Erfindung durch Schützen
von Nanoteilchen mit einem Flüssigkristall-Molekül oder Flüssigkristall-ähnlichem Molekül die Dispersion
von Nanoteilchen in einer Flüssigkristallschicht
verbessert werden und eine Frequenzmodulation in einem breiteren
Bereich wird möglich.
Bei dieser Behandlung kann im Fall von Nanoteilchen eine solche
Frequenzmodulationseigenschaft von Fotoleitfähigkeit durch Bestrahlung mit Licht
geändert
werden.
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Hierdurch
kann die Helligkeit einer Anzeige kontinuierlich durch die Frequenz
des angelegten elektrischen Feldes geändert werden. Außerdem kann
das elektrooptische Ansprechvermögen
eines Flüssigkristallbauelements
durch Schalten der Steuerfrequenz von niedriger Frequenz zu hoher
Frequenz eingeschaltet werden und kann durch Schalten der Frequenz
von hoher Frequenz auf niedrige Frequenz ausgeschaltet werden. Ein
Hochgeschwindigkeitsansprechvermögen
von zehnmal bis hundertmal, verglichen mit üblichen Bauelementen, kann verwirklicht
werden.
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1 zeigt
eine schematische Querschnittsansicht eines Flüssigkristallbauelements, das
durch einen aktiven Matrixmodus gesteuert wird, als ein Beispiel
des Flüssigkristallbauelements
der vorliegenden Erfindung. Ein Paar von parallelen Substraten 1a, 1b,
und auf gegenüber
liegenden Innenoberflächen
davon, transparente leitfähigen
Schichten 3a, 3b werden bereitgestellt. Auf den
gegenüber
liegenden Innenoberflächen
der durchsichtigen leitfähigen Schichten
werden Flüssigkristallausrichtungsschichten 4a, 4b bereitgestellt
und eine Flüssigkristallschicht 2 wird
zwischen diesen Flüssigkristallausrichtungsschichten 4a, 4b angeordnet.
In der Flüssigkristallschicht 2 werden
Flüssigkristall-lösliche Teilchen NP
dispergiert. Auf dem Substrat 1a werden ein Dünnfilmtransistor
(TFT) Q7 und eine Pixelelektrode PX (transparente leitfähige Schichten 3a),
angeordnet. Auf dem oberen Substrat 1b wird ein schwarzer Streifen
BS auf der Seite, die mit der Flüssigkristallschicht
in Kontakt steht, angeordnet und eine transparente leitfähige Schicht 3b und
eine Farbfilterschicht 5 werden zwischen dem Substrat 1b und
der Flüssigkristallausrichtungsschicht 4b angeordnet.
An der Außenseite
von beiden Substraten werden zwei polarisierende Folien beziehungsweise
Schichten 6a, 6b angeordnet. Nachstehend wird
jede Komponente des erfindungsgemäßen Flüssigkristallbauelements mit
besonderem Bezug auf die 1 beschrieben.
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(1) Flüssigkristallschicht
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Flüssigkristallschicht 2 besteht
aus Flüssigkristall-löslichen
Teilchen NP, umfassend einen Kern bestehend aus Nanoteilchen und
Flüssigkristallmolekülen oder
Flüssigkristall-ähnlichen
Molekülen,
bereitgestellt an dessen Peripherie, wobei die Flüssigkristall-löslichen
Teilchen in einem Matrixflüssigkristall gelöst oder
dispergiert sind. Eine dielektrische Anisotropie des Matrixflüssigkristalls
und des Flüssigkristallmoleküls oder
Flüssigkristall-ähnlichen
Moleküls, bereitgestellt
an der Peripherie von Nanoteilchen, kann positiv oder negativ sein
und zum Ermöglichen einer
breiteren Frequenzbereichsmodulation ist es bevorzugt, dass sie
zueinander entgegengesetzte Eigenschaften aufweisen.
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Beispiele
des Matrixflüssigkristalls
schließen Cyanobiphenyle,
Cholesterylester, Carbonate bzw. Kohlensäureester, Phenylester, Schiffsche
Basen, Benzidine, Azoxybenzole, ferroelektrische Flüssigkristalle
mit einer chiralen Gruppe, Flüssigkristallpolymere
und dergleichen ein.
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Das
Flüssigkristall-lösliche Teilchen
besteht, wie in 2 gezeigt, aus einem Kern 11,
bestehend aus einem oder einer Vielzahl von Nanoteilchen und einer
Schutzschicht 12, bestehend aus Flüssigkristallmolekülen oder
Flüssigkristall-ähnlichen
Molekülen 10,
bereitgestellt an dessen Peripherie.
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Hierin
ist der Durchmesser d von dem aus Nanoteilchen bestehenden Kern 11 1
nm bis 100 nm.
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Das
schützende
Flüssigkristallmolekül oder Flüssigkristall-ähnliche
Moleküle 10 wird
verschiedentlich ausgewählt
wie nachstehend beschrieben und die kurze Achsenbreite des Flüssigkristallmoleküls oder
Flüssigkristall-ähnlichen
Moleküls 10 wird gleich
oder weniger als der Durchmesser des vorstehend genannten Kerns 11 eingestellt.
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Die
Nanoteilchen sind nicht besonders eingeschränkt, solange sie feine Teilchen
mit einem Teilchendurchmesser geringer als 100 nm sind und es werden
Metallnanoteilchen, Halbmetallnanoteilchen, Halbleiternanoteilchen,
anorganische Nanoteilchen und organische Nanoteilchen aufgezählt. Diese
Nanoteilchen können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Das Halbmetall schließt
Bi, Te und dergleichen ein, der Halbleiter schließt CdS,
CdSe ein, die magnetischen Teilchen schließen FePt, CoPt, MPt, MPd ein,
die anorganische Substanz schließt Fe2O3, TiO2, Al2O3, SiO2 ein
und die organische Substanz schließt C60 Systeme,
Kohlenstoffnanoröhrchen
und dergleichen ein. Unter ihnen werden die Metallnanoteilchen bevorzugt
verwendet, da ein elektrooptisches Ansprechvermögen bei einem breiteren Frequenzmodulationsbereich
realisiert werden kann. Insbesondere wird mindestens ein Metallatom,
ausgewählt
aus Ag, Pd, Au, Pt, Rh, Ru, Cu, Fe, Co, Ni, Sn und Pb, erwähnt. Unter
diesen Metallatomen werden Ag, Pd and Cu bevorzugt einzeln oder
in Anmischung verwendet und insbesondere ist Ag bevorzugt, da sein
Frequenzmodulationsbereich sehr bereit ist. Und ein Frequenzmodulationsbereich
entsprechend der Verwendung kann frei ausgewählt werden durch Ändern einer
Kombination von Ag mit anderen Metallatomen beispielsweise Pd und
dergleichen und der Konzentration (Zahl der Teilchen pro Einheitsvolumen).
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Insbesondere
werden Pentylcyanobiphenyl als Schutzflüssigkristallmolekül, Ag als
Metallnanoteilchen und ein Molverhältnis von Flüssigkristallmolekül zu Metall
von 5 zu 50 und eine Additionskonzentration von 1 Gew.-% bis 3 Gew.-%
ausgewählt.
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In
dem vorstehend beschriebenen Fall wird der Kern 11 aus
Metallionen, wie Pd und dergleichen, aufgebaut und um ihn aus Metallionen
zu erhalten, können
Halogenide der vorstehend genannten Metalle und Metallsalze von
verschiedenen Säuren,
wie die Metallacetate, Metallperhalogenate, Metallsulfate, Metallnitrate,
Metallcarbonate, Metalloxalate und dergleichen, vorteilhaft als
Ausgangsmaterial verwendet werden.
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Im
Fall von Nanoteilchen von anorganischen Substanzen (Oxide) oder
Verbundhalbleiter, die von Metall verschieden sind, wird dies durch
Ausführen einer
Großsynthese
derselben in Gegenwart von Polyvinylpyrrolidon synthetisiert.
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Als
Flüssigkristallmoleküle oder
Flüssigkristall-ähnliche
Moleküle 10,
die die Schutzschicht 12 ausmachen, kann auch mindestens
eines von beispielsweise Cyanobiphenyl, wie 4-Cyano-4'-n-pentylbiphenyl,
4-Cyano-4'-n-heptyloxybiphenyl
und dergleichen; Cholesterylestern, wie Cholesterylacetat, Cholesterylbenzoat
und dergleichen; Carbonaten, wie 4-Carboxyphenylethylcarbonat, 4-Carboxyphenyl-n-butylcarbonat
und dergleichen; Phenylestern, wie Phenylbenzoat, Biphenylphthalat
und dergleichen; Schiffschen Basen, wie Benzyliden-2-naphthylamin,
4'-n-Butoxybenzylien-4-acetylanilin
und dergleichen; Benzidinen, wie N,N'-Bisbenzylidenbenzidin, p-Dianisarbenzidin
und dergleichen; Azoxybenzolen, wie 4,4'-Azoxydianisol, 4,4'-Di-n-butoxyazoxybenzol und dergleichen; Flüssigkristallpolymeren,
wie Poly(p-phenylenterephthalamid) und dergleichen verwendet werden.
Flüssigkristall-ähnliche
Moleküle
mit einer Struktur ähnlich
Flüssigkristallmolekülen, wie
4-Mercapto-4'-n-biphenyl,
4-Cyano-4'-(ω-mercaptopentyl)biphenyl
und dergleichen, können
auch verwendet werden.
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Unter
diesen Flüssigkristallmolekülen oder Flüssigkristall-ähnlichen
Molekülen,
sind Flüssigkristallmoleküle oder
Flüssigkristall-ähnliche
Moleküle 10,
die eine starke gegenseitige Wirkung mit Metallen aufweisen, bevorzugt
im Fall der Verwendung von Metallnanoteilchen und beispielsweise
aromatische oder aliphatische Flüssigkristallmoleküle oder
Flüssigkristall-ähnliche
Moleküle
mit einer Cyanogruppe, Thiolgruppe, Aminogruppe, Carboxylgruppe
und dergleichen werden erwähnt.
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Ein
Flüssigkristall-lösliches
Teilchen wird durch Reduzieren einer Vielzahl von Metallionen in einer
Lösung,
enthaltend das Flüssigkristallmolekül oder Flüssigkristall-ähnliche Molekül 10 zum
Binden des Flüssigkristallmoleküls oder
Flüssigkristall-ähnlichen Moleküls an die
Peripherie des Kerns 11 gebildet.
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Die
zu verwendende Menge des Flüssigkristallmoleküls oder
Flüssigkristall-ähnlichen
Moleküls 10 kann
ein 1 Mol oder mehr, vorzugsweise ein bis 50 Mol pro einem Mol Metall,
das den Kern 11 ausmacht, sein. Wenn das Flüssigkristallmolekül oder Flüssigkristall-ähnliche
Molekül 10 ein
Polymer ist, wird die zu verwendende Menge hin sichtlich der Molzahl
pro Einheit Monomer bestimmt.
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Als
das Lösungsmittel
zum Bilden einer Metallionen enthaltenden Flüssigkeit werden Wasser, Alkohole,
Ethylenglycole und Ether aufgezählt.
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Der
Gehalt an vorstehend genannten Flüssigkristall-löslichen
Teilchen in einer Flüssigkristallschicht
kann in Abhängigkeit
von der Verwendung geeignet ausgewählt werden und ist 10 Gew.-%
oder weniger, vorzugsweise 5 Gew.-% oder weniger, bevorzugter 1
Gew.-% oder weniger, bezogen auf ein Matrixflüssigkristall.
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(2) Substrat
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Es
ist bevorzugt, dass mindestens eines der Substrate 1a und 1b durchsichtig
ist und das Substrat aus Glas oder durchsichtigem Harz mit einer
Dicke von etwa einem Millimeter besteht.
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(3) Leitfähige Schicht
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Es
ist bevorzugt, dass die leitfähige
Schicht transparent ist, d. h. eine hohe Durchlässigkeit für sichtbares Licht aufweist
und eine hohe elektrische Leitfähigkeit
aufweist. Insbesondere werden Materialien, wie ITO, ZnO, In2O3-ZnO und dergleichen,
verwendet und eine Membran wird durch ein Sputter-Verfahren und
dergleichen gebildet.
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Die
leitfähige
Schicht dient als eine Elektrode eines Flüssigkristallbauelements und
wenn das Flüssigkristallbauelement
der vorliegenden Erfindung durch einen aktiven Matrixmodus gesteuert
wird, macht eine leitfähige
Schicht, bereitgestellt auf der Innenfläche des unteren Substrats,
eine Pixelelektrode oder ein zweidimensionales Array von Schaltbauelementen,
wie einen Dünnfilmtransistor
(TFT) und dergleichen, aus.
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Außerdem absorbiert
ein schwarzer Streifen, angeordnet an der Seite, die eine Flüssigkristallschicht
von dem oberen Substrat 1b kontaktiert, eine äußere Strahlung
zur Verminderung des Reflexionslichts von einem Schirm (Verminderung
des Einflusses von äußeren Licht)
und erlaubt effiziente Lichtdurchlässigkeit von der Rückfläche zur
Vorderfläche eines
Schirms durch eine lentikuläre
Linse. Der schwarze Streifen besteht beispielsweise aus einem schwarzen
Harz bzw. Resinblack und Metall, wie Chrom und dergleichen, die
ein relativ niedriges Reflexionsvermögen zeigen und wird bereitgestellt
um jede Farbschicht von R, G, und B eines Farbfilters 5 abzutrennen
(Begrenzung).
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(4) Flüssigkristallausrichtungsschicht
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Die
Flüssigkristallausrichtungsschicht
wird so behandelt, dass sich eine horizontale oder vertikale Ausrichtung
mit (Vor)kippwinkel in Abhängigkeit vom
Betriebsmodus eines Flüssigkristallbauelements
ergibt, und kann auf mindestens einem der zwei Substrate bereitgestellt
werden. Die Flüssigkristallausrichtungsschicht
wird gewöhnlich
durch bekannte Verfahren gebildet, wie beispielsweise Beschichtung
und Calcinieren eines Polyamids und dergleichen.
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(5) Polarisierungsschicht,
Farbfilter und dergleichen
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Polarisierungsplatten
bzw. Polarisierungsbleche 6a, 6b werden an beiden
Seiten eines Substrats bereitgestellt, wenn jedoch im Reflexionstyp
verwendet, wird ein Licht reflektierendes Blech auf dem unteren
Substrat 1a angeordnet und ein Polarisierungsblech kann
verwendet werden.
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Außerdem wird
zwischen dem Substrat 1b und der leitfähigen Schicht 3b ein
Farbfilter 5 zur Anzeige der Farben R, G, B (Rot, Grün, Blau)
bereitgestellt.
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Der
Regelstromkreis, der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
ist ein Regelstromkreis, der das Anlegen einer Spannung ermöglicht,
während
mindestens die Frequenz unter Frequenz und Spannung moduliert wird.
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Der
Zellspalt zwischen den Flüssigkristallausrichtungsschichten 4a, 4b ist
etwa 5 μm.
In 1 werden ein Abstandshalter zum Bilden des Zellspalts und
ein Abdichtungsmaterial zum Abdichten eines Flüssigkristalls in jeder Zelle
nicht gezeigt.
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[2] Eigenschaften des
Flüssigkristallbauelements
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Das
erfindungsgemäße Flüssigkristallbauelement
hat den vorstehend genannten Aufbau und folglich wird unter einer
konstanten angelegten Spannung das elektrooptische Ansprechvermögen durch Schalten
der Frequenz eines angelegten elektrischen Feldes von einer niedrigen
Frequenz zu einer hohen Frequenz eingeschaltet und das elektrooptische
Ansprechvermögen
durch Schalten der Frequenz des angelegten elektrischen Feldes von
einer hohen Frequenz zu einer niedrigen Frequenz ausgeschaltet.
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Der
Grund, warum eine solche Steuerung von Ein-Aus eines elektrooptischen
Ansprechvermögens
möglich
ist, besteht darin, dass durch Anlegen einer vorbestimmten Spannung
an eine leitfähige Schicht
und zwischen Pixelelektroden von einem Regelstromkreis sich die
Ausrichtungsrichtung eines Flüssigkristallmoleküls eines
Flüssigkristall-löslichen Teilchens,
enthalten in einer Flüssigkristallschicht, ändert und
der Ausrichtungswinkel in Abhängigkeit von
der Frequenz des angelegten elektrischen Feldes gleichzeitig eingestellt
wird. Ein Flüssigkristallmolekül eines
Matrixflüssigkristalls
wird in einer Richtung senkrecht zu einem Flüssigkristall-ähnlichen Molekül von einem
Flüssigkristall-löslichen
Teilchen ausgerichtet und die Lichtstreuung, durchgelassen durch
eine Flüssigkristallschicht, ändert sich.
Somit wird die Lichtdurchlässigkeit
von einem Flüssigkristallbauelement
der vorliegenden Erfindung in Abhängigkeit von der Frequenz des
angelegten Feldes moduliert.
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In
der vorliegenden Erfindung kann die Zeitkonstante eines Ansprechvermögens in
Bezug auf Ein und Aus eines elektrooptischen Ansprechvermögens 0,02
ms bis 10 ms, vorzugsweise 0,1 ms bis 5 ms, besonders bevorzugt
0,1 ms bis 1 ms, sein und eine elektrooptische Ansprechzeitkonstante
kann entsprechend einer Verwendung durch Steuerung der Art und Kombination
von Nanoteilchen, die für
ein Flüssigkristall-lösliches
Teilchen verwendet werden, und im Fall der Verwendung von zwei oder
mehr Arten von Nanoteilchen, durch Steuerung seiner Konzentration
erhalten werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann der Frequenzmodulationsbereich eines
elektrooptischen Ansprechvermögens
20 Hz bis 100 kHz, vorzugsweise 20 Hz bis 50 kHz, besonders bevorzugt
20 Hz bis 10 kHz sein und Frequenzmodulation kann entsprechend einer
Verwendung durch Steuerung der Art und Kombination von Nanoteilchen,
die für
ein Flüssigkristall-lösliches
Teilchen verwendet werden und im Fall der Verwendung von zwei oder
mehr Arten von Nanoteilchen durch Steuerung seiner Konzentration
erhalten werden.
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In
dem Flüssigkristallbauelement
der vorliegenden Erfindung kann somit Frequenzmodulation in einem
breiteren Bereich eingestellt werden. Folglich kann, wenn der Wert
der angelegten Spannung geeignet ausgewählt wird, das Kontrastverhältnis eines elektrooptischen
Ansprechvermögens
auch kontinuierlich variiert werden. Daher kann auch ein elektrooptisches
Ansprechvermögen
von einem Halbton erhalten werden. In diesem Fall wird die Halbtonanzeige
durch Frequenzmodulation selbst oder durch eine Kombination von
dieser mit Spannungsamplitudenmodulation realisiert, da der Bereich
von Frequenzmodulation verbreitert ist und der Freiheitsgrad seiner
Auswahl erhöht
ist.
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Der
Betriebsmodus des erfindungsgemäßen Flüssigkristallbauelements
ist nicht besonders eingeschränkt.
In einem Betriebsmodus unter Verwendung eines nematischen Flüssigkristalls,
wie twisted nematisches (TN) LCD, STN-LCD, VAN-LCD und dergleichen
oder in einem Betriebsmodus unter Verwendung eines ferroelektrischen
Flüssigkristalls,
wie eines chiralen smektischen Flüssigkristalls, wie FLCD und
dergleichen, kann ein System, worin die dielektrische Konstante
oder ihre Anisotropie, eines Matrixflüssigkristalls von der Frequenz
des angelegten elektrischen Feldes abhängt, die Ansprechgeschwindigkeit
durch Schalten der Frequenz des angelegten elektrischen Feldes verbessern.
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[3] Verfahren zur Steuerung
von Flüssigkristallbauelementen
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zur Steuerung eines erfindungsgemäßen Flüssigkristallbauelements
durch Verwendung eines aktiven Matrixmodus beschrieben.
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Als
das Flüssigkristallbauelement,
gesteuert durch einen aktiven Matrixmodus, wird jenes, worin ein
Dünnfilmtransistor
(TFT) Q7 und eine Pixelelektrode PX (transparente leitfähige Schicht 3a)
auf dem unteren Substrat angeordnet sind, unter den vorstehend genannten
Flüssigkristallbauelementen
verwendet.
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Bei
dem aktiven Matrixmodus wird ein Flüssigkristallbauelement durch
Anlegen einer vorbestimmten Spannung an jede von einer Vielzahl
von Drainelektroden und Gateelektroden, bereitgestellt für jedes
Pixel und eine leitfähige
Schicht, angeordnet auf der zur Flüssigkristallschicht weisenden
Seite, gesteuert.
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Beispielsweise
wird ein Gatesignal an eine Xi-Elektrode
von einer X-Y-Matrixanzeige verliehen und eine Signalspannung wird
an eine Yj-Elektrode angelegt. In diesem
Fall wird eine Signalspannung vij (ti, Δt, fj k)
verliehen. In der vorliegenden Erfindung kann durch Schalten der
Frequenz fj k zwischen
fj 1 und fj 2 in diesem Verfahren
das Ein-Aus eines elektrooptischen Ansprechvermögens eines Flüssigkristallbauelements
verwirklicht werden.
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Außerdem kann
durch Ändern
der Amplitude einer Signalspannung vij (ti, Δt, fj k)
bei diesem Verfahren ein elektrooptisches Ansprechvermögen von
einem Halbton erhalten werden. Bei dieser Signalspannung ist die
Zeit ti + Δt, die
Amplitude ist vij und deren Frequenz ist
fj k.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend genannten Ausführungsformen
eingeschränkt.
Die vorstehend genannten Ausführungsformen
sind nur Beispiele und beliebige Ausführungsformen, die im Wesentlichen
denselben Aufbau und ähnliche
Funktionen und einen ähnlichen
Effekt als technologische Idee, die in den Beispielen der vorliegenden
Erfindung beschrieben ist, aufweisen, sind in den technologischen
Umfang der Erfindung eingeschlossen.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter insbesondere unter Verwendung
der nachstehenden Beispiele beschrieben.
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(Beispiel 1)
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Eine
Wirkung der Erfindung wurde bestätigt durch
TN-LCD, ECB(TB)-LCD, die GH-LCD
als LCDs unter Verwendung eines nematischen Flüssigkristalls. Nachstehend
wird ein Beispiel unter Verwendung von TN-LCD erläutert.
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Pentylcyanobiphenyl
(nachstehend in einigen Fällen
als „5CB„ bezeichnet)
wurde als Matrixflüssigkristall
verwendet und ein Flüssigkristallbauelement,
worin eine Dicke vom Flüssigkristall
5 μm ist,
wurde unter Verwendung von Silber (Ag) als Nanoteilchen und 5CB
als Flüssigkristall
zum Schutz der Nanoteilchen hergestellt.
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Gemäß dem nachstehenden
Verfahren wurden die relative Lichtdurchlässigkeit in Bezug auf die angelegte
Effektivwert-Spannung und eine elektrooptische Ansprechvermögen-Wellenform
gemessen. Die Ergebnisse sind in 3 und 4 dargestellt.
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[1] Relative Lichtdurchlässigkeit
in Bezug auf den Effektivwert von angelegter Spannung
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Relative
Lichtdurchlässigkeit
in Bezug auf den Effektivwert von angelegter Spannung wurde unter
Verwendung der Frequenz gemessen, wenn die Menge von einem Ag-Nanoteilchen 1 Gew.-%
als ein Parameter ist.
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[2] Elektrooptische Ansprechvermögen-Wellenform
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Elektrooptische
Ansprechvermögen-Wellenformen
von f1 → f2 (ansteigend, hell → dunkel) und f2 → f1, (abfallend, dunkel → hell) werden gezeigt, wenn der
Effektivwert von angelegter Spannung 4 Volt ist und die Frequenz
f1 = 10 Hz und f2 =
12 kHz. Die ansteigende Ansprechzeit ist 2,6 ms und die abfallende Ansprechzeit
ist 9,2 ms.
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Zusammenfassung
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Bereitgestellt
werden Flüssigkristall-lösliche Teilchen,
umfassend einen Kern, umfassend ein oder eine Vielzahl von Nanoteilchen,
und eine Schutzschicht, umfassend Flüssigkristallmoleküle oder Flüssigkristall-ähnliche
Moleküle,
bereitgestellt an dessen Peripherie, wobei der Durchmesser des Kerns
vorzugsweise 1 nm bis 100 nm ist, die kurze Achsenbreite des Flüssigkristallmoleküls oder
Flüssigkristall-ähnlichen
Moleküls
vorzugsweise gleich oder geringer als der Durchmesser des Kerns
ist und ein Verfahren zur Herstellung der Flüssigkristall-löslichen
Teilchen, wobei das Nanoteilchen vorzugsweise ein Metallnanoteilchen,
hergestellt aus Metall, ist, und eine Vielzahl von Metallionen in
einer Lösung, enthaltend
die Flüssigkristallmoleküle oder
Flüssigkristall-ähnlichen
Moleküle
reduziert werden, damit die Flüssigkristallmoleküle oder
Flüssigkristall-ähnliche
Moleküle
an die Peripherie der Metallnanoteilchen zur Bildung eines Teilchens
gebunden werden.